Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung V
E-4293/2006/ame
{T 0/2}

Urteil vom 20. Oktober 2009

Besetzung
Richterin Gabriela Freihofer (Vorsitz), Richter Daniel Schmid, Richter François Badoud,
Gerichtsschreiberin Chantal Schwizer.

Parteien
A._______, alias B._______, geboren (...),
Irak,
vertreten durch Monica Capelli, Bündner Rechtsberatungsstelle für Asylsuchende,
Beschwerdeführer,

gegen

Bundesamt für Migration (BFM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.

Gegenstand
Asyl und Wegweisung; Verfügung
des BFM vom 22. April 2005 / N (...).

Sachverhalt:

A.
Eigenen Angaben zufolge verliess der Beschwerdeführer - ein irakischer Staatsangehöriger kurdischer Ethnie mit letztem Wohnsitz in C._______ - seinen Heimatstaat am 28. Juni 2003 und gelangte am 16. Juli 2003 in die Schweiz, wo er gleichentags um Asyl nachsuchte. Am 24. Juli 2003 fand in der Empfangsstelle (heute: Empfangs- und Verfahrenszentrum; EVZ) D._______ die summarische Befragung zur Person statt und am 26. September 2003 erfolgte die Anhörung zu den Asylgründen durch die zuständige kantonale Behörde. Am 14. März 2005 wurde der Beschwerdeführer durch das BFM ergänzend zu seinen Asylgründen angehört.
Im Wesentlichen machte er geltend, er habe in C._______ unter anderem als (...)trainer gearbeitet. Nach der Ermordung eines nahen Freundes durch die Islamisten habe er einen Gedenkanlass veranstaltet, anlässlich welchem er die mutmasslichen Mörder scharf kritisiert habe. Kurze Zeit später sei sein Wagen entwendet und für ein Attentat gegen den (...) der Patriotischen Union Kurdistans (PUK) missbraucht worden, weshalb er von den Behörden der Tat verdächtigt und für einige Tage in Untersuchungshaft gesetzt worden sei. Dabei seien seine Identitätsdokumente beschlagnahmt worden. Im (...) 2003 sei seine E._______ im Zusammenhang mit einem Beziehungs- und Ehrenkonflikt von dem daran beteiligten gegnerischen Clan, welcher über grossen Einfluss bei der PUK verfügt habe, ermordet worden. Später sei auch seine Familie bedroht worden. Im Zuge dieser Auseinandersetzungen sei sein Vater ermordet und sein G._______ verletzt worden. Am (...) 2003 habe im Rahmen eines (...)turniers ein (...) stattgefunden. Im Verlaufe dieses (...) habe er seinen Gegner dermassen schwer verletzt, dass dieser wenige Tage später verstorben sei. Nach dem Ende dieses (...) sei ein Tumult ausgebrochen, bei welchem mehrere Personen verletzt worden seien. Sowohl die islamistische Gruppierung als auch die Familie des Getöteten hätten sich für den Tod ihres Angehörigen rächen wollen. Am 8. Juni 2003 sei sein G._______ von zu Hause entführt und daraufhin tot aufgefunden worden. Vor diesem Hintergrund sei er mit seiner Familie nach H._______ gezogen und später alleine nach Europa gelangt. Kurz nach seiner Ausreise sei seine Frau bei der Geburt des ersten Kindes gestorben. Am 27. August 2003 hätten fundamentalistische Kräfte seinen I._______ ermordet, zumal sich dieser als (...) der PUK in C._______ gegen die islamistischen Fundamentalisten zur Wehr gesetzt habe.
Zur Untermauerung seiner Vorbringen reichte der Beschwerdeführer folgende Beweismittel zu den Akten:

Kopie des Mitgliederausweises der (...) Organisation vom 9. Oktober 2000,
Farbfoto der Siegerehrung der (...)veranstaltung vom (...) 2003,
Foto des (...)trainings,
Kopie seines Arztzeugnisses vom (...) 2003,
vier Kopien von Todesurkunden (G._______, E._______, Ehefrau und ),
Kopie des Drohschreibens vom 3. März 2003,
Faxkopie des Studentenausweises,
Farbfoto seines I._______ mit (...),
Videoband mit einer 12-minütigen Aufzeichnung der Beerdigung des (...) des Sicherheitsdienstes der PUK C._______,
Farbkopie eines Zeitungsartikels zur Ermordung seines I._______ vom (...) 2004,
Nationalitätenausweis.

Für den Inhalt der weiteren Aussagen des Beschwerdeführers wird auf die Akten verwiesen.

B.
Am(...) 2004 wurde gegen den Beschwerdeführer Anzeige wegen einfacher Körperverletzung respektive Tätlichkeiten im Sinne von Art. 123
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 123 - 1. Quiconque, intentionnellement, fait subir à une personne une autre atteinte à l'intégrité corporelle ou à la santé est puni sur plainte d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
1    Quiconque, intentionnellement, fait subir à une personne une autre atteinte à l'intégrité corporelle ou à la santé est puni sur plainte d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
2    L'auteur est poursuivi d'office,
und Art. 126
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 126 - 1 Quiconque se livre sur une personne à des voies de fait qui ne causent ni lésion corporelle ni atteinte à la santé est, sur plainte, puni d'une amende.
1    Quiconque se livre sur une personne à des voies de fait qui ne causent ni lésion corporelle ni atteinte à la santé est, sur plainte, puni d'une amende.
2    La poursuite a lieu d'office si l'auteur agit à réitérées reprises:
a  contre une personne, notamment un enfant, dont il a la garde ou sur laquelle il a le devoir de veiller;
b  contre son conjoint durant le mariage ou dans l'année qui suit le divorce;
bbis  contre son partenaire durant le partenariat enregistré ou dans l'année qui suit sa dissolution judiciaire;
c  contre son partenaire hétérosexuel ou homosexuel pour autant qu'ils fassent ménage commun pour une durée indéterminée et que les atteintes soient commises durant cette période ou dans l'année qui suit la séparation.
des Schweizerischen Strafgesetzbuchs vom 21. Dezember 1937 (StGB, SR 311.0), begangen im (...), erhoben.

C.
Mit Verfügung vom 22. April 2005 - eröffnet am 29. April 2009 - stellte das BFM fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, und wies das Asylgesuch ab. Gleichzeitig verfügte es die Wegweisung aus der Schweiz und ordnete den Vollzug an.

D.
Mit Eingabe vom 26. Mai 2005 liess der Beschwerdeführer gegen den vorinstanzlichen Entscheid bei der damals zuständigen Schweizerischen Asylrekurskommission (ARK) Beschwerde erheben und beantragen, die Verfügung des BFM sei aufzuheben, es sei ihm Asyl oder die vorläufige Aufnahme zu gewähren, und von einer Wegweisung sei abzusehen. In verfahrensrechtlicher Hinsicht ersuchte er um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege gemäss Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (VwVG, SR 172.021) und um Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses. Mit der Eingabe wurde eine Kopie einer Foto, welche den Beswchwerdeführer in der Ausbildung zum Boxtrainer zeigt und welche er bereits am 29. September 2003 zu den Akten gereicht hatte, ins Recht gelegt.

E.
Mit Zwischenverfügung vom 1. Juni 2005 verzichtete die damals zuständige Instruktionsrichterin antragsgemäss auf die Erhebung eines Kostenvorschusses und verwies die Entscheidung über das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege auf einen späteren Zeitpunkt.

F.
Mit Eingabe vom 5. Oktober 2005 legte der Beschwerdeführer unaufgefordert folgende weitere Beweismittel ins Recht:

Zwei Schreiben der Direktion der Asaisch (Sicherheit) des Stadtzentrums C._______ im Original mit beglaubigter deutscher Übersetzung,
Todesbescheinigung betreffend die Mutter in Kopie mit beglaubigter deutscher Übersetzung,
diverse Fotografien der verletzten Mutter im Spital,
drei Videofilme betreffend die Begräbniszeremonie seiner Mutter,
Videoband betreffend die Begräbniszeremonie seiner Mutter in der Schweiz.

G.
Im Rahmen des Vernehmlassungsverfahrens nahm das BFM mit Verfügung vom 12. Januar 2006 in teilweiser Wiedererwägung seiner Verfügung vom 22. April 2005 den Beschwerdeführer zufolge Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs in der Schweiz vorläufig auf.

H.
Mit Zwischenverfügung vom 13. Januar 2006 teilte die Instruktionsrichterin dem Beschwerdeführer mit, dass das Beschwerdeverfahren, soweit den Vollzug der Wegweisung betreffend, gegenstandslos geworden sei, und ersuchte um Mitteilung, ob er die Beschwerde (Begehren betreffend Flüchtlingseigenschaft, Asylgewährung und Wegweisung) zurückziehen wolle. Gleichzeitig wurde ihm die Gelegenheit eingeräumt, im Falle eines Rückzugs eine detaillierte Kostennote einzureichen, andernfalls eine allfällige Parteientschädigung von Amtes wegen und nach Ermessen angesetzt werde.

I.
Mit Eingabe vom 19. Januar 2006 reichte die Rechtsvertreterin eine Kostennote zu den Akten. Zugleich teilte sie mit, dass der Beschwerdeführer an seiner Beschwerde festhalte.

J.
Am 7. Juni 2006 teilte das BFM dem Beschwerdeführer mit, dass seine Personalien im System AUPER2 neu aufgenommen worden seien und er nun als B._______, geboren (...), Irak, aufgeführt werde. Die Änderung wurde vorgenommen, nachdem der Beschwerdeführer sich zwecks Heirat respektive Erlangens des Führerscheins einen Reisepass hatte ausstellen lassen, in welchem er mit dem Namen B._______ geführt wurde.

K.
Mit Eingabe vom 22. März 2007 legte der Beschwerdeführer eine Geburtsurkunde seines Sohnes J._______ mit notariell beglaubigter deutscher Übersetzung ins Recht.

L.
Am (...) 2008 wurde der Beschwerdeführer wegen versuchter Nötigung (Art. 181
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 181 - Quiconque, en usant de violence envers une personne ou en la menaçant d'un dommage sérieux, ou en l'entravant de quelque autre manière dans sa liberté d'action, l'oblige à faire, à ne pas faire ou à laisser faire un acte est puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
i.V.m. Art. 22
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 22 - 1 Le juge peut atténuer la peine si l'exécution d'un crime ou d'un délit n'est pas poursuivie jusqu'à son terme ou que le résultat nécessaire à la consommation de l'infraction ne se produit pas ou ne pouvait pas se produire.
1    Le juge peut atténuer la peine si l'exécution d'un crime ou d'un délit n'est pas poursuivie jusqu'à son terme ou que le résultat nécessaire à la consommation de l'infraction ne se produit pas ou ne pouvait pas se produire.
2    L'auteur n'est pas punissable si, par grave défaut d'intelligence, il ne s'est pas rendu compte que la consommation de l'infraction était absolument impossible en raison de la nature de l'objet visé ou du moyen utilisé.
StGB) angezeigt.

M.
Mit Eingabe vom 20. März 2009 liess der Beschwerdeführer ein Schreiben der Worker Kommunist Party of Iraq (WCPI) vom (...)2009 sowie einen Aufruf zur Demonstration für den (...) 2007 durch das Sekretariat der Föderation irakischer Flüchtlinge/Sektion Schweiz jeweils im Original, letzteres Dokument mit deutscher Übersetzung, nachreichen.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.
1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 (VGG, SR 173.32) beurteilt das Bundesverwaltungsgericht Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
1    Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
a  de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations;
b  de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations;
c  de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.
2    Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25
3    Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision.
VwVG. Das BFM gehört zu den Behörden nach Art. 33
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions:
VGG und ist daher eine Vorinstanz des Bundesverwaltungsgerichts. Eine das Sachgebiet betreffende Ausnahme im Sinne von Art. 32
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre:
VGG liegt nicht vor. Das Bundesverwaltungsgericht ist daher zuständig für die Beurteilung der vorliegenden Beschwerde und entscheidet in diesem Bereich endgültig (Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370.
des Asylgesetzes vom 26. Juni 1998 [AsylG, SR 142.31]; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
des Bundesgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 [BGG, SR 173.110]).

1.2 Das Bundesverwaltungsgericht hat am 1. Januar 2007 die Beurteilung der am 31. Dezember 2006 bei der ARK hängigen Rechtsmittel übernommen. Das neue Verfahrensrecht ist anwendbar (vgl. Art. 53 Abs. 2
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 53 Dispositions transitoires - 1 La procédure de recours contre les décisions qui ont été rendues avant l'entrée en vigueur de la présente loi et qui, selon l'ancien droit, pouvaient faire l'objet d'un recours devant le Tribunal fédéral ou le Conseil fédéral est régie par l'ancien droit.
VGG).

1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht; der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, sind durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung und ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370.
AsylG i.V.m. Art. 37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA59, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
VGG und Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
, 50
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 50 - 1 Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision.
1    Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision.
2    Le recours pour déni de justice ou retard injustifié peut être formé en tout temps.
und 52
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
VwVG). Auf die Beschwerde ist einzutreten.

1.4 Mit Beschwerde kann die Verletzung von Bundesrecht, die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und die Unangemessenheit gerügt werden (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
AsylG).

2.
2.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Als Flüchtling wird eine ausländische Person anerkannt, wenn sie in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnte, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt ist oder begründete Furcht hat, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden. Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung von Leib, Leben oder Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken; den frauenspezifischen Fluchtgründen ist Rechnung zu tragen (Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
AsylG).

2.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Grundsätzlich sind Vorbringen dann glaubhaft, wenn sie genügend substanziiert, in sich schlüssig und plausibel sind; sie dürfen sich nicht in vagen Schilderungen erschöpfen, in wesentlichen Punkten nicht widersprüchlich sein oder der inneren Logik entbehren und auch nicht den Tatsachen oder der allgemeinen Erfahrung widersprechen. Darüber hinaus muss die asylsuchende Person persönlich glaubwürdig erscheinen, was insbesondere dann nicht der Fall ist, wenn sie ihre Vorbringen auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abstützt, aber auch dann, wenn sie wichtige Tatsachen unterdrückt oder bewusst falsch darstellt, im Laufe des Verfahrens Vorbringen auswechselt oder unbegründet nachschiebt, mangelndes Interesse am Verfahren zeigt oder die nötige Mitwirkung verweigert. Glaubhaftmachung bedeutet ferner - im Gegensatze zum strikten Beweis - ein reduziertes Beweismass und lässt durchaus Raum für gewisse Einwände und Zweifel an den Vorbringen des Gesuchstellers. Eine Behauptung gilt bereits als glaubhaft gemacht, wenn der Richter von ihrer Wahrheit nicht völlig überzeugt ist, sie aber überwiegend für wahr hält, obwohl nicht alle Zweifel beseitigt sind. Für die Glaubhaftmachung reicht es demgegenüber nicht aus, wenn der Inhalt der Vorbringen zwar möglich ist, aber in Würdigung der gesamten Aspekte wesentliche und überwiegende Umstände gegen die vorgebrachte Sachverhaltsdarstellung sprechen. Entscheidend ist im Sinne einer Gesamtwürdigung, ob die Gründe, die für die Richtigkeit der Sachverhaltsdarstellung sprechen, überwiegen oder nicht; dabei ist auf eine objektivierte Sichtweise abzustellen (vgl. die weiterhin gültige Rechtsprechung der ARK in Entscheidungen und Mitteilungen der Schweizerischen Asylrekurskommission [EMARK] 2005 Nr. 21 E. 6.1 mit weiteren Hinweisen).

3.
3.1 Das BFM führte zur Begründung seines Asylgesuchs aus, die Vorbringen des Beschwerdeführers vermöchten den Anforderungen an die Glaubhaftigkeit gemäss Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
AsylG nicht zu genügen, zumal sie in mehrfacher Hinsicht widersprüchlich ausgefallen seien. So weise die Darstellung bezogen auf die Vorfälle und die Datierung rund um das mit seinem Wagen verübte Attentat gegen den Regierungschef der PUK und die anschliessende Beschlagnahmung seiner Identitätskarte, seines Fahrausweises sowie seines Nationalitätenausweises durch die PUK erhebliche Ungereimtheiten auf. Auch die Darstellung, wegen des Verdachts, am Anschlag gegen den Regierungschef der PUK teilgenommen zu haben, sowie die damit in Verbindung gebrachte Rachemotivation durch die Islamisten seien widersprüchlich ausgefallen. Die in mehrfacher Hinsicht divergierenden Aussagen des Beschwerdeführers in den entsprechenden Protokollstellen seien eindeutig ausgefallen und liessen in ihrer Gesamtheit keinen Interpretationsspielraum zu. Es handle sich um sachliche Diskrepanzen, die nicht durch eine ungenaue Übersetzung des Dolmetschers erklärbar seien.
Des Weiteren erweckten die widersprüchlichen Aussagen bezüglich des zu den Akten gereichten Drohbriefes der Islamisten, welcher lediglich in Kopie vorliege und keinerlei Sicherheitsmerkmale aufweise, Zweifel an einer konkreten Verfolgung, zumal der Beschwerdeführer anlässlich der direkten Anhörung ausgesagt habe, den Drohbrief einen Tag vor dem (...) erhalten zu haben, um sich sodann im Rahmen der ergänzenden Befragung dahingehend zu korrigieren, dass er dieses Schreiben drei Tage vor dem Kampf erhalten habe, wobei aber im Brief der 3. März 2003 als Ausstellungsdatum genannt werde. Des Weiteren stünden auch seine Aussagen bezüglich der eingeichten Farbfotografie des (...) dem Inhalt derselben entgegen, zumal darauf zu erkennen sei, dass - entgegen den Ausführungen des Beschwerdeführers - sein Gegner bei Bewusstsein sei und weder Spuren von Verletzungen bei demselben noch irgendwelche Hinweise auf drohende Übergriffe seitens der Islamisten erkennbar seien. Demzufolge sei der Ablauf der Geschehnisse, insbesondere die Eskalation der Situation nach dem (...), als wenig glaubhaft zu bezeichnen, wodurch die Zweifel an den dargelegten Geschehnissen bestärkt würden.
Zudem seien die vorgebrachten Probleme mit einer der PUK nahe stehenden Familie als nachgeschoben und daher als unglaubhaft zu bezeichnen. Erstmals an der Zweitbefragung seien die Ermordung der E._______ und die Probleme mit dem anderen Clan geltend gemacht worden. Auch sei an der Erstbefragung nicht gesagt worden, dass der Vater ermordet worden sei, sondern er sei am (...) 2003 verstorben (...). Der Einwand, man habe an der Empfangsstelle in D._______ bloss eine kurze Befragung durchgeführt und keine Details über diese Ereignisse verlangt, könne nicht gehört werden, zumal es sich bei solchen Vorbringen nicht lediglich um Details oder eine Konkretisierung bereits dargelegter Aussagen, sondern um einen eigenständigen und wichtigen Aspekt des geltend gemachten Sachverhalts handle. Auch der Vorwand, der Dolmetscher habe Badini gesprochen, könne nicht gehört werden und sei als nachgeschoben und daher nicht glaubhaft zu bezeichnen, zumal die Anhörung in Sorani stattgefunden habe. Diese Einschätzung werde schliesslich noch durch den Widerspruch verstärkt, dass der Beschwerdeführer bei der kantonalen Anhörung erklärt habe, der Polizist, welcher bei diesem Vorfall als Zeuge vor Gericht hätte auftreten sollen, sei einen Tag vor der Auseinandersetzung im Haus des Beschwerdeführers ermordet worden, wohingegen er bei der ergänzenden Anhörung geltend gemacht habe, dass zuerst sein Haus angegriffen und der Polizist erst später umgebracht worden sei.
Die eingereichten Beweismittel vermöchten zur Glaubhaftigkeit der Verfolgungsvorbringen nichts beizutragen. Grundsätzlich sei festzuhalten, dass es sich - abgesehen von den Fotos (Beweismittel Nrn. 2 und 9) sowie vom Zeitungsartikel vom 27. August 2004 - nur um Fax-Kopien handle, denen lediglich eine beschränkte Beweiskraft zukomme. Beim (...)-Ausweis (Beweismittel Nr. 1) seien offensichtlich Manipulationen bei Namen, Jahrgang und Stempelung vorgenommen worden. Ob es sich bei den auf den Fotos (Beweistmittel Nr. 2 und 3) abgebildeten Personen um den Beschwerdeführer handle, könne nicht abschliessend beurteilt werden. Auf dem Arztzeugnis vom (...) 2003 (Beweismittel Nr. 4) werde festgehalten, der Beschwerdeführer besitze die Blutgruppe (...)-negativ, was im Widerspruch zum Eintrag auf dem Kick Boxing-Ausweis stehe, wo die Blutgruppe (...)-positiv aufgeführt werde. Als erstaunlich sei sodann in Bezug auf die Todesscheine (Beweismittel Nr. 5) zu werten, dass die Ärzte über die medizinischen Beschreibungen hinausgehende Ursachen aufführten, womit die Vermutung entstehe, dass die Dokumente in konkretem Hinblick auf die Untermauerung der Asylvorbringen erstellt worden seien. Der Drohbrief (Beweismittel Nr. 6) widerspreche sodann den Ausführungen des Beschwerdeführers. Das Bestätigungsschreiben vom 3. November 2003 sowie der Studentenausweis (Beweismittel Nrn. 7 und 8) bezögen sich auf die Mitgliedschaft des Beschwerdeführers bei einem Studentenverband, was nicht bestritten werde. Ein weiteres Foto (Beweismittel Nr. 9) zeige den I._______ zusammen mit (...). Das Video (Beweismittel Nr. 10) zeige die Beerdigung von (...), im Zeitungsartikel (Beweismittel Nr. 11) würden sein Leben und die Todesumstände im Rückblick nachgezeichnet. Es seien daraus jedoch keine Hinweise auf eine Verfolgung des Beschwerdeführers zu entnehmen. Im Übrigen sei zu berücksichtigen, dass die geltend gemachte verwandtschaftliche Verbindung des Beschwerdeführers mit dem (...) von C._______ nicht belegt sei.

3.2 In der Rechtsmitteleingabe wird gerügt, das BFM habe zu Unrecht auf Unglaubhaftigkeit der Vorbringen geschlossen und damit Bundesrecht verletzt. Eine Prüfung der vorliegenden Akten lässt indessen auch das Bundesverwaltungsgericht zum Schluss kommen, dass die geltend gemachten Verfolgungsgründe als unglaubhaft bezeichnet werden müssen. Die Ausführungen in der Beschwerde vermögen an dieser Einschätzung nichts zu ändern. So erweist sich der Einwand, die Verständigung an der ersten Befragung sei schwierig gewesen, da die Befragung in Badini geführt worden sei, weshalb möglich sei, dass dadurch einige Missverständnisse respektive Widersprüche entstanden seien, nicht als überzeugend. Der Beschwerdeführer bezeichnete seine bei der Erstbefragung protokollierten Aussagen mit seiner Unterschrift als seinen Äusserungen und der Wahrheit entsprechend, worauf er sich behaften lassen muss. Zudem lässt sich dem Protokoll entnehmen, dass die Übersetzung entgegen anderer Behauptung in der Beschwerde in Sorani erfolgte. Auch dem Protokoll selbst lassen sich keine Hinweise auf Verständigungsprobleme oder Missverständnisse entnehmen. Einwände wurden vom Beschwerdeführer nicht deponiert. Auch wurden alle dort gestellten Fragen vom Beschwerdeführer in sinnvoller und schlüssig nachvollziehbarer Weise beantwortet. Das BFM stellte diesbezüglich bereits in seiner Verfügung vom 22. April 2005 fest, dass der damals eingesetzte Dolmetscher alle drei kurdischen Sprachen der Region spreche, die Anhörung in Sorani stattgefunden habe und den Akten keine Hinweise zu entnehmen seien, dass es dem Beschwerdeführer nicht möglich gewesen wäre, alle seine Gründe an der Erstbefragung anzuführen. Der Vorinstanz ist insoweit beizupflichten, als dieser (in der Beschwerde erneuerte) Vorhalt als nachgeschobene Schutzbehauptung zu werten ist, welche die aufgetretenen Ungereimtheiten somit nicht zu erklären vermag.

Des Weiteren wird in der Beschwerde darauf hingewiesen, dass das Attentat auf den (...) der PUK am 11. November 2002 stattgefunden habe. Wie es zu den Aussagen an der Bundesanhörung gekommen sei (11. Juli 2000 im Protokoll, 11. Juni 2000 im Entscheid), könne nicht erklärt werden. Der Beschwerdeführer sei aber anlässlich der Anhörung unsicher gewesen und habe sich nicht richtig erinnern können. Zudem seien ihm in diesem Zusammenhang im November 2002 die Identitätskarte und der Führerschein durch die PUK abgenommen worden. Er habe nie von einem Nationalitätenausweis gesprochen. Der Beschwerdeführer gab anlässlich der Anhörung durch das BFM zu Protokoll, sein Auto sei ihm an einem Freitag im Juli, er glaube am 11. des Monats, im Jahre 2000 gestohlen worden, etwa 47 Tage nach dem Tode seines Freundes K._______ (A17 S. 4), welcher irgendwann im Jahre 2000 umgekommen sei (A17 S. 3). Sechs Tage nach dem Diebstahl sei das Attentat auf L._______ verübt worden, wobei ein paar Angehörige getötet worden seien (A17 S. 3). Abgesehen davon, dass der 11. Juli (und nicht wie vom BFM fälschlicherweise festgehalten der 11. Juni) 2000 kein Freitag, sondern ein Dienstag war, wäre somit von einem ungefähren behaupteten Attentatszeitpunkt von etwa Mitte/Ende Juli 2000 auszugehen. Anlässlich der vorgängigen kantonalen Anhörung gab der Beschwerdeführer aber im klaren, nicht auflösbaren Widerspruch dazu zu Protokoll, am 11. November 2002 sei vor dem Haus von L._______ ein Attentat verübt worden (A7 S. 11). Auch wenn es durchaus sein kann, dass man sich im Verlaufe der Zeit in Bezug auf abstrakte Daten nicht mehr genau zu erinnern vermag, ist vorliegend festzustellen, dass der Beschwerdeführer den Diebstahl des Autos und das nachfolgende Attentat in einen zeitlichen Zusammenhang mit dem Tode seines Freundes einbettete, indem er erklärte, das Auto sei ihm etwa 47 Tage nach der Ermordung seines Freundes (im Jahre 2000) abhanden gekommen. Deshalb ist umso unerklärlicher, weshalb er dies anlässlich der Anhörungen nicht in einen vergleichbaren Zeitrahmen hätte einordnen können. Was die Identitätsdokumente anbelangt, gab der Beschwerdeführer bei der Erstbefragung sodann an, er habe nie einen Pass gehabt, seine Identitätskarte sei zusammen mit dem Nationalitätenausweis (...) sowie dem Führerschein im November 2002 von der PUK beschlagnahmt worden. Diese Beschlagnahmung brachte er in Zusammenhang mit einem Attentat, verübt mit seinem an Dritte verkauften Auto (A1 S. 4). Bei der kantonalen Anhörung erklärte er ebenfalls, er habe eine Identitätskarte, einen Nationalitätenausweis und noch andere Papiere gehabt, welche am 11. November 2002 von der PUK beschlagnahmt worden seien, nachdem die Käufer seines Wagens die Identitätsdokumente
zurückbehalten hätten, um die Papiere umzuschreiben, und ein Tag später mit dem Auto ein Attentat verübt worden sei. Die Papiere befänden sich nun beim Sicherheitsdienst von C._______ (A7 S. 11). Demgegenüber reichte der Beschwerdeführer bei der ergänzenden Anhörung nun plötzlich einen Nationalitätenausweis im Original zu den Akten und gab erstmals und im Widerspruch zu den vorgängigen Anhörungen an, er habe diesen bei der Ausreise zu Hause gelassen (A17 S. 12). Der entsprechende Erklärungsversuch in der Beschwerde, nie von einem Nationalitätenausweis gesprochen zu haben, erweist sich klarerweise als mit den Akten nicht vereinbar und ist daher unbehelflich. Der Vollständigkeit halber ist auf eine weitere diesbezügliche Ungereimtheit hinzuweisen: Im Zusammenhang mit der Ausstellung seines Passes und der darauf basierenden Namensmutation teilte nämlich der Beschwerdeführer an einer Befragung vom 30. Januar 2006 der kantonalen Behörde gegenüber mit, er habe im Irak bereits einen Pass, was der Aussage bei der Erstbefragung widerspricht und die geltend gemachten verwandtschaftlichen Verhältnisse (ermorderter I._______) als zumindest höchst zweifelhaft erscheinen lassen. Das BFM stellte somit zu Recht fest, die Angaben des Beschwerdeführers bezüglich der Daten und der konkreten Umstände rund um das mit seinem Auto verbundene Attentat seien widersprüchlich und damit unglaubhaft ausgefallen.

Was sodann der geltend gemachte (...) und die danach folgende Eskalation der Situation anbelangt, ist mit dem BFM festzuhalten, dass die entsprechenden Aussagen des Beschwerdeführers insbesondere in Bezug auf den angeblich erhaltenen Drohbrief der Islamisten nicht deckungsgleich ausgefallen sind, da er zuerst angab, er habe einen solchen einen Tag vor seinem (...) erhalten (A7 S. 14), um später zu behaupten, er habe das Schreiben drei Tage vorher erhalten (A17 S. 3), was wiederum in einem gewissen Widerspruch zum Ausstellungsdatum im Drohbrief selbst, dem 3. März 2003, steht. Zu diesen Ungereimtheiten wird in der Beschwerde denn auch nicht Stellung genommen. Im Zusammenhang mit dem (...) wird lediglich angeführt, dass der (...) innere Verletzungen gehabt habe, welche auf den eingereichten Fotografien nicht zu sehen seien. Dem ist entgegenzuhalten, dass der Beschwerdeführer bei der ergänzenden Anhörung zu Protokoll gab, (...) habe aus dem Mund geblutet und sei am Boden gelegen. (...) (...) sei aber nicht mehr zu sich gekommen (A17 S. 6). Diese Aussagen lassen nur den Schluss zu, dass (...) nicht mehr aufgestanden sei, was offensichtlich nicht mit dem auf der Fotografie (Beweismittel Nr. 2) Ersichtlichen übereinstimmt.

Zu den weiteren, vom BFM aufgeführten Ungereimtheiten nimmt der Beschwerdeführer in seiner Eingabe schliesslich nicht im Einzelnen Stellung, weshalb ohne weitere Erörterungen auf die entsprechenden Erwägungen der Vorinstanz, welche vom Gericht als zutreffend erachtet werden, verwiesen werden kann. Ebensowenig sieht sich der Beschwerdeführer veranlasst, sich in der Beschwerde zu der von der Vorinstanz vorgenommenen, ausführlichen Auseinandersetzung mit den auf erstinstanzlicher Ebene eingereichten Beweismitteln konkret zu äussern, sondern begnügt sich damit, seinem allgemeinen Erstaunen Ausdruck zu verleihen, dass jenen kaum Beweiswert zukomme, sowie auf die Schwierigkeit hinzuweisen, die Dokumente überhaupt erhältlich gemacht zu haben. Damit vermag er an der vorinstanzlichen Einschätzung, welche vom Bundesverwaltungsgericht geteilt und worauf hier verwiesen wird, offensichtlich nichts zu ändern.

Der Beschwerdeführer reichte mit Eingabe vom 5. Oktober 2005 unaufgefordert verschiedene Dokumente nach (vgl. Bst. F des vorliegenden Urteils). Dazu machte er geltend, es habe am (...) 2005 einen Vorfall gegeben, bei welchem seine Mutter durch Schussverletzungen schwer verwundet worden sei. Die Täter seien offenbar mehrere bewaffnete Männer gewesen, welche wahrscheinlich für eine islamistische Gruppierung arbeiten würden und auf der Suche nach ihm gewesen seien. Auch mit den zur Stützung dieser Vorbringen ins Recht gelegten Dokumenten werden jedoch die vorgängig dargelegten überwiegenden Zweifel am Wahrheitsgehalt der vom Beschwerdeführer geltend gemachten Ausreisegründe nicht beseitigt: So lässt sich den Beweismitteln einzig entnehmen, dass eine alte Frau, bei der es sich um die Mutter des Beschwerdeführers handle, durch Schussverletzungen umgekommen ist. Einen direkten Zusammenhang dieses tragischen Ereignisses mit der geltend gemachten Verfolgungssituation des Beschwerdeführers lässt sich daraus jedoch nicht schlüssig erkennen. Zwar geht aus den deutschen Übersetzungen der Schreiben der Sicherheitsdirektion von C._______ hervor, Ziel des Anschlags (Schreiben vom 28. Juni 2005) respektive der Anschläge (Schreiben vom 25. Juli 2005) sei der Beschwerdeführer gewesen. Es ist jedoch bekannt, dass solche Dokumente in- und ausserhalb des Irak auch käuflich oder durch gute Beziehungen in der entsprechenden Administration erhältlich sind. Zudem fällt auf, dass seit der Ausreise des Beschwerdeführers weder vor dem Ereignis vom (...) 2005 noch nachher irgendwelche Behelligungen, welche auf eine Verfolgungssituation des Beschwerdeführers hindeuten könnten, zu verzeichnen waren. Es drängt sich insgesamt der Schluss auf, dass insbesondere mit den nachgereichten zwei Schreiben den Verfolgungsvorbringen des Beschwerdeführers mehr Gewicht verliehen werden sollte. Am Rande sei im Übrigen vermerkt, dass auf der Todesbescheinigung die Mutter betreffend M._______ in der Provinz Suleimaniya als Wohnadresse angegeben wurde, was mit der Aussage des Beschwerdeführers bei der kantonalen Anhörung, seine Mutter lebe in H._______ (A7 S. 3 f.), unvereinbar ist. Zudem wurde als Zivilstand verheiratet angekreuzt, obwohl auch eine Rubrik "verwitwet" existiert und der Beschwerdeführer im Verfahren immer nur angab, sein Vater sei verstorben. Schliesslich wurde in besagter Bescheinigung angeführt, die (...) heisse N._______, was mit der Aussage des Beschwerdeführers bei der kantonalen Anhörung, seine noch lebende E._______ heisse O._______ (A7 S. 3), nicht in Einklang zu bringen ist.
Es ist nach dem Gesagten mit der Vorinstanz im Sinne einer Gesamtwürdigung festzustellen, dass die Verfolgungsvorbringen des Beschwerdeführers zu viele Ungereimtheiten aufweisen, um als überwiegend wahrscheinlich im Sinne von Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
AsylG eingestuft werden zu können. Mit Verweis auf die zutreffenden Erwägungen der Vorinstanz ist die erhobene Rüge der Verletzung von Bundesrecht zurückzuweisen.

3.3 Mit nachgereichter Eingabe vom 20. März 2009 liess der Beschwerdeführer ein Schreiben der WCPI vom (...) 2009 zu den Akten reichen, worin festgehalten wird, er sei seit (...) 2008 Mitglied dieser Partei. Zudem wurde ein Aufruf zur Demonstration für den (...) 2007 in (...) eingereicht. Damit macht der Beschwerdeführer sinngemäss das Vorliegen von subjektiven Nachfluchtgründen geltend.
3.3.1 Wer sich darauf beruft, dass durch ein Verhalten nach der Ausreise aus dem Heimat- oder Herkunftsstaat - so auch durch politische Exilaktivitäten - eine Gefährdungssituation erst geschaffen worden sei, macht subjektive Nachfluchtgründe geltend (Art. 54
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur.
AsylG). Diese begründen zwar die Flüchtlingseigenschaft im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
AsylG, führen jedoch nach Art. 54
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur.
AsylG zum Ausschluss vom Asyl. Die vom Gesetzgeber bezweckte Bestimmung subjektiver Nachfluchtgründe als Asylausschlussgrund verbietet ein Addieren solcher Gründe mit Fluchtgründen vor der Ausreise aus dem Heimat- oder Herkunftsstaat, die für sich allein nicht zur Bejahung der Flüchtlingseigenschaft und zur Asylgewährung ausreichen (vgl. EMARK 2006 Nr. 1 E. 6.1 S. 10, und EMARK 1995 Nr. 7 E. 7b und 8 S. 67 und 70, mit weiteren Hinweisen). Eine Person, welche sich auf subjektive Nachfluchtgründe beruft, hat objektiv begründeten Anlass zur Furcht vor künftiger Verfolgung, wenn beispielsweise der Verfolgerstaat mit erheblicher Wahrscheinlichkeit von den Aktivitäten im Ausland erfahren hat und die Person deshalb bei einer Rückkehr in asylrechtlich relevanter Weise verfolgen würde (vgl. EMARK 1995 Nr. 9 E. 8c S. 91, mit weiteren Hinweisen).
3.3.2 Das Bundesverwaltungsgericht hat sich einlässlich mit der heute im kurdischen Nordirak herrschenden Lage respektive der Frage des Verfolgungsrisikos irakischer Staatsangehöriger aus den drei irakisch-kurdischen Nordprovinzen Dohuk, Erbil und Suleimaniya auseinandergesetzt (BVGE 2008/4 S. 31 ff.). Unter Würdigung der im Nordirak massgeblichen Kräfteverhältnisse sowie der vor Ort herrschenden Sicherheitslage (vgl. dazu a.a.O., E. 6 S. 40 ff.) ist das Bundesverwaltungsgericht zusammenfassend zum Schluss gelangt, dass die nordirakischen respektive kurdischen Behörden zum einen in der Lage, zum andern grundsätzlich willens sind, den Einwohnern der drei nordirakischen Provinzen Schutz vor allfälliger Verfolgung zu gewähren. Sofern die geltend gemachten Übergriffe jedoch von den beiden Mehrheitsparteien, ihren Organen oder Mitgliedern ausgehen, kann nicht mit einer staatlichen Schutzgewährung durch die Polizei- und Sicherheitskräfte gerechnet werden, da die Partei- und Behördenstrukturen eng miteinander verflochten und teilweise sogar identisch sind. Nichts anderes kann natürlich gelten, wenn eine allfällige Gefährdung direkt von den offiziellen Behörden ausgeht. Einer solchen können - neben anderen Personengruppen - insbesondere oppositionelle Politiker ausgesetzt sein (vgl. dazu a.a.O., E. 6.5 und 6.7 [erster Absatz, S. 52.]).
3.3.3 Durch die verbesserte Sicherheitslage in den drei Nordprovinzen und die konsequente Verfolgung terroristischer Aktivitäten durch die kurdischen Behörden, sind entsprechende Übergriffe deutlich zurück gegangen. Gewaltakte insbesondere von islamistischen Extremisten kommen aber dennoch vor. Gerade exponierte Persönlichkeiten werden Opfer von Angriffen, Entführungen und Attentaten. Zweifellos bedarf es allerdings einer gewissen Exponiertheit, um unter den gegebenen Umständen massgeblich gefährdet zu sein. Sofern Verfolgung von pri Seite droht, ist eine vertiefte Einzellfallabklärung zur Schutzgewährung - insbesondere in Bezug auf deren Effektivität - unerlässlich (vgl. dazu a.a.O., E 6.7 [zweiter Absatz, S. 52]).
3.3.4 Betreffend die Frage, ob der Beschwerdeführer ein Profil aufweist, welches eine aktuelle begründete Furcht vor Übergriffen durch Islamisten als naheliegend erscheinen lässt, ist festzustellen, dass allein seine Mitgliedschaft zur WCPI nicht zur Annahme berechtigt, er habe dadurch die Aufmerksamkeit islamistischer Gruppierungen auf sich gezogen. Darüber hinaus bestehen auch keine hinreichenden Anhaltspunkte dafür, dass der Beschwerdeführer durch politische Aktivitäten in der Schweiz den nachhaltigen Unwillen der PUK oder der KDP auf sich gezogen haben könnte. Zwar ist anzunehmen, dass die PUK bzw. die KDP die politischen Aktivitäten irakischer Oppositionsparteien im Ausland beobachten und dabei auch Informationen über Aktivitäten exilirakischer kommunistischer Parteien sammeln. Allein der vom (...) 2007 datierende Aufruf zur Demonstration in (...), worauf auch Name und Telefonnummer des Beschwerdeführers als Ansprechperson fungieren - weitere Hinweise auf exilpolitische Tätigkeiten sind im Übrigen nicht aktenkundig - lässt aber klarerweise nicht darauf schliessen, dass er sich im Gefüge der vorgenannten Organisation derart exponiert hätte, dass ihn die PUK oder die KDP im Nordirak als einen (namhaften) Gegner ihrer Politik wahrgenommen und entsprechend das Augenmerk auf seine Person gerichtet haben könnten.

3.4 Bei dieser Sachlage erübrigt es sich, auf die Ausführungen auf Beschwerdeebene und die eingereichten Dokumente noch näher einzugehen, da sie am Ergebnis auch nichts zu ändern vermögen. Zusammenfassend ist somit festzustellen, dass der Beschwerdeführer keine Verfolgung im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
AsylG glaubhaft machen oder nachweisen und er nicht als Flüchtling anerkannt werden kann. Mangels erfüllter Flüchtlingseigenschaft ist ihm zu Recht das nachgesuchte Asyl nicht gewährt worden.

4.
4.1 Lehnt das Bundesamt das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132.
AsylG).

4.2 Nachdem das BFM im Rahmen des Schriftenwechsels mit Verfügung vom 12. Januar 2006 die angefochtene Verfügung 22. April 2005 teilweise - nämlich den Wegweisungsvollzug betreffend - in Wiedererwägung gezogen und die vorläufige Aufnahme des Beschwerdeführers angeordnet hat, ist das vorliegende Verfahren gegenstandslos geworden, soweit beantragt wird, es sei die vorläufige Aufnahme anzuordnen. Die Beschwerde ist mithin insoweit zufolge Wegfalls des Streitgegenstandes als gegenstandslos geworden abzuschreiben.

5.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass es dem Beschwerdeführer bezüglich der Frage der Anerkennung als Flüchtling und der Gewährung von Asyl nicht gelungen ist, darzutun, inwiefern die angefochtene Verfügung Bundesrecht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt unrichtig und unvollständig feststellt und unangemessen ist. Die Beschwerde ist demnach abzuweisen, soweit sie nicht als gegenstandslos geworden abzuschreiben ist.

6.
6.1 Der Beschwerdeführer ist im vorliegenden Verfahren unterlegen, soweit er im Hauptbegehren beantragt, die Verfügung des Bundesamtes vom 30. März 2005 sei aufzuheben, seine Flüchtlingseigenschaft festzustellen und ihm Asyl zu gewähren, weshalb er insoweit kostenpflichtig wird (vgl. Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
VwVG). Somit wären ihm die Kosten des Verfahrens zur Hälfte aufzuerlegen. Der Beschwerdeführer beantragte in seiner Beschwerde jedoch die Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege gemäss Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
VwVG. Nachdem die Begehren bei Beschwerdeerhebung nicht als von vornherein aussichtslos zu bezeichnen waren und noch immer von der Bedürftigkeit des Beschwerdeführers auszugehen ist, sind ihm keine Verfahrenskosten aufzuerlegen.

6.2 Sodann sind bei einem gegenstandslos gewordenen Verfahren die Kosten jener Partei aufzuerlegen, deren Verhalten die Gegenstandslosigkeit bewirkt hat (Art. 5
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 5 Frais en cas de procédure devenue sans objet - Lorsqu'une procédure devient sans objet, les frais sont en règle générale mis à la charge de la partie dont le comportement a occasionné cette issue. Si la procédure est devenue sans objet, sans que cela soit imputable aux parties, les frais de procédure sont fixés au vu de l'état des faits avant la survenance du motif de liquidation.
des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht [VGKE, SR 173.320.2]).

Im vorliegenden Fall hat das BFM die Gegenstandslosigkeit des Beschwerdeverfahrens durch die wiedererwägungsweise Anordnung der vorläufigen Aufnahme im Rahmen des Schriftenwechsels bewirkt. Dem BFM sind jedoch keine Verfahrenskosten aufzuerlegen (Art. 64 Abs. 2
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
1    L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
2    Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué.
3    Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens.
4    La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110
VwVG).

7.
Dem Beschwerdeführer ist - soweit die Gegenstandslosigkeit des Verfahrens durch das BFM bewirkt wurde - für die ihm erwachsenen notwendigen Kosten eine Parteientschädigung zuzusprechen (Art. 15
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 15 Dépens en cas de procédure devenue sans objet - Lorsqu'une procédure devient sans objet, le tribunal examine s'il y a lieu d'allouer des dépens. L'art. 5 s'applique par analogie à la fixation des dépens.
i.V.m. Art. 5
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 5 Frais en cas de procédure devenue sans objet - Lorsqu'une procédure devient sans objet, les frais sont en règle générale mis à la charge de la partie dont le comportement a occasionné cette issue. Si la procédure est devenue sans objet, sans que cela soit imputable aux parties, les frais de procédure sont fixés au vu de l'état des faits avant la survenance du motif de liquidation.
VGKE). Die Rechtsvertreterin des Beschwerdeführers hat am 19. Januar 2006 eine Honorarnote eingereicht und darin einen Betrag von insgesamt Fr. 1'080.- ausgewiesen, welcher als angemessen erscheint. Danach hat sie noch zwei Eingaben an das Gericht verfasst. Es ist dem Beschwerdeführer somit eine praxisgemäss um die Hälfte zu reduzierende Parteientschädigung von Fr. 560.- (inkl. Auslagen) festzusetzen und das BFM anzuweisen, dem Beschwerdeführer diesen Betrag als Parteientschädigung auszurichten.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit sie nicht als gegenstandslos geworden abgeschrieben wird.

2.
Das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege wird gutgeheissen. Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.

3.
Das BFM wird angewiesen, dem Beschwerdeführer eine Parteientschädigung in der Höhe von Fr. 560.- auszurichten.

4.
Dieses Urteil geht an die Rechtsvertreterin des Beschwerdeführers, das BFM und die zuständige kantonale Behörde.

Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:

Gabriela Freihofer Chantal Schwizer

Versand:
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : E-4293/2006
Date : 20 octobre 2009
Publié : 28 octobre 2009
Source : Tribunal administratif fédéral
Statut : Non publié
Domaine : Asile
Objet : Asyl und Wegweisung; Verfügung des BFM vom 22. April 2005 / N 452 898


Répertoire des lois
CP: 22 
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 22 - 1 Le juge peut atténuer la peine si l'exécution d'un crime ou d'un délit n'est pas poursuivie jusqu'à son terme ou que le résultat nécessaire à la consommation de l'infraction ne se produit pas ou ne pouvait pas se produire.
1    Le juge peut atténuer la peine si l'exécution d'un crime ou d'un délit n'est pas poursuivie jusqu'à son terme ou que le résultat nécessaire à la consommation de l'infraction ne se produit pas ou ne pouvait pas se produire.
2    L'auteur n'est pas punissable si, par grave défaut d'intelligence, il ne s'est pas rendu compte que la consommation de l'infraction était absolument impossible en raison de la nature de l'objet visé ou du moyen utilisé.
123 
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 123 - 1. Quiconque, intentionnellement, fait subir à une personne une autre atteinte à l'intégrité corporelle ou à la santé est puni sur plainte d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
1    Quiconque, intentionnellement, fait subir à une personne une autre atteinte à l'intégrité corporelle ou à la santé est puni sur plainte d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
2    L'auteur est poursuivi d'office,
126 
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 126 - 1 Quiconque se livre sur une personne à des voies de fait qui ne causent ni lésion corporelle ni atteinte à la santé est, sur plainte, puni d'une amende.
1    Quiconque se livre sur une personne à des voies de fait qui ne causent ni lésion corporelle ni atteinte à la santé est, sur plainte, puni d'une amende.
2    La poursuite a lieu d'office si l'auteur agit à réitérées reprises:
a  contre une personne, notamment un enfant, dont il a la garde ou sur laquelle il a le devoir de veiller;
b  contre son conjoint durant le mariage ou dans l'année qui suit le divorce;
bbis  contre son partenaire durant le partenariat enregistré ou dans l'année qui suit sa dissolution judiciaire;
c  contre son partenaire hétérosexuel ou homosexuel pour autant qu'ils fassent ménage commun pour une durée indéterminée et que les atteintes soient commises durant cette période ou dans l'année qui suit la séparation.
181
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 181 - Quiconque, en usant de violence envers une personne ou en la menaçant d'un dommage sérieux, ou en l'entravant de quelque autre manière dans sa liberté d'action, l'oblige à faire, à ne pas faire ou à laisser faire un acte est puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
FITAF: 5 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 5 Frais en cas de procédure devenue sans objet - Lorsqu'une procédure devient sans objet, les frais sont en règle générale mis à la charge de la partie dont le comportement a occasionné cette issue. Si la procédure est devenue sans objet, sans que cela soit imputable aux parties, les frais de procédure sont fixés au vu de l'état des faits avant la survenance du motif de liquidation.
15
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 15 Dépens en cas de procédure devenue sans objet - Lorsqu'une procédure devient sans objet, le tribunal examine s'il y a lieu d'allouer des dépens. L'art. 5 s'applique par analogie à la fixation des dépens.
LAsi: 2 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
3 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
7 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
44 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132.
54 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur.
105 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370.
106
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
LTAF: 31 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
32 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre:
33 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions:
37 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA59, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
53
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 53 Dispositions transitoires - 1 La procédure de recours contre les décisions qui ont été rendues avant l'entrée en vigueur de la présente loi et qui, selon l'ancien droit, pouvaient faire l'objet d'un recours devant le Tribunal fédéral ou le Conseil fédéral est régie par l'ancien droit.
LTF: 83
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
PA: 5 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
1    Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
a  de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations;
b  de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations;
c  de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.
2    Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25
3    Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision.
48 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
50 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 50 - 1 Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision.
1    Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision.
2    Le recours pour déni de justice ou retard injustifié peut être formé en tout temps.
52 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
63 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
64 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
1    L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
2    Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué.
3    Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens.
4    La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110
65
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
moyen de preuve • tribunal administratif fédéral • jour • attentat • autorité inférieure • irak • mère • copie • état de fait • départ d'un pays • famille • doute • question • assistance judiciaire • admission provisoire • photographie • mort • frais de la procédure • père • autorité cantonale • original • vie • exactitude • parenté • dossier • pays d'origine • loi sur l'asile • échange d'écritures • loi fédérale sur le tribunal fédéral • papier de légitimation • code pénal • vérité • 1995 • certificat de décès • valeur • comportement • vol • avance de frais • centre d'enregistrement • affiliation • loi sur le tribunal administratif fédéral • décision • droit d'asile • office fédéral des migrations • force probante • région • communication • attestation • pression • victime • commission de recours en matière d'asile • fin • automobile • loi fédérale sur la procédure administrative • conjoint • honoraires • expulsion • besoin • preuve facilitée • durée • autorité judiciaire • motivation de la décision • document écrit • moyen de droit • support de données sonores et visuelles • calcul • nationalité suisse • parti politique • nationalité • devoir de collaborer • inscription • déclaration • renseignement erroné • étiquetage • examen • demande adressée à l'autorité • but de l'aménagement du territoire • but • mois • constitution d'un droit réel • lettre • objet du litige • d'office • race • organisateur • ethnie • témoin • volonté • tiré • délai • section • certificat médical • point essentiel • entraînement • adulte • détention préventive • degré de la preuve • lésion corporelle simple • pré • assigné • présomption • langue • signature • concrétisation • requérant • soupçon • entraîneur • pouvoir d'appréciation • hors • poids • réception • profil • état civil • connexité temporelle • tampon
... Ne pas tout montrer
BVGE
2008/4
BVGer
E-4293/2006
JICRA
1995/7 S.67 • 1995/9 S.91 • 2005/21 • 2006/1