Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

{T 0/2}
1C_254/2010

Verfügung vom 21. Februar 2011
I. öffentlich-rechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter Raselli, Einzelrichter,
Gerichtsschreiber Härri.

Verfahrensbeteiligte
X.________ AG, Beschwerdeführerin, vertreten durch Rechtsanwalt Franz Hess,

gegen

Einwohnergemeinde Dierikon, vertreten durch den Gemeinderat, Rigistrasse 15, 6036 Dierikon.

Gegenstand
Raumplanung; Planungszone,

Beschwerde gegen das Urteil vom 8. April 2010 des Verwaltungsgerichts des Kantons Luzern, Verwaltungsrechtliche Abteilung.

Sachverhalt:

A.
Am 27. November 2008 verabschiedete der Gemeinderat Dierikon die Bestimmungen zur Planungszone "Abstimmung Nutzung und Verkehr in den Gewerbezonen und Industriezonen" sowie den dazugehörigen Bericht. Diese Unterlagen wurden vom 1. bis zum 30. Dezember 2008 öffentlich aufgelegt.

Die X.________ AG erhob Einsprache gegen die Bestimmungen der Planungszone.

Am 9. Juli 2009 wies der Gemeinderat die Einsprache ab.

Die von der X.________ AG dagegen erhobene Beschwerde wies das Verwaltungsgericht des Kantons Luzern am 8. April 2010 ab. Es kam zum Schluss, die angefochtenen Bestimmungen der Planungszone seien mit der übergeordneten Planung und dem übergeordneten Recht vereinbar.

B.
Mit Eingabe vom 14. Mai 2010 erhob die X.________ AG Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten mit dem Antrag, das Urteil des Verwaltungsgerichts sei aufzuheben; die verfügte Planungszone mit den dazugehörigen Bauvorschriften sei aufzuheben. Die Beschwerdeführerin stellte zudem Eventualanträge.

C.
Das Verwaltungsgericht beantragte unter Hinweis auf die Erwägungen des angefochtenen Entscheids die Abweisung der Beschwerde.

Der Gemeinderat liess sich vernehmen mit dem Antrag, die Beschwerde abzuweisen.

Die X.________ AG nahm zur Vernehmlassung des Gemeinderats Stellung. Sie hielt an der Beschwerde fest.

D.
Mit Schreiben vom 23. Dezember 2010 teilte der Gemeinderat dem Bundesgericht mit, er habe das revidierte Bau- und Zonenreglement vom 22. November bis zum 22. Dezember 2010 öffentlich aufgelegt.
Am 13. Januar 2001 teilte das Bundesgericht den Parteien mit, damit hätten gemäss § 85 Abs. 2 des Planungs- und Baugesetzes vom 7. März 1989 des Kantons Luzern (PBG; SRL Nr. 735) ab dem 22. November 2010 die angefochtenen Vorschriften der Planungszone ihre Wirkung verloren. Die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten scheine daher gegenstandslos geworden zu sein. Das Bundesgericht nehme in Aussicht, die Beschwerde am Geschäftsverzeichnis abzuschreiben. Es gab den Parteien Gelegenheit, dazu und zu den Kostenfolgen bis zum 27. Januar 2001 allfällige Bemerkungen einzureichen.
Das Verwaltungsgericht und die Beschwerdeführerin verzichteten auf eine Stellungnahme.

Der Gemeinderat beantragte die Abschreibung der Beschwerde unter Kostenfolge zulasten der Beschwerdeführerin.

Erwägungen:

1.
Gemäss § 85 PBG werden zur Bestimmung der Planungszone massgebende Pläne und Vorschriften mit ihrer öffentlichen Auflage wirksam (Abs. 1). Neue Nutzungspläne und neue Bau- und Nutzungsvorschriften gelten ab dem Zeitpunkt ihrer öffentlichen Auflage als Planungszone. Gleichzeitig verlieren die Pläne und Vorschriften gemäss Absatz 1 ihre Wirkung (Abs. 2).

Der Gemeinderat hat das revidierte Bau- und Zonenreglement vom 22. November bis zum 22. Dezember 2010 öffentlich aufgelegt. Gemäss § 85 Abs. 2 PBG haben somit die Pläne und Vorschriften zur angefochtenen Planungszone ihre Wirkung ab dem 22. November 2010 verloren. Die Bau- und Nutzungsvorschriften des revidierten Reglements, die mit den Vorschriften zur früheren Planungszone nicht vollständig übereinstimmen, gelten nun als Planungszone.

Bei dieser Sachlage ist die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten gegenstandslos geworden (vgl. BGE 120 Ia 209 E. 4 S. 211 f.). Sie wird deshalb - mit einzelrichterlichem Entscheid (Art. 32 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 32 Juge instructeur - 1 Le président de la cour ou un juge désigné par lui dirige la procédure au titre de juge instructeur jusqu'au prononcé de l'arrêt.
1    Le président de la cour ou un juge désigné par lui dirige la procédure au titre de juge instructeur jusqu'au prononcé de l'arrêt.
2    Le juge instructeur statue comme juge unique sur la radiation du rôle des procédures devenues sans objet ou achevées par un retrait ou une transaction judiciaire.
3    Les décisions du juge instructeur ne sont pas sujettes à recours.
BGG) - am Geschäftsverzeichnis abgeschrieben.

2.
2.1 Gemäss Art. 71
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 71 - Lorsque la présente loi ne contient pas de dispositions de procédure, les dispositions de la PCF31 sont applicables par analogie.
BGG i.V.m. Art. 72
SR 273 Loi fédérale du 4 décembre 1947 de procédure civile fédérale
PCF Art. 72 - Lorsqu'un procès devient sans objet ou que les parties cessent d'y avoir un intérêt juridique, le tribunal, après avoir entendu les parties mais sans autres débats, déclare l'affaire terminée et statue sur les frais du procès par une décision sommairement motivée, en tenant compte de l'état de choses existant avant le fait qui met fin au litige.
BZP (SR 273) entscheidet der Richter bei Gegenstandslosigkeit des Rechtsstreits mit summarischer Begründung über die Prozesskosten aufgrund der Sachlage vor Eintritt des Erledigungsgrundes. Bei der Beurteilung der Kosten- und Entschädigungsfolgen ist somit in erster Linie auf den mutmasslichen Ausgang des Prozesses abzustellen. Diese Regelung bezweckt, denjenigen, der in guten Treuen Beschwerde erhoben hat, nicht im Kostenpunkt dafür zu bestrafen, dass die Beschwerde infolge nachträglicher Änderung der Umstände abzuschreiben ist, ohne dass ihm dies anzulasten wäre. Bei der Prüfung des mutmasslichen Prozessausgangs ist nicht auf alle Rügen einzeln und detailliert einzugehen. Vielmehr muss es bei einer knappen Beurteilung der Aktenlage sein Bewenden haben (BGE 118 Ia 488 E. 4a S. 494 f. mit Hinweisen).
2.2
2.2.1 Die Vorinstanz kommt (angefochtener Entscheid S. 5 f. E. 3d) zum Schluss, der Gemeinderat sei seiner Begründungspflicht ungenügend nachgekommen und habe deshalb den Anspruch der Beschwerdeführerin auf rechtliches Gehör - in untergeordneter Weise - verletzt. Die Vorinstanz erwägt, da sie die Angelegenheit mit voller Kognition prüfen könne und die Beschwerdeführerin in der Lage gewesen sei, den gemeinderätlichen Entscheid sachgerecht anzufechten, könne diese Verletzung im Beschwerdeverfahren geheilt werden; dies umso mehr, als der Gemeinderat in seiner Vernehmlassung eine hinreichende Begründung zu den massgeblichen Punkten nachgereicht habe.

Der angefochtene Entscheid wäre insoweit wohl nicht zu beanstanden gewesen. Der Vorinstanz kam volle Kognition zu (§ 206 PBG; § 161a i.V.m. § 156 Abs. 2 und §§ 144-147 des Gesetzes vom 3. Juli 1972 des Kantons Luzern über die Verwaltungsrechtspflege [VRG; SRL Nr. 40]). Die Heilung war damit möglich (BGE 126 I 68 E. 2 S. 72 mit Hinweis).
2.2.2 Die Vorinstanz erwägt (angefochtener Entscheid S. 10 E. 5d), der Erlass der Planungszone sei grundsätzlich von einem Planungsbedürfnis getragen, das in einer zulässigen Planungsabsicht gründe. Die Bestimmungen zur Planungszone seien verhältnismässig. Eine Verletzung der Eigentumsgarantie (Art. 26
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 26 Garantie de la propriété - 1 La propriété est garantie.
1    La propriété est garantie.
2    Une pleine indemnité est due en cas d'expropriation ou de restriction de la propriété qui équivaut à une expropriation.
BV) liege nicht vor (S. 13 E. 6d). Die Besitzstandsgarantie sei nicht zu beanstanden (S. 13 f. E. 7a). Die angefochtenen Bestimmungen verletzten weder das Willkürverbot (Art. 9
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 9 Protection contre l'arbitraire et protection de la bonne foi - Toute personne a le droit d'être traitée par les organes de l'État sans arbitraire et conformément aux règles de la bonne foi.
BV) noch das Gebot der rechtsgleichen Behandlung (Art. 8
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 8 Égalité - 1 Tous les êtres humains sont égaux devant la loi.
1    Tous les êtres humains sont égaux devant la loi.
2    Nul ne doit subir de discrimination du fait notamment de son origine, de sa race, de son sexe, de son âge, de sa langue, de sa situation sociale, de son mode de vie, de ses convictions religieuses, philosophiques ou politiques ni du fait d'une déficience corporelle, mentale ou psychique.
3    L'homme et la femme sont égaux en droit. La loi pourvoit à l'égalité de droit et de fait, en particulier dans les domaines de la famille, de la formation et du travail. L'homme et la femme ont droit à un salaire égal pour un travail de valeur égale.
4    La loi prévoit des mesures en vue d'éliminer les inégalités qui frappent les personnes handicapées.
BV; S. 15 ff.).

Die Beschwerdeführerin rügt das angefochtene Urteil als willkürlich, geht jedoch auf die Begründung der Vorinstanz kaum ein. Vielmehr legt sie lediglich ihre eigene Sicht der Dinge dar. Dies reicht nicht aus, um Willkür zu begründen (Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 106 Application du droit - 1 Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
1    Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
2    Il n'examine la violation de droits fondamentaux ainsi que celle de dispositions de droit cantonal et intercantonal que si ce grief a été invoqué et motivé par le recourant.
BGG). Die Beschwerdeführerin behauptet zwar, die Ausnahmeregelungen gemäss lit. B und C der angefochtenen Bestimmungen liessen weit mehr als 15 Fahrten DTV/100m² zu und widersprächen damit dem Richtplanziel der Sicherung der Mobilität. Weder legt sie dar, inwiefern das in Bezug auf die in lit. B geregelten Ausnahmen der Fall sein soll, noch führt sie aus, weshalb es in Bezug auf die in lit. C Abs. 2 geregelte Ausnahme willkürlich sein soll, wenn der Gemeinderat für die Erweiterung bestehender Nutzungen, deren Verkehrserzeugung bereits über dem Wert von 15 Fahrten DTV/100m² realisierter Nutzfläche liegt, Erleichterungen bewilligen kann.

Die Rüge der Verletzung der Eigentumsgarantie (Art. 26
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 26 Garantie de la propriété - 1 La propriété est garantie.
1    La propriété est garantie.
2    Une pleine indemnité est due en cas d'expropriation ou de restriction de la propriété qui équivaut à une expropriation.
BV) begründet die Beschwerdeführerin ebenso wenig in einer den Anforderungen Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 106 Application du droit - 1 Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
1    Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
2    Il n'examine la violation de droits fondamentaux ainsi que celle de dispositions de droit cantonal et intercantonal que si ce grief a été invoqué et motivé par le recourant.
BGG genügenden Weise.

Soweit die Beschwerdeführerin in der Replik neue Rügen erhebt, ist dies unzulässig (BGE 132 I 42 E. 3.3.4 S. 47 mit Hinweisen).
2.2.3 Die Beschwerde wäre daher mutmasslich abzuweisen gewesen, soweit darauf überhaupt hätte eingetreten werden können.

2.3 Der Beschwerdeführerin werden deshalb die Kosten auferlegt (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
1    En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
2    Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis.
3    Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés.
4    En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours.
5    Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement.
Satz 1 BGG). Der Gemeinde steht keine Entschädigung zu (BGE 134 II 117).

Demnach verfügt der Einzelrichter:

1.
Die Beschwerde wird als gegenstandslos geworden am Geschäftsverzeichnis abgeschrieben.

2.
Die Gerichtskosten von Fr. 1'500.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt.

3.
Diese Verfügung wird der Beschwerdeführerin, der Einwohnergemeinde Dierikon und dem Verwaltungsgericht des Kantons Luzern, Verwaltungsrechtliche Abteilung, schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 21. Februar 2011
Im Namen der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts
Der Einzelrichter: Der Gerichtsschreiber:

Raselli Härri
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : 1C_254/2010
Date : 21 février 2011
Publié : 15 mars 2011
Source : Tribunal fédéral
Statut : Non publié
Domaine : Aménagement public et droit public des constructions
Objet : Raumplanung


Répertoire des lois
Cst: 8 
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 8 Égalité - 1 Tous les êtres humains sont égaux devant la loi.
1    Tous les êtres humains sont égaux devant la loi.
2    Nul ne doit subir de discrimination du fait notamment de son origine, de sa race, de son sexe, de son âge, de sa langue, de sa situation sociale, de son mode de vie, de ses convictions religieuses, philosophiques ou politiques ni du fait d'une déficience corporelle, mentale ou psychique.
3    L'homme et la femme sont égaux en droit. La loi pourvoit à l'égalité de droit et de fait, en particulier dans les domaines de la famille, de la formation et du travail. L'homme et la femme ont droit à un salaire égal pour un travail de valeur égale.
4    La loi prévoit des mesures en vue d'éliminer les inégalités qui frappent les personnes handicapées.
9 
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 9 Protection contre l'arbitraire et protection de la bonne foi - Toute personne a le droit d'être traitée par les organes de l'État sans arbitraire et conformément aux règles de la bonne foi.
26
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 26 Garantie de la propriété - 1 La propriété est garantie.
1    La propriété est garantie.
2    Une pleine indemnité est due en cas d'expropriation ou de restriction de la propriété qui équivaut à une expropriation.
LTF: 32 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 32 Juge instructeur - 1 Le président de la cour ou un juge désigné par lui dirige la procédure au titre de juge instructeur jusqu'au prononcé de l'arrêt.
1    Le président de la cour ou un juge désigné par lui dirige la procédure au titre de juge instructeur jusqu'au prononcé de l'arrêt.
2    Le juge instructeur statue comme juge unique sur la radiation du rôle des procédures devenues sans objet ou achevées par un retrait ou une transaction judiciaire.
3    Les décisions du juge instructeur ne sont pas sujettes à recours.
66 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
1    En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
2    Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis.
3    Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés.
4    En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours.
5    Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement.
71 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 71 - Lorsque la présente loi ne contient pas de dispositions de procédure, les dispositions de la PCF31 sont applicables par analogie.
106
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 106 Application du droit - 1 Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
1    Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
2    Il n'examine la violation de droits fondamentaux ainsi que celle de dispositions de droit cantonal et intercantonal que si ce grief a été invoqué et motivé par le recourant.
PCF: 72
SR 273 Loi fédérale du 4 décembre 1947 de procédure civile fédérale
PCF Art. 72 - Lorsqu'un procès devient sans objet ou que les parties cessent d'y avoir un intérêt juridique, le tribunal, après avoir entendu les parties mais sans autres débats, déclare l'affaire terminée et statue sur les frais du procès par une décision sommairement motivée, en tenant compte de l'état de choses existant avant le fait qui met fin au litige.
Répertoire ATF
118-IA-488 • 120-IA-209 • 126-I-68 • 132-I-42 • 134-II-117
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Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
zone réservée • conseil exécutif • autorité inférieure • tribunal fédéral • juge unique • recours en matière de droit public • pré • garantie de la propriété • greffier • décision • frais judiciaires • égalité de traitement • loi cantonale sur l'aménagement du territoire • loi fédérale de procédure civile fédérale • document écrit • zone industrielle et artisanale • réplique • motivation de la décision • motivation de la demande • examen
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