Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

{T 0/2}

4A_293/2015, 4A_295/2015

Urteil vom 10. Dezember 2015

I. zivilrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichterin Kiss, Präsidentin,
Bundesrichterinnen Klett, Niquille,
Gerichtsschreiberin Marti-Schreier.

Verfahrensbeteiligte
4A_293/2015
A.________ AG,
vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Teddy S. Stojan,
Beschwerdeführerin,

gegen

B.________,
vertreten durch Rechtsanwalt René Schuhmacher,
Beschwerdegegner,

und

4A_295/2015
B.________,
vertreten durch Rechtsanwalt René Schuhmacher,
Beschwerdeführer,

gegen

A.________ AG,
vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Teddy S. Stojan,
Beschwerdegegnerin.

Gegenstand
Forderung aus Arbeitsvertrag,

Beschwerden gegen den Beschluss und das Urteil
des Obergerichts des Kantons Zürich, I. Zivilkammer,
vom 28. April 2015.

Sachverhalt:

A.

A.a. Die A.________ AG (Beklagte) ist eine Tochtergesellschaft der C.________ AG, zu deren Konzern weitere Gesellschaften - u.a. die D.________ AG - gehören. Die Unternehmensgruppe ist auf den Bau, die Verwaltung und die Vermietung von Geschäftsliegenschaften spezialisiert.
B.________ (Kläger), geb. 2. Mai 1944, war seit 1967 für die Unternehmensgruppe C.________ tätig, von 1988 bis 2005 als alleiniger Geschäftsführer. Am 22. August 2005 schloss er mit der Beklagten einen Vertrag rückwirkend per 1. Juli 2005, wonach er bis Ende 2010 als Berater des Verwaltungsrates der Holding tätig sein sollte.

A.b. Die Holding der C.________-Gruppe gehörte wirtschaftlich E.________, der auch deren Verwaltungsratspräsident war. Er verstarb am 26. Februar 2006. Haupterbin war seine Ehefrau F.________. Sie war Verwaltungsratspräsidentin der Beklagten und wurde nach dem Tod ihres Ehemannes Verwaltungsratspräsidentin der Holding.

A.c. Mit Schreiben vom 17. November 2006 kündigte F.________ namens der Beklagten das Arbeitsverhältnis mit dem Kläger per Ende Mai 2007. Für den Fall, dass dieses Arbeitsverhältnis noch bestehen sollte, kündigte sie zudem mit Schreiben vom 12. Juni 2007 fristlos.

B.

B.a. Mit Klageschrift vom 17. Oktober 2007 gelangte B.________ an das Bezirksgericht Bülach und stellte die Begehren:

" 1. Die Beklagte sei zu verpflichten, dem Kläger akonto seiner Ansprüche aus Arbeitsvertrag den Betrag von Fr. 1 Mio. zuzüglich 5 % Zins auf Fr. 736'240.00 ab 17. August 2006 und 5 % Zins auf 263'760.00 ab 13. Juni 2007 zu bezahlen.
Eine Nachklage für die diesen Betrag übersteigenden Ansprüche des Klägers wird ausdrücklich vorbehalten.
2. Die Beklagte sei gestützt auf ZPO § 18 3 zu verpflichten, dem Kläger die von der Revisionsstelle geprüften und von der jeweiligen Ge neralversammlung genehmigten Bilanzen, Erfolgsrechnungen sowie die Kontoblätter des Geschäftsjahrs 2006 der folgenden Gesellschaften zur Einsichtnahme herauszugeben:

- der Beklagten selbst
- der C.________ AG
- der G.________ AG
- der D.________ AG
- der H.________ GmbH
- der I.________ GmbH
- der J.________ GmbH und
- der K.________ GmbH.

Zudem sei die Beklagte zu verpflichten, dem Kläger das Bewertungsgutachten für die Grundstücke im Bereich des Flughafens U.________, in V.________ von dipl. Ing. L.________ (Wertermittlungsstichtag 13. April 2007) zur Einsichtnahme herauszugeben.

(3. Kosten) ".

B.b. Das Bezirksgericht Bülach hiess mit Beschluss vom 4. Juni 2014 das Begehren der Beklagten um Schutzmassnahmen in Bezug auf die eingereichten Buchhaltungsunterlagen gut und gab dem Kläger diese Buchhaltungsunterlagen nicht zur Einsicht. Es hielt die Interessen der Beklagten an der Geheimhaltung für überwiegend.
Mit Urteil vom 4. Juni 2014 verpflichtete das Bezirksgericht Bülach die Beklagte, dem Kläger Fr. 263'760.-- zuzüglich 5 % Zins seit 13. Juni 2007 zu bezahlen. Im Mehrbetrag (Fr. 736'240.-- zuzüglich Zins seit 17. August 2006) wies es die Klage ab. Das Bezirksgericht gelangte zum Schluss, dem Kläger stehe für 2006 eine Gewinnbeteiligung auf dem konsolidierten Gewinn von 6 %, nicht von 10 % zu, das Arbeitsverhältnis der Parteien sei bis zum 31. Dezember 2010 befristet abgeschlossen worden, wobei der Beklagten keine ordentliche Kündigungsmöglichkeit zugekommen sei und ein wichtiger Grund für eine fristlose Kündigung nicht vorgelegen habe.

B.c. Mit Beschluss und Urteil vom 28. April 2015 wies das Obergericht des Kantons Zürich die Berufungen beider Parteien gegen den Entscheid der ersten Instanz ab, soweit es darauf eintrat, und verpflichtete die Beklagte, dem Kläger Fr. 263'760.-- zuzüglich 5 % Zins seit 13. Juni 2007 zu bezahlen; im Mehrbetrag wies es die Klage ab. Das Obergericht wies die Teilklage teilweise ab, obwohl es feststellte, dass bereits die Entschädigung für ungerechtfertigte Entlassung gestützt auf Art. 337c Abs. 1
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 337c - 1 Lorsque l'employeur résilie immédiatement le contrat sans justes motifs, le travailleur a droit à ce qu'il aurait gagné, si les rapports de travail avaient pris fin à l'échéance du délai de congé ou à la cassation212 du contrat conclu pour une durée déterminée.
1    Lorsque l'employeur résilie immédiatement le contrat sans justes motifs, le travailleur a droit à ce qu'il aurait gagné, si les rapports de travail avaient pris fin à l'échéance du délai de congé ou à la cassation212 du contrat conclu pour une durée déterminée.
2    On impute sur ce montant ce que le travailleur a épargné par suite de la cessation du contrat de travail ainsi que le revenu qu'il a tiré d'un autre travail ou le revenu auquel il a intentionnellement renoncé.
3    Le juge peut condamner l'employeur à verser au travailleur une indemnité dont il fixera librement le montant, compte tenu de toutes les circonstances; elle ne peut toutefois dépasser le montant correspondant à six mois de salaire du travailleur.
OR den eingeklagten Betrag übersteige. Das Obergericht erkannte, dass die erste Instanz dem Kläger die Einsicht in die eingereichten Buchhaltungsunterlagen zu Recht verweigert habe. Es schützte die Würdigung des Bezirksgerichts, wonach eine Gewinnbeteiligung von 6 %, jedoch nicht von 10 % vereinbart worden sei; es schloss sodann, dass der Arbeitsvertrag zwischen den Parteien per 1. Juni 2005 gültig zustande gekommen sei und von der Beklagten nicht ordentlich gekündigt werden konnte; und es verneinte einen wichtigen Grund für eine fristlose Kündigung mit der Folge, dass dem Kläger Lohn und Lohnnebenbestandteile von insgesamt Fr. 1'846'082.65 zustünden.

C.
Beide Parteien haben gegen das Urteil des Obergerichts vom 28. April 2015 Beschwerde in Zivilsachen eingereicht.

C.a. Der Kläger (Verfahren 4A_295/2015) stellt die Begehren, das Urteil und der Beschluss des Obergerichts des Kantons Zürich vom 28. April 2015 seien aufzuheben (Ziffer 1), in Aufhebung des angefochtenen Urteils sei die Beklagte zu verpflichten, dem Kläger akonto seiner Ansprüche aus Arbeitsvertrag den Betrag von 1 Mio. Franken zuzüglich 5 % Zins seit 13. Juni 2007 zu bezahlen. Eine Nachklage zu diesen Betrag übersteigenden Ansprüchen des Klägers wird ausdrücklich vorbehalten (Ziffer 2), in Aufhebung des angefochtenen Beschlusses sei die Beklagte zu verpflichten, die von der Revisionsstelle geprüften und von der jeweiligen Generalversammlung genehmigten Bilanzen, Erfolgsrechnungen sowie die Kontoblätter des Geschäftsjahres 2006 der folgenden Gesellschaften zur Einsichtnahme herauszugeben, soweit dies im Verfahren nicht bereits erfolgt ist:

- der Beklagten selbst
- der C.________ AG
- der G.________ AG
- der D.________ AG
- der H.________ GmbH
- der I.________ GmbH
- der J.________ GmbH und
- der K.________ GmbH, (Ziffer 3),
in Aufhebung des angefochtenen Beschlusses sei dem Kläger vollumfängliche Akteneinsicht zu gewähren bezüglich der von der Beklagten eingereichten Unterlagen (...). Es sei davon Vormerk zu nehmen, dass sich der Kläger sowie der Unterzeichnete verpflichten würden, den Inhalt der von der Beklagten eingereichten Buchhaltungsunterlagen weder an Dritte weiterzuleiten noch sonst Dritten zugänglich zu machen (Ziffer 4). Zur Begründung rügt der Kläger, die Vorinstanz habe die Natur der Teilklage verkannt, indem sie ihm nur einen Teil der à-conto eingeklagten Beträge zugesprochen habe, sie habe zu Unrecht nur einen Gewinnanteil von 6 % statt von 10 % geschützt und sie habe schliesslich sein Editions- und Akteneinsichtsbegehren zu Unrecht abgewiesen.
Die Beklagte stellt in der Antwort das Begehren, die Beschwerde sei vollumfänglich abzuweisen.
Die Parteien haben repliziert und dupliziert.

C.b. Die Beklagte (Verfahren 4A_ 293/2015) stellt die Anträge, der angefochtene Entscheid sei aufzuheben und die Klage sei vollumfänglich abzuweisen. Eventualiter sei die Sache an die Vorinstanz zurückzuweisen. Die Beklagte beanstandet vorweg eine Verletzung von Art. 311
SR 272 Code de procédure civile du 19 décembre 2008 (CPC) - Loi sur les fors
CPC Art. 311 - 1 L'appel, écrit et motivé, est introduit auprès de l'instance d'appel dans les 30 jours à compter de la notification de la décision motivée ou de la notification postérieure de la motivation (art. 239).
1    L'appel, écrit et motivé, est introduit auprès de l'instance d'appel dans les 30 jours à compter de la notification de la décision motivée ou de la notification postérieure de la motivation (art. 239).
2    La décision qui fait l'objet de l'appel est jointe au dossier.
ZPO durch die Vorinstanz und rügt sodann, die Vorinstanz habe verkannt, dass der Vertrag nicht gültig zustande gekommen sei, dass es sich um einen Auftrag handle, dass der Vertrag kündbar gewesen sei und ordentlich bzw. gültig fristlos gekündigt worden sei, und dass er jedenfalls aufgrund veränderter Umstände habe beendet werden können.
Der Kläger beantragt in der Antwort, die Beschwerde der Beklagten sei vollumfänglich abzuweisen.

D.
Mit Präsidialverfügung vom 2. Juli 2015 wurde der Beschwerde der Beklagten (Verfahren 4A_293/2015) die aufschiebende Wirkung erteilt.

Erwägungen:

1.
Die Beschwerden richten sich gegen denselben Entscheid des Obergerichts des Kantons Zürich. Es rechtfertigt sich, die Verfahren zu vereinigen und die Beschwerden gemeinsam zu beurteilen (vgl. BGE 128 V 124 E. 1 S. 126 mit Hinweisen).

2.
Die formellen Voraussetzungen sind für beide Beschwerden grundsätzlich erfüllt. Es kann auf beide Beschwerden eingetreten werden - je unter Vorbehalt hinreichender Begründung (Art. 42 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1    Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
2    Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16
3    Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision.
4    En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement:
a  le format du mémoire et des pièces jointes;
b  les modalités de la transmission;
c  les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18
5    Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
6    Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
7    Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable.
BGG).

3.
Die Vorinstanz hat erkannt, die Parteien hätten mit Wirkung ab 1. Juli 2005 einen Vertrag gültig geschlossen, den sie mit dem Bezirksgericht als Arbeitsvertrag qualifizierte und der eine feste Vertragsdauer bis 31. Dezember 2010 aufweise, während der die Beklagte ordentlich nicht kündigen könne, auch nicht gemäss Art. 334 Abs. 3
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 334 - 1 Le contrat de durée déterminée prend fin sans qu'il soit nécessaire de donner congé.
1    Le contrat de durée déterminée prend fin sans qu'il soit nécessaire de donner congé.
2    Si, après l'expiration de la période convenue, le contrat de durée déterminée est reconduit tacitement, il est réputé être un contrat de durée indéterminée.
3    Le contrat conclu pour plus de dix ans peut être résilié après dix ans par chacune des parties pour la fin d'un mois, moyennant un délai de congé de six mois.
OR. Schliesslich hat die Vorinstanz die fristlose Kündigung vom 12. Juni 2007 mangels wichtigen Grundes als ungültig erachtet und gestützt darauf einen entgangenen Lohn des Klägers gemäss Art. 337c Abs. 1
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 337c - 1 Lorsque l'employeur résilie immédiatement le contrat sans justes motifs, le travailleur a droit à ce qu'il aurait gagné, si les rapports de travail avaient pris fin à l'échéance du délai de congé ou à la cassation212 du contrat conclu pour une durée déterminée.
1    Lorsque l'employeur résilie immédiatement le contrat sans justes motifs, le travailleur a droit à ce qu'il aurait gagné, si les rapports de travail avaient pris fin à l'échéance du délai de congé ou à la cassation212 du contrat conclu pour une durée déterminée.
2    On impute sur ce montant ce que le travailleur a épargné par suite de la cessation du contrat de travail ainsi que le revenu qu'il a tiré d'un autre travail ou le revenu auquel il a intentionnellement renoncé.
3    Le juge peut condamner l'employeur à verser au travailleur une indemnité dont il fixera librement le montant, compte tenu de toutes les circonstances; elle ne peut toutefois dépasser le montant correspondant à six mois de salaire du travailleur.
OR von Fr. 1'846'082.85 ermittelt. Die Vorinstanz hat im Übrigen erkannt, der vertragliche Gewinnanteil des Klägers betrage 6% und nicht wie von ihm behauptet 10%, und sie hat ihm mit der ersten Instanz vom eingeklagten Betrag nur einen Teil zugesprochen; auf das Editionsbegehren des Klägers ist sie nicht eingetreten, das Einsichtsgesuch hat sie abgewiesen.
Die Beklagte beharrt darauf, dass der Vertrag nicht gültig zustande gekommen sei und dass er eventuell gültig gekündigt worden sei. Diese Fragen sind in erster Linie zu prüfen.

4.
Die Vorinstanz hat die Einwände der Beklagten gegen das Zustandekommen des Vertrages - welche diese im Berufungsverfahren erstmals erhoben hatte - als haltlos verworfen. Sie hat erwogen, zu den Essentialia gehöre objektiv die Einigung über die Entgeltlichkeit sowie Inhalt und Umfang der Arbeitsleistung. Diesen Anforderungen genüge der Vertrag der Parteien.

4.1. Die Beklagte bringt hauptsächlich vor, die Pflichten des Klägers seien völlig unbestimmt und die Parteien hätten namentlich jeglichen Hinweis auf den Inhalt der Arbeitsleistung des Klägers ersatzlos gestrichen. Ausserdem bemerkt die Beklagte, sie habe vor Vorinstanz argumentiert, der Vertrag sei nicht zustande gekommen, weil sich die Parteien über drei Punkte - neben den Pflichten des Klägers dessen Lohn (Gewinnbeteiligung von 6 % oder 10 %) sowie die Dauer des Vertrages bzw. dessen Kündbarkeit - nicht geeinigt hätten.

4.2. Nach den Feststellungen der Vorinstanz, an welche das Bundesgericht gebunden ist (Art. 105
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 105 Faits déterminants - 1 Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
1    Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
2    Il peut rectifier ou compléter d'office les constatations de l'autorité précédente si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95.
3    Lorsque la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le Tribunal fédéral n'est pas lié par les faits établis par l'autorité précédente.99
BGG), ist die Arbeitsleistung in Artikel 1 des Vertrages umschrieben, auch wenn die Beklagte kein Organisationsreglement erlassen hat. Nach Ziffer 1 des Arbeitsvertrages wurde der Kläger mit der Führung einer Stabsstelle für die Beratung des Verwaltungsrates in allen Angelegenheiten der C.________ AG und ihrer nachgeordneten Gesellschaften betraut. Inwiefern diese Umschreibung der Aufgaben des Klägers in Ziffer 1 des Vertrages den Mindestanforderungen an die Umschreibung der Arbeitsleistung nicht genügen sollte, welche der Kläger zu erbringen hatte, ist der Beschwerde nicht zu entnehmen und auch nicht ersichtlich. Die Beklagte setzt sich denn auch in der Beschwerde mit der Definition dieses Aufgabenbereiches nicht auseinander. Sie beruft sich vielmehr auf Ziffern 2 und 3, die gestrichen worden sind. Damit lässt sich keine Bundesrechtswidrigkeit begründen.

4.3. Dass die Vorinstanz aus der unterschiedlichen Interpretation der Parteien über die Gewinnbeteiligung bzw. über die vom Kläger behauptete mündliche Zusatzvereinbarung sowie über die umstrittene Kündbarkeit des Vertrages keinen ursprünglichen Dissens abgeleitet hat, ist nicht zu beanstanden. Den Feststellungen der Vorinstanz sind keine Anhaltspunkte dafür zu entnehmen und die Beklagte bringt denn auch in ihrer Beschwerde nichts Konkretes dafür vor, dass diese gegenwärtigen Streitpunkte für eine der Parteien subjektiv so wesentlich gewesen sein könnten, dass sie ohne Einigung darüber den Vertrag nicht geschlossen hätte. Dass diese Punkte gegenwärtig streitig sind, vermag sie weder subjektiv noch gar objektiv als wesentlich erscheinen zu lassen.

4.4. Die Vorinstanz hat Bundesrecht nicht verletzt mit dem Schluss, dass der Vertrag vom 22. August 2005 mit Wirkung per 1. Juli 2005 gültig zustande gekommen ist.

5.
Die Vorinstanz hat den Vertrag der Parteien als Arbeitsvertrag qualifiziert. Sie hat dabei auf die Erwägungen des Bezirksgerichts verwiesen, denen die Beklagte nichts Massgebendes entgegenhielt. Sie hat damit weder Art. 311
SR 272 Code de procédure civile du 19 décembre 2008 (CPC) - Loi sur les fors
CPC Art. 311 - 1 L'appel, écrit et motivé, est introduit auprès de l'instance d'appel dans les 30 jours à compter de la notification de la décision motivée ou de la notification postérieure de la motivation (art. 239).
1    L'appel, écrit et motivé, est introduit auprès de l'instance d'appel dans les 30 jours à compter de la notification de la décision motivée ou de la notification postérieure de la motivation (art. 239).
2    La décision qui fait l'objet de l'appel est jointe au dossier.
ZPO verletzt noch die Grundsätze missachtet, nach denen die Praxis den Arbeitsvertrag vom Auftrag abgrenzt (vgl. BGE 129 III 664 E. 3.2 S. 668 mit Hinweisen). Danach ist aufgrund sämtlicher Umstände insbesondere zu beurteilen, ob eine Eingliederung in die Arbeitsorganisation und eine entsprechende Weisungsgebundenheit vorliegt (vgl. BGE 134 III 102 E. 3.1.2 S. 106 f., Urteil 4A_200/2015 vom 3. September 2015 E. 4.2 mit Hinweisen). Auch soweit ein Organ die Tätigkeit hauptberuflich ausübt, wird in der Regel ein Arbeitsverhältnis vorliegen; zumal auch Direktoren trotz ihrer leitenden Stellung gegenüber dem Verwaltungsrat weisungsgebunden sind, so dass ein Unterordnungsverhältnis im Sinne des Arbeitsvertragsrechts nahe liegt (BGE 128 III 129 E. 1a/aa S. 131). Nach der Würdigung des Bezirksgerichts, auf welche die Vorinstanz ausdrücklich verweist, haben die Parteien eine arbeitsvertragliche Eingliederung des Klägers in die Gesellschaftsorganisation der Beklagten beabsichtigt. Die Vorinstanz hat die Anforderungen an
die Begründungspflicht der kantonalen Berufung nicht verkannt, wenn sie für die abweichende Ansicht der Beklagten den Hinweis auf einzelne Elemente nicht genügen liess, welche eher für einen Auftrag sprechen könnten. Im Übrigen vermögen auch die Vorbringen der Beklagten in der Beschwerde - soweit sie überhaupt zu hören sind - diese Qualifikation nicht als rechtswidrig auszuweisen. Die Aufgaben des Klägers als Leiter einer Stabsstelle zur Beratung des Verwaltungsrates sind entgegen der Ansicht der Beklagten hinreichend konkret umschrieben; ob die Beklagte diese Stabsstelle nach Abschluss des Vertrages mit dem Kläger organisatorisch geschaffen hat oder nicht, ändert daran nichts. Das Bezirksgericht, dem die Vorinstanz gefolgt ist, hat zudem aus der vertraglichen Verpflichtung des Klägers, seine Arbeitskraft ausschliesslich der Beratung des Verwaltungsrates zu widmen, zutreffend auf eine hauptberufliche Tätigkeit geschlossen. Was die Beklagte im Übrigen zur örtlichen Leitung des Konzerns vorträgt, findet in den Feststellungen der Vorinstanz keine Stütze, wobei sie unterlässt, Rügen an der Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz gehörig zu formulieren; die Vorbringen vermöchten im Übrigen die Ansicht nicht zu stützen, dass der Kläger
deswegen nicht in die Arbeitsorganisation der Beklagten eingegliedert gewesen sei.

6.
Die Vorinstanz hat mit dem Bezirksgericht erkannt, der Arbeitsvertrag der Parteien sei bis zum 31. Dezember 2010 befristet. Sie hat zunächst auf den Wortlaut des Vertrages verwiesen, der in Ziffer 10 bestimmt: "Dieser Vertrag läuft bis 31. Dezember 2010 und endet an diesem Tag ohne Kündigung (Vollendung des 65. Lebensjahres) "; sie hat nicht als bewiesen angesehen, dass die Parteien mit der Frist bloss eine Maximaldauer vereinbaren wollten und dass der Wortlaut vom Kläger stamme. Sie hat sodann die Vertragsbestimmungen im Zusammenhang mit der Frage der Kündigungsmöglichkeit wiedergegeben und ist in eingehender Würdigung der Umstände zum Schluss gelangt, dass die Parteien den übereinstimmenden tatsächlichen Willen hatten, einen echten befristeten Vertrag ohne ordentliche Kündigungsmöglichkeit zu schliessen - wobei sie versehentlich die Kündigung des Klägers (ohne wichtigen Grund) erwähnten.

6.1. Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat und kann davon nur abweichen, wenn diese Feststellungen auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 116
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 116 Motifs de recours - Le recours constitutionnel peut être formé pour violation des droits constitutionnels.
beruhen (Art. 118
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 118 Faits déterminants - 1 Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
1    Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
2    Il peut rectifier ou compléter les constatations de l'autorité précédente si les faits ont été établis en violation du droit au sens de l'art. 116.
BGG) bzw. offensichtlich unrichtig sind (Art. 105 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 105 Faits déterminants - 1 Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
1    Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
2    Il peut rectifier ou compléter d'office les constatations de l'autorité précédente si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95.
3    Lorsque la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le Tribunal fédéral n'est pas lié par les faits établis par l'autorité précédente.99
BGG), was einem Verstoss gegen das Willkürverbot gleichkommt (BGE 140 III 115 E. 2 S. 117 mit Hinweis). Willkür in der Rechtsanwendung liegt vor, wenn der angefochtene Entscheid offensichtlich unhaltbar ist, mit der tatsächlichen Situation in klarem Widerspruch steht, eine Norm oder einen unumstrittenen Rechtsgrundsatz krass verletzt oder in stossender Weise dem Gerechtigkeitsgedanken zuwiderläuft. Das Bundesgericht hebt einen Entscheid nur auf, wenn nicht bloss die Begründung, sondern auch das Ergebnis unhaltbar ist. Dass eine andere Lösung ebenfalls als vertretbar oder gar zutreffender erscheint, genügt nicht (BGE 138 IV 13 E. 5.1 S. 22 mit Hinweisen). Die offensichtlich unrichtige Sachverhaltsfeststellung prüft das Bundesgericht nur auf klar und detailliert erhobene und, soweit möglich, belegte Rügen; auf rein appellatorische Kritik am angefochtenen Entscheid tritt es nicht ein (BGE 137 II 353 E. 5.1 S. 356; 134 II 244 E. 2.2 S. 246). Der
Beschwerdeführer, der die Sachverhaltsfeststellungen der Vorinstanz anfechten will, muss klar und substanziiert aufzeigen, inwiefern die gerügten Feststellungen bzw. die Unterlassung von Feststellungen offensichtlich unrichtig sind oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Art. 95
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 95 Droit suisse - Le recours peut être formé pour violation:
a  du droit fédéral;
b  du droit international;
c  de droits constitutionnels cantonaux;
d  de dispositions cantonales sur le droit de vote des citoyens ainsi que sur les élections et votations populaires;
e  du droit intercantonal.
BGG beruhen (vgl. BGE 136 II 508 E. 1.2 S. 511; 133 II 249 E. 1.4.3 S. 254; 133 III 350 E. 1.3 S. 351, 393 E. 7.1 S. 398).

6.2. Was die Beklagte gegen die Beweiswürdigung im angefochtenen Urteil vorträgt, beschränkt sich im Wesentlichen auf appellatorische Kritik. Denn dass die Vorinstanz den schriftlichen Äusserungen des ehemaligen Verwaltungsratspräsidenten der Holding grösseres Gewicht verlieh, als der Zeugenaussage der aktuellen Verwaltungsratspräsidentin, vermag Willkür offensichtlich nicht zu begründen. Und dass die Parteien ein Vertragsende mehr als ein Jahr nach dem ordentlichen Pensionsalter des Klägers vereinbarten, spricht entgegen der Ansicht der Beklagten eher für eine bewusste Befristung als für eine blosse Bestätigung einer Maximaldauer bis zur (im Wortlaut der Klausel erwähnten) Pensionierung. Jedenfalls ergibt sich aus diesem Umstand keine Willkür in der Beweiswürdigung. Schliesslich hält die Vorinstanz zutreffend fest, dass die Beweislastverteilung nach Art. 8
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 8 - Chaque partie doit, si la loi ne prescrit le contraire, prouver les faits qu'elle allègue pour en déduire son droit.
ZGB gegenstandslos wird, wenn das Gericht in Würdigung der Beweise zur Feststellung gelangt, eine Tatsache sei bewiesen oder widerlegt. Die Rüge der Verletzung von Art. 8
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 8 - Chaque partie doit, si la loi ne prescrit le contraire, prouver les faits qu'elle allègue pour en déduire son droit.
ZGB ist vorliegend gegenstandslos. Die Vorinstanz hat in Würdigung der Beweise ohne Willkür geschlossen, dass die Parteien bewusst einen bis Ende 2010 unkündbaren, auf diesen Termin befristeten Vertrag
abschliessen wollten.

6.3. Ein befristetes Arbeitsverhältnis kann gemäss Art. 334 Abs. 3
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 334 - 1 Le contrat de durée déterminée prend fin sans qu'il soit nécessaire de donner congé.
1    Le contrat de durée déterminée prend fin sans qu'il soit nécessaire de donner congé.
2    Si, après l'expiration de la période convenue, le contrat de durée déterminée est reconduit tacitement, il est réputé être un contrat de durée indéterminée.
3    Le contrat conclu pour plus de dix ans peut être résilié après dix ans par chacune des parties pour la fin d'un mois, moyennant un délai de congé de six mois.
OR nach 10 Jahren gekündigt werden, wenn es für eine längere Zeit als 10 Jahre eingegangen worden ist. Mit dieser Bestimmung soll gewährleistet werden, dass sich die Parteien des Arbeitsvertrages nicht übermässig binden (Art. 27
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 27 - 1 Nul ne peut, même partiellement, renoncer à la jouissance ou à l'exercice des droits civils.
1    Nul ne peut, même partiellement, renoncer à la jouissance ou à l'exercice des droits civils.
2    Nul ne peut aliéner sa liberté, ni s'en interdire l'usage dans une mesure contraire aux lois ou aux moeurs.
ZGB). Denn nach den der Norm zugrunde liegenden Wertungen verletzt erst ein auf mehr als zehn Jahre abgeschlossener Arbeitsvertrag die persönliche Freiheit (BGE 130 III 495 E. 5 S. 503 f., vgl. auch Urteil 4C.321/2005 vom 27. Februar 2006 E. 8.1, vgl. auch STREIFF/VON KÄNEL/RUDOLF, Arbeitsvertrag, 7. Aufl. 2012, N. 9 zu Art. 334
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 334 - 1 Le contrat de durée déterminée prend fin sans qu'il soit nécessaire de donner congé.
1    Le contrat de durée déterminée prend fin sans qu'il soit nécessaire de donner congé.
2    Si, après l'expiration de la période convenue, le contrat de durée déterminée est reconduit tacitement, il est réputé être un contrat de durée indéterminée.
3    Le contrat conclu pour plus de dix ans peut être résilié après dix ans par chacune des parties pour la fin d'un mois, moyennant un délai de congé de six mois.
OR; PORTMANN/RUDOLF, in: Basler Kommentar, Obligationenrecht, 5. Aufl. 2011, N. 10 zu Art. 334
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 334 - 1 Le contrat de durée déterminée prend fin sans qu'il soit nécessaire de donner congé.
1    Le contrat de durée déterminée prend fin sans qu'il soit nécessaire de donner congé.
2    Si, après l'expiration de la période convenue, le contrat de durée déterminée est reconduit tacitement, il est réputé être un contrat de durée indéterminée.
3    Le contrat conclu pour plus de dix ans peut être résilié après dix ans par chacune des parties pour la fin d'un mois, moyennant un délai de congé de six mois.
OR). Entgegen der Ansicht der Beklagten ist erforderlich, dass der Vertrag für mehr als 10 Jahre abgeschlossen ist; es geht nicht (nur) darum, wie lange ein Arbeitsverhältnis bereits gedauert hat. Art. 334 Abs. 3
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 334 - 1 Le contrat de durée déterminée prend fin sans qu'il soit nécessaire de donner congé.
1    Le contrat de durée déterminée prend fin sans qu'il soit nécessaire de donner congé.
2    Si, après l'expiration de la période convenue, le contrat de durée déterminée est reconduit tacitement, il est réputé être un contrat de durée indéterminée.
3    Le contrat conclu pour plus de dix ans peut être résilié après dix ans par chacune des parties pour la fin d'un mois, moyennant un délai de congé de six mois.
OR findet vorliegend keine Anwendung, unbesehen darum, ob von einem ununterbrochenen Arbeitsverhältnis der Parteien bzw. von der Anrechenbarkeit der Arbeitsverträge mit anderen Konzerngesellschaften auszugehen ist oder nicht. Die Vorinstanz hat ohne Verletzung von Bundesrecht geschlossen, dass der Arbeitsvertrag
vom 22. August 2005 von keiner der Parteien ordentlich gekündigt werden konnte. Die Beschwerde der Beklagten ist insoweit unbegründet.

6.4. Die clausula rebus sic stantibus, auf welche sich die Beklagte schliesslich noch beruft, setzt voraus, dass die Veränderung der Umstände nicht voraussehbar war (BGE 127 III 300 E. 5b S. 304 f.). Die tödliche Krankheit des damaligen Verwaltungsratspräsidenten der Konzern-Muttergesellschaft war nach der eigenen Darstellung der Beklagten allgemein bekannt. Dass der Tod früher eintrat als ohnehin befürchtet, vermag an der Voraussehbarkeit dieses Umstands nichts zu ändern - weshalb offen bleiben kann, ob darin überhaupt ein erheblicher Umstand liegen könnte, der das vertragliche Synallagma in irgendeiner Weise zu beeinflussen vermöchte.

7.
Die Beklagte bringt schliesslich vor, ihre fristlose Kündigung vom 12. Juni 2007 sei entgegen der Ansicht der Vorinstanz gültig bzw. aus wichtigem Grund erfolgt.

7.1. Die Vorinstanz hat mit dem Bezirksgericht verneint, dass ein wichtiger Grund vorgelegen habe, der die Beklagte zur fristlosen Kündigung berechtigt hätte. Sie hat namentlich erkannt, dass der frühere Verwaltungsratspräsident der Holdinggesellschaft den Arbeitsvertrag nicht an seine Person band - zumal alle Beteiligten um dessen unheilbare Krankheit wussten; sie hat festgestellt, der Kläger habe seine Bereitschaft bekundet, seine Arbeitspflichten zu erfüllen. Die Beklagte habe sodann - die vom Kläger bestrittenen - Äusserungen gegenüber ihrer Verwaltungsratspräsidentin selbst nicht als wichtigen Grund betrachtet, da sie nach dieser angeblichen Äusserung mit der ordentlichen Kündigung zwei und der ausserordentlichen sechs Monate zugewartet habe. Das Beharren des Klägers auf der Vertragserfüllung durch die Beklagte stelle keinen wichtigen Grund dar, zumal die "Drohung mit einer Anzeige" darin bestanden habe, für den Fall fehlender Bezahlung der Versicherungsprämien den Versicherungen Mitteilung ("Anzeige") zu machen.

7.2. Die Beklagte beharrt darauf, dass die angebliche Weigerung des Klägers, Aufträge des Verwaltungsrates auszuführen, dessen Drohung mit einer Anzeige und der Vertrauensbruch durch die Brüskierung der Verwaltungsratspräsidentin einen wichtigen Grund zur fristlosen Kündigung gebildet hätten. Sie verkennt auch hier die Anforderungen an Sachverhaltsrügen (oben E. 6.1), wenn sie den verbindlichen Feststellungen der Vorinstanz ihre eigene Sicht der Dinge - teilweise unter direktem Hinweis auf Beweismittel - entgegenhält. Darauf ist nicht einzutreten. Aufgrund der Feststellungen im angefochtenen Urteil liegt ein wichtiger Grund für die fristlose Auflösung des Arbeitsvertrags offensichtlich nicht vor. Es kann auf die zutreffenden Ausführungen der Vorinstanz verwiesen werden.

7.3. Die Beschwerde der Beklagten ist unbegründet. Es ist von der Schlussfolgerung der Vorinstanz auszugehen, dass dem Kläger für Lohn und Lohnnebenbestandteile bis zum Ende der Vertragsdauer ein Betrag von insgesamt Fr. 1'846'082.65 entgangen ist. Die Beklagte hat die Höhe dieser Forderung vor Vorinstanz nicht bestritten und wendet auch im vorliegenden Verfahren dagegen nichts ein.

8.
Der Kläger rügt in seiner Beschwerde (4A_295/2015) in erster Linie, er habe im Rechtsbegehren seiner Teilklage ausdrücklich einen Betrag von einer Million Franken (nebst Zins) "akonto seiner Ansprüche aus Arbeitsvertrag" verlangt. Obwohl die Vorinstanz feststellte, dass ihm für Lohn und Lohnnebenbestandteile noch ein Betrag von weit über einer Million Franken gegenüber der Beklagten zustehe, habe sie seine Teilklage nicht vollständig gutgeheissen.

8.1. Der Kläger hat einen Kapitalbetrag von Fr. 1'000'000.-- "akonto seiner Ansprüche aus Arbeitsvertrag" eingeklagt. Die Vorinstanz hat festgestellt, dass der Kläger gegenüber der Beklagten aus dem Arbeitsvertrag schon aufgrund der vertraglichen Lohn- und Lohnnebenforderungen, für die ihm gemäss Art. 337c
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 337c - 1 Lorsque l'employeur résilie immédiatement le contrat sans justes motifs, le travailleur a droit à ce qu'il aurait gagné, si les rapports de travail avaient pris fin à l'échéance du délai de congé ou à la cassation212 du contrat conclu pour une durée déterminée.
1    Lorsque l'employeur résilie immédiatement le contrat sans justes motifs, le travailleur a droit à ce qu'il aurait gagné, si les rapports de travail avaient pris fin à l'échéance du délai de congé ou à la cassation212 du contrat conclu pour une durée déterminée.
2    On impute sur ce montant ce que le travailleur a épargné par suite de la cessation du contrat de travail ainsi que le revenu qu'il a tiré d'un autre travail ou le revenu auquel il a intentionnellement renoncé.
3    Le juge peut condamner l'employeur à verser au travailleur une indemnité dont il fixera librement le montant, compte tenu de toutes les circonstances; elle ne peut toutefois dépasser le montant correspondant à six mois de salaire du travailleur.
OR ein Ersatzanspruch zusteht, eine Forderung hat, die den eingeklagten Kapitalbetrag bei weitem übersteigt. Dies ist unter den Parteien denn auch - für den (zunächst umstrittenen) Fall eines unbefristeten Arbeitsvertrags bis Ende 2010 - nicht streitig. Es ist unter diesen Umständen nicht erkennbar und aus der Begründung des angefochtenen Urteils geht auch nicht hervor, weshalb die Klage für den eingeklagten Kapitalbetrag von Fr. 1 Mio. nicht zugesprochen wurde. Im Gegenteil scheint das Obergericht im angefochtenen Urteil selbst davon auszugehen, dass der eingeklagte Betrag nicht nur für den Fall zuzusprechen ist, dass der Kläger eine Teilklage unter allen Titeln ("Ansprüche aus Arbeitsvertrag") erhoben hat, sondern auch für den Fall, dass er seine Klage auf die Gewinnbeteiligung für das Jahr 2005 und auf Lohnansprüche beschränkt hatte.

8.2. Der Kläger belegt mit Aktenhinweisen, dass er in der Begründung seiner Klage den Ersatz seiner Lohnansprüche bis Ende 2010 beansprucht hat. Soweit die Beklagte in der Antwort die Ansicht vertritt, diese Lohnforderungen "für die nächsten Jahre" seien nicht eingeklagt und hätten vom Gericht nicht beurteilt werden dürfen, genügt ihre Begründung den Anforderungen an eine Sachverhaltsrüge nicht (Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 106 Application du droit - 1 Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
1    Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
2    Il n'examine la violation de droits fondamentaux ainsi que celle de dispositions de droit cantonal et intercantonal que si ce grief a été invoqué et motivé par le recourant.
BGG, oben E. 6.1). Die Vorinstanz hat diese Forderungen im angefochtenen Urteil beurteilt und die Beklagte stellt denn auch nicht in Abrede, dass der Kläger die Gültigkeit der Kündigung des Arbeitsvertrags bestritten und entsprechende Forderungen aus einem bis Ende 2010 befristeten Vertrag eingeklagt hatte. Die Vorinstanz stellt fest, dass dem Kläger ein Kapitalbetrag von mehr als einer Million Franken aus dem Arbeitsverhältnis mit der Beklagten zusteht. Die Forderung ist ausgewiesen, die der Kläger "akonto seiner Ansprüche aus dem Arbeitsvertrag" eingeklagt hatte. Seine Beschwerde ist begründet.

9.
Der Kläger hatte in seinem ursprünglichen Rechtsbegehren 5 % Zins auf dem Teilbetrag von Fr. 736'240.00 ab 17. August 2006 verlangt. Diese Fälligkeit hatte sich auf die von ihm behaupteten, angeblich mündlich vereinbarten 4 % zusätzliche Gewinnbeteiligung bezogen, während die entgangenen Lohnforderungen mit der fristlosen Kündigung vom 12. Juni 2007 - d.h. am 13. Juni 2007 - fällig wurden (vgl. BGE 130 III 202 E. 3.3.1 S. 207). In seinem Rechtsbegehren an das Bundesgericht beantragt der Kläger Zins auf dem ganzen eingeklagten Betrag nurmehr ab 13. Juni 2007. Da er insoweit die zusätzliche Zins-Forderung für den angeblich zusätzlich mündlich vereinbarten Gewinnanteil in seiner Beschwerde an das Bundesgericht nicht mehr aufrecht erhält, ist auf die Rügen gegen die Abweisung dieser Forderung durch die Vorinstanz nicht einzugehen. Da die infolge der ungerechtfertigten fristlosen Kündigung entgangenen Lohnforderungen den eingeklagten Kapitalbetrag von einer Million Franken übersteigen, ist die im Rechtsbegehren an das Bundesgericht beantragte Forderung sowohl in ihrem Kapitalbetrag wie dem Zins ab Datum der fristlosen Entlassung ausgewiesen. Die Beschwerde des Klägers gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich vom 28. April
2015 ist vollständig gutzuheissen.

10.
Der Kläger ficht ausserdem den Beschluss des Obergerichts des Kantons Zürich vom 28. April 2015 an, mit dem auf seinen Berufungsantrag Ziffer 3 um Edition gestützt auf § 160 ZPO/ZH nicht eingetreten wurde und in dem sein Berufungsantrag Ziffer 4 auf Akteneinsicht abgewiesen wurde. Er hält daran fest, die Beklagte sei zu verpflichten, ihm ihre Buchhaltungsunterlagen zur Einsicht zu öffnen.

10.1. Die Vorinstanz ist auf das Editionsbegehren des Klägers für das Geschäftsjahr 2006 nicht eingetreten im Wesentlichen mit der Begründung, dieses ausschliesslich prozessuale Begehren sei insoweit erfüllt worden, als der Kläger Forderungen beziffert hatte; im Übrigen hielt sie fest, dass der Kläger einen materiell-rechtlichen Anspruch auf Einsichtnahme gestützt auf Art. 322a Abs. 2
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 322a - 1 Si, en vertu du contrat, le travailleur a droit à une part du bénéfice ou du chiffre d'affaires ou participe d'une autre manière au résultat de l'exploitation, cette part est calculée sur la base du résultat de l'exercice annuel, déterminé conformément aux prescriptions légales et aux principes commerciaux généralement reconnus.
1    Si, en vertu du contrat, le travailleur a droit à une part du bénéfice ou du chiffre d'affaires ou participe d'une autre manière au résultat de l'exploitation, cette part est calculée sur la base du résultat de l'exercice annuel, déterminé conformément aux prescriptions légales et aux principes commerciaux généralement reconnus.
2    L'employeur fournit les renseignements nécessaires au travailleur ou, à sa place, à un expert désigné en commun ou par le juge; il autorise le travailleur ou l'expert à consulter les livres de comptabilité dans la mesure où le contrôle l'exige.
3    Si une participation aux bénéfices de l'entreprise est convenue, une copie du compte de résultat est en outre remise au travailleur qui le demande.118
OR gerade nicht erhoben hatte. Die erstinstanzliche Verweigerung der Einsicht in die von der Beklagten im Rahmen des Beweisverfahrens edierten Buchhaltungsunterlagen verweigerte die Vorinstanz mit der Begründung, das Interesse der Beklagten an der Geheimhaltung überwiege namentlich deshalb, weil im Rahmen der vorliegenden Teilklage nicht über einen allfälligen zusätzlichen Gewinnanteil aus dem Geschäftsjahr 2006 zu entscheiden sei und dem Kläger frei stehe, weitere Ansprüche in einem neuen Verfahren geltend zu machen und die erforderlichen Auskünfte zu verlangen.

10.2. Nachdem die entgangenen Lohnansprüche des Klägers den eingeklagten akonto-Betrag übersteigen, ist über allfällige weitere Ansprüche - namentlich über Gewinnbeteiligung - nicht zu entscheiden. Die diesen Ansprüchen dienenden prozessualen Begehren sind damit gegenstandslos. Da der Kläger nach den verbindlichen Feststellungen der Vorinstanz - die er denn auch nicht in Frage stellt - keine materiell-rechtlichen Einsichtsrechte eingeklagt hatte, ist sein Interesse entfallen. Denn das Institut der prozessualen Edition ist bloss ein Mittel der Beweiserhebung und setzt substanziierte Tatsachenbehauptungen voraus; es dient nicht der Informationsbeschaffung (BGE 141 III 281 E. 3.4.3 S. 286).

10.3. Die Beschwerde gegen den Beschluss des Obergerichts des Kantons Zürich vom 28. April 2015 ist gegenstandslos geworden, sie ist entsprechend abzuschreiben.

11.
Die Beschwerde der Beklagten gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich vom 28. April 2015 ist abzuweisen, soweit darauf einzutreten ist. Entsprechend sind die Gerichtskosten für dieses Verfahren der Beklagten zu auferlegen und sie hat dem Kläger dessen Parteikosten für dieses Verfahren zu ersetzen (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
1    En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
2    Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis.
3    Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés.
4    En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours.
5    Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement.
, Art. 68 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
1    Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
2    En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige.
3    En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles.
4    L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie.
5    Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer.
BGG).
Die Beschwerde des Klägers gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich vom 28. April 2015 ist gutzuheissen, während dessen Beschwerde gegen den Beschluss des Obergerichts vom 28. April 2015 als gegenstandslos geworden abzuschreiben ist. Bei Gegenstandslosigkeit sind die Kosten nach Ermessen zu verlegen (vgl. Urteil 4A_364/2014 vom 18. September 2014 E. 3 mit Hinweisen). Auf die Gerichtskosten hat sich vorliegend die Gegenstandslosigkeit kaum ausgewirkt, weshalb es sich rechtfertigt, diese dem Verfahrensausgang in der Hauptsache entsprechend der Beklagten zu auferlegen (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
1    En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
2    Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis.
3    Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés.
4    En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours.
5    Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement.
BGG). Die Beklagte hat sich in der Antwort zur Beschwerde auch insoweit geäussert, als der Beschluss angefochten war. Da der Kläger das Verfahren insoweit veranlasst hat, hat er die Beklagte insoweit für ihre Parteikosten zu entschädigen (vgl. Art. 68 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
1    Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
2    En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige.
3    En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles.
4    L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie.
5    Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer.
BGG). Dieser Aufwand ist im Verhältnis zum gesamten Verfahrensaufwand der Partei auf 5 % zu schätzen. Gerichtskosten und Parteientschädigung bemessen sich nach dem Streitwert. Zur Neuverlegung der Kosten des kantonalen Verfahrens ist die Sache an die Vorinstanz zurückzuweisen.

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Verfahren 4A_293/2015 und 4A_295/2015 werden vereinigt.

2.
Die Beschwerde der Beklagten (Verfahren 4A_293/2015) wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.

3.
Die Gerichtskosten für das Verfahren 4A_293/2015 von Fr. 6'000.-- werden der Beklagten auferlegt und die Beklagte hat den Kläger für dieses Verfahren mit Fr. 7'000.-- zu entschädigen.

4.
Die Beschwerde des Klägers gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich vom 28. April 2015 (Verfahren 4A_295/2015) wird gutgeheissen. Dieses Urteil wird aufgehoben und die Beklagte wird verpflichtet, dem Kläger akonto seiner Ansprüche aus Arbeitsvertrag den Betrag von Fr. 1 Mio. (eine Million Franken) zuzüglich 5 % Zins seit 13. Juni 2007 zu bezahlen.

5.
Die Beschwerde des Klägers gegen den Beschluss des Obergerichts des Kantons Zürich vom 28. April 2015 (Verfahren 4A_295/2015) wird als gegenstandslos abgeschrieben.

6.
Die Gerichtskosten für das Verfahren 4A_295/2015 von Fr. 12'000.-- werden der Beklagten auferlegt und die Beklagte hat dem Kläger für dieses Verfahren eine reduzierte Parteientschädigung von Fr. 12'600.-- zu bezahlen.

7.
Die Sache wird zur Neuverlegung der Kosten des kantonalen Verfahrens an die Vorinstanz zurückgewiesen.

8.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Zürich, I. Zivilkammer, schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 10. Dezember 2015

Im Namen der I. zivilrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Die Präsidentin: Kiss

Die Gerichtsschreiberin: Marti-Schreier
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : 4A_293/2015
Date : 10 décembre 2015
Publié : 13 janvier 2016
Source : Tribunal fédéral
Statut : Non publié
Domaine : Droit des contrats
Objet : Forderung aus Arbeitsvertrag


Répertoire des lois
CC: 8 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 8 - Chaque partie doit, si la loi ne prescrit le contraire, prouver les faits qu'elle allègue pour en déduire son droit.
27
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 27 - 1 Nul ne peut, même partiellement, renoncer à la jouissance ou à l'exercice des droits civils.
1    Nul ne peut, même partiellement, renoncer à la jouissance ou à l'exercice des droits civils.
2    Nul ne peut aliéner sa liberté, ni s'en interdire l'usage dans une mesure contraire aux lois ou aux moeurs.
CO: 322a 
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 322a - 1 Si, en vertu du contrat, le travailleur a droit à une part du bénéfice ou du chiffre d'affaires ou participe d'une autre manière au résultat de l'exploitation, cette part est calculée sur la base du résultat de l'exercice annuel, déterminé conformément aux prescriptions légales et aux principes commerciaux généralement reconnus.
1    Si, en vertu du contrat, le travailleur a droit à une part du bénéfice ou du chiffre d'affaires ou participe d'une autre manière au résultat de l'exploitation, cette part est calculée sur la base du résultat de l'exercice annuel, déterminé conformément aux prescriptions légales et aux principes commerciaux généralement reconnus.
2    L'employeur fournit les renseignements nécessaires au travailleur ou, à sa place, à un expert désigné en commun ou par le juge; il autorise le travailleur ou l'expert à consulter les livres de comptabilité dans la mesure où le contrôle l'exige.
3    Si une participation aux bénéfices de l'entreprise est convenue, une copie du compte de résultat est en outre remise au travailleur qui le demande.118
334 
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 334 - 1 Le contrat de durée déterminée prend fin sans qu'il soit nécessaire de donner congé.
1    Le contrat de durée déterminée prend fin sans qu'il soit nécessaire de donner congé.
2    Si, après l'expiration de la période convenue, le contrat de durée déterminée est reconduit tacitement, il est réputé être un contrat de durée indéterminée.
3    Le contrat conclu pour plus de dix ans peut être résilié après dix ans par chacune des parties pour la fin d'un mois, moyennant un délai de congé de six mois.
337c
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 337c - 1 Lorsque l'employeur résilie immédiatement le contrat sans justes motifs, le travailleur a droit à ce qu'il aurait gagné, si les rapports de travail avaient pris fin à l'échéance du délai de congé ou à la cassation212 du contrat conclu pour une durée déterminée.
1    Lorsque l'employeur résilie immédiatement le contrat sans justes motifs, le travailleur a droit à ce qu'il aurait gagné, si les rapports de travail avaient pris fin à l'échéance du délai de congé ou à la cassation212 du contrat conclu pour une durée déterminée.
2    On impute sur ce montant ce que le travailleur a épargné par suite de la cessation du contrat de travail ainsi que le revenu qu'il a tiré d'un autre travail ou le revenu auquel il a intentionnellement renoncé.
3    Le juge peut condamner l'employeur à verser au travailleur une indemnité dont il fixera librement le montant, compte tenu de toutes les circonstances; elle ne peut toutefois dépasser le montant correspondant à six mois de salaire du travailleur.
CPC: 311
SR 272 Code de procédure civile du 19 décembre 2008 (CPC) - Loi sur les fors
CPC Art. 311 - 1 L'appel, écrit et motivé, est introduit auprès de l'instance d'appel dans les 30 jours à compter de la notification de la décision motivée ou de la notification postérieure de la motivation (art. 239).
1    L'appel, écrit et motivé, est introduit auprès de l'instance d'appel dans les 30 jours à compter de la notification de la décision motivée ou de la notification postérieure de la motivation (art. 239).
2    La décision qui fait l'objet de l'appel est jointe au dossier.
LTF: 42 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1    Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
2    Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16
3    Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision.
4    En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement:
a  le format du mémoire et des pièces jointes;
b  les modalités de la transmission;
c  les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18
5    Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
6    Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
7    Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable.
66 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
1    En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
2    Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis.
3    Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés.
4    En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours.
5    Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement.
68 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
1    Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
2    En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige.
3    En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles.
4    L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie.
5    Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer.
95 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 95 Droit suisse - Le recours peut être formé pour violation:
a  du droit fédéral;
b  du droit international;
c  de droits constitutionnels cantonaux;
d  de dispositions cantonales sur le droit de vote des citoyens ainsi que sur les élections et votations populaires;
e  du droit intercantonal.
105 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 105 Faits déterminants - 1 Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
1    Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
2    Il peut rectifier ou compléter d'office les constatations de l'autorité précédente si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95.
3    Lorsque la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le Tribunal fédéral n'est pas lié par les faits établis par l'autorité précédente.99
106 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 106 Application du droit - 1 Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
1    Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
2    Il n'examine la violation de droits fondamentaux ainsi que celle de dispositions de droit cantonal et intercantonal que si ce grief a été invoqué et motivé par le recourant.
116 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 116 Motifs de recours - Le recours constitutionnel peut être formé pour violation des droits constitutionnels.
118
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 118 Faits déterminants - 1 Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
1    Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
2    Il peut rectifier ou compléter les constatations de l'autorité précédente si les faits ont été établis en violation du droit au sens de l'art. 116.
Répertoire ATF
127-III-300 • 128-III-129 • 128-V-124 • 129-III-664 • 130-III-202 • 130-III-495 • 133-II-249 • 133-III-350 • 134-II-244 • 134-III-102 • 136-II-508 • 137-II-353 • 138-IV-13 • 140-III-115 • 141-III-281
Weitere Urteile ab 2000
4A_200/2015 • 4A_293/2015 • 4A_295/2015 • 4A_364/2014 • 4C.321/2005
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
défendeur • autorité inférieure • contrat de travail • intérêt • juste motif • tribunal fédéral • résiliation immédiate • demande partielle • conseil d'administration • salaire • frais judiciaires • conclusions • avocat • pré • groupe de sociétés • consultation du dossier • contrat de durée déterminée • question • première instance • constatation des faits
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