Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung IV
D-3402/2013
Urteil vom 5. August 2013
Richter Hans Schürch,
Besetzung mit Zustimmung von Richter Thomas Wespi;
Gerichtsschreiberin Eva Zürcher.
A._______,geboren am (...),
Bangladesch,
Parteien vertreten durch lic. iur. Nicolas von Wartburg,
Advokatur Kanonengasse, (...),
Beschwerdeführerin,
gegen
Bundesamt für Migration (BFM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Asylgesuch und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des BFM vom 13. Mai 2013 / N (...).
Sachverhalt:
A.
Die Beschwerdeführerin verliess eigenen Angaben zufolge ihr Heimatland am 15. oder 16. Dezember 2011 und gelangte über den Luftweg nach B._______ und von dort im Privatauto illegal am 23. Januar 2012 in die Schweiz, wo sie am gleichen Tag das Asylgesuch einreichte. Am 6. Februar 2012 wurde sie im Empfangs- und Verfahrenszentrum C._______ befragt und mit Verfügung vom 7. Februar 2012 für die Dauer des Asylverfahrens dem Kanton D._______ zugewiesen. Am 3. Mai 2012 hörte sie das BFM zu den Asylgründen an.
B.
Die Beschwerdeführerin brachte vor, sie sei Staatsangehörige aus Bangladesch bengalischer Ethnie und stamme aus E._______, wo sie auch gelebt habe. Seit ihrer Kindheit sei sie vom Stiefvater und vom Stiefbruder schlecht behandelt worden. So habe sie der Stiefvater einmal während drei Tagen in ein Zimmer gesperrt und sie immer wieder geschlagen, wenn sie nicht getan habe, was er verlangt habe. Seit ihrem zwölften Lebensjahr sei sie von dessen Bruder und Sohn sexuell belästigt und im Jahr 1993 mit heissem Öl bespritzt worden. Da sie danach nur noch selten zu Hause gewesen sei, habe es keine weiteren Vorfälle gegeben. Sie habe sich meistens bei Verwandten aufgehalten. Im Jahr 2003 hätten der Stiefvater und der Stiefbruder sie mit einem älteren, bärtigen und gläubigen Mann aus einer guten Familie verheiraten wollen, womit sie nicht einverstanden gewesen sei. Daraufhin sei es zum Streit gekommen und sie sei unter Schlägen aufgefordert worden, das Haus zu verlassen, worauf sie - ohne die Universität abschliessen zu können - nach F._______ gereist sei. Während fünf Jahren habe sie dort illegal gelebt und gearbeitet. Sie habe an ihre leiblichen Geschwister Geld geschickt, damit diese eine Schule hätten besuchen können. Ihre Schwester habe inzwischen das Studium abschliessen können und einen guten Job gefunden. Ihr jüngerer Bruder studiere immer noch in G._______. Ausserdem habe sie einem Freund in Bangladesch Geld und den Auftrag gegeben, für sie Land zu kaufen. Dieser habe sie jedoch betrogen und ihr gefälschte Grundstückpapiere geschickt. Nachdem ihr illegaler Aufenthalt in F._______ aufgeflogen sei, habe man sie festgenommen, während 15 bis 20 Tagen in einem Gefängnis festgehalten und im Dezember 2009 nach Bangladesch zurück geschickt. Zu Hause angekommen, sei sie vom Stiefbruder beschimpft und weggeschickt worden, worauf sie bis zu ihrer Reise in die Schweiz an verschiedenen Orten in E._______ gelebt und heimlich zur Mutter und den leiblichen Geschwistern Kontakt gepflegt habe. Obwohl der Stiefbruder nach ihr gefragt habe, sei ihm nicht bekannt geworden, wo sie sich aufhalte.
Zur Untermauerung ihrer Vorbringen reichte die Beschwerdeführerin eine am 12. Dezember 2010 ausgestellte Identitätskarte, eine schriftliche Zusammenfassung ihrer Asylgründe, diverse Diplome, Visitenkarten und Zettel mit Telefonnummern zu den Akten.
C.
Mit Verfügung vom 13. Mai 2013 - eröffnet am 16. Mai 2013 - wies das BFM das Asylgesuch der Beschwerdeführerin teils mangels Glaubhaftigkeit und teils mangels Asylrelevanz ihrer Vorbringen ab. Die Beschwerdeführerin wies es aus der Schweiz weg und es ordnete den Vollzug der Wegweisung an. Zur Begründung legte das BFM dar, dass die von der Beschwerdeführerin dargelegten Misshandlungen und sexuellen Belästigungen durch Familienangehörige grösstenteils auf die Zeit bis zum Jahr 1993 zurückgingen, sie sich danach weiteren Übergriffen habe entziehen und einer Verheiratung habe widersetzen können, während fünf Jahren in F._______ gelebt habe und nach ihrer Rückkehr ins Heimatland noch während zwei weiteren Jahren in E._______ gelebt habe, ohne dass sich Zwischenfälle ereignet hätten. Unter diesen Umständen fehle ein genügend enger zeitlicher Zusammenhang zwischen den vorgebrachten Ereignissen und der Ausreise aus dem Heimatland. Indem sie vorgebracht habe, sie sei ausgereist, weil sie kein Dach über dem Kopf gehabt habe und die Leute über sie geredet hätten, liege auch kein sachlicher Kausalzusammenhang vor. Überdies seien die von der Beschwerdeführerin dargelegten Nachteile als lokal oder regional beschränkte Verfolgungsmassnahmen zu sehen, welchen sie sich durch einen Wegzug in einen andern Teil des Heimatlandes entziehen könne, weshalb sie nicht auf den Schutz der Schweiz angewiesen sei. Sie habe bewiesen, dass bereits ein Wegzug in einen anderen Teil E._______s genügt habe, um sich weiteren Verfolgungsmassnahmen zu entziehen. Somit sei nicht vom Vorliegen einer begründeten Furcht vor künftiger Verfolgung auszugehen. Der von der Beschwerdeführerin vorgebrachte Säureangriff auf sie im Auftrag des Stiefbruders nach ihrer Rückkehr aus F._______ könne nicht als glaubhaft betrachtet werden, weil er erst anlässlich der Anhörung erwähnt und somit nachgeschoben worden sei. Anlässlich der Befragung zur Person habe sie diesen Angriff nicht erwähnt, sondern vielmehr ausgesagt, der Stiefbruder habe sie gesucht, weil er neugierig gewesen sei, ohne Grund, weil er nicht gewollt habe, dass sie nach Hause zurückkehre. Den Vollzug der Wegweisung erachtete das BFM als zulässig, zumutbar und möglich. Die Beschwerdeführerin verfüge über eine gute Schulbildung, Arbeitserfahrung und einen starken Charakter. Sie habe mit der Hilfe von Verwandten und Bekannten als alleinstehende Frau in einem überwiegend muslimischen Land jahrelang ohne ihre Familie gelebt. Es sei davon auszugehen, dass die vorwiegend in E._______ lebenden Verwandten und Bekannten sie auch nach ihrer Rückkehr wieder unterstützen würden. Zudem lebe auch ihre inzwischen verheiratete Schwester nicht mehr zu Hause. Obwohl der Kontakt zu ihrer leiblichen Mutter und
zu ihrem leiblichen Bruder unter den gegebenen Umständen nicht einfach sei, habe sie von der Mutter finanziell unterstützt werden können, weshalb angenommen werde, dass sie dies erneut tun werde.
D.
Gegen diese Verfügung reichte die Beschwerdeführerin mit Eingabe vom 14. Juni 2013 Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht ein und beantragte die Aufhebung der angefochtenen Verfügung, die Feststellung der Flüchtlingseigenschaft und die Gewährung von Asyl sowie eventualiter die Gewährung der vorläufigen Aufnahme mangels Zulässigkeit und Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs. In verfahrensrechtlicher Hinsicht ersuchte sie um Gewährung der vollständigen unentgeltlichen Prozessführung unter Einschluss des Verzichts auf die Erhebung eines Kostenvorschusses. Zur Begründung legte sie dar, es sei nicht zutreffend, wie vom BFM dargelegt, dass sich die geltend gemachten Vorfälle grösstenteils vor 1993 ereignet hätten. Vielmehr sei die Beschwerdeführerin bis ins Jahr 2003 vom Stiefbruder terrorisiert worden. Ferner könne der Aufenthalt in H._______ nicht als Fluchtalternative oder dergleichen betrachtet werden, weil sie illegal dort gewesen sei. Angesichts dessen, dass von Seiten des Stiefbruders während ihres zweijährigen Aufenthaltes im Heimatland nach der Rückkehr aus F._______ mehrmals nach ihrem Aufenthaltsort gefragt worden sei und sie einen Angriff auf ihre Person befürchtet habe, zudem von der Gesellschaft abgewiesen worden sei, könne nicht behauptet werden, sie habe unbehelligt und ohne Probleme im Heimatland leben können. Zudem sei den frauenspezifischen Fluchtgründen Rechnung zu tragen. Gestützt auf öffentlich zugängliche Berichte würden Frauen und Kinder in Bangladesch oft Opfer von sexueller oder anderweitiger Gewalt, bekämen von staatlichen Institutionen keine Unterstützung und müssten sich vor der Polizei mehr fürchten als sie von dieser geschützt würden. Die Diskriminierung von Frauen in Bangladesch sei somit völlig normal und an der Tagesordnung, wobei insbesondere Frauen ohne männliche Begleitung gefährdet seien, weil bei ihnen der Schutz der Familie wegfalle. Im Fall einer Rückkehr nach Bangladesch müsste die Beschwerdeführerin allein leben, weil sie nicht in ihre Familie zurückkehren könnte, weshalb sie den erwähnten Gefahren besonders ausgeliefert sei. Erschwerend erweise sich vorliegend die Tatsache, dass sie nicht gewillt sei, sich den muslimischen Traditionen entsprechend zu kleiden und zu verhalten, indem sie heirate. Unter diesen Umständen sei es falsch, von einem fehlenden zeitlichen und sachlichen Kausalzusammenhang auszugehen, zumal ja eine Verbesserung der Situation für die Frauen in Bangladesch nicht in Sicht sei. Da die islamisch geprägte Gesellschaft im ganzen Land die gleiche sei, könne auch nicht von einer regional oder lokal beschränkten Verfolgungssituation ausgegangen werden. Vielmehr würde die Beschwerdeführerin im ganzen Land die gleiche Situation antreffen, weshalb sie
sich den drohenden Nachteilen nicht durch einen Wegzug in einen anderen Landesteil entziehen könne. Somit habe sie im Fall ihrer Rückkehr ins Heimatland begründete Furcht, in Zukunft verfolgt zu werden, sei es aufgrund der generellen Situation oder sei es aufgrund ihres Verhaltens. An dieser Einschätzung vermöge die Tatsache, dass sie den befürchteten Säureangriff durch den Stiefbruder anlässlich der Anhörung nicht erwähnte habe, nichts zu ändern. Da die Beschwerdeführerin ferner aus dem Haus ihrer Mutter geworfen worden sei, könne sie nicht auf ein soziales Umfeld zurückgreifen, das sie unterstützen würde. Zudem sei es für sie als alleinstehende Frau schwierig, eine Wohnung zu finden. Bezüglich Arbeitsstelle müsste sie auf die Arbeit in einer Kleiderfabrik zurückgreifen, wobei diesbezüglich erst kürzlich bekannt geworden sei, wie schlecht die Sicherheitsvorkehrungen seien. Unter den gegebenen Umständen sei der Wegweisungsvollzug auch nicht zulässig und zumutbar.
Der Eingabe lagen nebst Kopien der angefochtenen Verfügung und der Vollmacht weitere Kopien aus Menschenrechtsberichten bei.
E.
Mit Zwischenverfügung des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. Juni 2013 wurde der Beschwerdeführerin mitgeteilt, dass sie den Ausgang des Beschwerdeverfahrens in der Schweiz abwarten könne. Das Gesuch um Gewährung der vollständigen unentgeltlichen Rechtspflege i.S.v. Art. 65 Abs. 1

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 65 - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110 |
|
1 | Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110 |
2 | Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111 |
3 | L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4. |
4 | La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati. |
5 | Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115 |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 65 - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110 |
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1 | Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110 |
2 | Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111 |
3 | L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4. |
4 | La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati. |
5 | Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115 |
F.
Der Kostenvorschuss wurde fristgerecht bezahlt.
G.
Mit Eingabe vom 15. Juli 2013 reichte die Beschwerdeführerin eine Stellungnahme der Organisation I._______ vom 6. Juli 2013, ihre Situation betreffend, zu den Akten. Darin wurde geltend gemacht, die Beschwerdeführerin mache eine geschlechtsspezifische Verfolgung geltend, welche nach gängiger Praxis als asylrelevant einzustufen sei.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196821 sulla procedura amministrativa (PA). |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
|
1 | Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
a | la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi; |
b | l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi; |
c | il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi. |
2 | Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24 |
3 | Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni: |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro: |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro: |
|
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria; |
c | le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti: |
c1 | l'entrata in Svizzera, |
c2 | i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto, |
c3 | l'ammissione provvisoria, |
c4 | l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento, |
c5 | le deroghe alle condizioni d'ammissione, |
c6 | la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti; |
d | le decisioni in materia d'asilo pronunciate: |
d1 | dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione, |
d2 | da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto; |
e | le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione; |
f | le decisioni in materia di appalti pubblici se: |
fbis | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200964 sul trasporto di viaggiatori; |
f1 | non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o |
f2 | il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201962 sugli appalti pubblici; |
g | le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi; |
h | le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale; |
i | le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile; |
j | le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria; |
k | le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto; |
l | le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci; |
m | le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante; |
n | le decisioni in materia di energia nucleare concernenti: |
n1 | l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione, |
n2 | l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare, |
n3 | i nulla osta; |
o | le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli; |
p | le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:69 |
p1 | concessioni oggetto di una pubblica gara, |
p2 | controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199770 sulle telecomunicazioni; |
p3 | controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201072 sulle poste; |
q | le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti: |
q1 | l'iscrizione nella lista d'attesa, |
q2 | l'attribuzione di organi; |
r | le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3473 della legge del 17 giugno 200574 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF); |
s | le decisioni in materia di agricoltura concernenti: |
s1 | ... |
s2 | la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione; |
t | le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione; |
u | le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201578 sull'infrastruttura finanziaria); |
v | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale; |
w | le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; |
x | le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201682 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi; |
y | le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale; |
z | le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201685 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro: |
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a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria; |
c | le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti: |
c1 | l'entrata in Svizzera, |
c2 | i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto, |
c3 | l'ammissione provvisoria, |
c4 | l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento, |
c5 | le deroghe alle condizioni d'ammissione, |
c6 | la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti; |
d | le decisioni in materia d'asilo pronunciate: |
d1 | dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione, |
d2 | da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto; |
e | le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione; |
f | le decisioni in materia di appalti pubblici se: |
fbis | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200964 sul trasporto di viaggiatori; |
f1 | non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o |
f2 | il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201962 sugli appalti pubblici; |
g | le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi; |
h | le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale; |
i | le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile; |
j | le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria; |
k | le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto; |
l | le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci; |
m | le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante; |
n | le decisioni in materia di energia nucleare concernenti: |
n1 | l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione, |
n2 | l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare, |
n3 | i nulla osta; |
o | le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli; |
p | le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:69 |
p1 | concessioni oggetto di una pubblica gara, |
p2 | controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199770 sulle telecomunicazioni; |
p3 | controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201072 sulle poste; |
q | le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti: |
q1 | l'iscrizione nella lista d'attesa, |
q2 | l'attribuzione di organi; |
r | le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3473 della legge del 17 giugno 200574 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF); |
s | le decisioni in materia di agricoltura concernenti: |
s1 | ... |
s2 | la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione; |
t | le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione; |
u | le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201578 sull'infrastruttura finanziaria); |
v | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale; |
w | le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; |
x | le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201682 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi; |
y | le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale; |
z | le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201685 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale. |
1.2 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Die Beschwerdeführerin hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Sie ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi: |
|
1 | Ha diritto di ricorrere chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa. |
2 | Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
|
1 | L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
2 | Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi. |
3 | Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso. |
2.
Mit Beschwerde kann die Verletzung von Bundesrecht, die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und die Unangemessenheit gerügt werden (Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |
3.
Über offensichtlich unbegründete Beschwerden wird in einzelrichterlicher Zuständigkeit mit Zustimmung eines zweiten Richters beziehungsweise einer zweiten Richterin entschieden (Art. 111 Bst. e

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 111 Competenza del giudice unico - I giudici decidono in qualità di giudice unico in caso di: |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 111a Procedura e decisione - 1 Il Tribunale amministrativo federale può rinunciare allo scambio di scritti.390 |
Gestützt auf Art. 111a Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 111a Procedura e decisione - 1 Il Tribunale amministrativo federale può rinunciare allo scambio di scritti.390 |
4.
4.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
4.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
5.
5.1 Das BFM ging in der angefochtenen Verfügung davon aus, dass die Befürchtungen der Beschwerdeführerin, künftigen asylerheblichen Verfolgungsmassnahmen ausgesetzt zu sein, unbegründet und die für die Vergangenheit dargelegten Übergriffe durch Familienangehörige nicht mehr kausal für die Ausreise seien. Demgegenüber wird in der Beschwerdeschrift dargelegt, die Beschwerdeführerin als alleinstehende Frau, welche sich gegen muslimische Traditionen wehre, habe in ihrem Heimatland mit einer Verfolgung zu rechnen, welche asylrelevant sei, auch wenn die geltend gemachten familiären Übergriffe einige Zeit zurücklägen. Der Kausalzusammenhang sei nach wie vor gegeben, weil die Nachteile, welche sie als alleinstehende beziehungsweise nicht verheiratete Frau nach wie vor erdulden müsse, eine Verfolgung im Sinne des Gesetzes darstellten.
5.2 Eine Verfolgung durch nichtstaatliche Akteure kann grundsätzlich flüchtlingsrechtlich relevant sein, wenn es der betroffenen Person nicht möglich ist, davor im Heimatstaat adäquaten Schutz zu finden. Die Flüchtlingseigenschaft setzt jedoch auch dann voraus, dass der geltend gemachten Verfolgung oder der staatlichen Schutzverweigerung ein flüchtlingsrechtlich relevantes Motiv gemäss Art. 3 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
5.3 Betreffend die Schutzfähigkeit und den Schutzwillen des heimatlichen Staates muss sich die Beschwerdeführerin anlasten lassen, dass sie es unterlassen hat, die Behörden über die geltend gemachten Misshandlungen durch den Stiefvater und Stiefbruder sowie weitere befürchtete Nachteile zu informieren, und dadurch ein angemessenes Handeln des Staates verunmöglichte. Die Inanspruchnahme der örtlichen Polizei wäre ihr auch als alleinstehender Frau zugänglich und zumutbar gewesen, allenfalls in Begleitung eines männlichen Verwandten oder Kollegen beziehungsweise einer Person aus einem vor Ort tätigen Hilfswerk, um der muslimischen Tradition Rechnung zu tragen und der Einleitung eines Verfahrens mehr Gewicht zu verleihen. In einer Stadt wie E._______, wo die Beschwerdeführerin lebte, wo angesichts der grossen Anzahl verschiedener Ethnien und Religionen, welche dort ansässig sind, mit einer grösseren Offenheit der Behörden zu rechnen ist, und wo infolge der grossen Einwohnerzahl eine hohe Anonymität herrscht, ist davon auszugehen, dass sich die Behörden weniger an muslimisch-traditionellen Verhaltensweisen orientieren als dies mancherorts in ländlichen Gegenden in Bangladesch noch der Fall ist. Unter diesen Umständen ist die Begründung der Beschwerdeführerin, warum sie nicht bei den Behörden um Schutz nachgesucht hat - nämlich alleinstehende Frauen hätten ohnehin keinen Schutz und müssten sich vor der Polizei eher fürchten - unsubstantiiert, unbelegt und bleibt somit eine reine Behauptung. An dieser Einschätzung vermögen die allgemeinen im Beschwerdeverfahren zu den Akten gegebenen Berichte über die Situation der Frauen in Bangladesch ebensowenig etwas zu ändern wie die nachfolgend aufgeführten Berichte, zumal allein aus diesen Berichten nicht auf eine grundsätzlich fehlende Schutzinfrastruktur für Frauen in Bangladesch und damit auf die grundsätzliche Unzumutbarkeit, erfolgte oder befürchtete Übergriffe bei der Polizei in E._______ anzuzeigen, zu schliessen ist, auch wenn - gestützt auf diese Berichte - nicht in Abrede gestellt wird, dass die Rechte der Frauen in Bangladesch trotz entsprechender gesetzlicher Grundlagen nur mit Mühe durchsetzbar sind. Mangels nachgewiesener Meldungen bei der Polizei in E._______ - wo die Beschwerdeführerin geltend macht, von ihrem Stiefvater und Stiefbruder Übergriffe auf ihre Person erlitten zu haben und weitere befürchtet hat, ansonsten dort aber während zwei Jahren nach ihrer Rückkehr aus F._______ unbehelligt vor weiteren Übergriffen seitens ihrer Verwandten habe leben können - konnte sie somit nicht glaubhaft darlegen, dass sie von der Polizei keine Hilfe erwarten könne. Die pauschalen Ausführungen, wonach es sich beim bangladeschischen Polizei- und Justizwesen im
Allgemeinen um ein korruptes Staatssystem und im Besonderen im Fall von alleinstehenden Frauen mehr um eine Gefahr denn eine Hilfe handle, von welchem sie folglich keinen behördlichen Schutz erwarten könne, vermögen dabei weder eine Schutzunfähigkeit noch einen fehlenden Schutzwillen im konkreten Einzelfall zu belegen. In Anbetracht der vorhandenen Schutzwilligkeit zahlreicher Behörden und der in vielen Fällen auch unter Beweis gestellten Schutzfähigkeit ist davon auszugehen, dass Opfer lokaler Gewalt im allgemeinen einen effektiven und zumutbaren Zugang zu einer funktionierenden Schutz-Infrastruktur haben. Dies beispielsweise auch mit Hilfe von Nichtregierungsorganisationen (NGOs), welche vor Ort vertreten sind und sich auch für die Belange von Frauen einsetzen (vgl. beispielsweise die Bangladesh National Women Lawyers' Association [BNWLA]; zum Ganzen: USDOS - US Department of State: Country Report on Human Rights Practices 2012 - Bangladesh, 19. April 2013 [verfügbar auf ecoi.net] unter http://www.ecoi.net/local
link/245039/368487_de.html [Zugriff am 19. Juli 2013]; Freedom House: Freedom in the World 2013 - Bangladesh, Januar 2013 [verfügbar auf ecoi.net] unter http://www.ecoi.net/local_link/244387/367807_de.html [Zugriff am 19. Juli 2013]; Asian Human Rights Commission, Bangladesh: The State of Human Rights in 2012). Dabei vermag der Einwand der Beschwerdeführerin, sie habe bloss keine Übergriffe in den erwähnten zwei Jahren erlitten, weil sie sich versteckt habe, nicht zu überzeugen, zumal sie in diesem Zusammenhang ausgesagt hat, dass sie den Stiefvater und den Stiefbruder auf offener Strasse gesehen habe, was mit einem zweijährigen Versteck nicht in Einklang zu bringen ist, sondern vielmehr dokumentiert, dass sie sich offensichtlich unbehelligt auf der Strasse bewegen konnte. Es ist demnach im vorliegenden Fall vom Schutzwillen und der weitgehenden Schutzfähigkeit der bangladeschischen Behörden auszugehen.
5.4 Ferner kann - wie in jedem Land, mithin auch in der Schweiz - nicht angenommen werden, dass sich alle Fälle von Verfolgungen durch Drittpersonen wie beispielsweise Drohungen oder Nachstellungen zu aller Zufriedenheit lösen lassen, was nicht in einer mangelhaften Schutzgewährung oder Schutzwilligkeit des betreffenden Staates begründet ist, sondern vielmehr auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass Polizei- und Justizorgane auch in einem gut funktionierenden Rechts- und Justizsystem bisweilen an ihre Grenzen - insbesondere im Zusammenhang mit der Ermittlung des Sachverhaltes - stossen, und was damit zur Folge haben kann, dass Urheber von Verfolgungen nicht in jedem Fall belangt werden können. Dies ist umso mehr der Fall, wenn - wie im vorliegenden Fall - geltend gemachte Übergriffe mehrere Jahre zurückliegen, ohne je angezeigt worden zu sein, was die Beweislage im Fall einer strafrechtlichen Verfolgung massiv erschwert oder - je nach geltenden Fristen - sogar verunmöglicht, und befürchtete Übergriffe ohne konkrete und greifbare Anhaltspunkte dargelegt werden, sondern sich bloss auf Mutmassungen beziehungsweise auf das, was sie von anderen Personen gehört haben will, stützen. Die Beschwerdeführerin machte zwar geltend, sie befürchte einen Angriff ihres Stiefbruders, relativierte dieses Vorbringen indessen später selber, indem sie präzisierte, dass sie nicht konkret von ihm bedroht worden sei, sondern nur Angst habe, er wolle ihr etwas antun, weil sie von andern davon gehört habe und weil er bei der Schwester ihre Adresse in Erfahrung habe bringen wollen (vgl. Akte A22/23 S. 14). Unter den gegebenen Umständen wäre es auch den Polizeiorganen in der Schweiz nicht möglich, der Beschwerdeführerin Schutz zu gewähren, weil dafür nicht genügend konkrete Anhaltspunkte vorhanden sind.
5.5 Im Übrigen ist auf die zutreffenden Erwägungen in der angefochtenen Verfügung und auf diejenigen in der Zwischenverfügung vom 26. Juni 2013 zu verweisen, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden. Das BFM hat in seiner Verfügung vom 13. Mai 2013 mit ausführlicher und überzeugender Begründung dargelegt, warum die Beschwerdeführerin nicht als Flüchtling anerkannt werden kann. Insbesondere ist - entgegen der Argumentation im Beschwerdeverfahren - von einer fehlenden Kausalität zwischen den geltend gemachten Übergriffen auf die Beschwerdeführerin und der Ausreise aus ihrem Heimatland auszugehen, zumal die Beschwerdeführerin für die Zeit zwischen dem Jahr 2003 und ihrer Ausreise im Dezember 2011 keine erlittenen Nachteile geltend macht. An dieser Einschätzung vermag der fünfjährige Aufenthalt in F._______ und ihr anschliessender Aufenthalt in E._______ fernab von der Familie nichts zu ändern, auch wenn die Beschwerdeführerin damit beabsichtigt haben sollte, weiteren Behelligungen seitens des Stiefvaters und des Stiefbruders auszuweichen. Tatsache ist, dass sie dank dieser Massnahmen keinen weiteren Behelligungen ausgesetzt war und somit nicht allfällige erlittene Nachteile seitens der Verwandten, sondern andere Gründe ihre Reise in die Schweiz motiviert haben müssen. Die asylrechtliche Relevanz der geltend gemachten Übergriffe kann somit aufgrund der vorangehenden Erwägungen nicht bejaht werden.
5.6 Gestützt auf die Akten ist überdies nicht davon auszugehen, die Beschwerdeführerin werde wegen der Zugehörigkeit zu einer zur Verfolgung ausgesonderten bestimmten Gruppe gemäss Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
5.7 Der Beschwerdeführerin ist es folglich nicht gelungen, nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, dass sie im Zeitpunkt der Ausreise aus Bangladesch ernsthaften Nachteilen im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
6.
6.1 Lehnt das Bundesamt das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133. |
6.2 Die Beschwerdeführerin verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133. |
7.
7.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Bundesamt das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44 Abs. 2

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133. |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |
Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).
7.2 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |
So darf keine Person in irgendeiner Form zur Ausreise in ein Land gezwungen werden, in dem ihr Leib, ihr Leben oder ihre Freiheit aus einem Grund nach Art. 3 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |

IR 0.142.30 Convenzione del 28 luglio 1951 sullo statuto dei rifugiati (con. All.) Conv.-Rifugiati Art. 33 Divieto d'espulsione e di rinvio al confine - 1. Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche. |
|
1 | Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche. |
2 | La presente disposizione non può tuttavia essere fatta valere da un rifugiato se per motivi seri egli debba essere considerato un pericolo per la sicurezza del paese in cui risiede oppure costituisca, a causa di una condanna definitiva per un crimine o un delitto particolarmente grave, una minaccia per la collettività di detto paese. |
Gemäss Art. 25 Abs. 3

SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 25 Protezione dall'espulsione, dall'estradizione e dal rinvio forzato - 1 Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono. |

IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |
7.3 Die Vorinstanz wies in ihrer angefochtenen Verfügung zutreffend darauf hin, dass das Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulement nur Personen schützt, die die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es der Beschwerdeführerin nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |
Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen der Beschwerdeführerin noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass sie für den Fall einer Ausschaffung in den Heimatstaat dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3

IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |
7.4 Gemäss Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |
7.4.1 In Bangladesch herrscht insgesamt keine Situation allgemeiner Gewalt und die dortige Lage ist nicht dermassen angespannt, als dass eine Rückführung als generell unzumutbar betrachtet werden müsste.
7.4.2 Ferner sind auch keine individuellen Gründe ersichtlich, welche die Rückkehr der Beschwerdeführerin nach Bangladesch als unzumutbar erscheinen lassen würden. Die Beschwerdeführerin vermochte nicht darzutun, dass sie bei einer Rückkehr in ihr Heimatland einer konkreten Gefährdungssituation im Sinne der zu beachtenden Bestimmung ausgesetzt wäre. In den Akten finden sich keine konkreten Anhaltspunkte dafür, dass sie aus wirtschaftlichen, sozialen oder gesundheitlichen Gründe in eine existenzbedrohende Situation geraten würde. Die verhältnismässig junge, ledige Beschwerdeführerin, die keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen geltend macht, hat - abgesehen von einem fünfjährigen Aufenthalt in F._______ - bis zu ihrer Reise in die Schweiz im Jahr 2011 in E._______ gelebt. Sie ist somit mit den dortigen Verhältnissen bestens vertraut und verfügt dort über ein Beziehungsnetz, welches gestützt auf die Aussagen der Beschwerdeführerin schon in der Vergangenheit die Bereitschaft gezeigt hat, sie zu unterstützen. Gemäss ihren Angaben leben die Mutter und zwei leibliche Geschwister sowie Tanten und Onkel und mehrere Freunde oder Freundinnen in E._______. Dass sie ihre leiblichen Verwandten, insbesondere die Mutter, nur eingeschränkt besuchen kann, steht einem Wegweisungsvollzug nicht im Weg. Immerhin ist in diesem Zusammenhang festzuhalten, dass gestützt auf die Aussagen der Beschwerdeführerin ihre Schwester das Studium beenden konnte und eine gute Arbeitsstelle hat, während ihr Bruder noch studiert. Es ist somit davon auszugehen, dass beide Geschwister die Beschwerdeführerin nach ihrer Rückkehr unterstützen werden, zumal sie dies für ihre Geschwister aus F._______ aus ebenfalls getan haben will. Zudem wurde sie während mehrerer Jahre von anderen Verwandten aufgenommen und lebte mit Freundinnen zusammen, womit auch von dieser Seite mit einer Unterstützung zu rechnen ist. Ihr Einwand, sie als alleinstehende und nicht verheiratete Frau werde keine Wohnung finden, vermag nicht zu überzeugen, da sie gestützt auf ihre Aussagen vor der Ausreise unter anderem in einer eigenen Wohnung gelebt habe (vgl. Akte A4/13 S. 4), womit sie bewiesen hat, dass auch alleinstehenden Frauen eine Wohnung gegeben wird. Gestützt auf ihre Aussagen spricht sie bengalisch, koreanisch, urdu und ein wenig englisch, schloss eine zwölfjährige Schulbildung ab, studierte während drei Jahren an der Universität und arbeitete an verschiedenen Orten, womit sie über eine genügende Bildung und Berufserfahrung verfügt, um sich bei der Rückkehr in ihr Heimatland eine neue Existenz aufbauen zu können. Zudem kann sie sich an die vor Ort tätigen NGOs wenden, welche ihr in verschiedenen Belangen behilflich sein werden. Insgesamt kann somit davon
ausgegangen werden, dass sich die selbständige und starke Beschwerdeführerin in ihrem Heimatland wieder wird integrieren können, wobei es ihr freisteht, sich im Grossraum E._______ mit mehr als 11 Millionen Einwohnern in einem vom Wohnort des Stiefbruders entfernten Quartier oder auch an einem andern Ort als in E._______ niederzulassen, wo sie allfälligen Behelligungen seitens des Stiefbruders besser ausweichen kann. Schliesslich sind keine weiteren individuellen Gründe ersichtlich, aufgrund derer allenfalls geschlossen werden könnte, die Beschwerdeführerin gerate im Falle der Rückkehr in die Heimat in eine existenzbedrohende Situation. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang festzuhalten, dass die selbständige und erfahrene Beschwerdeführerin es geschafft hat, während mehrerer Jahre ohne ihre engste Familie im Grossraum E._______ zu leben und für diese Zeit keine konkreten Ereignisse vorbrachte, gestützt auf welche von der Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs auszugehen wäre. Allein die Tatsache, dass sie eine Frau ist und im Heimatland deshalb den zuvor erwähnten Benachteiligungen ausgesetzt ist, beziehungsweise dass sie als unverheiratete Frau gesellschaftlich gesehen in einer unvorteilhaften Position ist, vermag den Wegweisungsvollzug nicht als unzumutbar erscheinen zu lassen.
7.4.3 Nach dem Gesagten erweist sich der Vollzug der Wegweisung auch als zumutbar.
7.5 Schliesslich obliegt es der Beschwerdeführerin, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare: |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |
7.6 Zusammenfassend hat die Vorinstanz den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich erachtet. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt somit ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |
8.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig und vollständig feststellt und angemessen ist (Art. 106

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |
9.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind die Kosten der Beschwerdeführerin aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
|
1 | L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
2 | Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi. |
3 | Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura. |
4 | L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100 |
4bis | La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla: |
a | da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario; |
b | da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101 |
5 | Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105 |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 1 Spese processuali - 1 Le spese del procedimento dinanzi al Tribunale amministrativo federale (Tribunale) comprendono la tassa di giustizia e i disborsi. |
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1 | Le spese del procedimento dinanzi al Tribunale amministrativo federale (Tribunale) comprendono la tassa di giustizia e i disborsi. |
2 | La tassa di giustizia copre le spese per la fotocopiatura delle memorie delle parti e gli oneri amministrativi normalmente dovuti per i servizi corrispondenti, quali le spese di personale, di locazione e di materiale, le spese postali, telefoniche e di telefax. |
3 | Sono disborsi, in particolare, le spese di traduzione e di assunzione delle prove. Le spese di traduzione non vengono conteggiate se si tratta di traduzioni tra lingue ufficiali. |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 3 Tassa di giustizia nelle cause senza interesse pecuniario - Nelle cause senza interesse pecuniario, la tassa di giustizia varia: |
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a | tra 200 e 3000 franchi se la causa è giudicata da un giudice unico; |
b | tra 200 e 5000 franchi negli altri casi. |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Die Verfahrenskosten von Fr. 600.- werden der Beschwerdeführerin auferlegt und mit dem am 5. Juli 2013 in gleicher Höhe bezahlten Kostenvorschuss verrechnet.
3.
Dieses Urteil geht an die Beschwerdeführerin, das BFM und die kantonale Migrationsbehörde.
Der Einzelrichter: Die Gerichtsschreiberin:
Hans Schürch Eva Zürcher
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