Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung IV

D-964/2015
wiv

Urteil vom 4. Oktober 2016

Richterin Nina Spälti Giannakitsas (Vorsitz),

Besetzung Richter Gérald Bovier, Richter Simon Thurnheer,

Gerichtsschreiber Lorenz Mauerhofer.

A._______,geboren (...),

Tunesien,
Parteien
vertreten durch MLaw Ruedi Bollack,

Beschwerdeführer,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM;

zuvor Bundesamt für Migration, BFM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 15. Januar 2015 / N (...).

Sachverhalt:

A.

A.a Der Beschwerdeführer - ein unbegleiteter minderjähriger Staatsangehöriger von Tunesien - gelangte am 9. Dezember 2013, soweit ersichtlich selbständig, ins Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) des BFM in B._______, wo er um die Gewährung von Asyl in der Schweiz nachsuchte.

A.b Am 18. Dezember 2013 wurde er vom BFM zu seiner Person und seinen persönlichen Beziehungen, zu seinem Reiseweg, zum Verbleib seiner Reise- und Identitätspapiere und summarisch zu seinen Gesuchsgründen befragt (vgl. act. A4: Befragungsprotokoll).

A.c Im Anschluss an die Befragung wurde vom BFM in einer Aktennotiz festgehalten, die geltend gemachte Minderjährigkeit sei glaubhaft, womit der Beschwerdeführer für das weitere Verfahren nach den Weisungen zur Behandlung unbegleiteter Minderjähriger zu behandeln sei.

A.d Während seines Aufenthalts im EVZ B._______ wurde der Beschwerdeführer mehrmals für einige Tage als "unbekannten Aufenthalts" verzeichnet, beispielsweise im Zeitraum vom 30. Dezember 2013 bis zum 4. Januar 2014. In den Akten findet sich ferner ein Bericht über ein auffälliges Verhalten des Beschwerdeführers anlässlich seiner Rückkehr ins EVZ B._______ in den frühen Morgenstunden des 9. Januar 2014. Am gleichen Tag wurde er der Kinder- und Jugendschutzbehörde des Kantons C._______ vorgestellt, von welcher ihm eine Vertrauensperson beigeordnet wurde.

A.e Am 17. Januar 2014 fand im Beisein der Vertrauensperson die Anhörung zu den Gesuchsgründen statt (vgl. act. A15: Anhörungsprotolkoll). Anschliessend wurde dem Beschwerdeführer vom BFM das rechtliche Gehör zur Frage der Kantonszuweisung gewährt. Dabei brachte er vor, er würde gerne im Kanton C._______ bleiben, da er sich hier gut auskenne. Für eine andere Zuweisung habe er aber Verständnis (vgl. act. A16).

A.f Am 22. Januar 2014 gab das BFM die Durchführung einer sogenannten "Handknochenanalyse zur Altersbestimmung" in Auftrag. Der beauftragte Arzt hielt in seinem Kurzbericht vom 24. Januar 2014 fest, das Knochenalter des Beschwerdeführers entspreche zirka (...) Jahren.

A.g Am 6. Februar 2014 setzte das BFM den Kanton D._______ über die Zuweisung des noch minderjährigen Beschwerdeführers in Kenntnis. Die Überstellung in diesen Kanton fand am 11. Februar 2014 statt. Dem Beschwerdeführer wurde in der Folge von der kantonalen Sozialbehörde eine Vertrauensperson beigeordnet, bis am 17. Juli 2014 von der zuständigen Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) eine Beistandschaft im Sinne von Art. 306 Abs. 2
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 306 - 1 L'enfant soumis à l'autorité parentale peut, s'il est capable de discernement, agir pour la famille du consentement de ses père et mère; dans ce cas, il n'est pas tenu lui-même, mais il oblige ses père et mère.
1    L'enfant soumis à l'autorité parentale peut, s'il est capable de discernement, agir pour la famille du consentement de ses père et mère; dans ce cas, il n'est pas tenu lui-même, mais il oblige ses père et mère.
2    Si les père et mère sont empêchés d'agir ou si, dans une affaire, leurs intérêts entrent en conflit avec ceux de l'enfant, l'autorité de protection de l'enfant nomme un curateur ou prend elle-même les mesures nécessaires.396
3    L'existence d'un conflit d'intérêts entraîne de plein droit la fin des pouvoirs des père et mère pour l'affaire en cause.397
ZGB errichtet wurde. Der Beschwerdeführer wurde derweil erst in einem Durchgangzentrum und danach in einer Pflegefamilie untergebracht.

B.
Im Rahmen der Befragung und der Anhörung brachte der Beschwerdeführer zur Hauptsache das Folgende vor: Er sei am (...) geboren, damit (...)-jährig, und er stamme aus Tunesien. Er habe während sechs Jahren die Vor- und Grundschule besucht, die Schule jedoch im Alter von (...) Jahren, respektive vor drei Jahren, respektive schon im Alter von (...) Jahren abgebrochen, weil er dort Probleme bekommen habe. Sein Vater E._______, welchen er nie gekannt habe, sei bereits verstorben, und seine Mutter F._______ habe er zuletzt nach dem Tod seines Vaters gesehen. Wie alt er damals gewesen sei, wisse er aber nicht mehr. Da seine Mutter ein zweites Mal geheiratet habe, sei er ab dem Alter von (...) Jahren in Tunis bei seiner Grossmutter mütterlicherseits respektive vielmehr bei seiner Grossmutter väterlicherseits aufgewachsen. Zu ihr sei er gekommen, weil er vom neuen Ehemann seiner Mutter nicht akzeptiert worden sei. Er habe mit der Grossmutter im Zentrum von Tunis gelebt, bis sie zirka 2009 gestorben sei. Von da an sei er auf sich alleine gestellt gewesen, da die Söhne seiner Grossmutter, seine Onkel G._______ und H._______, ihr Haus verkauft hätten. Dabei hätten sie ihm überhaupt keine Beachtung geschenkt. Die Verwandtschaft habe das Haus verkauft und jeder habe seinen Anteil genommen, wogegen er keinen Anspruch auf die Erbschaft gehabt habe. Nach dem Tod seiner Grossmutter habe er keinen Kontakt zu seiner Mutter gesucht, zumal sie ihn nach ihrer Heirat rausgeworfen habe und er auch gar nicht wisse, wo sie wohne. Grosseltern mütterlicherseits habe er keine. Er habe deshalb ab dem Tod seiner Grossmutter auf der Strasse und in öffentlichen Parkanlagen gelebt, wobei ihm Leute von der Strasse und Leute, die sich wohltätig engagierten, geholfen hätten. Auch Nachbarn hätten ihm geholfen. Auf die Frage nach dem Verbleib seiner Reise- und Identitätspapiere brachte er vor, einen Pass oder eine Identitätskarte habe er nicht besessen, da er noch minderjährig sei. Er verfüge auch nicht über eine Geburtsurkunde oder Schuldokumente. Eine Geburtsurkunde habe er gehabt, diese habe er aber in der Heimat gelassen, wo sie zerrissen worden sei. Auf wiederholte Nachfragen brachte der Beschwerdeführer zu seinem Reiseweg vor, er wisse nicht mehr genau, wann er seine Heimat verlassen habe. Es sei vermutlich vor ungefähr vier oder fünf Monaten gewesen, respektive während der Revolution, respektive noch nicht lange her. Er könne sich nicht mehr daran erinnern. Er sei ohne Papiere und ohne Bezahlung zusammen mit einer Gruppe illegaler Einwanderer mit einem Schiff von Tunis respektive von einem ihm unbekannten Ort nach Sizilien gelangt. Er sei einfach mit den andern mitgegangen, zumal nach der Revolution chaotische Zustände geherrscht
hätten. Nach seiner Ankunft auf Sizilien habe er während vier oder fünf Monaten zusammen mit anderen Jungen in Palermo auf der Strasse und in einer Ruine gelebt. In Palermo sei er einmal von der Polizei erwischt und in ein Heim für Minderjährige gebracht worden. Das Heim habe er jedoch schon nach wenigen Stunden wieder verlassen, da die Verhältnisse dort schlecht gewesen seien. Schliesslich sei er am 9. Dezember 2013 von Palermo mit dem Zug direkt in die Schweiz weitergereist, wobei diese Fahrt zwölf bis vierzehn Stunden gedauert habe. In die Schweiz sei er gekommen, um hier einen neuen Lebensabschnitt anzufangen und hier die Schule zu besuchen. Er wolle eine Ausbildung absolvieren, um etwas zu erreichen. In seiner Heimat sei ihm das nicht möglich, da er dort keine Familie habe. Auch habe er in der Heimat die Schule nicht ausgehalten. Seinen Reiseentschluss habe er selbständig gefasst und den Weg bis in die Schweiz habe er gefunden, weil er sich erkundigt habe. Auf entsprechende Nachfrage hin gab der Beschwerdeführer im Rahmen der Befragung an, in Tunesien habe er weder mit den Behörden noch sonst jemandem Probleme gehabt. Sowohl im Rahmen der Befragung als auch der Anhörung brachte er vor, er leide an Asthma, wozu er ausführte, er habe gehört, dass in Tunesien daran schon viele Leute gestorben seien. Auch einer seiner Freunde sei daran gestorben, weil er seinen Spray vergessen habe. Im Rahmen der Anhörung führte er ferner aus, er brauche einfach etwas Zeit und er müsse zur Ruhe kommen, dann werde er sich vielleicht wieder an mehr erinnern. Abschliessend brachte er vor, eine Rückkehr nach Tunesien komme für ihn gar nicht in Frage.

C.
Am 30. Juni 2014 teilte die schweizerische Botschaft in Tunesien dem BFM in Beantwortung einer Anfrage vom 25. Februar 2014 respektive vom 5. März 2014 mit, gemäss der von einem Vertrauensanwalt durchgeführten Abklärungen sei der Beschwerdeführer unter dem von ihm angegebenen Namen und Geburtsdatum weder bei der Polizei noch bei den zivilstandsamtlichen Behörden der Stadt Tunis bekannt.

D.
Am 28. August 2014 wurde der Beschwerdeführer vom BFM über seine Beiständin zu einem Gespräch vorgeladen, welches am 19. September 2014 in Bern-Wabern stattfand. Auf der Basis einer Aufzeichnung dieses Gesprächs (von 40 Minuten Dauer) verfasste ein vom BFM beauftragter Experte eine Sprach- und Herkunftsanalyse (ein sog. "Lingua-Gutachten"). In seinem Bericht vom 7. November 2014 gelangte der von der Vorinstanz konsultierte Experte aufgrund einer Analyse der landeskundlich-kulturellen Kenntnisse des Beschwerdeführers und einer linguistischen Analyse zum Schluss, die Sozialisation des Beschwerdeführers habe sehr wahrscheinlich in Tunesien stattgefunden, auch wenn seine Landeskenntnisse zum Teil überraschende Lücken und seine Sprache nicht ganz schlüssige Eigenheiten aufweise.

E.
Mit Verfügung vom 15. Januar 2015 (der Beiständin des Beschwerdeführers am folgenden Tag eröffnet) lehnte das SEM das Asylgesuch des Beschwerdeführers ab und ordnete dessen Wegweisung aus der Schweiz sowie den Wegweisungsvollzug nach Tunesien an. Auf die Entscheidbegründung wird - soweit wesentlich - in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen.

F.
Am 9. Februar 2015 erteilte der noch minderjährige Beschwerdeführer der Rechtsberatungsstelle (...) eigenhändig Vollmacht zur Akteneinsicht. Dem Beschwerdeführer respektive der von ihm mandatierten Rechtsberatungsstelle (...) wurde in der Folge mit Schreiben des SEM vom 16. Februar 2015 die beantragte Akteneinsicht gewährt.

G.
Mit Eingabe ebenfalls vom 16. Februar 2015 (Poststempel) erhob der Beschwerdeführer unter eigenem Namen gegen den vorgenannten Asyl- und Wegweisungsentscheid Beschwerde. Dabei beantragte er zur Hauptsache die Aufhebung der angefochtenen Verfügung und die Gewährung von Asyl, eventualiter die Rückweisung der Sache an die Vorinstanz, subeventualiter die Anordnung einer vorläufigen Aufnahme in der Schweiz zufolge Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzuges. In prozessualer Hinsicht ersuchte er um Erlass der Verfahrenskosten und um Befreiung von der Kostenvorschusspflicht, um Beiordnung einer amtlichen Rechtsvertretung, um Zustellung seiner Anhörungsprotokolle und um Bewilligung der Nachreichung einer Beschwerdeergänzung. Auf die Beschwerdebegründung wird - soweit wesentlich - in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen.

H.
Mit Zwischenverfügung vom 20. Februar 2015 wurde dem Beschwerdeführer über seine Beiständin mitgeteilt, dass er den Ausgang des Verfahrens in der Schweiz abwarten kann. Unter Hinweis darauf, dass ihm, respektive der von ihm mandatierten Rechtsberatungsstelle, die ersuchten Akten in der Zwischenzeit zugegangen sein dürften, wurde er gleichzeitig zum Nachreichen der in Aussicht gestellten Beschwerdeergänzung aufgefordert. Seine Beiständin wurde aufgefordert, innert Frist mitzuteilen, ob der Beschwerdeführer selbständig oder durch sie am Verfahren teilnimmt, oder ob er sich im Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht von dritter Seite vertreten lassen wolle.

I.
Die Beiständin teilte in der Folge mit Schreiben vom 27. Februar 2015 mit, sie habe dem Beschwerdeführer die vorgenannte Verfügung zukommen lassen. Sie werde jedoch weder den Beschwerdeführer im vorliegenden Verfahren vertreten noch werde er von der Rechtsberatungsstelle (...) im Mandat geführt.

J.
Mit Eingabe vom 9. März 2015 reichte der noch minderjährige Beschwerdeführer unter eigenem Namen die von ihm in Aussicht gestellte Beschwerdeergänzung nach. Auf deren Inhalt wird - soweit wesentlich - in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen.

K.
Mit Zwischenverfügung vom 12. März 2015 wurde dem Gesuch um Erlass der Verfahrenskosten und um Befreiung von der Kostenvorschusspflicht entsprochen. Gleichzeitig wurde der Beschwerdeführer über seine Beiständin aufgefordert, innert Frist eine Person zu bezeichnen, welche ihm als amtliche Rechtsbeiständin oder amtlicher Rechtsbeistand beigeordnet werden soll. Im Weiteren wurde das SEM unter Zustellung der Akten zum Schriftenwechsel eingeladen.

L.
Nachdem die Frist zur selbständigen Bezeichnung einer Rechtsvertretung unbenutzt verstrichen war, wurde lic. iur. Patricia Müller, damals Mitarbeiterin der der Rechtsberatungsstelle (...), vom Bundesverwaltungsgericht mit Schreiben vom 30. März 2015 angefragt, ob sie zur Übernahme der amtlichen Rechtsvertretung des noch minderjährigen Beschwerdeführers bereits sei, zumal ihr sowohl der Beschwerdeführer als auch die Aktenlage bereits bekannt sein dürften.

M.
In seiner Vernehmlassung vom 27. März 2015, dem Gericht zugegangen am 31. März 2015, hielt das SEM an der angefochtenen Verfügung fest und beantragte die Abweisung der Beschwerde. Auf die vorinstanzliche Vernehmlassung wird - soweit wesentlich - in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen.

N.
Nachdem lic. iur. Patricia Müller dem Bundesverwaltungsgericht mit Schreiben vom 4. April 2015 ihre diesbezügliche Bereitschaft angezeigt hatte, wurde sie mit Zwischenverfügung vom 8. April 2015 dem Beschwerdeführer als amtliche Rechtsbeiständin beigeordnet. Gleichzeitig wurde ihr die vorinstanzliche Vernehmlassung zugestellt und Frist zur diesbezüglichen Stellungnahme (Replik) angesetzt. Im Weiteren wurde sie zur Vorlage einer Kostennote eingeladen.

O.
Mit Eingabe vom 23. April 2015 nahm der Beschwerdeführer über seine amtliche Rechtsbeiständin zur vorinstanzlichen Vernehmlassung Stellung. Auf den Inhalt der Replik wird - soweit wesentlich - in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen.

P.
Nach vertiefter Prüfung der Akten wurde mit Zwischenverfügung vom 13. April 2016 zuhanden des Beschwerdeführers festgehalten, er beantrage im Rahme seiner Eingaben eventualiter die Aufhebung der angefochtenen Verfügung und Rückweisung der Sache an die Vorinstanz. In diesem Zusammenhang mache er unter anderem geltend, für ihn sei nicht ersichtlich, ob eine Botschaftsanfrage durchgeführt worden sei, respektive die bei den Akten befindliche Botschaftsantwort vom 11. August 2014, welche mutmasslich keine Informationen betreffend seine Person erbracht habe, sei ihm nicht zur Einsichtnahme zugestellt worden. Gleichzeitig bringe er vor, es dürfte durchaus möglich sein, seine Lebensumstände in der Heimat über die Botschaft abzuklären. Damit werde dem wesentlichen Sinngehalt einerseits eine Verletzung des Anspruchs auf das rechtliche Gehör und andererseits eine unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gerügt. Die Rüge einer Gehörsrechtsverletzung erscheine aufgrund der derzeitigen Aktenlage insofern als begründet, als er über die verschiedenen Abklärungsbemühungen der Vorinstanz und deren Ergebnisse nicht hinreichend in Kenntnis gesetzt worden sei. Zwar habe das SEM in der angefochtenen Verfügung auf die Durchführung einer Botschaftsanfrage hingewiesen, welche nichts erbracht habe. Ihm seien jedoch die Einzelheiten der Anfrage und Auskunft nicht genügend offengelegt worden. Zudem sei im Verlauf des erstinstanzlichen Verfahrens auch eine Herkunftsanalyse vorgenommen worden, was ihm ebenfalls nicht hinreichend offengelegt worden sei. Er sei daher vom Gericht über die wesentlichen Abklärungsmassnahmen der Vorinstanz und deren Ergebnisse in Kenntnis zu setzen. Im Nachgang dazu wurde der Beschwerdeführer vorab über die Durchführung und das Ergebnis der vorerwähnten "Handknochenanalyse zur Altersbestimmung" in Kenntnis gesetzt (vgl. oben, Bst. A.f). Ebenso wurde ihm bekannt gegeben, dass das BFM am 2. Februar 2014 an die schweizerische Botschaft in Tunis gelangt war und um Durchführung von Abklärungen betreffend seine Person ersucht hatte (vgl. oben, Bst. C). In diesem Zusammenhang wurde vom Gericht erläuternd ausgeführt, dem BFM sei damals von der Botschaft signalisiert worden, dass die Angaben zu seiner Person wohl zu mangelhaft sein dürften. Das Bundesamt habe der Botschaft jedoch mitgeteilt, trotz geringer Erfolgschancen werde um Abklärungen vor Ort ersucht. In der Folge sei von der Botschaft ein Vertrauensanwalt beauftragt worden, welcher laut Mitteilung der Botschaft vom 30. Juni 2014 anhand der vorhandenen Angaben in Tunis weder bei der zuständigen Polizeibehörde (Service à la protection de l'enfance) noch beim Zivilstandsamt der Stadt etwas über die Person des Beschwerdeführers habe in
Erfahrung bringen können. Vom Vertrauensanwalt sei dabei angemerkt worden, es dürfte sich daher (mangels Ergebnissen) bei "A._______" um einen falschen Namen und beim "(...)" um ein falsches Geburtsdatum handeln. Nach der ergebnislosen Botschaftsanfrage sei vom BFM die Einholung einer Sprach- und Herkunftsanalyse veranlasst worden, worauf der vom Bundesamt konsultierte Experte in seinem Bericht vom 7. November 2014 zu den vorerwähnten Schlüssen gelangt sei (vgl. oben, Bst. D). In diesem Zusammenhang wurde vom Gericht erläuternd ausgeführt, in seinem Bericht habe der Experte zunächst aufgezeigt, dass der Beschwerdeführer zwar einesteils sehr wohl über Detailkenntnisse der Stadt Tunis verfüge (in geographischer und gesellschaftlicher Hinsicht sowie betreffend Elemente des täglichen Lebens), dass er auch einige Küstenorte nennen, die tunesische Flagge beschreiben und die ersten Verse der Nationalhymne und die internationale Vorwahl für Tunesien aufsagen könne, und ausserdem, dass er auch gewisse tunesische Gerichte gekannt und zwei Zigarettenmarken sowie verschiedene Getränke benannt habe, deren Preis er zudem korrekt angegeben habe. Auf der anderen Seite würden ihm jedoch Kenntnisse fehlen, welche in diesem Zusammenhang eigentlich ebenfalls vorauszusetzen wären. So habe er gemäss dem Lingua-Bericht offenbar insbesondere keine Kenntnisse über die administrative Aufteilung der Stadt oder die einzelnen Quartiere gehabt, den innerstädtischen Zug nicht benennen können und bekannte Orte, wie ein nahgelegenes touristisches Dorf an der Küste, ein grosses Hotel oder eine berühmte Moschee in der Innenstadt nicht gekannt. Auch habe er keine Angaben zum Hauptbahnhof in Tunis machen können und Distanzen zu verschiedenen Ortschaften wesentlich falsch angeben. Schliesslich habe er auch keine Fussballmannschaft nennen können und nur äusserst rudimentäre Kenntnisse zu tunesischen Filmen, Schauspielern und Musikern gehabt. Andererseits habe der Experte in seinem Bericht ausgewiesen, dass der Beschwerdeführer zwar tunesisches Arabisch spreche, seine Sprache aber auch gewisse Einsprengsel von algerischem Arabisch aufweise, und ebenso, dass seine Sprache zwar Elemente umfasse, welche der Stadt Tunis zuzurechnen seien, aber ebenso Elemente, welche viel eher in einem dörflichen Umfeld und in anderen Regionen des Landes als in Tunis verwendet würden. Mit der Offenlegung dieser Abklärungsergebnisse wurde dem Beschwerdeführer gleichzeitig - zwecks Wahrung des rechtlichen Gehörs - eine Frist zur diesbezüglichen Stellungnahme respektive zur Beschwerdeergänzung eingeräumt, unter Hinweis darauf, dass vom Gericht aufgrund der weiteren Aktenlage eine Heilung der derzeit ersichtlichen Gehörsrechtsverletzung in Betracht gezogen werden
dürfte. In diesem Zusammenhang wurde er ausdrücklich darauf hingewiesen, von seiner Seite lägen nach wie vor keine zusätzlichen, mithin verwertbaren Angaben zu seinem persönlichen Hintergrund vor, da er bis heute keinerlei Zusatzangaben zu seiner Person, zu seinen familiären Verhältnissen und zu seiner exakten Herkunft gemacht habe. Ebenso wurde er darauf hingewiesen, dass damit die Durchführung der beantragten (zweiten) Botschaftsanfrage nur schon aus rein faktischen Gründen ausser Betracht fallen dürfte.

Q.
Am 22. April 2016 wurde dem Bundesverwaltungsgericht von der amtliche Rechtsbeiständin unter Bezugnahme auf vorgenannte Zwischenverfügung mitgeteilt, der Beschwerdeführer habe am 15. April 2016 eine schwere Kopfverletzung erlitten und er befinde sich auf der Intensivstation des Universitätsspitals B._______, weshalb er noch über längere Zeit nicht fähig sein dürfte, zur Botschaftsanfrage Stellung zu nehmen.

Am 23. Mai 2016 teilte die amtliche Rechtsbeiständin mit, der Beschwerdeführer, welcher die Intensivstation nach einer Woche habe verlassen können, habe sich mittlerweile genügend erholt. Die Gelegenheit zur Stellungnahme könne daher nächstens wahrgenommen werden. Zur vorgebrachten Kopfverletzung wurde ausgeführt, diese sei dem Beschwerdeführer durch einen Stoss einer anderen Person beigebracht worden. Gleichzeitig wurden ärztliche Berichte zur erlittenen Verletzung in Aussicht gestellt.

Am 3. Juni 2016 reichte der Beschwerdeführer über seine Rechtsbeiständin die in Aussicht gestellte Stellungnahme zu den Akten. In seiner Eingabe machte er vorab geltend, er habe weder ein falsches Geburtsdatum noch einen falschen Namen angegeben und er sei auch noch nie in Algerien gewesen. Im Weiteren hielt er an der geltend gemachten Herkunft aus Tunis fest, wobei er seine teilweise lückenhaften Kenntnisse der Stadt mit seiner sehr geringen Schulbildung erklärte. Seiner Rechtsvertreterin gegenüber habe er beispielsweise sein früheres Wohnquartier nicht auf Arabisch aufschreiben können. Daneben berichtete er über sein Leben in Tunis bei seiner Grossmutter, welche erst nach dem Tod seiner Eltern aus einer ländlichen Gegend nach Tunis gezogen sei. Seine sprachlichen Besonderheiten habe er mutmasslich von ihr. Auf die weiteren Vorbringen im Rahmen der Stellungnahme wird - soweit wesentlich - in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen. Daneben merkte der Beschwerdeführer an, er habe einen Deutschkurs besucht und vier Schnupperwochen in einer Garage erleben dürfen, zumal er Automechaniker werden wolle. Aufgrund seiner Kopfverletzung leide er noch an Kopfschmerzen und sein Bein kippe ihm manchmal weg. Über Arztberichte verfüge er derzeit noch nicht, um solche werde sich jedoch seine amtliche Rechtsbeiständin bemühen. Mit seiner Eingabe reichte er als Beweismittel ein Aufgebot des Universitätsspitals B._______ zu einer radiologischen Untersuchung (MRI des Schädels) am 3. Juni 2016 vor.

R. .
Mit Zwischenverfügung vom 3. Juni 2016 wurden der Eingang der vorgenannten Stellungnahme sowie die erneut in Aussicht gestellten Spital- und Arztberichten bestätigt. Gleichzeitig wurde der Beschwerdeführer aufgefordert, bis zum 20. Juni 2016 alle ihm bis dahin zur Verfügung stehenden Berichte nachzureichen. Für die Nachreichung des in Aussicht gestellten radiologischen Berichts wurde Frist bis zum 30. Juni 2016 angesetzt.

S.
Am 13. Juni 2016 reichte der Beschwerdeführer über seine amtliche Rechtsbeiständin zwei Spitalberichte vom 25. April 2016 respektive vom 27. Mai 2016 zu den Akten. Aus diesen Berichten geht hervor, dass der Beschwerdeführer am 17. April 2016 wegen einer schweren Verletzung an der rechten Schädelfrontseite behandelt wurde. Er hatte gemäss den Berichten an dieser Stelle neben einer Riss-Quetsch-Wunde namentlich ein schweres Schädelhirntrauma mit raumforderndem akutem Epiduralhämatom und eine Impressionsfraktur erlitten. Der Heilungsverlauf nach durchgeführter Kraniotomie (Schädelöffnung), Evakuation des Hämatoms und Reposition der Impressionsfraktur wurde als gut beschrieben. Insgesamt habe sich der Patient ordentlich vom schweren Schädelhirntrauma erholt, jedoch berichte er über weiterhin starke kognitive Einschränkungen, gelegentliche Übelkeit und Erbrechen und zusätzlich über eine andauernde Inkontinenz. Auch habe er seinen Angaben zufolge ein Druckgefühl im Kopf mit stechenden Kopfschmerzen. Es werde daher ein MRI des Kopfes, zudem eine Evaluation in der Memory-Klinik und schliesslich eine urologische Abklärung veranlasst. Auf den Inhalt der Berichte wird weiter - soweit wesentlich - in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen. Gleichzeitig stellte der Beschwerdeführer die Einreichung eines weiteren Berichts nach der MRI-Untersuchung in Aussicht, welche am 20. Juni 2016 stattfinden werde.

Am 30. Juni 2016 teilte der Beschwerdeführer mit, die MRI-Untersuchung finde erst am 1. Juli 2016 statt. Gleichzeitig äusserte er sich zum Inhalt der vorerwähnten Spitalberichte vom 25. April 2016 respektive 27. Mai 2016, aus welchen sich ergebe, dass die Behandlung der Unfallfolgen noch nicht abgeschlossen sei. Er werde daher noch weitere Berichte nachreichen, nämlich den MRI-Bericht und Berichte der bereits am 14. Juni 2016 konsultierten Urologie und Memory-Klinik, weshalb er um eine Erstreckung der ihm per 30. Juni 2016 angesetzten Frist ersuche.

Daneben teilte lic. iur. Patricia Müller mit, sie werde die Rechtsberatungsstelle (...) verlassen, weshalb sie um eine sofortige Entlassung aus dem amtlichen Mandat ersuche. Bis ihre Nachfolge geregelt sei, werde das Mandat von MLaw Ruedi Bollack betreut, einem anderen Mitarbeiter der Rechtsberatungsstelle. Mit dieser Mitteilung reichte sie eine detaillierte Kostennote zu den Akten.

T.
Die vom Beschwerdeführer ersuchte Fristerstreckung wurde am 1. Juli 2016 gewährt, indem die Frist zur Nachreichung des einverlangten und der zusätzlich in Aussicht gestellten Berichte ein erstes Mal um einen Monat bis zum 2. August 2016 verlängert wurde.

U.
Am 11. Juli 2016 erklärte MLaw Ruedi Bollack die Bereitschaft zur Übernahme des amtlichen Mandats von lic. iur. Patricia Müller.

V.
Am 29. Juli 2016 reichte der Beschwerdeführer über MLaw Ruedi Bollack den in Aussicht gestellten Bericht der Memory-Klinik vom 1. Juli 2016 zu den Akten. Auf den Inhalt des Berichts wird - soweit wesentlich - in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen. Gleichzeitig teilte er mit, die restlichen Berichte, mithin der MRI-Bericht und der Urologie-Bericht, ständen ihm leider trotz mehrfacher Mahnung noch nicht zur Verfügung, weshalb er um eine weitere Fristerstreckung ersuche.

W.
Die ersuchte Fristerstreckung wurde am 2. August 2016 gewährt, indem die Frist zur Nachreichung der in Aussicht gestellten Berichte ein zweites Mal um 10 Tage bis zum 12. August 2016 verlängert wurde.

Am 11. August 2016 liess der Beschwerdeführer über MLaw Ruedi Bollack um eine weitere, letztmalige Fristerstreckung ersuchen, da ihm die in Aussicht gestellten Berichte noch immer nicht zugegangen seien.

Die ersuchte Fristerstreckung wurde am 12. August 2016 gewährt, indem die Frist zur Nachreichung der in Aussicht gestellten Berichte ein drittes Mal verlängert wurde, dies letztmalig um einen weiteren Monat bis zum 12. September 2016. Diese Frist ist unbenutzt verstrichen.

X.
Am 5. August 2016 und 2. September 2016 übermittelte das SEM dem Gericht zur Ablage im vorinstanzlichen Dossier einen Strafbefehl und zwei Polizeiberichte, welche dem Staatssekretariat von der für den Beschwerdeführer zuständigen kantonalen Migrationsbehörde zugestellt worden waren. Gemäss dem Strafbefehl wurde der Beschwerdeführer am 23. Juni 2016 von der Jugendanwaltschaft des Kantons D._______ wegen Diebstahls einer Sonnenbrille im Wert von Fr. 169.-, begangen am 12. April 2016 in B._______, zu einer Busse und den Verfahrenskosten verurteilt. Sodann wurde der Beschwerdeführer am 10. August 2016 von der Jugendpolizei bei der Jugendanwaltschaft des Kantons D._______ wegen eines Vorfalls aus dem Vorjahr zur Anzeige gebracht. Gemäss des diesbezüglichen Polizeiberichts hatte er in der Nacht vom 28. auf den 29. April 2015 in der Garage, in welcher er damals einen Praktikumsplatz hatte (vgl. oben, Bst. Q [dritter Absatz am Ende]), ein Kundenfahrzeug zwecks nächtlicher "Spritzfahrt" entwendet, das Auto jedoch nach wenigen hundert Metern am Strassenrand stehen lassen. Der Inhaber der Garage habe dies kurz darauf vom Beschwerdeführer selbst erfahren, worauf das Praktikum beendet, der Beschwerdeführer vom Garagisten aber nicht angezeigt worden sei. Gemäss der Anzeige wird dieser Vorfall vom Beschwerdeführer nicht bestritten. Aus der zweiten Anzeige der Jugendpolizei bei der Jugendanwaltschaft des Kantons D._______ vom 8. August 2016 geht hervor, dass der vorgenannte Vorfall erst zur Anzeige kam, nachdem der Beschwerdeführer aufgrund eines DNA-Abgleichs als Täter eines Einbruchs mit Sachbeschädigung ermittelt werden konnte, welcher in der Nacht vom 15. auf den 16. Juli 2015 in der gleichen Garage stattgefunden hatte, in welcher der Beschwerdeführer zuvor einen Praktikumsplatz hatte. Gemäss des Polizeiberichts wurde der Einbruch vom Beschwerdeführer mit dem Vorbringen bestritten, dieser sei von seinem Zwillingsbruder verübt worden, von welchem nur er wisse und welcher sich in Frankreich aufhalte. Auf diesen Vorfall wurde die Jugendpolizei soweit ersichtlich wiederum aufgrund einer erkennungsdienstlichen Behandlung des Beschwerdeführers aufmerksam, welche im Nachgang zu einem Diebstahl in B._______ am 19. Juli 2016 durchgeführt worden war. Zu diesem Vorfall, welcher sich erst kürzlich ereignet hat, finden sich noch keine näheren Angaben in den Akten.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Das Bundesverwaltungsgericht ist unter anderem zuständig für die Behandlung von Beschwerden gegen Verfügungen des SEM; dabei entscheidet das Gericht auf dem Gebiet des Asyls endgültig, ausser - was vorliegend nicht der Fall ist - bei Vorliegen eines Auslieferungsersuchens des Staates, vor welchem die beschwerdeführende Person Schutz sucht (vgl. dazu Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral364.
AsylG [SR 142.31] i.V.m. Art. 31
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
-33
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions:
a  du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale;
b  du Conseil fédéral concernant:
b1  la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26,
b10  la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44;
b2  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27,
b3  le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29,
b4  l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31,
b4bis  l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens,
b5  la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34,
b6  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36,
b7  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38,
b8  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40,
b9  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42;
c  du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cbis  du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cquater  du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération;
cquinquies  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat;
cter  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies);
d  de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées;
e  des établissements et des entreprises de la Confédération;
f  des commissions fédérales;
g  des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises;
h  des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées;
i  d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral.
VGG sowie Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
BGG).

1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, soweit das VGG oder das AsylG nichts anderes bestimmen (Art. 37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
VGG; Art. 6
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
und 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral364.
ff. AsylG). Demnach richten sich die Kognition des Gerichts und die zulässigen Rügen im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
AsylG und im Bereich des Ausländerrechts nach Art. 49
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer:
a  la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation;
b  la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents;
c  l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours.
VwVG (vgl. BVGE 2014/26 E. 5).

1.3 Der Beschwerdeführer ist legitimiert (Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
VwVG) und die Eingabe vom 16. Februar 2015 erfolgte frist- und formgerecht (Art. 108 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
1    Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
2    Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes.
3    Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision.
4    Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée.
5    L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours.
6    Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision.
7    Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA372.
AsylG i.V.m. Art. 20 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 20 - 1 Si le délai compté par jours doit être communiqué aux parties, il commence à courir le lendemain de la communication.
1    Si le délai compté par jours doit être communiqué aux parties, il commence à courir le lendemain de la communication.
2    S'il ne doit pas être communiqué aux parties, il commence à courir le lendemain de l'événement qui le déclenche.
2bis    Une communication qui n'est remise que contre la signature du destinataire ou d'un tiers habilité est réputée reçue au plus tard sept jours après la première tentative infructueuse de distribution.50
3    Lorsque le délai échoit un samedi, un dimanche ou un jour férié selon le droit fédéral ou cantonal, son terme est reporté au premier jour ouvrable qui suit. Le droit cantonal déterminant est celui du canton où la partie ou son mandataire a son domicile ou son siège.51
und 3
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 20 - 1 Si le délai compté par jours doit être communiqué aux parties, il commence à courir le lendemain de la communication.
1    Si le délai compté par jours doit être communiqué aux parties, il commence à courir le lendemain de la communication.
2    S'il ne doit pas être communiqué aux parties, il commence à courir le lendemain de l'événement qui le déclenche.
2bis    Une communication qui n'est remise que contre la signature du destinataire ou d'un tiers habilité est réputée reçue au plus tard sept jours après la première tentative infructueuse de distribution.50
3    Lorsque le délai échoit un samedi, un dimanche ou un jour férié selon le droit fédéral ou cantonal, son terme est reporté au premier jour ouvrable qui suit. Le droit cantonal déterminant est celui du canton où la partie ou son mandataire a son domicile ou son siège.51
VwVG; Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
VwVG), womit auf die Beschwerde einzutreten ist.

2.

2.1 Vom Beschwerdeführer wird eventualiter die Aufhebung der angefochtenen Verfügung und Rückweisung der Sache ans SEM beantragt. Dabei beruft er sich im Rahmen seiner Eingaben dem wesentlichen Sinngehalt nach auf eine unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und eine Verletzung seines Anspruchs auf das rechtliche Gehör. In dieser Hinsicht führte er in seinen Eingaben zunächst an, das SEM habe seiner Minderjährigkeit nicht nur bei der Würdigung seiner Aussagen zu wenig Rechnung getragen, sondern das Staatssekretariat habe ihn auch nicht in einer altersgerechten Weise befragt. Auch habe zwischen ihm und der ihm vor der Anhörung vom 17. Januar 2014 beigeordneten Vertrauensperson mutmasslich kein wirksames Vertrauensverhältnis aufgebaut werden können. Von daher, und mit Blick auf seine bisherige Lebensgeschichte, sei nicht erstaunlich, dass er sich im Rahmen der Anhörung teilweise aufmüpfig und zugeknöpft respektive in seinen Antworten zum Teil "patzig" verhalten habe. Unter Berücksichtigung seines Alters und seiner persönlichen Vorgeschichte als Strassenkind könne ihm - anders als von der Vorinstanz erwogen - keine Verletzung seiner Mitwirkungspflicht und eine mangelnde Substanziierung seiner Angaben zu seinem persönlichen Hintergrund vorgehalten werden. Zwar sei er als Asylsuchender nach Art. 8
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
1    Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
a  décliner son identité;
b  remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité;
c  exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile;
d  désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui;
e  collaborer à la saisie de ses données biométriques;
f  se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a).
2    Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre.
3    Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale).
3bis    Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés21 est réservé.22
4    Les personnes qui font l'objet d'une décision de renvoi exécutoire sont tenues de collaborer à l'obtention de documents de voyage valables.
AsylG verpflichtet, an der Feststellung des Sachverhalts mitzuwirken. Die entsprechenden Anforderungen hätten sich jedoch nach den individuellen Umständen zu richten und änderten nichts daran, dass in erster Linie die Behörde die Untersuchung zu führen habe. Bei Kindern und Jugendlichen sei die Eigenverantwortung zur Beachtung der Mitwirkungspflicht jedenfalls herabgesetzt. Daneben macht er in seinen Eingaben - wie oben aufgezeigt (vgl. Bst. P) - geltend, ob eine Botschaftsanfrage durchgeführt worden sei, sei für ihn unklar, respektive die bei den Akten befindliche Botschaftsantwort, welche keine Informationen erbracht haben dürfte, sei ihm nicht bekannt. Wie beispielsweise im Falle von unbegleiteten Minderjährigen aus der Mongolei, so dürfte es indes auch in seinem Fall durchaus möglich sein, seine Lebensumstände in der Heimat über die Botschaft abzuklären.

2.2

2.2.1 Aufgrund der Aktenlage stellte sich der minderjährige Beschwerdeführer im Zeitpunkt seiner Gesucheinreichung noch als Kind respektive als Jugendlicher dar, und nicht bereits als junger Erwachsener. Diesem Umstand wurde indes vom SEM gebührend Rechnung getragen. Die Beschwerdevorbringen betreffend eine angeblich nicht altersgerechte Führung der Befragung und Anhörung erweisen sich aufgrund der bei den Akten liegenden Protokolle als unbegründet. So wurde der Beschwerdeführer schon im Rahmen der Befragung vom 18. Dezember 2013 als Kind anerkannt und in der Folge die Anhörung vom 17. Februar 2015 in einer Art und Weise aufgebaut und durchgeführt, welcher der zum damaligen Zeitpunkt (...)-jährige Beschwerdeführer offenkundig ohne weiteres folgen konnte. Die massgeblichen Fragen nach seinem Alter, nach seiner Herkunft, nach seinem bisherigen Werdegang und insbesondere nach seinen familiären Verhältnissen wurden dabei Schritt für Schritt angegangen. Dem Beschwerdeführer wurde damit in altersgerechter Form hinreichend Gelegenheit geboten, sich diesbezüglich umfassend zu äussern. Der Umstand, dass er von dieser Möglichkeit kaum Gebrauch gemacht hat, ist bei dieser Sachlage nicht von der Vorinstanz zu vertreten. In den anders lautenden Beschwerdevorbringen wird verkannt, dass der Beschwerdeführer weder durch sein jugendliches Alter noch durch seine möglicherweise schwierige persönliche Vorgeschichte von der grundlegenden Pflicht zur Mitwirkung, mithin der Pflicht zur vollständigen Offenlegung seiner persönlichen Verhältnisse befreit wird. Dabei bleibt der Ordnung halber festzuhalten, dass aufgrund der Akten weder Anlass zur Annahme besteht, der Beschwerdeführer wäre aus persönlichen Gründen zu präziseren Angaben als vorliegend allenfalls gar nicht in der Lage, noch Anlass zur Annahme, er wäre in seinem Sachverhaltsvortrag eingeschränkt worden, weil zwischen ihm und der beigeordneten Vertrauensperson kein wirksames Vertrauensverhältnis bestanden hätte. Ein wirksames Vertrauensverhältnis dürfte im Übrigen auch zu der ihm beigeordneten amtlichen Rechtsbeiständin aufgebaut worden sein. Dennoch bleibt der Beschwerdeführer auch auf Beschwerdeebene verwertbare Angaben zu seinem persönlichen Hintergrund schuldig, indem er auch in seiner Stellungnahme vom 3. Juni 2016 keine nachvollziehbaren Zusatzangaben zu seiner Person, zu seinen familiären Verhältnissen und zu seiner exakten Herkunft macht. Die in der Stellungnahme eingebrachten Alltagsbeschreibungen weisen in der Sache keine verwertbare Substanz auf. Tatsächlich wird im Resultat lediglich das Vorbringen bekräftigt, beim Beschwerdeführer handle es sich um ein Strassenkind, welches aufgrund seiner persönlichen Geschichte gänzlich ausser Stande sei,
Mindestangaben zu seinem tatsächlichen Hintergrund zu machen, was jedoch nicht überzeugen kann (vgl. dazu unten, E. 5.3.5).

2.2.2 Wie vorstehend aufgezeigt, wurde der Beschwerdeführer vom Bundesverwaltungsgericht am 13. April 2016 über seine amtliche Rechtsbeiständin über alle Aspekte der vorinstanzlichen Abklärungsbemühungen in Kenntnis gesetzt. Gleichzeitig wurde ihm die Möglichkeit zur diesbezüglichen Stellungnahme respektive Beschwerdeergänzung eingeräumt (vgl. oben, Bst. P). Diese Möglichkeit hat der Beschwerdeführer wahrgenommen, indem er sich in seiner Stellungnahme vom 3. Juni 2016 zum Inhalt der Abklärungsergebnisse geäussert hat. Alleine der Umstand, dass er an dieser Stelle keine weiteren, nachvollziehbaren Angaben zu seinem persönlichen Hintergrund eingebracht hat, ändert nichts daran, dass er damit die Möglichkeit zur umfassenden Äusserung zu allen Aspekten der Beschwerdesache hatte. Nach der Bekanntgabe aller potentiell interessierenden Aspekte der vorinstanzlichen Abklärungen und der Gelegenheit zur Stellungnahme sind die Voraussetzungen für eine Heilung der im Rahmen der Zwischenverfügung vom 13. April 2016 erkannten Gehörsrechtsverletzung ohne weiteres erfüllt. Daneben bleibt der Ordnung halber festzuhalten, dass im Falle der Botschaftsantwort und der Lingua-Analyse, welche vom SEM als amtsinterne Aktenstücke erklärt worden sind, tatsächlich kein Anspruch auf eine vollumfängliche Offenlegung bestand (BGE 115 V 303), dem Beschwerdeführer indes zur Wahrung des Anspruchs auf das rechtliche Gehör Kenntnis vom wesentlichen Inhalt dieser Akten zu geben war. Diesem Aspekt wurde vom Gericht Rechnung getragen, indem der wesentliche Inhalt der genannten Aktenstücke umfassend bekannt gegeben wurde.

2.2.3 Das Vorbringen des Beschwerdeführers, es dürfte sehr wohl möglich sein, seine persönlichen Verhältnisse vor Ort abzuklären, kann nicht überzeugen, da er auch auf Beschwerdeebene keine weiteren Angaben zu seiner Person, zu seiner Familie und zu seinem exakten Herkunftsort in Tunesien respektive innerhalb der Stadt Tunis macht. Da damit auch weiterhin keine verwertbaren respektive überprüfbaren Angaben vorliegen, ist nichts ersichtlich, weswegen das SEM zu nochmaligen Abklärungen vor Ort aufzufordern wäre, zumal mit Blick auf die weiterhin mangelhafte Basis ausgeschlossen werden darf, dass erneute Abklärungen in Tunesien respektive in Tunis und Umgebung - einem Ballungsraum von erheblicher Grösse - ein Ergebnis erbringen könnten (vgl. dazu Art. 33 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 33 - 1 L'autorité admet les moyens de preuve offerts par la partie s'ils paraissent propres à élucider les faits.
1    L'autorité admet les moyens de preuve offerts par la partie s'ils paraissent propres à élucider les faits.
2    Si l'administration de preuves entraîne des frais relativement élevés et si la partie doit les supporter au cas où elle succomberait, l'autorité peut subordonner l'admission des preuves à la condition que la partie avance dans le délai qui lui est imparti les frais pouvant être exigés d'elle: si elle est indigente, elle est dispensée de l'avance des frais.
VwVG).

2.3 Im Rahmen seiner Replik hält der Beschwerdeführer schliesslich dafür, vom SEM sei offenbar geplant, ihn ohne weiteres nach Tunesien zu überstellen, womit das Staatssekretariat den Untersuchungsgrundsatz verletze. Auf diese unzutreffende Annahme ist in den nachfolgenden Erwägungen einzugehen (vgl. E. 5.3.4).

2.4 Nach dem Gesagten ist die im Rahmen der Zwischenverfügung vom 13. April 2016 erkannte Gehörsrechtverletzung als geheilt und die weiteren Vorbringen betreffend eine angebliche Verletzung des rechtlichen Gehörs als unbegründet zu erkennen. Ebenfalls als unbegründet zu erkennen sind die Vorbringen über eine angeblich ungenügende Sachverhaltsfeststellung, zumal der entscheidrelevante Sachverhalt, soweit Sachverhaltsabklärungen als möglich erschienen, als hinreichend erstellt zu erkennen ist. Vor diesem Hintergrund fällt die beantragte Rückweisung an die Vorinstanz ausser Betracht, womit das Gericht in der Sache zu entscheiden hat (Art. 61 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 61 - 1 L'autorité de recours statue elle-même sur l'affaire ou exceptionnellement la renvoie avec des instructions impératives à l'autorité inférieure.
1    L'autorité de recours statue elle-même sur l'affaire ou exceptionnellement la renvoie avec des instructions impératives à l'autorité inférieure.
2    La décision sur recours contient un résumé des faits essentiels, des considérants et le dispositif.
3    Elle est communiquée aux parties et à l'autorité inférieure.
VwVG).

3.

3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
1    La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
2    L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden (Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG). Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken. Den frauenspezifischen Fluchtgründen ist Rechnung zu tragen (Art. 3 Abs. 2
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG).

Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG).

3.2 In der angefochtenen Verfügung hält das SEM zur Hauptsache fest, die Vorbringen des Beschwerdeführers seien offensichtlich nicht asylrelevant, da die geltend gemachten schwierigen Familienverhältnisse und fehlenden Ausbildungsmöglichkeiten keine Nachteile im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG darstellten. Dem hält der Beschwerdeführer im Wesentlichen entgegen, er dürfe nicht nach Tunesien weggewiesen werden, da er sich dort ohne Familie und ohne hinreichende staatliche oder private Hilfsangebote nicht gesund entwickeln könne und dort in Not leben müsse.

3.3 Aufgrund der Akten ist festzustellen, dass vom Beschwerdeführer zwar das Vorliegen schwieriger persönlicher Umstände, jedoch keine asylrechtlich relevante Verfolgungssituation geltend gemacht wird, zumal aufgrund seiner Angaben und Ausführungen nichts dafür spricht, er hätte in seiner Heimat aus einem der in Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG genannten Gründe - wegen seiner Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen seiner politischen Anschauungen - Verfolgung erlitten oder solche für die Zukunft zu befürchten. Bei dieser Sachlage ist die Ablehnung des Asylgesuches zu bestätigen.

4.
Lehnt die Vorinstanz das Asylgesuch ab oder tritt sie darauf nicht ein, so verfügt sie in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; sie berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127.
[erster Satz] AsylG).

Da der Beschwerdeführer weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen verfügt, ist die Anordnung der Wegweisung zu bestätigen (vgl. BVGE 2013/37 E 4.4 und 2009/50 E. 9, je m.w.H.).

5.

5.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das SEM das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127.
[zweiter Satz] AsylG i.V.m. Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265
AuG [SR 142.20]).

In diesem Zusammenhang bleibt festzuhalten, dass bezüglich der Geltendmachung von Wegweisungsvollzugshindernissen der gleiche Beweisstandard wie bei der Flüchtlingseigenschaft gilt, das heisst, allfällige Vollzugshindernisse sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).

5.2 Der Vollzug der Wegweisung ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265
AuG). So darf keine Person in irgendeiner Form zur Ausreise in ein Land gezwungen werden, in dem ihr Leib, ihr Leben oder ihre Freiheit aus einem Grund nach Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG gefährdet ist oder in dem sie Gefahr läuft, zur Ausreise in ein solches Land gezwungen zu werden (Art. 5 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
1    Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
2    L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté.
AsylG; vgl. ebenso Art. 33 Abs. 1
IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe)
Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
1    Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
2    Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays.
des Abkommens vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge [FK, SR 0.142.30]). Gemäss Art. 25 Abs. 3
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent.
1    Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent.
2    Les réfugiés ne peuvent être refoulés sur le territoire d'un État dans lequel ils sont persécutés ni remis aux autorités d'un tel État.
3    Nul ne peut être refoulé sur le territoire d'un État dans lequel il risque la torture ou tout autre traitement ou peine cruels et inhumains.
BV, Art. 3 des Übereinkommens vom 10. Dezember 1984 gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (FoK, SR 0.105) und der Praxis zu Art. 3
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants.
EMRK darf niemand der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.

Wie vom SEM zu Recht erkannt, schützt das Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulement nur Personen, die die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
1    Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
2    L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté.
AsylG verankerte Grundsatz der Nichtrückschiebung im vorliegenden Verfahren keine Anwendung finden. Eine Rückkehr des Beschwerdeführers nach Tunesien ist demnach unter dem Aspekt von Art. 5
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
1    Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
2    L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté.
AsylG rechtmässig. Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen des Beschwerdeführers noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass er für den Fall einer Ausschaffung nach Tunesien mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants.
EMRK oder Art. 1 FoK verbotenen Strafe oder Behandlung ausgesetzt wäre. Gemäss Praxis des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) sowie jener des UN-Anti-Folterausschusses müsste der Beschwerdeführer eine konkrete Gefahr («real risk») nachweisen oder glaubhaft machen, dass ihm im Fall einer Rückschiebung Folter oder unmenschliche Behandlung drohen würde (vgl. Urteil des EGMR Saadi gegen Italien 28. Februar 2008, Grosse Kammer 37201/06, §§ 124-127 m.w.H.). Auch die allgemeine Menschenrechtssituation in Tunesien lässt den Wegweisungsvollzug zum heutigen Zeitpunkt nicht als unzulässig erscheinen. Nach dem Gesagten ist der Vollzug der Wegweisung sowohl im Sinne der asyl- als auch der völkerrechtlichen Bestimmungen zulässig.

5.3

5.3.1 Gemäss Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265
AuG kann der Vollzug für Ausländerinnen und Ausländer unzumutbar sein, wenn sie im Heimat- oder Herkunftsstaat aufgrund von Situationen wie Krieg, Bürgerkrieg, allgemeiner Gewalt und medizinischer Notlage konkret gefährdet sind. Wird eine konkrete Gefährdung festgestellt, ist - unter Vorbehalt von Art. 83 Abs. 7
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265
AuG - die vorläufige Aufnahme zu gewähren.

Angesichts der heutigen Lage in Tunesien ist nicht vom Vorliegen einer Situation allgemeiner Gewalt oder kriegerischer respektive bürgerkriegsähnlicher Verhältnisse auszugehen, auch wenn es im Verlauf des letzten Jahres vereinzelt zu Anschlägen islamistischer Kreise gekommen ist. Soweit sich der Beschwerdeführer in seinen Eingaben auf eine angeblich generell prekäre Lage in seiner Heimat beruft, vermögen seine Vorbringen nicht zu überzeugen. Alleine die in Tunesien herrschenden Verhältnisse sprechen nicht gegen die Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs.

5.3.2 Sind von einem allfälligen Wegweisungsvollzug Kinder betroffen, so bildet im Rahmen der Prüfung der Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzuges das Kindeswohl einen Gesichtspunkt von gewichtiger Bedeutung. Dies ergibt sich nicht zuletzt aus einer völkerrechtskonformen Auslegung von Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265
AuG im Lichte von Art. 3 Abs. 1
IR 0.107 Convention du 20 novembre 1989 relative aux droits de l'enfant
CDE Art. 3 - 1. Dans toutes les décisions qui concernent les enfants, qu'elles soient le fait des institutions publiques ou privées de protection sociale, des tribunaux, des autorités administratives ou des organes législatifs, l'intérêt supérieur de l'enfant doit être une considération primordiale.
1    Dans toutes les décisions qui concernent les enfants, qu'elles soient le fait des institutions publiques ou privées de protection sociale, des tribunaux, des autorités administratives ou des organes législatifs, l'intérêt supérieur de l'enfant doit être une considération primordiale.
2    Les États parties s'engagent à assurer à l'enfant la protection et les soins nécessaires à son bien-être, compte tenu des droits et des devoirs de ses parents, de ses tuteurs ou des autres personnes légalement responsables de lui, et ils prennent à cette fin toutes les mesures législatives et administratives appropriées.
3    Les États parties veillent à ce que le fonctionnement des institutions, services et établissements qui ont la charge des enfants et assurent leur protection soit conforme aux normes fixées par les autorités compétentes, particulièrement dans le domaine de la sécurité et de la santé et en ce qui concerne le nombre et la compétence de leur personnel ainsi que l'existence d'un contrôle approprié.
der Konvention vom 20. November 1989 über die Rechte des Kindes (KRK, SR 0.107). In diesem Zusammenhang bleibt festzuhalten, dass unter dem Aspekt des Kindeswohls sämtliche Umstände einzubeziehen und zu würdigen sind, die im Hinblick auf einen Wegweisungsvollzug wesentlich erscheinen. Im Falle von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden ergibt sich daraus für die Asylbehörden die Verpflichtung, von Amtes wegen abzuklären, welche Situation sich für den unbegleiteten Minderjährigen im Falle der Rückkehr realistischerweise ergeben könnte. In der Praxis ist deshalb nicht nur abzuklären, ob das Kind im Falle der Rückkehr in den Heimat- oder Herkunftsstaat im Sinne von Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265
AuG konkret gefährdet wäre, sondern auch, ob das Kind zu seinen Eltern oder anderen Angehörigen zurückgeführt werden kann und ob diese in der Lage sind, seine (dem Alter, der physischen und psychischen Verfassung, der Herkunft etc. entsprechenden) Bedürfnisse abzudecken. Können die Angehörigen nicht ausfindig gemacht werden oder ergibt sich, dass die Rückkehr zu diesen dem Kindeswohl nicht entspricht, ist weiter abzuklären, ob das Kind in der Heimat allenfalls in einer geeigneten Anstalt oder bei einer Drittperson untergebracht werden kann. Dabei genügt es praxisgemäss nicht, bloss festzustellen, dass im Heimat- oder Herkunftsland Eltern oder andere Angehörige leben beziehungsweise es im betreffenden Land Einrichtungen gebe, die sich um alleinstehende Kinder oder Jugendliche kümmern würden. Es ist vielmehr konkret abzuklären, ob das betreffende Kind tatsächlich in sein familiäres Umfeld zurückgeführt werden kann beziehungsweise ob es - wo das nicht möglich ist oder nicht dem Wohl des Kindes entspricht - anderweitig untergebracht werden kann (vgl. zum Ganzen: Entscheidungen und Mitteilungen der Schweizerischen Asylrekurskommission [EMARK] 1998 Nr. 13, insbesondere E. 5e/bb).

5.3.3 Zwar macht der Beschwerdeführer in seinen Eingaben angeblich noch weitergehende Pflichten der Asylbehörden respektive der Schweiz geltend, was sich aus der KRK ergebe. Seine diesbezüglichen Vorbringen gehen indes fehl. So verkennt er namentlich, dass dem von ihm angerufenen Art. 22
IR 0.107 Convention du 20 novembre 1989 relative aux droits de l'enfant
CDE Art. 22 - 1. Les États parties prennent les mesures appropriées pour qu'un enfant qui cherche à obtenir le statut de réfugié ou qui est considéré comme réfugié en vertu des règles et procédures du droit international ou national applicable, qu'il soit seul ou accompagné de ses père et mère ou de toute autre personne, bénéficie de la protection et de l'assistance humanitaire voulues pour lui permettre de jouir des droits que lui reconnaissent la présente Convention et les autres instruments internationaux relatifs aux droits de l'homme ou de caractère humanitaire auxquels lesdits États sont parties.
1    Les États parties prennent les mesures appropriées pour qu'un enfant qui cherche à obtenir le statut de réfugié ou qui est considéré comme réfugié en vertu des règles et procédures du droit international ou national applicable, qu'il soit seul ou accompagné de ses père et mère ou de toute autre personne, bénéficie de la protection et de l'assistance humanitaire voulues pour lui permettre de jouir des droits que lui reconnaissent la présente Convention et les autres instruments internationaux relatifs aux droits de l'homme ou de caractère humanitaire auxquels lesdits États sont parties.
2    À cette fin, les États parties collaborent, selon qu'ils le jugent nécessaire, à tous les efforts faits par l'Organisation des Nations Unies et les autres organisations intergouvernementales ou non gouvernementales compétentes collaborant avec l'Organisation des Nations Unies pour protéger et aider les enfants qui se trouvent en pareille situation et pour rechercher les père et mère ou autres membres de la famille de tout enfant réfugié en vue d'obtenir les renseignements nécessaires pour le réunir à sa famille. Lorsque ni le père, ni la mère, ni aucun autre membre de la famille ne peut être retrouvé, l'enfant se voit accorder, selon les principes énoncés dans la présente Convention, la même protection que tout autre enfant définitivement ou temporairement privé de son milieu familial pour quelque raison que ce soit.
KRK überwiegend programmatischer Charakter zukommt, und ebenso, dass er aufgrund der Ablehnung seines Asylgesuches auch nicht dem von dieser Bestimmung anvisierten Personenkreis angehört (vgl. EMARK 1998 Nr. 13, E. 5d/aa)

5.3.4 In der angefochtenen Verfügung hält das SEM im Wesentlichen dafür, der Beschwerdeführer dürfte in seiner Heimat sehr wohl über ein soziales Beziehungsnetz verfügen, allerdings sei es aufgrund seiner unsubstanziierten, ausweichenden und widersprüchlichen Angaben nicht möglich, eine abschliessende Beurteilung seiner wahren familiären Verhältnisse vorzunehmen. Indes biete die schon seit Jahren in Tunesien tätige Organisation SOS-Kinderdorf ein umfassendes Betreuungsangebot für Kinder an, die nicht länger bei ihren Familien bleiben könnten. Nach Ausführungen zum Betreuungsangebot von SOS-Kinderdorf in Tunesien
- auf welche anstelle einer Wiederholung zu verweisen ist - hält das SEM namentlich fest, es werde gemeinsam mit der IOM (International Organisation for Migration) die allfällige Begleitung des Beschwerdeführers auf seinem Reiseweg sicherstellen, was im Einklang mit der Praxis des Bundesverwaltungsgerichts stehe. Vor diesem Hintergrund erweise sich eine Rückkehr in die Heimat als zumutbar, zumal der Beschwerdeführer nach dem Gesagten in Tunesien nicht eine existenzbedrohende Situation zu gewärtigen habe. Dem hält der Beschwerdeführer im Rahmen seiner Eingaben im Wesentlichen entgegen, in Tunesien, wo er keine Familie habe, könne er nicht auf hinreichende staatliche Hilfsangebote zählen, zumal sein Heimatland viel zu arm sei, um ihm zu helfen. Auf der anderen Seite seien die vom Staatssekretariat erwähnten SOS-Kinderdörfer nicht auf Kinder seines Alters ausgerichtet. Darüber hinaus genüge der pauschale Verweis auf die Existenz von solchen Heimen nicht, um sicherzustellen, dass er dort auch Aufnahme finden werde. In dieser Hinsicht bedürfe es vielmehr weiterer Abklärungen und namentlich konkreter Zusicherungen, was in seinem Fall jedoch nicht vorliege. In diesem Zusammenhang macht er im Rahmen seiner Replik zudem geltend, vom SEM sei vermutlich geplant, ihn einfach so respektive ohne weiteres nach Tunesien zu überstellen, zumal das Staatssekretariat bis dahin keinen Kontakt mit SOS-Kinderdorf hergestellt und einen solchen nicht einmal angekündigt habe. Bloss die Begleitung auf dem Reiseweg mit Hilfe der IOM werde erwähnt. Dies genüge nicht, zumal das SEM verpflichtet sei, sich ausführlich mit dem Kindeswohl auseinanderzusetzen und die Risiken bei einer Rückführung abzuschätzen, zumal sichergestellt werden müsse, dass er in Tunesien nicht in eine unzumutbare Situation gerate.

5.3.5 Aufgrund der Akten handelt es sich beim Beschwerdeführer um einen nach wie vor minderjährigen Staatsangehörigen von Tunesien, welcher aus Tunis oder der Region von Tunis stammt. Dort dürfte er mit einiger Wahrscheinlichkeit weiterhin über familiäre Kontaktmöglichkeiten verfügen. Abklärungen betreffend seinen tatsächlichen familiären Hintergrund werden allerdings vom Beschwerdeführer rein faktisch durch seine unsubstanziierten Angaben zu seiner Person und seinen persönlichen Verhältnissen vereitelt. Ob ihm deswegen ein Vorhalt zu machen ist (so sinngemäss das SEM), kann an dieser Stelle offenbleiben. Immerhin fällt aber auf, dass der Beschwerdeführer ausserhalb des Asylverfahrens offenbar durchaus zu weiteren Angaben in der Lage war. So hat er soweit ersichtlich anlässlich der Untersuchung in der Memory-Klinik (...) vom 14. Juni 2016 berichtet, er sei zusammen mit seinem (älteren) Bruder von Tunesien nach Italien gereist, wo er sich aufgehalten habe, bis er 2013 seinem Bruder in die Schweiz nachgefolgt sei (vgl. Bericht, S. 2, Ausführungen unter dem Titel Sozialanamnese). Weiter fällt auf, dass von der Klinik über direkte Kontakte mit diesem Bruder berichtet wird (vgl. a.a.O., S. 2, fünfte Zeile). Auch dieser Aspekt bedarf jedoch keiner abschliessenden Klärung, nachdem der Beschwerdeführer offenkundig auch auf Beschwerdeebene nähere Angaben zu seinem persönlichen Hintergrund unterdrückt. Als entscheidrelevant erweist sich bei einer Ausgangslage wie vorliegend einzig, ob das SEM eine Rückkehr des Beschwerdeführers in hinreichend gesicherte Verhältnisse darlegen kann. In dieser Hinsicht ist aufgrund der insgesamt überzeugenden Ausführungen des SEM zu schliessen, dass in Tunesien sehr wohl ein geeignetes Betreuungsangebot für Minderjährige ohne familiäre Bindungen vorhanden ist, und ebenso, dass der Beschwerdeführer vom SEM mit Unterstützung der IOM im Vollzugszeitpunkt einer entsprechenden Institution zugeführt wird. Tatsächlich findet sich in den vorinstanzlichen Akten noch keine ausdrückliche Übernahmeerklärung vonseiten einer spezifischen Betreuungseinrichtung respektive der vom Staatssekretariat ausdrücklich genannten und als geeignet erkannten Organisation SOS-Kinderdorf. Nachdem vom SEM jedoch ausdrücklich festgehalten wurde, dass die Rückführung nach Tunesien mit der Unterstützung der IOM erfolgen wird, besteht nach Auffassung des Gerichts hinreichende Gewähr für eine ordnungsgemässe Rückkehr des Beschwerdeführers in ein gesichertes Umfeld. Entgegen den diesbezüglichen Mutmassungen des Beschwerdeführers besteht für das Gericht aufgrund der bisherigen Erfahrungen keinerlei Anlass zur Annahme, er würde vom SEM mit Unterstützung der IOM einfach in ein Flugzeug in Richtung Heimat gesetzt und
dort ohne Anschlussbetreuung an einem Flughafen abgeladen. Die Umsetzung des Wegweisungsvollzuges über die IOM bietet nach Auffassung des Gerichts vielmehr hinreichend Gewähr dafür, dass der noch minderjährige Beschwerdeführer im Rahmen des Vollzuges einer für ihn konkret zuständigen Betreuungsorganisation zugeführt wird. Bei der vom SEM erwähnten Organisation SOS-Kinderdorf dürfte es sich soweit ersichtlich um eine für den Beschwerdeführer sehr geeignete Institution handeln. Er kann indes auch einer geeigneten staatlichen Institution zugeführt werden. Wird der Vollzug über die IOM umgesetzt, kann nach Praxis des Gerichts auf das Einholen einer vorgängigen Übernahmezusicherung verzichtet werden, zumal es sich dabei im Wesentlichen um eine organisatorische Vollzugsmassnahme handelt. Zur Versicherung des Beschwerdeführers ist indes das SEM explizit anzuweisen, den Vollzug der Wegweisung über die IOM zu organisieren.

5.3.6 Nach dem Gesagten darf davon ausgegangen werden, dass dem noch minderjährigen Beschwerdeführer in seiner Heimat ein hinreichendes Betreuungsangebot zur Verfügung steht, welchem er im Rahmen des Wegweisungsvollzuges in Zusammenarbeit der zuständigen kantonalen Behörde, des SEM und der IOM zugeführt werden wird. Der Beschwerdeführer wird gehalten sein, von dem Betreuungsangebot auch Gebrauch zu machen, auch wenn er aufgrund der Akten gewisse Verhaltensauffälligkeiten erkennen lässt und laut seiner bisherigen amtlichen Rechtsbeiständin auch Mühe hat, sich in Strukturen einzufügen. Der Beschwerdeführer lässt zum heutigen Zeitpunkt auch keine ernsthaften gesundheitlichen Probleme erkennen, welche gegen eine Wegweisung sprechen könnten. Tatsächlich hat er während seines Aufenthalts in der Schweiz einen Unfall erlitten, indem er am 15. April 2016 mit dem Kopf gegen ein fahrendes Tram geprallt sei. Als Folge davon erlitt der Beschwerdeführer die in den Spitalberichten vom 25. April 2016 und vom 27. Mai 2016 beschriebenen Verletzungen an der der rechten Schädelfrontseite, namentlich ein schweres Schädelhirntrauma mit raumforderndem akutem Epiduralhämatom und eine Impressionsfraktur. Diese Unfallfolgen wurde im Universitätsspital B._______ soweit ersichtlich erfolgreich behandelt, indem eine Kraniotomie (Schädelöffnung), eine Evakuation des Hämatoms und eine Reposition der Impressionsfraktur durchgeführt wurden. Dies darf ohne weiteres als eine sehr schwerwiegende Notfallbehandlung bezeichnet werden. Jedoch lassen weder die Spitalberichte vom 25. April 2016 und 27. Mai 2016 noch der Bericht der Memory-Klinik vom 1. Juli 2016 darauf schliessen, der Beschwerdeführer habe von seinem Unfall respektive der dabei entstandenen Verletzungen eine schwerwiegende, bleibende Schädigung davon getragen, und auch nicht, er sei auf eine Fortsetzung der bisherigen Behandlung in der Schweiz angewiesen. Zwar wird im Spitalbericht vom 27. Mai 2016 berichtet, der Beschwerdeführer klage über anhaltende Beschwerden wie andauernde Kopfschmerzen und eine andauernde Inkontinenz. Auch wurden im Bericht der Memory-Klinik über weitere Beschwerden berichtet, welche der Beschwerdeführer angegeben habe (vgl. a.a.O., S. 1, Titel Problemanamnese). Diesbezügliche Berichte der entsprechenden Fachkliniken (Radiologie und Urologie), welche vom Beschwerdeführer längst konsultiert worden sein sollten, wurden allerdings trotz mehrfacher Fristerstreckung nie nachgereicht. Bei dieser Sachlage ist davon auszugehen, dass keine derart schwerwiegenden gesundheitlichen Probleme bestehen, dass diese einem Wegweisungsvollzug entgegenstehen würden. Dem Bericht der Memory-Klinik wiederum ist zu entnehmen, dass beim Beschwerdeführer zwar eine psychische
Belastung festgestellt werde konnte, sich im Rahmen der neuropsychologischen Untersuchungen jedoch eine Leistungseinbusse, wenn formal auch mitteschwer bis schwer, tatsächlich nicht valide quantifizieren liess. So zeigte der Beschwerdeführer offenbar in verschiedensten Bereichen durchaus deutliche Schwächen (vgl. a.a.O., S. 2 ff.), welche jedoch gemäss dem Bericht nicht zu überschätzen seien und laut den weiteren Ausführungen im Bericht ihre Ursache ebenso gut in der geringen Bildung des Beschwerdeführers und seiner weiteren Belastungsfaktoren (u.a. familiäre Verhältnisse und bisherige Reisegeschichte) haben könnten. Dem Spitalbericht der Chirurgie am Universitätsspital B._______ vom 27. Mai 2016 ist wiederum zu entnehmen, dass der Beschwerdeführer zwar über Beschwerden klagte, im Rahmen der klinische Untersuchung jedoch ausser einer Hyperhidrose an den Händen (starker Handschweiss) nichts Nachteiliges festgestellt werden konnte (vgl. Bericht, S. 1, Titel Befunde). Bei einer Gesamtbetrachtung wird damit nichts ersichtlich, was ernsthaft gegen eine Wegweisung in die Heimat sprechen könnte.

5.3.7 Schliesslich spricht auch die bisherige Aufenthaltsdauer in der Schweiz nicht gegen die Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzuges, zumal kein Anlass zur Annahme besteht, der Beschwerdeführer habe sich im Verlauf der letzten dreieinhalb Jahre bereits überdurchschnittlich stark in der Schweiz integriert, was gegen eine Wegweisung sprechen könnte. So musste er gemäss seiner vormaligen Rechtsbeiständin bei einer anderen Pflegefamilie untergebracht werden und wurde auch ausserhalb der Regelschule unterrichtet, was sehr deutlich gegen eine nennenswerte Integration spricht. Gemäss dem Bericht der Memory-Klinik besuchte der Beschwerdeführer im Zeitpunkt der Untersuchung (14. Juni 2016) seinen Angaben zufolge seit mittlerweile einem Monat einen Deutschkurs von täglich 1½ Stunden, allerdings mit unregelmässiger Teilnahme. Aus dem gleichen Bericht ergibt sich im Übrigen, dass der Beschwerdeführer eigenen Angaben zufolge seit seinem Unfall keinen Alkohol mehr trinke, wogegen sein Bruder über einen täglichen Bierkonsum des Beschwerdeführers von 1-1½ Liter berichtet habe. Schliesslich hat der Beschwerdeführer soweit ersichtlich die von ihm in der Eingabe vom 3. Juni 2016 als Beleg für seine Integration erwähnte Praktikumsstelle in einer Garage wegen eines nicht unerheblichen Vorfalls mit einem Kundenfahrzeug verloren, und ist daneben wegen weiterer Delikten aufgefallen (vgl. dazu oben, Bst. X).

5.4 Der Vollzug der Wegweisung ist schliesslich auch als möglich zu erkennen (Art. 83 Abs. 2
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265
AuG), da im Falle des noch minderjährigen Beschwerdeführers die Rückkehr in die Heimat vom SEM über die IOM organisiert wird.

5.5 Zusammenfassend ergibt sich, dass das SEM den Vollzug der Wegweisung zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich erachtet hat. Die Anordnung einer vorläufigen Aufnahme fällt daher ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265
-4
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265
AuG).

6.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt und - soweit diesbezüglich überprüfbar - angemessen ist. Die Beschwerde ist daher abzuweisen.

7.

7.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären dem Beschwerdeführer grundsätzlich Kosten aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
VwVG). Da im Rahmen der Zwischenverfügung vom 12. März 2015 dem Gesuch um Erlass der Verfahrenskosten (im Sinne von Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
VwVG) entsprochen wurde, ist indes von einer Kostenauflage abzusehen.

7.2 Im Rahmen der Zwischenverfügung vom 8. April 2015 wurde lic. iur. Patricia Müller, damals Mitarbeiterin der Rechtsberatungsstelle (...), als amtliche Rechtsbeiständin beigeordnet. Am 30. Juni 2016 ersuchte sie um eine Entlassung aus dem Mandat, da sie die Rechtsberatungsstelle per Ende Juli 2016 verlasse. Dabei verwies sie zur Fortsetzung des Mandats auf MLaw Ruedi Bollack und damit auf einen Mitarbeiter der gleichen Rechtsberatungsstelle. Am 11. Juli 2016 erklärte sich dieser ausdrücklich zur Übernahme des Mandats bereit und ersuchte um Einsetzung als amtlichen Rechtsbeistand. Da sich das Verfahren seit Ende Juli 2016 jedoch grundsätzlich als spruchreif erwies, erübrigte sich eine formelle Einsetzung der Nachfolge während des Verfahrens. Hingegen ist dem Vertreterwechsel innerhalb der gleichen Rechtsberatungsorganisation im Urteilszeitpunkt zu entsprechen.

7.3 Die amtliche Rechtsvertretung ist unbesehen des Ausgangs des Verfahrens zu entschädigen. Entschädigt wird der sachlich notwendige Aufwand (vgl. Art. 12
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 12 Avocats commis d'office - Les art. 8 à 11 s'appliquent par analogie aux avocats commis d'office.
i.V.m. Art. 8 Abs. 2
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 8 Dépens - 1 Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
1    Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
2    Les frais non nécessaires ne sont pas indemnisés.
des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht [VGKE, SR 173.320.2]). Die vormalige Rechtsbeiständin hat am 30. Juni 2016 eine detaillierte Kostennote zu den Akten gereicht, in welchem ihr Aufwand seit Annahme des Mandats ausgewiesen wird. Der dort ausgewiesene Gesamtaufwand erscheint jedoch nicht vollumfänglich angemessen, weshalb er entsprechend zu kürzen ist. Der seither angefallene Aufwand lässt sich zuverlässig abschätzen (Art. 14 Abs. 2
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 14 Calcul des dépens - 1 Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal.
1    Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal.
2    Le tribunal fixe les dépens et l'indemnité des avocats commis d'office sur la base du décompte. A défaut de décompte, le tribunal fixe l'indemnité sur la base du dossier.
VGKE). Unter Berücksichtigung der vorgenannten Umstände, der Aktenlage und der massgebenden Berechnungsfaktoren (Art. 12
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 12 Avocats commis d'office - Les art. 8 à 11 s'appliquent par analogie aux avocats commis d'office.
i.V.m. Art. 9
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 9 Frais de représentation - 1 Les frais de représentation comprennent:
1    Les frais de représentation comprennent:
a  les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat;
b  les débours, notamment les frais de photocopie de documents, les frais de déplacement, d'hébergement et de repas et les frais de port et de téléphone;
c  la TVA pour les indemnités mentionnées aux let. a et b, pour autant qu'elles soient soumises à l'impôt et que la TVA n'ait pas déjà été prise en compte.
2    Aucune indemnité n'est due lorsqu'il existe un rapport de travail entre le représentant et la partie.
-11
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 11 Frais du représentant - 1 Les frais sont remboursés sur la base des coûts effectifs. Sont remboursés au plus:
1    Les frais sont remboursés sur la base des coûts effectifs. Sont remboursés au plus:
a  pour les déplacements: les frais d'utilisation des transports publics en première classe;
b  pour les voyages en avion depuis l'étranger: le prix du billet en classe économique, à un tarif avantageux;
c  pour le déjeuner et le dîner: 25 francs par repas;
d  pour la nuitée, y compris le petit déjeuner: 170 francs.
2    En lieu et place du remboursement des frais du voyage en train, une indemnité peut exceptionnellement être accordée pour l'usage d'un véhicule automobile privé, notamment s'il permet un gain de temps considérable. L'indemnité est fixée en fonction des kilomètres parcourus, conformément à l'art. 46 de l'ordonnance du DFF du 6 décembre 2001 concernant l'ordonnance sur le personnel de la Confédération12.
3    Un montant forfaitaire peut être accordé en lieu et place du remboursement des frais effectifs prévus aux al. 1 et 2, si des circonstances particulières le justifient.
4    Les photocopies peuvent être facturées au prix de 50 centimes par page.
VGKE) ist das amtliche Honorar auf Fr. 2'300.- festzusetzen.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Das SEM wird angewiesen, den Vollzug der Wegweisung über die IOM zu organisieren.

3.
Dem Beschwerdeführer werden keine Verfahrenskosten auferlegt.

4.
Der amtlichen Rechtsvertretung wird für das Verfahren ein Honorar von Fr. 2'300.- zugesprochen.

5.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.

Die vorsitzende Richterin: Der Gerichtsschreiber:

Nina Spälti Giannakitsas Lorenz Mauerhofer

Versand:
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : D-964/2015
Date : 04 octobre 2016
Publié : 19 octobre 2016
Source : Tribunal administratif fédéral
Statut : Non publié
Domaine : Asile
Objet : Asyl und Wegweisung; Verfügung des SEM vom 15. Januar 2015


Répertoire des lois
CC: 306
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 306 - 1 L'enfant soumis à l'autorité parentale peut, s'il est capable de discernement, agir pour la famille du consentement de ses père et mère; dans ce cas, il n'est pas tenu lui-même, mais il oblige ses père et mère.
1    L'enfant soumis à l'autorité parentale peut, s'il est capable de discernement, agir pour la famille du consentement de ses père et mère; dans ce cas, il n'est pas tenu lui-même, mais il oblige ses père et mère.
2    Si les père et mère sont empêchés d'agir ou si, dans une affaire, leurs intérêts entrent en conflit avec ceux de l'enfant, l'autorité de protection de l'enfant nomme un curateur ou prend elle-même les mesures nécessaires.396
3    L'existence d'un conflit d'intérêts entraîne de plein droit la fin des pouvoirs des père et mère pour l'affaire en cause.397
CDE: 3 
IR 0.107 Convention du 20 novembre 1989 relative aux droits de l'enfant
CDE Art. 3 - 1. Dans toutes les décisions qui concernent les enfants, qu'elles soient le fait des institutions publiques ou privées de protection sociale, des tribunaux, des autorités administratives ou des organes législatifs, l'intérêt supérieur de l'enfant doit être une considération primordiale.
1    Dans toutes les décisions qui concernent les enfants, qu'elles soient le fait des institutions publiques ou privées de protection sociale, des tribunaux, des autorités administratives ou des organes législatifs, l'intérêt supérieur de l'enfant doit être une considération primordiale.
2    Les États parties s'engagent à assurer à l'enfant la protection et les soins nécessaires à son bien-être, compte tenu des droits et des devoirs de ses parents, de ses tuteurs ou des autres personnes légalement responsables de lui, et ils prennent à cette fin toutes les mesures législatives et administratives appropriées.
3    Les États parties veillent à ce que le fonctionnement des institutions, services et établissements qui ont la charge des enfants et assurent leur protection soit conforme aux normes fixées par les autorités compétentes, particulièrement dans le domaine de la sécurité et de la santé et en ce qui concerne le nombre et la compétence de leur personnel ainsi que l'existence d'un contrôle approprié.
22
IR 0.107 Convention du 20 novembre 1989 relative aux droits de l'enfant
CDE Art. 22 - 1. Les États parties prennent les mesures appropriées pour qu'un enfant qui cherche à obtenir le statut de réfugié ou qui est considéré comme réfugié en vertu des règles et procédures du droit international ou national applicable, qu'il soit seul ou accompagné de ses père et mère ou de toute autre personne, bénéficie de la protection et de l'assistance humanitaire voulues pour lui permettre de jouir des droits que lui reconnaissent la présente Convention et les autres instruments internationaux relatifs aux droits de l'homme ou de caractère humanitaire auxquels lesdits États sont parties.
1    Les États parties prennent les mesures appropriées pour qu'un enfant qui cherche à obtenir le statut de réfugié ou qui est considéré comme réfugié en vertu des règles et procédures du droit international ou national applicable, qu'il soit seul ou accompagné de ses père et mère ou de toute autre personne, bénéficie de la protection et de l'assistance humanitaire voulues pour lui permettre de jouir des droits que lui reconnaissent la présente Convention et les autres instruments internationaux relatifs aux droits de l'homme ou de caractère humanitaire auxquels lesdits États sont parties.
2    À cette fin, les États parties collaborent, selon qu'ils le jugent nécessaire, à tous les efforts faits par l'Organisation des Nations Unies et les autres organisations intergouvernementales ou non gouvernementales compétentes collaborant avec l'Organisation des Nations Unies pour protéger et aider les enfants qui se trouvent en pareille situation et pour rechercher les père et mère ou autres membres de la famille de tout enfant réfugié en vue d'obtenir les renseignements nécessaires pour le réunir à sa famille. Lorsque ni le père, ni la mère, ni aucun autre membre de la famille ne peut être retrouvé, l'enfant se voit accorder, selon les principes énoncés dans la présente Convention, la même protection que tout autre enfant définitivement ou temporairement privé de son milieu familial pour quelque raison que ce soit.
CEDH: 3
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants.
Cst: 25
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent.
1    Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent.
2    Les réfugiés ne peuvent être refoulés sur le territoire d'un État dans lequel ils sont persécutés ni remis aux autorités d'un tel État.
3    Nul ne peut être refoulé sur le territoire d'un État dans lequel il risque la torture ou tout autre traitement ou peine cruels et inhumains.
FITAF: 8 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 8 Dépens - 1 Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
1    Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
2    Les frais non nécessaires ne sont pas indemnisés.
9 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 9 Frais de représentation - 1 Les frais de représentation comprennent:
1    Les frais de représentation comprennent:
a  les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat;
b  les débours, notamment les frais de photocopie de documents, les frais de déplacement, d'hébergement et de repas et les frais de port et de téléphone;
c  la TVA pour les indemnités mentionnées aux let. a et b, pour autant qu'elles soient soumises à l'impôt et que la TVA n'ait pas déjà été prise en compte.
2    Aucune indemnité n'est due lorsqu'il existe un rapport de travail entre le représentant et la partie.
11 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 11 Frais du représentant - 1 Les frais sont remboursés sur la base des coûts effectifs. Sont remboursés au plus:
1    Les frais sont remboursés sur la base des coûts effectifs. Sont remboursés au plus:
a  pour les déplacements: les frais d'utilisation des transports publics en première classe;
b  pour les voyages en avion depuis l'étranger: le prix du billet en classe économique, à un tarif avantageux;
c  pour le déjeuner et le dîner: 25 francs par repas;
d  pour la nuitée, y compris le petit déjeuner: 170 francs.
2    En lieu et place du remboursement des frais du voyage en train, une indemnité peut exceptionnellement être accordée pour l'usage d'un véhicule automobile privé, notamment s'il permet un gain de temps considérable. L'indemnité est fixée en fonction des kilomètres parcourus, conformément à l'art. 46 de l'ordonnance du DFF du 6 décembre 2001 concernant l'ordonnance sur le personnel de la Confédération12.
3    Un montant forfaitaire peut être accordé en lieu et place du remboursement des frais effectifs prévus aux al. 1 et 2, si des circonstances particulières le justifient.
4    Les photocopies peuvent être facturées au prix de 50 centimes par page.
12 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 12 Avocats commis d'office - Les art. 8 à 11 s'appliquent par analogie aux avocats commis d'office.
14
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 14 Calcul des dépens - 1 Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal.
1    Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal.
2    Le tribunal fixe les dépens et l'indemnité des avocats commis d'office sur la base du décompte. A défaut de décompte, le tribunal fixe l'indemnité sur la base du dossier.
LAsi: 2 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
1    La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
2    L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse.
3 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
5 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
1    Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
2    L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté.
6 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
7 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
8 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
1    Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
a  décliner son identité;
b  remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité;
c  exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile;
d  désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui;
e  collaborer à la saisie de ses données biométriques;
f  se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a).
2    Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre.
3    Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale).
3bis    Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés21 est réservé.22
4    Les personnes qui font l'objet d'une décision de renvoi exécutoire sont tenues de collaborer à l'obtention de documents de voyage valables.
44 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127.
105 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral364.
106 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
108
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
1    Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
2    Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes.
3    Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision.
4    Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée.
5    L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours.
6    Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision.
7    Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA372.
LEtr: 83
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265
LTAF: 31 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
33 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions:
a  du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale;
b  du Conseil fédéral concernant:
b1  la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26,
b10  la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44;
b2  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27,
b3  le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29,
b4  l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31,
b4bis  l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens,
b5  la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34,
b6  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36,
b7  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38,
b8  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40,
b9  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42;
c  du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cbis  du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cquater  du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération;
cquinquies  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat;
cter  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies);
d  de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées;
e  des établissements et des entreprises de la Confédération;
f  des commissions fédérales;
g  des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises;
h  des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées;
i  d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral.
37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
LTF: 83
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
PA: 20 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 20 - 1 Si le délai compté par jours doit être communiqué aux parties, il commence à courir le lendemain de la communication.
1    Si le délai compté par jours doit être communiqué aux parties, il commence à courir le lendemain de la communication.
2    S'il ne doit pas être communiqué aux parties, il commence à courir le lendemain de l'événement qui le déclenche.
2bis    Une communication qui n'est remise que contre la signature du destinataire ou d'un tiers habilité est réputée reçue au plus tard sept jours après la première tentative infructueuse de distribution.50
3    Lorsque le délai échoit un samedi, un dimanche ou un jour férié selon le droit fédéral ou cantonal, son terme est reporté au premier jour ouvrable qui suit. Le droit cantonal déterminant est celui du canton où la partie ou son mandataire a son domicile ou son siège.51
33 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 33 - 1 L'autorité admet les moyens de preuve offerts par la partie s'ils paraissent propres à élucider les faits.
1    L'autorité admet les moyens de preuve offerts par la partie s'ils paraissent propres à élucider les faits.
2    Si l'administration de preuves entraîne des frais relativement élevés et si la partie doit les supporter au cas où elle succomberait, l'autorité peut subordonner l'admission des preuves à la condition que la partie avance dans le délai qui lui est imparti les frais pouvant être exigés d'elle: si elle est indigente, elle est dispensée de l'avance des frais.
48 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
49 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer:
a  la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation;
b  la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents;
c  l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours.
52 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
61 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 61 - 1 L'autorité de recours statue elle-même sur l'affaire ou exceptionnellement la renvoie avec des instructions impératives à l'autorité inférieure.
1    L'autorité de recours statue elle-même sur l'affaire ou exceptionnellement la renvoie avec des instructions impératives à l'autorité inférieure.
2    La décision sur recours contient un résumé des faits essentiels, des considérants et le dispositif.
3    Elle est communiquée aux parties et à l'autorité inférieure.
63 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
65
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
conv Réfugiés: 33
IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe)
Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
1    Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
2    Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays.
Répertoire ATF
115-V-297
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
tunisie • autorité inférieure • délai • tribunal administratif fédéral • connaissance • prolongation du délai • vie • famille • frais de la procédure • état de fait • langue • mois • hameau • intérêt de l'enfant • admission provisoire • réplique • question • mort • conscience • peintre
... Les montrer tous
BVGE
2014/26 • 2013/37 • 2011/24
BVGer
D-964/2015
JICRA
1998/13