Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung VI
F-5583/2015
Urteil vom 2. November 2017
Richter Fulvio Haefeli (Vorsitz),
Besetzung Richter Yannick Antoniazza, Richter Antonio Imoberdorf,
Gerichtsschreiberin Barbara Giemsa-Haake.
A._______,
Parteien vertreten durch Dr. Michael Kull, Rechtsanwalt,
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration SEM,
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Gegenstand Nichtigerklärung der erleichterten Einbürgerung.
Sachverhalt:
A.
A._______ wurde 1976 in Pakistan geboren. Im Januar 2001 gelangte er in die Schweiz und stellte ein Asylgesuch, das erstinstanzlich, unter gleichzeitiger Anordnung der Wegweisung, erfolglos blieb. Seine dagegen an die ARK (Asylrekurskommission; heute: Bundesverwaltungsgericht) gerichtete Beschwerde wurde mit Urteil vom 18. März 2004 abgewiesen (zu Vorstehendem: Sachverhalt der angefochtenen Verfügung). A._______ verliess anschliessend die Schweiz. Wie sich aus einer Auskunft der schweizerischen Botschaft in Islamabad vom 15. Juni 2004 ergibt, hielt er sich vorübergehend in seinem Heimatland auf. Im September 2005 reiste er, von Italien herkommend, wieder in die Schweiz ein (vgl. Beilagen zum Gesuch um erleichterte Einbürgerung [Vorakten S. 1 - 80]).
B.
Am 28. September 2005 heiratete A._______ die 1964 geborene B._______, zu der er gemäss eigenen Angaben bereits seit April 2001 eine Beziehung unterhielt (vgl. Schreiben seiner Rechtsvertreterin vom 29. August 2014 [Vorakten S. 104]). Aufgrund seiner Heirat erteilte ihm der Kanton Basel-Landschaft eine Aufenthaltsbewilligung.
C.
Gestützt auf seine Ehe ersuchte A._______ am 22. Mai 2009 um erleichterte Einbürgerung gemäss Art. 27
SR 141.0 Loi du 20 juin 2014 sur la nationalité suisse (LN) - Loi sur la nationalité LN Art. 27 Réintégration ensuite de péremption, de libération ou de perte de la nationalité suisse - 1 Quiconque a perdu la nationalité suisse peut former une demande de réintégration dans un délai de dix ans. |
|
1 | Quiconque a perdu la nationalité suisse peut former une demande de réintégration dans un délai de dix ans. |
2 | Quiconque séjourne en Suisse depuis trois ans peut demander sa réintégration après l'échéance du délai fixé à l'al. 1. |
D.
Anfangs 2012 kam es zu einer einmonatigen Trennung der Ehegatten (vgl. Beschwerde S. 6). Die Ehefrau stellte am 16. Februar 2013 ein Gesuch um Eheschutzmassnahmen, auf welches mangels Zahlung des Kostenvorschusses nicht eingetreten wurde (vgl. die von der Vorinstanz beigezogenen Akten des Bezirksgerichts Arlesheim). Am 1. März 2013 trennten sich die Ehegatten erneut, wobei A._______ die bisherige gemeinsame Wohnung verliess und eine eigene Wohnung bezog. Eigenen Angaben zufolge unternahm er zwei Tage später einen weiteren Versuch des Zusammenlebens, welcher scheiterte und auf den 1. April 2013 zur definitiven Trennung führte (zu Vorstehendem: Schreiben seiner Rechtsvertreterin vom 29. August 2014 [Vorakten S. 105/106]). Am 22. Oktober 2013 stellten die Ehegatten ein gemeinsames Scheidungsbegehren; ihre Ehe wurde am 21. Februar 2014 geschieden (vgl. beigezogene Akten des Bezirksgerichts Arlesheim).
E.
Am 1. Mai 2014 informierte der Zivilstands- und Bürgerrechtsdienst des Kantons Bern die Vorinstanz über die Ereignisse nach der Einbürgerung von A._______(Vorakten S. 81 f.). Ihm teilte die Vorinstanz mit Schreiben vom 25. Juni 2014 mit, dass gegen ihn ein Verfahren betreffend Nichtigerklärung der erleichterten Einbürgerung eingeleitet werde und gewährte ihm dazu das rechtliche Gehör (Vorakten S. 101 f.). In diesem Rahmen äusserte sich A._______ durch seine damalige Rechtsvertreterin am 29. August 2014 und 31. Oktober 2014 (Vorakten S. 103 ff und S. 112 ff.) Keine Bemerkungen erfolgten zu den von der Vorinstanz eingeholten schriftlichen Auskünften seiner geschiedenen Ehefrau vom 24. November 2014 und 22. Januar 2015 (je Posteingang bei der Vorinstanz [Vorakten S. 118 und S. 121]). Auf die ihm ausdrücklich mit Schreiben vom 8. April 2015 gewährte Möglichkeit zur abschliessenden Stellungnahme (Vorakten S. 136) verzichtete er ebenfalls.
F.
Im Rahmen des Nichtigkeitsverfahrens nahm die Vorinstanz Einsicht in die Eheschutz- und Scheidungsakten der früheren Ehegatten (Beilage der Vorakten).
G.
Mit Schreiben vom 10. Juli 2015 bat die Vorinstanz den Zivilstands- und Bürgerrechtsdienst des Kantons Bern darum, die gemäss Art. 41 Abs. 1
SR 141.0 Loi du 20 juin 2014 sur la nationalité suisse (LN) - Loi sur la nationalité LN Art. 41 Droits de cité multiples - 1 Le citoyen suisse qui possède le droit de cité de plusieurs cantons peut présenter la demande dans le canton d'origine de son choix. |
|
1 | Le citoyen suisse qui possède le droit de cité de plusieurs cantons peut présenter la demande dans le canton d'origine de son choix. |
2 | Lorsqu'un canton d'origine donne une suite favorable à la demande, la notification de la décision entraîne la perte de la nationalité suisse et de tous les droits de cité cantonaux et communaux. |
3 | Le canton qui a statué sur la libération en informe d'office les autres cantons d'origine. |
H.
Mit Verfügung vom 31. Juli 2015 erklärte die Vorinstanz die erleichterte Einbürgerung von A._______ für nichtig. Seine am 28. September 2005 geschlossene Ehe habe bis zur erleichterten Einbürgerung am 24. März 2011 fünf Jahre und sechs Monate bestanden. Von der Rechtskraft der Einbürgerung bis zur freiwilligen Trennung habe es ca. 23 Monate gedauert. Bereits diese zeitlichen Verhältnisse sprächen für die Vermutung, dass die Ehegatten im Zeitpunkt der erleichterten Einbürgerung nicht mehr in stabilen und zukunftsgerichteten ehelichen Verhältnissen lebten.
Diese Vermutung, so die Vorinstanz weiter, habe A._______nicht entkräften können. Nach erfolglos durchlaufenem Asylverfahren und zwischenzeitlichem Aufenthalt im Ausland habe er sich entschlossen, die ihm seit vier Jahren bekannte B._______, rund 13 Jahre älter als er, zu heiraten; dadurch habe er sich den langfristigen Aufenthalt in der Schweiz gesichert. Zwar habe er betont, die Ehe sei bis zur definitiven Trennung im April 2013 stabil gewesen; andererseits habe er erwähnt, seine bereits seit 2008 bestehenden unregelmässigen Arbeitszeiten hätten zu Spannungen und nicht überwindbaren Meinungsverschiedenheiten geführt. Wie auch die geschiedene Ehefrau erklärt habe, hätten beide kaum Zeit miteinander verbringen können, hätten aber immer gehofft, dass sich ihre eheliche Situation verbessern würde. Eine Verbesserung habe sich aber aufgrund der finanziellen Probleme - darin seien sich die Ex-Ehegatten einig - nicht eingestellt. Auch seine pakistanische Familie habe A._______ finanziell zunehmend in Anspruch genommen, was sich ebenfalls negativ auf seine Ehe ausgewirkt habe. Dass er Bemühungen zur Rettung der Ehe unternommen habe, sei nicht erkennbar.
Nach alledem sei davon auszugehen, dass die Ehegemeinschaft im Zeitpunkt der erleichterten Einbürgerung nicht mehr stabil und zukunftsgerichtet gewesen sei. A._______ sei sich dessen bewusst gewesen, habe dies aber gegenüber den Einbürgerungsbehörden nicht erwähnt.
I.
In seiner Rechtsmitteleingabe vom 10. September 2015 beantragt A._______die Aufhebung der Verfügung. Er macht geltend, die Vorinstanz dürfe allein aufgrund des Umstands, dass die eheliche Trennung knapp zwei Jahre nach der erleichterten Einbürgerung erfolgt sei, nicht zur Vermutung einer bereits im Einbürgerungszeitpunkt nicht mehr stabilen Ehe gelangen. Abgesehen davon bestünden dafür auch keine sonstigen Indizien.
Trotz relativer Zeitnähe zum negativen Asylentscheid stelle seine Heirat kein solches Indiz dar, denn mit seiner künftigen Ehefrau sei er bereits vor der Heirat vier Jahre liiert gewesen sei, was "im klaren Widerspruch zu üblichen Missbrauchsfällen" stehe. Die sich aus seinen Arbeitszeiten ergebenden Probleme sowie die Inanspruchnahme durch seine pakistanische Familie liessen die Annahme, er habe die Einbürgerung erschlichen, ebenso wenig zu. Derartige Konstellationen würden, der allgemeinen Lebenserfahrung entsprechend, "erst mit der Zeit zunehmend zur Belastung". Dass eine Ehe definitiv gescheitert sei, manifestiere sich daher erst im Zeitpunkt der Trennung. In seinem Fall seien nach der Einbürgerung 24 Monate verstrichen; diese Zeitspanne reiche längstens aus, um eine untergeordnete Belastung endgültig eskalieren zu lassen. Die Vorinstanz gehe demzufolge zu Unrecht davon aus, dass bereits 2011 keine zukunftsgerichtete Ehe mehr bestanden habe. Einen entsprechenden Nachweis dafür habe sie nicht erbracht.
J.
Das in der Beschwerdeschrift gestellte Gesuch um unentgeltliche Prozessführung und Verbeiständung hat das Bundesverwaltungsgericht mit Zwischenverfügung vom 25. November 2015 gutgeheissen.
K.
In ihrer Vernehmlassung vom 14. Januar 2016 wendet sich die Vorinstanz unter Hinweis auf den Akteninhalt gegen die rechtlichen Schlussfolgerungen des Beschwerdeführers und beantragt die Abweisung der Beschwerde.
L.
Mit Replik vom 11. Februar 2016 hält der Beschwerdeführer an der bisherigen Begründung des Rechtsmittels fest. Gegen die vorinstanzlichen Ausführungen wendet er ein, er habe trotz der in der Ehe vorhandenen Spannungen den Willen gehabt, diese aufrechtzuerhalten. Beide Ehegatten hätten bei der Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung vom 15. März 2011 nicht erkennen können, dass allfällige Probleme später zu einem Scheitern ihrer Ehe führen würden. Ansonsten wäre es auch schon früher, im Jahr 2012, zu einer definitiven Trennung gekommen.
M.
Auf den weiteren Akteninhalt wird, soweit rechtserheblich, in den Erwägungen eingegangen.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Verfügungen des SEM über die Nichtigerklärung einer erleichterten Einbürgerung unterliegen der Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht (Art. 51 Abs. 1
SR 141.0 Loi du 20 juin 2014 sur la nationalité suisse (LN) - Loi sur la nationalité LN Art. 51 Acquisition de la nationalité suisse en vertu du droit transitoire - 1 L'enfant étranger né du mariage d'une Suissesse et d'un étranger et dont la mère possédait la nationalité suisse avant sa naissance ou à sa naissance peut former une demande de naturalisation facilitée s'il a des liens étroits avec la Suisse. |
|
1 | L'enfant étranger né du mariage d'une Suissesse et d'un étranger et dont la mère possédait la nationalité suisse avant sa naissance ou à sa naissance peut former une demande de naturalisation facilitée s'il a des liens étroits avec la Suisse. |
2 | L'enfant étranger né d'un père suisse avant le 1er janvier 2006 peut former une demande de naturalisation facilitée s'il remplit les conditions prévues à l'art. 1, al. 2, et s'il a des liens étroits avec la Suisse. |
3 | L'enfant étranger né d'un père suisse avant le 1er janvier 2006 et dont les parents se marient ensemble acquiert la nationalité suisse comme s'il l'avait acquise à la naissance s'il remplit les conditions prévues à l'art. 1, al. 2. |
4 | L'enfant acquiert le droit de cité cantonal et communal de son père ou de sa mère suisse ou le droit de cité cantonal et communal que possédait son père ou sa mère suisse en dernier lieu et obtient ainsi la nationalité suisse. |
5 | Les conditions prévues à l'art. 20 sont applicables par analogie. |
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20. |
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |
1.2 Der Beschwerdeführer ist zur Ergreifung des Rechtsmittels legitimiert. Auf seine frist- und formgerecht eingereichte Beschwerde ist einzutreten (Art. 48 ff
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque: |
|
1 | A qualité pour recourir quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire; |
b | est spécialement atteint par la décision attaquée, et |
c | a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification. |
2 | A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir. |
2.
Mit Beschwerde ans Bundesverwaltungsgericht kann die Verletzung von Bundesrecht einschliesslich Überschreitung oder Missbrauch des Ermessens, die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und - sofern nicht eine kantonale Behörde als Beschwerdeinstanz verfügt hat - die Unangemessenheit gerügt werden (vgl. Art. 49
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer: |
|
a | la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation; |
b | la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents; |
c | l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours. |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 62 - 1 L'autorité de recours peut modifier la décision attaquée à l'avantage d'une partie. |
|
1 | L'autorité de recours peut modifier la décision attaquée à l'avantage d'une partie. |
2 | Elle peut modifier au détriment d'une partie la décision attaquée, lorsque celle-ci viole le droit fédéral ou repose sur une constatation inexacte ou incomplète des faits: pour inopportunité, la décision attaquée ne peut être modifiée au détriment d'une partie, sauf si la modification profite à la partie adverse. |
3 | Si l'autorité de recours envisage de modifier, au détriment d'une partie, la décision attaquée, elle l'informe de son intention et lui donne l'occasion de s'exprimer. |
4 | Les motifs invoqués à l'appui du recours ne lient en aucun cas l'autorité de recours. |
3.
3.1 Gemäss Art. 27 Abs. 1
SR 141.0 Loi du 20 juin 2014 sur la nationalité suisse (LN) - Loi sur la nationalité LN Art. 27 Réintégration ensuite de péremption, de libération ou de perte de la nationalité suisse - 1 Quiconque a perdu la nationalité suisse peut former une demande de réintégration dans un délai de dix ans. |
|
1 | Quiconque a perdu la nationalité suisse peut former une demande de réintégration dans un délai de dix ans. |
2 | Quiconque séjourne en Suisse depuis trois ans peut demander sa réintégration après l'échéance du délai fixé à l'al. 1. |
SR 141.0 Loi du 20 juin 2014 sur la nationalité suisse (LN) - Loi sur la nationalité LN Art. 26 Conditions - 1 La réintégration est accordée si le requérant remplit les conditions suivantes: |
|
1 | La réintégration est accordée si le requérant remplit les conditions suivantes: |
a | il séjourne en Suisse: son intégration est réussie; |
b | il vit à l'étranger: il a des liens étroits avec la Suisse; |
c | il respecte la sécurité et l'ordre publics; |
d | il respecte les valeurs de la Constitution; |
e | il ne met pas en danger la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse. |
2 | Les conditions prévues à l'al. 1, let. c à e, s'appliquent par analogie aux requérants qui ne séjournent pas en Suisse. |
3.2 Der Begriff der ehelichen Gemeinschaft bedeutet nach der bundesgerichtlichen Rechtsprechung mehr als nur das formelle Bestehen einer Ehe. Verlangt wird vielmehr die tatsächliche Lebensgemeinschaft, getragen vom beidseitigen Willen, die Ehe auch künftig aufrecht zu erhalten. Mit Art. 27
SR 141.0 Loi du 20 juin 2014 sur la nationalité suisse (LN) - Loi sur la nationalité LN Art. 27 Réintégration ensuite de péremption, de libération ou de perte de la nationalité suisse - 1 Quiconque a perdu la nationalité suisse peut former une demande de réintégration dans un délai de dix ans. |
|
1 | Quiconque a perdu la nationalité suisse peut former une demande de réintégration dans un délai de dix ans. |
2 | Quiconque séjourne en Suisse depuis trois ans peut demander sa réintégration après l'échéance du délai fixé à l'al. 1. |
4.
4.1 Die erleichterte Einbürgerung kann mit Zustimmung des Heimatkantons nichtig erklärt werden, wenn sie durch falsche Angaben oder Verheimlichung erheblicher Tatsachen erschlichen (Art. 41 Abs. 1
SR 141.0 Loi du 20 juin 2014 sur la nationalité suisse (LN) - Loi sur la nationalité LN Art. 41 Droits de cité multiples - 1 Le citoyen suisse qui possède le droit de cité de plusieurs cantons peut présenter la demande dans le canton d'origine de son choix. |
|
1 | Le citoyen suisse qui possède le droit de cité de plusieurs cantons peut présenter la demande dans le canton d'origine de son choix. |
2 | Lorsqu'un canton d'origine donne une suite favorable à la demande, la notification de la décision entraîne la perte de la nationalité suisse et de tous les droits de cité cantonaux et communaux. |
3 | Le canton qui a statué sur la libération en informe d'office les autres cantons d'origine. |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 13 - 1 Les parties sont tenues de collaborer à la constatation des faits: |
|
1 | Les parties sont tenues de collaborer à la constatation des faits: |
a | dans une procédure qu'elles introduisent elles-mêmes; |
b | dans une autre procédure, en tant qu'elles y prennent des conclusions indépendantes; |
c | en tant qu'une autre loi fédérale leur impose une obligation plus étendue de renseigner ou de révéler. |
1bis | L'obligation de collaborer ne s'étend pas à la remise d'objets et de documents concernant des contacts entre une partie et son avocat, si celui-ci est autorisé à pratiquer la représentation en justice en vertu de la loi du 23 juin 2000 sur les avocats34.35 |
2 | L'autorité peut déclarer irrecevables les conclusions prises dans une procédure au sens de l'al. 1, let. a ou b, lorsque les parties refusent de prêter le concours nécessaire qu'on peut attendre d'elles. |
4.2 Die Nichtigerklärung der Einbürgerung hat innerhalb der von Art. 41 Abs. 1bis
SR 141.0 Loi du 20 juin 2014 sur la nationalité suisse (LN) - Loi sur la nationalité LN Art. 41 Droits de cité multiples - 1 Le citoyen suisse qui possède le droit de cité de plusieurs cantons peut présenter la demande dans le canton d'origine de son choix. |
|
1 | Le citoyen suisse qui possède le droit de cité de plusieurs cantons peut présenter la demande dans le canton d'origine de son choix. |
2 | Lorsqu'un canton d'origine donne une suite favorable à la demande, la notification de la décision entraîne la perte de la nationalité suisse et de tous les droits de cité cantonaux et communaux. |
3 | Le canton qui a statué sur la libération en informe d'office les autres cantons d'origine. |
5.
5.1 Das Verfahren zur Nichtigerklärung der erleichterten Einbürgerung richtet sich nach den Bestimmungen des Verwaltungsverfahrensgesetzes (vgl. Art. 1 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 1 - 1 La présente loi s'applique à la procédure dans les affaires administratives qui doivent être réglées par les décisions d'autorités administratives fédérales statuant en première instance ou sur recours. |
|
1 | La présente loi s'applique à la procédure dans les affaires administratives qui doivent être réglées par les décisions d'autorités administratives fédérales statuant en première instance ou sur recours. |
2 | Sont réputées autorités au sens de l'al. 1: |
a | le Conseil fédéral, ses départements, la Chancellerie fédérale et les divisions, entreprises, établissements et autres services de l'administration fédérale qui leur sont subordonnés; |
b | les organes de l'Assemblée fédérale et des tribunaux fédéraux pour les décisions de première instance et les décisions prises sur recours, conformément au Statut des fonctionnaires du 30 juin 19277; |
c | les établissements ou entreprises fédéraux autonomes; |
cbis | le Tribunal administratif fédéral; |
d | les commissions fédérales; |
e | d'autres autorités ou organisations indépendantes de l'administration fédérale, en tant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public à elles confiées par la Confédération. |
3 | Seuls les art. 34 à 38 et 61, al. 2 et 3, concernant la notification des décisions, et l'art. 55, al. 2 et 4, concernant le retrait de l'effet suspensif, s'appliquent à la procédure devant les autorités cantonales de dernière instance qui ne statuent pas définitivement en vertu du droit public fédéral. Est réservé l'art. 97 de la loi fédérale du 20 décembre 1946 sur l'assurance-vieillesse et survivants9 relatif au retrait de l'effet suspensif pour les recours formés contre les décisions des caisses de compensation.10 11 |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 12 - L'autorité constate les faits d'office et procède s'il y a lieu à l'administration de preuves par les moyens ci-après: |
|
a | documents; |
b | renseignements des parties; |
c | renseignements ou témoignages de tiers; |
d | visite des lieux; |
e | expertises. |
5.2 Die natürliche Vermutung gehört zur freien Beweiswürdigung (vgl. Art. 19
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 19 - Sont en outre applicables par analogie à la procédure probatoire les art. 37, 39 à 41 et 43 à 61 de la procédure civile fédérale49; les sanctions pénales prévues par ladite loi envers les parties ou les tierces personnes défaillantes sont remplacées par celles qui sont mentionnées à l'art. 60 de la présente loi. |
SR 273 Loi fédérale du 4 décembre 1947 de procédure civile fédérale PCF Art. 40 - Le juge apprécie les preuves selon sa libre conviction. Il prend en considération l'attitude des parties au cours du procès, par exemple le défaut d'obtempérer à une convocation personnelle, le refus de répondre à une question du juge ou de produire des moyens de preuve requis. |
6.
6.1 Die Vorinstanz geht von der Vermutung aus, dass der Beschwerdeführer spätestens im Einbürgerungszeitpunkt nicht mehr in einer stabilen und zukunftsgerichteten Ehe mit seiner Schweizer Ehefrau gelebt und sich mit der gegenteiligen Erklärung vom 15. März 2011 die erleichterte Einbürgerung erschlichen habe.
6.2 Zu Recht hat der Beschwerdeführer darauf hingewiesen, dass die zwischen der Einbürgerung und der ehelichen Trennung liegende Zeitspanne allein nicht ausreicht, um eine solche Vermutung zu stützen. Dass im vorliegenden Fall ausschliesslich das zeitliche Element zur Vermutung der erschlichenen Einbürgerung geführt hat, kann der Vorinstanz allerdings nicht ernsthaft vorgeworfen werden. Ihre insoweit zugegebenermassen missverständliche Formulierung (Verfügung E. 5) hat sie jedenfalls in den nachfolgenden Erwägungen insoweit richtiggestellt, als sie sowohl auf die zum Aufenthaltsrecht des Beschwerdeführers führenden Ereignisse als auch auf die anschliessenden Entwicklungen in seiner Ehe eingegangen ist.
6.3 Dem Akteninhalt ist zu entnehmen, dass der Beschwerdeführer anfangs 2001 in die Schweiz einreiste, erfolglos ein Asylverfahren durchlief, sich vorübergehend in seinem Heimatland Pakistan aufhielt und nach rund anderthalbjähriger Abwesenheit von Italien aus zwecks Heirat wieder in die Schweiz kam (vgl. auch Sachverhalt A und B). Er erhielt aufgrund der am 28. September 2005 geschlossenen Ehe eine Aufenthaltsbewilligung und stellte am 22. Mai 2009 ein Gesuch um erleichterte Einbürgerung. Diese erfolgte mit Verfügung vom 24. März 2011, neun Tage nachdem er und seine Ehefrau unterschriftlich bestätigt hatten, in einer stabilen ehelichen Gemeinschaft zu leben. Die Trennung der Ehegatten erfolgte auf den 1. März bzw. 1. April 2013 (vgl. Sachverhalt D).
6.4 Auch wenn die eheliche Trennung rund zwei Jahre nach der erleichterten Einbürgerung erfolgte, so lässt der zeitliche Rahmen der geschilderten Ereignisse durchaus auf eine im Einbürgerungszeitpunkt nicht mehr stabile Ehe schliessen. Ein einschneidendes Erlebnis, welches nach der Einbürgerung zum Scheitern der Ehe hätte führen können, haben die Ex-Ehe-gatten gegenüber der Vorinstanz jedenfalls nicht bezeichnet. Stattdessen habe beide dargelegt, dass finanzielle Probleme und fehlende Gemeinsamkeiten im Laufe der Zeit zur Beendigung des Zusammenlebens geführt hätten.
6.4.1 Der Beschwerdeführer erwähnte diesbezüglich die für ihn seit 2008 unverändert gebliebenen Arbeitszeiten, welche bereits vor der Einbürgerung zu Spannungen geführt hätten. Ein grosses Problem sei auch die Vereinnahmung durch seine in Italien lebenden Familienangehörigen gewesen; diese habe er ungefähr ab 2008 auch finanziell unterstützen müssen, womit seine Ehefrau zunächst auch einverstanden gewesen sei. Nachdem die mit der Einbürgerung erhoffte Verbesserung der Lebensbedingungen nicht eingetreten sei, hätten sie sich jedoch zur Trennung bzw. Scheidung entschlossen (zu Vorstehendem: Vorakten S. 113/114).
6.4.2 In ihren schriftlichen Stellungnahmen vom 24. November 2014 und 22. Januar 2015 gab B._______ an, die Schwierigkeiten in der Ehe hätten sich nach und nach eingeschlichen; ein genaues Datum dafür könne sie nicht angeben. Eine Paartherapie sei zwar nicht besucht worden, wohl aber hätte sich die Ehegatten immer wieder vorgenommen, mehr miteinander zu unternehmen. Letzteres sei aber an ihren finanziellen Mitteln gescheitert. Die bereits von ihrem Ex-Ehemann geschilderte Inanspruchnahme durch seine Angehörigen bestätigte B._______ mit dem Hinweis darauf, dass ihr eigenes Familienleben darunter gelitten habe; diese Inanspruchnahme sei in den letzten vier Jahren ihrer Ehe vermehrt erfolgt (zu Vorstehendem: Vorakten S. 118 und S. 121).
6.5 Nach alledem - d.h. vor dem Hintergrund der Ereignisse im Umfeld von Heirat und Einbürgerung und ihrer zusätzlichen Abklärungen - durfte die Vorinstanz zu Recht vermuten, dass die vom Beschwerdeführer am 15. März 2011 unterschriftlich bestätigte intakte Ehegemeinschaft zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bestand.
7.
7.1 Damit stellt sich die Frage, ob die vom Beschwerdeführer im Rechtsmittelverfahren vorgebrachten Argumente eine andere Schlussfolgerung erlauben. Insofern müsste der Beschwerdeführer glaubhaft aufzeigen, dass ein erst nach der Einbürgerung eingetretenes, ausserordentliches Ereignis zum Scheitern der Ehe führte, oder aber, dass er die Schwere der ehelichen Probleme nicht erkannte und aufrichtig an den Fortbestand der Ehe glaubte (vgl. E. 5.2).
7.2 Dass ein besonderes Vorkommnis seine Ehe scheitern liess, wird vom Beschwerdeführer explizit verneint. Wie bereits im vorinstanzlichen Verfahren macht er auch in seiner Rechtmitteleingabe geltend, dass die Trennung Folge einer steten Entwicklung, im Zeitpunkt der erleichterten Einbürgerung jedoch nicht absehbar gewesen sei. Die von ihm und seiner Ex-Gattin bereits zuvor geschilderten Probleme bestreitet er auch in seiner Beschwerde nicht, versucht sie allerdings dadurch zu relativieren, dass er sie als anfänglich "untergeordnete Belastung", welche innerhalb von 24 Monaten eskaliert sei, bezeichnet. Seine Behauptung, eine derartige Entwicklung finde auch in vielen anderen Ehen statt und sei erst im Nachhinein als definitiv gescheiterte Beziehung erkennbar, führt - da sie den besonderen ausländerrechtlichen Kontext ausser Acht lässt - jedoch nicht weiter.
7.2.1 Bei der erleichterten Einbürgerung wird vorausgesetzt, dass der einbürgerungswillige Ehegatte die Beziehung als gefestigt und auf die Zukunft ausgerichtet ansieht. Demzufolge soll er - wie Art. 41 Abs. 1
SR 141.0 Loi du 20 juin 2014 sur la nationalité suisse (LN) - Loi sur la nationalité LN Art. 41 Droits de cité multiples - 1 Le citoyen suisse qui possède le droit de cité de plusieurs cantons peut présenter la demande dans le canton d'origine de son choix. |
|
1 | Le citoyen suisse qui possède le droit de cité de plusieurs cantons peut présenter la demande dans le canton d'origine de son choix. |
2 | Lorsqu'un canton d'origine donne une suite favorable à la demande, la notification de la décision entraîne la perte de la nationalité suisse et de tous les droits de cité cantonaux et communaux. |
3 | Le canton qui a statué sur la libération en informe d'office les autres cantons d'origine. |
7.2.2 Für den vorliegenden Fall bedeutet dies, dass der Beschwerdeführer die von der Vorinstanz aufgestellte und mit auf seinen eigenen Angaben basierende Vermutung der erschlichen Einbürgerung nicht entkräften kann. Übereinstimmend mit der Vorinstanz ist festzuhalten, dass die Ehe spätestens im Jahr 2008 aufgrund finanzieller Einschränkungen, fehlender Gemeinsamkeiten, der Schichtarbeit und der Inanspruchnahme des Beschwerdeführers durch seine pakistanischen Familienangehörigen starken Belastungen ausgesetzt war. Angesichts dieser Situation haben beide Ehegatten - wie der Beschwerdeführer ausdrücklich betont hat - ihre Hoffnung in eine mit seinem Schweizer Bürgerrecht einhergehende wirtschaftliche Verbesserung gesetzt und sich nach deren Ausbleiben zur Trennung entschlossen (vgl. Vorakten S. 114). Sein Vorbringen zeigt, dass ihm bereits lange vor der Einbürgerung die Möglichkeit des endgültigen Scheiterns der Ehe vor Augen stand. Dieser Entwicklung haben sich weder er noch seine Ehefrau aktiv entgegengestellt. Der andererseits betonte Umstand ihres langen Zusammenlebens ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass die erleichterte Einbürgerung erst aufgrund bestimmter zeitlicher Voraussetzungen (Art. 27 Abs. 1 Bst. a
SR 141.0 Loi du 20 juin 2014 sur la nationalité suisse (LN) - Loi sur la nationalité LN Art. 27 Réintégration ensuite de péremption, de libération ou de perte de la nationalité suisse - 1 Quiconque a perdu la nationalité suisse peut former une demande de réintégration dans un délai de dix ans. |
|
1 | Quiconque a perdu la nationalité suisse peut former une demande de réintégration dans un délai de dix ans. |
2 | Quiconque séjourne en Suisse depuis trois ans peut demander sa réintégration après l'échéance du délai fixé à l'al. 1. |
7.3 Aufgrund der vorstehenden Erwägungen ist feststellen, dass der Beschwerdeführer nicht plausibel darlegen konnte, warum seine im Einbürgerungszeitpunkt angeblich stabile Ehe 23 bzw. 24 Monaten später unheilbar zerrüttet war und zur endgültigen Trennung führte. Insoweit ist ein ausserordentliches, nach der erleichterten Einbürgerung eingetretenes und zum Scheitern der Ehe führendes Ereignis nicht ersichtlich. Zudem deuten weder die vorinstanzlichen noch die Vorbringen im Rechtsmittelverfahren darauf hin, dass der Beschwerdeführer im zeitlichen Umfeld der Einbürgerung die Schwere der ehelichen Probleme nicht erkannte und überzeugt war, mit seiner Ehepartnerin auch künftig in einer vermeintlich stabilen ehelichen Gemeinschaft zu leben (vgl. E. 5.2).
8.
Nach alledem ist die Schlussfolgerung der Vorinstanz, die eheliche Gemeinschaft des Beschwerdeführers sei im Zeitpunkt seiner Einbürgerung nicht mehr intakt gewesen, nicht zu beanstanden. Der Beschwerdeführer hat im Einbürgerungsverfahren die für die Beurteilung wesentlichen Umstände verschwiegen bzw. eine Erklärung unterschrieben, deren Inhalt nicht der Wahrheit entsprach. Dadurch hat er die erleichterte Einbürgerung im Sinne von Art. 41 Abs. 1
SR 141.0 Loi du 20 juin 2014 sur la nationalité suisse (LN) - Loi sur la nationalité LN Art. 41 Droits de cité multiples - 1 Le citoyen suisse qui possède le droit de cité de plusieurs cantons peut présenter la demande dans le canton d'origine de son choix. |
|
1 | Le citoyen suisse qui possède le droit de cité de plusieurs cantons peut présenter la demande dans le canton d'origine de son choix. |
2 | Lorsqu'un canton d'origine donne une suite favorable à la demande, la notification de la décision entraîne la perte de la nationalité suisse et de tous les droits de cité cantonaux et communaux. |
3 | Le canton qui a statué sur la libération en informe d'office les autres cantons d'origine. |
9.
Die angefochtene Verfügung ist somit als rechtmässig und angemessen zu bestätigen (Art. 49
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer: |
|
a | la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation; |
b | la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents; |
c | l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours. |
10.
Angesichts der ihm gewährten unentgeltlichen Rechtspflege sind dem unterliegenden Beschwerdeführer keine Verfahrenskosten aufzuerlegen (vgl. Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111 |
|
1 | Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111 |
2 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112 |
3 | Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4. |
4 | Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés. |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116 |
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 12 Avocats commis d'office - Les art. 8 à 11 s'appliquent par analogie aux avocats commis d'office. |
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 8 Dépens - 1 Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie. |
|
1 | Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie. |
2 | Les frais non nécessaires ne sont pas indemnisés. |
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 11 Frais du représentant - 1 Les frais sont remboursés sur la base des coûts effectifs. Sont remboursés au plus: |
|
1 | Les frais sont remboursés sur la base des coûts effectifs. Sont remboursés au plus: |
a | pour les déplacements: les frais d'utilisation des transports publics en première classe; |
b | pour les voyages en avion depuis l'étranger: le prix du billet en classe économique, à un tarif avantageux; |
c | pour le déjeuner et le dîner: 25 francs par repas; |
d | pour la nuitée, y compris le petit déjeuner: 170 francs. |
2 | En lieu et place du remboursement des frais du voyage en train, une indemnité peut exceptionnellement être accordée pour l'usage d'un véhicule automobile privé, notamment s'il permet un gain de temps considérable. L'indemnité est fixée en fonction des kilomètres parcourus, conformément à l'art. 46 de l'ordonnance du DFF du 6 décembre 2001 concernant l'ordonnance sur le personnel de la Confédération12. |
3 | Un montant forfaitaire peut être accordé en lieu et place du remboursement des frais effectifs prévus aux al. 1 et 2, si des circonstances particulières le justifient. |
4 | Les photocopies peuvent être facturées au prix de 50 centimes par page. |
Dispositiv nächste Seite
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.
3.
Der amtliche Vertreter des Beschwerdeführers wird für das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht mit Fr. 2'000.- entschädigt.
4.
Dieses Urteil geht an:
- den Beschwerdeführer (Gerichtsurkunde; Beilage: Formular Zahl-adresse)
- die Vorinstanz (...)
- den Zivilstands- und Bürgerrechtsdienst des Kantons Bern, Team Bürgerrecht, Eigerstrasse 73, 3011 Bern
Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:
Fulvio Haefeli Barbara Giemsa-Haake
Rechtsmittelbelehrung:
Gegen diesen Entscheid kann innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bundesgericht, 1000 Lausanne 14, Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten geführt werden (Art. 82 ff
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 82 Principe - Le Tribunal fédéral connaît des recours: |
|
a | contre les décisions rendues dans des causes de droit public; |
b | contre les actes normatifs cantonaux; |
c | qui concernent le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et votations populaires. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
|
1 | Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
2 | Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16 |
3 | Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision. |
4 | En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement: |
a | le format du mémoire et des pièces jointes; |
b | les modalités de la transmission; |
c | les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18 |
5 | Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
6 | Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
7 | Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable. |
Versand: