Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung V

E-3890/2019

E-3894/2019

Urteil vom 8. August 2019

Einzelrichter Markus König

Besetzung mit Zustimmung von Richterin Daniela Brüschweiler

Gerichtsschreiberin Martina Stark.

1. A._______, geboren am (...),

2. B._______, geboren am (...),

(Verfahren E-3890/2019)

3. C._______, geboren am (...),

Parteien (Verfahren E-3894/2019)

alle Afghanistan,

alle vertreten durch Rechtsanwalt Urs Ebnöther,

(...),

Beschwerdeführende,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Flughafenverfahren (Asyl und Wegweisung);

Gegenstand Verfügungen des SEM vom 24. Juli 2019 /

N (...) und N (...).

Das Bundesverwaltungsgericht stellt fest,

dass die aus D._______ stammenden Beschwerdeführenden - eine Mutter mit einer volljährigen Tochter und einem minderjährigen Sohn - ihren Angaben zufolge Afghanistan (...) 2019 auf dem Luftweg verliessen und am (...) Juni 2019 am Flughafen E._______ ankamen,

dass sie am 1. Juli 2019 im Flughafen um Asyl nachsuchten,

dass das SEM die Beschwerdeführenden gleichentags darüber informierte, dass eine Verweigerung der Einreise in die Schweiz sowie die Zuweisung in die Transitzone am Flughafen E._______ für die maximale Dauer von 60 Tagen erwägt und ihnen hierzu das rechtliche Gehör gewährt werde,

dass die Beschwerdeführenden am 3. Juli 2019 ihre Stellungnahmen einreichten und darin insbesondere auf ihre schwierige gesundheitliche Situation und den beschränkten Zugang zu medizinischer Versorgung am Flughafen hinwiesen, weshalb ihnen die Einreise in die Schweiz zur Durchführung der Asylverfahren zu gestatten sei,

dass das SEM mit Zuweisungsentscheiden vom 3. Juli 2019 den Beschwerdeführenden die Einreise in die Schweiz vorläufig verweigerte und ihnen für die Dauer von maximal 60 Tagen als Aufenthaltsort den Transitbereich des Flughafens E._______ zuwies,

dass die Beschwerdeführenden mit Eingaben vom 4. und 5. Juli 2019 eine Kopie eines Schreibens der Distriktpolizei D._______ vom 22. Mai 2019 sowie Visitenkarten und Eintrittsbadges ihres Arbeitsortes als Beweismittel für ihre Asylgründe einreichen liessen,

dass am 5. und 10. Juli 2019 die Befragungen zur Person (BzP) stattfanden, an welcher die Beschwerdeführenden im Wesentlichen geltend machten, sie würden ursprünglich aus Afghanistan stammen, seien aber aufgrund des Bürgerkriegs nach Pakistan geflohen und erst im Jahr 2016 beziehungsweise 2018 nach Afghanistan zurückgekehrt,

dass sie nur während der Zeit des Krieges in Afghanistan problemlos ohne Dokumente in Pakistan hätten leben können,

dass sie als Asylgründe angaben, sie seien einerseits wegen der Privat-klinik, welche ihre Familie betrieben habe, und andererseits wegen der Tätigkeit der Beschwerdeführerin 1 für die Frauen im Dorf von den Taliban bedroht worden, und diese hätten von ihnen verlangt, die Klinik in ihre Region zu verlegen, um dort verletzte Taliban-Kämpfer zu behandeln,

dass zudem ein ranghoher Taliban die Beschwerdeführerin 3 zur (vierten) Ehefrau habe nehmen wollen, sich diese aber geweigert habe, weshalb ihr Bruder, der Beschwerdeführer 2, entführt worden sei,

dass eine Anzeige bei der Distriktpolizei erfolglos geblieben sei, weil ihnen diese die Schutzhilfe wegen der Sicherheitslage in dieser Region verweigert habe,

dass die Beschwerdeführenden diese Vorbringen mit Beweismitteln untermauerten,

dass die Beschwerdeführerin 1 betreffend ihren Gesundheitszustand angab, sie habe Probleme mit der Schilddrüse, leide unter Depressionen und nehme ausserdem Medikamente gegen Herzbeschwerden,

dass der Beschwerdeführer 2 geltend machte, er leide seit seiner Entführung an einem "Druck auf dem Kopf" und habe zudem ein Magengeschwür,

dass die Rechtsvertretung der Beschwerdeführenden mit Schreiben vom 11. Juli 2019 an das SEM geltend machte, die aktuelle Unterkunft im
Transitbereich sei für ihre Mandanten nicht mehr zumutbar, zumal sich der Gesundheitszustand der Beschwerdeführerin 1 gemäss Bericht der F._______ verschlechtere,

dass die Beschwerdeführenden am 12. Juli 2019 einen (zuvor angekündigten) Bericht des Universitätsspitals G._______ ins Recht legen liessen,
wonach wegen einer vermuteten depressiven Episode der Beschwerdeführerin 1 eine psychiatrische Abklärung empfohlen werde,

dass die Beschwerdeführenden am 15. beziehungsweise am 17. Juli 2019 einlässlich zu ihren Asylgründen angehört wurden und auch dabei den schlechten Gesundheitszustand der Beschwerdeführerin 1 thematisierten,

dass die Beschwerdeführenden am 18. Juli 2019 mehrere Fotografien als Beweismittel ins Recht legten,

dass gemäss einer gynäkologischen Abklärung der Beschwerdeführerin 3 vom 18. Juli 2019 (nach Unterleibsbeschwerden) eine Zyste diagnostiziert wurde,

dass der Rechtsvertretung der Beschwerdeführenden am 22. Juli 2019 die Entwürfe der ablehnenden Asylentscheide des SEM zur Stellungnahme zugestellt wurden,

dass die Rechtsvertretung der Beschwerdeführenden ihre Stellungnahmen zu den Verfügungsentwürfen dem SEM am 23. Juli 2019 zukommen liess,

dass das SEM die Asylgesuche der Beschwerdeführenden mit Verfügungen vom 24. Juli 2019 (eröffnet gleichentags) ablehnte und ihre Wegweisung sowie den Wegweisungsvollzug anordnete,

dass die Beschwerdeführenden nach Eröffnung der Asylentscheide über die Mandatierung einer neuen (gewillkürten) Rechtsvertretung informierten und die zugewiesene Rechtsvertretung dem SEM am 26. Juli 2019 die Beendigung ihres Mandats mitteilte,

dass die Beschwerdeführenden gegen die Verfügungen des SEM vom 24. Juli 2019 mit zwei separaten Eingaben vom 31. Juli 2019 beim
Bundesverwaltungsgericht Beschwerde erheben und beantragen liessen, die angefochtenen Verfügungen seien aufzuheben, ihre Flüchtlingseigenschaft sei festzustellen und die Vorinstanz sei anzuweisen, ihnen Asyl zu gewähren,

dass eventualiter die vorläufige Aufnahme unter Feststellung der Flüchtlingseigenschaft, subeventualiter die vorläufige Aufnahme wegen Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs anzuordnen sei, subsubeventualiter die Sache zur rechtsgenüglichen Sachverhaltsabklärung sowie zur neuen Entscheidung an die Vorinstanz zurückzuweisen sei,

dass sie im Sinn einer superprovisorischen vorsorglichen Massnahme um Bewilligung ihrer Einreise in die Schweiz ersuchten,

dass sie in verfahrensrechtlicher Hinsicht die Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege nach Art. 65 Abs. 1 VwVG und Art. 102m
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 102m - 1 Sur demande du requérant qui a été dispensé de payer les frais de procédure, le Tribunal administratif fédéral désigne un mandataire d'office exclusivement dans les cas de recours:
1    Sur demande du requérant qui a été dispensé de payer les frais de procédure, le Tribunal administratif fédéral désigne un mandataire d'office exclusivement dans les cas de recours:
a  contre des décisions de non-entrée en matière et des décisions négatives assorties d'une décision de renvoi, prises en vertu des art. 31a et 44 dans le cadre de la procédure étendue;
b  contre des décisions concernant la révocation et l'extinction de l'asile prises en vertu des art. 63 et 64;
c  contre des décisions de levée de l'admission provisoire de personnes relevant du domaine de l'asile prises en vertu de l'art. 84, al. 2 et 3, LEI354;
d  contre des décisions en matière d'octroi de la protection provisoire prises en vertu du chapitre 4.
2    Font exception les recours visés à l'al. 1, lorsqu'ils sont formés dans le cadre de procédures de réexamen, de procédures de révision ou de demandes multiples. Dans ces cas-ci et dans les cas autres que ceux visés à l'al. 1, l'art. 65, al. 2, PA355 est applicable.
3    Dans le cas de recours déposés conformément à la présente loi, les titulaires d'un diplôme universitaire en droit qui, à titre professionnel, conseillent et représentent des requérants d'asile, sont également habilités à fournir l'assistance judiciaire.
4    Les al. 1 à 3 s'appliquent également aux personnes dont la demande a fait l'objet d'une décision dans une procédure accélérée et qui renoncent à une représentation juridique au sens de l'art. 102h. Il en va de même lorsque le représentant juridique désigné dans la procédure accélérée renonce à déposer un recours (art. 102h, al. 4).
AsylG beantragten,

dass sie zur Untermauerung ihrer Vorbringen unter anderem einen originalen Polizeirapport sowie einen aktuellen Arztbericht einreichten,

dass das Bundesverwaltungsgericht den Beschwerdeführenden am 2. August 2019 den Eingang ihrer Beschwerden bestätigte,

dass beim Erstellen dieser standardisierten Eingangsbestätigungen ver-sehentlich eine falsche Vorlage verwendet wurde (nämlich diejenigen des Inland-Asylverfahrens mit dem im Flughafenverfahren zumindest missverständlichen Zusatz, die Beschwerdeführenden könnten "den Ausgang des Verfahrens einstweilen in der Schweiz abwarten"),

dass der Instruktionsrichter dieses offensichtliche Kanzleiversehen mit Zwischenverfügung vom 5. August 2019 von Amtes wegen berichtigte und feststellte, über den Antrag der Beschwerdeführenden auf Erlass einer superprovisorischen vorsorglichen Bewilligung ihrer Einreise in die Schweiz werde zu einem späteren Zeitpunkt befunden,

dass die vorinstanzlichen Akten am 5. August 2019 beim Bundesverwaltungsgericht eintrafen (Art. 109 Abs. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 109 Délais de traitement des recours - 1 En procédure accélérée, le Tribunal administratif fédéral statue dans les 20 jours sur les recours déposés contre des décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4.
1    En procédure accélérée, le Tribunal administratif fédéral statue dans les 20 jours sur les recours déposés contre des décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4.
2    En procédure étendue, il statue dans un délai de 30 jours sur les recours déposés contre des décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4.
3    Il statue dans un délai de cinq jours ouvrables sur les recours déposés contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a.
4    Les délais visés aux al. 1 et 3 peuvent être dépassés de quelques jours pour de justes motifs.
5    Le Tribunal administratif fédéral statue sans délai et en l'état du dossier sur les recours déposés contre les décisions prises en vertu de l'art. 22, al. 2 à 3 et 4.
6    Dans les autres cas, il statue sur les recours dans un délai de 20 jours.
7    Il statue en priorité et sans délai lorsque le requérant est détenu aux fins d'extradition sur la base d'une demande adressée par l'État contre lequel il cherche à se protéger en Suisse. Cela vaut aussi lorsqu'il est sous le coup d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP371, 49a ou 49abis CPM372 ou d'un expulsion au sens de l'art. 68 LEI373.374
AsylG),

und das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung,

dass es auf dem Gebiet des Asyls endgültig über Beschwerden gegen Verfügungen (Art. 5
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 109 Délais de traitement des recours - 1 En procédure accélérée, le Tribunal administratif fédéral statue dans les 20 jours sur les recours déposés contre des décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4.
1    En procédure accélérée, le Tribunal administratif fédéral statue dans les 20 jours sur les recours déposés contre des décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4.
2    En procédure étendue, il statue dans un délai de 30 jours sur les recours déposés contre des décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4.
3    Il statue dans un délai de cinq jours ouvrables sur les recours déposés contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a.
4    Les délais visés aux al. 1 et 3 peuvent être dépassés de quelques jours pour de justes motifs.
5    Le Tribunal administratif fédéral statue sans délai et en l'état du dossier sur les recours déposés contre les décisions prises en vertu de l'art. 22, al. 2 à 3 et 4.
6    Dans les autres cas, il statue sur les recours dans un délai de 20 jours.
7    Il statue en priorité et sans délai lorsque le requérant est détenu aux fins d'extradition sur la base d'une demande adressée par l'État contre lequel il cherche à se protéger en Suisse. Cela vaut aussi lorsqu'il est sous le coup d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP371, 49a ou 49abis CPM372 ou d'un expulsion au sens de l'art. 68 LEI373.374
VwVG) des SEM entscheidet, ausser bei Vorliegen eines Auslieferungsersuchens des Staates, vor welchem die beschwerdeführende Person Schutz sucht (Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral359.
AsylG [SR 142.31] i.V.m. Art. 31
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral359.
-33
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral359.
VGG; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral359.
BGG),

dass eine solche Ausnahme im Sinn von Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral359.
BGG nicht vorliegt, weshalb das Bundesverwaltungsgericht endgültig entscheidet,

dass sich das Verfahren nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG richtet, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral359.
VGG und Art. 6
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
AsylG),

dass am 1. März 2019 eine Teilrevision des AsylG in Kraft getreten (AS 2016 3101) ist und das neue Recht zur Anwendung kommt,

dass die Beschwerdeführenden an den Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen haben, durch die angefochtene Verfügungen besonders berührt sind, ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung haben und daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert sind (Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral359.
AsylG und Art. 48 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral359.
VwVG),

dass somit auf die frist- und formgerecht eingereichten Beschwerden einzutreten ist (Art. 108 Abs. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
1    Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
2    Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes.
3    Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision.
4    Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée.
5    L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours.
6    Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision.
7    Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA367.
AsylG und Art. 52
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
1    Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
2    Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes.
3    Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision.
4    Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée.
5    L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours.
6    Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision.
7    Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA367.
VwVG),

dass sich die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
AsylG richten, im Bereich des Ausländerrechts nach Art. 49
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
VwVG (vgl. BVGE 2014/26 E. 5),

dass die beiden Beschwerdeverfahren aufgrund des engen persönlichen und sachlichen Zusammenhangs zu vereinigen sind und in einem Urteil über die beiden Rechtsmittel zu befinden ist,

dass sich die Beschwerden - wie nachfolgend aufgezeigt wird - als offensichtlich begründet erweisen, soweit die Aufhebung der angefochtenen Verfügung beantragt wird, weshalb über die Rechtsmittel in einzelrichterlicher Zuständigkeit mit Zustimmung eines zweiten Richters oder einer zweiten Richterin zu entscheiden (Art. 111 Bst. e
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 111 Compétences du juge unique - Un juge unique statue dans les cas suivants:
a  classement de recours devenus sans objet;
b  non-entrée en matière sur des recours manifestement irrecevables;
c  décision relative au refus provisoire de l'entrée en Suisse et à l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport;
d  ...
e  recours manifestement fondés ou infondés, à condition qu'un second juge donne son accord.
AsylG) und das Urteil nur summarisch zu begründen ist (Art. 111a Abs. 2
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 111a Procédure et décision - 1 Le Tribunal administratif fédéral peut renoncer à un échange d'écritures.384
1    Le Tribunal administratif fédéral peut renoncer à un échange d'écritures.384
2    Le prononcé sur recours au sens de l'art. 111 n'est motivé que sommairement.
AsylG),

dass die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl gewährt (Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
1    La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
2    L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse.
AsylG), wobei Flüchtlinge Personen sind, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden (Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG),

dass die Flüchtlingseigenschaft nachgewiesen oder zumindest glaubhaft gemacht werden muss (Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG),

dass die Ablehnung eines Asylgesuchs in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz zur Folge hat (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127.
AsylG) und dass das SEM das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme regelt, wenn der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich ist (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127.
AsylG; Art. 83 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127.
AIG [SR 142.20]),

dass das SEM der amtlichen Rechtsvertretung der Beschwerdeführenden vor Erlass seiner Verfügungen in Anwendung von Art. 26c
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 26c Procédure accélérée - La procédure accélérée, comprenant l'audition sur les motifs d'asile ou l'octroi du droit d'être entendu visé à l'art. 36, commence immédiatement après la fin de la phase préparatoire. Le Conseil fédéral définit les différentes étapes de la procédure.
AsylG und Art. 20 Bst. f
SR 142.311 Ordonnance 1 du 11 août 1999 sur l'asile relative à la procédure (Ordonnance 1 sur l'asile, OA 1) - Ordonnance 1 sur l'asile
OA-1 Art. 20
der Asylverordnung 1 vom 11. August 1999 (AsylV 1, SR 142.311) Gelegenheit bot, Stellungnahmen zum Entwurf der ablehnenden Asylentscheide zu den Akten zu reichen,

dass die Rechtsvertretung der Beschwerdeführenden in ihren Stellungnahmen vom 23. Juli 2019 unter anderem rügte, das SEM würde mit der pauschalen Begründung seiner Entscheidentwürfe, durch die Nichtbeachtung der für die Glaubhaftigkeit sprechenden Aktenstücke (namentlich sämtlicher Beweismittel) seine Begründungspflicht, das rechtliche Gehör der Beschwerdeführenden und seine Verpflichtung zur korrekten und vollständigen Sachverhaltsdarstellung verletzen,

dass das SEM auch betreffend die Anordnung des Vollzugs der Wegweisungen seiner Prüfungspflicht nicht nachgekommen sei und sich seine Verfügungen im Vollzugspunkt offensichtlich nicht mit der publizierten Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zu Afghanistan vereinbaren lasse,

dass das SEM in den angefochtenen Verfügungen ausführte, dass die protokollierten Schilderungen der Beschwerdeführenden zwar sehr detailliert seien, es diesen Aussagen jedoch wegen der fehlenden erlebnisbasierten Kennzeichen trotzdem an Qualität mangle,

dass ihre Vorbringen zudem teilweise nicht mit den von der Flughafen-
polizei aus ihren Mobiltelefonen extrahierten Standortbestimmungsdaten übereinstimmen würden, weshalb von einer Verschleierung der Aufenthaltsorte auszugehen sei,

dass die Beschwerdeführenden damit ihre Mitwirkungspflicht in grober Weise verletzt hätten und folglich nicht davon auszugehen sei, es würden flüchtlings- oder wegweisungsrechtliche Gründe einer Rückkehr an ihren bisherigen Aufenthaltsort entgegenstehen,

dass es dem SEM angesichts der unglaubhaften Angaben zum früheren Aufenthaltsort nicht möglich sei, sich in Kenntnis ihrer tatsächlichen persönlichen und familiären Situation zur Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs zu äussern,

dass das SEM mit Bezug auf die Stellungnahme der Rechtsvertretung zum Verfügungsentwurf anfügte, die eingereichten Beweismittel seien keiner materiellen Prüfung unterzogen worden, weil unterschiedliche formale und inhaltliche Kriterien bei der Ausstellung eine schlüssige Überprüfung der Dokumente verunmögliche und die Asylvorbringen ohnehin unglaubhaft seien,

dass in den Beschwerden insbesondere gerügt wird, die Beschwerdeführenden hätten nie ihre Einwilligung zur Sicherstellung ihrer Mobiltelefone oder zu deren Durchsuchung gegeben und die gegenteilige Behauptung des SEM sei "frei erfunden und aktenwidrig",

dass das SEM folglich auf unzulässige Art Beweismittel beschafft und ausserdem nicht in nachvollziehbarer Weise dargelegt habe, auf welche Daten und Fotos es sich bezogen habe, womit es das Recht der Beschwerdeführenden auf ein faires Verfahren und auf ihre Privatsphäre sowie ihr rechtliches Gehör verletzt habe,

dass das SEM die Zumutbarkeit des Vollzugs der Wegweisung in den Heimatstaat nach den Kriterien im einschlägigen Referenzurteil des Bundesverwaltungsgerichts D-5800/2016 vom 13. Oktober 2017 hätte prüfen und insbesondere die erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Beschwerdeführenden hätte berücksichtigen müssen,

dass das Bundesverwaltungsgericht nach Durchsicht der Akten die Ausführungen der Beschwerdeführenden in ihren Rechtsmitteln - sowie in den vor Erlass der Verfügungen eingereichten Stellungnahmen der vormaligen amtlichen Rechtsvertretung - weitgehend als überzeugend erachtet,

dass den Verfahrensakten, soweit feststellbar, keine Einwilligung der Beschwerdeführenden in die Durchsuchung und Auswertung ihrer Mobiltelefone zu entnehmen sind,

dass das SEM sich weder mit den von den Beschwerdeführenden eingereichten Beweismitteln noch mit ihren vorgängigen kommunizierten Einwänden betreffend den Beweiswert der extrahierten Handydaten sowie betreffend konkrete Faktoren, welche insbesondere die Standortdaten allenfalls verfälscht haben könnten, auseinandergesetzt hat,

dass die amtliche Rechtsvertretung in den vorgängigen Stellungnahmen zu Recht auf eine Vielzahl von Realitätskennzeichen bei den protokollierten Aussagen hingewiesen hatte, das SEM aber auch darauf in seinen Verfügungen nicht eingegangen ist (abgesehen von der lapidaren Feststellung, die Schilderungen seien "sehr detailliert"; vgl. Verfügungen S. 4 [Beschwerdeführende 1 und 2] respektive S. 5 [Beschwerdeführerin 3]),

dass die unvollständig und einseitig wirkende Glaubhaftigkeitsbeurteilung durch das SEM bei der aktuellen Aktenlage nicht zu überzeugen vermag,

dass zudem bei der vom SEM zu prüfenden Frage der Durchführbarkeit des Vollzugs der Wegweisung einer Familie mit einem minderjährigen
Jugendlichen nach Afghanistan die einschlägige Praxis des Bundesverwaltungsgerichts zu beachten war (vgl. insbesondere das Referenzurteil BVGer D-5800/2016 vom 13. Oktober 2017),

dass das SEM in seinen Verfügungen insbesondere die vielen bei den Akten liegenden medizinischen Berichte mit keinem Wort erwähnt und auch insoweit den Sachverhalt unvollständig festgestellt hat,

dass derartige Verfahrensmängel im Rahmen des Beschwerdeverfahrens nicht heilbar sind,

dass im Rahmen des vorliegenden Schnellverfahrens in Anwendung von Art. 111a Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 111a Procédure et décision - 1 Le Tribunal administratif fédéral peut renoncer à un échange d'écritures.384
1    Le Tribunal administratif fédéral peut renoncer à un échange d'écritures.384
2    Le prononcé sur recours au sens de l'art. 111 n'est motivé que sommairement.
AsylG von der Durchführung eines Schriftenwechsels abgesehen werden kann,

dass ein Schriftenwechsel im Übrigen auch deshalb nicht als erforderlich erscheint, weil das SEM sich nach Eingang der vorgängigen Stellungnahme der amtlichen Rechtsvertretung bereits mit den meisten der berechtigten Beschwerdevorbringen hätte auseinandersetzen können,

dass unter diesen Umständen den Anträgen der Beschwerdeführenden auf Rückweisung der Sache an die Vorinstanz zu entsprechen und ihre Beschwerden in diesem Punkt gutzuheissen sind,

dass die angefochtenen Verfügungen aufzuheben sind und die Sache zur korrekten Durchführung des Asylverfahrens (namentlich zur vollständigen und richtigen Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts) und zur neuen Entscheidung an das SEM zurückzuweisen ist,

dass das Bundesverwaltungsgericht unter diesen Umständen die Frage der rechtlichen Voraussetzung für die polizeiliche Durchsuchung und Auswertung der Mobiltelefone von Asylsuchenden im Flughafenverfahren im Rahmen der vorliegenden Verfahren ausdrücklich offenlässt und auch die Berechtigung der weiteren Rügen der Beschwerdeführenden offenbleiben kann,

dass ein rechtskräftiger Abschluss der vorliegenden Verfahren vor Ende August (Ablauf der maximalen Aufenthaltsdauer im Transitbereich des Flughafens) unrealistisch erscheint und das SEM - auch angesichts der in den Akten dokumentierten gesundheitlichen Situation, insbesondere der Beschwerdeführerin 1 - aufzufordern ist, die Einreise der Beschwerde-
führenden in die Schweiz zu bewilligen und das Asylverfahren im Inland weiterzuführen,

dass bei diesem Ausgang der Verfahren die Anträge auf superprovisorische Massnahme sowie auf Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege gegenstandslos werden,

dass bei diesem Ausgang des Verfahrens keine Kosten aufzuerlegen sind (Art. 63 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 111a Procédure et décision - 1 Le Tribunal administratif fédéral peut renoncer à un échange d'écritures.384
1    Le Tribunal administratif fédéral peut renoncer à un échange d'écritures.384
2    Le prononcé sur recours au sens de l'art. 111 n'est motivé que sommairement.
und 2
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 111a Procédure et décision - 1 Le Tribunal administratif fédéral peut renoncer à un échange d'écritures.384
1    Le Tribunal administratif fédéral peut renoncer à un échange d'écritures.384
2    Le prononcé sur recours au sens de l'art. 111 n'est motivé que sommairement.
VwVG),

dass den vertretenen Beschwerdeführenden angesichts ihres Obsiegens in Anwendung von Art. 64 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 111a Procédure et décision - 1 Le Tribunal administratif fédéral peut renoncer à un échange d'écritures.384
1    Le Tribunal administratif fédéral peut renoncer à un échange d'écritures.384
2    Le prononcé sur recours au sens de l'art. 111 n'est motivé que sommairement.
VwVG und Art. 7 Abs. 1
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 7 Principe
1    La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige.
2    Lorsqu'une partie n'obtient que partiellement gain de cause, les dépens auxquels elle peut prétendre sont réduits en proportion.
3    Les autorités fédérales et, en règle générale, les autres autorités parties n'ont pas droit aux dépens.
4    Si les frais sont relativement peu élevés, le tribunal peut renoncer à allouer des dépens.
5    L'art. 6a s'applique par analogie.7
des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht (VGKE, SR 173.320.2) eine Parteientschädigung für die ihnen notwendigerweise erwachsenen Parteikosten zuzusprechen ist,

dass die mit den Beschwerden eingereichte Kostennote den Verfahrensumständen als angemessen erscheint, weshalb die von der Vorinstanz für die beiden Verfahren auszurichtende Parteientschädigung auf insgesamt Fr. 3819.- (inkl. Auslagen) festzusetzen ist.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerdeverfahren E-3890/2019 und E-3894/2019 werden vereinigt.

2.
Die Beschwerden werden gutgeheissen, soweit die Aufhebung der angefochtenen Verfügungen beantragt worden ist.

3.
Die Verfügungen des SEM vom 24. Juli 2019 werden aufgehoben und die Sache wird zur korrekten Durchführung der Asylverfahren sowie zur neuen Beurteilung an das SEM zurückgewiesen.

4.
Das SEM wird angewiesen, den Beschwerdeführenden umgehend die Einreise in die Schweiz zu bewilligen.

5.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.

6.
Das SEM wird angewiesen, den Beschwerdeführenden für die beiden Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht eine Parteientschädigung von insgesamt Fr. 3819.- auszurichten.

7.
Dieses Urteil geht an die Beschwerdeführenden, das SEM, den Flughafen E._______ und die kantonale Migrationsbehörde.

Der Einzelrichter: Die Gerichtsschreiberin:

Markus König Martina Stark

Versand:
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : E-3890/2019
Date : 08 août 2019
Publié : 16 août 2019
Source : Tribunal administratif fédéral
Statut : Non publié
Domaine : Asile
Objet : Flughafenverfahren (Asyl und Wegweisung); Verfügung des SEM vom 24. Juli 2019


Répertoire des lois
FITAF: 7
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 7 Principe
1    La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige.
2    Lorsqu'une partie n'obtient que partiellement gain de cause, les dépens auxquels elle peut prétendre sont réduits en proportion.
3    Les autorités fédérales et, en règle générale, les autres autorités parties n'ont pas droit aux dépens.
4    Si les frais sont relativement peu élevés, le tribunal peut renoncer à allouer des dépens.
5    L'art. 6a s'applique par analogie.7
LAsi: 2 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
1    La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
2    L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse.
3 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
6 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
7 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
26c 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 26c Procédure accélérée - La procédure accélérée, comprenant l'audition sur les motifs d'asile ou l'octroi du droit d'être entendu visé à l'art. 36, commence immédiatement après la fin de la phase préparatoire. Le Conseil fédéral définit les différentes étapes de la procédure.
44 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127.
102m 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 102m - 1 Sur demande du requérant qui a été dispensé de payer les frais de procédure, le Tribunal administratif fédéral désigne un mandataire d'office exclusivement dans les cas de recours:
1    Sur demande du requérant qui a été dispensé de payer les frais de procédure, le Tribunal administratif fédéral désigne un mandataire d'office exclusivement dans les cas de recours:
a  contre des décisions de non-entrée en matière et des décisions négatives assorties d'une décision de renvoi, prises en vertu des art. 31a et 44 dans le cadre de la procédure étendue;
b  contre des décisions concernant la révocation et l'extinction de l'asile prises en vertu des art. 63 et 64;
c  contre des décisions de levée de l'admission provisoire de personnes relevant du domaine de l'asile prises en vertu de l'art. 84, al. 2 et 3, LEI354;
d  contre des décisions en matière d'octroi de la protection provisoire prises en vertu du chapitre 4.
2    Font exception les recours visés à l'al. 1, lorsqu'ils sont formés dans le cadre de procédures de réexamen, de procédures de révision ou de demandes multiples. Dans ces cas-ci et dans les cas autres que ceux visés à l'al. 1, l'art. 65, al. 2, PA355 est applicable.
3    Dans le cas de recours déposés conformément à la présente loi, les titulaires d'un diplôme universitaire en droit qui, à titre professionnel, conseillent et représentent des requérants d'asile, sont également habilités à fournir l'assistance judiciaire.
4    Les al. 1 à 3 s'appliquent également aux personnes dont la demande a fait l'objet d'une décision dans une procédure accélérée et qui renoncent à une représentation juridique au sens de l'art. 102h. Il en va de même lorsque le représentant juridique désigné dans la procédure accélérée renonce à déposer un recours (art. 102h, al. 4).
105 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral359.
106 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
108 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
1    Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
2    Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes.
3    Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision.
4    Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée.
5    L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours.
6    Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision.
7    Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA367.
109 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 109 Délais de traitement des recours - 1 En procédure accélérée, le Tribunal administratif fédéral statue dans les 20 jours sur les recours déposés contre des décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4.
1    En procédure accélérée, le Tribunal administratif fédéral statue dans les 20 jours sur les recours déposés contre des décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4.
2    En procédure étendue, il statue dans un délai de 30 jours sur les recours déposés contre des décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4.
3    Il statue dans un délai de cinq jours ouvrables sur les recours déposés contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a.
4    Les délais visés aux al. 1 et 3 peuvent être dépassés de quelques jours pour de justes motifs.
5    Le Tribunal administratif fédéral statue sans délai et en l'état du dossier sur les recours déposés contre les décisions prises en vertu de l'art. 22, al. 2 à 3 et 4.
6    Dans les autres cas, il statue sur les recours dans un délai de 20 jours.
7    Il statue en priorité et sans délai lorsque le requérant est détenu aux fins d'extradition sur la base d'une demande adressée par l'État contre lequel il cherche à se protéger en Suisse. Cela vaut aussi lorsqu'il est sous le coup d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP371, 49a ou 49abis CPM372 ou d'un expulsion au sens de l'art. 68 LEI373.374
111 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 111 Compétences du juge unique - Un juge unique statue dans les cas suivants:
a  classement de recours devenus sans objet;
b  non-entrée en matière sur des recours manifestement irrecevables;
c  décision relative au refus provisoire de l'entrée en Suisse et à l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport;
d  ...
e  recours manifestement fondés ou infondés, à condition qu'un second juge donne son accord.
111a
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 111a Procédure et décision - 1 Le Tribunal administratif fédéral peut renoncer à un échange d'écritures.384
1    Le Tribunal administratif fédéral peut renoncer à un échange d'écritures.384
2    Le prononcé sur recours au sens de l'art. 111 n'est motivé que sommairement.
LEtr: 83
LTAF: 31  33  37
LTF: 83
OA 1: 20
SR 142.311 Ordonnance 1 du 11 août 1999 sur l'asile relative à la procédure (Ordonnance 1 sur l'asile, OA 1) - Ordonnance 1 sur l'asile
OA-1 Art. 20
PA: 5  48  49  52  63  64  65
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
tribunal administratif fédéral • aéroport • entrée dans un pays • autorité inférieure • afghanistan • procédure d'asile • moyen de preuve • téléphone mobile • lieu de séjour • autorisation ou approbation • état de santé • juge unique • rétention administrative des étrangers à l'aéroport • admission provisoire • hameau • durée • état de fait • échange d'écritures • moyen de droit • pays d'origine • pakistan • assistance judiciaire • assigné • jour • question • région • famille • décision • enfant • pouvoir d'examen • ordonnance sur l'asile • loi sur l'asile • rapport médical • représentation en procédure • motivation de la décision • dossier • fin • adolescent • motivation de la demande • document écrit • frais de la procédure • pratique judiciaire et administrative • droit d'être entendu • projet de décision • déclaration • examen • exécution • délai • connaissance • mesure provisionnelle • signe distinctif • original • pression • vie • exactitude • mesure de protection • dépression • avocat • mère • kyste • photographie • race • connexité matérielle • d'office • mesure préprovisionnelle • adulte • dépendance • devoir de collaborer • tiré • copie
... Ne pas tout montrer
BVGE
2014/26
BVGer
D-5800/2016 • E-3890/2019 • E-3894/2019
AS
AS 2016/3101