Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal
6B 1308/2023
Urteil vom 22. Januar 2024
I. strafrechtliche Abteilung
Besetzung
Bundesrichter Muschietti, als präsidierendes Mitglied,
Bundesrichterin van de Graaf,
Bundesrichter von Felten,
Gerichtsschreiberin Pasquini.
Verfahrensbeteiligte
A.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Ivo Harb,
Beschwerdeführer,
gegen
1. Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich, Güterstrasse 33, Postfach, 8010 Zürich,
2. B.________,
vertreten durch Rechtsanwältin
Cornelia von Faber-Castell,
Beschwerdegegnerinnen.
Gegenstand
Sexuelle Belästigung, Diebstahl usw.; Willkür,
Beschwerde gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich, I. Strafkammer, vom 9. Oktober 2023 (SB220233-O/U/cwo).
Sachverhalt:
A.
Das Bezirksgericht Bülach sprach A.________ am 5. Oktober 2021 vom Vorwurf des Betrugs (Dossier 1) frei. Hingegen erklärte es ihn der Vergewaltigung (Dossier 1), der versuchten schweren Körperverletzung (Dossier 2), des Diebstahls und des mehrfachen versuchten Diebstahls (Dossiers 4-6), der mehrfachen Sachbeschädigung (Dossier 2 und Dossiers 4-6) und des mehrfachen Hausfriedensbruchs (Dossiers 4-6) schuldig. Das Bezirksgericht Bülach verurteilte A.________ zu einer Freiheitsstrafe von 44 Monaten. Zudem widerrief es den ihm am 26. Mai 2020 von der Staatsanwaltschaft Appenzell Ausserrhoden für eine Geldstrafe von 30 Tagessätzen gewährten bedingten Strafvollzug. Ferner entschied es über die Zivilansprüche bzw. verwies diese auf den Zivilweg.
Gegen dieses Urteil erhob A.________ Berufung und die Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich Anschlussberufung.
B.
Mit Urteil vom 9. Oktober 2023 sprach das Obergericht des Kantons Zürich A.________ vom Vorwurf des mehrfach versuchten Diebstahls (Dossiers 5 und 6) frei und stellte das Verfahren bezüglich des Vorwurfs der Sachbeschädigung zum Nachteil der Privatklägerin 4 (Dossier 2) ein. Weiter stellte es die Rechtskraft des erstinstanzlichen Urteils hinsichtlich des Freispruchs vom Vorwurf des Betrugs (Dossier 1), der Einziehung bzw. Herausgabe der beschlagnahmten Gegenstände und des Verweises gewisser Zivilforderungen auf den Zivilweg fest. Das Obergericht des Kantons Zürich sprach A.________ der versuchten schweren Körperverletzung (Dossier 2), des Diebstahls (Dossiers 4-6), der mehrfachen, teilweise geringfügigen, Sachbeschädigung (Dossiers 4-6), des mehrfachen Hausfriedensbruchs (Dossiers 4-6) und der sexuellen Belästigung (Dossier 1) schuldig. Es bestrafte ihn mit einer unbedingt vollziehbaren Freiheitsstrafe von 34 Monaten und einer Busse von Fr. 5'200.--. Zudem widerrief es den ihm mit Strafbefehl vom 26. Mai 2020 für eine Geldstrafe von 30 Tagessätzen gewährten bedingten Strafvollzug und befand schliesslich über die Zivilforderungen.
Dem Schuldspruch wegen sexueller Belästigung liegt folgender Sachverhalt zu Grunde:
B.________ und A.________ vereinbarten, sich am 11. Juli 2020, um 23.30 Uhr, zu treffen und gemeinsam zur Wohnung von A.________ zu gehen, um sich kennenzulernen und um allenfalls Sex zu haben. Während des Geschlechtsverkehrs kam es wiederholt zu Würgen und Ohrfeigen. Dies entsprach nicht der ursprünglichen, zumindest per Chat geäusserten Einwilligung von B.________ (sinngemäss: Dominanz geht, Schmerzen gehen nicht), und hiergegen protestierte sie während des Geschlechtsverkehrs wiederholt, wobei sie auch die würgenden Hände von ihrem Hals wegzog. A.________ befolgte die Aufforderung, damit aufzuhören jeweils, jedoch bloss kurzzeitig, bevor er sich wieder über diese klar definierte Grenze hinwegsetzte. Dass B.________ beim Würgen jeweils seine Hände wegzog und ihm sagte, dass sie dies nicht wolle, bezog sich auf diesen zusätzlichen BDSM-Aspekt, den sie nicht wollte und worauf er (kurzzeitig) auch durch Aufhören reagierte, während sie nach wie vor gewillt war, den Sex an sich zu erdauern, in der Hoffnung auf die versprochenen EUR 4'000.--.
Bezüglich der Schuldsprüche wegen Diebstahls, mehrfacher, teilweise geringfügiger, Sachbeschädigung und mehrfachem Hausfriedensbruchs (Dossiers 4-6) ging das Obergericht zusammengefasst davon aus, A.________ habe hinsichtlich der in der Nacht vom 22. auf den 23. November 2020 erfolgten Einbrüche in verschiedenen Schrebergartenparzellen etliche Gegenstände entwendet oder beschädigt.
C.
A.________ beantragt mit Beschwerde in Strafsachen sinngemäss, das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich vom 9. Oktober 2023 sei teilweise aufzuheben. Er sei von den Vorwürfen gemäss Dossier 1 und Dossiers 4-6 freizusprechen. Für das Dossier 2 sei er mit einer Freiheitsstrafe von höchstens 24 Monaten zu bestrafen. Ihm sei der bedingte, eventualiter der teilbedingte Strafvollzug zu gewähren. Die Zivilforderungen seien abzuweisen; eventualiter auf den Weg des Zivilprozesses zu verweisen. Die Kosten der Strafuntersuchung und des erst- sowie zweitinstanzlichen Gerichtsverfahrens seien ihm zu 1/5 und im Übrigen dem Kanton Zürich aufzuerlegen. Für seine Anwaltskosten im vorinstanzlichen Verfahren sei er mit Fr. 9'576.40 (4/5 von Fr. 11'970.50) zu entschädigen. Für die erstandene Haft sei ihm eine angemessene Genugtuung zuzusprechen.
Erwägungen:
1.
Die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz kann vor Bundesgericht nur gerügt werden, wenn sie willkürlich ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Art. 95
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SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 95 Diritto svizzero - Il ricorrente può far valere la violazione: |
|
a | del diritto federale; |
b | del diritto internazionale; |
c | dei diritti costituzionali cantonali; |
d | delle disposizioni cantonali in materia di diritto di voto dei cittadini e di elezioni e votazioni popolari; |
e | del diritto intercantonale. |
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SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 97 Accertamento inesatto dei fatti - 1 Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento. |
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1 | Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento. |
2 | Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, può essere censurato qualsiasi accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.87 |
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SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 105 Fatti determinanti - 1 Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
|
1 | Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
2 | Può rettificare o completare d'ufficio l'accertamento dei fatti dell'autorità inferiore se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95. |
3 | Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, il Tribunale federale non è vincolato dall'accertamento dei fatti operato dall'autorità inferiore.96 |
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SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 105 Fatti determinanti - 1 Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
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1 | Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
2 | Può rettificare o completare d'ufficio l'accertamento dei fatti dell'autorità inferiore se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95. |
3 | Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, il Tribunale federale non è vincolato dall'accertamento dei fatti operato dall'autorità inferiore.96 |
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SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto. |
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1 | Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto. |
2 | Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura. |
Die eingehende Beweiswürdigung der Vorinstanz ist sorgfältig, differenziert und nachvollziehbar (Urteil S. 8-19 E. 3.1 f. und S. 23-25 E. 3.4; erstinstanzliches Urteil S. 9 ff., S. 12 ff. und S. 28 ff.). Was der Beschwerdeführer dagegen ausführt, vermag keine Willkür zu belegen, soweit seine Einwände überhaupt den Begründungsanforderungen genügen. Mit seinen Vorbringen gegen die tatsächlichen Feststellungen der Vorinstanz vermag der Beschwerdeführer nicht aufzuzeigen, weshalb diese schlechterdings unhaltbar sein sollen. Er legt lediglich seine Sichtweise dar. Darauf kann nicht eingetreten werden. Dies ist etwa der Fall, wenn er geltend macht, es sei angesichts des generell inkonstanten und aggravierenden Aussageverhaltens der Beschwerdegegnerin 2 willkürlich, trotzdem in einzelnen Punkten - Würgen, Ohrfeigen und einmal Anspucken - ohne nähere Begründung ihren unglaubhaften Angaben Glauben zu schenken (Beschwerde S. 7 ff.). Die Vorinstanz hält hierzu fest, insgesamt falle auf, dass die Beschwerdegegnerin 2 zumindest betreffend erzwungenem Oralverkehr inkonstant ausgesagt, aber auch weitere Unsicherheiten gezeigt und inhaltlich in den späteren Einvernahmen merklich aggraviert habe. Bei diesem Aussageverhalten sei auf die
tatnächsten, in der Sache sehr differenzierten Aussagen zurückzugreifen, da diese als durch das Verfahren und die Verarbeitung des Erlebten am Wenigsten beeinflusst erschienen, während die späteren Übersteigerungen in den Vorwürfen als weniger glaubhaft zu verwerfen seien, zumal auch die Beschwerdegegnerin 2 mehrfach darauf hingewiesen habe, dass ihre Erinnerungen bei der Polizei noch präziser gewesen seien. Komme hinzu, dass sich die erste Darstellung der Beschwerdegegnerin 2 ebenso zwanglos mit dem zumindest implizit erfolgten Eingeständnis des Beschwerdeführers vereinbaren lasse, wonach es zur Ausführung gewisser BDSM-Praktiken wie Würgen und Ins-Gesicht-Schlagen gekommen sei, die Beschwerdegegnerin 2 aber nie gesagt habe, er solle mit dem Geschlechtsverkehr aufhören (Urteil S. 17 f. E. 3.2.5.d). Mit diesen Erwägungen, insbesondere auch der letzten Schlussfolgerung der Vorinstanz, setzt sich der Beschwerdeführer nicht auseinander. Seine Darlegungen betreffend die vorinstanzlichen Feststellungen zur Kontaktaufnahme und zum Angebot von EUR 4'000.-- für eine Stunde Sex (Beschwerde S. 5-7), erweisen sich in Anbetracht dieses klaren Beweisergebnisses als unbehelflich. Darauf ist nicht weiter einzugehen. Gleich verhält es sich
hinsichtlich der Vorbringen des Beschwerdeführers betreffend die Schrebergartendelikte (Dossiers 4-6; Beschwerde S. 9-11). In diesem Zusammenhang stellt die Vorinstanz ohne Willkür fest, der Anklagevorwurf und die erstinstanzliche Verurteilung beruhten einzig auf einer auf einem Latexhandschuh vorgefundenen DNA-Spur des Beschwerdeführers. Gemäss Gutachten des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Zürich vom 13. April 2021 sei der Beweiswert des vorgefundenen DNA-Hauptprofils mehrere Milliarden Mal grösser, wenn man die Spurengeberschaft des Beschwerdeführers annehme, als wenn man von einer unbekannten, mit diesem genetisch nicht verwandten, männlichen Person ausgehe. Dieser Handschuh sei am ersten Tatort aus der Verpackungsbox behändigt und im ungepflügten Beet zwischen Garten- und Bienenhaus, die beide Ziel der Zerstörungswut des Täters geworden seien, gefunden worden. Sodann sei die Axt, die am ersten Tatort behändigt worden sei, in einer Hecke der zweiten betroffenen Parzelle gefunden worden. Dort seien, wohl mit den ebenfalls am ersten Ort entwendeten Feuerzeugen, Gegenstände in Brand gesetzt worden. Noch in derselben Nacht sei bei einer dritten Parzelle ein Türschloss beschädigt worden, was ins Bild der vorangegangenen
Delikte passe. Mithin sei von der gleichen Täterschaft auszugehen, wobei aufgrund der vorgefundenen DNA-Spur des Beschwerdeführers kein Zweifel daran verbleibe, dass es sich bei ihm um den Täter handle (Urteil S. 23 ff. E. 3.4).
2.
Die Rüge der Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör ist unbegründet (Beschwerde S. 4, S. 6 und S. 10). Der angefochtene Entscheid genügt den gesetzlichen Begründungsanforderungen. Entgegen der Kritik des Beschwerdeführers setzt sich die Vorinstanz hinreichend mit seinen Argumenten auseinander (vgl. BGE 147 IV 409 E. 5.3.4; 146 II 335 E. 5.1; je mit Hinweis).
3.
3.1. Der Beschwerdeführer beanstandet beim Schuldspruch wegen sexueller Belästigung auch die rechtliche Würdigung der Vorinstanz. Er argumentiert, bei den ihm vorgeworfenen Handlungen Würgen, Ohrfeigen und Anspucken handle es sich um Tätlichkeiten, wofür kein Strafantrag gestellt worden sei. Alleine die Tatsache, dass diese Tätlichkeiten während des einvernehmlichen Geschlechtsverkehrs erfolgt seien, bedeute nicht, dass dadurch die sexuelle Integrität der Beschwerdegegnerin 2 verletzt worden sei (Beschwerde S. 9).
3.2. Die Vorinstanz erwägt, gemäss erstelltem Sachverhalt habe sich die Beschwerdegegnerin 2 nicht gegen den Geschlechtsverkehr als solchen gewehrt, sondern gegen das dabei ausgeführte Würgen und Schlagen als Sexualpraktik. Indem der Beschwerdeführer die ihm hinsichtlich der BDSM-Praktiken gesetzten Grenzen der Beschwerdegegnerin 2 missachtet habe, habe er eine von ihr gestellte Bedingung betreffend des Sexualverkehrs und damit ihre sexuelle Integrität in nicht unbeträchtlichem Ausmass verletzt. Indem er sie während des Geschlechtsverkehrs wiederholt gegen deren verbal klar ausgedrückten Willen für ihn offenbar luststeigernd gewürgt, ins Gesicht geschlagen und einmal auch angespuckt habe, habe er sexuelle Handlungen begangen, mit denen die Beschwerdegegnerin 2 nicht einverstanden gewesen sei. Damit sei der Tatbestand von Art. 198 Abs. 2
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SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 198 - 1 Chiunque causa scandalo compiendo un atto sessuale in presenza di una persona che non se lo aspettava, |
|
1 | Chiunque causa scandalo compiendo un atto sessuale in presenza di una persona che non se lo aspettava, |
2 | L'autorità competente può obbligare l'imputato a seguire un programma rieducativo. Se l'imputato porta a termine il programma, il procedimento è abbandonato. |
3 | L'autorità competente decide in merito ai costi del procedimento e a eventuali pretese della parte civile. |
Tatbestand sei erfüllt. Der Beschwerdeführer sei daher der sexuellen Belästigung i.S.v. Art. 198 Abs. 2
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SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 198 - 1 Chiunque causa scandalo compiendo un atto sessuale in presenza di una persona che non se lo aspettava, |
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1 | Chiunque causa scandalo compiendo un atto sessuale in presenza di una persona che non se lo aspettava, |
2 | L'autorità competente può obbligare l'imputato a seguire un programma rieducativo. Se l'imputato porta a termine il programma, il procedimento è abbandonato. |
3 | L'autorità competente decide in merito ai costi del procedimento e a eventuali pretese della parte civile. |
3.3. Gemäss Art. 198 Abs. 2
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SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 198 - 1 Chiunque causa scandalo compiendo un atto sessuale in presenza di una persona che non se lo aspettava, |
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1 | Chiunque causa scandalo compiendo un atto sessuale in presenza di una persona che non se lo aspettava, |
2 | L'autorità competente può obbligare l'imputato a seguire un programma rieducativo. Se l'imputato porta a termine il programma, il procedimento è abbandonato. |
3 | L'autorità competente decide in merito ai costi del procedimento e a eventuali pretese della parte civile. |
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SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 198 - 1 Chiunque causa scandalo compiendo un atto sessuale in presenza di una persona che non se lo aspettava, |
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1 | Chiunque causa scandalo compiendo un atto sessuale in presenza di una persona che non se lo aspettava, |
2 | L'autorità competente può obbligare l'imputato a seguire un programma rieducativo. Se l'imputato porta a termine il programma, il procedimento è abbandonato. |
3 | L'autorità competente decide in merito ai costi del procedimento e a eventuali pretese della parte civile. |
IV 263 E. 3.1 mit Hinweisen).
Art. 198
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SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 198 - 1 Chiunque causa scandalo compiendo un atto sessuale in presenza di una persona che non se lo aspettava, |
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1 | Chiunque causa scandalo compiendo un atto sessuale in presenza di una persona che non se lo aspettava, |
2 | L'autorità competente può obbligare l'imputato a seguire un programma rieducativo. Se l'imputato porta a termine il programma, il procedimento è abbandonato. |
3 | L'autorità competente decide in merito ai costi del procedimento e a eventuali pretese della parte civile. |
3.4. Die rechtliche Würdigung im angefochtenen Entscheid zum Schuldspruch der sexuellen Belästigung zum Nachteil der Beschwerdegegnerin 2 verletzt kein Bundesrecht. Die dem Beschwerdeführer vorgeworfenen Handlungen (Würgen, Schläge ins Gesicht und Anspucken) nahm dieser zur Steigerung seiner sexuellen Lust während des Geschlechtsverkehrs mit der Beschwerdegegnerin 2 vor. Die inkriminierten Handlungen waren damit offensichtlich sexualbezogen. Zudem nahm sie der Beschwerdeführer entgegen dem ausdrücklichen Willen seiner Sexualpartnerin vor. Die Beschwerde erweist sich in diesem Punkt somit ebenfalls als unbegründet.
4.
4.1. Sofern der Beschwerdeführer seine Anträge betreffend die Strafzumessung, den Vollzug, die Zivilforderungen, die Kosten- und Entschädigungsregelung sowie die Genugtuung für die erstandene Haft gar nicht oder lediglich mit der Folge der beantragten Freisprüche begründet (Beschwerde S. 2 f., S. 5, S. 12 und S. 14), ist darauf nicht einzugehen. Es bleibt bei den vorinstanzlichen Schuldsprüchen.
4.2. Bezüglich der Strafzumessung wendet der Beschwerdeführer im Weiteren ein, während der Probezeit einer Geldstrafe von nur 30 Tagessätzen zu delinquieren, dürfe sich nicht "merklich" straferhöhend auswirken (Beschwerde S. 12).
Dieses Vorbringen geht an der Sache vorbei, zumal die Vorinstanz diesbezüglich zunächst erwägt, der Beschwerdeführer habe sämtliche Delikte während laufender Probezeit eines Strafbefehls wegen Hausfriedensbruchs begangen, mit dem ihn die Staatsanwaltschaft des Kantons Appenzell Ausserrhoden u.a. mit einer bedingten Geldstrafe von 30 Tagessätzen sanktioniert habe. Zudem hält die Vorinstanz aber auch noch fest, die Taten gemäss den Dossiers 2 und 4-6 habe der Beschwerdeführer während bereits laufender Strafuntersuchung bezüglich des Dossiers 1 begangen und nachdem er in dortiger Sache vier Tage in Untersuchungshaft verbracht habe. Die dadurch zur Schau gestellte Renitenz und Gleichgültigkeit, den geltenden Rechtsnormen gegenüber, sei merklich straferhöhend zu berücksichtigen (Urteil S. 35 f. E. 5.6). Dass die Vorinstanz all diese Umstände insgesamt merklich straferhöhend einbezieht, ist nicht zu beanstanden.
4.3.
4.3.1. Der Beschwerdeführer wendet sich gegen die Verweigerung einer teilbedingten Strafe. Seine Vorstrafe (Geldstrafe von 30 Tagessätzen wegen Hausfriedensbruchs) überschreite den Minimalwert von Art. 42 Abs. 2
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SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 42 - 1 Il giudice sospende di regola l'esecuzione di una pena pecuniaria o di una pena detentiva non superiore a due anni se una pena senza condizionale non sembra necessaria per trattenere l'autore dal commettere nuovi crimini o delitti.31 |
|
1 | Il giudice sospende di regola l'esecuzione di una pena pecuniaria o di una pena detentiva non superiore a due anni se una pena senza condizionale non sembra necessaria per trattenere l'autore dal commettere nuovi crimini o delitti.31 |
2 | Se, nei cinque anni prima del reato, l'autore è stato condannato a una pena detentiva superiore a sei mesi, con o senza condizionale, la sospensione è possibile soltanto in presenza di circostanze particolarmente favorevoli.32 |
3 | La concessione della sospensione condizionale può essere rifiutata anche perché l'autore ha omesso di riparare il danno contrariamente a quanto si poteva ragionevolmente pretendere da lui. |
4 | Oltre alla pena condizionalmente sospesa il giudice può infliggere una multa ai sensi dell'articolo 106.33 |
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SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 43 - 1 Il giudice può sospendere parzialmente l'esecuzione di una pena detentiva di un anno a tre anni se necessario per tenere sufficientemente conto della colpa dell'autore.35 |
|
1 | Il giudice può sospendere parzialmente l'esecuzione di una pena detentiva di un anno a tre anni se necessario per tenere sufficientemente conto della colpa dell'autore.35 |
2 | La parte da eseguire non può eccedere la metà della pena. |
3 | La parte sospesa e la parte da eseguire devono essere di almeno sei mesi. Le norme sulla concessione della liberazione condizionale (art. 86) non sono applicabili alla parte da eseguire.36 |
4.3.2. Die Vorinstanz erwägt, der Beschwerdeführer habe die vorliegenden Delikte alle während der laufenden Probezeit einer einschlägigen Vorstrafe (betreffend Hausfriedensbruch) begangen, wobei er mehrfach und in der Schwere der Taten eskalierend delinquiert habe. Auch wenn diese Vorstrafe von ihrer Höhe her nicht die Rechtsfolgen von Art. 42 Abs. 2
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SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 42 - 1 Il giudice sospende di regola l'esecuzione di una pena pecuniaria o di una pena detentiva non superiore a due anni se una pena senza condizionale non sembra necessaria per trattenere l'autore dal commettere nuovi crimini o delitti.31 |
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1 | Il giudice sospende di regola l'esecuzione di una pena pecuniaria o di una pena detentiva non superiore a due anni se una pena senza condizionale non sembra necessaria per trattenere l'autore dal commettere nuovi crimini o delitti.31 |
2 | Se, nei cinque anni prima del reato, l'autore è stato condannato a una pena detentiva superiore a sei mesi, con o senza condizionale, la sospensione è possibile soltanto in presenza di circostanze particolarmente favorevoli.32 |
3 | La concessione della sospensione condizionale può essere rifiutata anche perché l'autore ha omesso di riparare il danno contrariamente a quanto si poteva ragionevolmente pretendere da lui. |
4 | Oltre alla pena condizionalmente sospesa il giudice può infliggere una multa ai sensi dell'articolo 106.33 |
Monaten zu vollziehen (Urteil S. 36 f. E. 5.9 f.).
4.3.3. Nach Art. 42 Abs. 1
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SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 42 - 1 Il giudice sospende di regola l'esecuzione di una pena pecuniaria o di una pena detentiva non superiore a due anni se una pena senza condizionale non sembra necessaria per trattenere l'autore dal commettere nuovi crimini o delitti.31 |
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1 | Il giudice sospende di regola l'esecuzione di una pena pecuniaria o di una pena detentiva non superiore a due anni se una pena senza condizionale non sembra necessaria per trattenere l'autore dal commettere nuovi crimini o delitti.31 |
2 | Se, nei cinque anni prima del reato, l'autore è stato condannato a una pena detentiva superiore a sei mesi, con o senza condizionale, la sospensione è possibile soltanto in presenza di circostanze particolarmente favorevoli.32 |
3 | La concessione della sospensione condizionale può essere rifiutata anche perché l'autore ha omesso di riparare il danno contrariamente a quanto si poteva ragionevolmente pretendere da lui. |
4 | Oltre alla pena condizionalmente sospesa il giudice può infliggere una multa ai sensi dell'articolo 106.33 |
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SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 42 - 1 Il giudice sospende di regola l'esecuzione di una pena pecuniaria o di una pena detentiva non superiore a due anni se una pena senza condizionale non sembra necessaria per trattenere l'autore dal commettere nuovi crimini o delitti.31 |
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1 | Il giudice sospende di regola l'esecuzione di una pena pecuniaria o di una pena detentiva non superiore a due anni se una pena senza condizionale non sembra necessaria per trattenere l'autore dal commettere nuovi crimini o delitti.31 |
2 | Se, nei cinque anni prima del reato, l'autore è stato condannato a una pena detentiva superiore a sei mesi, con o senza condizionale, la sospensione è possibile soltanto in presenza di circostanze particolarmente favorevoli.32 |
3 | La concessione della sospensione condizionale può essere rifiutata anche perché l'autore ha omesso di riparare il danno contrariamente a quanto si poteva ragionevolmente pretendere da lui. |
4 | Oltre alla pena condizionalmente sospesa il giudice può infliggere una multa ai sensi dell'articolo 106.33 |
Gemäss Art. 43 Abs. 1
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SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 43 - 1 Il giudice può sospendere parzialmente l'esecuzione di una pena detentiva di un anno a tre anni se necessario per tenere sufficientemente conto della colpa dell'autore.35 |
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1 | Il giudice può sospendere parzialmente l'esecuzione di una pena detentiva di un anno a tre anni se necessario per tenere sufficientemente conto della colpa dell'autore.35 |
2 | La parte da eseguire non può eccedere la metà della pena. |
3 | La parte sospesa e la parte da eseguire devono essere di almeno sei mesi. Le norme sulla concessione della liberazione condizionale (art. 86) non sono applicabili alla parte da eseguire.36 |
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SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 43 - 1 Il giudice può sospendere parzialmente l'esecuzione di una pena detentiva di un anno a tre anni se necessario per tenere sufficientemente conto della colpa dell'autore.35 |
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1 | Il giudice può sospendere parzialmente l'esecuzione di una pena detentiva di un anno a tre anni se necessario per tenere sufficientemente conto della colpa dell'autore.35 |
2 | La parte da eseguire non può eccedere la metà della pena. |
3 | La parte sospesa e la parte da eseguire devono essere di almeno sei mesi. Le norme sulla concessione della liberazione condizionale (art. 86) non sono applicabili alla parte da eseguire.36 |
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SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 42 - 1 Il giudice sospende di regola l'esecuzione di una pena pecuniaria o di una pena detentiva non superiore a due anni se una pena senza condizionale non sembra necessaria per trattenere l'autore dal commettere nuovi crimini o delitti.31 |
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1 | Il giudice sospende di regola l'esecuzione di una pena pecuniaria o di una pena detentiva non superiore a due anni se una pena senza condizionale non sembra necessaria per trattenere l'autore dal commettere nuovi crimini o delitti.31 |
2 | Se, nei cinque anni prima del reato, l'autore è stato condannato a una pena detentiva superiore a sei mesi, con o senza condizionale, la sospensione è possibile soltanto in presenza di circostanze particolarmente favorevoli.32 |
3 | La concessione della sospensione condizionale può essere rifiutata anche perché l'autore ha omesso di riparare il danno contrariamente a quanto si poteva ragionevolmente pretendere da lui. |
4 | Oltre alla pena condizionalmente sospesa il giudice può infliggere una multa ai sensi dell'articolo 106.33 |
Bei der Prüfung des künftigen Wohlverhaltens sind alle wesentlichen Umstände zu beachten. Zu berücksichtigen sind neben den Tatumständen namentlich das Vorleben und der Leumund sowie alle weiteren Tatsachen, die gültige Schlüsse auf den Charakter des Täters und die Aussichten seiner Bewährung zulassen. Ein relevantes Prognosekriterium ist insbesondere die strafrechtliche Vorbelastung, die Sozialisationsbiografie, das Arbeitsverhalten oder das Bestehen sozialer Bindungen. Dabei sind die persönlichen Verhältnisse bis zum Zeitpunkt des Entscheids miteinzubeziehen. Es ist unzulässig, einzelnen Umständen eine vorrangige Bedeutung beizumessen und andere zu vernachlässigen oder überhaupt ausser Acht zu lassen (BGE 135 IV 180 E. 2.1; 134 IV 1 E. 4.2.1; je mit Hinweisen). Dem Gericht steht bei der Prüfung der Prognose des künftigen Legalverhaltens ein Ermessensspielraum zu. Das Bundesgericht greift nur korrigierend ein, wenn eine Überschreitung oder ein Missbrauch des Ermessens und damit eine Verletzung von Bundesrecht gegeben ist (BGE 144 IV 277 E. 3.1.1; 134 IV 140 E. 4.2; je mit Hinweisen).
4.3.4. Indem die Vorinstanz die Freiheitsstrafe unbedingt ausspricht, verletzt sie weder Bundes- noch Verfassungsrecht. Bei der Prüfung der Legalprognose setzt sie sich mit den wesentlichen Kriterien auseinander. Es ist nicht ersichtlich, dass sie von rechtlich nicht massgebenden Gesichtspunkten ausgegangen wäre oder wesentliche Faktoren nicht berücksichtigt hätte. Mit seinen Vorbringen vermag der Beschwerdeführer nicht aufzuzeigen, dass die Vorinstanz das ihr zustehende Ermessen überschreitet oder missbraucht. Wie bereits dargelegt, bleibt es bei den Schuldsprüchen der Vorinstanz, weshalb sie in Bezug auf die strafrechtliche Vorbelastung des Beschwerdeführers zu Recht einbezieht, dass dieser einschlägig vorbestraft ist. Hinzu kommt, dass er die vorliegend zu beurteilenden Delikte während der laufenden Probezeit verübte. Der Beschwerdeführer stellt sodann nicht in Abrede, dass ihn weder die erstinstanzliche Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von 44 Monaten, noch das hängige Berufungsverfahren oder die im vorliegenden Verfahren erstandenen rund acht Monate Haft von weiterer Delinquenz abhalten konnten. Insofern erweist sich sein Hinweis, er habe nie unter dem Bewährungsdruck einer Freiheitsstrafe gestanden, als irrelevant.
Entgegen seiner Behauptung betrifft seine Verurteilung vom 22. September 2022 u.a. wegen Drohung und Beschimpfung im Übrigen keineswegs bloss Bagatelldelikte. Es ist nicht zu beanstanden, dass die Vorinstanz aufgrund der gesamten Umstände von der Unbelehrbarkeit bzw. einer von ihm ausgehenden Rückfallgefahr ausgeht.
5.
Die Beschwerde ist abzuweisen, soweit darauf eingetreten werden kann. Die Gerichtskosten sind ausgangsgemäss dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 66 Abs. 1
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SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 66 Onere e ripartizione delle spese giudiziarie - 1 Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti. |
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1 | Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti. |
2 | In caso di desistenza o di transazione, il Tribunale federale può rinunciare in tutto o in parte a riscuotere le spese giudiziarie. |
3 | Le spese inutili sono pagate da chi le causa. |
4 | Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non possono di regola essere addossate spese giudiziarie se, senza avere alcun interesse pecuniario, si rivolgono al Tribunale federale nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali o se le loro decisioni in siffatte controversie sono impugnate mediante ricorso. |
5 | Salvo diversa disposizione, le spese giudiziarie addossate congiuntamente a più persone sono da queste sostenute in parti eguali e con responsabilità solidale. |
Demnach erkennt das Bundesgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.
2.
Die Gerichtskosten von Fr. 3'000.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt.
3.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Zürich, I. Strafkammer, schriftlich mitgeteilt.
Lausanne, 22. Januar 2024
Im Namen der I. strafrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts
Das präsidierende Mitglied: Muschietti
Die Gerichtsschreiberin: Pasquini