Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung V
E-5905/2007
Urteil vom 23. Januar 2012
Richterin Muriel Beck Kadima (Vorsitz),
Besetzung Richter François Badoud, Richterin Gabriela Freihofer,
Gerichtsschreiberin Tu-Binh Truong.
A._______, geboren am (...), Kongo (Kinshasa)
vertreten durch lic.iur. Michael Guidon, Berner Rechtsberatungsstelle für Menschen in Not, (...),
Parteien
Beschwerdeführer,
gegen
Bundesamt für Migration (BFM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Gegenstand Asyl und Wegweisung; Verfügung des BFM vom 3. August 2007 / N (...).
Sachverhalt:
A.
A.a Der Beschwerdeführer - ein Staatsangehöriger von Kongo (Kinshasa) (Kinshasa) - habe gemäss eigenen Angaben 1999 in Bujumbura (Burundi) Wohnsitz genommen und habe sich vom 18. bis 27. April 2006 beruflich in Ruanda und Uganda aufgehalten. Von Kampala (Uganda) sei er sodann über Dubai nach Zürich geflogen und mittels eines durch die Schweizer Botschaft in Nairobi ausgestellten Visas am 28. April 2006 legal in die Schweiz eingereist, um bei der Organisation B._______ in Genf ein Praktikum zu absolvieren.
A.b Am 15. Juni 2006 suchte er im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) C._______ um Asyl nach. Er wurde um 21. Juni 2006 summarisch befragt und eingehend am 25. September 2006 durch den zuständigen Kanton und am 10. Oktober 2006 sowie am 25. Juli 2007 direkt durch das BFM zu seinen Asylgründen angehört.
A.c Dabei brachte er insbesondere vor, er sei seit dem Jahre 2001 als Assistent an der Universität D._______ in Bujumbura (Burundi) und an der Universität von E._______ (in Südkivu/Kongo) sowie als freier Journalist für diverse ausländische Unternehmen und Zeitschriften - so die B._______ (Genf), F._______ (Paris) und G._______ (USA) - tätig gewesen. Zudem sei er stellvertretender Koordinator/Vermittler der "H._______" in Uvira (DRK) - ein Netzwerk (...) (NRO) mit Sitz in Kongo (Kinshasa), die sich für die Einhaltung der Menschenrechte in der Region Südkivu bzw. für die Aussöhnung der dortigen lokalen Bevölkerung mit Flüchtlingen aus Ruanda und Burundi einsetzen würde - und Aktivist einer durch ihn in Burundi gegründeten Menschenrechtsorganisation (I_______) in Burundi gewesen. Im Rahmen seiner Tätigkeiten habe er versucht aufzuzeigen, dass nur nicht-militärische Interventionen eine Friedenslösung in der Region des Südkivu bringen würden, weshalb Verhandlungen zwischen der lokalen Bevölkerung und den dort niedergelassenen Flüchtlingen aus Ruanda und Burundi geführt werden müssten (vgl. A10/33 S. 10). In Uvira habe er zudem eine wöchentliche Radiosendung über das friedliche Zusammenleben in der Nachkriegszeit moderiert (A10/33 S. 22). In Burundi habe er ausserdem zum gleichen Thema ein Seminar im Rahmen des "(...)" ([...], vgl. A10/33 S. 22) geleitet.
Aufgrund seiner Tätigkeiten sei er durch die kongolesische Armee bzw. die kongolesischen Geheim- und Polizeidienste von 2001 an unberechtigterweise beschuldigt worden, den Mai-Mai (lokale Milizen in Kongo (Kinshasa) anzugehören (vgl. A2/11 S. 6, A10/33 S. 11 und A17/19 S. 11), obgleich er mit den Mai-Mai auch Probleme gehabt habe (A10/33 S. 7). Der burundische Geheimdienst habe ihn von Februar 2005 an verdächtigt, mit den Forces Nationales de Libération (FNL) - burundische Hutu Paramilitärs - zusammenzuarbeiten (vgl. A2/11 S. 6, A10/33 S. 12). Er sei sowohl in Burundi wie auch in Kongo (Kinshasa) seit 2001 bzw. 2002 mehrfach bedroht worden, wobei sich der Vorwurf, den Mai-Mai anzugehören, in Form von verbalen Drohungen wie folgt zugetragen habe: Der kongolesische Geheimdienst habe sein Büro in Uvira aufgesucht und im Radio verbreitet, die Organisation für die er tätig sei, würde mit bewaffneten Gruppen wie der Mai-Mai zusammenarbeiten. Der Geheimdienst habe indirekt über seine Familienmitglieder gegen ihn Drohungen ausgesprochen (vgl. A10/33 S. 13). Sowohl in Burundi als auch in Kongo (Kinshasa) sei er insbesondere wegen seiner journalistischen Tätigkeiten und seiner Aktivitäten im Menschenrechtsbereich seit 2001 mehrmals vorgeladen und jeweils für einige Tage in Haft genommen worden, wobei zu beachten sei, dass der kongolesische und burundische Geheimdienst zusammenarbeiten würden, so dass ihm bei einer Gefangennahme durch den burundischen Geheimdienst allenfalls die Auslieferung nach Kongo drohen würde (vgl. A2/11 S. 7, A10/33 S. 11 f., A17/19 S. 2). Zuletzt sei er im Februar 2006 vom burundischen Geheimdienst vorgeladen und verhaftet worden (vgl. A10/33 S. 14, S. 19). Die burundischen Behörden würden ihn deshalb immer noch suchen (vgl. A17/19 S. 11).
Ferner seien seit Juni 2006 im Büro der B._______ in Genf verschiedene Nachrichten eingegangen, welche ihn beunruhigt hätten: Zunächst habe ihn ein Kollege angerufen und ihm gesagt, er sei im Mai 2006 bei sich zu Hause durch den burundischen Geheimdienst gesucht worden. Kurz danach habe er zwei Briefe und anschliessend einen ihn betreffenden Suchbefehl ("Avis de recherche") erhalten. Zudem sei ein Arbeitskollege von ihm durch den burundischen Geheimdienst im Juni 2006 nach Kinshasa gebracht worden. Ausserdem habe die kongolesische Polizei im Juni 2006 sein Büro in Uvira (KONGO (KINSHASA)) durchsucht (vgl. A10/33 S. 9). Aus diesen Gründen habe er im Juni 2006 in der Schweiz um Asyl nachgesucht.
Bei einer Rückkehr in sein Heimatland oder nach Burundi fürchte er deshalb, erneut verhaftet und gar getötet zu werden bzw. "im Gefängnis zu verschwinden", weil er in beiden Ländern gesucht werde (vgl. A10/33 S. 23, A17/19 S. 17).
Als Beleg für seine Vorbringen reichte der Beschwerdeführer im Laufe der Anhörungen und des Verfahrens eine Reihe von Beweismitteln ein, unter anderem einige Kopien und/oder Originale von Vorladungen und Suchbefehlen der burundischen Behörden. Er reichte ferner einige Mailausdrucke und Briefe von Freunden aus Kongo (Kinshasa) und aus Burundi, die Hinterlegungsurkunde einer Originalurkunde (Statuten der I._______ vom 17. April 2000), das Original der Heiratsurkunde vom (...) 2003, die Bestätigung der Taufe und Konfirmierung vom (...) 2006 durch die J._______ Kirche Jesu Christi (Mormonen), Ausdrucke von von ihm verfassten und publizierten Artikeln, Rapporte und Berichte zur Lage in Burundi und in Kongo (Kinshasa) ein.
B.
Mit Verfügung vom 3. August 2007 lehnte das BFM das Asylgesuch des Beschwerdeführers ab und ordnete die Wegweisung aus der Schweiz sowie deren Vollzug an.
Begründet wurde der Entscheid im Wesentlichen mit der Unglaubhaftigkeit (in Bezug auf die Verfolgung in Kongo (Kinshasa)) sowie der mangelnden Asylrelevanz (in Bezug auf die Verfolgung in Burundi) der Vorbringen des Beschwerdeführers. Der Vollzug der Wegweisung erweise sich schliesslich als zulässig, möglich und auch zumutbar, da in der Demokratischen Republik Kongo, namentlich in Kinshasa, kein Bürgerkrieg und auch keine Situation allgemeiner Gewalt herrsche.
Auf die ausführliche Begründung wird, soweit entscheidwesentlich, in den Erwägungen eingegangen.
C.
Hiergegen gelangte der Beschwerdeführer durch seine damalige Rechtsvertreterin mit Beschwerde vom 5. September 2007 (Poststempel) an das Bundesverwaltungsgericht und beantragte, die Verfügung des BFM sei aufzuheben, es sei seine Flüchtlingseigenschaft festzustellen und ihm Asyl zu gewähren. Eventualiter sei festzustellen, dass der Vollzug der Wegweisung unzulässig und unzumutbar sei und in der Folge sei ihm von Amtes wegen die vorläufige Aufnahme zu gewähren. In verfahrensrechtlicher Hinsicht wurde um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege sowie um Beiordnung eines unentgeltlichen Rechtsbeistands ersucht. Zudem sei von der Erhebung eines Kostenvorschusses abzusehen.
Zum Beleg seiner Vorbringen reichte der Beschwerdeführer Internetausdrucke über die B._______, zwei Internetartikel, einen Haftbefehl in Kopie vom 17. November 2006 (Burundi), Suchanzeigen in Kopie vom 20. Dezember 2006 (KONGO ([KINSHASA]) und vom 1. Juli 2007 (Burundi), eine Vorladung in Kopie vom 28. März 2007 (Burundi), Berichte der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) vom 6. August 2006 und vom 28. August 2007 sowie einen Bericht von Writenet vom Juli 2007 über die aktuelle Situation in Kongo (Kinshasa) zu den Akten.
Auf die Begründung wird, soweit entscheidwesentlich, in den Erwägungen eingegangen.
D.
Mit Instruktionsverfügung vom 12. September 2007 erwog das Bundesverwaltungsgericht, der Beschwerdeführer könne den Ausgang des Verfahrens in der Schweiz abwarten, hiess das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung - unter der Voraussetzung des Nachreichens einer Fürsorgebestätigung und unter Vorbehalt einer Veränderung der finanziellen Lage des Beschwerdeführers - gut und verzichtete auf die Erhebung eines Kostenvorschusses; das Gesuch um unentgeltliche Verbeiständung wurde mangels Komplexität des Verfahrens abgewiesen. Gleichzeitig wurde die Vorinstanz zur Einreichung einer Stellungnahme bis zum 27. September 2007 eingeladen.
E.
Mit Schreiben vom 13. September 2007 führte das BFM aus, die Beschwerdeschrift enthalte keine neuen erheblichen Tatsachen oder Beweismittel, welche eine Änderung seines Standpunktes rechtfertigen könnten; an den Erwägungen werde vollständig festgehalten und es werde die Abweisung der Beschwerde beantragt. Diese wurde dem Beschwerdeführer am 27. September 2007 zugestellt.
F.
Am 16. September 2007 reichte der Beschwerdeführer eine Fürsorgebestätigung sowie Kopien dreier Suchanzeigen, einer Vorladung sowie eines (bereits eingereichten) Haftbefehls - alle Dokumente von burundischen Behörden ausgestellt - ein. Mit Schreiben vom 12. Dezember 2007 wurde sodann eine (bereits mit der Beschwerde eingereichte) Suchanzeige der kongolesischen Behörden in Kopie zu den Akten gereicht.
G.
Mit Instruktionsverfügung vom 10. November 2011 erhielt der Beschwerdeführer angesichts des länger zurückliegenden Schriftenwechsels Gelegenheit, Ergänzungen anzubringen - insbesondere zu seiner heutigen familiären Situation und zu allfälligen seit seiner Einreise in die Schweiz getätigten journalistischen und anderen Aktivitäten im Bereich des Menschenrechtsschutzes - und Beweismittel (im Original) einzureichen.
H.
Mit Schreiben vom 1. Dezember 2011 reichte der Beschwerdeführer durch seinen neuen Rechtsvertreter folgende Dokumente zu den Akten: Einen Bericht des Beschwerdeführers vom 10. November 2011 zu seiner aktuellen Situation und derjenigen seiner Familie - der aktuelle Wohnsitz seiner Ehefrau und der vier Kinder (das jüngste in seiner Abwesenheit geboren) sei in X._______ (afrikanisches Land), bzw. ab und zu in Kongo (Kinshasa) -, zu seiner Publikationstätigkeit in den letzten Jahren, zu seinem humanitären Engagement sowie zur allgemeinen Lage in seiner Herkunftsregion; ein Schreiben vom 24. November 2011 von K._______, Direktor von B._______, zur Anstellung des Beschwerdeführers seit März 2007; ein Schreiben vom 29. November 2011 von L._______, Vereinsmitglied des vom Beschwerdeführer gegründeten Hilfswerks M._______ (vgl. www.[...].ch); einen Bericht von Amnesty International zur Menschenrechtslage in Kongo (Kinshasa) sowie sieben Originalexemplare verschiedener sich bereits in den Akten befindlicher Vorladungen und Such- und Haftbefehle der burundischen Behörden. Im Schreiben wurde ferner auf die Internetseiten der Organisationen B._______ und F._______ verwiesen, wo diverse vom Beschwerdeführer verfasste und veröffentliche Texte zur Menschenrechtslage in Kongo (Kinshasa) und in Burundi abgerufen werden können (vgl. (...), besucht am 15. Januar 2012).
Mit Eingabe vom 7. Dezember 2011 reichte der Beschwerdeführer durch seinen Rechtsvertreter zudem folgende Unterlagen zu den Akten: Einen Brief vom 24. November 2011 einer Krankenpflegerin betreffend die Behinderung des Betriebs einer vom Verein M._______ getragenen Klinik in Uvira durch die kongolesischen Behörden sowie die nach wie vor anhaltende dortige Suche nach dem Beschwerdeführer; ein Schreiben von Amnesty International vom 7. Dezember 2011, wonach der vom Beschwerdeführer verfasste Artikel "(...)" in AMNESTY-Magazin Nr. (...) vom (...) erschienen sei; ein Ausdruck des vorgenannten Artikels sowie der Reaktion auf einen Artikel des Beschwerdeführers betreffend Burundi (abrufbar unter www.[...]).
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1. Gemäss Art. 31
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA). |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
|
1 | Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
a | la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi; |
b | l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi; |
c | il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi. |
2 | Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24 |
3 | Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni. |
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni: |
|
a | del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente; |
b | del Consiglio federale concernenti: |
b1 | la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale, |
b10 | la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie; |
b2 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari, |
b3 | il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita, |
b4 | il divieto di determinate attività secondo la LAIn30, |
b4bis | il divieto di organizzazioni secondo la LAIn, |
b5 | la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia, |
b6 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori, |
b7 | la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici, |
b8 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione, |
b9 | la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato, |
c | del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale; |
cbis | del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale; |
cquater | del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione; |
cquinquies | dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria; |
cter | dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria; |
d | della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente; |
e | degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione; |
f | delle commissioni federali; |
g | dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende; |
h | delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione; |
i | delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale. |
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro: |
|
1 | Il ricorso è inammissibile contro: |
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari; |
c | le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi; |
d | ... |
e | le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti: |
e1 | le autorizzazioni di massima per impianti nucleari, |
e2 | l'approvazione del programma di smaltimento, |
e3 | la chiusura di depositi geologici in profondità, |
e4 | la prova dello smaltimento; |
f | le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie; |
g | le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva; |
h | le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco; |
i | le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR); |
j | le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico. |
2 | Il ricorso è inoltre inammissibile contro: |
a | le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f; |
b | le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale. |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro: |
|
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria; |
c | le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti: |
c1 | l'entrata in Svizzera, |
c2 | i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto, |
c3 | l'ammissione provvisoria, |
c4 | l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento, |
c5 | le deroghe alle condizioni d'ammissione, |
c6 | la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti; |
d | le decisioni in materia d'asilo pronunciate: |
d1 | dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione, |
d2 | da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto; |
e | le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione; |
f | le decisioni in materia di appalti pubblici se: |
fbis | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori; |
f1 | non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o |
f2 | il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici; |
g | le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi; |
h | le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale; |
i | le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile; |
j | le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria; |
k | le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto; |
l | le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci; |
m | le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante; |
n | le decisioni in materia di energia nucleare concernenti: |
n1 | l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione, |
n2 | l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare, |
n3 | i nulla osta; |
o | le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli; |
p | le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68 |
p1 | concessioni oggetto di una pubblica gara, |
p2 | controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni; |
p3 | controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste; |
q | le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti: |
q1 | l'iscrizione nella lista d'attesa, |
q2 | l'attribuzione di organi; |
r | le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF); |
s | le decisioni in materia di agricoltura concernenti: |
s1 | ... |
s2 | la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione; |
t | le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione; |
u | le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria); |
v | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale; |
w | le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; |
x | le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi; |
y | le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale; |
z | le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale. |
1.2. Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti. |
1.3. Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung; er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale. |
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi: |
|
1 | Ha diritto di ricorrere chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa. |
2 | Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 50 - 1 Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione. |
|
1 | Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione. |
2 | Il ricorso per denegata o ritardata giustizia può essere interposto in ogni tempo. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
|
1 | L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
2 | Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi. |
3 | Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso. |
2.
Mit Beschwerde kann die Verletzung von Bundesrecht, die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und die Unangemessenheit gerügt werden (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |
|
1 | Il ricorrente può far valere: |
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti. |
c | ... |
2 | Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359 |
3.
3.1. Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge. |
|
1 | La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge. |
2 | L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera. |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
3.2. Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
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1 | Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
2 | La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante. |
3 | Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati. |
4.
4.1. Die Vorinstanz lehnte das Asylgesuch des Beschwerdeführer einerseits mit der Begründung ab, dessen Vorbringen in Bezug auf die angebliche Verfolgung in Kongo (Kinshasa) seien unglaubhaft, weil es der allgemeinen Lebenserfahrung widerspreche, dass dieser seit dem Jahre 2001 verfolgt worden sei und heute gesucht werde, die kongolesischen Behörden jedoch gleichzeitig kurz vor seiner Ausreise im April 2006 problemlos seinen Reiseausweis verlängert hätten. Ebenso sei erfahrungswidrig, dass er trotz der angeblichen Schwierigkeiten mit den kongolesischen Sicherheitsbehörden von 2001 bis April 2006 in Kongo (Kinshasa) gearbeitet und gelebt habe und jede Woche nach Burundi gereist sei, da es unter diesen Umständen ein Leichtes gewesen wäre, ihn festzunehmen. Stattdessen bringe er vor, dass ausgerechnet erst mehrere Wochen bzw. Monate nach seiner Ausreise in seinem Büro eine Razzia durchgeführt worden sei. Ausserdem habe der Beschwerdeführer sich zu den angeblichen Festnahmen in Bezug auf die Dauer und den Zeitpunkt widersprochen und sei nicht in der Lage gewesen, kohärente Angaben zu den konkreten, ihn persönlich betreffenden Vorwürfen der kongolesischen Behörden zu machen. An der Unglaubhaftigkeit seiner Vorbringen betreffend die Verfolgung durch die kongolesischen Behörden würden auch die ins Recht gelegten Beweismittel nichts ändern. Diese würden sich zur Hauptsache auf die angebliche Verfolgung in Burundi beziehen. Hingegen seien die bezüglich der angeblichen Verfolgung in Kongo (Kinshasa) eingereichten Beweismittel wie die Briefe von Arbeitskollegen und Freunden zu seiner angeblichen Gefährdung im Heimatland als Gefälligkeitsschreiben zu bewerten. Ferner seien den übrigen Beweismitteln betreffend Kongo (Kinshasa) und der Region Südkivu wie Rapporte und Berichte zur Lage sowie über seine Tätigkeit beim Netzwerk D._______ keine Hinweise auf eine asylrelevanten Verfolgung zu entnehmen. Zudem sei allein der Umstand für dieses Netzwerk tätig zu sein, noch kein Grund, deswegen in Kongo (Kinshasa) verfolgt zu werden.
Die angeblichen Schwierigkeiten in Burundi seien andererseits nicht asylrelevant, da sich diese ausschliesslich auf eine Verfolgung durch einen bzw. in einem Drittstaat beziehen würden, der sich der Beschwerdeführer durch Wegzug in sein Heimatland entziehen könne. Somit würden auch die ins Recht gelegten Beweismittel wie die Vorladungen, Suchbefehle, Mailausdrucke, Rapporte, Berichte und Briefe bezüglich der angeblichen Verfolgung in Burundi sowie die allgemeine Lage dort keine asylrelevante Verfolgung zu belegen vermögen.
4.2. Dagegen brachte der Beschwerdeführer vor, dass die Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft keine bereits erlittene Verfolgung voraussetze. Obwohl damit nicht die vom Beschwerdeführer "bereits erlittenen Misshandlungen und Nachteile herabgemindert werden sollen" - womit implizit geltend gemacht wird, die von der Vorinstanz bestrittene Vorverfolgung in Kongo (Kinshasa) sei vom Beschwerdeführer glaubhaft dargelegt und rechtsgenügend belegt worden -, gelte, dass als Flüchtling anzuerkennen sei, wer auch nur begründete Furcht vor künftiger Verfolgung habe. Es sei deshalb insbesondere darauf hinzuweisen, dass der Beschwerdeführer in Kongo (Kinshasa) bereits zur Verhaftung ausgeschrieben worden sei, wobei ihm die "Verbreitung von Verleumdungen sowie das Schüren von Empörung gegenüber den Behörden durch schädigende Behauptungen zu der menschenrechtlichen Lage in Kongo (Kinshasa)" als Vergehen vorgeworfen werde (vgl. "Avis de recherche" der kongolesischen Behörden vom (...) 2006, Beilage 7). Ferner sei diversen Quellen zu entnehmen, dass in Kongo (Kinshasa) Journalistinnen und Journalisten sowie Aktivistinnen und Aktivisten für Menschenrechte eingeschüchtert, unter verschiedensten Vorwänden verhaftet, verschleppt, misshandelt, bedroht, gefoltert oder gar ermordet würden. Es sei unter diesen Umständen nachvollziehbar, dass der Beschwerdeführer unmittelbare intensive Verfolgungshandlungen befürchte; jedem Menschen in vergleichbarer Lage würde es ebenso gehen. Angesichts der konkreten und tatsächlichen Umstände und den bereits erlittenen Verfolgungshandlungen in seinem Heimatland sei seine Furcht sowohl objektiv als auch subjektiv begründet.
Entgegen den Ausführungen der Vorinstanz seien seine Aussagen generell zudem in sich schlüssig und substantiiert; seine Aktivitäten könnten jederzeit nachgeprüft werden. Persönlich sei er glaubwürdig und habe seine Identität offengelegt. Den konkreten Zweifeln der Vorinstanz bezüglich der Glaubhaftigkeit seiner Aussagen, hält er entgegen, dass der neue Pass von der Botschaft Kongo (Kinshasa) in Burundi ausgestellt worden sei, wo es - nach Bezahlung einer "Zusatzgebühr" - ohne weiteres möglich gewesen sei, einen neuen Pass zu erhalten, ohne dass die Beamten nachprüfen würden, ob der Antragsteller durch die Behörden gesucht werde. In Bezug auf die von der Vorinstanz als unwahrscheinlich monierten "problemlosen Grenzübertritte" weist er darauf hin, dass er aufgrund seiner beruflichen Situation (Anstellung an Universitäten beider Staaten) auf das Pendeln über die Grenze angewiesen gewesen sei, weshalb er zugegebenermassen freiwillig, allerdings in Besitz eines "petit laisser passer" ohne Foto, die relativ offene Grenze problemlos habe überschreiten können. Willkürliche Festnahmen ohne Angabe von Gründen bzw. unter Angabe vorgeschobener Gründe seien zudem im Heimatland des Beschwerdeführers recht häufig; es sei davon auszugehen, dass seine Aktivitäten der wahre Grund der Verfolgung seien. Insbesondere würden die durch die Vorinstanz als "Gefälligkeitsschreiben" qualifizierten Emails die Situation und die Gefährdung des Beschwerdeführers glaubhaft darlegen. Schliesslich setze ihn die Tatsache, dass er mit einer ethnischen Tutsi verheiratet sei, weiteren Gefährdungen aus, so dass ihm Asyl zu gewähren sei.
In Bezug auf den Eventualantrag wurde vorgebracht, die politische Lage in Kongo (Kinshasa) sei noch immer instabil. Es bestehe ernsthafte Gefahr, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückweisung Übergriffen ausgesetzt wäre.
Im Bericht des Beschwerdeführers vom 10. November 2011 (vgl. Prozessgeschichte oben Bst. H) präzisiert er das geographische Gebiet, auf welches sich seine journalistischen Tätigkeiten erstrecken würden, indem er den Osten Kongos (Kinshasa), Burundi und Ruanda ("Region der grossen Seen") als Einzugsgebiete nennt. Der Fokus seiner journalistischen Tätigkeiten liege auf der Anprangerung von massiven Menschenrechtsverletzungen bzw. von Verletzungen des humanitären Völkerrechts durch Vertreter der Konfliktparteien in dieser Region, wobei seiner Meinung nach die ökonomische Ausbeutung der Bodenschätze die Hauptursache der Konflikte darstelle. Mit seinen kritischen Artikeln habe er (und er tue dies auch weiterhin) die kongolesischen, burundischen und ruandischen Behörden gegen sich aufgebracht, was zu Drohungen und Attacken gegen seine Familie geführt habe. Seine Frau habe deshalb mit den gemeinsamen Kindern in ein angrenzendes (ein wenig sichereres) Land - X._______ - flüchten müssen. Die mit Eingabe vom 1. Dezember 2011 eingereichten Originale der von burundischen Behörden ausgestellten Vorladungen, Haft- und Suchbefehle würden gemäss Aussagen des Rechtsvertreters indessen über einen geringen Beweiswert verfügen, da es sich um nachträglich (rückdatierte) bei den zuständigen Behörden beschaffte Unterlagen handeln würde. Der auf Beschwerdeebene in Kopie eingereichte "Avis de recherche" der kongolesischen Behörden vom (...) 2006 wurde nicht im Original nachgereicht.
5.
5.1. Vorab gilt festzustellen, dass Glaubhaftmachung im Sinne von Art. 7 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
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1 | Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
2 | La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante. |
3 | Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati. |
5.2. Nach Prüfung der gesamten Aktenlage können die vorinstanzlichen Erwägungen zur Unglaubhaftigkeit der Verfolgung bzw. Verfolgungssituation des Beschwerdeführers in Kongo (Kinshasa) nach Ansicht des Bundesverwaltungsgerichts nicht bestätigt werden. Der vorinstanzlichen Feststellung, es widerspräche der allgemeinen Lebenserfahrung, dass der Beschwerdeführer angesichts seiner angeblichen Verfolgung in Kongo (Kinshasa) seinen Reisepass problemlos verlängern konnte, hält der Beschwerdeführer überzeugend entgegen, dass dies in der kongolesischen Botschaft in Burundi durch Zahlung einer "Zusatzgebühr" ohne weiteres möglich gewesen sei. Das damit angeführte Argument der möglichen Korruption der kongolesischen Behörden (in Burundi) erscheint angesichts der Rangierung Kongo (Kinshasa) im "Corruption Perceptions Index 2010" auf Platz 164 (von 178 Ländern) und der Qualifizierung "highly corrupt" (2 von 10 möglichen Punkten) nicht abwegig. Burundi belegt gemäss gleichem Index mit einer Qualifizierung von 1.8 sogar den 170. Platz (vgl. Transparency International, Corruption Perceptions Index 2010, S. 3 und 14; http://www.transparency.org/policy_research/surveys_indices/cpi/2010/results, besucht am 15. Januar 2012). Soweit die Vorinstanz feststellt, es sei erfahrungswidrig, dass er trotz angeblicher Schwierigkeiten mit den kongolesischen Behörden in Kongo (Kinshasa) gearbeitet und gelebt habe und jede Woche nach Burundi gereist sei, so verfügt sie sachverhaltswidrig. Der Beschwerdeführer hat gemäss Aktenlage konsistent angegeben, dass er seinen Wohnsitz in Burundi hatte, dort mit seiner Familie gelebt und gearbeitet habe, er aber aus beruflichen Gründen wöchentlich nach Kongo (Kinshasa) gereist sei. Die jeweiligen Ein- und Ausreisen seien durch das "petit laisser-passer" ohne Foto problemlos möglich gewesen, was insbesondere angesichts der oben dargestellten Sachlage (vgl. die Rangierung Kongo (Kinshasa) [bzw. von Burundi] im Korruptionsindex) als überwiegend wahrscheinlich erscheint. Ferner hat es die Vorinstanz vorliegend unterlassen, die von der Praxis verlangte Gesamtbeurteilung aller Elemente, die für oder gegen den Beschwerdeführer sprechen (vgl. oben E. 5.1), vorzunehmen und ihren Entscheid rechtsgenügend zu begründen. Stattdessen führt sie pauschal und ohne nähere Ausführung angebliche Ungereimtheiten in den Aussagen des Beschwerdeführers an, ohne zu berücksichtigen, dass der Beschwerdeführer in seinen mehrfachen Befragungen immer wieder darauf verweist, dass er bezüglich der exakten Daten der verschiedenen Festnahmen Erinnerungslücken aufweise und spontan jeweils seine Aussagen korrigiert, was als Merkmal für eine Aussage mit Realitätshintergrund charakteristisch ist. Ferner spricht zugunsten der
Sachverhaltsdarstellung des Beschwerdeführers, dass er die angeblich erlittenen Verfolgungen in detaillierte Weise, konsistent und strukturiert erzählt, so dass seine Aussagen als in sich schlüssig und substantiiert angesehen werden können. Zugunsten der persönlichen Glaubwürdigkeit des Beschwerdeführers sind zudem die beiden "Bestätigungsschreiben" von K._______ vom 24. November 2011 und von L._______ vom 29. November 2011 zu werten, denn sie bestätigen seine geltend gemachten journalistischen Tätigkeiten, sein humanitäres Engagement und seinen Einsatz im Dienste der Menschenrechte. Dass diese Aktivitäten seit seiner Einreise in die Schweiz fortgedauert haben, kann der Beschwerdeführer mit Hinweis auf die sowohl auf diversen Internetseiten als auch im AMNESTY-Magazin veröffentlichten Texte belegen. In Bezug auf die Würdigung der eingereichten Beweismittel durch die Vorinstanz wird festgestellt, dass sie die Beweismittel gar nicht (Vorladungen und Suchbefehle der burundischen Behörden) berücksichtigt, weil sie für den Beleg einer Verfolgung in Kongo (Kinshasa) irrelevant seien, oder sie bewertet sie als blosse Gefälligkeitsschreiben von Freunden und Arbeitskollegen. Damit unterlässt sie es, diese Beweismittel im Gesamtzusammenhang der vom Beschwerdeführer geltend gemachten Verfolgung und der persönlichen Glaubwürdigkeit des Beschwerdeführers zu würdigen. Bezeichnenderweise äussert sich die Vorinstanz in der Folge in ihrer Vernehmlassung auch gar nicht zu dem vom Beschwerdeführer erst auf Beschwerdeebene in Kopie eingereichten Suchbefehl der kongolesischen Behörden (vgl. Prozessgeschichte oben Bst. C und E). An dieser Stelle ist zudem festzuhalten, dass der Beschwerdeführer mit Eingabe vom 1. Dezember 2011 sieben Originaldokumente von Vorladungen und Suchbefehlen der burundischen Behörden einreichte.
In einer Gesamtwürdigung der Aktenlage und sämtlicher eingereichter Beweismittel erachtet das Bundesverwaltungsgericht es somit als glaubhaft gemacht, dass der Beschwerdeführer im Bereich des Menschenrechtsschutzes sowohl in Kongo (Kinshasa) als auch in Burundi als Aktivist sowie als Journalist tätig gewesen und auch nach seiner Einreise in die Schweiz geblieben ist. Ob er wegen seiner glaubhaft gemachten Tätigkeiten tatsächlich behördlichen Behelligungen und Festnahmen in Burundi und in Kongo (Kinshasa) ausgesetzt gewesen ist, kann nach Ansicht des Gerichts indessen offen bleiben, denn die geltend gemachte Verfolgung ist - wie nachfolgend aufgezeigt - als nicht asylrelevant im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
|
1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
6.
6.1. Die in Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
6.2. Nach Einschätzung des Bundesverwaltungsgerichts kann die erforderliche Intensität der geschilderten Erlebnisse in Kongo (Kinshasa) (vgl. Prozessgeschichte Bst. A.c sowie oben E. 4.2), damit diese als ernsthafte Nachteile im asylrechtlichen Sinne gelten könnten, nicht bejaht werden. Dass der Beschwerdeführer aufgrund dieser Vorfälle einem unerträglichen psychischen Druck im Sinne von Art. 3 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
6.3. Sodann muss auch nicht davon ausgegangen werden, dass der Beschwerdeführer im Jahre 2006 bzw. im aktuellen Zeitpunkt aufgrund seiner journalistischen Tätigkeiten und seiner Aktivitäten im Menschenrechtsbereich Verfolgungshandlungen von einer weitergehenden Intensität als die tatsächlich erlebten Ereignisse - im Sinne ernsthafter Nachteile gemäss Art. 3 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
2010: Democratic Republic of Congo, 13. September 2010, S. 33-43, www.fidh.org/IMG/pdf/2010/OBS2009UK-full.pdf; Amnesty International, Democratic Republic of the Congo: Human rights concerns in the run up to Presidential election campaigns, 7. Februar 2011). Investigative Medienschaffende, welche Korruption aufdecken, Angehörige von Armee oder der Regierungspartei kritisieren oder angeblich mit der Opposition sympathisieren, leben sehr gefährlich: Anonyme Todesdrohungen, Verhaftungen und Gerichtsverfahren sind für kongolesische Journalisten an der Tagesordnung (vgl. Reporters Without Borders, 2010 World Press Freedom Index, 20. Oktober 2010 sowie Journaliste en Danger, Rapport Annuel 2010: L'Etat de la liberté de presse en RD Congo, 10. Dezember 2010).
Die nähere Betrachtung der dokumentierten Fälle, in denen Journalisten und Menschenrechtsaktivisten verhaftet, gefoltert oder getötet bzw. in einer asylrelevanten Weise verfolgt wurden, und ihre Gegenüberstellung mit dem konkreten Profil des Beschwerdeführers zeigt indessen, dass die journalistischen Tätigkeiten des Beschwerdeführers sich im Gegensatz zu denjenigen dieser Gruppe von besonders gefährdeten Journalisten und Menschenrechtsaktivisten nicht von investigativer oder denunzierender Natur sind, sich also nicht spezifisch gegen Einzelpersonen richten, d.h. sie kritisieren nicht namentlich Angehörige der Armee oder der Regierungspartei oder bezichtigen spezifische Personen der Korruption. Der Beschwerdeführer publizierte vielmehr unter anderem wirtschaftswissenschaftliche Analysen über die Ausbeutung der Bodenschätze als Ursache der regionalen Konflikte oder Artikel, welche aus geopolitischer Sicht die menschenrechtliche Lage in der Region in genereller Art und Weise kommentierten. Ferner handelte es sich bei den dokumentierten Todesfällen bzw. den asylrechtlich relevanten Verfolgungen (so auch im Fall des Bruders des von der Reflexverfolgung betroffenen Beschwerdeführers im Verfahren BVGE 2010/57) um "prominente" Menschenrechtsaktivisten, die sich in herausragender und sichtbarer Weise sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene hervorgetan haben, indem sie sich kritisch und anklagend gegen die jeweiligen Regierungsvertreter geäussert haben. Der Beschwerdeführer hingegen erfüllt ein solches spezifisches Profil nicht, weshalb das Risiko, dass der Beschwerdeführer aufgrund seiner damaligen und derzeitigen Tätigkeit bei einer Rückkehr in seinen Heimatstaat mit asylrechtlich relevanten Nachteilen rechnen müsste, nach Einschätzung des Bundesverwaltungsgerichts aus objektiver Sicht als nicht wahrscheinlich erscheint.
7.
Zusammenfassend ist somit festzustellen, dass die Vorinstanz die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers im Ergebnis zu Recht verneint hat, da die Vorbringen des Beschwerdeführers den Voraussetzungen von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
8.
Lehnt das Bundesamt das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128. |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128. |
9.
9.1. Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Bundesamt das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme von Ausländern (Art. 44 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128. |
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
|
1 | Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
2 | L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato. |
3 | L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera. |
4 | L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica. |
5 | Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251 |
5bis | Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252 |
6 | L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali. |
7 | L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253 |
a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |
8 | I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente. |
9 | L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259 |
10 | Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260 |
9.2. Bezüglich der Geltendmachung von Wegweisungshindernissen gilt gemäss ständiger Praxis des Bundesverwaltungsgerichts und seiner Vorgängerorganisation ARK der gleiche Beweisstandard wie bei der Flüchtlingseigenschaft, das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. Walter Stöckli, a.a.O., Rz. 11.148).
9.3. Der Vollzug der Wegweisung erweist sich im vorliegenden Fall - aus den nachfolgend aufgezeigten Gründen - als unzumutbar, weshalb auf eine weitere Erörterung der Kriterien der Unzulässigkeit und Unmöglichkeit des Wegweisungsvollzugs verzichtet wird.
9.4. Gemäss Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
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1 | Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
2 | L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato. |
3 | L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera. |
4 | L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica. |
5 | Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251 |
5bis | Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252 |
6 | L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali. |
7 | L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253 |
a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |
8 | I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente. |
9 | L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259 |
10 | Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260 |
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
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1 | Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
2 | L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato. |
3 | L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera. |
4 | L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica. |
5 | Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251 |
5bis | Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252 |
6 | L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali. |
7 | L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253 |
a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |
8 | I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente. |
9 | L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259 |
10 | Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260 |
9.4.1. Das BFM begründete die Zumutbarkeit der Rückführung damit, dass weder die im Heimatstaat des Beschwerdeführers herrschende Situation noch andere Gründe gegen diese sprechen würden. Der Beschwerdeführer hielt dem in seiner Beschwerde entgegen, die politische Lage in Kongo (Kinshasa) sei noch immer instabil. Es bestehe ernsthafte Gefahr, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückweisung Übergriffen ausgesetzt werde.
9.4.2. Hinsichtlich der Beurteilung der allgemeinen Lage in Kongo (Kinshasa) ist auf die ausführliche Analyse in EMARK 2004 Nr. 33 sowie das oben in E.6.3 erwähnte in BVGE 2010/57 publizierte Urteil, welches eine detaillierte Analyse zur politischen Situation (E. 4.1.1) und zur allgemeinen Menschenrechtslage (E. 4.1.2) enthält, zu verweisen. Diese Lageanalysen treffen grundsätzlich auch heute nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im November des vergangenen Jahres noch zu, obwohl es sowohl im Vorfeld als auch während sowie im Nachgang der Wahlen zu gewaltsamen Zusammenstössen zwischen den Sicherheitskräften und den Oppositionellen gekommen ist. So hätten laut der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HWR) Sicherheitskräfte seit der Bekanntgabe der umstrittenen Wiederwahl von Staatschef Joseph Kabila am 9. Dezember 2011 mindestens 24 Personen getötet und Dutzende von Menschen seien wahllos festgenommen worden. Die Sicherheitskräfte hätten gemäss HWR immer wieder das Feuer auf Menschenversammlungen eröffnet, womit offenbar Proteste gegen den Ausgang der Wahl vom 28. November 2011 hätten verhindert werden sollen. Kabila hatte bei der Wahl laut offiziellem Ergebnis knapp 49 Prozent der Stimmen erhalten. Sein wichtigster Herausforderer Etienne Tshisekedi erhielt demnach 32 Prozent; er erkannte das Wahlergebnis aber nicht an. Bereits während des Wahlkampfes hatte es gemäss Angaben von HRW gewaltsame Ausschreitungen gegeben, bei denen mindestens 18 Personen getötet worden seien (vgl. HRW, DR Congo: 24 Killed since Election Results Announced, vom 21. Dezember 2011 abrufbar unter: http://www.hrw.org/news/2011/12/21/dr-congo-24-killed-election-results-announced, vgl. auch NZZ Online vom 22. Dezember 2011, Tötungen und willkürliche Festnahmen - Hartes Regime in Kongo-Kinshasa seit Kabilas Wiederwahl). Diese jüngsten Ausschreitungen und die Eskalation der Gewalt müssen indessen im Kontext der Wahlen im letzten Jahr verstanden werden, d.h. sie sind klarerweise diesen zuzuschreiben, weshalb im heutigen Zeitpunkt in Kongo (Kinshasa) nach wie vor nicht generell von Krieg, Bürgerkrieg oder von einer Situation allgemeiner Gewalt gesprochen werden kann.
9.4.3. Gemäss der in EMARK 2004 Nr. 33 dargelegten Praxis kann indessen die Rückkehr von Personen aus Kongo (Kinshasa) nur unter bestimmten, eingeschränkten Umständen als zumutbar bezeichnet werden, nämlich dann, wenn der letzte Wohnsitz der betroffenen Person die Hauptstadt Kinshasa oder eine andere, über einen Flughafen verfügende Stadt im Westen des Landes war, oder wenn die Person in einer dieser Städte über ein gefestigtes Beziehungsnetz verfügt; trotz Vorliegen der vorstehend genannten Kriterien erscheint der Vollzug der Wegweisung jedoch - nach sorgfältiger Prüfung und Abwägung der individuellen Umstände - in aller Regel nicht zumutbar, wenn die zurückführende Person (kleine) Kinder in ihrer Begleitung hat, für mehrere Kinder verantwortlich ist, sich bereits in einem vorangeschrittenen Alter oder in einem schlechten gesundheitlichen Zustand befindet oder wenn es sich bei ihr um eine allein stehende, nicht über ein soziales oder familiäres Netz verfügende Frau handelt (vgl. EMARK 2004 Nr. 33 E. 8.3 S. 237). Gemäss dieser vom Bundesverwaltungsgericht übernommenen Rechtsprechung wird also die Rückkehr für eine Person, die ursprünglich nicht aus dem Westen des Landes stammt, generell als unzumutbar erachtet. Im Rahmen der individuellen Prüfung der allfälligen Inanspruchnahme einer Aufenthaltsalternative in Kinshasa bzw. in einer anderen (über einen Flughafen verfügenden) Stadt im Westen des Landes, liegt der Fokus insbesondere auf dem Kriterium, ob dort der letzte Wohnsitz der betroffenen Person war bzw. ob dort ein gefestigtes Beziehungsnetz aufgebaut werden konnte, damit die generellen Zumutbarkeitskriterien der Sicherung des wirtschaftlichen Existenzminimums sowie der möglichen sozialen Integration überhaupt erfüllt werden können. Gemäss der Praxis muss zudem bei der Prüfung des Vorliegens einer zumutbaren Aufenthaltsalternative das Kriterium der individuellen Zumutbarkeit naturgemäss höheren Anforderungen genügen als bei der Prüfung eines Wegweisungsvollzugs in die Heimatregion (vgl. u.a. EMARK 1996 Nr. 2 E. 6b/bb).
9.4.3.1 Der Beschwerdeführer ist zwar kongolesischer Staatsangehöriger, gemäss eigenen Angaben aber in Bujumbura, Burundi, geboren, wo von 1999 bis 2006 auch sein letzter Wohnsitz gewesen sein soll. Er stammt ursprünglich aus Z._______ (Provinz Süd-Kivu), wo im Jahr 2006 noch seine Grosseltern väterlicherseits wohnhaft waren. Weiter befindet sich heute seine Mutter in der Provinz Süd-Kivu (Uvira). Damit steht fest, dass die Rückkehr in seine Heimatregion (Osten des Landes) im Sinne der oben dargelegten Rechtsprechung nicht als zumutbar erachtet werden kann.
9.4.3.2 Den Akten sind keine Hinweise zu entnehmen, dass der Beschwerdeführer je in Kinshasa (oder einer anderen Stadt im Westen des Landes) gelebt habe oder dass er dort über ein gefestigtes Beziehungsnetz verfügen würde; im Gegenteil ist ihnen zu entnehmen, dass er über keinerlei familiäre Bindungen in Kinshasa oder im Westen Kongo (Kinshasa) verfügt (vgl. A10/33 S. 3 - 5, 29 und 30). Gemäss seiner letzten Eingabe vom 10. November 2011 (Eingereicht am 1. Dezember 2011) würden sich seine Ehefrau und die vier gemeinsamen Kinder in Daressalam, X._______, bzw. gelegentlich in Kongo (Kinshasa) (vermutlich im Osten de Landes) befinden, wo auch seine Mutter leben würde. Sein Vater sei verstorben und sein Bruder würde in V._______ (afrikanisches Land) leben. Den Akten können somit keine Hinweise entnommen werden, dass der Beschwerdeführer vorgängig einen Bezug zu Kinshasa (oder einer anderen Stadt im Westen) durch vorgängigen Aufenthalt oder berufliche Tätigkeit hätte erstellen können. Sein ganzes soziales Umfeld befindet sich im Osten des Landes, weshalb auch nicht von einer zumutbaren Aufenthaltsalternative - trotz guter Ausbildung und Mehrsprachigkeit - im Westen des Landes ausgegangen werden kann, wo er hätte in der Lage sein können, für sich und seine Familie - die Ehefrau und vier Töchter - ein wirtschaftliches Existenzminimum zu generieren.
9.4.4. Damit können die in EMARK 2004 Nr. 33 aufgeführten Kriterien, welche den Vollzug der Wegweisung nach Kongo (Kinshasa)als zumutbar erscheinen lassen, im vorliegenden Fall nicht als gegeben erachtet werden. Folglichgelangt das Bundesverwaltungsgericht in Würdigung aller zu berücksichtigenden Kriterien zur Auffassung, dass im vorliegenden Fall die vollzugshinderlichen Faktoren insgesamt überwiegen und ein Vollzug der Wegweisung unzumutbar ist.
9.5.
Die Voraussetzungen für die Gewährung der vorläufigen Aufnahme sind demnach erfüllt. Einer vorläufigen Aufnahme stehen im Übrigen auch keine einschränkenden gesetzlichen Tatbestände (Art. 83 Abs. 7
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
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1 | Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
2 | L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato. |
3 | L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera. |
4 | L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica. |
5 | Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251 |
5bis | Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252 |
6 | L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali. |
7 | L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253 |
a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |
8 | I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente. |
9 | L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259 |
10 | Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260 |
10.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass es dem Beschwerdeführer bezüglich der Frage der Anerkennung als Flüchtling, der Asylgewährung und der Anordnung der Wegweisung nicht gelungen ist, darzutun, inwiefern die angefochtene Verfügung Bundesrecht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt unrichtig und unvollständig feststellt und unangemessen ist (vgl. Dispositiv Ziffn. 1 bis 3). Die Beschwerde ist daher diesbezüglich abzuweisen. Die angefochtene Verfügung ist demgegenüber hinsichtlich des Wegweisungsvollzugs aufzuheben (vgl. Dispositiv Ziffn. 4 und 5) und die Vorinstanz anzuweisen, den Beschwerdeführer in Anwendung von Art. 44 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128. |
11.
11.1. Mit Zwischenverfügung vom 12. September 2007 wurde das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege - unter Vorbehalt der Änderung bei allfälliger Veränderung der finanziellen Lage - gutgeheissen. Obwohl der Beschwerdeführer gemäss Aktenlage seit März 2007 bei der B._______ AG arbeitet, bezieht er dabei ein (eher geringes) Honorar von CHF 500.- monatlich (vgl. Schreiben vom 24. November 2011 von K._______). Damit gilt der Beschwerdeführer nach wie vor als prozessual bedürftig, weshalb die bereits gewährte unentgeltliche Rechtspflege nicht zu widerrufen ist, und folglich keine Verfahrenskosten zu erheben sind (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
|
1 | L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
2 | Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi. |
3 | Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura. |
4 | L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100 |
4bis | La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla: |
a | da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario; |
b | da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101 |
5 | Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105 |
12.
12.1. Der Beschwerdeführer ist hinsichtlich seines Rechtsbegehrens im Wegweisungsvollzugspunkt durchgedrungen. Für den Rest ist er unterlegen. Bei dieser Sachlage ist ihm praxisgemäss eine um die Hälfte reduzierte Parteientschädigung zuzusprechen (Art. 64 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 64 - 1 L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato. |
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1 | L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato. |
2 | Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente. |
3 | Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza. |
4 | L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa. |
5 | Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109 |
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 7 Principio - 1 La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa. |
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1 | La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa. |
2 | Se la parte vince solo parzialmente, le spese ripetibili sono ridotte in proporzione. |
3 | Le autorità federali e, di regola, le altre autorità con qualità di parte non hanno diritto a un'indennità a titolo di ripetibili. |
4 | Se le spese sono relativamente modeste, si può rinunciare a concedere alla parte un'indennità a titolo di ripetibili. |
5 | L'articolo 6a è applicabile per analogia.7 |
12.2. Gemäss Art. 14 Abs. 1
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 14 Determinazione delle spese ripetibili - 1 Le parti che chiedono la rifusione di ripetibili e gli avvocati d'ufficio devono presentare al Tribunale, prima della pronuncia della decisione, una nota particolareggiata delle spese. |
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1 | Le parti che chiedono la rifusione di ripetibili e gli avvocati d'ufficio devono presentare al Tribunale, prima della pronuncia della decisione, una nota particolareggiata delle spese. |
2 | Il Tribunale fissa l'indennità dovuta alla parte e quella dovuta agli avvocati d'ufficio sulla base della nota particolareggiata delle spese. Se quest'ultima non è stata inoltrata, il Tribunale fissa l'indennità sulla base degli atti di causa. |
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 14 Determinazione delle spese ripetibili - 1 Le parti che chiedono la rifusione di ripetibili e gli avvocati d'ufficio devono presentare al Tribunale, prima della pronuncia della decisione, una nota particolareggiata delle spese. |
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1 | Le parti che chiedono la rifusione di ripetibili e gli avvocati d'ufficio devono presentare al Tribunale, prima della pronuncia della decisione, una nota particolareggiata delle spese. |
2 | Il Tribunale fissa l'indennità dovuta alla parte e quella dovuta agli avvocati d'ufficio sulla base della nota particolareggiata delle spese. Se quest'ultima non è stata inoltrata, il Tribunale fissa l'indennità sulla base degli atti di causa. |
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 8 Spese ripetibili - 1 Le ripetibili comprendono le spese di rappresentanza o di patrocinio ed eventuali altri disborsi di parte. |
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1 | Le ripetibili comprendono le spese di rappresentanza o di patrocinio ed eventuali altri disborsi di parte. |
2 | Per spese non necessarie non vengono corrisposte indennità. |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird insoweit gutgeheissen, als die Anordnung einer vorläufigen Aufnahme beantragt wird. Im Übrigen wird sie abgewiesen.
2.
Die Ziffern 4 und 5 des Dispositivs der Verfügung des BFM vom 3. August 2007 werden aufgehoben und das BFM wird angewiesen, den Beschwerdeführer vorläufig aufzunehmen.
3.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.
4.
Das BFM hat dem Beschwerdeführer für das Verfahren vor der Beschwerdeinstanz eine Parteientschädigung in der Höhe von Fr. 593.- zu entrichten.
5.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das BFM und die zuständige kantonale Behörde.
Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:
Muriel Beck Kadima Tu-Binh Truong
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