Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung IV
D-1181/2017
law/fes
Urteil vom 8. Januar 2019
Richter Walter Lang (Vorsitz),
Besetzung Richterin Roswitha Petry, Richter Daniele Cattaneo,
Gerichtsschreiberin Sarah Ferreyra.
A._______, geboren am (...),
Afghanistan,
Parteien vertreten durch lic. iur. Monika Böckle,
HEKS Rechtsberatungsstelle für Asylsuchende SG/AI/AR,
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 23. Januar 2017 / N (...).
Sachverhalt:
A.
Der Beschwerdeführer, ein afghanischer Staatsangehöriger und ethnischer Hazara aus B._______ (Distrikt C._______, Provinz Bayran) mit letztem Wohnort in Kabul, verliess Afghanistan eigenen Angaben zufolge im Februar/März 2016 und begab sich nach Pakistan, von wo er via den Iran, die Türkei, Griechenland und Italien am 14. Mai 2016 in die Schweiz einreiste und gleichentags bei der Grenzbehörde um Asyl nachsuchte.
B.
Am 25. Mai 2016 erhob das SEM die Personalien des Beschwerdeführers und befragte ihn zum Reiseweg und summarisch zu den Gründen für das Verlassen des Heimatlandes. Am 10. Januar 2017 hörte ihn die Vorinstanz einlässlich zu den Asylgründen an.
Der Beschwerdeführer führte zur Begründung seines Asylgesuches im Wesentlichen aus, als er die fünfte Klasse besucht habe, sei seine Familie wegen eines Landstreites in seinem Heimatdorf nach Kabul gezogen. Im Jahr 2010 habe er seine Berufsausbildung als (...) abgeschlossen. Danach habe er bis Ende 2012 als (...) für die Unternehmen D._______ in der Provinz Kapisa und E._______ in der Provinz Kandahar gearbeitet. Diese Unternehmen hätten im Auftrag der International Security Assistance Force (ISAF, Internationale Sicherheitsunterstützungstruppe) gearbeitet. Während seiner Arbeit für das Unternehmen D._______ im Jahr 2012 sei er von den Taliban telefonisch bedroht worden. Er habe deswegen seine Arbeitsstelle gekündigt. Danach habe er für das Unternehmen F._______ in der Provinz Paktya gearbeitet. Zwecks Beendigung eines Projekts bei seinem ehemaligen Arbeitgeber D._______, sei er am 22. Dezember 2014 in der Provinz Kapisa unterwegs gewesen. Dort seien er, sein Chef und weitere Mitarbeiter am Nachmittag um 16 Uhr von den Taliban angehalten worden. Sie seien zu einem Haus gebracht und dort mehrere Stunden festgehalten worden. Die Taliban hätten ihm und seinem Chef einen Drohbrief ausgehändigt, in welchem verkündet worden sei, dass sie zum Tode verurteilt seien. Sein Chef habe daraufhin mit den Taliban verhandelt, ansonsten wären sie geköpft worden. Nach Bezahlung eines Lösegeldes von mehreren zehntausend Euros seien sie sodann am gleichen Abend freigekommen. Er habe danach für G._______ in der Provinz Paktya gearbeitet. Dieses Unternehmen liege jedoch im (...), weshalb er sich dort relativ sicher gefühlt habe. Dieser Arbeitgeber sei ebenfalls von den Taliban bedroht worden und habe Schutzgeld bezahlen müssen. Ende des Jahres 2015 sei die Person, die ihnen Baumaterial geliefert habe, mit dem Fahrer von den Taliban festgenommen worden. Er wisse nicht, ob der Arbeitgeber die Taliban nicht bezahlt habe oder ob es einen Konflikt zwischen ihnen gegeben habe. Er habe aber Angst bekommen, dass auch ihm etwas passieren werde, und deshalb die Arbeit gekündigt. Er sei nach Kabul zurückgekehrt. Als ein ehemaliger Mitarbeiter von D._______ von den Taliban in Kabul in einem sicheren Quartier getötet worden sei, habe er Angst bekommen, dass ihm aufgrund des Drohbriefs, seiner Arbeitstätigkeiten und weil er auf der schwarzen Liste der Taliban stehe, dasselbe passiere, und sich zur Ausreise entschieden. Zudem habe er als Hazara und Schiit keine Sicherheit in Afghanistan gehabt und sei während seiner Schulzeit diskriminiert worden. Im Februar oder März 2016 sei er aus Afghanistan ausgereist. Nach der Erstbefragung habe er erfahren, dass sein Vater am 16. September 2016 getötet worden und seine gesamte Verwandtschaft
Anfang November 2016 aus Afghanistan ausgereist sei. Er wisse bis auf zwei Cousins in Deutschland nicht, wo sich die Familienangehörigen aufhalten würden.
Der Beschwerdeführer reichte eine Kopie seiner Tazkara, sein Berufsabschlussdiplom, seine Arbeitszeugnisse der Firmen D._______ und E._______, den Drohbrief der Taliban vom 22. Dezember 2014, die Todesanzeige seines Vaters vom 16. September 2016, Kopien der Tazkara seines Vaters und seines Bruders H._______, den Arbeitsvertrag seines Bruders H._______ und den Sendeumschlag ein.
C.
Mit tags darauf eröffneter Verfügung vom 23. Januar 2017 stellte das SEM fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, lehnte sein Asylgesuch vom 14. Mai 2016 ab, verfügte die Wegweisung aus der Schweiz und ordnete deren Vollzug an.
D.
Mit Eingabe vom 23. Februar 2017 liess der Beschwerdeführer handelnd durch seine Rechtsvertreterin gegen diesen Entscheid beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde erheben und beantragen, es sei die angefochtene Verfügung aufzuheben, die Flüchtlingseigenschaft festzustellen und ihm Asyl zu gewähren. Eventualiter sei die Flüchtlingseigenschaft festzustellen und die vorläufige Aufnahme anzuordnen. Subeventualiter sei die Unzumutbarkeit der Wegweisung festzustellen und der Beschwerdeführer vorläufig aufzunehmen. Allenfalls sei die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. In verfahrensrechtlicher Hinsicht liess er zudem beantragen, es sei auf die Erhebung eines Kostenvorschusses zu verzichten und ihm die unentgeltliche Prozessführung und Rechtsverbeiständung zu gewähren.
Mit der Beschwerde reichte der Beschwerdeführer eine Fürsorgebestätigung vom 22. Februar 2017, zwei Schnellrecherchen und ein Update der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) zu Afghanistan, mehrere Fotos der Familienangehörigen, ein Vergleichsbild des Friedhofs in I._______, J._______ (Pakistan) aus dem Internet und eine Kostennote ein.
E.
Mit Verfügung vom 12. April 2017 stellte der zuständige Instruktionsrichter des Bundesverwaltungsgerichts fest, der Beschwerdeführer könne den Ausgang des Verfahrens in der Schweiz abwarten und hiess die Gesuche um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung und Rechtsverbeiständung gut, verzichtete auf die Erhebung eines Kostenvorschusses und ordnete dem Beschwerdeführer Frau lic. iur. Monika Böckle, St. Gallen als Rechtsbeiständin bei. Gleichzeitig gab er dem SEM Gelegenheit, eine Vernehmlassung zur Beschwerdeeingabe einzureichen.
F.
In seiner Vernehmlassung vom 20. April 2017 hielt das SEM vollumfänglich an seinen Erwägungen fest und beantragte die Abweisung der Beschwerde.
G.
Am 9. Mai 2017 nahm der Beschwerdeführer zur Vernehmlassung Stellung und reichte eine Kostennote ein.
H.
Mit Eingabe vom 14. Juni 2017 reichte der Beschwerdeführer eine Kopie eines Fotos betreffend einen Arztbericht seiner Mutter von einem Arzt in I._______ und vier Kopien von Fotos seiner Familienangehörigen ein. Am 10. Juli 2017 reichte er die Originale der vier Fotos der Familienangehörigen datiert vom 7. Mai 2017 nach mit dem Umschlag des Fotoentwicklungsbüros und dem DHL-Sendeumschlag.
I.
Mit Eingabe vom 15. November 2018 reichte der Beschwerdeführer weitere Fotos der Familienangehörigen sowie eine Kopie des Mietvertrags der Wohnung der Familie inklusive eine englische Übersetzung und einen Auszug aus Google-Maps des (...) Spitals in J._______ ein.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA). |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
|
1 | Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
a | la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi; |
b | l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi; |
c | il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi. |
2 | Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24 |
3 | Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni: |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro: |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro: |
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a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria; |
c | le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti: |
c1 | l'entrata in Svizzera, |
c2 | i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto, |
c3 | l'ammissione provvisoria, |
c4 | l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento, |
c5 | le deroghe alle condizioni d'ammissione, |
c6 | la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti; |
d | le decisioni in materia d'asilo pronunciate: |
d1 | dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione, |
d2 | da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto; |
e | le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione; |
f | le decisioni in materia di appalti pubblici se: |
fbis | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200964 sul trasporto di viaggiatori; |
f1 | non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o |
f2 | il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201962 sugli appalti pubblici; |
g | le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi; |
h | le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale; |
i | le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile; |
j | le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria; |
k | le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto; |
l | le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci; |
m | le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante; |
n | le decisioni in materia di energia nucleare concernenti: |
n1 | l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione, |
n2 | l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare, |
n3 | i nulla osta; |
o | le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli; |
p | le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:69 |
p1 | concessioni oggetto di una pubblica gara, |
p2 | controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199770 sulle telecomunicazioni; |
p3 | controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201072 sulle poste; |
q | le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti: |
q1 | l'iscrizione nella lista d'attesa, |
q2 | l'attribuzione di organi; |
r | le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3473 della legge del 17 giugno 200574 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF); |
s | le decisioni in materia di agricoltura concernenti: |
s1 | ... |
s2 | la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione; |
t | le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione; |
u | le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201578 sull'infrastruttura finanziaria); |
v | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale; |
w | le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; |
x | le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201682 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi; |
y | le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale; |
z | le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201685 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale. |
1.2 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht (Art. 108 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA58, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
|
1 | L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
2 | Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi. |
3 | Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA58, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi: |
|
1 | Ha diritto di ricorrere chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa. |
2 | Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto. |
2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere: |
|
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti; |
c | l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso. |
3.
3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
4.
4.1 Das SEM lehnte das Asylgesuch mit der Begründung ab, die Vorbringen des Beschwerdeführers seien einerseits nicht glaubhaft und würden andererseits der Asylrelevanz entbehren.
Im Einzelnen führte es aus, der Beschwerdeführer habe betreffend der Festhaltung durch die Taliban am 22. Dezember 2014 und der Erhaltung des Drohbriefs unterschiedliche Angaben gemacht. Anlässlich der Erstbefragung habe er erklärt, dass er mit dem Chef von D._______ sowie zwei Mitarbeitern festgehalten worden sei. In der Anhörung habe er gesagt, dass er, sein Chef und drei weitere Mitarbeiter davon betroffen gewesen seien. Auf Vorhalt hin habe er erklärt, er sei an der Erstbefragung falsch verstanden worden. Weiter habe er an der Erstbefragung erzählt, dass ein Lösegeld in der Höhe von 20'000 Euro bezahlt worden sei. Anlässlich der Anhörung habe er demgegenüber erklärt, das Lösegeld habe 40'000 Euro, je 20'000 Euro für ihn und seinen Vorgesetzten betragen. Auf Vorhalt habe er wiederum gemeint, er sei an der Erstbefragung missverstanden worden. Danach habe er an der Erstbefragung angegeben, er sei nach 16 Uhr für acht bis neun Stunden festgehalten worden. In der Anhörung habe er erklärt, er sei von 16 bis 20 Uhr festgehalten worden und somit lediglich vier Stunden in Gefangenschaft gewesen. Auf Vorhalt habe er einerseits geantwortet, dass er schlecht auf die Erstbefragung vorbereitet gewesen sei und andererseits, dass er die Zeitangaben nur ungefähr geschätzt habe. Da ihm das Protokoll der Erstbefragung rückübersetzt worden sei und er mit seiner Unterschrift die Richtigkeit der Angaben bestätigt habe, könne ausgeschlossen werden, dass es in dieser Häufung zu Missverständnissen gekommen sei. Seine Erklärung der widersprüchlichen und unpräzisen Angaben vermöchten daher nicht zu überzeugen. Schliesslich müsse erwartet werden, dass er über diese Ausnahmesituation präzise und spontan berichten könne, wenn er diese tatsächlich erlebt habe. Aufgrund der widersprüchlichen und unpräzisen Angaben könne ihm letztlich nicht geglaubt werden, dass er von den Taliban entführt worden sei und einen Drohbrief erhalten habe. Der von ihm eingereichte Drohbrief der Taliban vermöge an dieser Einschätzung nichts zu ändern, da dieser mangels Sicherheitsmerkmalen nicht auf seine Echtheit und Authentizität überprüft werden könne und somit leicht fälschbar sei oder käuflich erworben werden könne. Bezüglich der telefonischen Drohung gelte festzuhalten, dass diese nach der Kündigung 2012 und seinem Stellenwechsel aufgehört hätten. Er sei danach - abgesehen von der unglaubhaften Gefangennahme - bis zu seiner Ausreise im Februar oder März 2016 nie mehr direkt und persönlich von den Taliban bedroht worden. Die Schutzgelderpressungen seiner Arbeitgeber hätten nicht ihn persönlich betroffen. Somit sei er während dreier Jahre vor seiner Ausreise nicht mehr von den Taliban behelligt worden. Er habe auf explizite Nachfrage hin auch keine
konkreten Hinweise auf eine Verfolgung seiner Person zum Zeitpunkt der Ausreise zu geben vermocht und habe auf den Tod eines ehemaligen Mitarbeiters von D._______ verwiesen, der Ende 2015 zuhause in Kabul getötet worden sei. Konkrete Hinweise, dass die Taliban zum Zeitpunkt seiner Ausreise ein persönliches Interesse an ihm gehabt hätten, würden somit fehlen. Eine Verbindung seiner geltend gemachten Bedrohungslage mit dem Tod seines Vaters lasse sich sodann auch nicht herstellen. Wäre sein Vater aufgrund der Probleme des Beschwerdeführers mit den Taliban getötet worden, so müsse angenommen werden, dass die Taliban ein Interesse daran gehabt hätten, ihn dies wissen zu lassen. Er habe jedoch angegeben, den Grund für den Tod seines Vaters nicht zu kennen. Weiter müsse angenommen werden, dass er auch im Falle seiner Rückkehr nach Afghanistan keinen Verfolgungsmassnahmen durch die Taliban ausgesetzt wäre. Aufgrund seiner Arbeit als (...) für Subunternehmen, die im Auftrag der ISAF oder der Regierung arbeiten würden, sei er nicht in bewaffnete Kämpfe involviert oder anderweitig politisch exponiert gewesen, weshalb er auch nicht über ein erhöhtes Risikoprofil verfüge, dass ihn zur Zielscheibe der Taliban machen könnte. Schliesslich seien die afghanischen Behörden in Kabul gemäss allgemeiner Praxis und Rechtsprechung schutzwillig und -fähig. Da er keine Probleme mit den afghanischen Behörden gehabt habe, sei es ihm zuzumuten, bei allfälligen zukünftigen Bedrohungen durch die Taliban, diese um Schutz zu ersuchen. Die von ihm erwähnten Drohungen der Taliban würden deshalb keine Asylrelevanz entfalten. Die von ihm beschriebene allgemeine Lage der Hazara sei auf die schlechte Sicherheitssituation in Afghanistan zurückzuführen. Es lägen aber keine Anzeichen dafür vor, dass Angehörige der Ethnie der Hazara in Afghanistan allein wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit einer gezielten Verfolgung unterlägen. Aufgrund seines jungen Alters sei er nicht in die Landstreitigkeiten seiner Familie involviert gewesen und seine Familie habe nach dem Umzug nach Kabul keine Probleme mehr gehabt. Es handle sich dabei um lokal oder regional beschränkte Verfolgungsmassnahmen, denen sich seine Familie durch einen Wegzug in einen anderen Teil seines Heimatlandes habe entziehen können. Er sei deshalb nicht auf den Schutz der Schweiz angewiesen.
4.2 In der Beschwerde wird im Wesentlichen geltend gemacht, der Beschwerdeführer sei sehr wohl in der Lage gewesen, die Situation der Festnahme präzis zu schildern. So habe er bis in Detail erklärt, wie und wo sie von den Taliban genau angehalten worden seien. Auch die darauffolgende Festhaltung und die Art und Weise, wie er das Lösegeld habe organisieren können, habe er ausführlich beschrieben. Diese detaillierten Schilderungen seien von der Vorinstanz in keiner Weise gewürdigt worden. Die Aussage anlässlich der Erstbefragung, es seien nur zwei Mitarbeiter dabei gewesen, könne sich der Beschwerdeführer nur durch Unachtsamkeit seinerseits oder durch ein Verständigungsproblem mit dem Dolmetscher erklären. Während seiner Anhörung habe er einheitlich erklärt, dass sie insgesamt fünf Personen gewesen seien. Bezüglich des Lösegelds habe sich der Beschwerdeführer nicht widersprochen. Er habe im Rahmen der Erstbefragung angegeben, sein Chef habe ein Lösegeld von 20'000 Euro bezahlt. Diese Ausgabe habe er bei seiner Anhörung präzisiert, indem er erklärt habe, dass er und sein Chef je 20'000 Euro hätten bezahlen müssen und somit insgesamt 40'000 Euro bezahlt worden seien. Weiter sei es zu einer Ungenauigkeit im Rahmen der Erstbefragung bezüglich der Zeitdauer gekommen, während welcher der Beschwerdeführer und seine Kollegen von den Taliban festgehalten worden seien. Bei der Erstbefragung habe er angegeben, es seien ungefähr acht bis neun Stunden gewesen. Dies habe er anlässlich der Anhörung korrigiert, bei welcher er angegeben habe, es seien vier Stunden gewesen. Die Erklärung, wie es dazu gekommen sei, sei nachvollziehbar. Er habe erklärt, dass er die Zeitangaben bei der Erstbefragung lediglich geschätzt und deshalb nur ungefähre Angaben gemacht habe. Es sei durchaus vorstellbar, dass eine Person auf die Schnelle nicht in der Lage sei, präzise Zeitangaben zu machen, zumal in einer Stresssituation wie vorliegend nicht von zentraler Bedeutung sei, wie lange genau man festgehalten worden sei. Sodann sei es auch nicht abwegig, dass sich der Beschwerdeführer vor seiner Anhörung nochmals genauer darüber Gedanken gemacht habe und deshalb im Rahmen derselben konkretere Angaben habe machen können. Von der Vorinstanz sei zudem nicht erkannt worden, dass er den Zeitpunkt der Festnahme, nämlich 16 Uhr, sowohl bei der Erstbefragung wie auch bei der Anhörung spontan und übereinstimmend habe angeben können. Zusammenfassend könne festgehalten werden, dass der Beschwerdeführer die Festnahme und die konkreten Drohungen durch die Taliban glaubhaft dargelegt habe. Zudem habe der Beschwerdeführer den ihm von den Taliban ausgehändigten Drohbrief der Vorinstanz abgegeben, welche diesen ebenfalls nicht gewertet habe. Sie verweise
lediglich darauf, dass solche Briefe leicht fälschbar seien. Gemäss Schnellrecherche der SFH vom 14. November 2016 seien Drohbriefe aber eine beliebte und sehr weit verbreitete Taktik der Taliban. Gemäss dem Bericht der Immigration and Refugee Board of Canada vom 10. Februar 2015 seien Drohbriefe der Taliban eine ernstzunehmende Angelegenheit. Insbesondere die Ermordung seines Kollegen, welcher in der gleichen Situation wie der Beschwerdeführer gewesen sei - ehemalige Tätigkeit für D._______, Erhalt eines Drohbriefes mit Todesdrohung durch die Taliban - habe den Beschwerdeführer dazu veranlasst, Afghanistan zu verlassen, da er berechtigterweise um sein eigenes Leben gefürchtet habe. Er habe nicht mehr länger mit der ständigen Angst leben können, dass die Taliban jederzeit ihre Todesdrohungen umsetzen könnten. Es sei immer wieder zu gewaltsamen Übergriffen im beruflichen Umfeld des Beschwerdeführers gekommen, weshalb er auch seines eigenen Lebens nicht mehr sicher gewesen sei. Es sei nicht klar, wer genau hinter dem Mord seines Vaters stecke. Seine Familie - mit welcher er mittlerweile in Kontakt habe treten können - habe ihm erklärt, dass sie vermute, dass die Taliban dafür verantwortlich seien. Es sei davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer aufgrund seiner Arbeitstätigkeit in den Fokus der Taliban gerückt sei und diese nicht davor zurückschrecken würden, ihre ausgesprochenen Todesdrohungen auch durchzusetzen. Die Vorinstanz verweise sodann in ihrer Verfügung auf den Schutzwillen und die Schutzfähigkeit der afghanischen Behörden in Kabul, ohne dies weiter auszuführen. Aufgrund der aktuellen, sich stetig verschlechternden Sicherheitslage in Afghanistan, könne diese Vermutung aber nicht ohne weiteres aufrechterhalten werden. Den UNHCR-Richtlinien zur Feststellung des internationalen Schutzbedarfs afghanischer Asylsuchender vom 19. April 2016 bezüglich der Fähigkeit des Staates, Zivilisten vor Menschenrechtsverletzungen zu schützen, könne entnommen werden, dass von einem hohen Mass an Korruption, von Herausforderungen für die effektive Regierungsgewalt und einem Klima der Straflosigkeit als Faktoren berichtet werde, die die Rechtsstaatlichkeit schwächen und die Fähigkeit des Staats untergraben würden, Schutz vor Menschenrechtsverletzungen zu bieten. Gemäss den UNHCR-Richtlinien, würden die Taliban über die operativen Kapazitäten verfügen, Angriffe in allen Teilen des Landes auszuführen. Vor diesem Hintergrund dürfe im Falle des Beschwerdeführers nicht ohne weiteres vom Schutzwille und der Schutzfähigkeit der afghanischen Behörden ausgegangen werden. Der Beschwerdeführer füge selbst an, dass es für ihn als Hazara zusätzlich fraglich sei, inwiefern der Schutzwille der Behörde bestehe. Das SEM ziehe
nicht in Zweifel, dass der Beschwerdeführer für mehrere Unternehmen gearbeitet habe, welche teilweise im Auftrag der ISAF oder der Regierung tätig gewesen seien. Aus dem Bericht des UNHCR gehe hervor, dass Zivilisten, welche im Afghanistankonflikt tatsächlich mit der Regierung und der internationalen Gemeinschaft einschliesslich der internationalen Streitkräfte verbunden gewesen seien oder diese unterstützt hätten, von regierungsfeindlichen Gruppen - insbesondere den Taliban - angegriffen und bedroht würden. Der Beschwerdeführer falle unter die beschriebene Risikogruppe. Er habe für Unternehmen, welche im Auftrag der ISAF und der Regierung tätig gewesen seien, gearbeitet. Er habe deshalb aufgrund seiner Arbeitstätigkeit begründete Furcht vor einer asylrechtlich relevanten Verfolgung. Angesichts der unveränderten Sicherheitslage in Afghanistan sei davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer vernünftigerweise auch künftig Verfolgung zu befürchten habe. Das Verfolgungsrisiko werde dadurch erhöht, dass der Beschwerdeführer bereits vor seiner Ausreise in Konflikt mit den Taliban geraten sei und diese ihm mittels Drohbrief vorgeworfen hätten, er sei ein Spion. Es sei davon auszugehen, dass keine funktionierende und effiziente Schutzinfrastruktur zur Verfügung stehe.
5.
5.1 Der Beschwerdeführer machte zur Begründung seines Asylgesuches geltend, es habe eine Landstreitigkeit mit seiner Familie gegeben, als er noch ein Kind gewesen sei. Zudem sei er im Jahr 2012 von den Taliban telefonisch bedroht worden. Den Landstreitigkeiten liegt indessen kein asylrechtlich relevantes Motiv zugrunde und die Familie konnte sich allfälligen ihr daraus erwachsenden Nachteilen durch ihren Wegzug nach Kabul entziehen. Auch den telefonischen Drohungen seitens der Taliban konnte sich der Beschwerdeführer durch einen Stellenwechsel an einem anderen Arbeitsort innerhalb Afghanistans entziehen. Beide Vorbringen stehen im Übrigen in keinem zeitlichen Kausalzusammenhang zur erst im Jahr 2016 erfolgten Ausreise des Beschwerdeführers aus Afghanistan. Sie sind daher asylrechtlich nicht relevant.
5.2
5.2.1 Weiter machte der Beschwerdeführer geltend, er sei von den Taliban am 22. Dezember 2014 festgenommen und gemäss einem Drohbrief zum Tode verurteilt worden. Aufgrund eines Lösegeldes sei er freigekommen. Sein Name stehe auf einer schwarzen Liste und sobald er den Taliban ein weiteres Mal in die Hände falle, würden sie ihn töten.
5.2.2 Übereinstimmend mit der Einschätzung des SEM ist davon auszugehen, dass die vom Beschwerdeführer geltend gemachte Festnahme durch die Taliban am 22. Dezember 2014 nicht glaubhaft ist. Dabei ist einerseits auf die vom SEM festgestellten Widersprüche betreffend die Anzahl der festgenommenen Personen und die Höhe des Lösegeldbetrags zu verweisen. In der Beschwerde werden die Widersprüche mit Verständigungsproblemen anlässlich der Erstbefragung begründet und geltend gemacht, diese seien mit präzisierenden Angaben anlässlich der Anhörung behoben worden. Aus dem Protokoll der Erstbefragung geht jedoch nicht hervor, dass es zu Verständigungsproblemen gekommen ist. Die Befragung fand in der Muttersprache des Beschwerdeführers statt und er gab an, er verstehe den Dolmetscher gut. Das Protokoll wurde ihm sodann rückübersetzt und er bestätigte unterschriftlich, dass dieses seinen Aussagen und der Wahrheit entspricht (vgl. Akte A7/12 S. 2, 4 und 9). Die Erklärung in der Beschwerde, der Beschwerdeführer habe in der Erstbefragung gemeint, sein Chef habe 20'000 Euro bezahlen müssen, und er habe anlässlich der Anhörung präzisiert, es seien insgesamt 40'000 Euro Lösegeld verlangt worden, denn er und sein Chef hätten je 20'000 Euro bezahlen müssen, ist nicht plausibel. Es ist davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer, wenn er selber auch 20'000 Euro Lösegeld hätte bezahlen müssen, dies anlässlich der Erstbefragung so erwähnt hätte und nicht nur vom Lösegeld gesprochen hätte, welches vom Chef verlangt worden sei. Was die Zeitdauer der Festhaltung durch die Taliban betrifft, machte der Beschwerdeführer nicht unwesentlich divergierende Angaben. Der diesbezügliche Erklärungsversuch, er habe anlässlich der Erstbefragung nur ungefähre Angaben gemacht, überzeugt nicht. Seine Beschreibung des Rückwegs von K._______ zurück nach Kabul ist zwar ausführlich ausgefallen und deutet darauf hin, dass er diese Strecke aus der persönlichen Erfahrung kennt. Seine Schilderung der mehrstündigen Festhaltung weckt jedoch nicht den Eindruck, dass er diese selber erlebt hat. So weist sie weder Details noch Realkennzeichen auf. Der Beschwerdeführer beschreibt weder das Haus noch die Räumlichkeiten, wo er angeblich mehrere Stunden festgehalten worden sei, und auch die Taliban werden mit keinen charakteristischen Eigenschaften beschrieben. Die Schilderung der eigenen Festnahme und Festhaltung durch die Taliban fällt seitens des Beschwerdeführers zudem ausgesprochen emotionslos aus, dies obschon er gemäss dem ihm von den Taliban ausgehändigten Drohbrief zum Tode verurteilt worden sein soll. Aufgrund der Widersprüche in zentralen Punkten und der detailarmen und ohne Realkennzeichen geschilderte Festnahme durch die Taliban, ist nicht davon
auszugehen, dass er eine solche tatsächlich selbst erlebt hat.
5.2.3 An dieser Einschätzung vermag auch der eingereichte Drohbrief nichts zu ändern. Es ist von vornherein nicht nachvollziehbar, warum die Taliban zeitgleich zur Festnahme noch einen Brief mit dem Todesurteil schreiben und dem Beschwerdeführer aushändigen sollten. Dies wirkt konstruiert, weshalb das SEM zu Recht an der Echtheit des Drohbriefes zweifelte, den der Beschwerdeführer im Übrigen anlässlich der Erstbefragung noch mit keinem Wort erwähnte.
5.2.4 Nebst der Unglaubhaftigkeit der Festnahme durch die Taliban ist ferner festzustellen, dass nach der angeblichen Freilassung am 22. Dezember 2014 bis zu seiner Ausreise im Februar/März 2016 keine asylrelevanten Ereignisse, welche sich gegen den Beschwerdeführer gerichtet hätten, mehr vorgefallen sind (vgl. Akte A17/21 F48, F54 ff.). Sein letzter Arbeitgeber musste zwar den Taliban Schutzgelder bezahlen und - so der Beschwerdeführer - es sei auch zu Festnahmen von Mitarbeitern durch die Taliban gekommen. Zudem sei ein ehemaliger Arbeitskollege von D._______ in Kabul von den Taliban getötet worden. Konkrete Hinweise oder Ereignisse, aufgrund derer geschlossen werden müsste, der Beschwerdeführer habe im Zeitpunkt seiner Ausreise selbst im Fokus der Taliban gestanden oder sei auf einer schwarzen Liste derselben verzeichnet gewesen, liegen jedoch nicht vor. Wäre Letzteres tatsächlich der Fall gewesen, so hätten die Taliban ihn vor seiner Ausreise aufgespürt, zumal sie - wie der Beschwerdeführer behauptet - alle Informationen über ihn gehabt hätten oder in Erfahrung hätten bringen können (vgl. Akte A17/21 F84 ff.).
5.3 Das SEM hat sodann zutreffend festgestellt, dass sich zwischen der vom Beschwerdeführer geltend gemachten Bedrohungslage und dem Tod seines Vaters kein Zusammenhang herstellen lässt. Es ist nicht davon auszugehen, dass sein Vater aufgrund seiner angeblichen Probleme mit den Taliban getötet worden ist, zumal die Taliban ansonsten ein Interesse gehabt hätten, dies den Beschwerdeführer wissen zu lassen. Der Beschwerdeführer gab anlässlich der Anhörung selbst an, er kenne den Grund für den Tod seines Vaters nicht (vgl. Akte A17/21 F92 f.).
5.4 Soweit der Beschwerdeführer vorbrachte, er sei aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Ethnie der Hazara während seiner Schulzeit diskriminiert worden, indem er hinten in der Klasse habe sitzen müssen, schlechte Noten und keine Bücher bekommen habe, ist festzustellen, dass dies nicht die Intensität einer asylrelevanten Gefährdung erreicht. In Bezug auf die allgemeine Situation der Hazara ist festzustellen, dass die Zugehörigkeit zu den Hazara für sich alleine keinen Asylgrund im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
5.5 Zusammenfassend ergibt sich, dass es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, die Flüchtlingseigenschaft nachzuweisen oder zumindest glaubhaft zu machen, weshalb das SEM zu Recht die Flüchtlingseigenschaft verneint und das Asylgesuch abgelehnt hat.
6.
6.1 Lehnt das Staatssekretariat das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133. |
6.2 Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133. |
7.
7.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Staatssekretariat das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133. |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).
7.2 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
So darf keine Person in irgendeiner Form zur Ausreise in ein Land gezwungen werden, in dem ihr Leib, ihr Leben oder ihre Freiheit aus einem Grund nach Art. 3 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |

IR 0.142.30 Convenzione del 28 luglio 1951 sullo statuto dei rifugiati (con. All.) Conv.-Rifugiati Art. 33 Divieto d'espulsione e di rinvio al confine - 1. Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche. |
|
1 | Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche. |
2 | La presente disposizione non può tuttavia essere fatta valere da un rifugiato se per motivi seri egli debba essere considerato un pericolo per la sicurezza del paese in cui risiede oppure costituisca, a causa di una condanna definitiva per un crimine o un delitto particolarmente grave, una minaccia per la collettività di detto paese. |
Gemäss Art. 25 Abs. 3

SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 25 Protezione dall'espulsione, dall'estradizione e dal rinvio forzato - 1 Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono. |

IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |
7.3 Die Vorinstanz wies in ihrer angefochtenen Verfügung zutreffend darauf hin, dass das Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulement nur Personen schützt, die die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |
Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen des Beschwerdeführers noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass er für den Fall einer Ausschaffung nach Kabul dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3

IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |
7.4 Gemäss Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
7.4.1 Das SEM hielt in Bezug auf den Wegweisungsvollzug fest, dieser könne nach Kabul unter begünstigenden Umständen als zumutbar erachtet werden. Der Beschwerdeführer stamme aus der Provinz Bayran und habe seit seiner Kindheit mit berufsbedingten Unterbrüchen in Kabul gelebt. Er verfüge in Kabul somit über eine innerstaatliche Wohnsitzalternative. Er sei ein junger und gesunder Mann, der auf eine fundierte Berufsbildung und mehrere Jahre Berufserfahrung zurückblicken könne. Aufgrund seiner langjährigen Berufstätigkeit sei anzunehmen, dass er über Kontakte in Afghanistan verfüge, die ihm sowohl bei der Wiedereingliederung als auch bei der Arbeitssuche unterstützend zur Seite stehen könnten. Er habe zudem erwähnt, dass es seiner Familie in Kabul finanziell gut gegangen sei und diese vor ihrer Ausreise über drei Häuser in Kabul verfügt habe. Betreffend sein familiäres Beziehungsnetz in Afghanistan habe er in der Erstbefragung erklärt, seine Eltern, sechs Brüder, drei Schwestern und drei Onkel würden in Kabul leben. Zu den Verwandten in Drittstaaten befragt, habe er einen Cousin in Deutschland erwähnt. Anlässlich der Anhörung habe er ein anderes Bild gezeichnet. So habe er geltend gemacht, dass seit der Erstbefragung seine gesamte Familie und Verwandtschaft aus Afghanistan ausgereist sei. Anlässlich der Anhörung sei er gebeten worden, genauer zu erklären, was mit seinen Verwandten passiert sei und weshalb er keinerlei Informationen über deren Aufenthalt habe. Seine diesbezüglichen Antworten seien vage geblieben. Im Wesentlichen habe er verallgemeinernd erklärt, seine Verwandten hätten aufgrund der schlechten Sicherheitslage in Kabul das Land verlassen und seien Richtung Iran und Pakistan ausgereist. Abgesehen von zwei Cousins in Deutschland wisse er aber nicht, wo sich seine Verwandten konkret aufhalten würden. Zu seiner Familie habe er den Kontakt vollständig verloren. Hätte seine Familie und seine gesamte Verwandtschaft in den sieben Monaten zwischen Erstbefragung und Anhörung tatsächlich Afghanistan verlassen, so wäre zu erwarten gewesen, dass er genauere Informationen zu den Umständen hätte liefern können. Seine Angaben zum Beziehungsnetz in Afghanistan müssten daher als Schutzbehauptung qualifiziert werden, mit dem es ihm nicht gelinge, ein fehlendes familiäres Netzwerk in Kabul glaubhaft zu machen. Es sei dem SEM deshalb letztendlich auch nicht möglich sich in voller Kenntnis seiner tatsächlichen persönlichen und familiären Situation zur Zumutbarkeit des Vollzugs der Wegweisung zu äussern. Zwar seien die Wegweisungshindernisse grundsätzlich von Amtes wegen zu prüfen; diese Untersuchungspflicht finde jedoch seine Grenzen an der Mitwirkungs- und Wahrheitspflicht des Gesuchstellers. Aus den Akten
würden sich letztlich keine Hinweise ergeben, die dagegen sprechen, dass er sich aufgrund seines Alters, seiner Verfassung und seines Beziehungsnetzes rasch wieder in seinem Heimatland integrieren und ein Auskommen finden könnte.
7.4.2 In der Beschwerde wird dem entgegen gehalten, der Beschwerdeführer habe gleich zu Beginn seiner Anhörung erklärt, dass sein Vater am 16. September 2016 umgebracht worden sei und dass seine Familie geplant gehabt habe, Kabul zu verlassen, da sie sich nicht mehr sicher gefühlt hätten. Dies habe er von seinem Bruder erfahren. Zum Zeitpunkt der Anhörung habe er jedoch nicht gewusst, wohin genau seine Familie gegangen sei. Er habe versucht, seinen Bruder zu kontaktieren, er habe jedoch telefonisch niemanden mehr erreicht. Vor ein paar Wochen sei er aber per Facebook von seinem Bruder kontaktiert worden. Dieser habe ihn darüber informiert, dass sich seine Familie jetzt in Pakistan in der Stadt J._______ befände und sie ihre Häuser in Kabul hätten verkaufen müssen, da sie aufgrund der Sicherheitslage und seinen Problemen (des Beschwerdeführers) nicht mehr länger in Kabul hätten bleiben können. Die eingereichten Fotos würden belegen, dass sich die gesamte Familie mittlerweile in Pakistan befinde. Die zwei Onkel väterlicherseits und der eine Onkel mütterlicherseits seien in den Iran geflohen. Den aktuellen Aufenthaltsort kenne er aber nicht. Vor dem aktuellen Hintergrund könne nicht davon gesprochen werden, dass der Beschwerdeführer über ein tragbares Beziehungsnetz in Kabul verfüge, zumal er auch erklärt habe, dass keiner der Mitarbeitenden von G._______ noch in Afghanistan lebe. Auch bei seiner Ausreise sei er von drei Arbeitskollegen begleitet worden. Im Allgemeinen müsse darauf hingewiesen werden, dass sich die Sicherheitslage in allen Landesteilen Afghanistans in den letzten Jahren zunehmend verschlechtert habe. Es könne nicht davon ausgegangen werden, dass Kabul eine zumutbare innerstaatliche Wohnsitzalternative für ihn darstelle.
7.4.3 Das SEM hält in seiner Vernehmlassung fest, der Beschwerdeführer habe auch in der Beschwerde keine substantiierten und plausiblen Angaben zur Emigration seiner ganzen Familie und Verwandtschaft zwischen Mai 2016 und Januar 2017 gemacht. Des weiteren seien die nachgereichten Fotos nicht dazu geeignet, eine dauerhafte Emigration seiner Familie nach Pakistan beziehungsweise ein fehlendes Beziehungsnetz in Afghanistan glaubhaft zu machen, zumal den Fotos auch nicht entnommen werden könne, wann sie aufgenommen worden seien und ob es sich dabei überhaupt um Familienangehörige des Beschwerdeführers handle.
7.4.4 In der Replik wird im Wesentlichen geltend gemacht, dass die der Beschwerde beigelegten Fotos Mitte Februar 2017 aufgenommen worden seien. Es treffe zu, dass das genaue Datum auf den Fotos nicht ersichtlich sei. Setze man die vom Beschwerdeführer bei der Erstbefragung angegebenen Altersangaben in Beziehung zu den Personen auf den Bildern, könne man darauf schliessen, dass die Fotos neueren Datums sein müssen. Vor allem der älteste Bruder des Beschwerdeführers weise eine hohe äusserliche Ähnlichkeit zum Beschwerdeführer auf.
7.5
7.5.1 Das Bundesverwaltungsgericht hat mit Urteil D-5800/2016 vom 13. Oktober 2017 eine ausführliche Lageanalyse zur Situation in der afghanischen Hauptstadt Kabul vorgenommen (vgl. E. 6.3 ff. [als Referenzurteil publiziert]). Danach stellt sich zum heutigen Zeitpunkt sowohl die Sicherheitslage, welche als volatil und von zahlreichen Anschlägen geprägt zu bezeichnen ist, als auch die humanitäre Situation in Kabul im Vergleich zu der in BVGE 2011/7 beschriebenen Situation klar verschlechtert dar. Die Lage in Kabul ist daher grundsätzlich als existenzbedrohend und somit unzumutbar im Sinne von Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
Wie bereits in BVGE 2011/7 festgestellt, kann danach der Vollzug der Wegweisung zumutbar sein, wenn im Einzelfall besonders günstige Voraussetzungen vorliegen, und die nach Kabul zurückkehrende Person demnach ausnahmsweise nicht in eine existenzbedrohende Lage geraten würde. Solche günstigen Voraussetzungen können grundsätzlich namentlich dann gegeben sein, wenn es sich beim Rückkehrer um einen jungen, gesunden Mann handelt. Unabdingbar ist in jedem Fall ein soziales Netz, das sich im Hinblick auf die Aufnahme und Wiedereingliederung des Rückkehrenden als tragfähig erweist. Dieses soziale Netz muss dem Rückkehrenden insbesondere eine angemessene Unterkunft, Grundversorgung sowie Hilfe zur sozialen und wirtschaftlichen Reintegration bieten können. Allein aufgrund von losen Kontakten zu Bekannten, Verwandten oder auch Mitgliedern der Kernfamilie, bei welchen insbesondere das wirtschaftliche Fortkommen sowie die Unterbringung ungeklärt sind, ist nicht von einem tragfähigen sozialen Beziehungsnetz auszugehen. Es liegt in der Natur der Sache, dass bei Personen, bei welchen Kabul lediglich eine Aufenthaltsalternative darstellt und die somit kaum oder nie in Kabul gelebt haben, eine Bejahung eines solchen tragfähigen sozialen Netzes noch grösserer Zurückhaltung bedarf. Ebenso ist entscheidrelevant, über welche Berufserfahrung die rückkehrende Person verfügt beziehungsweise inwiefern eine wirtschaftliche Wiedereingliederung mit einer bezahlten Arbeit im Zusammenspiel mit dem Beziehungsnetz begünstigt werden kann. Angesichts der festgestellten Verschlechterung der Lage in Kabul versteht es sich von selbst, dass das Vorliegen dieser strengen Anforderungen in jedem Einzelfall sorgfältig geprüft wird und diese erfüllt sein müssen, um einen Wegweisungsvollzug nach Kabul als zumutbar zu qualifizieren.
Zusammenfassend ergibt sich, dass eine Wegweisung nach Kabul lediglich bei Vorliegen besonders günstiger Voraussetzungen - so insbesondere alleinstehende, gesunde Männer mit einem tragfähigen Beziehungsnetz, einer Möglichkeit zur Sicherung des Existenzminimums und einer gesicherten Wohnsituation - als zumutbar zu qualifizieren ist.
7.5.2 Der Beschwerdeführer lebte seit seiner Kindheit bis zu seiner Ausreise im Frühjahr 2016 mit berufsbedingten Unterbrüchen in der Hauptstadt Kabul. Er ist jung, gesund, verfügt über ein hohes Bildungsniveau und stammt aus einer relativ wohlhabenden Familie, welche in Kabul mehrere Häuser besitzt. Im Falle seiner Rückkehr nach Kabul dürfte er dort auch auf ein tragfähiges soziales Beziehungsnetz zurückgreifen können, welches ihm eine angemessene Unterkunft, Grundversorgung sowie Hilfe zur sozialen und wirtschaftlichen Reintegration bieten kann. Wie schon das SEM ausführte, muss bezweifelt werden, dass - wie behauptet- die ganze Kernfamilie und die Verwandtschaft inzwischen nicht mehr in Kabul lebt. Selbst wenn es sich bei den auf den mit der Beschwerde eingereichten, elf vor dem Friedhof in J._______ abgebildeten Personen tatsächlich um seine Familie handeln sollte, wird damit nicht belegt, dass sich seine ganze Familie dauerhaft in Pakistan niedergelassen hat. Da der Beschwerdeführer offenbar mit seiner Familie in Kontakt steht, wäre zu erwarten, dass er substantiiert über die Gründe für die Ausreise seiner Familienangehörigen aus Afghanistan hätte berichten können. Dies ist jedoch nicht der Fall. So wird nicht näher ausgeführt, inwiefern die Familie in Kabul wegen dem Beschwerdeführer Probleme gehabt und warum sich die Familie dort nicht mehr sicher gefühlt haben soll. Zudem fällt auf, dass ausser auf den beiden Fotos der Angehörigen vor dem Friedhof auf den restlichen Fotos nicht alle seine zehn Geschwister (sechs Brüder und vier Schwestern) abgebildet sind, sondern nur jeweils die gleichen sechs Geschwister mit der Mutter. Drei Brüder und die älteste Schwester fehlen auf den zuletzt eingereichten Fotos. Aus der Kopie des eingereichten Mietvertrags geht sodann hervor, dass die Miete für die Dauer vom 1. März 2017 bis zum 1. Februar 2018 (elf Monate) abgeschlossen wurde. Nicht nachvollziehbar ist sodann, warum auch seine drei Onkel Kabul in derselben Zeitspanne verlassen haben sollen. Es ist deshalb davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer nach wie vor über Familienangehörige und aufgrund seines langjährigen Aufenthalts ohnehin über ein Netzwerk von Freunden und Bekannten in Kabul verfügt. Im Weiteren kann er auf eine solide Bildung und jahrelange Berufserfahrung als (...) zurückgreifen. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, dass er sich in Kabul eine wirtschaftliche Existenz wird aufbauen können.
7.5.3 Nach dem Gesagten erweist sich der Vollzug der Wegweisung des Beschwerdeführers nach Kabul nicht als unzumutbar.
7.6 Schliesslich obliegt es dem Beschwerdeführer, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare: |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
7.7 Zusammenfassend hat die Vorinstanz den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich bezeichnet. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt somit ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
8.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |
9.
9.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären die Kosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
|
1 | L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
2 | Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi. |
3 | Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura. |
4 | L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100 |
4bis | La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla: |
a | da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario; |
b | da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101 |
5 | Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105 |
9.2 Das Gesuch um Bestellung einer amtlichen Rechtsbeiständin im Sinne von Art. 110a Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 110a |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 110a |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 9 Spese di rappresentanza e di patrocinio - 1 Le spese di rappresentanza e di patrocinio comprendono: |
|
1 | Le spese di rappresentanza e di patrocinio comprendono: |
a | l'onorario dell'avvocato o l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati; |
b | i disborsi quali, segnatamente, le spese di fotocopiatura, le spese di viaggio, di vitto e di alloggio, le spese di porto e le spese telefoniche; |
c | l'imposta sul valore aggiunto eventualmente dovuta sulle indennità ai sensi delle lettere a e b, a meno che la stessa non sia già stata considerata. |
2 | Non è dovuta alcuna indennità se esiste un rapporto di lavoro tra il mandatario e la parte. |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 14 Determinazione delle spese ripetibili - 1 Le parti che chiedono la rifusione di ripetibili e gli avvocati d'ufficio devono presentare al Tribunale, prima della pronuncia della decisione, una nota particolareggiata delle spese. |
|
1 | Le parti che chiedono la rifusione di ripetibili e gli avvocati d'ufficio devono presentare al Tribunale, prima della pronuncia della decisione, una nota particolareggiata delle spese. |
2 | Il Tribunale fissa l'indennità dovuta alla parte e quella dovuta agli avvocati d'ufficio sulla base della nota particolareggiata delle spese. Se quest'ultima non è stata inoltrata, il Tribunale fissa l'indennità sulla base degli atti di causa. |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 12 Avvocati d'ufficio - Gli articoli 8-11 sono applicabili per analogia agli avvocati d'ufficio. |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 10 Onorario dell'avvocato ed indennità dei mandatari professionali che non sono avvocati - 1 L'onorario dell'avvocato e l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati sono calcolati in funzione del tempo necessario alla rappresentanza della parte. |
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1 | L'onorario dell'avvocato e l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati sono calcolati in funzione del tempo necessario alla rappresentanza della parte. |
2 | La tariffa oraria per gli avvocati oscilla tra un minimo di 200 e un massimo di 400 franchi, per i rappresentanti professionali che non sono avvocati tra un minimo di 100 e un massimo di 300 franchi. L'imposta sul valore aggiunto non è compresa in dette tariffe. |
3 | Nelle cause con interesse pecuniario, l'onorario dell'avvocato o l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati possono essere adeguatamente aumentati. |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 9 Spese di rappresentanza e di patrocinio - 1 Le spese di rappresentanza e di patrocinio comprendono: |
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1 | Le spese di rappresentanza e di patrocinio comprendono: |
a | l'onorario dell'avvocato o l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati; |
b | i disborsi quali, segnatamente, le spese di fotocopiatura, le spese di viaggio, di vitto e di alloggio, le spese di porto e le spese telefoniche; |
c | l'imposta sul valore aggiunto eventualmente dovuta sulle indennità ai sensi delle lettere a e b, a meno che la stessa non sia già stata considerata. |
2 | Non è dovuta alcuna indennità se esiste un rapporto di lavoro tra il mandatario e la parte. |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 13 Altri disborsi necessari di parte - Gli altri disborsi necessari che danno diritto a rimborso sono: |
|
a | i disborsi di parte conformemente all'articolo 11 capoversi 1-4, in quanto superino 100 franchi; |
b | la perdita di guadagno, in quanto superiore alla retribuzione di una giornata lavorativa e sempreché la parte abbia un tenore di vita finanziariamente modesto. |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 9 Spese di rappresentanza e di patrocinio - 1 Le spese di rappresentanza e di patrocinio comprendono: |
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1 | Le spese di rappresentanza e di patrocinio comprendono: |
a | l'onorario dell'avvocato o l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati; |
b | i disborsi quali, segnatamente, le spese di fotocopiatura, le spese di viaggio, di vitto e di alloggio, le spese di porto e le spese telefoniche; |
c | l'imposta sul valore aggiunto eventualmente dovuta sulle indennità ai sensi delle lettere a e b, a meno che la stessa non sia già stata considerata. |
2 | Non è dovuta alcuna indennità se esiste un rapporto di lavoro tra il mandatario e la parte. |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.
3.
Der amtlichen Rechtsbeiständin wird durch das Bundesverwaltungsgericht ein Honorar von Fr. 1609.20 ausgerichtet.
4.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.
Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:
Walter Lang Sarah Ferreyra
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