Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung IV
D-1888/2018
Urteil vom 10. März 2021
Richterin Contessina Theis (Vorsitz),
Richterin Roswitha Petry ,
Besetzung
Richter Gérald Bovier,
Gerichtsschreiberin Martina von Wattenwyl.
A._______, geboren am (...),
Sri Lanka,
vertreten durch MLaw Cora Dubach,
Parteien
Freiplatzaktion Basel, Asyl und Integration,
(...),
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 28. Februar 2018 / N (...).
Sachverhalt:
A.
Eigenen Angaben zufolge verliess der Beschwerdeführer, ein sri-lankischer Staatsangehöriger tamilischer Ethnie, aus dem Distrikt Kandy stammend, am 15. November 2015 sein Heimatland. Am 18. November 2015 reiste er in die Schweiz ein und stellte gleichentags ein Asylgesuch.
Am 9. Dezember 2015 wurde der Beschwerdeführer im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) in B._______ zu seinem Reiseweg und summarisch zu seinen Asylgründen befragt (Befragung zur Person [BzP]). Am 14. Juli 2017 fand die Bundesanhörung zu den Asylgründen statt.
B.
B.a Zur Begründung brachte der Beschwerdeführer im Wesentlichen vor, er sei in C._______ im Distrikt Kandy geboren. Sein letzter Wohnsitz sei in D._______ (Distrikt Kandy [Zentralprovinz]) gewesen. Nach dem A-Level-Abschluss habe er einen Bachelor in (...) erworben und habe von 2006 bis 2009 als Überwachungstechniker in E._______ bei der Firma F._______ gearbeitet, wobei er auch ein (...) verwendet und so mitgeholfen habe, gewalttägige Personen zu überführen sowie Straftaten aufzudecken.
B.b Hinsichtlich seiner Asylgründe machte er geltend, dass er während seines Aufenthaltes in E._______ einen Tamilen namens G._______, welcher im gleichen Betrieb gearbeitet habe, kennengelernt habe. Damals habe er nichts über diesen Mann gewusst und sei nicht darüber informiert gewesen, dass dieser den Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) nahegestanden habe. Nach seiner Rückkehr nach Sri Lanka habe G._______ ihn mit zwei Frauen namens H._______ und I._______ bekannt gemacht und er sei von ihnen gebeten worden, beschädigte Festplatten gegen Entgelt wiederherzustellen. Auf einer Festplatte hätten sich sensible Daten wie etwa Landkarten von militärischen Camps und Stützpunkten befunden, weshalb er Angst bekommen und diese vernichtet habe. In der Folge hätten die drei Bekannten ihm ein hohes Entgelt für die Wiederherstellung einer weiteren Festplatte angeboten, was ihm jedoch suspekt vorgekommen sei. Er habe deshalb mit H._______ telefonischen Kontakt aufgenommen, um sie zur Rede zu stellen. Diese habe ihm erklärt, sie sei eine Selbstmordattentäterin und würde für ihre Rasse sterben wollen. In der Folge habe er den Kontakt zu diesen drei Personen abgebrochen.
Am 24. September 2009 sei er vom sri-lankischen Geheimdienst in D._______ aufgegriffen und inhaftiert worden. Da die Männer, welche ihn festgenommen hätten, ihn mit verbundenen Augen weggebracht hätten, wisse er nicht, wohin man ihn gebracht habe, er vermute jedoch, dass er in einem Militärcamp festgehalten worden sei. Zuerst habe man ihn über G._______ und dessen Verbindungen ausgefragt. Während der Haft sei er gefoltert worden. Unter anderem habe man ihn auf den Kopf geschlagen, so dass er bewusstlos geworden und erst in einem Spitalzimmer wieder aufgewacht sei. Nach dem Spitalaufenthalt sei er erneut am selben Ort festgehalten worden. Als die Beamten realisiert hätten, dass er perfekt singhalesisch spreche, hätten sie die Folterungen eingestellt. Unter der Bedingung, die Ortschaft D._______ nicht zu verlassen und jederzeit zur Verfügung zu stehen, sei er am 4. Oktober 2010 freigelassen worden. Jedoch sei in dieser politisch sehr schwierigen Zeit auch seine Familie mit dem Tod bedroht worden. Später habe der Militärgeheimdienst Kontakt mit ihm aufgenommen und er sei gezwungen worden, mit einem Studentenvisum nach London zu fliegen, um dort Informationen über G._______, H._______ und I._______ zu sammeln sowie als Spitzel zu arbeiten. Im Januar 2011 sei er mit vier Geheimdienstbeamten nach London geflogen und habe in einer Teilzeitanstellung als Tellerwäscher arbeiten müssen. Zudem sei er auch in einen hinduistischen Tempel geschickt worden, um als Spitzel zu agieren, aber er sei ständig unter der Kontrolle der Geheimdienstmitarbeiter gestanden und habe das Haus nicht allein verlassen dürfen. Am 13. September 2012 sei dieses Vorhaben abgebrochen worden und man habe ihn mittels eines diplomatischen Passes nach Sri Lanka zurückgeholt.
Umgehend nach seiner Rückkehr von London habe man ihn vom 13. September 2012 bis 4. Juni 2015 unter Hausarrest gestellt. Das Haus, in welchem er gefangen gehalten worden sei, sei bewacht gewesen. Er sei im unteren Geschoss, in einer Art Bunker, untergebracht gewesen. Er habe dort weder eine Aufgabe gehabt, noch habe er Kontakt zu anderen im Haus anwesenden Personen gehabt. Weshalb er dort festgehalten worden sei, wisse er nicht, nur, dass es sich bei dem Haus um eine operationelle Anlage des Geheimdienstes gehandelt habe. Während seines Hausarrestes hätten ihm zwei Wächter namens J._______ und K._______ gesagt, sie hätten Anweisungen erhalten, ihn umzubringen. Dabei hätten ihm die beiden Wächter angeboten, ihn gegen eine Lösegeldzahlung unversehrt aus dem Haus zu schaffen. Einer dieser beiden Wächter habe ihm sein privates Telefon zur Verfügung gestellt, um seine Familie kontaktieren um einen Geldtransfer in die Wege leiten zu können. Einige Tage nach erfolgreicher Überweisung der geforderten Geldsumme sei er während eines Nachtessens mit einem zur Verfügung gestellten Fahrzeug, im Kofferraum versteckt, weggebracht worden. Danach habe man ihn in der Stadt L._______ aus dem Kofferraum aussteigen lassen und nach M._______ gebracht. Die beiden Wächter hätten ihm geraten, sich äusserst vorsichtig zu verhalten, da er sich immer noch in Gefahr befinden würde. Bis zur Ausreise am 15. November 2015 habe er sich in verschiedenen Städten wie M._______, N._______ und O._______ aufgehalten. Nach seiner Ausreise habe seine Familie keine Probleme mit den sri-lankischen Behörden gehabt.
Der Beschwerdeführer habe an der 32. Session des UNO-Menschenrechtsrates in Genf teilgenommen und im Zeitraum vom 13. Juli bis 1. August 2016 ehrenamtlich als Reporter verschiedene Interviews für die P._______ mit namhaften sri-lankischen Persönlichkeiten, welche sich für die tamilischen Anliegen und Menschenrechte einsetzen würden, durchgeführt.
Nebst dem Einreichen seiner Identitätskarte und seines Geburtsscheins legte er eine Arbeitsbestätigung der (...) Firma F._______, Fotos bei der Arbeit in E._______, ein Foto bei der Arbeit in Sri Lanka, eine Kopie seines Bachelordiploms, eine Mailnachricht vom 8. Juni 2016 betreffend Akkreditierung als Journalist während der 32. Session des UN-Menschenrechtsrates, einen Antrag auf Akkreditierung desselben Anlasses der P._______ vom 4. Juni 2016, verschiedene Fotos von der 32. Session des UNO-Menschenrechtsrats und einen Eintrittsbadge vom 1. Juli 2016 als weitere Beweismittel zu den Akten.
Auf die weiteren Ausführungen des Beschwerdeführers wird, soweit wesentlich, in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen.
C.
Mit Schreiben vom 23. November 2017 gewährte die Vorinstanz dem Beschwerdeführer das rechtliche Gehör hinsichtlich seines Aufenthalts in Grossbritannien. Gemäss Auskünften des UK Home Offices (UK Visas and Immigration) sei er am 19. Januar 2011 mit einem in Q._______ (Indien) beantragten Studentenvisum ins Vereinigte Königreich eingereist. Sein am 12. April 2012 verspätet eingereichter Antrag zur Visumsverlängerung sei am 17. Juni 2013 mit der Begründung abgewiesen worden, dass der Fachschule, an welcher er sich angemeldet habe, die Bewilligung entzogen worden sei. Am 18. März 2015 sei er definitiv aus dem Vereinigten Königreich ausgereist.
D.
In seiner Stellungnahme vom 29. November 2017 bestätigte der Beschwerdeführer, er sei tatsächlich am 19. Januar 2011 ins Vereinigte Königreich mit einem Studentenvisum eingereist und habe am 12. April 2012 eine Visumsverlängerung beantragt. Da er Mitte September 2012 vom sri-lankischen Geheimdienst nach N._______ zurückgeführt worden sei, könne er nicht bestätigen, ob sein Antrag verweigert worden sei. Auch sei er am 18. März 2015 bereits in Sri Lanka gewesen und könne deshalb zu diesem Zeitpunkt nicht aus dem Vereinigten Königreich ausgereist sein.
E. Mit Verfügung vom 20. Dezember 2017 stellte das SEM fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, lehnte sein Asylgesuch ab und verfügte die Wegweisung aus der Schweiz sowie deren Vollzug.
F.
Die gegen die Verfügung vom 20. Dezember 2017 erhobene Beschwerde vom 22. Januar 2018 wurde mit Urteil des Bundesverwaltungsgerichts
D-478/2018 vom 7. Februar 2018 gutgeheissen und die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückgewiesen.
G.
Mit Verfügung vom 23. Februar 2018 stellte die Vorinstanz erneut fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, lehnte sein Asylgesuch ab und verfügte die Wegweisung aus der Schweiz sowie deren Vollzug.
H.
Der Beschwerdeführer focht mit Eingabe seiner Rechtsvertreterin vom 2. April 2018 die Verfügung des SEM beim Bundesverwaltungsgericht an und beantragte, die Verfügung der Vorinstanz sei aufzuheben, er sei als Flüchtling anzuerkennen und ihm sei Asyl zu gewähren oder eventualiter sei er als Flüchtling vorläufig aufzunehmen. In prozessualer Hinsicht ersuchte er um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung sowie um Verzicht auf Erhebung eines Kostenvorschusses. Weiter beantragte er die Beiordnung der rubrizierten Rechtsvertreterin als amtliche Rechtsbeiständin gemäss aArt. 110a lit. a

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 110a |
Der Beschwerde legte er ein Arbeitszeugnis der (...) Firma F._______ - datiert vom 31. März 2009 - bei.
I.
Mit Zwischenverfügung vom 10. April 2018 wurde der Beschwerdeführer aufgefordert, eine Fürsorgebestätigung einzureichen oder innert der vom Bundesverwaltungsgericht angesetzten Frist einen Kostenvorschuss zu zahlen.
J.
Mit Zwischenverfügung vom 25. April 2018 wurde eine Notfrist zur Nachreichung einer Fürsorgebestätigung oder der Zahlung eines Kostenvorschusses angesetzt. Der Kostenvorschuss wurde innert der angesetzten Frist eingezahlt.
K.
Mit Zwischenverfügung vom 7. Mai 2018 wurde die Vorinstanz zur Stellungnahme aufgefordert.
L.
Die Vorinstanz hielt mit Stellungnahme vom 16. Mai 2018 vollumfänglich an ihren Erwägungen fest.
M.
Mit Eingabe vom 18. Mai 2018 reichte der Beschwerdeführer eine CD sowie einen USB-Stick mit Filmmaterial von verschiedenen Interviews, ein Schreiben der P._______ - datiert vom 4. Januar 2018 - einen aktuellen befristeten Arbeitsvertrag (aus der Schweiz) sowie eine aktualisierte Kostennote ins Recht. Gleichzeitig beantragte die Rechtsbeiständin die Rückerstattung des eingezahlten Kostenvorschusses, da der Beschwerdeführer seit Ablauf seines befristeten Arbeitsvertrages bedürftig und das Einreichen einer Fürsorgebestätigung nicht habe vor Ablauf des Arbeitseinsatzes erfolgen können.
N.
Mit Zwischenverfügung vom 28. Mai 2018 trat das Bundesverwaltungsgericht auf das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege sowie der amtlichen Rechtsverbeiständung nicht ein und forderte den Beschwerdeführer auf, die in Aussicht gestellten Beweismittel innert der gesetzten Frist nachzureichen, welche mit Eingabe vom 29. Mai 2018 beim Gericht eingingen.
O.
Mit Eingabe vom 15. Juni 2018 ersuchte der Beschwerdeführer erneut um die unentgeltliche Rechtspflege sowie um die Einsetzung der rubrizierten Rechtsvertreterin als amtliche Rechtsbeiständin.
P.
Mit der Vernehmlassung vom 20. Juni 2018 nahm die Vorinstanz Stellung zu den vom Beschwerdeführer nachgereichten Beweismitteln.
Q.
Mit Zwischenverfügung vom 28. Juni 2018 wurden die Gesuche um unentgeltliche Prozessführung sowie um Einsetzung der rubrizierten Rechtsvertreterin als amtliche Rechtsbeiständin gutgeheissen und dem Beschwerdeführer die Möglichkeit zur Replik gegeben.
R.
Mit Eingabe vom 13. Juli 2018 nahm der Beschwerdeführer Stellung zur vorinstanzlichen Vernehmlassung und legte ein Schreiben der P._______ - datiert vom 4. Januar 2018 - zu den Akten.
S.
Mit Zwischenverfügung vom 27. März 2020 erhielt der Beschwerdeführer die Gelegenheit, innert der ihm gesetzten Frist allfällige Ergänzungen oder Beweismittel einzureichen. Der Beschwerdeführer reichte keine weiteren Stellungnahmen oder Beweismittel ein.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA). |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
|
1 | Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
a | la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi; |
b | l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi; |
c | il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi. |
2 | Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24 |
3 | Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni: |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro: |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro: |
|
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria; |
c | le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti: |
c1 | l'entrata in Svizzera, |
c2 | i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto, |
c3 | l'ammissione provvisoria, |
c4 | l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento, |
c5 | le deroghe alle condizioni d'ammissione, |
c6 | la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti; |
d | le decisioni in materia d'asilo pronunciate: |
d1 | dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione, |
d2 | da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto; |
e | le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione; |
f | le decisioni in materia di appalti pubblici se: |
fbis | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200964 sul trasporto di viaggiatori; |
f1 | non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o |
f2 | il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201962 sugli appalti pubblici; |
g | le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi; |
h | le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale; |
i | le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile; |
j | le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria; |
k | le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto; |
l | le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci; |
m | le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante; |
n | le decisioni in materia di energia nucleare concernenti: |
n1 | l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione, |
n2 | l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare, |
n3 | i nulla osta; |
o | le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli; |
p | le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:69 |
p1 | concessioni oggetto di una pubblica gara, |
p2 | controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199770 sulle telecomunicazioni; |
p3 | controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201072 sulle poste; |
q | le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti: |
q1 | l'iscrizione nella lista d'attesa, |
q2 | l'attribuzione di organi; |
r | le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3473 della legge del 17 giugno 200574 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF); |
s | le decisioni in materia di agricoltura concernenti: |
s1 | ... |
s2 | la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione; |
t | le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione; |
u | le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201578 sull'infrastruttura finanziaria); |
v | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale; |
w | le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; |
x | le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201682 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi; |
y | le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale; |
z | le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201685 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro: |
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a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria; |
c | le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti: |
c1 | l'entrata in Svizzera, |
c2 | i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto, |
c3 | l'ammissione provvisoria, |
c4 | l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento, |
c5 | le deroghe alle condizioni d'ammissione, |
c6 | la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti; |
d | le decisioni in materia d'asilo pronunciate: |
d1 | dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione, |
d2 | da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto; |
e | le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione; |
f | le decisioni in materia di appalti pubblici se: |
fbis | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200964 sul trasporto di viaggiatori; |
f1 | non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o |
f2 | il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201962 sugli appalti pubblici; |
g | le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi; |
h | le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale; |
i | le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile; |
j | le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria; |
k | le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto; |
l | le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci; |
m | le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante; |
n | le decisioni in materia di energia nucleare concernenti: |
n1 | l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione, |
n2 | l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare, |
n3 | i nulla osta; |
o | le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli; |
p | le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:69 |
p1 | concessioni oggetto di una pubblica gara, |
p2 | controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199770 sulle telecomunicazioni; |
p3 | controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201072 sulle poste; |
q | le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti: |
q1 | l'iscrizione nella lista d'attesa, |
q2 | l'attribuzione di organi; |
r | le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3473 della legge del 17 giugno 200574 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF); |
s | le decisioni in materia di agricoltura concernenti: |
s1 | ... |
s2 | la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione; |
t | le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione; |
u | le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201578 sull'infrastruttura finanziaria); |
v | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale; |
w | le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; |
x | le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201682 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi; |
y | le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale; |
z | le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201685 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale. |
1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA58, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti. |
1.3 Am 1. März 2019 ist eine Teilrevision des AsylG in Kraft getreten (AS 2016 3101); für das vorliegende Verfahren gilt das bisherige Recht (vgl. Abs. 1 der Übergangsbestimmungen zur Änderung des AsylG vom 25. September 2015).
1.4 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht worden. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi: |
|
1 | Ha diritto di ricorrere chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa. |
2 | Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
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1 | L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
2 | Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi. |
3 | Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso. |
2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere: |
|
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti; |
c | l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso. |
3.
3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
4.
4.1 Zur Begründung ihres Entscheids stellte die Vorinstanz im Wesentlichen fest, sie zweifle aufgrund mehrerer Unstimmigkeiten sowie Widersprüche an der Glaubhaftigkeit der vom Beschwerdeführer geltend gemachten Vorfluchtgründen.
Erste Zweifel ergäben sich bereits aus seinen widersprüchlichen Angaben zur Anzahl der wiederhergestellten Festplatten für den LTTE nahestehenden G._______. So habe er anlässlich der BzP dargelegt, er hätte mindestens drei Festplatten wiederhergestellt, wohingegen er während der Anhörung zu den Asylgründen erklärt habe, er habe lediglich eine Festplatte von zwei repariert. Weiter sei es nicht nachvollziehbar, weshalb er während der BzP erklärt habe, G._______ habe ihm eine Frau namens H._______ vorgestellt, um in der Anhörung von einer weiteren Frau namens I._______ zu sprechen. Des Weiteren sei die Tatsache, dass er H._______ mit dem heiklen Inhalt auf der Festplatte konfrontiert habe und sie ihm telefonisch erklärt habe, dass sie ein Selbstmordattentat plane, nicht mit einer logischen Handlung eines in einem Polizeistaat lebenden Bürgers vereinbar. Der unfreiwillige Einsatz für den sri-lankischen Geheimdienst in London würde weitere Zweifel an seinen Asylvorbringen erwecken, da es auch in diesem Zusammenhang zu Widersprüchen gekommen sei. So habe er während der BzP erklärt, den Auftrag gehabt zu haben, in London innerhalb der tamilischen Diaspora nach LTTE-Aktivisten zu suchen, jedoch schliesslich nur zum Wiederherstellen von Daten eingesetzt worden sei. In der Anhörung habe er hingegen dargelegt, dass sein Hauptauftrag das Auffinden von G._______, H._______, I._______ sowie weiteren LTTE-Anhängern gewesen sei und er als Spitzel in einem hinduistischen Tempel habe eingesetzt werden sollen. Aufgrund dieser Unstimmigkeiten könne auf eine materielle Auseinandersetzung seiner Schilderungen zu seiner unfreiwilligen Rückkehr nach Sri Lanka, der anschliessenden Haft in einer Villa sowie seiner Flucht aus prozessökonomischen Erwägungen verzichtet werden. Es sei festzustellen, dass es sich hierbei um wissentlich geäusserte Unwahrheiten handle, da gemäss Nachfrage beim Home Office des Vereinigten Königreichs hervorgehe, dass er entgegen seinen Angaben Grossbritannien erst am 18. März 2015 verlassen habe. Somit würden auch seine eingereichten Beweismittel seine geltend gemachten Fluchtgründe nicht zu belegen vermögen.
Die alleinige Tatsache, dass ein Rückkehrer von den Behörden befragt werden würde, weil er illegal aus Sri Lanka ausgereist sei, stelle keine asylrelevante Verfolgungsmassnahme in flüchtlingsrechtlicher Hinsicht dar. Da er seine Vorfluchtgründe unglaubhaft dargelegt habe, könne auch vor diesem Hintergrund nicht von einem heimatlichen Verfolgungsinteresse ausgegangen werden. Überdies führe auch seine einmalig ausgeübte ehrenamtliche Tätigkeit für die P._______ während der 32. Session des UNO-Menschenrechtsrates in Genf im Juni 2016 nicht zu einer exilpolitischen Aktivität, welche von den heimatlichen Behörden als potentielle Bedrohung wahrgenommen werde. Schliesslich sei ein Wegweisungsvollzug nicht generell unzulässig. Vorliegend ergebe eine individuelle Risikoeinschätzung keine Anhaltspunkte dafür, dass er bei einer Rückkehr ins Heimatland von einer Strafe oder Bedrohung im Sinne von Art. 3

IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |
4.2 Der Beschwerdeführer hielt entgegen, die Vorinstanz stütze ihre Argumente bezüglich der Unglaubhaftigkeit seiner Vorbringen auf nebensächliche Widersprüche. Gemäss Rechtsprechung seien Widersprüche nur dann relevant, wenn sie diametral voneinander abweichen würden, ansonsten sei ihnen nicht zu viel Bedeutung beizumessen. Hinsichtlich des angeblichen Widerspruchs zur Anzahl der Festplatten sei zu erwähnen, dass er zwar drei erhalten, jedoch nur zwei wiederhergestellt habe, weshalb es sich dabei um keinen Widerspruch handle. Dass er anlässlich der BzP nicht alle drei Personen erwähnt habe, sei darauf zurückzuführen, dass er sich nur knapp habe äussern können und deshalb lediglich Eckdaten, jedoch nicht alle Details erwähnt habe. Die Aussage von H._______, sie werde ein Selbstmordattentat begehen, entspreche in der Tat nicht dem Verhalten eines normalen Bürgers eines Polizeistaates. Da es sich jedoch um einen Übersetzungsfehler gehandelt habe und der Beschwerdeführer eigentlich geschildert habe, sie werde sich umbringen, sollte er die Festplatten nicht wiederherstellen, ergebe diese Aussage eine andere Bedeutung als von der Vorinstanz interpretiert. Hinsichtlich der angeblichen Unglaubhaftigkeit seiner Schilderung zum Geheimdiensteinsatz sei festzuhalten, dass er unter der Tarnung eines Tellerwäschers nach London entsandt worden sei, um in der tamilischen Diaspora potentielle LTTE-Anhänger sowie die drei erwähnten Personen aufzuspüren und Informationen zu sammeln. Dass er anlässlich der Anhörung namentlich nur diese Personen erwähnt habe, liege daran, dass er sie gekannt habe. Deshalb sei auch in diesem Zusammenhang nicht von einem Widerspruch auszugehen. Schliesslich sei der Einsatz in London abgebrochen worden, weil er kein Vertrauen zur tamilischen Diaspora habe aufbauen können, da seine Sprache respektive sein Dialekt den dem Singhalesischen sehr ähnlich gewesen sei. Bezüglich seiner Ausreise verweise er auf die Tatsache, dass sein eigener Pass beim sri-lankischen Geheimdienst sei und er nicht wisse, wofür diese ihn eingesetzt hätten. Die diskrepanten Informationen zu seinem Aufenthalt in Grossbritannien könne er sich nicht anders erklären. Zusammenfassend habe er den relevanten Sachverhalt mit zahlreichen Realkennzeichen glaubhaft darlegen können. Ferner sei auf die aktuelle, politisch angespannte Lage in Sri Lanka hinzuweisen.
Hinsichtlich seiner exilpolitischen Aktivitäten habe die Vorinstanz auf die Einmaligkeit seiner journalistischen Arbeit hingewiesen und diese als untergeordnete Aktivität betrachtet. Dem sei entgegenzuhalten, dass die Vor-
instanz diesen Sachverhalt zwar in ihrer neuen Verfügung erwähnt, jedoch inhaltlich nicht weiter geprüft habe. Bei einer Prüfung wäre aufgefallen, dass es sich bei dieser Tätigkeit nicht nur um ein einmaliges Ereignis handle, da er eine Einladung von der P._______ erhalten habe, um im März 2018 erneut als Journalist bei der UNO zu arbeiten. Zudem sei er zu einer Podiumsdiskussion vom 17. Juni 2017 eingeladen worden, um als Reporter der P._______ Interviews zu führen, an welcher er jedoch aufgrund seines Aufenthaltsstatus nicht habe teilnehmen können. Mit dieser regelmässigen journalistischen Tätigkeit habe er sich politisch sehr exponiert und sei deshalb bei einer allfälligen Rückkehr besonders gefährdet. Zudem würde der verhängte Notstand im Heimatland den Schluss zulassen, dass er als unliebsamer Journalist einer direkten und unkontrollierten Repression seitens des sri-lankischen Staates ausgesetzt sei. Weiter sei zu erwähnen, dass er bereits im Jahr 2009 als Sympathisant der LTTE nach seiner Inhaftierung sowie Folterung registriert worden sei und seit Januar 2011 ununterbrochen unter staatlicher Kontrolle stehe. Aufgrund seiner Spionagetätigkeit für den heimatlichen Staat sei er für diesen ein gefährlicher Mitwisser und unterstehe somit einem geschärften Gefährdungsprofil. Insgesamt sei er aufgrund der bestehenden Vorverfolgung einer künftigen asylrelevanten Verfolgung gemäss Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
Auf dem vom Beschwerdeführer eingereichten USB-Stick seien vier Interviews von verschiedenen Personen, welche er anlässlich seiner Reportertätigkeit für die IBC durchführte, von der 32. Session zu sehen. Zwei Interviews seien mit der wohl berühmtesten Menschenrechtsaktivistin Nimalka Fernando gemacht worden und würden von den verschwundenen Kindern nach Kriegsende, den täglichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, mit welchen die tamilische Bevölkerung konfrontiert sei, vom Desinteresse des Parlaments gegenüber dem Schicksal der Kriegsopfer sowie von der mangelhaften Landrückgabe handeln. Auf einem weiteren Video sei das Interview mit S.V. Kirupakaran zu sehen. Dieser sei ein politischer Flüchtling, lebe im Ausland und setze sich für die tamilische Bevölkerung ein, indem er jährlich in Genf immer wieder auf die desolate Situation in seinem Heimatland aufmerksam mache. In einem weiteren Interview spreche ein Ex-Parlamentarier der TELO-Partei (Tamil Eelam Liberation Organisation), dessen Cousin P. Prapakaran sei und welcher zu den härtesten Kritikern der sri-lankischen Regierung gehöre. Überdies seien verschiede Sequenzen anderer Interviewpartner auf Videos zu sehen. Aus dem beigelegten Schreiben der P._______ gehe hervor, dass der Beschwerdeführer an der 32. Session des UNO-Menschenrechtsrates vom 13. Juli bis 1. August 2016 erfolgreich für diese gearbeitet habe. Weiter gehe aus demselben Schreiben hervor, dass er aufgrund guter Leistungen für eine weitere Session im Jahr 2018 für erneute Reportertätigkeit angefragt worden sei. Aufgrund seines ungeregelten Aufenthaltsstatus sei diese Arbeit jedoch nicht zustande gekommen. Insgesamt gehe aus den eingereichten Beweismitteln eindeutig hervor, dass es sich bei seiner Reportertätigkeit nicht lediglich um ein einmaliges Engagement, sondern vielmehr um ein andauerndes Auftragsverhältnis handle, welches lediglich aus einem mangelnden Aufenthaltsstatus nicht weitergeführt worden sei. Seine exilpolitischen Tätigkeiten seien auch deshalb exponiert, da der Fernsehsender P._______ von der sri-lankischen Regierung genauestens beobachtet werde.
4.3 Die Vorinstanz äusserte sich in ihrer Vernehmlassung dahingehend zu den eingereichten Interviewaufnahmen, dass nicht in Abrede gestellt werde, dass der Beschwerdeführer an der 32. Session des UNO-Menschenrechtsrates in Genf teilgenommen habe. Jedoch sei festzustellen, dass es sich hierbei um ein einmaliges und wenig exponiertes Ereignis handle und er dadurch kaum in den Fokus der heimatlichen Behörden gerückt sein dürfte. Hinsichtlich der Beweismittel sei festzustellen, dass er auf dem Video DSC_1846 weder sicht- noch hörbar sei, weshalb dieses ungeeignet sei, eine allfällige Gefährdung zu belegen. Dasselbe gelte für die Aufnahme DSC_1858, wo er lediglich zu Beginn der Rede dem Redner das Mikrofon anstelle, ansonsten nicht mehr auf dem Bild erscheine. In den Dateien DCC_ 1854 und DSC_1855 werde die Menschenrechtsaktivistin Nimalka Fernando interviewt, welche sich zwar kritisch zur Situation der tamilischen Bevölkerung äussere, jedoch stelle sich vorliegend die Frage, inwiefern sein Engagement als regierungskritisch erscheine. Aus seinen gestellten Fragen, welche er ausnahmslos von seinem Handy abgelesen habe, sowie aufgrund der mangelnden persönlichen Nachfragen würde er in keiner Weise den Eindruck eines engagierten Regimegegners erwecken. Deshalb würden die neu eingereichten Beweismittel nicht zu überzeugen vermögen.
4.4 In seiner Replik bemängelte der Beschwerdeführer, die Vorinstanz habe trotz seiner eingereichten umfangreichen Beweismittel seine journalistische Tätigkeit bei der P._______ lediglich als untergeordnete Tätigkeit eingestuft. Weiter sei es nicht nachvollziehbar, dass sie sich bei ihrer Argumentation, seine Interviews seien nicht politisch geprägt, vorwiegend darauf abgestützt habe, dass er seine Fragen aus dem Handy abgelesen habe. Ein professionell vorbereiteter Journalist würde seine Fragen, insbesondere in einem klassischen Interview, schriftlich vorformulieren. Dies sei vor allem bei hochpolitischen, anspruchsvollen Themen eine gängige journalistische Praxis. Viel wesentlicher sei es, dass aufgrund der Wahl der Fragen und der Auswahl seiner Gesprächspartner seine politische Anschauung zum Ausdruck käme. Schliesslich bringe bereits seine Anstellung bei P._______ als solche seine politische Gesinnung zum Ausdruck.
5.
5.1 Grundsätzlich sind Vorbringen dann glaubhaft, wenn sie genügend substanziiert, in sich schlüssig und plausibel sind; sie dürfen sich nicht in vagen Schilderungen erschöpfen, in wesentlichen Punkten widersprüchlich sein oder der inneren Logik entbehren und auch nicht den Tatsachen oder der allgemeinen Erfahrung widersprechen. Darüber hinaus muss die asylsuchende Person persönlich glaubwürdig erscheinen, was insbesondere dann nicht der Fall ist, wenn sie ihre Vorbringen auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abstützt (vgl. Art. 7 Abs. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
5.2 Die Vorinstanz erachtete die Schilderungen des Beschwerdeführers aufgrund verschiedener Widersprüche als unglaubhaft. Einleitend ist festzustellen, dass seine Vorbringen im Zusammenhang mit seiner Haftzeit (September 2009 bis Oktober 2010) im Grundsatz lebensnah ausgefallen sind. Neben dem Wiedergeben von Dialogen bezüglich der Verhöre - wobei er zwischen direkter Rede und Erzählmodus abwechselte -, beschrieb er anschaulich auch unwesentliche Nebensächlichkeiten (vgl. act. A18/22, F 29-32). Seine Beschreibung der Haftanstalt, es habe nach Urin gerochen und überall habe es Blutflecken gehabt, zeugt von weiteren Realkennzeichen (vgl. act. A18/22, F32). Insgesamt entsteht bei seiner Schilderung bezüglich seiner ersten Verhaftung nach seiner Rückkehr aus E._______ der Eindruck einer plastischen Vorstellung der beschriebenen Ereignisse. Zusätzlich sind seine Schilderungen der Situation im Kontext vom Ende des Bürgerkriegs in Sri Lanka im Mai 2009 als durchaus nachvollziehbar zu betrachten, zumal Berichten der Schweizerischen Flüchtlingshilfe SFH zufolge während dieser Periode unter anderem tamilische Personen, welche während mehreren Jahren im Ausland gelebt haben und nach Sri Lanka zurückgekehrt sind, häufig verhört und inhaftiert worden seien (vgl. https://www.fluechtlingshilfe.ch/assets/herkunftslaender/asien-pazifik/sri-lanka/sri-lanka-situation-fuer-aus-dem-norden-oder-osten-stammende-tamilinnen-in-colombo-und-fuer-rueckkehrerinnen-nach-sri-lanka.pdf; https: //www.fluechtlingshilfe.ch/assets/herkunftslaender/asien-pazifik/sri-lanka /sri-lanka-update-dezember-2010.pdf, abgerufen am 14. Dezember 2020).
Obwohl seine Haft als glaubhaft zu qualifizieren ist, ist aus nachfolgenden Gründen davon auszugehen, dass sich diese in einem anderen ursächlichen Zusammenhang als dem vom Beschwerdeführer geschilderten, ereignet hat, dessen Gründe dem Bundesverwaltungsgericht nicht bekannt sind.
5.3 Sein Vorbringen, im Januar 2011 vom sri-lankischen Geheimdienst behelligt und zu einem Einsatz als Spitzel nach London gezwungen worden zu sein, vermag nicht zu überzeugen. Seine Schilderungen zu der Zeit in London wirken wenig substanziiert und insgesamt betrachtet, logisch nicht nachvollziehbar. Sonach erscheint es vom Standpunkt des sri-lankischen Geheimdienstes aus nicht einleuchtend, weshalb er (der Beschwerdeführer) die tamilische Diaspora hätte infiltrieren und nach möglichen Anhän-gern der LTTE, insbesondere nach seinen drei Bekanntschaften G._______, H._______ und I._______ suchen sollen, während er dabei ständig in Begleitung eines Geheimdienstmitarbeiters war (vgl. act. A18/22, F 37-38, F42) und ausserdem einen dem Singhalesisch ähnelnden Dialekt sprach (vgl. Beschwerde vom 2. April 2018, Nr. 16). Zudem leuchtet es nicht ein, wie er als Tellerwäscher Kontakt zu anderen Mitgliedern der Diaspora hätte aufnehmen und erfolgreich einer Spitzeltätigkeit hätte nachgehen können (vgl. act. A18/22, F37, F43, F47-48). Diese Umstände hätten eher die Möglichkeit verhindert, effizient Kontakte zur tamilischen Diaspora knüpfen und dementsprechend für den Geheimdienst interessante Informationen sammeln zu können. Ferner ist es nicht ersichtlich, weshalb er ein Jahr und neun Monate ohne jeglichen Erfolg in London im Einsatz belassen worden sein soll (vgl. act. A18/22, F41-42). Gegen die Glaubhaftigkeit dieses Sachverhaltselements sprechen zudem die Umstände, unter welchen er nach Sri Lanka zurückgekehrt sein soll. Es erschliesst sich dem Gericht nicht, weshalb der sri-lankische Geheimdienst sich die Mühe hätte machen sollen, ihn mit einem Diplomatenpass nach Sri Lanka zurückzusenden, obwohl er über einen eigenen Pass verfügt hat. Des Weiteren ist es nicht nachvollziehbar, weshalb die heimatlichen Behörden einen Visumsantrag in Indien anstatt in Sri Lanka hätten stellen und später auch seinen illegalen Aufenthalt in Grossbritannien hätten riskieren sollen. Gemäss der Aktenlage respektive den Informationen des UK Home Offices (UK Visas and Immigration) wurde seine Einreise am 19. Januar 2011 und die Ausreise am 18. März 2015 registriert. Angesichts dieser Tatsache ist vielmehr davon auszugehen, dass er kurz nach seiner Haftentlassung im Oktober 2010 nach Indien ausgereist ist, in Q._______ ein Visum für Grossbritannien beantragte und schliesslich bis am 18. März 2015 in Grossbritannien lebte. Angesichts dessen erweist sich auch die Inhaftierung in der Villa in Sri Lanka im Zeitraum von September 2012 bis im Juni 2015 als unglaubhaft.
5.4 Nach einer gründlichen Abwägung zwischen den glaubhaften und unglaubhaften Elementen seiner Schilderungen kommt das Bundesverwaltungsgericht zum Schluss, dass die Vorbringen des Beschwerdeführers den Anforderungen an Art. 7

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
6.
6.1 Es bleibt zu prüfen, ob dem Beschwerdeführer im Sinne von (objektiven oder subjektiven) Nachfluchtgründen die Flüchtlingseigenschaft zuzusprechen respektive Asyl zu gewähren ist.
6.2 Subjektive Nachfluchtgründe sind dann anzunehmen, wenn eine asylsuchende Person erst durch die Flucht aus dem Heimat- oder Herkunftsstaat oder wegen ihres Verhaltens nach der Ausreise eine Verfolgung im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 54 Motivi soggettivi insorti dopo la fuga - Non è concesso asilo al richiedente che è divenuto rifugiato ai sensi dell'articolo 3 soltanto con la partenza dal Paese d'origine o di provenienza oppure in ragione del comportamento dopo la partenza. |
6.3 Die Vorinstanz erachtete die journalistische Tätigkeit des Beschwerdeführers für die P._______ aufgrund ihrer Einmaligkeit als untergeordnet. Ferner stellte sie fest, dass er lediglich auf einer Filmsequenz aktiv Fragen im Interview mit der Menschenrechtsaktivistin Nimalka Fernando stellte, weshalb sie davon ausging, dass aus den Fragen dieses Interviews keine regimekritischen Ambitionen des Beschwerdeführers abgeleitet werden könnten. Die vorinstanzliche Einschätzung ist zu stützen. Mithin ist festzustellen, dass tatsächlich nur auf einer der eingereichten Videoaufnahmen seine journalistische Tätigkeit für die P._______ erkennbar ist. Auf den übrigen Videodateien ist er lediglich äusserst kurz und ohne eine ersichtliche Aktivität zu sehen. Daraus lässt sich grundsätzlich keine aktive und regelmässige journalistische Tätigkeit ableiten. Obwohl nicht gänzlich abzustreiten ist, dass sich der Beschwerdeführer anlässlich dieser drei Wochen dauernden Konferenz der 32. Session des UNO-Menschenrechtsrats durch das Tragen des Besucher-Badge mit sichtbarem Namen exponiert haben und für jede beliebige, an dieser Session teilnehmende Person identifizierbar gewesen sein könnte, ist nicht davon auszugehen, dass er aufgrund einer einmaligen exilpolitischen Aktion den sri-lankischen Behörden als Regimekritiker aufgefallen sein soll. Auch bei dem für die P._______ geführten Interview mit Nimalka Fernando, anlässlich welchem er physisch gut erkennbar sowie der Name auf seinem Badge problemlos lesbar und somit für Aussenstehende identifizierbar ist, handelt es sich ebenfalls um eine einmalige Aktion, welche in engem Zusammenhang mit seiner Teilnahme an der Konferenz steht.
6.4 Andere exilpolitische Tätigkeiten als die erwähnten machte der Beschwerdeführer nicht geltend, weshalb angenommen werden muss, dass er sich weder regelmässig noch in einem besonderen Mass in politischer Weise engagiert. Insofern kann nicht - wie in der Beschwerdeschrift dargestellt - von einer kontinuierlichen und regelmässigen politischen Tätigkeit die Rede sein. Insgesamt ist nicht davon auszugehen, dass er aufgrund seiner exilpolitischen Aktivitäten den sri-lankischen Behörden aufgefallen ist und aufgrund dessen bei einer Rückkehr einer asylrechtlich relevanten Verfolgung ausgesetzt wäre.
6.5 Das Bundesverwaltungsgericht hat im Referenzurteil E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 eine Analyse der Situation von Rückkehrenden nach Sri Lanka vorgenommen und festgestellt, dass aus Europa respektive der Schweiz zurückkehrende tamilische Asylsuchende nicht generell einer ernstzunehmenden Gefahr von Verhaftung und Folter ausgesetzt seien (vgl. E. 8.3). Das Gericht orientiert sich bei der Beurteilung des Risikos von Rückkehrenden, Opfer ernsthafter Nachteile in Form von Verhaftung und Folter zu werden, an verschiedenen Risikofaktoren. Dabei handelt es sich um das Vorhandensein einer tatsächlichen oder vermeintlichen, aktuellen oder vergangenen Verbindung zu den LTTE, um die Teilnahme an exilpolitischen regimekritischen Handlungen und um das Vorliegen früherer Verhaftungen durch die sri-lankischen Behörden, üblicherweise im Zusammenhang mit einer tatsächlichen oder vermuteten Verbindung zu den LTTE (sogenannte stark risikobegründende Faktoren, vgl. a.a.O., E. 8.4.1-8.4.3). Einem gesteigerten Risiko, genau befragt und überprüft zu werden, unterliegen ausserdem Personen, die ohne die erforderlichen Identitätspapiere nach Sri Lanka einreisen wollen, die zwangsweise zurückgeführt werden oder die über die Internationale Organisation für Migration (IOM) nach Sri Lanka zurückkehren, sowie Personen mit gut sichtbaren Narben (sogenannte schwach risikobegründende Faktoren, vgl. a.a.O., E. 8.4.4 und 8.4.5). Das Gericht wägt im Einzelfall ab, ob die konkret glaubhaft gemachten Risikofaktoren eine asylrechtlich relevante Gefährdung der betreffenden Person ergeben. Dabei zieht es in Betracht, dass insbesondere jene Rückkehrenden eine begründete Furcht vor ernsthaften Nachteilen im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
6.6 Am 16. November 2019 wurde Gotabaya Rajapaksa zum neuen Präsidenten Sri Lankas gewählt (vgl. Neue Zürcher Zeitung [NZZ], In Sri Lanka kehrt der Rajapaksa-Clan an die Macht zurück, 17.11.2019; https://www.theguardian.com/world/2019/nov/17/sri-lanka-presidential-candidate-rajapaksa-premadas-count-continues, abgerufen am 5. März 2020). Gotabaya Rajapaksa war unter seinem älteren Bruder, dem ehemaligen Präsidenten Mahinda Rajapaksa, der von 2005 bis 2015 an der Macht war, Verteidigungssekretär. Er wurde angeklagt, zahlreiche Verbrechen gegen Journalistinnen und Journalisten sowie Aktivisten begangen zu haben. Zudem wird er von Beobachtern für Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen verantwortlich gemacht; er bestreitet die Anschuldigungen (vgl. Human Rights Watch: World Report 2020 - Sri Lanka, 14.1.2020). Kurz nach der Wahl ernannte der neue Präsident seinen Bruder Mahinda zum Premierminister und band einen weiteren Bruder, Chamal Rajapaksa, in die Regierung ein; die drei Brüder Gotabaya, Mahinda und Chamal Rajapaksa kontrollieren im neuen Regierungskabinett zusammen zahlreiche Regierungsabteilungen oder -institutionen (vgl. vgl. https://www.aninews.in/news/world/asia/sri-lanka-35-including-presidents-brother-chamal-rajapksa-sworn-in-as-ministers-of-state 20191127174753/, abgerufen am 15. Februar 2021). Beobachter und ethnische / religiöse Minderheiten befürchten insbesondere mehr Repression und die vermehrte Überwachung von Menschenrechtsaktivistinnen und -aktivisten, Journalistinnen und Journalisten, Oppositionellen und regierungskritischen Personen (vgl. Schweizerische Flüchtlingshilfe [SFH]: Regierungswechsel weckt Ängste bei Minderheiten, 21.11.2019). Anfang März 2020 löste Gotabaya Rajapaksa das Parlament vorzeitig auf und kündigte Neuwahlen an (vgl. NZZ, Sri Lankas Präsident löst das Parlament auf, 3.3.2020).
Das Bundesverwaltungsgericht ist sich dieser Veränderungen in Sri Lanka bewusst. Es beobachtet die Entwicklungen aufmerksam und berücksichtigt diese bei seiner Entscheidfindung. Zwar ist beim derzeitigen Kenntnisstand durchaus von einer möglichen Akzentuierung der Gefährdungslage auszugehen, der Personen mit einem bestimmten Risikoprofil ausgesetzt sind beziehungsweise bereits vorher ausgesetzt waren (vgl. Referenzurteil des Bundesverwaltungsgerichts E 1866/2015 vom 15. Juli 2016, HRW, Sri Lanka: Families of "Disappeared" Threatened, 16.02.2020). Dennoch gibt es zum heutigen Zeitpunkt keinen Grund zur Annahme, dass seit dem Machtwechsel in Sri Lanka ganze Bevölkerungsgruppen kollektiv einer Verfolgungsgefahr ausgesetzt wären. Unter diesen Umständen ist im Einzelfall zu prüfen, ob ein persönlicher Bezug der asylsuchenden Personen zur Präsidentschaftswahl vom 16. November 2019 respektive deren Folgen besteht.
6.7 Aus den Akten geht nicht hervor, dass dem Beschwerdeführer anhand seines Lebenslaufs von den Behörden eine tatsächliche oder vermeintliche, aktuelle oder vergangene Verbindung zu den LTTE unterstellt worden wäre (vgl. E. 5.2f.). Weiter ist seine einmalige exilpolitische Aktivität als nicht erheblich zu betrachten (vgl. E.6.3f.). Sodann machte er keine strafrechtliche Verfolgung geltend, welche zu einem möglichen Eintrag auf der sog. «Stop-List» führen könnte. Angesichts der vorangehenden Erwägungen ist deshalb nicht davon auszugehen, dass stark risikobegründende Faktoren vorliegen.
Schwach risikobegründende Faktoren führen allein für sich genommen in der Regel nicht zu einer asylrelevanten Verfolgungsgefahr (vgl. Referenzurteil E-1866/2015 vom 15. Juli 2016, E.8.5.5). In der BzP machte der Beschwerdeführer zwar geltend, er habe Narben an seinem Körper (vgl. act. A4/12, F7.01). Diese wurden gemäss Aktenlage jedoch weder behandelt noch hat er in seiner Beschwerde solche im Sinne von möglichen Risikofaktoren im Wegweisungsvollzugspunkt erwähnt. Deshalb ist daraus zu schliessen, dass sich die erwähnten Narben an unauffälligen respektive für das menschliche Auge an unsichtbaren Stellen befinden und dementsprechend kein Risiko für den Beschwerdeführer darstellen. Sodann ist zwar nicht abzustreiten, dass er sich während einer beachtlichen Zeitspanne im Ausland aufgehalten hat. Diese langjährige Landesabwesenheit führt jedoch allein nicht zu einem potentiellen Risikofaktor, welcher einem Vollzug der Wegweisung im Wege stehen würde.
Gemäss der internationalen Organisation für Migration (IOM) spielt es für die sri-lankische Polizei keine Rolle, wie lange eine Person landesabwesend sei. Vielmehr habe die Polizei Interesse an kriminellen Handlungen, welche in Sri Lanka begangen worden seien, zu welchen auch die illegale Ausreise gehöre. Obwohl es vereinzelt zu Fällen von Diskriminierungen bei der Einreise von tamilischen Personen gekommen sei, sei keine diesbezügliche systematische Praxis erkennbar (vgl. UK Home Office, Report of a Home Office fact-finding mission to Sri Lanka - Conducted between 28 September and 5 October 2019, 20.01.2020,https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_ data/file/ 859277/Sri_Lanka_FFM_report_2020.pdf, abgerufen am 27. Oktober 2020). Auch das australische Department of Foreign Affairs and Trade (DFAT) schreibt im November 2019, dass illegale Ausreise bestraft werden könne, wohingegen freiwillig Rückkehrende von den Behörden nicht bemerkt würden, wenn sie Sri Lanka legal und mit einem Reisepass verlassen hätten (vgl. Department of Foreign Affairs and Trade (DFAT), DFAT Country Information Report Sri Lanka, 04.11.2019, https://www.dfat.gov.au/sites/default/files/country-information-report-sri-lanka.pdf, abgerufen am 20. Oktober 2020).
6.8 Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht seiner teilweise unglaubhaften Schilderungen zu den Fluchtgründen ist davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer legal und mit eigenem Pass aus Sri Lanka nach Indien ausgereist ist (vgl. E. 5.3) und ihm bei einer Rückkehr - auch unter Berücksichtigung seiner mehrjährigen Landesabwesenheit - keine Gefahr einer asylbegründenden Verfolgung durch die sri-lankischen Behörden droht.
6.9 Vorliegend sind keine Gründe ersichtlich, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückkehr nach Sri Lanka einem erhöhten Verfolgungsrisiko ausgesetzt wäre und ernsthafte Nachteile im Sinne von Art. 3 Abs. 2

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
7.
7.1 Lehnt das SEM das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133. |
7.2 Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133. |
8.
8.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das SEM das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133. |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).
8.2 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
So darf keine Person in irgendeiner Form zur Ausreise in ein Land gezwungen werden, in dem ihr Leib, ihr Leben oder ihre Freiheit aus einem Grund nach Art. 3 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |

IR 0.142.30 Convenzione del 28 luglio 1951 sullo statuto dei rifugiati (con. All.) Conv.-Rifugiati Art. 33 Divieto d'espulsione e di rinvio al confine - 1. Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche. |
|
1 | Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche. |
2 | La presente disposizione non può tuttavia essere fatta valere da un rifugiato se per motivi seri egli debba essere considerato un pericolo per la sicurezza del paese in cui risiede oppure costituisca, a causa di una condanna definitiva per un crimine o un delitto particolarmente grave, una minaccia per la collettività di detto paese. |
Gemäss Art. 25 Abs. 3

SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 25 Protezione dall'espulsione, dall'estradizione e dal rinvio forzato - 1 Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono. |

IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |
8.3 Das Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulement schützt nur Personen, welche die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |
Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen des Beschwerdeführers noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass er für den Fall einer Ausschaffung in den Heimatstaat dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3

IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |
8.4 Der EGMR hat sich mit der Gefährdungssituation im Hinblick auf eine EMRK-widrige Behandlung namentlich für Tamilen, die aus einem europäischen Land nach Sri Lanka zurückkehren müssen, wiederholt befasst (vgl. Urteil R.J. gegen Frankreich vom 19. September 2013, Beschwerde Nr. 10466/11; E.G. gegen Grossbritannien vom 31. Mai 2011, 41178/08; T.N. gegen Dänemark vom 20. Januar 2011, 20594/08; P.K. gegen Dänemark vom 20. Januar 2011, 54705/08; N.A. gegen Grossbritannien vom 17. Juli 2008, 25904/07). Dabei unterstreicht der Gerichtshof, dass nicht in genereller Weise davon auszugehen sei, zurückkehrenden Tamilinnen und Tamilen drohe eine unmenschliche Behandlung. Eine Risikoeinschätzung müsse im Einzelfall vorgenommen werden (vgl. Urteil des EGMR R.J. gegen Frankreich vom 19. September 2013, Nr. 10466/11; Rechtsprechung zuletzt bestätigt in J.G. gegen Polen vom 11. Juli 2017, Nr. 44114/14). Aus den Akten ergeben sich keine konkreten Anhaltspunkte dafür, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückkehr nach Sri Lanka mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit Massnahmen zu befürchten hätte, die über einen so genannten "Background Check" (Befragung und Überprüfung von Tätigkeiten im In- und Ausland) hinausgehen würden, oder dass er persönlich gefährdet wäre.
8.5 Gemäss Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
8.6 In Sri Lanka herrscht weder Krieg noch eine Situation allgemeiner Gewalt. Der bewaffnete Konflikt zwischen der sri-lankischen Regierung und den LTTE ist im Mai 2009 zu Ende gegangen. In den beiden Referenzurteilen E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 und D-3619/2016 vom 16. Oktober 2017 hat das Bundesverwaltungsgericht eine aktuelle Einschätzung der Lage in Sri Lanka vorgenommen. Dabei stellte es fest, dass der Wegweisungsvollzug sowohl in die Nordprovinz als auch in die Ostprovinz unter Einschluss des sogenannten Vanni-Gebiets zumutbar ist, wenn das Vorliegen von individuellen Zumutbarkeitskriterien bejaht werden kann. Zu den individuellen Zumutbarkeitskriterien gehören insbesondere das Vorhandensein eines tragfähigen familiären oder sozialen Beziehungsnetzes sowie Aussichten auf eine gesicherte Einkommens- und Wohnsituation (vgl. Referenzurteil des BVGer E-1866/2015 E. 13.2 ff. und Urteil des BVGer D-3619/2016 vom 16. Oktober 2017 E. 9.5).
8.7 Vorab ist festzuhalten, dass der Beschwerdeführer aus dem Distrikt Kandy - also der Zentralprovinz stammt - und somit gemäss Rechtsprechung bei einem Wegweisungsvollzug die individuellen Zumutbarkeitskriterien nicht erfüllt sein müssen. Dennoch kann davon ausgegangen werden, dass er über ein tragfähiges familiäres Netzwerk verfügt, zumal er zu seinen Eltern und einer Schwester, welche alle in D._______ leben, regelmässigen Kontakt pflegt (vgl. act. A18/22, F19-21). Aufgrund seiner hervorragenden universitären Ausbildung sowie seiner Arbeitserfahrung in einem gefragten Sektor, wird es ihm möglich sein, eine geeignete Anstellung zu finden (vgl. act. A4/12, F1.17.03 bis 1.17.05).
Nach dem Gesagten erweist sich der Vollzug der Wegweisung auch als zumutbar.
8.8 Schliesslich obliegt es dem Beschwerdeführer, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare: |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
8.9 Zusammenfassend hat die Vorinstanz den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich bezeichnet. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt somit ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
9.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |
10.
10.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären die Kosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
|
1 | L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
2 | Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi. |
3 | Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura. |
4 | L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100 |
4bis | La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla: |
a | da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario; |
b | da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101 |
5 | Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105 |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 1 Spese processuali - 1 Le spese del procedimento dinanzi al Tribunale amministrativo federale (Tribunale) comprendono la tassa di giustizia e i disborsi. |
|
1 | Le spese del procedimento dinanzi al Tribunale amministrativo federale (Tribunale) comprendono la tassa di giustizia e i disborsi. |
2 | La tassa di giustizia copre le spese per la fotocopiatura delle memorie delle parti e gli oneri amministrativi normalmente dovuti per i servizi corrispondenti, quali le spese di personale, di locazione e di materiale, le spese postali, telefoniche e di telefax. |
3 | Sono disborsi, in particolare, le spese di traduzione e di assunzione delle prove. Le spese di traduzione non vengono conteggiate se si tratta di traduzioni tra lingue ufficiali. |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 3 Tassa di giustizia nelle cause senza interesse pecuniario - Nelle cause senza interesse pecuniario, la tassa di giustizia varia: |
|
a | tra 200 e 3000 franchi se la causa è giudicata da un giudice unico; |
b | tra 200 e 5000 franchi negli altri casi. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 65 - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110 |
|
1 | Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110 |
2 | Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111 |
3 | L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4. |
4 | La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati. |
5 | Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115 |
10.2 Nachdem die rubrizierte Rechtsvertreterin mit Zwischenverfügung vom 28. Juni 2018 als amtliche Rechtsbeiständin eingesetzt wurde (vgl. aArt. 110a Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 110a |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 12 Avvocati d'ufficio - Gli articoli 8-11 sono applicabili per analogia agli avvocati d'ufficio. |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 8 Spese ripetibili - 1 Le ripetibili comprendono le spese di rappresentanza o di patrocinio ed eventuali altri disborsi di parte. |
|
1 | Le ripetibili comprendono le spese di rappresentanza o di patrocinio ed eventuali altri disborsi di parte. |
2 | Per spese non necessarie non vengono corrisposte indennità. |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Die Verfahrenskosten, welche nach dem Ergehen der Verfügung vom 28. Juni 2018 entstanden sind, werden dem Beschwerdeführer zurückbezahlt. Die vor dem Ergehen der Verfügung entstandenen Kosten von Fr. 250.- werden dem Beschwerdeführer auferlegt.
3.
Dieser Betrag wird dem Kostenvorschuss entnommen. Der Restbetrag von Fr. 500.- wird zurückerstattet.
4.
Der rubrizierten Rechtsvertreterin wird für ihren Aufwand als amtliche Rechtsbeiständin ein Honorar von Fr. 150.- (inklusive Auslagen) zulasten der Gerichtskasse ausgerichtet.
5.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.
Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:
Contessina Theis Martina von Wattenwyl
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