Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung V

E-2940/2016

Urteil vom 5. Dezember 2018

Richterin Esther Marti (Vorsitz),

Besetzung Richter Hans Schürch, Richter Jean-Pierre Monnet,

Gerichtsschreiberin Sibylle Dischler.

A._______, geboren am (...),

Kongo (Kinshasa),
Parteien
vertreten durch MLaw Angela Stettler,
Advokatur Kanonengasse,

Beschwerdeführerin,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Gegenstand Asyl und Wegweisung;
Verfügung des SEM vom 11. April 2016 / N (...).

Sachverhalt:

A.

A.a Die Beschwerdeführerin reiste gemäss eigenen Angaben am (...) von B._______ nach C._______ und gelangte auf dem Luftweg nach Italien. Am 12. Dezember 2012 reiste sie mit dem Auto in die Schweiz ein, wo sie gleichentags um Asyl nachsuchte.

Am 20. Dezember 2012 fand die summarische Befragung zur Person statt (BzP; Protokoll in den SEM-Akten: A6/11) und am 14. März 2014 hörte das damalige Bundesamt für Migration (heute SEM) die Beschwerdeführerin eingehend zu ihren Asylgründen an (Anhörung; Protokoll in den SEM-Akten: A19/24).

A.b Zu ihren Lebensverhältnissen gab die Beschwerdeführerin im Wesentlichen an, sie habe seit dem ersten Lebensjahr in B._______ gelebt, zuerst mit ihrer Herkunftsfamilie beziehungsweise nach dem Tod des Vaters mit ihrer Mutter, später und bis zu ihrer Verhaftung mit ihrem Freund D._______ zusammen. Sie habe in der Kongo (Kinshasa) einen Universitätsabschluss in (...) gemacht und seit (...) als (...) gearbeitet.

A.c Zu ihren Asylgründen gab die Beschwerdeführerin an, am (...) habe ein Mann bei ihnen an die Tür geklopft, der ihr von ihrem Freund D._______ als sein Cousin E._______ aus F._______ vorgestellt worden sei und die darauffolgenden Tage bei ihnen verbracht habe. Am (...) sei sie alleine zuhause gewesen, als zwei Beamte des kongolesischen Nachrichtendienstes ANR (Agence Nationale de Renseignements) geklopft, ihre Identitätsangaben verlangt, nach ihrem Freund D._______ gefragt, sich bedankt hätten und wieder gegangen seien beziehungsweise, die sich im Rahmen einer Umfrage nach der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen, deren Beruf und weiteren Umständen erkundigt und Formulare ausgefüllt hätten. Die Beschwerdeführerin habe ihnen gegenüber erwähnt, dass der Cousin ihres Freundes bei ihnen zu Besuch sei. Am Abend hätten sich D._______ und sein Cousin über die Erkundigungen der beiden Männer gewundert und amüsiert.

Am (...) sei der Strom ausgegangen, weshalb sie bereits geschlafen habe, als gegen 22 Uhr jemand an die Tür geklopft beziehungsweise diese aufgebrochen habe. Die Unbekannten hätten sie mit einer Taschenlampe geblendet und nach dem Verbleib der M23-Rebellen gefragt (Anmerkung des Gerichts: als M23 wird die Bewegung des 23. März bezeichnet, welche nach dem Friedensvertrag vom 23. März 2009 benannt ist; nach diesem Vertrag wurden ehemalige Mitglieder einer ost-kongolesischen Rebellengruppe in die regulären Streitkräfte von Kongo (Kinshasa) integriert, die allerdings im April 2012 wieder desertierten und eine Rebellion begannen [vgl. u.a. Neue Zürcher Zeitung, Aufstand der M23-Miliz beendet,
abzurufen unter: https://www.nzz.ch/aufstand-der-m23-miliz-beendet-1.18179948, abgerufen am 27. September 2018]). In der Folge hätten sie ihr die Augen zugebunden, ihre Hände gefesselt und ihr ins Gesicht, in den Rücken und in den Bauch geschlagen. Sie sei beschuldigt worden, Rebellen zu beherbergen und eine Komplizin zu sein. Die unbekannten Männer hätten nach ihrer Identitätskarte gefragt, ihre Wählerkarte an sich genommen (Anhörung) und sie im Auto an einen ihr unbekannten Ort mitgenommen. In einem Raum mit vier weiteren jungen Frauen seien ihr die Augenbinden und die Fesseln abgenommen worden (BzP). In einem anderen Raum sei sie erneut geschlagen und gefragt worden, wo die Rebellen seien. Die Nacht habe sie in einem Raum mit vier anderen Frauen verbracht. Am folgenden Tag sei sie wieder verhört worden. Sie habe gesagt, dass D._______ ein (...) und kein Rebell sei, und dass E._______, sein Cousin, aus F._______ komme. Die fremden Männer hätten die Beschwerdeführerin der Lüge bezichtigt und den Cousin bei einem Namen genannt, den sie nicht gekannt habe. Die unbekannten Männer hätten angegeben, bei der Durchsuchung ihrer Wohnung seien ein Gewehr, Handschellen, Tränengas und eine CD, auf welcher Kabila als Komplize der M23 bezichtigt werde, gefunden worden. Während der Haft sei es auch zu sexuellen Übergriffen gekommen beziehungsweise gab sie zu Protokoll, so etwas sei nicht geschehen.

Am (...) sei sie auf dem Weg zur Toilette mit einem Wächter namens G._______ ins Gespräch gekommen. Er habe ihr gesagt, dass er ihrem Vater Papa H._______, der als (...) bei der I._______ gearbeitet habe, noch einen Gefallen schulde. Er werde ihr helfen, denn jeder, der an diesen Ort gebracht werde, sei nach drei Tagen tot; er habe allerdings für diese Hilfe Geld verlangt. Sie habe ihm daraufhin die Adresse von J._______ gegeben, einer (...), die für sie wie eine grosse Schwester sei, und die für sie (Beschwerdeführerin) im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit als (...) Geld aufbewahrt habe. Mit einer Notiz habe sie J._______ angewiesen, G._______ 3'500 Dollar zu übergeben.

Am (...) frühmorgens hätten unbekannte Männer ihr die Augen verbunden und sie im Auto mitgenommen. Sie seien an einem unbekannten Ort - sie habe Wasserrauschen wahrgenommen - aus dem Fahrzeug geholt worden. Sie habe zwei Schüsse gehört, jemand habe sie zu Boden geworfen, und sie sei bewusstlos geworden. Im Auto habe sie das Bewusstsein wieder erlangt, da sei sie schon an der Hafenstelle K._______ gewesen beziehungsweise, es habe noch einen Fahrzeugwechsel gegeben nach dem Aufwachen, und dann habe man sie zum K._______ gebracht und ihr die Augenbinden abgenommen. Ein Mann habe ihr im Auftrag von G._______ Kleider, ihre Wählerkarte und einen Pass gegeben und sie zu einer Familie nach C._______ gebracht. Dort sei sie wiederum einem anderen Mann, namens L._______ beziehungsweise M._______, anvertraut worden. Man habe ihr gesagt, sie solle mit L._______ beziehungsweise M._______ abreisen, denn wenn sie in B._______ oder in C._______ bleibe, werde man sie umbringen.

Als Beweismittel reichte sie ihre Wählerkarte im Original zu den Akten.

Auf weitere Details in den Vorbringen wird, soweit entscheidrelevant, in den Erwägungen eingegangen.

B.
Mit Verfügung vom 11. April 2016 - eröffnet am 13. April 2016 - stellte das SEM fest, die Beschwerdeführerin erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht und lehnte ihr Asylgesuch ab, wies sie aus der Schweiz weg und ordnete den Vollzug der Wegweisung an.

Zur Begründung führte die Vorinstanz aus, die Vorbringen der Beschwerdeführerin hielten den Anforderungen an die Glaubhaftigkeit nicht stand, so dass deren Asylrelevanz nicht geprüft werden müsse. Der Vollzug der Wegweisung sei zulässig, zumutbar und möglich.

C.

Mit Beschwerde vom 11. Mai 2016 gelangte die Beschwerdeführerin durch ihre Rechtsvertreterin an das Bundesverwaltungsgericht mit den Begehren, die Verfügung vom 11. April 2016 sei aufzuheben, die Sache sei zur rechtsgenüglichen Sachverhaltsabklärung sowie zur neuen Entscheidung an die Vorinstanz zurückzuweisen, eventualiter sei ihre Flüchtlingseigenschaft festzustellen und ihr sei Asyl zu gewähren, subeventualiter sei die vorläufige Aufnahme anzuordnen. Im Fall, dass keine Rückweisung an die Vorinstanz erfolge, sei das Verfahren bis zum Erhalt eines psychiatrischen Berichts zu sistieren.

In verfahrensrechtlicher Hinsicht beantragte sie die unentgeltliche Prozessführung mit Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses sowie die Bestellung einer unentgeltlichen Rechtsbeiständin in der Person ihrer Rechtsvertreterin.

Der Rechtsmitteleingabe legte sie eine Todesbescheinigung, die ihre Mutter betreffe, in Kopie ein.

D.
Am 13. Mai 2016 bestätigte das Bundesverwaltungsgericht der Beschwerdeführerin den Eingang der Beschwerde.

E.
Mit Zwischenverfügung vom 24. Mai 2016 hiess das Gericht die Gesuche um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung, um Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses sowie um Beigabe der rubrizierten Rechtsvertreterin als amtliche Rechtsbeiständin gut. Gleichzeitig forderte es die Beschwerdeführerin auf, einen ausführlichen Bericht ihrer Psychiaterin nachzureichen.

F.
Nach erstreckter Frist reichte die Beschwerdeführerin mit Eingabe vom 6. Juli 2016 einen ärztlichen Bericht von med. pract. N._______ und med. pract. O._______, praktische Ärzte des Psychiatrischen Dienstes P._______, vom 5. Juli 2016 zu den Akten.

G.

G.a Mit Vernehmlassung vom 25. Juli 2016 hielt die Vorinstanz an ihrem bisherigen Standpunkt fest.

G.b Mit Replik vom 11. August 2016 hielt die Beschwerdeführerin ihrerseits an den Beschwerdebegehren fest und reichte unter anderem einen Arztbericht von Dr. med. Q._______, Allgemeine Medizin FMH, vom 17. Mai 2016, und eine Bestätigung vom 10. August 2016 betreffend eines freiwilligen Arbeitseinsatzes der Beschwerdeführerin im Rahmen der Gemeinnützigen Einsatzprogramme des Kompetenzzentrums Integration der Stadt R._______ ein.

H.
Mit Eingabe vom 19. August 2016 liess die Beschwerdeführerin die Todesbescheinigung ihrer Mutter im Original zu den Akten reichen und machte geltend, damit sei der volle Beweis zum Tod ihrer Mutter erbracht.

I.
Mit Zwischenverfügung vom 15. November 2017 forderte das Bundesverwaltungsgericht die Beschwerdeführerin auf, den Sachverhalt hinsichtlich ihres Gesundheitszustands zu aktualisieren.

J.
Nachdem die Beschwerdeführerin mit Eingaben vom 1. Dezember 2017 unter anderem einen Arztbericht von Dr. med. Q._______ (a.a.O.) vom 24. November 2017 zu den Akten gab, reichte sie nach erstreckter Frist mit Eingabe vom 14. Dezember 2017 die folgenden Beweismittel ein:

- einen Arztbericht von Dr. med. S._______, Gastroenterologie FMH, (...)spital R._______, vom 24. April 2013,

- einen Arztbericht von Dr. med. T._______ und Dr. med. U._______, Netzwerk psychische Gesundheit P._______, vom 13. Dezember 2017,

- eine von der Beschwerdeführerin selbstverfasste Stellungnahme vom 6. Dezember 2017,

- eine Immatrikulationsbestätigung der Universität V._______ vom 19. Februar 2017,

-eine Einsatzbestätigung von W._______, Verantwortlicher Betriebscenter des Kompetenzzentrum Integration der Stadt R._______, vom 2. März 2017,

-eine aktualisierte Kostennote der Rechtsvertreterin.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
VGG beurteilt das Bundesverwaltungsgericht Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
VwVG. Das SEM gehört zu den Behörden nach Art. 33
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
dquinquies  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
VGG und ist daher eine Vorinstanz des Bundesverwaltungsgerichts. Eine das Sachgebiet betreffende Ausnahme im Sinne von Art. 32
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
VGG liegt nicht vor. Das Bundesverwaltungsgericht ist daher zuständig für die Beurteilung der vorliegenden Beschwerde und entscheidet auf dem Gebiet des Asyls endgültig, ausser bei Vorliegen eines Auslieferungsersuchens des Staates, vor welchem die beschwerdeführende Person Schutz sucht (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005356 sul Tribunale amministrativo federale.
AsylG [SR 142.31]; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
BGG). Eine solche Ausnahme im Sinne von Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
BGG liegt nicht vor, weshalb das Bundesverwaltungsgericht endgültig entscheidet.

1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
VGG und Art. 6
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
AsylG).

1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Die Beschwerdeführerin hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Sie ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005356 sul Tribunale amministrativo federale.
und 108 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
1    Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
2    Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione.
3    Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione.
4    Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1.
5    La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso.
6    Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione.
7    Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA364.
AsylG; Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
sowie Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
VwVG). Auf die Beschwerde ist einzutreten.

2.
Im Asylbereich kann mit Beschwerde die Verletzung von Bundesrecht, einschliesslich Missbrauch und Überschreitung des Ermessens sowie die unrichtige und unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gerügt werden (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.358
AsylG); im Bereich des Ausländerrechts steht darüber hinaus die Rüge der Unangemessenheit offen (Art. 112 Abs. 1
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 112 - 1 La procedura delle autorità federali è retta dalle disposizioni generali sull'organizzazione giudiziaria federale.
1    La procedura delle autorità federali è retta dalle disposizioni generali sull'organizzazione giudiziaria federale.
2    Le disposizioni relative alla sospensione dei termini non si applicano alle procedure previste negli articoli 65 e 76 capoverso 1 lettera b numero 5.
AuG [SR 142.20] i.V.m. Art. 49
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti;
c  l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso.
VwVG; vgl. auch BVGE 2014/26 E. 5).

3.

3.1 Die formelle Rüge der Beschwerdeführerin, der rechtserhebliche Sachverhalt sei nicht vollständig abgeklärt worden, ist vorab zu beurteilen, da sie allenfalls geeignet ist, eine Kassation der angefochtenen Verfügung zu bewirken.

3.2 Gemäss Art. 6
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
AsylG i.V.m. Art. 12
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 12 - L'autorità accerta d'ufficio i fatti e si serve, se necessario, dei seguenti mezzi di prova:
a  documenti;
b  informazioni delle parti;
c  informazioni o testimonianze di terzi;
d  sopralluoghi;
e  perizie.
VwVG stellt die Asylbehörde den Sachverhalt von Amtes wegen fest. Die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts kann nach Art. 49 Bst. b
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti;
c  l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso.
VwVG beziehungsweise Art. 106 Abs. 1 Bst. b
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.358
AsylG gerügt werden. Unrichtig ist die Sachverhaltsfeststellung beispielsweise dann, wenn der Verfügung ein aktenwidriger oder nicht weiter belegbarer Sachverhalt zugrunde gelegt worden ist. Unvollständig ist die Sachverhaltsfeststellung, wenn die Behörde trotz der geltenden Untersuchungsmaxime den Sachverhalt nicht von Amtes wegen abgeklärt hat, oder nicht alle für den Entscheid wesentlichen Sachumstände berücksichtigt worden sind (vgl. dazu Benjamin Schindler, in: Kommentar zum VwVG, 2008, Art. 49 N 28). Ihre Grenze findet die Untersuchungspflicht der Behörde an in der Mitwirkungspflicht der asylsuchenden Person (Art. 13 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 13
1    Le parti sono tenute a cooperare all'accertamento dei fatti:
a  in un procedimento da esse proposto;
b  in un altro procedimento, se propongono domande indipendenti;
c  in quanto un'altra legge federale imponga loro obblighi più estesi d'informazione o di rivelazione.
1bis    L'obbligo di cooperazione non comprende la consegna di oggetti e documenti inerenti ai contatti tra una parte e il suo avvocato autorizzato a esercitare la rappresentanza in giudizio in Svizzera secondo la legge del 23 giugno 200033 sugli avvocati.34
2    L'autorità può dichiarare inammissibili le domande formulate nei procedimenti menzionati alle lettere a e b, qualora le parti neghino la cooperazione necessaria e ragionevolmente esigibile.
VwVG und Art. 8 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
1    Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
a  dichiarare le sue generalità;
b  consegnare i documenti di viaggio e d'identità;
c  indicare, in occasione dell'audizione, le ragioni della sua domanda d'asilo;
d  designare in modo completo eventuali mezzi di prova e fornirli immediatamente oppure adoperarsi per procurarseli entro un termine adeguato, sempre che sia ragionevole esigerlo;
e  collaborare al rilevamento dei dati biometrici;
f  sottoporsi a un esame medico ordinato dalla SEM (art. 26a).
2    Si può esigere dal richiedente che faccia tradurre in una lingua ufficiale svizzera i documenti redatti in una lingua straniera.
3    Nel corso del procedimento, il richiedente che soggiorna in Svizzera deve tenersi a disposizione delle autorità federali e cantonali. Deve comunicare immediatamente alle autorità del Cantone o del Comune (autorità cantonale) competenti secondo il diritto cantonale il suo indirizzo e ogni mutamento dello stesso.
3bis    Il richiedente che senza un valido motivo viola il suo obbligo di collaborare o non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo per più di 20 giorni rinuncia di fatto alla continuazione del procedimento. Lo stesso vale per il richiedente che senza un valido motivo non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo in un centro della Confederazione per più di cinque giorni. La domanda è stralciata in entrambi i casi senza formalità. Una nuova domanda può essere presentata al più presto dopo tre anni. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 195121 sullo statuto dei rifugiati.22
4    In caso di decisione esecutiva d'allontanamento, il richiedente è tenuto a collaborare all'ottenimento di documenti di viaggio validi.
AsylG).

3.3 Es wird geltend gemacht, die Vorinstanz habe den Sachverhalt unrichtig festgestellt, indem sie davon ausgegangen sei, die Mutter der Beschwerdeführerin lebe in B._______, obwohl die Beschwerdeführerin bereits anlässlich der Anhörung den Tod ihrer Mutter erwähnt habe. Auch ihr Gesundheitszustand sei nicht hinreichend abgeklärt worden. Zudem sei sie zu den geltend gemachten sexuellen Übergriffen nicht befragt worden.

Vorab ist festzuhalten, dass die Anhörung in einem reinen Frauenteam stattfand und diesbezüglich grundsätzlich den formellen Anforderungen, die von der Rechtsprechung gestellt werden, wenn eine Person geschlechtsspezifische Verfolgung geltend macht, genügt (vgl. BVGE 2015/42). Dennoch ist der Beschwerdeführerin insofern beizupflichten als dem Protokoll der Anhörung vom 14. März 2014 teilweise tatsächlich ein harscher Ton der SEM-Befragerin gegenüber der Beschwerdeführerin entnommen werden kann, im Speziellen dort, wo sie von ihr Erklärungen für das Verhalten/Vorgehen der Behörden erfragt (vgl. etwa A19/8 F59ff., A19/12 F89ff.). Das ist zwar keineswegs gutzuheissen; dennoch darf insgesamt von einem hinreichend erstellten Sachverhalt ausgegangen werden. Einerseits erhielt die Beschwerdeführerin Gelegenheit, ihre Asylgründe in freier Rede darzulegen, ohne dass sie dabei unterbrochen wurde. Davon hat sie auch ausführlich Gebrauch gemacht (vgl. A19/5-7 F41). Andererseits ist aufgrund ihrer klar gefassten Antworten auch auf die kritischen Fragen der SEM-Befragerin (vgl. etwa A19/7 F46, A19/8 F52, A19/9 F66-F68 und F69, A19/10 F73, A19/11 F79, A19/15 F131, A19/17 F147, A19/18 F164 f.) davon auszugehen, dass sie in der Lage gewesen ist, sich hinreichend zu ihren Fluchtgründen zu äussern. Daran ändert der Umstand, dass die Beschwerdeführerin aufgewühlt gewesen sei und geweint habe bei der Schilderung der Mitnahme und der geltend gemachten Schläge noch nichts.

Zur Rüge, die Vorinstanz habe in der angefochtenen Verfügung angenommen, die Mutter der Beschwerdeführerin lebe in B._______, obwohl diese bereits an der Anhörung erwähnt habe, dass die Mutter verstorben sei, ist festzuhalten, dass der Mangel auf Beschwerdestufe geheilt werden konnte, indem sich die Vorinstanz in ihrer Vernehmlassung diesbezüglich äusserte und die Beschwerdeführerin Gelegenheit zur Replik erhielt. Das SEM hielt dabei fest, der Beweiswert der erst mit der Beschwerde eingereichten - für Manipulationen anfälligen - Kopie des Todesscheins müsse als gering bewertet werden. Die Frage, ob die Mutter der Beschwerdeführerin verstorben sei, könne allerdings auch offen gelassen werden, zumal die Zumutbarkeit der Wegweisung auch aufgrund anderer, in der Verfügung ausführlich dargelegter Kriterien bejaht worden sei und unter Verweis auf diese Kriterien, welche die Wegweisung als zumutbar erscheinen liessen, auch weiterhin bejaht werden könne.

Die in der Beschwerde weiter vorgebrachte Rüge, die Befragerin habe die Beschwerdeführerin nicht weiter zur erlittenen sexuellen Gewalt befragt und sich mit ihrer - den Aussagen der BzP widersprechenden - Antwort begnügt, geht fehl. Etwa nach der ersten Hälfte der gesamten Anhörung erkundigte sich die Befragerin, ob der Beschwerdeführerin während ihrer Festhaltung sonst noch etwas zugestossen sei, ausser dass sie mehrmals befragt und geschlagen worden sei. Die Beschwerdeführerin verneinte dies (A19/13 F108). Als die Befragerin später nachfragte, ob die Beschwerdeführerin den Widerspruch zu ihren diesbezüglichen Aussagen bei der BzP erklären könne, antwortete die Beschwerdeführerin mit folgendem Wortlaut: "Nein, nein, nein. So etwas habe ich nie gesagt. Das haben sie nach ihrer Art und Weise aufgeschrieben. Man hat mir gesagt, dass wenn es so gewesen wäre, man mich im Krankenhaus untersuchen lassen würde und ich sagte Nein" (A19/18 F166). Diese Aussage lässt keinen Raum für die Annahme, die Vorinstanz habe den Sachverhalt diesbezüglich nicht rechtsgenüglich abgeklärt. Aufgrund dieser Aussage ist auch nicht anzunehmen, dass die erwähnte zum Teil wenig entgegenkommende Befragungsweise die Beschwerdeführerin davon abhielt, von allfälligen solchen Übergriffen zu erzählen.

Die Beschwerdeführerin bringt schliesslich vor, sie besuche nun eine psychiatrische Therapie und rügt auch in diesem Zusammenhang eine ungenügende Abklärung des Sachverhalts durch die Vorinstanz; ein psychiatrischer Bericht sei dringend einzuholen, da er sowohl für die Glaubhaftigkeit der Asylvorbringen der Beschwerdeführerin als auch im Rahmen der Prüfung des Wegweisungsvollzugs relevant sei. Diesbezüglich kann aber der Vorinstanz klarerweise kein Vorwurf gemacht werden, brachte die Beschwerdeführerin diesen Umstand doch erst nach Erlass der angefochtenen Verfügung, auf Beschwerdestufe vor (Beschwerde, S. 14 sowie Eingabe vom 6. Juli 2016) und ergeben sich sonst diesbezüglich keine Hinweise aus den Akten. Im Rahmen der Vernehmlassung nahm dann das SEM auch Stellung zu den geltend gemachten psychiatrischen Beschwerden und die Beschwerdeführerin erhielt Gelegenheit zur Replik. Dass der Gesundheitszustand der Beschwerdeführerin im Hinblick auf ihre Bauchschmerzen, auf die sie anlässlich der Anhörung verweist - sie gab an, sie habe schon in der DRK an diesen Beschwerden gelitten und sei dort auch behandelt worden (A19/20 F181-F185) - nicht weiter abgeklärt worden seien, wird nicht moniert. Erst im Rahmen der Replik wird geltend gemacht, die Beschwerdeführerin sei in der Schweiz schon (...) wegen eines Magengeschwürs operiert worden und aufgrund ihrer Beschwerden auf Medikamente angewiesen, wozu ein ärztlicher Bericht der Hausärztin zu den Akten gereicht wurde (vgl. ärztlicher Bericht von Dr. med. Q._______, a.a.O., vom 17. Mai 2016). Schliesslich erhielt die Beschwerdeführerin im Rahmen der Nachinstruktion nochmals Gelegenheit zur Aktualisierung des Gesundheitszustands, wovon sie auch Gebraucht machte.

3.4 Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Vorinstanz den rechtserheblichen Sachverhalt richtig und vollständig festgestellt hat. Allfällige Mängel sind als geheilt anzusehen. Der Antrag auf Rückweisung der Angelegenheit an die Vorinstanz zur rechtsgenüglichen Sachverhaltsabklärung sowie zur neuen Entscheidung ist abzulehnen.

4.

4.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
1    La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
2    L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden (Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG). Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken. Den frauenspezifischen Fluchtgründen ist Rechnung zu tragen (Art. 3 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG).

4.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
AsylG).

Glaubhaftmachung im Sinne des Art. 7 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
AsylG bedeutet - im Gegensatz zum strikten Beweis - ein reduziertes Beweismass und lässt durchaus Raum für gewisse Einwände und Zweifel an den Vorbringen des Gesuchstellers. Entscheidend ist, ob die Gründe, die für die Richtigkeit der gesuchstellerischen Sachverhaltsdarstellung sprechen, überwiegen oder nicht. Dabei ist auf eine objektivierte Sichtweise abzustellen. Eine wesentliche Voraussetzung für die Glaubhaftmachung eines Verfolgungsschicksals ist eine die eigenen Erlebnisse betreffende, substantiierte, im Wesentlichen widerspruchsfreie und konkrete Schilderung der dargelegten Vorkommnisse. Die wahrheitsgemässe Schilderung einer tatsächlich erlittenen Verfolgung ist gekennzeichnet durch Korrektheit, Originalität, hinreichende Präzision und innere Übereinstimmung. Unglaubhaft wird eine Schilderung von Erlebnissen insbesondere bei wechselnden, widersprüchlichen, gesteigerten oder nachgeschobenen Vorbringen. Bei der Beurteilung der Glaubhaftmachung geht es um eine Gesamtbeurteilung aller Elemente (Übereinstimmung bezüglich des wesentlichen Sachverhaltes, Substanziiertheit und Plausibilität der Angaben, persönliche Glaubwürdigkeit usw.), die für oder gegen den Gesuchsteller sprechen. Glaubhaft ist eine Sachverhaltsdarstellung, wenn die positiven Elemente überwiegen. Für die Glaubhaftmachung reicht es demnach nicht aus, wenn der Inhalt der Vorbringen zwar möglich ist, aber in Würdigung der gesamten Aspekte wesentliche und überwiegende Umstände gegen die vorgebrachte Sachverhaltsdarstellung sprechen (vgl. BVGE 2015/3 E. 6.5.1 m.w.H.).

5.

5.1 Zur Begründung der abweisenden Verfügung hielt das SEM insbesondere fest, zu zentralen Sachverhaltselementen seien in den Aussagen der Beschwerdeführerin diverse Unstimmigkeiten aufgetreten. So falle vorerst auf, dass sie zum Cousin ihres Freundes, der immerhin die Ursache ihrer fluchtauslösenden Probleme gewesen sei, nur oberflächliche Angaben habe machen können, welche sich auf seinen Vornamen und Herkunftsort beschränkt hätten. Nur mit Nachrechnen habe sie zudem sagen können, wie lange er bei ihr und ihrem Freund zu Besuch gewesen sei, und sie habe nicht gewusst, was er mit ihrem Freund während seines mehrere Tage dauernden Besuchs unternommen habe, obschon sie mit beiden Männern unter einem Dach gelebt habe und folglich über deren Aktivitäten Kenntnisse gehabt haben müsste.

Über die Umstände ihrer Festnahme befragt, seien ihre Aussagen weder konsistent noch substantiiert ausgefallen. Bei der Anhörung habe sie angegeben, dass Unbekannte an diesem Abend ihre Wohnungstüre aufgebrochen hätten, was sie bei der BzP nicht erwähnt habe. Andererseits habe sie, anders als bei ihren Erstaussagen, bei der Anhörung nicht erwähnt, dass bei ihr auch Handschellen gefunden worden seien. Bezeichnenderweise sei es ihr auch misslungen, substantiiert und erlebnisgeprägt zu schildern, wie sie den nächtlichen Überfall und ihre anschliessende Festnahme persönlich erlebt habe. Dazu befragt, habe sie lediglich angegeben, es sei für sie ein Schock gewesen. Diese einfache Beschreibung einer Gefühlsreaktion erfülle das Kriterium eines Glaubhaftigkeitsmerkmals jedoch nicht. Nicht plausibel sei auch, dass sie nicht gewusst habe, wohin die Männer sie anschliessend gebracht hätten, obschon sie drei Tage später mit einem ihr wohlgesinnten Wächter über den Ort ihrer Festhaltung gesprochen und von ihm erfahren habe, dass Gefangene dort am dritten Tag umgebracht würden.

Im Übrigen müsse auch das Verhalten der Männer, die sie von Zuhause mitgenommen hätten, als äusserst unprofessionell und deshalb fragwürdig gewertet werden. Wenn die angeblichen Mitarbeiter des Staatssicherheitsdienstes tatsächlich den Cousin ihres Freundes gesucht hätten, wäre von ihnen zu erwarten gewesen, dass sie dessen Rückkehr abgewartet hätten, um ihn anschliessend in ihrer Wohnung festzunehmen, anstatt - wie von ihr dargestellt - mitten in der Nacht lärmend ihre Türe aufzubrechen und den Gesuchten auf diese Weise möglicherweise vor einer bevorstehenden Festnahme zu warnen.

Im Weiteren seien ihre Aussagen auf die Bitte hin, die Ereignisse während ihres mehrtägigen Gewahrsams chronologisch und detailliert zu schildern, ebenfalls auffallend oberflächlich und undifferenziert ausgefallen. Sie habe nur von mehreren Verhören, bei denen sie zwischendurch geschlagen worden sei, berichtet. Trotz dieser gewalttätigen und furchteinflössenden Ereignisse sei in ihren Aussagen aber keine persönliche Betroffenheit erkennbar gewesen. Vielmehr habe sie nur über äusserliche Vorgänge berichtet, und zwar in einer Form, die sehr wohl auch ohne persönliches Erleben der Situation möglich sei. Diese Darstellung sei ebenso substanzarm wie ihre stereotypen Angaben zur Person, von der sie mehrere Tage lang befragt worden sei. Denn trotz mehrerer offener Nachfragen, habe sie zur Frage, ob es während ihrer Festnahme zu sexuellen Übergriffen gekommen sei, widersprüchliche Angaben gemacht, indem sie die Frage bei der BzP bejaht, bei der Anhörung dagegen verneint habe.

Schliesslich müsse ihre Befreiung als realitätsfremd gewertet werden. So sei nicht nachvollziehbar, warum man sie ausserhalb des Ortes, an dem sie festgehalten worden sei, gebracht habe, um sie - wie vermutet - zu töten. Ihre Behauptung, in Ohnmacht gefallen zu sein, nachdem sie aus dem Fahrzeug geholt worden sei, wirke konstruiert, zumal es in ihren Aussagen keinen plausiblen Grund für diesen Ohnmachtsanfall gebe. Insofern überzeuge ihre mit dem Ohnmachtsanfall begründete Unkenntnis darüber, wie ihre Helfer sie vor dem Erschiessen gerettet hätten, nicht. Weitere Indizien, die gegen die Glaubhaftigkeit ihrer Vorbringen sprächen, seien, dass sie nicht plausibel habe erklären können, wie Herr M._______ in den Besitz ihrer Wählerkarte gekommen sei, obschon er sie bis nach Europa begleitet habe, und sie somit genügend Zeit gehabt hätte, sich darüber zu erkundigen oder wie ihre illegale Ausreise nach Europa innerhalb von höchstens vier Tagen organisiert worden sei. Schliesslich spreche auch ihr offensichtliches Desinteresse am Schicksal ihres Freundes gegen ihre Verfolgung im Heimatstaat, zumal sie gemäss ihren Aussagen in der Anhörung nichts unternommen habe, um Informationen über ihn zu bekommen.

Angesichts dieser zahlreichen Unstimmigkeiten seien ihre Vorbringen nicht glaubhaft, weshalb davon ausgegangen werden müsse, dass sie ihren Heimatstaat nicht aus den genannten Gründen verlassen habe.

5.2

5.2.1 Dem hielt die Beschwerdeführerin in der Rechtsmitteleingabe im Wesentlichen entgegen, den Cousin ihres Freundes, der im Übrigen X._______ und nicht E._______ heisse, habe sie vorher nicht gekannt, weshalb nachvollziehbar sei, dass sie nicht viel habe über ihn berichten können. Demgegenüber habe sie sich gut an Daten erinnern können und der Vorwurf, sie habe nachrechnen müssen, sei unbegründet und nicht sachgerecht. Auch habe sie anlässlich der BzP und der Anhörung keine widersprüchlichen, sondern sich ergänzende Angaben gemacht. Wegen der Aufforderung zu Beginn der BzP, sich kurz zu halten, habe sie die Festnahme nicht in allen Details geschildert beziehungsweise habe sie nichts zur Art und Weise der Türöffnung gesagt; es könne auch nicht von einer vollständigen Protokollierung bei der BzP ausgegangen werden.

Sie habe deutlich und glaubhaft bestritten, dass man bei ihr Handschellen gefunden habe, indem sie darauf hingewiesen habe, ihre Aussage an der BzP habe sich auf die Fesselung ihrer Hände bezogen, was wohl fälschlicherweise als "Handschellen" verstanden worden sei. Dies sei wohl durch die Hektik bei der BzP sowie die lange Schilderung ohne Unterbruch zu erklären. Auch andere Stellen der BzP seien schwer verständlich und wahrscheinlich auf eine unvollständige beziehungsweise unkorrekte Übersetzung oder Protokollierung zurückzuführen.

Auch die Verhaftung und die Haft habe sie glaubhaft geschildert. Der Ausdruck, die Hausdurchsuchung sei ein Schock für sie gewesen, fasse die Gefühle und Reaktion - zuerst sei sie überrascht und verängstigt gewesen, dann habe sie Panik gehabt und gezittert - prägnant zusammen. Die Befragerin habe keine Anschlussfragen zu diesem Thema gestellt, was nicht der Beschwerdeführerin zur Last zu legen sei. Sie habe sehr wohl emotionale Reaktionen gezeigt als sie beim Erzählen von der Haft und den erlittenen Misshandlungen habe weinen müssen. Die Befragerin habe festgestellt, dass sie sehr aufgewühlt gewesen sei.

Der Wächter G._______ habe vom Ort des Geschehens gesprochen, ohne den Namen des Ortes zu verwenden und im Übrigen habe der Fokus des Gesprächs auf der Geldmittelbeschaffung für die Flucht gelegen; mit weiteren Gesprächen hätte die Gefahr bestanden, die Aufmerksamkeit anderer Wächter zu erregen.

Sie sei sehr wohl, und zwar mehrmals, während der Haft vergewaltigt worden, was ihr aber schwergefallen sei, zu erzählen, zumal an der BzP ein männlicher Dolmetscher dabei gewesen und die Befragerin an der Anhörung voreingenommen gewesen sei und auch keine Rückfragen gestellt habe. Einmal, als sie versucht habe, körperliche Gegenwehr zu geben, habe ihr der Peiniger mit einem Glasstück auf den Rücken geschlagen, wovon sie noch heute eine Narbe trage. Seither leide sie an Bauch- und starken Rückenschmerzen.

Hinsichtlich der gemäss Vorinstanz realitätsfremden Befreiung müsse das SEM auch ungewöhnliche Szenarien berücksichtigen und könne von ihr als Opfer keine Erklärung für das Verhalten der Behörden verlangen. Die Behauptung der Vorinstanz, für ihren Ohnmachtsanfall gäbe es keinen plausiblen Grund, sei im Übrigen geradezu zynisch.

Hinsichtlich der Wählerkarte habe sie anlässlich der Anhörung eine Erklärung abgegeben. Sie habe sich nach der Haft nicht über solche Einzelheiten Gedanken gemacht. Angesichts der grassierenden Korruption in Kongo (Kinshasa) sei aber glaubhaft, dass innerhalb von ein paar Tagen ein falscher beziehungsweise gefälschter Pass mit einem Visum nach Europa organisiert werden könne.

Die Beschwerdeführerin habe keine Möglichkeit gehabt, sich nach dem Wohlergehen ihres Freundes zu erkundigen. In dieser unmittelbaren Gefahr habe sie sich nachvollziehbarerweise zuerst um ihr eigenes Wohl gekümmert. Sie kenne die Mobiltelefonnummer ihres Freundes so wenig wie ihre eigene auswendig, da sie dies nie für wichtig befunden habe. Ihr Mobiltelefon habe sie anlässlich der Festnahme in der Wohnung zurücklassen müssen. Sie gehe davon aus, dass ihr Freund ebenfalls verhaftet worden sei.

Im Übrigen hätten die zuständigen Ärzte im Bericht vom 5. Juli 2016 im Wesentlichen festgehalten, die Beschwerdeführerin sei von ihrer Hausärztin am 20. April 2016 wegen Angstzuständen, Schlaf- und Konzentrationsstörungen überwiesen worden. Im (...) habe die Beschwerdeführerin im Heimatland ein traumatisches Erlebnis mit Gewalterfahrung gehabt; sie sei von Mitgliedern des Geheimdienstes entführt, festgehalten und mehrmals vergewaltigt worden. Sie hätten in der Folge eine posttraumatische Belastungsstörung (F43.1) und eine schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome (F32.2) diagnostiziert und bestätigten damit ihre Vorbringen.

Die Vorinstanz habe den herabgesetzten Beweisanforderungen von Art. 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
AsylG nicht hinreichend Rechnung getragen. Die überwiegende Mehrheit der von der Vorinstanz aufgeführten Ungereimtheiten seien entkräftet, weshalb die Beschwerdeführerin die Flüchtlingseigenschaft erfülle und ihr Asyl zu gewähren sei.

5.2.2 In ihrer Vernehmlassung hielt die Vorinstanz daran fest, dass die Aussagen der Beschwerdeführerin zur geltend gemachten Verfolgung - namentlich zu ihrer Festnahme, Inhaftierung und Befreiung - aufgrund zahlreicher erheblicher Unstimmigkeiten nicht glaubhaft seien. Infolgedessen seien die Ursachen ihrer psychischen Probleme, entgegen der Einschätzung im ärztlichen Bericht, nicht in der behaupteten Verfolgung zu suchen. Dafür spreche auch, dass sie ihre psychischen Leiden im Laufe des Asylverfahrens nicht erwähnt habe und sich erst am 20. April 2016 - also nach einem über dreijährigen Aufenthalt in der Schweiz und kurz nach der Zustellung ihres ablehnenden Asylentscheids - in psychiatrische Behandlung begeben habe.

5.2.3 In ihrer Replik hielt die Beschwerdeführerin entgegen, dass sie erst nach Ergehen der negativen Verfügung eine psychiatrische Behandlung in Anspruch genommen habe, spreche nicht gegen die Glaubhaftigkeit der geltend gemachten Vergewaltigungen. Dabei verwies sie auf den Grundsatzentscheid des Bundesverwaltungsgerichts BVGE 2009/51 E. 4.2.3. Sie habe nicht eigenständig eine Psychiaterin aufgesucht, sondern sei von ihrer Hausärztin entsprechend überwiesen worden. Es sei glaubhaft, dass sich die psychische Erkrankung - nachdem sie mit einer möglichen Rückkehr nach B._______, und somit an den Ort der Verfolgung, konfrontiert gewesen sei - akzentuiert habe. Der Zeitpunkt der Geltendmachung der Vergewaltigung stelle gerade ein Indiz für die Glaubhaftigkeit ihrer Vorbringen dar. Ausserdem sei sie bereits zuvor bei der Hausärztin in Behandlung gewesen.

6.

6.1 Das Gericht stellt betreffend der Glaubhaftigkeit der Asylvorbringen fest, dass die Beschwerdeführerin zwar in der Lage war, relativ übereinstimmend über die geltend gemachte Fluchtgeschichte zu berichten und auf gewisse Fragen plausible Erklärungen zu liefern. Letzteres beispielsweise dort, wo sie auf den Vorhalt der SEM-Befragerin, weshalb es ihr in ihrer kleinen Wohnung nicht aufgefallen sei, dass ein Gewehr versteckt gewesen sei, antwortet, sie habe die Sachen ihres Gastes X._______-E._______ nicht durchsucht und offenbar sei das Gewehr in seinen Sachen gefunden worden (vgl. A19/11 F80). Auch beschreibt sie diverse Szenen durchaus exakt und mit Details versehen, wie etwa, sie habe Wasserrauschen wahrgenommen, dort, wo man sie ihrer Vermutung nach habe erschiessen wollen (vgl. A6/6 F7.01, A19/17 F151). Schliesslich verweist die Beschwerdeführerin zu Recht darauf, in einer solchen - von ihr als lebensbedrohlich geschilderten - Situation sei ein Ohnmachtsanfall durchaus im Bereich des Möglichen, selbst wenn viele Menschen in vergleichbarer Situation durch die Adrenalinausschüttung eher hoch wachsam seien.

6.2

6.2.1 Auch wenn einzelne Vorhalte des SEM tatsächlich nicht restlos überzeugen oder sich nachvollziehbare Erklärungen finden, kommt aber auch das Gericht insgesamt zum Schluss, es handle sich bei den geltend gemachten Asylgründen um ein Konstrukt. So fällt bei einer Durchsicht der Protokolle zwar, wie erwähnt, eine in vielen Teilen widerspruchsfreie Schilderung auf; andererseits entsteht gerade aus einer teilweise auffallenden Gleichförmigkeit (etwa in der freien Rede zu beobachten hinsichtlich der exakten Nennung von Daten und Zeiten) ein erster Eindruck eines auswendig gelernten Sachvortrags. Dies zumal angesichts der andererseits angeblich fehlenden Merkfähigkeit der eigenen Mobiltelefonnummer und derjenigen ihres Freundes. Auch die zeitlich beschränkte Ereignisabfolge zwischen dem (...) (Ankunft des Cousins) und dem (...) (Ausreise der Beschwerdeführerin aus dem Heimatstaat) verstärkt diesen Eindruck. Angesprochen auf die überraschend schnell organisierte Ausreise, vermag der Hinweis auf die angebliche Unwissenheit (A19/19 F177) beziehungsweise auf die in Kongo (Kinshasa) herrschende Korruption (Beschwerde S. 12) als einzige Erklärung nicht zu überzeugen. Dass die Beschwerdeführerin nicht angeben kann, wofür die Abkürzung "ANR" (Anmerkung Gericht: Nachrichtendienst der DRK) stehe (A19/9 F65), ist nicht nachvollziehbar, zumal angesichts ihres hohen Bildungsgrades und der in engem Zusammenhang der Ereignisse rund um die M23-Rebellen (...) geltend gemachten Asylgründe. Für nicht schlüssig hält die Vorinstanz zu Recht auch die Annahme, die ANR habe eine Bevölkerungsumfrage vorgetäuscht, nur um gesuchte Rebellen ausfindig zu machen. In diesem Zusammenhang fällt auch auf, dass die Beschwerdeführerin an der BzP im Zusammenhang mit dem Ereignis vom (...) nicht ansatzweise von einer Bevölkerungsumfrage gesprochen hatte; die beiden Beamten seien nur vorbeigekommen, hätten nach ihren Identitätspapieren und ihrem Freund gefragt, sich bedankt und seien wieder gegangen (vgl. A6/6 F7.01). An der Anhörung beschreibt sie dann ausführlich, dass sie auch den Cousin, der gerade zu Besuch sei, genannt habe und die Beamten sogar Formulare ausgefüllt hätten (vgl. A19/8-9 F51ff.). Dabei handelt es sich offensichtlich nicht nur um eine erklärende Ergänzung und ihre Behauptung, sie habe bereits anlässlich der BzP gesagt, es habe sich um eine Umfrage gehandelt, was nur vergessen worden sei aufzuschreiben, bewirkt schon deshalb nichts, weil sie die damals gemachten Angaben als richtig befand, was sie mit ihrer Unterschrift bestätigte. Ferner blieben die Schilderungen des mehrtägigen Gewahrsams und des Ablaufs der dortigen Befragungen tatsächlich sehr vage, so etwa wenn sie auf die Aufforderung hin, der Reihe nach zu
beschreiben, was sich dort alles ereignet habe, angab: "Sie riefen mich, sie befragten mich. Sie riefen mich, sie befragten mich. So war das einfach." Auf die Nachfolgefrage, ob sie, der Reihe nach, etwas detaillierter schildern könne, was sich in diesen zwei Tagen und drei Nächten ereignet habe, wurde sie nicht wesentlich konkreter (vgl. A19/13 F103ff.).

Zu Recht verweist die Vorinstanz auch auf Unglaubhaftigkeitselemente im Zusammenhang mit den Vorbringen zur Flucht aus der Haft, selbst wenn ihre Einschätzung zum geltend gemachten Ohnmachtsanfall für sich alleine nicht überzeugt. Ergänzend zu ihren übrigen diesbezüglichen Erwägungen fällt auf, dass die Beschwerdeführerin einmal geltend macht, sie sei, nach ihrer Ohnmacht, im Wagen wieder zu sich gekommen, danach habe noch ein Wagenwechsel stattgefunden, bevor sie zur Hafenstelle K._______ gelangt seien (A6/7 F7.01, A19/18 F161) und ein anderes Mal aussagt, als sie aufgewacht sei, seien sie schon beim K._______ gewesen (A19/19 F167). Auf die entgegengehaltene Unstimmigkeit angesprochen, vermag sie keine überzeugende Erklärung abzugeben (A19/18 F164).

6.2.2 Was die geltend gemachten Vergewaltigungen betrifft, hat die Beschwerdeführerin anlässlich der Anhörung verneint, dass ihr während der Haft etwas anderes als Schläge widerfahren sei (A19/13 F108). Später, angesprochen auf den Widerspruch zu den Angaben an der BzP, wo sie sexuelle Übergriffe bejaht habe, verneinte sie vehement, dass sie so etwas gesagt habe (ebd. S. 18 F166). Angesichts dessen und des bereits im Rahmen der Prüfung der formellen Rügen dazu Gesagten, vermag die Beschwerdeführerin diese Vergewaltigungen nicht glaubhaft darzutun. Daran vermögen weder die Hinweise in der Beschwerde auf den männlichen Dolmetscher bei der BzP noch auf die Rechtsprechung im Zusammenhang mit verspäteten Vergewaltigungsvorbringen oder auf die inzwischen vorliegenden ärztlichen Berichte etwas zu ändern. Zum einen hatte die Beschwerdeführerin gerade in Anwesenheit des männlichen Dolmetschers sexuelle Übergriffe bejaht, während sie im Frauenteam solche - auch auf Nachfrage hin und mit ergänzender Erklärung - verneinte. Auch wenn die Befragerin an wenigen Stellen tatsächlich etwas ungeduldige Fragen stellte, kann nicht auf ein Klima geschlossen werden, das der Beschwerdeführerin verunmöglicht hätte, die sexuellen Übergriffe vorzubringen, zumal bei gerade diesen Fragen keinerlei Forschheit erkennbar wird. Dass die Beschwerdeführerin aufgewühlt gewesen sei und geweint habe im Zusammenhang mit der Beschreibung der Befragungen und der Schläge ergibt sich auf der anderen Seite zwar tatsächlich aus den Akten, vermag allerdings für sich alleine vor dem Hintergrund des Gesagten nicht etwas Entscheidendes zur Glaubhaftigkeit der geltend gemachten Sachumstände zu bewirken, zumal diese Emotionen mit Erlebnissen der Beschwerdeführerin zusammenhangen können, die sich in einem ganz anderen Kontext abgespielt haben.

Erst auf Aufforderung des Gerichts hin, reichte die Beschwerdeführerin jeweils ärztliche Berichte zu den Akten; diese fielen verhältnismässig oberflächlich aus. Auffallend am jüngsten, ihre psychischen Beeinträchtigungen betreffenden, fachärztlichen Bericht vom 13. Dezember 2017 ist der Umstand, dass er sich einerseits hinsichtlich Anamnese und Diagnose vollumfänglich auf jenen vom 5. Juli 2016 stützt und andererseits, hinsichtlich der notwendigen Therapie auf die Angaben/den Wunsch der Beschwerdeführerin. Zwar schliesst das Gericht aufgrund der Diagnosen nicht aus, dass die Beschwerdeführerin in der Vergangenheit Opfer von (auch sexueller) Gewalt geworden sein könnte. Mit einem ärztlichen Zeugnis kann allerdings grundsätzlich nicht die Ursache einer geltend gemachten psychischen Krankheit bewiesen werden. Bezüglich der Ursachen der Krankheit ist der Arzt nämlich überwiegend auf die Aussagen des Patienten respektive der Patientin angewiesen. Er kann somit einzig die Auffassung vertreten beziehungsweise den Schluss ziehen, er halte die angeführten Gründe, die zur psychischen Erkrankung geführt hätten, für glaubhaft. Gleichwohl kann die Einschätzung eines Facharztes in Bezug auf die Plausibilität von Vorkommnissen oder Ereignissen, die als Ursache für die diagnostizierte posttraumatische Belastungsstörung in Betracht fallen, ein Indiz bilden, das bei der Beurteilung der Glaubhaftigkeit von Verfolgungsvorbringen im Rahmen der Beweiswürdigung zu berücksichtigen ist (vgl. BVGE 2015/11 E. 7.2.2; 2007/31 E. 5.1). Ein ärztliches Gutachten kann somit Hinweise darauf geben, dass die von der asylsuchenden Person geltend gemachten Ursachen einer psychischen Erkrankung (und somit deren Asylvorbringen) glaubhaft sind. Das Gutachten ist aber immer nur als ein Element unter anderen in der gesamten Aktenlage anzusehen und kann deshalb in der Regel nicht bereits Beweis für die Glaubhaftigkeit der Aussagen einer asylsuchenden Person sein. Abgesehen davon, ist die Beurteilung der Glaubhaftigkeit der Vorbringen ohnehin eine Rechtsfrage, deren Beantwortung - wie im Übrigen auch die Beweiswürdigung - Aufgabe des Richters oder der Richterin ist.

Vorliegend ist, wie erwähnt, nicht auszuschliessen, dass die Beschwerdeführerin Opfer von (auch sexueller) Gewalt geworden ist. Die genauen Umstände, die zu einer posttraumatischen Belastungsstörung geführt haben, bleiben vorliegend aber unklar; dass es im geltend gemachten Kontext geschehen ist, ist nach einer Gesamtwürdigung aller zu berücksichtigenden Faktoren nicht glaubhaft. Ergänzend kann auf die zutreffenden diesbezüglichen Erwägungen in der Vernehmlassung verwiesen werden.

6.3 Zusammenfassend sprechen bei einer Würdigung der gesamten Aspekte wesentliche und überwiegende Umstände gegen die vorgebrachte Sachverhaltsdarstellung, ohne dass auf weitere Elemente in der angefochtenen Verfügung, der Beschwerde oder im Schriftenwechsel weiter eingegangen werden muss. Die Beschwerdeführerin vermag die Flüchtlingseigenschaft demnach nicht nachzuweisen oder zumindest glaubhaft zu machen. Das SEM hat sie zu Recht verneint und das Asylgesuch der Beschwerdeführerin abgewiesen.

7.

7.1 Lehnt das Staatssekretariat das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG).

7.2 Die Beschwerdeführerin verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG; vgl. BVGE 2013/37 E. 4.4; 2009/50 E. 9, je m.w.H.).

8.

8.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Staatssekretariat das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG; Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.249 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.250
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.251
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:252
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP254;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi256 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM257 o dell'articolo 68 della presente legge.258
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.259
AuG [SR 142.20]).

Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).

8.2 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.249 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.250
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.251
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:252
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP254;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi256 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM257 o dell'articolo 68 della presente legge.258
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.259
AuG).

8.2.1 Da es der Beschwerdeführerin nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
1    Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
2    Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico.
AsylG verankerte Grundsatz der Nichtrückschiebung im vorliegenden Verfahren keine Anwendung finden. Weder aus den Aussagen der Beschwerdeführerin noch aus den Akten ergeben sich sodann konkrete Anhaltspunkte dafür, dass sie für den Fall einer Ausschaffung nach Kongo (Kingshasa) dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer menschenrechtswidrige Behandlung im Sinne von Art. 25 Abs. 3
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 25 Protezione dall'espulsione, dall'estradizione e dal rinvio forzato - 1 Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono.
1    Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono.
2    I rifugiati non possono essere rinviati né estradati in uno Stato in cui sono perseguitati.
3    Nessuno può essere rinviato in uno Stato in cui rischia la tortura o un altro genere di trattamento o punizione crudele o inumano.
BV, von Art. 3 des Übereinkommens vom 10. Dezember 1984 gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (FoK, SR 0.105) und der Praxis zu Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
EMRK ausgesetzt wäre. Auch die allgemeine Menschenrechtssituation in Kongo (Kingshasa) lässt den Wegweisungsvollzug zum heutigen Zeitpunkt nicht als unzulässig erscheinen.

Gesundheitliche Probleme stellen unter dem Blickwinkel von Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
EMRK nur unter ganz aussergewöhnlichen Umständen ein völkerrechtliches Wegweisungsvollzugshindernis dar, nämlich dann, wenn gewichtige Gründe dafür sprechen, dass der Gesundheitszustand der zurückzukehrenden Person derart schlecht ist und vor Ort keine Behandlungsmöglichkeiten vorhanden sind, dass eine tatsächliche Gefahr (real risk) einer Verletzung von Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
EMRK besteht (vgl. Urteil des EGMR i.S. P. gg. Belgien vom 13. Dezember 2016, Beschwerde Nr. 41738/10, § 183 ff.; N. gegen Grossbritannien vom 27. Mai 2008, Beschwerde Nr. 26565/05, §§ 34 und 42 ff.; BVGE 2011/9 E. 7; Schweizerischen Asylrekurskommission [EMARK 2004] Nr. 6 E. 7). Solche Umstände sind vorliegend nicht gegeben, da aufgrund der Akten - wie nachgehend unter E. 8.3.5 zu sehen sein wird - nicht von einer schwerwiegenden Erkrankung der Beschwerdeführerin im vorliegenden Sinne auszugehen ist. Der Vollzug der Wegweisung ist demnach sowohl im Sinne der asyl- als auch der völkerrechtlichen Bestimmungen zulässig.

8.3

8.3.1 Gemäss Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.249 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.250
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.251
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:252
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP254;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi256 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM257 o dell'articolo 68 della presente legge.258
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.259
AuG kann der Vollzug für Ausländerinnen und Ausländer unzumutbar sein, wenn sie im Heimat- oder Herkunftsstaat aufgrund von Situationen wie Krieg, Bürgerkrieg, allgemeiner Gewalt oder medizinischer Notlage konkret gefährdet sind.

8.3.2 Hinsichtlich der Beurteilung der allgemeinen Lage in Kongo (Kinshasa) ist auf das Urteil BVGE 2010/57 (E. 4.1.1 und E. 4.1.2) zu verweisen. Die dortige Lageanalyse trifft grundsätzlich auch heute noch zu, wobei der bewaffnete Konflikt im Osten des Landes andauert und als Folge davon zahlreiche Übergriffe auf Zivilisten, ausgehend sowohl von den Sicherheitskräften als auch nicht-staatlichen bewaffneten Gruppen bekannt geworden sind. Auch in der Hauptstadt Kinshasa bleibt die politische Lage volatil, zumal im Dezember dieses Jahres Wahlen anstehen und die
Entwicklung angesichts der Nachfolge des langjährigen Präsidenten Kabila nicht vorhersehbar ist (vgl. NZZ, Kabila auf Putins Spuren, 9. August 2018, https://www.nzz.ch/international/kabila-auf-den-spuren-putins-ld.1410106; Kongo-Kinshasa ist Afrikas grösstes Pulverfass, https://www.nzz.ch/meinung/wenn-der-kongo-scheitert-scheitert-afrika-ld. 1378981, 25. April 2018). Nachdem der Ausbruch von Ebola Mitte des Jahres zunächst
eingedämmt schien, traten im letzten Monat im Osten des Landes sodann erneut Fälle der Infektionskrankheit auf (vgl. NZZ, Ebola-Fieber
ohne Ende, https://www.nzz.ch/wissenschaft/kopie-von-ebola-fieber-ohne-ende-ld.1413522; 23. August 2018, alle Links am 28 September 2018 abgerufen). Dennoch kann im heutigen Zeitpunkt die Situation in Kongo (Kinshasa) nach wie vor nicht generell von Krieg, Bürgerkrieg oder von einer Situation allgemeiner Gewalt gesprochen werden.

Vor diesem Hintergrund und nach geltender und zuletzt im Referenzurteil E-731/2016 vom 20. Februar 2017 bestätigter Praxis des Bundesverwaltungsgerichts kann die Rückkehr von Personen aus Kongo (Kinshasa) dennoch grundsätzlich nur dann als zumutbar bezeichnet werden, wenn der letzte Wohnsitz der betroffenen Person in der Hauptstadt Kinshasa
oder einer anderen, über einen Flughafen verfügenden Stadt im Westen des Landes war, oder wenn die Person in einer dieser Städte über ein gefestigtes Beziehungsnetz verfügt. Trotz Vorliegens der vorstehend genannten Kriterien erscheint der Vollzug der Wegweisung jedoch - nach sorgfältiger Prüfung und Abwägung der individuellen Umstände - in aller Regel nicht zumutbar, wenn die zurückführende Person (kleine) Kinder in ihrer Begleitung hat, für mehrere Kinder verantwortlich ist, sich bereits in einem vorangeschrittenen Alter oder in einem schlechten gesundheitlichen Zustand befindet oder wenn es sich bei ihr um eine alleinstehende, nicht über ein soziales oder familiäres Netz verfügende Frau handelt (vgl. u.a. Entscheide des BVGer D-3574/2016 vom 14. Juli 2016 E. 5.3.1; D-5833/2015 vom 14. Dezember 2015 E. 6.3.2; E-1404/2014 vom 3. April 2014 E. 7.3).

8.3.3 Die Beschwerdeführerin lebte gemäss ihren eigenen Aussagen seit ihrem ersten Lebensjahr bis zu ihrer Ausreise in B._______ wo die allgemeinen Bedingungen im Vergleich zum Rest des Landes etwas besser sind. Aus den Akten wird deutlich, dass sie damals ihren Lebensunterhalt selbständig bestritt und bis auf wenige Ausnahmen (vgl. A19/3 F22) nicht auf die Unterstützung ihres Umfeldes angewiesen war. So ist sie gut gebildet und verfügt über einen Universitätsabschluss in (...). Seit (...) war sie als (...) tätig. Mit der in der Rechtsmitteleingabe vertretenen Ansicht, wonach sie sich sinngemäss nur knapp habe über Wasser halten können (vgl. ebd. S. 20), lässt sich die Angabe anlässlich der Anhörung, es sei ihr finanziell gut gegangen, insbesondere habe sie etwa die Ausreisekosten von 3'500 US-Dollar umgehend aus eigenen Mitteln beschaffen können (vgl. A19/5 F37ff.), nicht vereinbaren. Inzwischen hat sie sich im Übrigen noch weitergebildet und gemäss der hervorragend ausfallenden Arbeitsbestätigung vom 2. März 2017 war die Beschwerdeführerin über mehrere Jahre hinweg als (...) tätig. Es werden ihr unter anderem gute Sprachkenntnisse in Deutsch, Französisch und PC-Anwendungen bescheinigt. Diese Umstände werden es der Beschwerdeführerin zweifellos erleichtern, an ihrem Herkunftsort wieder Fuss zu fassen.

8.3.4 Auch ist davon auszugehen, dass sie sich in ihrem Heimatland sowohl in finanzieller, sollte dies nötig sein, als auch in sozialer Hinsicht auf ein tragfähiges Beziehungsnetz wird stützen können. Die Frage, ob glaubhaft sei, dass die Mutter der Beschwerdeführerin verstorben ist, kann dabei offen bleiben. Unabhängig von den sich aus den Akten ergebenden Hinweisen, dass sich in Kongo (Kinshasa) sehr wohl noch nähere Familienangehörige aufhalten könnten (so hatte etwa die in der Schweiz lebende Schwester der Beschwerdeführerin angegeben, im Heimatland nebst einer Schwester noch einen Bruder zu haben; vgl. N 396 160; A2/9 F12), ist davon auszugehen, die Beschwerdeführerin könne in ihrem Heimatland auf weitere nahe Personen zählen, von welchen Unterstützung erwartet werden darf. Namentlich ist auf ihren Lebenspartner D._______ zu verweisen, der als (...) tätig sei, und die Beschwerdeführerin in der Vergangenheit bereits unterstützt hatte (vgl. A19/3 F22). Dass er unbekannten Aufenthalts und wahrscheinlich ebenfalls festgenommen worden sei, wie in der Rechtsmitteleingabe vorgebracht wird (vgl. ebd. S. 20), ist eine - insbesondere vor dem Hintergrund der als unglaubhaft qualifizierten Asylvorbringen - nicht näher begründete Behauptung. Die Beschwerdeführerin erzählte sodann von J._______, von welcher sie bei der von ihr geschilderten Flucht innerhalb von wenigen Tagen Hilfe erfuhr. Auch bei ihr handelt es sich offensichtlich um eine wichtige Vertrauensperson, zumal die Beschwerdeführerin angegeben hatte, sie sei wie eine grosse Schwester für sie (vgl. A19/16 F137-F139). In der Beschwerde wird im Zusammenhang mit der Suche nach ihrer Mutter zudem auf Nachbarn und Freunde verwiesen (vgl. ebd. S. 19), was ebenso auf ein vor Ort bestehende Beziehungsnetz hinweist, wie der Umstand, dass es der in der Schweiz lebenden Schwester der Beschwerdeführerin gelungen ist, das Original der Todesbescheinigung der Mutter in B._______ zu beschaffen (vgl. Eingabe vom 19. August 2016). Schliesslich ist von der Bereitschaft und der Fähigkeit der in der Schweiz und in Y._______ lebenden Schwestern der Beschwerdeführerin auszugehen, sie bei einer Wiedereingliederung in ihrem Heimatstaat zu unterstützen. Einwände auf Beschwerdeebene (vgl. insb. Beschwerde S. 19 f.; Replik S. 6) vermögen an diesen Einschätzungen nichts zu ändern.

8.3.5 Vor diesem Hintergrund sprechen auch die geltend gemachten gesundheitlichen Probleme der Beschwerdeführerin nicht gegen die Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs. Den Akten ist diesbezüglich zu entnehmen, dass sie seit ihrer Ankunft in der Schweiz 2012 namentlich wegen Gastritis, Rücken- und Brustschmerzen in ärztlicher Behandlung stehe (vgl. Bericht von Dr. med. Q._______, Allgemeine Medizin FMH, vom 17. Mai 2016). Was die psychischen Beschwerden betrifft, so hat das SEM einerseits zu Recht darauf hingewiesen, dass diese offenbar vorwiegend mit dem negativen Asylentscheid vom 11. April 2016 und der damit verbundenen Ungewissheit in Zusammenhang stünden. Dies kommt unter anderem im soeben genannten ausführlichen Bericht der die Beschwerdeführerin über längere Zeit hinweg betreuenden Hausärztin Dr. med Q._______ deutlich zum Ausdruck. Eine Überweisung an entsprechende Fachärzte erfolgte dann aus diesem Anlass. Im Juli 2016 wurde dann eine Posttraumatische Belastungsstörung (ICD-10 F43.10) sowie eine Depression mit damals schwerer Episode (ICD-10 F32.2) diagnostiziert (vgl. Arztbericht von med. pract. N._______ und med. pract. O._______, a.a.O., vom 5. Juli 2016, S.1).

Seit der damaligen Prognose ist jedoch von einer Stabilisierung der psychischen Verfassung der Beschwerdeführerin auszugehen. Anlässlich der vom Gericht eingeforderten Aktualisierung betreffend ihren Gesundheitszustand und laufenden Therapien führte die Beschwerdeführerin mit Eingabe vom 1. Dezember 2017 aus, die sie behandelnde Ärztin Dr. O._______ habe den psychiatrischen Dienst P._______ mittlerweile verlassen und sei nicht bereit, einen Bericht über das vergangene Jahr auszustellen, da sie nicht mehr für sie (Beschwerdeführerin) zuständig sei. Sie habe nun aber einen Termin bei der neuen Ärztin und werde einen Arztbericht nachreichen (vgl. ebd., S. 1). Im Schreiben vom 13. Dezember 2017 bestätigte die neue Ärztin des Netzwerks psychische Gesundheit P._______ dann einzig die im Juli 2016 gestellte Diagnose und hielt unter anderem fest, die Beschwerdeführerin leide weiterhin unter Angstzuständen. Gleichzeitig wies sie darauf hin, dass der Arbeitseinsatz der Beschwerdeführerin (beim Kompetenzzentrum für Integration R._______) sowie die Wiederaufnahme eines Studiums (an der Universität V._______) ihr bei der Linderung der Beschwerden helfen würden. Was die Weiterführung der psychiatrischen und medikamentösen Behandlung betreffe, so erlaube ihr eine solche die alltägliche Bewältigung ihres Studiums und führe zu einem verbesserten Umgang ihrer Emotionen; die Beschwerdeführerin selbst habe geäussert, sie benötige die Therapie, um zu funktionieren (vgl. Arztbericht von Dr. med. T._______ und Dr. med. U._______, a.a.O., vom 13. Dezember 2017). Auch wenn das Gericht grundsätzlich nicht an einer fachärztlichen Diagnose zu zweifeln hat, fällt weiter auf, dass das eingereichte Schreiben weder eine Schilderung des bisherigen Therapieverlaufs noch eine detaillierte und spezifische Symptoms- und Prognosebeschreibung über das Krankheitsbild der Beschwerdeführerin enthält. Der Bericht weist insgesamt nicht auf eine schwerere psychische Erkrankung der Beschwerdeführerin hin; diese Einschätzung wird durch den Umstand, dass die Beschwerdeführerin an der Universität V._______ ein Studium aufnehmen konnte und dies offenbar zu bewältigen vermag, gestützt. Ebenso weist die Tatsache, dass die Beschwerdeführerin einen als überaus positiv bewerteten Arbeitseinsatz vom Juni 2013 bis im Februar 2017 (jeweils 4 Stunden pro Tag) leisten konnte (vgl. Eingabe des Kompetenzzentrums Integration vom 2. März 2017) auf eine relativ stabile psychische Verfassung, mithin nicht auf eine schwerwiegendere Erkrankung der Beschwerdeführerin hin, zumal ihr in diesem Bericht noch eine hohe Motivation bestätigt wird. Dasselbe ist aus der Stellungnahme der Hausärztin zu schliessen, die zuletzt feststellte, sie sei über die psychische Situation
der Beschwerdeführerin nicht im Bilde und wisse auch nicht, was für Medikamente sie einnehme (vgl. Bericht von Q._______, a.a.O., vom 24. November 2017), was im Übrigen angesichts der gesundheitlichen Beschwerden der Beschwerdeführerin mit dem Verdauungstrakt erstaunt.

Betreffend die Gastritis und weiteren somatischen Beschwerden ist den Akten zu entnehmen, dass die Beschwerdeführerin bereits im Heimatstaat an solchen Beschwerden litt, deswegen seit 2013 in der Schweiz in Behandlung steht und auf Medikamente angewiesen ist. Im Rahmen der eingeforderten Aktualisierung ihres Krankheitsbildes reichte die Beschwerdeführerin mit Eingabe vom 14. Dezember 2017 betreffend eine 2013 durchgeführte Gastroskopie einen Arztbericht vom 24. April 2013 ein, welcher darauf hinweist, dass durch die Behandlung eine deutliche Besserung der Beschwerden, indessen keine komplette Beschwerdefreiheit habe erreicht werden können (vgl. Arztbericht von Dr. med. Z._______, a.a.O., vom 24. April 2013). Was die von der Hausärztin attestierten weiterhin bestehenden Probleme mit dem Magen, Rücken- und Brustbeschwerden sowie Blutarmut betrifft (vgl. Bericht von Dr. med. Q._______, a.a.O., vom 27. November 2017, S.1 und vom 17. Mai 2016, S.2), so ist festzustellen, dass sich die Beschwerdeführerin deswegen bereits in der Vergangenheit in einem Krankenhaus in B._______ behandeln liess und Medikamente erhielt (A19/20 F183 f.). Es ist davon auszugehen, dass dies auch in Zukunft möglich sein wird, was auch betreffend der benötigten modernen Säureblocker für ihre Magenprobleme anzunehmen ist.

Auch wenn nicht bestritten werden soll, dass die Beschwerdeführerin unter gewissen psychischen und somatischen Beschwerden leidet (vgl. auch das von ihr verfasste Schreiben vom 6. Dezember 2017), ist nach dem Gesagten festzustellen, dass sie im heutigen Zeitpunkt nicht in einem derart schlechten Gesundheitszustand wäre, dass der Vollzug der Wegweisung nach B._______ bereits deswegen unzumutbar wäre. Soweit sie auf eine medizinische Betreuung vor Ort und Medikamente angewiesen sein wird, hat das SEM zu Recht ausgeführt, dass entsprechende Behandlungsmöglichkeiten in B._______ bestehen, wobei auf die dortigen Ausführungen verwiesen werden kann (vgl. Vernehmlassung, S. 2). Dabei ist nicht erforderlich, dass die Behandlung dort dem schweizerischen Standard entspricht (vgl. BVGE 2009/2 E. 9.3.2 S. 21, EMARK 2003 Nr. 24 E. 5a und b). Auf Beschwerdeebene werden hinreichende medizinische Strukturen im Übrigen nicht per se in Frage gestellt, indessen wird vorgebracht, die Beschwerdeführerin habe aufgrund ihrer finanziellen Situation keinen Zugang zu diesen (vgl. Replik, S. 6). Dies vermag nicht zu überzeugen, da der Beschwerdeführerin die in ihrer Person vorliegenden begünstigenden Faktoren sowie das vor Ort bestehende Beziehungsnetz und insbesondere die Unterstützung seitens ihrer in der Schweiz und in Y._______ lebenden Schwestern zu Gute kommen wird. Ergänzend kann auf die vom SEM erwähnte Möglichkeit der Rückkehrhilfe verwiesen werden (Art. 93 Abs. 1 Bst. c
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 93 Aiuto al ritorno e prevenzione della migrazione irregolare - 1 La Confederazione fornisce un aiuto al ritorno. A tale scopo può prevedere le misure seguenti:
1    La Confederazione fornisce un aiuto al ritorno. A tale scopo può prevedere le misure seguenti:
a  il finanziamento integrale o parziale di consultori per il ritorno;
b  il finanziamento integrale o parziale di progetti in Svizzera per il mantenimento della capacità al ritorno;
c  il finanziamento integrale o parziale di programmi nel Paese d'origine o di provenienza o in uno Stato terzo per facilitare ed eseguire il ritorno, il rinvio e la reintegrazione (programmi all'estero);
d  in singoli casi, un sostegno finanziario per facilitare l'integrazione o assicurare l'assistenza medica per un periodo limitato nel Paese d'origine o di provenienza o in uno Stato terzo.
2    I programmi all'estero possono anche perseguire obiettivi volti a contribuire alla prevenzione della migrazione irregolare. Sono programmi di prevenzione della migrazione irregolare quelli che contribuiscono a breve termine a ridurre il rischio di una migrazione primaria o secondaria verso la Svizzera.
3    Nell'ambito dell'attuazione dell'aiuto al ritorno, la Confederazione può collaborare con organizzazioni internazionali e istituire un ufficio di coordinamento.
4    Il Consiglio federale disciplina condizioni e procedura di versamento e di conteggio dei sussidi.
AsylG und Art. 73 ff., insbesondere Art. 75 der Asylverordnung 2 über Finanzierungsfragen vom 11. August 1999 [SR 142.312]).

8.3.6 Nach Abwägung aller wesentlichen Umstände erweist sich der Vollzug der Wegweisung damit als zumutbar.

8.4 Schliesslich obliegt es der Beschwerdeführerin, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
1    Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
a  dichiarare le sue generalità;
b  consegnare i documenti di viaggio e d'identità;
c  indicare, in occasione dell'audizione, le ragioni della sua domanda d'asilo;
d  designare in modo completo eventuali mezzi di prova e fornirli immediatamente oppure adoperarsi per procurarseli entro un termine adeguato, sempre che sia ragionevole esigerlo;
e  collaborare al rilevamento dei dati biometrici;
f  sottoporsi a un esame medico ordinato dalla SEM (art. 26a).
2    Si può esigere dal richiedente che faccia tradurre in una lingua ufficiale svizzera i documenti redatti in una lingua straniera.
3    Nel corso del procedimento, il richiedente che soggiorna in Svizzera deve tenersi a disposizione delle autorità federali e cantonali. Deve comunicare immediatamente alle autorità del Cantone o del Comune (autorità cantonale) competenti secondo il diritto cantonale il suo indirizzo e ogni mutamento dello stesso.
3bis    Il richiedente che senza un valido motivo viola il suo obbligo di collaborare o non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo per più di 20 giorni rinuncia di fatto alla continuazione del procedimento. Lo stesso vale per il richiedente che senza un valido motivo non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo in un centro della Confederazione per più di cinque giorni. La domanda è stralciata in entrambi i casi senza formalità. Una nuova domanda può essere presentata al più presto dopo tre anni. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 195121 sullo statuto dei rifugiati.22
4    In caso di decisione esecutiva d'allontanamento, il richiedente è tenuto a collaborare all'ottenimento di documenti di viaggio validi.
AsylG und dazu auch BVGE 2008/34 E. 12), weshalb der Vollzug der Wegweisung auch als möglich zu bezeichnen ist (Art. 83 Abs. 2
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.249 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.250
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.251
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:252
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP254;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi256 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM257 o dell'articolo 68 della presente legge.258
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.259
AuG).

8.5 Zusammenfassend hat die Vorinstanz den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich bezeichnet. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt somit ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.249 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.250
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.251
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:252
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP254;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi256 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM257 o dell'articolo 68 della presente legge.258
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.259
-4
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.249 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.250
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.251
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:252
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP254;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi256 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM257 o dell'articolo 68 della presente legge.258
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.259
AuG).

9.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.358
AsylG) und - soweit diesbezüglich überprüfbar - angemessen ist. Die Beschwerde ist abzuweisen.

10.

10.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären die Kosten der Beschwerdeführerin aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
VwVG). Mit Zwischenverfügung vom 24. Mai 2016 wurde das Gesuch um unentgeltliche Prozessführung im Sinne Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 65
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111
3    L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4.
4    La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115
VwVG jedoch gutgeheissen und von einer Veränderung in den finanziellen Verhältnissen ist nicht auszugehen, weshalb trotz Unterliegens keine Verfahrenskosten zu erheben sind (Art. 1
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 1 Spese processuali
1    Le spese del procedimento dinanzi al Tribunale amministrativo federale (Tribunale) comprendono la tassa di giustizia e i disborsi.
2    La tassa di giustizia copre le spese per la fotocopiatura delle memorie delle parti e gli oneri amministrativi normalmente dovuti per i servizi corrispondenti, quali le spese di personale, di locazione e di materiale, le spese postali, telefoniche e di telefax.
3    Sono disborsi, in particolare, le spese di traduzione e di assunzione delle prove. Le spese di traduzione non vengono conteggiate se si tratta di traduzioni tra lingue ufficiali.
-3
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 3 Tassa di giustizia nelle cause senza interesse pecuniario - Nelle cause senza interesse pecuniario, la tassa di giustizia varia:
a  tra 200 e 3000 franchi se la causa è giudicata da un giudice unico;
b  tra 200 e 5000 franchi negli altri casi.
des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht [VGKE, SR 173.320.2]).

10.2 Die mandatierte Rechtsvertreterin wurde mit Zwischenverfügung vom 24. Mai 2016 durch das Gericht als amtliche Beiständin eingesetzt und ist entsprechend vom Gericht zu entschädigen. Sie reichte am 14. Dezember 2017 eine aktualisierte Kostennote über insgesamt Fr. 3'892.65 bei einem Stundenansatz von Fr. 250.- ein. Der darin geltend gemachte Aufwand von fast 14.25 Stunden erscheint angemessen. Entsprechend der Praxis des Gerichts wird bei amtlicher Vertretung indessen von einem Stundenansatz von Fr. 200.- bis Fr. 220.- für Anwältinnen und Anwälte und Fr. 100.- bis Fr. 150.- für nicht-anwaltliche Vertreterinnen und Vertreter ausgegangen (vgl. Art. 12
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 12 Avvocati d'ufficio - Gli articoli 8-11 sono applicabili per analogia agli avvocati d'ufficio.
i.V.m. Art. 10 Abs. 2
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 10 Onorario dell'avvocato ed indennità dei mandatari professionali che non sono avvocati
1    L'onorario dell'avvocato e l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati sono calcolati in funzione del tempo necessario alla rappresentanza della parte.
2    La tariffa oraria per gli avvocati oscilla tra un minimo di 200 e un massimo di 400 franchi, per i rappresentanti professionali che non sono avvocati tra un minimo di 100 e un massimo di 300 franchi. L'imposta sul valore aggiunto non è compresa in dette tariffe.
3    Nelle cause con interesse pecuniario, l'onorario dell'avvocato o l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati possono essere adeguatamente aumentati.
VGKE). Das Honorar ist entsprechend auf insgesamt Fr. 2'347.- (inklusive Auslagen und Mehrwertsteuer) festzusetzen.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.

3.
Das Gericht richtet der amtlich bestellten Rechtsvertreterin ein Honorar in der Höhe von Fr. 2'347.- aus.

4.
Dieses Urteil geht an die Beschwerdeführerin, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.

Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:

Esther Marti Sibylle Dischler
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : E-2940/2016
Data : 05. dicembre 2018
Pubblicato : 17. dicembre 2018
Sorgente : Tribunale amministrativo federale
Stato : Inedito
Ramo giuridico : Asilo
Oggetto : Asyl und Wegweisung; Verfügung des SEM vom 11. April 2016


Registro di legislazione
CEDU: 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
Cost: 25
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 25 Protezione dall'espulsione, dall'estradizione e dal rinvio forzato - 1 Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono.
1    Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono.
2    I rifugiati non possono essere rinviati né estradati in uno Stato in cui sono perseguitati.
3    Nessuno può essere rinviato in uno Stato in cui rischia la tortura o un altro genere di trattamento o punizione crudele o inumano.
LAsi: 2 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
1    La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
2    L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera.
3 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
5 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
1    Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
2    Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico.
6 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
7 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
8 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
1    Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
a  dichiarare le sue generalità;
b  consegnare i documenti di viaggio e d'identità;
c  indicare, in occasione dell'audizione, le ragioni della sua domanda d'asilo;
d  designare in modo completo eventuali mezzi di prova e fornirli immediatamente oppure adoperarsi per procurarseli entro un termine adeguato, sempre che sia ragionevole esigerlo;
e  collaborare al rilevamento dei dati biometrici;
f  sottoporsi a un esame medico ordinato dalla SEM (art. 26a).
2    Si può esigere dal richiedente che faccia tradurre in una lingua ufficiale svizzera i documenti redatti in una lingua straniera.
3    Nel corso del procedimento, il richiedente che soggiorna in Svizzera deve tenersi a disposizione delle autorità federali e cantonali. Deve comunicare immediatamente alle autorità del Cantone o del Comune (autorità cantonale) competenti secondo il diritto cantonale il suo indirizzo e ogni mutamento dello stesso.
3bis    Il richiedente che senza un valido motivo viola il suo obbligo di collaborare o non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo per più di 20 giorni rinuncia di fatto alla continuazione del procedimento. Lo stesso vale per il richiedente che senza un valido motivo non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo in un centro della Confederazione per più di cinque giorni. La domanda è stralciata in entrambi i casi senza formalità. Una nuova domanda può essere presentata al più presto dopo tre anni. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 195121 sullo statuto dei rifugiati.22
4    In caso di decisione esecutiva d'allontanamento, il richiedente è tenuto a collaborare all'ottenimento di documenti di viaggio validi.
44 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
93 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 93 Aiuto al ritorno e prevenzione della migrazione irregolare - 1 La Confederazione fornisce un aiuto al ritorno. A tale scopo può prevedere le misure seguenti:
1    La Confederazione fornisce un aiuto al ritorno. A tale scopo può prevedere le misure seguenti:
a  il finanziamento integrale o parziale di consultori per il ritorno;
b  il finanziamento integrale o parziale di progetti in Svizzera per il mantenimento della capacità al ritorno;
c  il finanziamento integrale o parziale di programmi nel Paese d'origine o di provenienza o in uno Stato terzo per facilitare ed eseguire il ritorno, il rinvio e la reintegrazione (programmi all'estero);
d  in singoli casi, un sostegno finanziario per facilitare l'integrazione o assicurare l'assistenza medica per un periodo limitato nel Paese d'origine o di provenienza o in uno Stato terzo.
2    I programmi all'estero possono anche perseguire obiettivi volti a contribuire alla prevenzione della migrazione irregolare. Sono programmi di prevenzione della migrazione irregolare quelli che contribuiscono a breve termine a ridurre il rischio di una migrazione primaria o secondaria verso la Svizzera.
3    Nell'ambito dell'attuazione dell'aiuto al ritorno, la Confederazione può collaborare con organizzazioni internazionali e istituire un ufficio di coordinamento.
4    Il Consiglio federale disciplina condizioni e procedura di versamento e di conteggio dei sussidi.
105 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005356 sul Tribunale amministrativo federale.
106 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.358
108
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
1    Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
2    Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione.
3    Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione.
4    Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1.
5    La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso.
6    Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione.
7    Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA364.
LStr: 83 
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.249 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.250
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.251
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:252
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP254;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi256 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM257 o dell'articolo 68 della presente legge.258
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.259
112
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 112 - 1 La procedura delle autorità federali è retta dalle disposizioni generali sull'organizzazione giudiziaria federale.
1    La procedura delle autorità federali è retta dalle disposizioni generali sull'organizzazione giudiziaria federale.
2    Le disposizioni relative alla sospensione dei termini non si applicano alle procedure previste negli articoli 65 e 76 capoverso 1 lettera b numero 5.
LTAF: 31 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
32 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
33 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
dquinquies  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
LTF: 83
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
PA: 5 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
12 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 12 - L'autorità accerta d'ufficio i fatti e si serve, se necessario, dei seguenti mezzi di prova:
a  documenti;
b  informazioni delle parti;
c  informazioni o testimonianze di terzi;
d  sopralluoghi;
e  perizie.
13 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 13
1    Le parti sono tenute a cooperare all'accertamento dei fatti:
a  in un procedimento da esse proposto;
b  in un altro procedimento, se propongono domande indipendenti;
c  in quanto un'altra legge federale imponga loro obblighi più estesi d'informazione o di rivelazione.
1bis    L'obbligo di cooperazione non comprende la consegna di oggetti e documenti inerenti ai contatti tra una parte e il suo avvocato autorizzato a esercitare la rappresentanza in giudizio in Svizzera secondo la legge del 23 giugno 200033 sugli avvocati.34
2    L'autorità può dichiarare inammissibili le domande formulate nei procedimenti menzionati alle lettere a e b, qualora le parti neghino la cooperazione necessaria e ragionevolmente esigibile.
48 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
49 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti;
c  l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso.
52 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
63 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
65
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 65
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111
3    L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4.
4    La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115
TS-TAF: 1 
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 1 Spese processuali
1    Le spese del procedimento dinanzi al Tribunale amministrativo federale (Tribunale) comprendono la tassa di giustizia e i disborsi.
2    La tassa di giustizia copre le spese per la fotocopiatura delle memorie delle parti e gli oneri amministrativi normalmente dovuti per i servizi corrispondenti, quali le spese di personale, di locazione e di materiale, le spese postali, telefoniche e di telefax.
3    Sono disborsi, in particolare, le spese di traduzione e di assunzione delle prove. Le spese di traduzione non vengono conteggiate se si tratta di traduzioni tra lingue ufficiali.
3 
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 3 Tassa di giustizia nelle cause senza interesse pecuniario - Nelle cause senza interesse pecuniario, la tassa di giustizia varia:
a  tra 200 e 3000 franchi se la causa è giudicata da un giudice unico;
b  tra 200 e 5000 franchi negli altri casi.
10 
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 10 Onorario dell'avvocato ed indennità dei mandatari professionali che non sono avvocati
1    L'onorario dell'avvocato e l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati sono calcolati in funzione del tempo necessario alla rappresentanza della parte.
2    La tariffa oraria per gli avvocati oscilla tra un minimo di 200 e un massimo di 400 franchi, per i rappresentanti professionali che non sono avvocati tra un minimo di 100 e un massimo di 300 franchi. L'imposta sul valore aggiunto non è compresa in dette tariffe.
3    Nelle cause con interesse pecuniario, l'onorario dell'avvocato o l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati possono essere adeguatamente aumentati.
12
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 12 Avvocati d'ufficio - Gli articoli 8-11 sono applicabili per analogia agli avvocati d'ufficio.
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
autorità inferiore • tribunale amministrativo federale • fattispecie • giorno • madre • rapporto medico • quesito • arresto • stato di salute • stato d'origine • replica • assegnato • esattezza • diagnosi • terapia • manette • violenza carnale • integrazione sociale • posto • espatrio
... Tutti
BVGE
2015/11 • 2015/42 • 2015/3 • 2014/26 • 2013/37 • 2011/24 • 2011/9 • 2010/57 • 2009/51 • 2009/2 • 2008/34
BVGer
D-3574/2016 • D-5833/2015 • E-1404/2014 • E-2940/2016 • E-731/2016
GICRA
2003/24