Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal
1C 125/2019
Urteil vom 20. Februar 2020
I. öffentlich-rechtliche Abteilung
Besetzung
Bundesrichter Chaix, Präsident,
Bundesrichter Fonjallaz, Müller,
Gerichtsschreiberin Gerber.
Verfahrensbeteiligte
1. Aktionskomitee Chemiemüll weg!,
2. A.________,
3. B.________,
4. C.________,
Beschwerdeführer,
alle vier vertreten durch Rechtsanwältin Ursula Ramseier
und Rechtsanwalt Martin Pestalozzi,
gegen
Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft,
vertreten durch die Bau- und Umweltschutzdirektion
des Kantons Basel-Landschaft, Rechtsabteilung,
Hochbauamt, Bau- und Umweltschutzdirektion
des Kantons Basel-Landschaft,
vertreten durch Advokat Christoph Mettler,
Weitere Beteiligte:
1. D.________,
bestehend aus:
1.1 E.________,
1.2 F.________,
1.3 G.________,
1.4 H.________,
1.5 I.________,
1.6 J.________,
alle vertreten durch Rechtsanwalt Werner Eugster,
2. K.________ AG,
3. Stiftung der L.________ AG,
vertreten durch Advokat Dr. David Dussy,
4. Einwohnergemeinde Muttenz,
vertreten durch Rechtsanwältin Dr. Ursula Brunner,
5. Kanton Basel-Stadt,
handelnd durch das Departement für Wirtschaft,
Soziales und Umwelt des Kantons Basel-Stadt,
6. M.________ AG,
7. N.________ AG,
8. Stiftung O.________,
9. P.________ AG,
Beteiligte 6-9 vertreten durch Advokat
Dr. David Dussy,
10. Q.________ AG,
11. R.________ AG,
12. S.________ AG,
vertreten durch Advokat Roman Zeller,
Gegenstand
Sanierungsverfügung für eine Deponie,
Beschwerde gegen das Urteil des Kantonsgerichts
Basel-Landschaft, Abteilung Verfassungs- und
Verwaltungsrecht, vom 14. November 2018 (810 17 94).
Sachverhalt:
A.
Auf dem Areal Feldreben in Muttenz befand sich eine Kiesgrube, die zwischen 1918 und 1967 als Deponie genutzt und mit Aushub, Bauschutt, Hauskehricht, Gewerbe- und Industrieabfällen sowie bis 1957 auch mit Abfällen der chemischen Industrie verfüllt wurde. Eigentümer des grössten Teils des Deponieperimeters ist der Kanton Basel-Landschaft (vertreten durch das Hochbauamt).
Die Deponie Feldreben wurde altlastenrechtlich als untersuchungsbedürftiger Standort eingestuft. Aufgrund einer Voruntersuchung kam das Amt für Umweltschutz und Energie des Kantons Basel-Landschaft (AUE) im Jahre 2008 zum Schluss, dass die Deponie sanierungsbedürftig sei. Daraufhin wurde eine Detailuntersuchung vorgenommen, aufgrund derer das AUE mit Zustimmung des Bundesamts für Umwelt (BAFU) 2011 die Ziele und Dringlichkeit der Sanierung definierte.
Im Anschluss daran erarbeiteten die betroffenen Grundeigentümer und weitere Parteien aus dem Umfeld der chemischen und pharmazeutischen Industrie ("Konsortium Sanierung Deponie Feldreben") unter Federführung des Kantons Basel-Landschaft (vertreten durch das Hochbauamt) gemeinsam ein Sanierungsprojekt, das im Juli 2014 beim AUE eingereicht wurde. Dieses sieht eine zweistufige Sanierung vor: Zunächst sollen mittels einer fünfjährigen Grundwasserbehandlung die Schadstoffe im tieferliegenden kontaminierten Fels entfernt werden (Modul A). Anschliessend ist ein Teilaushub der Deponie geplant (Modul B). Eine Abstromsicherung und eine ständige Grundwasserbewirtschaftung sollen einen Abstrom von Grundwasser aus dem belasteten Standort verhindern.
Mit Verfügung vom 16. August 2016 (nachfolgend: Sanierungsverfügung) genehmigte das AUE das Sanierungsprojekt mit zahlreichen Auflagen und Bedingungen. Es wies darauf hin, dass die Bearbeitungstiefe des Projekts der Stufe Vorprojekt entspreche. In den später folgenden Bau- und Ausführungsprojekten würden die Massnahmen im Detail konkretisiert, nochmals überprüft und gegebenenfalls angepasst.
B.
Gegen die Sanierungsverfügung erhoben einerseits die Gemeinde Muttenz und andererseits das "Aktionskomitee Chemiemüll weg!", zusammen mit verschiedenen Privatpersonen, darunter A.________, B.________ und C.________, Beschwerde an den Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft. Sie beantragten die Aufhebung der Sanierungsverfügung und die Rückweisung zur Ausarbeitung eines neuen Sanierungskonzepts, wobei ein möglichst vollständiger Aushub vorzusehen sei.
Das Verfahren wurde auf die Frage des Eintretens beschränkt und das von der Gemeinde Muttenz angehobene Beschwerdeverfahren bis zur rechtskräftigen Klärung dieser Frage sistiert. Mit Beschluss vom 28. März 2017 trat der Regierungsrat zufolge fehlender Legitimation auf die Beschwerde des Aktionskomitees und der Privaten nicht ein.
Das Kantonsgericht Basel-Landschaft, Abteilung Verfassungs- und Verwaltungsrecht, wies die dagegen erhobene Beschwerde am 14. November 2018 ab.
C.
Gegen den kantonsgerichtlichen Entscheid haben das "Aktionskomitee Chemiemüll weg!" sowie A.________, B.________ und C.________ am 28. Februar 2019 Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten erhoben. Sie beantragen, das Urteil des Kantonsgerichts und der Beschluss des Regierungsrats seien aufzuheben und die Sache sei zur materiellen Durchführung des Beschwerdeverfahrens an den Regierungsrat zurückzuweisen. Eventualiter sei festzustellen, dass im Rahmen der Anfechtung von Ausführungsprojekten und damit zusammenhängenden Bewilligungen dannzumal legitimierte Dritte auch sämtliche der Wahrung ihrer Rechte dienenden Rügen vorbringen können, die sich aus der Sanierungsverfügung vom 16. August 2016 ergeben.
D.
Der Regierungsrat (vertreten durch die Rechtsabteilung des Generalsekretariats der Bau- und Umweltschutzdirektion) schliesst auf Beschwerdeabweisung. Das kantonale Hochbauamt beantragt, auf die Beschwerde sei nicht einzutreten; eventualiter sei sie abzuweisen.
Das Kantonsgericht, die Einwohnergemeinde Muttenz und die S.________ AG haben auf eine Stellungnahme verzichtet. Die übrigen Beteiligten haben sich nicht vernehmen lassen.
Das BAFU kommt in seiner Vernehmlassung zum Ergebnis, der angefochtene Entscheid sei konform mit Bundesumweltrecht.
E.
In ihrer Replik vom 20. September 2019 halten die Beschwerdeführer an ihren Anträgen und Ausführungen fest. Die Bau- und Umweltdirektion verzichtete mit Eingabe vom 30. Oktober 2019 auf eine weitere Stellungnahme. Die übrigen Beteiligten haben sich nicht mehr geäussert.
Erwägungen:
1.
Angefochten ist ein kantonal letztinstanzlicher Entscheid (Art. 86 Abs. 1 lit. d
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 86 Autorità inferiori in generale - 1 Il ricorso è ammissibile contro le decisioni: |
|
1 | Il ricorso è ammissibile contro le decisioni: |
a | del Tribunale amministrativo federale; |
b | del Tribunale penale federale; |
c | dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva; |
d | delle autorità cantonali di ultima istanza, sempreché non sia ammissibile il ricorso al Tribunale amministrativo federale. |
2 | I Cantoni istituiscono tribunali superiori che giudicano quali autorità di grado immediatamente inferiore al Tribunale federale, in quanto un'altra legge federale non preveda che le decisioni di altre autorità giudiziarie sono impugnabili mediante ricorso al Tribunale federale. |
3 | Per le decisioni di carattere prevalentemente politico i Cantoni possono istituire quale autorità di grado immediatamente inferiore al Tribunale federale un'autorità diversa da un tribunale. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 82 Principio - Il Tribunale federale giudica i ricorsi: |
|
a | contro le decisioni pronunciate in cause di diritto pubblico; |
b | contro gli atti normativi cantonali; |
c | concernenti il diritto di voto dei cittadini nonché le elezioni e votazioni popolari. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 89 Diritto di ricorso - 1 Ha diritto di interporre ricorso in materia di diritto pubblico chi: |
|
1 | Ha diritto di interporre ricorso in materia di diritto pubblico chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione o dall'atto normativo impugnati; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modifica degli stessi. |
2 | Hanno inoltre diritto di ricorrere: |
a | la Cancelleria federale, i dipartimenti federali o, in quanto lo preveda il diritto federale, i servizi loro subordinati, se l'atto impugnato può violare la legislazione federale nella sfera dei loro compiti; |
b | in materia di rapporti di lavoro del personale federale, l'organo competente dell'Assemblea federale; |
c | i Comuni e gli altri enti di diritto pubblico, se fanno valere la violazione di garanzie loro conferite dalla costituzione cantonale o dalla Costituzione federale; |
d | le persone, le organizzazioni e le autorità legittimate al ricorso in virtù di un'altra legge federale. |
3 | In materia di diritti politici (art. 82 lett. c), il diritto di ricorrere spetta inoltre a chiunque abbia diritto di voto nell'affare in causa. |
Fraglich ist indessen, ob die Sanierungsverfügung, die von allen Behörden als "Vorprojekt" bezeichnet wird, einen Endentscheid darstellt (Art. 90
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 90 Decisioni finali - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni che pongono fine al procedimento. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 90 Decisioni finali - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni che pongono fine al procedimento. |
1.1. Nicht einzutreten ist auf den Feststellungsantrag der Beschwerdeführer. Dieser Antrag ist neu (Art. 99 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 99 - 1 Possono essere addotti nuovi fatti e nuovi mezzi di prova soltanto se ne dà motivo la decisione dell'autorità inferiore. |
|
1 | Possono essere addotti nuovi fatti e nuovi mezzi di prova soltanto se ne dà motivo la decisione dell'autorità inferiore. |
2 | Non sono ammissibili nuove conclusioni. |
1.2. Streitig ist einzig, ob die Beschwerdeführer legitimiert sind, die Sanierungsverfügung vor Regierungsrat anzufechten. Dies ist gesondert für die Beschwerdeführer 2-4 zu prüfen, die sich auf die allgemeine Beschwerdebefugnis von Nachbarn gegen Bauprojekte berufen (E. 2-6), und für den Beschwerdeführer 1, der geltend macht, ihm stehe nach kantonalem Recht das Verbandsbeschwerderecht gegen die Sanierungsverfügung zu (unten E. 7).
1.3. Das Bundesgericht wendet das Bundesrecht grundsätzlich von Amtes wegen an (Art. 106 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto. |
|
1 | Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto. |
2 | Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto. |
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1 | Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto. |
2 | Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura. |
2.
Gemäss Art. 111 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 111 Unità procedurale - 1 Chi ha diritto di ricorrere al Tribunale federale deve poter essere parte nei procedimenti dinanzi a tutte le autorità cantonali inferiori. |
|
1 | Chi ha diritto di ricorrere al Tribunale federale deve poter essere parte nei procedimenti dinanzi a tutte le autorità cantonali inferiori. |
2 | Le autorità federali che hanno diritto di ricorrere al Tribunale federale possono avvalersi dei rimedi giuridici previsti dal diritto cantonale e, in quanto ne facciano richiesta, partecipare ai procedimenti dinanzi alle autorità cantonali inferiori. |
3 | L'autorità di grado immediatamente inferiore al Tribunale federale deve poter esaminare almeno le censure di cui agli articoli 95-98. ...99 |
Zur Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten ans Bundesgericht ist berechtigt, wer vor der Vorinstanz am Verfahren teilgenommen oder keine Möglichkeit zur Teilnahme erhalten hat, durch den angefochtenen Entscheid besonders berührt ist und ein schutzwürdiges Interesse an dessen Aufhebung oder Änderung besitzt (Art. 89 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 89 Diritto di ricorso - 1 Ha diritto di interporre ricorso in materia di diritto pubblico chi: |
|
1 | Ha diritto di interporre ricorso in materia di diritto pubblico chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione o dall'atto normativo impugnati; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modifica degli stessi. |
2 | Hanno inoltre diritto di ricorrere: |
a | la Cancelleria federale, i dipartimenti federali o, in quanto lo preveda il diritto federale, i servizi loro subordinati, se l'atto impugnato può violare la legislazione federale nella sfera dei loro compiti; |
b | in materia di rapporti di lavoro del personale federale, l'organo competente dell'Assemblea federale; |
c | i Comuni e gli altri enti di diritto pubblico, se fanno valere la violazione di garanzie loro conferite dalla costituzione cantonale o dalla Costituzione federale; |
d | le persone, le organizzazioni e le autorità legittimate al ricorso in virtù di un'altra legge federale. |
3 | In materia di diritti politici (art. 82 lett. c), il diritto di ricorrere spetta inoltre a chiunque abbia diritto di voto nell'affare in causa. |
3.
Das Kantonsgericht prüfte zunächst, ob die privaten Beschwerdeführer aufgrund der - in ihren Augen ungenügenden - Sanierung einem besonderen Risiko für ihre Gesundheit ausgesetzt seien (z.B. durch Deponiegasemissionen) und verneinte dies. Es sei auch nicht einsichtig, weshalb ihnen durch die Sanierung eine Vermögenseinbusse drohe: die Liegenschaftspreise im Umfeld des belasteten Standorts würden nach dessen Sanierung eher steigen als fallen, selbst wenn nicht sämtliche Restrisiken beseitigt würden. Soweit die Beschwerdeführer eine Gefährdung des Trinkwassers aus dem Hardwald durch Schadstoffausschwemmungen aus der Deponie befürchteten, seien sie nicht speziell betroffen, sondern in gleicher Weise wie alle anderen Trinkwasserbezüger in der Stadt Basel und in zahlreichen anderen Agglomerationsgemeinden. Im Übrigen verfüge die Gemeinde Muttenz über eine redundant ausgelegte, mehrstufige Trinkwasseraufbereitung nach dem Multibarrierenprinzip. Zudem werde die Trinkwassersicherheit im Hardwald durch die künstliche Anhebung des Grundwasserspiegels ("Grundwasserberg") vor schadstoffbelasteten Randzuflüssen besonders geschützt.
Die Beschwerdeführer kritisieren diese Erwägungen vor Bundesgericht nicht, sondern stützen ihre Legitimation nunmehr einzig auf die während der Sanierung zu erwartenden Immissionen und Gefahren, denen sie als Anwohner in besonderem Masse ausgesetzt seien. Dies ist im Folgenden näher zu prüfen.
4.
4.1. Das Kantonsgericht erwog, dass es sich bei der angefochtenen Sanierungsverfügung um ein Planungsinstrument handle und darin noch keine Erlaubnis zur Vornahme von konkreten Sanierungsarbeiten erteilt werde. In der Sanierungsverfügung werde explizit festgehalten, dass sich das Sanierungsprojekt noch im Stadium eines Vorprojekts befinde und dessen Umsetzung eine Reihe von nachfolgenden Bau- und Ausführungsprojekten bedinge. Die Fragen der Umweltbelastung und der Sicherheit der Bevölkerung bei der Ausführung der Sanierungsarbeiten würden erst in dieser künftigen Phase detailliert geprüft und die entsprechenden Massnahmen in den Baubewilligungen in anfechtbarer Weise festgelegt. Bezüglich dieser Bewilligungen werde den Beschwerdeführern der Rechtsweg nach den allgemeinen Legitimationsregeln für Drittbeschwerdeführer offenstehen. Die nachfolgenden Sanierungsschritte seien auch noch nicht in Stein gemeisselt: Sollte sich in einem späteren Verfahrensabschnitt zeigen, dass die Sanierungsziele auf unzureichenden Erhebungen basierten oder mit der geplanten Vorgehensweise nicht erreicht werden könnten, wäre das Sanierungsprojekt noch einmal zu überarbeiten.
Im Übrigen zielten die Beschwerdeführer gar nicht auf die Verhinderung des Vorhabens ab, sondern strebten vielmehr den Komplettaushub der Deponie an, was eine noch intensivere Rückbautätigkeit mit den damit zwangsläufig verbundenen Risiken und Immissionen zur Folge hätte. Könne die geltend gemachte Beeinträchtigung so oder anders nicht abgewendet werden, so sei das schutzwürdige Interesse an der Beschwerdeführung zu verneinen.
4.2. Die Beschwerdeführer wenden dagegen ein, dass sie aufgrund ihrer räumlichen Beziehungsnähe mit Sicherheit zur Anfechtung der künftigen Ausführungsprojekte/Baubewilligungen befugt seien: Die Beschwerdeführerin 4 wohne nur 50 m vom Feldreben-Gelände entfernt, die übrigen Beschwerdeführer in 200 bis 600 m Distanz. Sie leiten daraus ab, dass sie schon jetzt befugt sein müssten, die Sanierungsverfügung anzufechten, weil diese die Grundlage für die späteren Ausführungsprojekte bilde und das weitere Verfahren präjudiziere. Das Sanierungsprojekt beruhe auf klar unzureichenden Sachverhaltserhebungen und Grundlagen und vermöge die Sanierungsziele nicht zu erreichen. Die gewählte, nach Ansicht der Beschwerdeführer untaugliche Teilsanierung führe auch zu einem Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung während der Sanierungsarbeiten. In späteren Verfahren könnten diese Grundlagen jedoch nicht mehr oder nur noch ungenügend überprüft werden. Es bestehe die Gefahr, dass den Beschwerdeführern in nachfolgenden Verfahren die Rechtskraft der Sanierungsverfügung entgegengehalten und deren vorfrageweise Überprüfung verweigert werde; dies stelle eine Rechtsverweigerung dar und verletze die Rechtsweggarantie (Art. 29 Abs. 1
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole. |
|
1 | In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole. |
2 | Le parti hanno diritto d'essere sentite. |
3 | Chi non dispone dei mezzi necessari ha diritto alla gratuità della procedura se la sua causa non sembra priva di probabilità di successo. Ha inoltre diritto al patrocinio gratuito qualora la presenza di un legale sia necessaria per tutelare i suoi diritti. |
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 29a Garanzia della via giudiziaria - Nelle controversie giuridiche ognuno ha diritto al giudizio da parte di un'autorità giudiziaria. In casi eccezionali, la Confederazione e i Cantoni possono escludere per legge la via giudiziaria. |
dagegen in späteren Verfahren auf die Rügen zur Sanierungsverfügung eingetreten, könne dies zu widersprüchlichen und unkoordinierten Entscheiden führen, insbesondere weil schon heute eine Beschwerde der Gemeinde Muttenz gegen die Sanierungsverfügung hängig sei. Dies führe zur Vorbefassung der Behörden und Gerichte und verunmögliche ein faires und gerechtes Verfahren für die Beschwerdeführer in einer späteren Projektphase.
Sie rügen in diesem Zusammenhang eine Verletzung der Begründungspflicht, weil sich die Vorinstanzen mit ihren Rügen zur präjudizierenden Wirkung der Sanierungsverfügung nicht auseinandergesetzt hätten.
4.3. Der Kanton hält dem entgegen, die Sanierungsverfügung lasse Anpassungen aufgrund neuer Erkenntnisse explizit zu. Betroffenen Anwohnern könne auch im nachfolgenden Verfahren vollständiger Rechtsschutz gewährt werden, wie die bundesgerichtliche Rechtsprechung zur vorfrageweisen Überprüfung des Richtplans in nachfolgenden Nutzungsplanverfahren belege. Im Übrigen sei nicht erkennbar, welchen praktischen Nutzen die Beschwerdeführer im Obsiegensfall hätten, strebten sie doch mit dem Totalaushub ein massives Mehr an Immissionen und Risiken an.
5.
Der Anspruch auf rechtliches Gehör verlangt, dass eine Behörde die Vorbringen der vom Entscheid Betroffenen tatsächlich hört, sorgfältig und ernsthaft prüft und - soweit erheblich - in der Entscheidfindung berücksichtigt. Daraus folgt die grundsätzliche Pflicht, einen Entscheid zu begründen. Die Begründung braucht jedoch nicht auf jede Einwendung im Detail einzugehen, sondern kann sich auf die für die Behörde wesentlichen Gesichtspunkte beschränken (BGE 129 I 232 E. 3.2 S. 236, 126 I 97 E. 2b S. 102 f.).
Den Beschwerdeführern ist einzuräumen, dass sich die Vorinstanzen nicht im Detail mit der Problematik der vorfrageweisen Anfechtung der Sanierungsverfügung im Baubewilligungsverfahren befasst haben. Beide Vorinstanzen gingen indessen davon aus, dass die Möglichkeit einer späteren Anfechtung der Baubewilligung genüge, um den Anwohnern einen genügenden, d.h. den Anforderungen von Art. 29
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole. |
|
1 | In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole. |
2 | Le parti hanno diritto d'essere sentite. |
3 | Chi non dispone dei mezzi necessari ha diritto alla gratuità della procedura se la sua causa non sembra priva di probabilità di successo. Ha inoltre diritto al patrocinio gratuito qualora la presenza di un legale sia necessaria per tutelare i suoi diritti. |
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 29a Garanzia della via giudiziaria - Nelle controversie giuridiche ognuno ha diritto al giudizio da parte di un'autorità giudiziaria. In casi eccezionali, la Confederazione e i Cantoni possono escludere per legge la via giudiziaria. |
bzw. der Begründungspflicht ist daher zu verneinen.
6.
Auch in der Sache ist der angefochtene Entscheid nicht zu beanstanden.
6.1. Die Beschwerdeführer 2-4 leiten ihre Legitimation nunmehr einzig aus den mit den Sanierungsmassnahmen verbundenen Immissionen und allfälligen Risiken ab. Gestützt auf die Sanierungsverfügung können jedoch noch keine Sanierungsmassnahmen getroffen werden, weshalb es an einer unmittelbaren Betroffenheit der Beschwerdeführer fehlt.
Die Sanierungsmassnahmen sind auch noch nicht im Detail festgelegt. Wie das BAFU darlegt, kann aufgrund der Sanierungsverfügung auch noch nicht festgestellt werden, für welche Grundstücke eine wahrnehmbare Zunahme der Immissionen zu erwarten ist und welche Eigentümer bzw. Bewohner daher in besonderem Masse von diesen betroffen sein werden. Zwar spricht die geringe Distanz für eine räumliche Beziehungsnähe der Beschwerdeführerin 4; bei den übrigen Beschwerdeführern wird dies jedoch von Art und Auswirkungen der Massnahmen einschliesslich des Baustellenverkehrs abhängen (BGE 136 II 274 E. 2.3.2 S. 285 f.), die zurzeit noch nicht beurteilt werden können.
Unter diesen Umständen durften die Vorinstanzen die Legitimation der Beschwerdeführer 2-4 im jetzigen Verfahrensstadium verneinen und den Rechtsschutz der Anwohner auf ein Verfahrensstadium verlegen, in welchem die Auswirkungen auf die Anwohner im Detail feststehen.
6.2. Diesen entsteht dadurch kein Nachteil, können sie doch im Baubewilligungsverfahren auch noch Mängel der Sanierungsverfügung geltend machen, soweit sich diese noch auf den Inhalt der Baubewilligung auswirken.
Dies ergibt sich aus Art. 93 Abs. 3
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 93 Altre decisioni pregiudiziali e incidentali - 1 Il ricorso è ammissibile contro altre decisioni pregiudiziali e incidentali notificate separatamente se: |
|
1 | Il ricorso è ammissibile contro altre decisioni pregiudiziali e incidentali notificate separatamente se: |
a | esse possono causare un pregiudizio irreparabile; o |
b | l'accoglimento del ricorso comporterebbe immediatamente una decisione finale consentendo di evitare una procedura probatoria defatigante o dispendiosa. |
2 | Le decisioni pregiudiziali e incidentali nel campo dell'assistenza giudiziaria internazionale in materia penale e nel campo dell'asilo non sono impugnabili.86 Rimangono salvi i ricorsi contro le decisioni sulla carcerazione in vista d'estradizione come anche sul sequestro di beni e valori, sempreché siano adempiute le condizioni di cui al capoverso 1. |
3 | Se il ricorso in virtù dei capoversi 1 e 2 non è ammissibile o non è stato interposto, le decisioni pregiudiziali e incidentali possono essere impugnate mediante ricorso contro la decisione finale in quanto influiscano sul contenuto della stessa. |
Gleiches gilt aber auch, wenn man davon ausgeht, dass die Sanierungsverfügung das in der Altlasten-Verordnung vom 26. August 1998 (AltlV; SR 814.680) geregelte Verfahren abschliesst und ein eigenständiges Verfahren gegenüber dem nachfolgenden Baubewilligungsverfahren darstellt: Können die Beschwerdeführer mangels Legitimation die in der Sanierungsverfügung getroffenen Grundsatzentscheide nicht anfechten, müssen sie diese noch im nachfolgenden Verfahren geltend machen können, ohne dass ihnen die Rechtskraft der Sanierungsverfügung entgegengehalten werden kann, analog der vorfrageweisen Überprüfung einer Richtplanfestsetzung im nachfolgenden Nutzungsplanverfahren (BGE 143 II 276 E. 4.2.3 S. 282 mit Hinweisen), der generellen Linienführung einer Hochspannungsleitung im Plangenehmigungsverfahren (BGE 139 II 499 E. 2 S. 503 ff.) oder der vorfrageweisen Überprüfung eines Nutzungsplans im Baubewilligungsverfahren, wenn dieser von den Grundeigentümern oder anderen Betroffenen bei Planerlass nicht angefochten werden konnte (Urteil 1C 739/2013 vom 17. Juni 2015 E. 4 in: URP 2015 724; RDAF 2016 I 357; THIERRY TANQUEREL, in: Aemisegger/Moor/Ruch/Tschannen [Hrsg.], Praxiskommentar RPG, Bd. I: Nutzungplanung, 2016, N. 31 f. zu Art. 21
SR 700 Legge federale del 22 giugno 1979 sulla pianificazione del territorio (Legge sulla pianificazione del territorio, LPT) - Legge sulla pianificazione del territorio LPT Art. 21 Obbligatorietà e adattamento - 1 I piani d'utilizzazione vincolano ognuno. |
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1 | I piani d'utilizzazione vincolano ognuno. |
2 | In caso di notevole cambiamento delle circostanze, i piani d'utilizzazione sono riesaminati e, se necessario, adattati. |
Alles andere würde der Rechtsweggarantie widersprechen (Art. 29a
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 29a Garanzia della via giudiziaria - Nelle controversie giuridiche ognuno ha diritto al giudizio da parte di un'autorità giudiziaria. In casi eccezionali, la Confederazione e i Cantoni possono escludere per legge la via giudiziaria. |
Dementsprechend hält die Sanierungsverfügung (unter III "Rechtliches Gehör", S. 46 unten) ausdrücklich fest, dass weitere Parteien (z.B. Nachbarn), die von der Umsetzung des Sanierungsprojekts tangiert werden, ihre Rechte im Rahmen der Verfahren zur Umsetzung der Sanierungsverfügung wahren können, z.B. durch Einsprache im Baugesuchsverfahren.
6.3. Gleiches gilt hinsichtlich der zulässigen Beschwerdegründe.
Nach ständiger bundesgerichtlicher Rechtsprechung können Nachbarn gegen ein Bauprojekt alle Rügen erheben, die ihnen einen praktischen Vorteil verschaffen, d.h. zu einer Aufhebung oder Abänderung der Baubewilligung in einem für sie günstigen Sinne führen können (vgl. z.B. BGE 137 II 30 E. 2.2.3; 138 II 191 E. 5.2 S. 205; Urteile 1C 147/2008 vom 11. November 2008 E. 1; 1C 236/2010 vom 16. Juli 2010 E. 1.4). Nicht zulässig ist hingegen das Vorbringen von Beschwerdegründen, mit denen einzig ein allgemeines öffentliches Interesse an der richtigen Anwendung des Rechts verfolgt wird, ohne dass dem Beschwerdeführer im Falle des Obsiegens ein Vorteil entstünde (BGE 133 II 249 E. 1.3.2 S. 253).
Wie die Vorinstanzen dargelegt haben, ist vorliegend fraglich, ob der von den Beschwerdeführern angestrebte Totalaushub geeignet ist, diesen einen praktischen Nutzen zu verschaffen, ist dieser doch prima vista mit einem Mehr an Immissionen und Gefahren verbunden. Immerhin ist es denkbar, dass gewisse Massnahmen (z.B. Triage von Schadstoffen) bei einem Totalaushub ausserhalb des Perimeters durchgeführt werden könnten; denkbar ist auch, dass es für die Verhältnismässigkeit gewisser Sanierungsmassnahmen darauf ankommen kann, ob damit sämtliche Schadstoffe beseitigt werden oder das Risiko besteht, dass später nochmals Sanierungsschritte erforderlich werden.
Die Frage muss im vorliegenden Verfahren nicht weiter geprüft werden. Es genügt festzuhalten, dass den Beschwerdeführern durch die Verlagerung des Rechtsschutzes ins Baubewilligungsverfahren auch insoweit kein Nachteil entsteht, weil sie auch gegen die Sanierungsverfügung nur Rügen hätten erheben können, die ihnen einen praktischen Nutzen verschafft hätten, nicht aber befugt gewesen wären, (ausschliesslich) das öffentliche Interesse an der richtigen Anwendung des Sanierungsrechts zu verfolgen.
6.4. Schliesslich erscheinen auch die Befürchtungen unbegründet, wonach es zu widersprüchlichen Entscheiden kommen oder den Beschwerdeführern kein faires Verfahren mehr gewährleistet werden könne, wenn jetzt über die Beschwerde der Gemeinde Muttenz gegen die Sanierungsverfügung entschieden werde und erst später, im Baubewilligungsverfahren, über die analogen Einwände der Beschwerdeführer.
Es kommt auch in anderen Konstellationen vor, dass Gemeinden zu einem früheren Zeitpunkt Rechtsschutz gewährt wird als Privaten (z.B. gegen Richtpläne), und es stellt keinen Widerspruch dar, wenn Beschwerden in verschiedenen Verfahrensetappen unterschiedlich beurteilt werden. Von den zuständigen Rechtsmittelbehörden kann in aller Regel erwartet werden, dass sie im nachfolgenden Verfahren ihre - in einem früheren Verfahren geäusserte Meinung - überprüfen. Sofern sich eine Gerichtsperson durch ihre Mitwirkung in einem früheren Verfahren jedoch bereits in einem Mass festgelegt hat, dass sie nicht mehr als unvoreingenommen und dementsprechend das Verfahren nicht mehr als offen erscheint, kann ihr Ausstand verlangt werden (Art. 30 Abs. 1
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 30 Procedura giudiziaria - 1 Nelle cause giudiziarie ognuno ha diritto d'essere giudicato da un tribunale fondato sulla legge, competente nel merito, indipendente e imparziale. I tribunali d'eccezione sono vietati. |
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1 | Nelle cause giudiziarie ognuno ha diritto d'essere giudicato da un tribunale fondato sulla legge, competente nel merito, indipendente e imparziale. I tribunali d'eccezione sono vietati. |
2 | Nelle azioni civili il convenuto ha diritto che la causa sia giudicata dal tribunale del suo domicilio. La legge può prevedere un altro foro. |
3 | L'udienza e la pronuncia della sentenza sono pubbliche. La legge può prevedere eccezioni. |
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 6 Diritto ad un processo equo - 1. Ogni persona ha diritto ad un'equa e pubblica udienza entro un termine ragionevole, davanti a un tribunale indipendente e imparziale costituito per legge, al fine della determinazione sia dei suoi diritti e dei suoi doveri di carattere civile, sia della fondatezza di ogni accusa penale che gli venga rivolta. La sentenza deve essere resa pubblicamente, ma l'accesso alla sala d'udienza può essere vietato alla stampa e al pubblico durante tutto o una parte del processo nell'interesse della morale, dell'ordine pubblico o della sicurezza nazionale in una società democratica, quando lo esigono gli interessi dei minori o la tutela della vita privata delle parti nel processo, nella misura giudicata strettamente necessaria dal tribunale quando, in speciali circostanze, la pubblicità potrebbe pregiudicare gli interessi della giustizia. |
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1 | Ogni persona ha diritto ad un'equa e pubblica udienza entro un termine ragionevole, davanti a un tribunale indipendente e imparziale costituito per legge, al fine della determinazione sia dei suoi diritti e dei suoi doveri di carattere civile, sia della fondatezza di ogni accusa penale che gli venga rivolta. La sentenza deve essere resa pubblicamente, ma l'accesso alla sala d'udienza può essere vietato alla stampa e al pubblico durante tutto o una parte del processo nell'interesse della morale, dell'ordine pubblico o della sicurezza nazionale in una società democratica, quando lo esigono gli interessi dei minori o la tutela della vita privata delle parti nel processo, nella misura giudicata strettamente necessaria dal tribunale quando, in speciali circostanze, la pubblicità potrebbe pregiudicare gli interessi della giustizia. |
2 | Ogni persona accusata di un reato è presunta innocente sino a quando la sua colpevolezza non sia stata legalmente accertata. |
3 | Ogni accusato ha segnatamente diritto a: |
a | essere informato, nel più breve tempo possibile, in una lingua a lui comprensibile e in un modo dettagliato, della natura e dei motivi dell'accusa elevata a suo carico; |
b | disporre del tempo e delle facilitazioni necessarie per preparare la sua difesa; |
c | difendersi da sé o avere l'assistenza di un difensore di propria scelta e, se non ha i mezzi per ricompensare un difensore, poter essere assistito gratuitamente da un avvocato d'ufficio quando lo esigano gli interessi della giustizia; |
d | interrogare o far interrogare i testimoni a carico ed ottenere la convocazione e l'interrogazione dei testimoni a discarico nelle stesse condizioni dei testimoni a carico; |
e | farsi assistere gratuitamente da un interprete se non comprende o non parla la lingua impiegata nell'udienza. |
7.
Zu prüfen ist noch die Legitimation des Beschwerdeführers 1.
7.1. Dieser stützt seine Beschwerdebefugnis einzig auf kantonales Recht. Dieses kann vom Bundesgericht nur auf seine Konformität mit höherrangigem Recht überprüft werden, insbesondere unter dem Blickwinkel des Willkürverbots (Art. 9
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 9 Protezione dall'arbitrio e tutela della buona fede - Ognuno ha diritto d'essere trattato senza arbitrio e secondo il principio della buona fede da parte degli organi dello Stato. |
7.2. § 46 des Umweltschutzgesetzes Basel-Landschaft vom 27. Februar 1991 (USG/BL) bestimmt, dass kantonale Umweltschutzorganisationen berechtigt sind, gegen Verfügungen der kantonalen Behörden in Anwendung des eidgenössischen oder des kantonalen Umweltschutzgesetzes oder ihrer Ausführungserlasse die Rechtsmittel des kantonalen Rechts zu ergreifen, wenn die Umweltschutzorganisation ihren Sitz im Kanton Basel-Landschaft oder Basel-Stadt hat und sich statutengemäss seit mindestens 5 Jahren dem Umweltschutz widmet (lit. a), die Verfügung in einem Verfahren erlassen wurde, das der Publikationspflicht unterliegt (lit. b) und die Umweltschutzorganisation schon in der 1. Instanz mitgewirkt hat (lit. c).
7.3. Das Kantonsgericht führte aus, das "Aktionskomitee Chemiemüll weg!" sei als Verein organisiert und habe seinen Sitz im Kanton Basel-Landschaft. Gemäss Art. 2 seiner Statuten vom 5. Februar 2004 setze er sich für eine nachhaltige Sanierung der Chemiemülldeponien in der Region Basel ein und erfülle damit die subjektiven Anforderungen des Verbandsbeschwerderechts. Dagegen fehle es an der Voraussetzung eines publikationspflichtigen Verfahrens nach § 46 lit. b USG/BL. Diese Bestimmung beziehe sich auf Verfahren, bei denen die öffentliche Auflage des Projekts vorgeschrieben ist, wie dies namentlich im Raumplanungs- und Baurecht häufig der Fall sei. Nur so ergebe auch die in § 46 lit. c USG/BL statuierte Mitwirkungspflicht im erstinstanzlichen Verfahren - unter Verwirkung des Beschwerderechts im Unterlassensfall - einen Sinn, könne die Mitwirkung doch nur verlangt werden, wenn die Umweltschutzorganisation durch die öffentliche Auflage überhaupt Kenntnis vom Verfahren haben könne. Für den vorliegenden Fall der Ausarbeitung eines Sanierungsprojekts sähen weder das USG noch die AltlV eine vorherige öffentliche Auflage des Vorhabens vor. Ebensowenig könne dies aus dem kantonalen Verfahrensrecht abgeleitet werden.
7.4. Der Beschwerdeführer 1 macht geltend, wenn er zur Anfechtung der Ausführungsprojekte berechtigt sei (die im Rahmen der normalen baurechtlichen Verfahren öffentlich aufgelegt werden), müsse er auch zur Anfechtung der damit direkt zusammenhängenden bzw. diese präjudizierenden Sanierungsverfügung berechtigt sein, andernfalls ihm gewisse Rügen verwehrt blieben und der Rechtsweg in unzulässiger Weise beschnitten werde. Er beruft sich auf die Rechtsprechung zum bundesrechtlichen Verbandsbeschwerderecht gemäss Art. 55
SR 814.01 Legge federale del 7 ottobre 1983 sulla protezione dell'ambiente (Legge sulla protezione dell'ambiente, LPAmb) - Legge sulla protezione dell'ambiente LPAmb Art. 55 Organizzazioni legittimate a ricorrere - 1 Le organizzazioni di protezione dell'ambiente sono legittimate a ricorrere contro le decisioni delle autorità cantonali o federali in materia di pianificazione, costruzione o trasformazione di impianti per i quali è necessario un esame dell'impatto sull'ambiente secondo l'articolo 10a, se: |
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1 | Le organizzazioni di protezione dell'ambiente sono legittimate a ricorrere contro le decisioni delle autorità cantonali o federali in materia di pianificazione, costruzione o trasformazione di impianti per i quali è necessario un esame dell'impatto sull'ambiente secondo l'articolo 10a, se: |
a | sono attive a livello nazionale; |
b | perseguono scopi meramente ideali; eventuali attività economiche devono servire a conseguire gli scopi ideali. |
2 | Le organizzazioni sono legittimate a ricorrere soltanto per censure in ambiti giuridici che rientrano da almeno dieci anni nei fini previsti nel loro statuto. |
3 | Il Consiglio federale designa le organizzazioni legittimate a ricorrere. |
4 | La competenza di presentare il ricorso spetta all'organo esecutivo supremo dell'organizzazione. |
5 | Le organizzazioni possono abilitare le loro sottoorganizzazioni cantonali e sovracantonali giuridicamente autonome a fare opposizione in generale e a presentare ricorso in singoli casi nell'ambito locale d'attività. |
7.5. Diese Auslegung erscheint zwar vertretbar und aus Sicht des Umweltschutzrechts wie auch der Verfahrensökonomie zweckmässig, genügt aber nicht, um Willkür zu begründen. Die Auslegung des Verwaltungsgerichts entspricht dem Wortlaut der Norm, welche das Verbandsbeschwerderecht an die Publikationspflicht des Verfahrens knüpft und nicht umgekehrt. Die Auslegung des Verwaltungsgerichts hat den Vorteil der Rechtssicherheit: Ist keine öffentliche Auflage vorgeschrieben, müssen die kantonalen Umweltschutzorganisationen nicht befürchten, ihr Beschwerderecht zu verwirken, sondern können dieses noch gegen die Baubewilligung geltend machen.
Es steht dem kantonalen Gesetzgeber grundsätzlich frei, auf welcher Verfahrensstufe er den kantonalen Umweltschutzverbänden das Beschwerderecht einräumen will. Diese können sich - anders als die Beschwerdeführer 2-4 - nicht auf die Rechtsweggarantie (Art. 29a
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 29a Garanzia della via giudiziaria - Nelle controversie giuridiche ognuno ha diritto al giudizio da parte di un'autorità giudiziaria. In casi eccezionali, la Confederazione e i Cantoni possono escludere per legge la via giudiziaria. |
8.
Nach dem Gesagten ist die Beschwerde abzuweisen, soweit darauf einzutreten ist. Bei diesem Ausgang des Verfahrens werden die Beschwerdeführer kosten- und entschädigungspflichtig (Art. 66
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 66 Onere e ripartizione delle spese giudiziarie - 1 Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti. |
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1 | Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti. |
2 | In caso di desistenza o di transazione, il Tribunale federale può rinunciare in tutto o in parte a riscuotere le spese giudiziarie. |
3 | Le spese inutili sono pagate da chi le causa. |
4 | Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non possono di regola essere addossate spese giudiziarie se, senza avere alcun interesse pecuniario, si rivolgono al Tribunale federale nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali o se le loro decisioni in siffatte controversie sono impugnate mediante ricorso. |
5 | Salvo diversa disposizione, le spese giudiziarie addossate congiuntamente a più persone sono da queste sostenute in parti eguali e con responsabilità solidale. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 68 Spese ripetibili - 1 Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente. |
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1 | Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente. |
2 | La parte soccombente è di regola tenuta a risarcire alla parte vincente, secondo la tariffa del Tribunale federale, tutte le spese necessarie causate dalla controversia. |
3 | Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non sono di regola accordate spese ripetibili se vincono una causa nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali. |
4 | Si applica per analogia l'articolo 66 capoversi 3 e 5. |
5 | Il Tribunale federale conferma, annulla o modifica, a seconda dell'esito del procedimento, la decisione sulle spese ripetibili pronunciata dall'autorità inferiore. Può stabilire esso stesso l'importo di tali spese secondo la tariffa federale o cantonale applicabile o incaricarne l'autorità inferiore. |
Demnach erkennt das Bundesgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.
2.
Die Gerichtskosten von Fr. 4'000.-- werden den Beschwerdeführern auferlegt.
3.
Dieses Urteil wird den Beschwerdeführern, dem Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft, dem Hochbauamt, Bau- und Umweltschutzdirektion des Kantons Basel-Landschaft, den weiteren Beteiligten und dem Bundesamt für Umwelt schriftlich mitgeteilt.
Lausanne, 20. Februar 2020
Im Namen der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts
Der Präsident: Chaix
Die Gerichtsschreiberin: Gerber