Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung V
E-7607/2014
Urteil vom 2. März 2016
Richterin Christa Luterbacher (Vorsitz),
Besetzung Richterin Gabriela Freihofer, Richter Walter Stöckli,
Gerichtsschreiberin Regina Derrer.
A._______,geboren am (...),
Syrien,
Parteien vertreten durch lic. iur. Monique Bremi,
Beratungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht,
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM; zuvor Bundesamt für Migration, BFM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Gegenstand Flüchtlingseigenschaft und Asyl (ohne Wegweisungsvollzug); Verfügung des SEM vom 27. Mai 2014 / N (...).
Sachverhalt:
A.
A.a Der Beschwerdeführer - ein syrischer Staatsangehöriger kurdischer Ethnie mit letztem Wohnsitz in B._______ - reiste eigenen Angaben zufolge am (...) April 2011 illegal aus seinem Heimatstaat aus und gelangte auf dem Landweg über die Türkei am 1. Mai 2011 in die Schweiz. Gleichentags stellte er im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) Kreuzlingen ein Asylgesuch. Am 9. Mai 2011 wurde er ins EVZ Altstätten transferiert, wo er zwei Tage später summarisch zu seinen Gesuchsgründen und zu seiner Person befragt wurde. Am 1. Oktober 2013 fand die einlässliche Bundesanhörung zu seinen Asylgründen statt. Der Beschwerdeführer machte anlässlich der beiden Anhörungen im Wesentlichen Folgendes geltend:
A.b Er sei in [seinem Heimatort in einer der kurdischen Provinzen], Syrien, geboren worden und im Jahr 1992 respektive 1993 mit seiner Familie nach B._______ gezogen. Bis kurz vor seiner Ausreise habe er als Verkaufsangestellter (...) gearbeitet. Als Kurde sei er in Syrien immer wieder diskriminiert worden, insbesondere im Bildungsbereich. Ungefähr seit dem Jahr 2008 habe er zudem mit einer Alawitin mit Namen C._______ - ohne dass deren Familie davon gewusst habe - eine Liebesbeziehung geführt. C._______ sei jedoch noch während seines Aufenthaltes in Syrien von ihren Eltern mit einem Offizier des syrischen Amtes für politische Sicherheit verheiratet worden. Nachdem dieser Offizier von der Beziehung zwischen C._______ und dem Beschwerdeführer, welche diese auch nach der Heirat von C._______ weitergeführt hätten, erfahren habe, habe er dem Beschwerdeführer und dessen Familie das Leben schwer gemacht. So habe er den Vorgesetzten des Beschwerdeführers beim Verkauf seiner Waren behindert und diesen darauf hingewiesen, dass dies so weitergehen würde, solange der Beschwerdeführer für ihn arbeite. In der Folge habe der Beschwerdeführer seine Stelle verloren. Auch dem Vater des Beschwerdeführers habe der Offizier bei der Arbeit Probleme bereitet. Zudem sei der Beschwerdeführer jede Woche ein bis zwei Mal, insgesamt etwa fünf bis sechs Mal, von der Polizei unter dem Vorwand, er gehöre zu den Satansanbetern und kollaboriere mit Israel und dem Ausland - (...) -, verhaftet und für einige Stunden in Untersuchungshaft gesteckt worden. Nachdem der Beschwerdeführer zu Beginn des Arabischen Frühlings zusammen mit anderen Jugendlichen an friedlichen Demonstrationen gegen das Regime teilgenommen habe, habe der Offizier ihn bei der Polizei verraten und ihn auch wegen anderen Taten, die er nie begangen habe, angezeigt. Über C._______ habe er zudem erfahren, dass der Offizier gedroht habe, den Beschwerdeführer noch wegen vieler weiterer Sachen anzuzeigen, wenn sie die Beziehung nicht aufgäben. Im April 2011 sei denn auch die Polizei bei seiner Familie zu Hause vorbeikommen und habe wegen seiner Teilnahme an den Demonstrationen sowie wegen der angeblichen Taten, die der Offizier der Polizei mitgeteilt habe, nach ihm gesucht. Sie hätten ihn jedoch nicht finden können, da er zu diesem Zeitpunkt bei der Arbeit gewesen sei und sich danach - von seiner Familie über den Besuch der Polizei informiert - bei seiner Tante respektive bei einem Freund versteckt habe, wo er bis zu seiner Ausreise geblieben sei. Zur Ausreise habe er sich schliesslich entschieden, weil er und insbesondere auch seine Familie befürchtet habe, dass er aufgrund seiner Teilnahme an den Demonstrationen gegen das Regime und seiner Probleme mit dem Offizier in
Gefahr sei. Tatsächlich sei nach seiner Ausreise denn auch sein Vater an seiner Stelle verhaftet und für eine Woche festgehalten worden. Nachdem jedoch klar geworden sei, dass der Beschwerdeführer nicht mehr nach Syrien zurückkehren würde, hätten sie seinen Vater wieder entlassen. Mitte des Jahres 2013, als sich der Beschwerdeführer bereits in der Schweiz befunden habe, sei seine Familie von der Regierung gezwungen worden, ihr bereits durch Bomben beschädigtes Haus in B._______ zu verlassen, da das gesamte Quartier zur militärischen Zone erklärt worden sei. Seine Familie sei in der Folge [in ihren Heimatort in einer der kurdischen Provinzen Syriens] zurückgekehrt, wo sie von einer Hilfsorganisation unterstützt würden.
B.
Mit Strafbefehl der Staatsanwaltschaft des Kantons D._______ vom 2. April 2014 wurde der Beschwerdeführer wegen Drohung (Art. 180 Abs. 1

SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937 CP Art. 180 - 1 Quiconque, par une menace grave, alarme ou effraie une personne est, sur plainte, puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire256.257 |
|
1 | Quiconque, par une menace grave, alarme ou effraie une personne est, sur plainte, puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire256.257 |
2 | La poursuite a lieu d'office:258 |
a | si l'auteur est le conjoint de la victime et que la menace a été commise durant le mariage ou dans l'année qui a suivi le divorce; |
abis | si l'auteur est le partenaire de la victime et que la menace a été commise durant le partenariat enregistré ou dans l'année qui a suivi sa dissolution judiciaire; |
b | si l'auteur est le partenaire hétérosexuel ou homosexuel de la victime pour autant qu'ils fassent ménage commun pour une durée indéterminée et que la menace ait été commise durant cette période ou dans l'année qui a suivi la séparation.260 |
C.
Mit Verfügung vom 27. Mai 2014, zugestellt am 30. Mai 2014, lehnte die Vorinstanz das Asylgesuch des Beschwerdeführers ab und ordnete dessen Wegweisung an. Wegen Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs nahm sie ihn jedoch vorläufig in der Schweiz auf.
Zur Begründung dieses Entscheids führte die Vorinstanz im Wesentlichen aus, dass die Vorbringen des Beschwerdeführers betreffend die Teilnahme an regimekritischen Demonstrationen und die darauffolgende behördliche Verfolgung nicht glaubhaft seien, so dass deren Asylrelevanz nicht geprüft werden müsse. So habe er zu seinem Verbleib während des Behördenbesuchs widersprüchliche Angaben gemacht. Während er anlässlich der Kurzbefragung noch angegeben habe, zunächst bei der Arbeit gewesen zu sein und sich anschliessend bis zur Ausreise bei einem Freund versteckt zu haben, habe er bei der einlässlichen Anhörung im Widerspruch dazu zu Protokoll gegeben, sich bei seiner Tante mütterlicherseits versteckt zu haben, wobei ihn die Polizei jeden zweiten Tag zu Hause gesucht und an seiner Stelle sogar einmal seinen Vater für eine Woche mitgenommen habe. Anlässlich der eingehenden Anhörung auf diese unstimmigen Ausführungen angesprochen, habe er keine plausible Erklärung dafür vorbringen können. Ferner habe er auch bezüglich der Häufigkeit seiner angeblichen Teilnahme an regimekritischen Demonstrationen widersprüchliche Angaben gemacht. So habe er bei der Kurzbefragung ausgeführt, zwei Mal an Demonstrationen teilgenommen zu haben, wobei sich seine Handlung anlässlich der ersten Kundgebung - bei der es sich nicht um eine richtige Demonstration gehandelt habe - auf das Schreiben von Parolen an Wände beschränkt habe. Im Rahmen der vertieften Anhörung habe er demgegenüber angegeben, dass er jeden Freitag nach dem Mittagsgebet an Demonstrationen beteiligt gewesen sei, insgesamt sicherlich fünf Mal. Im Zuge der letzten Demonstration sei er erkannt worden, weshalb die Polizei ihn noch am gleichen Abend bei sich zu Hause aufgesucht habe. Zudem habe der Beschwerdeführer sich auch widersprüchlich dazu geäussert, ob er in Syrien jemals verhaftet worden sei. Während er anlässlich der Kurzbefragung noch zu Protokoll gegeben habe, noch nie inhaftiert worden zu sein, habe er bei der einlässlichen Anhörung vorgetragen, durch Einwirken des Ehemannes von C._______ fünf oder sechs Mal - unter dem Vorwurf, zu den Satansanbetern zu gehören - von der Polizei verhaftet worden zu sein. Auch diese Ungereimtheit habe der Beschwerdeführer auf Vorhalt nicht überzeugend ausräumen können.
Bezüglich der geltend gemachten Behelligungen durch den Ehemann von C._______ sei zu bemerken, dass diese vor allem darauf abgezielt hätten, den Beschwerdeführer von dieser Frau fernzuhalten. Da der Beschwerdeführer eigenen Angaben zufolge seit dem 14. April 2011 keinen Kontakt zu C._______ mehr habe und in der Schweiz ein neues Leben aufbauen wolle, sei davon auszugehen, dass er im Fall einer Rückkehr nach Syrien keine Verfolgung seitens des Ehemannes dieser Frau mehr befürchten müsse. Somit seien die diesbezüglichen Vorbringen nicht als asylrelevant zu qualifizieren.
Betreffend die vorgetragene Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zur kurdischen Ethnie sei festzuhalten, dass der Beschwerdeführer die diesbezüglichen Nachteile nicht näher konkretisiert habe, weshalb nicht davon auszugehen sei, dass diese eine Art und Intensität erreicht hätten, welche ihm ein menschenwürdiges Leben verunmöglichten oder in unzumutbarer Weise erschwerten.
D.
Mit Eingabe vom 30. Juni 2014 (Poststempel) liess der Beschwerdeführer gegen diesen Entscheid der Vorinstanz beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde erheben und beantragen, die Verfügung vom 27. Mai 2014 sei in den Ziffern 1 bis 3 des Dispositivs aufzuheben, es sei seine Flüchtlingseigenschaft festzustellen und ihm Asyl, eventualiter eine vorläufige Aufnahme als Flüchtling, zu gewähren, eventualiter sei die Sache zur hinreichenden Abklärung des rechtserheblichen Sachverhalts an die Vor-instanz zurückzuweisen. In prozessualer Hinsicht wurde um Bewilligung der unentgeltlichen Rechtspflege, inklusive Verbeiständung, sowie um Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses ersucht.
Zur Begründung wurde im Wesentlichen ausgeführt, dass die Aussagen des Beschwerdeführers entgegen der Ansicht der Vorinstanz sehr wohl glaubhaft seien. Bezüglich des Vorwurfs, er habe widersprüchliche Angaben zu seinem Verbleib während des Behördenbesuchs gemacht, wurde vorgetragen, er habe B._______ - wie anlässlich der Bundesanhörung angegeben - zusammen mit einem Freund verlassen, was mit seiner Aussage anlässlich der Kurzbefragung im Einklang sei, sich bis zur Ausreise bei einem Freund versteckt zu haben. Unmittelbar nach der Arbeit sei er indes tatsächlich zuerst zu seiner Tante gegangen, habe aber erst danach von seiner Familie davon erfahren, dass er von den Behörden gesucht werde. Bezüglich der von der Vorinstanz angesprochenen Ungereimtheiten hinsichtlich der Häufigkeit der angeblichen Teilnahme an regimekritischen Demonstrationen wurde ausgeführt, dass es naheliege, dass diese durch den unterschiedlichen Sprachgebrauch des Beschwerdeführers und des Mitarbeiters respektive der Mitarbeiterin der Vorinstanz zu erklären seien. So habe der Dolmetscher respektive die Dolmetscherin bei Frage 86 denn auch die Bemerkung gemacht, dass "jeden Tag" eine Redewendung und nicht unbedingt wörtlich zu verstehen sei. Ähnlich habe der Beschwerdeführer in der Antwort zu Frage 50, bei der es darum gegangen sei, wie oft er verhaftet worden sei, angegeben, dass ihm dies "unzählige" Male geschehen sei. Auch dies zeige, dass es aufgrund eines unterschiedlichen Gebrauchs von Redewendungen wohl zu inhaltlichen Missverständnissen gekommen sei. Analog dazu könne nun angenommen werden, dass "jeden Freitag" nicht wörtlich gemeint, sondern als Hinweis darauf zu verstehen sei, dass er sehr regelmässig an den Freitagsdemonstrationen teilgenommen habe. Mit Blick auf die von der Vorinstanz erwähnten Widersprüche bezüglich der Anzahl seiner Verhaftungen in Syrien wurde schliesslich mit Verweis auf die Antworten zu den anlässlich der Bundesanhörungen gestellten Fragen 107 und 108 geltend gemacht, dass er die erwähnten Verhaftungen nicht als richtige Verhaftungen betrachtet habe, da er anschliessend nicht verurteilt und jeweils innert weniger Tage oder gar Stunden wieder auf freien Fuss gesetzt worden sei. Wer wie er von den Behörden schikaniert werde, würde nachvollziehbarerweise damit beginnen, zu unterscheiden, ob es sich um echte oder "unechte" Verhaftungen handle.
Zur Asylrelevanz der Verfolgungsvorbringen des Beschwerdeführers wurde ferner ausgeführt, dass die von ihm erlittenen Verhaftungen und massiven Bedrohungen zweifelsohne asylrelevante Nachteile im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
Zur Untermauerung dieser Vorbringen liess der Beschwerdeführer sein syrisches Militärbüchlein, die Rückrufbenachrichtigung der Rekrutierungsstelle [seines Heimatortes in einer der kurdischen Provinzen Syriens] bezüglich des Aufgebots zur Teilnahme an der Militärschulung der Formation "(...)" vom (...) Mai 2014 sowie Kopien des Militärführerscheins für Panzer und des den Beschwerdeführer betreffenden militärischen Führungszeugnisses einreichen. Ferner liess er diverse Arztdokumente bezüglich einer Untersuchung (...) ins Recht legen.
E.
In seiner Zwischenverfügung vom 9. Juli 2014 hielt das Bundesverwaltungsgericht fest, dass der Beschwerdeführer den Ausgang des Verfahrens in der Schweiz abwarten dürfe, zumal er vorläufig aufgenommen sei. Ferner hiess es das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege, inklusive Verbeiständung, gut und verzichtete auf die Erhebung eines Kostenvorschusses. Schliesslich lud es die Vorinstanz ein, zu den Beschwerdevorbringen Stellung zu nehmen.
F.
In ihrer Vernehmlassung vom 11. Juli 2014 hielt die Vorinstanz dem Argument in der Rechtsmitteleingabe, der Beschwerdeführer habe die erwähnten Verhaftungen nicht als "richtige" Verhaftungen betrachtet, entgegen, er habe die Fragen nach irgendwelchen Problemen mit den Behörden oder politischen Aktivitäten bereits zu Beginn generell verneint, wie ebenfalls in der Beschwerdeschrift zitiert werde. Bezüglich der auf Beschwerdeebene eingereichten Dokumente, namentlich dem angeblichen Aufgebot zum Militärdienst vom (...) Mai 2014, sei festzustellen, dass solche Dokumente leicht fälschbar sowie käuflich erwerblich seien und somit keinen Beweiswert hätten. Ferner falle auf, dass die präzise Rekrutierungsstelle des angeblichen Aufgebots nicht deutlich erkennbar sei. Das Dokument datiere zudem vom (...) Mai 2014, sei bis zum Entscheid der Vorinstanz vom 27. Mai 2014 jedoch nicht als Beweismittel im Verfahren geltend gemacht worden. Auch aus den Akten ergäben sich keinerlei Hinweise auf Vorbringen im Zusammenhang mit dem ordentlich absolvierten Militärdienst. Im Gegenteil habe der Beschwerdeführer anlässlich der Bundesanhörung zu Protokoll gegeben, sein Asylgesuch stünde in keinerlei Verbindung mit dem Militärdienst. So erstaune es denn auch, dass die syrischen Behörden den Beschwerdeführer ausgerechnet im Mai 2014 und mithin über drei Jahre nach seiner Ausreise aus Syrien zum Militärdienst aufgeboten hätten, nachdem dies bis anhin offensichtlich nicht der Fall gewesen sei.
G.
In seiner Replik vom 31. Juli 2014 liess der Beschwerdeführer ausführen, es sei zunächst anzumerken, dass die pauschale Verneinung jeglichen Beweiswertes eines Dokuments nicht den Beweiswürdigungsregeln entspreche. So werde selbst bezüglich Herkunftsländern, in denen nachweislich Handel mit gefälschten Dokumenten floriere, lediglich von einem "reduzierten" Beweiswert gesprochen. Die Einschätzung der Vorinstanz, die präzise Rekrutierungsstelle des angeblichen Aufgebots sei nicht deutlich erkennbar, werde ferner nicht geteilt. So lasse sich der handschriftlichen Übersetzung des Dokuments durch den Beschwerdeführer klar entnehmen, dass auf diesem die Rekrutierungsstelle [des Heimatortes des Beschwerdeführers in einer der kurdischen Provinzen Syriens] vermerkt sei. Zum Argument der Vorinstanz, es erstaune, dass der Beschwerdeführer erst im Mai 2014 und nicht bereits vorher aufgeboten worden sei, wurde mit Verweis auf eine zu diesem Zweck erstellte Schnellrecherche der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) (Alexandra Geiser, SFH [Hrsg.], Syrien: Rekrutierung durch die Syrische Armee, Auskunft vom 30. Juli 2014) ausgeführt, dass die Wiedereinberufung von Reservisten für die syrische Armee überlebensnotwendig sei. Besonders beliebt seien Personen, die ihre Rekrutierungszeit erst gerade beendet hätten und Spezialisten, wie Panzerfahrer. Aus diesem Grund überzeuge das Argument, ein Aufgebot erst drei Jahre nach der Ausreise des Beschwerdeführers aus Syrien sei unwahrscheinlich, nicht.
H.a Nach Kenntnisnahme der Mitteilung [der kantonalen Behörde] D._______ vom 24. November 2014, wonach der Beschwerdeführer seit dem 10. November 2014 unbekannten Aufenthalts sei, forderte das Bundesverwaltungsgericht dessen Rechtsvertreterin mit Zwischenverfügung vom 16. Dezember 2014 auf, eine Erklärung zum fortbestehenden Rechtsschutzinteresse und zum derzeitigen Aufenthaltsort des Beschwerdeführers einzureichen, ansonsten das Verfahren als gegenstandslos abgeschrieben würde.
H.b Mit fristgerechter Eingabe vom 6. Januar 2015 teilte die Rechtsvertreterin des Beschwerdeführers mit, dass es ihr nicht gelungen sei, Informationen über den derzeitigen Aufenthaltsort des Beschwerdeführers zu erhalten, da sich dieser nicht mehr bei ihr gemeldet habe und ihre Nachforschungen nichts ergeben hätten, weshalb sie keine Angaben zum subjektiven Rechtsschutzinteresse des Beschwerdeführers machen könne.
H.c Mit Entscheid vom 8. Januar 2015 schrieb das Bundesverwaltungsgericht das Verfahren E-3667/2014 infolge Gegenstandslosigkeit ab.
H.d Auf Ersuchen der Rechtsvertreterin in ihrer Eingabe vom 3. März 2015 hin, in der diese glaubhaft darlegte, dass der Beschwerdeführer aufgrund eines ärztlich attestierten und indizierten stationären Aufenthalts in [einer Klinik] und mithin aus entschuldbaren Gründen seiner Pflicht aus Art. 8 Abs. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
|
1 | Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
a | décliner son identité; |
b | remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité; |
c | exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile; |
d | désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui; |
e | collaborer à la saisie de ses données biométriques; |
f | se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a); |
g | remettre temporairement au SEM les supports électroniques de données en sa possession, si son identité, sa nationalité ou son itinéraire ne peuvent pas être établis sur la base de documents d'identité, ni par d'autres moyens; le traitement des données personnelles issues de ces supports électroniques est régi par l'art. 8a. |
2 | Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre. |
3 | Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale). |
3bis | Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés22 est réservé.23 |
4 | ...24 |
Mit Zwischenverfügung vom 20. November 2015 lud das Bundesverwaltungsgericht die Vorinstanz mit Blick auf das vom Beschwerdeführer im Rahmen seiner Rechtsmitteleingabe eingereichten Militärbüchleins und die Rückrufbenachrichtigung sowie unter ausdrücklichem Hinweis auf BVGE 2015/3 erneut zur Vernehmlassung ein.
J.
In ihrer Vernehmlassung vom 4. Dezember 2015 schickte die Vorinstanz voraus, dass sie keineswegs in Frage stelle, dass die syrische Armee angesichts der derzeitigen Lage Bedarf an Reservisten habe und diese verstärkt aufbiete. Mit Verweis auf den Bericht des Danish Immigration Service vom 26. Februar 2015 mit dem Titel "Syria, military service, mandatory self-defence duty and recruitment to the YPG" fügte sie an, dass die syrischen Militärbehörden bei der Rekrutierung jedoch darauf angewiesen seien, dass die Regierung überhaupt noch die Kontrolle über das entsprechende Gebiet habe. Die Region der Jezira im Nordosten von Syrien stehe grösstenteils unter der Kontrolle der kurdischen Partei der Demokratischen Einheit (PYD). In den wenigen Gebieten der Jezira, welche noch vom Regime kontrolliert würden, könne eine Rekrutierung durch die syrische Armee zwar nicht völlig ausgeschlossen werden, betreffe indes meistens arabische und nicht kurdische Staatsangehörige. Vor diesem Hintergrund sei nicht gänzlich unplausibel, dass der Beschwerdeführer prinzipiell für den Reservedienst der syrischen Armee eingezogen werden könne. Anhand seiner bisherigen Vorbringen und nach eingehender Betrachtung der eingereichten Dokumente sei jedoch nicht glaubhaft, dass er als Reservist einberufen worden sei. So habe er sich mit keinem Wort zum genauen Erhalt des eingereichten Dokumentes der "Rückrufbenachrichtigung" - das im Übrigen an den Abteilungsleiter der östlichen Polizeistation, Geheimdienstabteilung [des Heimatortes des Beschwerdeführers in einer der kurdischen Provinzen Syriens] adressiert sei - geäussert. So löse es einiges Erstaunen aus, dass er ein von der Rekrutierungsabteilung an den Geheimdienst gerichtetes Dokument innert kürzester Zeit nach dessen angeblicher Ausstellung in die Schweiz zugesandt bekommen haben wolle. Weiter falle auf, dass ein wesentlicher Teil der militärischen Vorladung - nämlich derjenige, der im Fall einer Abwesenheit der betreffenden Person mit den Angaben von allfälligen Stellvertretern ausgefüllt werden sollte - gänzlich ohne Daten geblieben sei. Insofern dürfe verstärkt die Frage gestellt werden, wie der Beschwerdeführer in den Besitz dieses Dokumentes gekommen sei. In diesem Zusammenhang sei ferner darauf hinzuweisen, dass Dokumente aller Art - so auch militärische Dokumente - in Syrien oder Drittstaaten leicht erhältlich seien und ihnen daher kein genügender Beweiswert zukomme. Zudem sprächen diverse Quellen erst ab Herbst 2014 von einer verstärkten Mobilisierung von Reservisten durch die syrische Armee. Die vom Beschwerdeführer eingereichte Rückrufbestätigung alleine reiche demnach nicht aus, um seine angebliche Einberufung als Reservist glaubhaft zu machen. Nach dem Gesagten
unterscheide sich der vorliegende Sachverhalt mithin in wesentlichen Punkten von demjenigen in BVGE 2015/3, da einerseits anhand der bisherigen Vorbringen nicht davon ausgegangen werden könne, dass der Beschwerdeführer als Wehrdienstverweigerer in Syrien bekannt sei, und ihm andererseits - aufgrund seiner unglaubhaften Aussagen bezüglich seiner Teilnahme an Demonstrationen - auch das politische Profil fehle.
K.
In seiner Replik vom 28. Dezember 2015 liess der Beschwerdeführer mit Verweis auf verschiedene Berichte ausführen, dass die Lageanalyse in BVGE 2015/3 - wonach sich die PYD trotz ihrer Bemühungen, ihre politische und militärische Kontrolle über die mehrheitlich kurdisch besiedelten Teile Nordsyriens auszubauen, dort bislang keine derart gefestigte territoriale Macht ausübe, dass von der Möglichkeit eines adäquaten Schutzes vor Verfolgungsmassnahmen seitens des staatlichen syrischen Regimes gesprochen werden könne (vgl. E. 6.7.5.3 und 6.7.5.4) - auch im Dezember 2015 Gültigkeit behalte. So sei die Kontrolle gerade über [den Heimatort des Beschwerdeführers in einer der kurdischen Provinzen Syriens] geteilt, wobei die Situation sehr volatil sei: Während einige Quartiere in den Händen der PYD respektive ihres bewaffneten Arms, der Volksverteidigungseinheit (Yekîneyên Parastina Gel; YPG), seien, stünden andere immer noch unter Kontrolle der syrischen Regierung. Auch sei bekannt, dass die PYD sich - wohl aus opportunistischen Gründen und nicht aufgrund von ideologischer Loyalität - zu informeller Kooperation mit dem Regime habe hinreissen lassen. Er, der Beschwerdeführer, sei neben der demnach realen Gefahr vor einer Rekrutierung durch die syrische Armee zusätzlich in asylrelevanter Weise gefährdet, weil er vor der Ausreise aus seinem Heimatland an regimekritischen Demonstrationen teilgenommen habe. Seine Ausführungen dazu seien entgegen der Ansicht der Vorinstanz glaubwürdig ausgefallen.
L.
Mit Zwischenverfügung vom 28. Januar 2016 forderte das Bundesverwaltungsgericht den Beschwerdeführer auf, innert Frist Auskunft darüber zu geben, an wen die von ihm eingereichte Rückrufbenachrichtigung der Rekrutierungsstelle [des Heimatortes des Beschwerdeführers in einer der kurdischen Provinzen Syriens] vom (...) Mai 2014 im Heimatland ausgehändigt wurde und wie dieses Dokument, wie auch die übrigen mit der Rechtsmitteleingabe eingereichten Beweismittel, zu ihm in die Schweiz gelangt sind.
M.
Mit Eingabe vom 15. Februar 2016 kam der Beschwerdeführer dieser Aufforderung nach und liess dazu ausführen, die Rückrufbenachrichtigung der Rekrutierungsstelle [des Heimatortes des Beschwerdeführers in einer der kurdischen Provinzen Syriens] sei seinem Vater bei ihm zu Hause [im Heimatort des Beschwerdeführers in einer der kurdischen Provinzen Syriens] persönlich übergeben worden. Nachdem er sich des Längeren darum bemüht habe, dass ihm seine Familie sein Militärbüchlein zustellen könne, wie er dies bereits anlässlich der Bundesanhörung in Aussicht gestellt habe, habe er alle Dokumente kurz nach Eingang des angefochtenen Asylentscheids erhalten. Sein Vater habe die Dokumente einem Freund anvertraut, der in den Libanon gefahren sei und diese von dort aus mit DHL in die Schweiz geschickt habe.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
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1 | Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
a | de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations; |
b | de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations; |
c | de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations. |
2 | Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25 |
3 | Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions: |
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a | du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale; |
b | du Conseil fédéral concernant: |
b1 | la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26, |
b10 | la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44; |
b2 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27, |
b3 | le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29, |
b4 | l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31, |
b4bis | l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens, |
b5 | la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34, |
b6 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36, |
b7 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38, |
b8 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40, |
b9 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42; |
c | du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cbis | du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cquater | du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération; |
cquinquies | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat; |
cter | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies); |
d | de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées; |
e | des établissements et des entreprises de la Confédération; |
f | des commissions fédérales; |
g | des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises; |
h | des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées; |
i | d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre: |
|
1 | Le recours est irrecevable contre: |
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal; |
b | les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires; |
c | les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes; |
d | ... |
e | les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant: |
e1 | l'autorisation générale des installations nucléaires; |
e2 | l'approbation du programme de gestion des déchets; |
e3 | la fermeture de dépôts en profondeur; |
e4 | la preuve de l'évacuation des déchets. |
f | les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires; |
g | les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision; |
h | les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu; |
i | les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR); |
j | les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles. |
2 | Le recours est également irrecevable contre: |
a | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f; |
b | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
|
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |
1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, soweit das VGG und das AsylG nichts anderes bestimmen (Art. 37

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement. |
1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
|
1 | Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
2 | Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes. |
3 | Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision. |
4 | Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée. |
5 | L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours. |
6 | Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision. |
7 | Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA378. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque: |
|
1 | A qualité pour recourir quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire; |
b | est spécialement atteint par la décision attaquée, et |
c | a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification. |
2 | A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
|
1 | Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
2 | Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours. |
3 | Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable. |
2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
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1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer: |
|
a | la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation; |
b | la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents; |
c | l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours. |
3.
3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
|
1 | La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
2 | L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
Personen, die erst wegen ihrer Ausreise oder ihrem Verhalten danach solchen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind respektive begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden, sind nach Art. 54

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
4.
4.1 Es stellt sich zunächst die Frage, ob der Beschwerdeführer im Zeitpunkt seiner Ausreise aus Syrien ernsthaften Nachteilen im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
4.2 Das Vorbringen, der Beschwerdeführer sei durch den Ehemann seiner Geliebten, C._______, behelligt worden, weil der Beschwerdeführer die Beziehung mit C._______ auch nach deren Heirat nicht aufgegeben habe, ist nicht glaubhaft. So mutet es eigenartig an, dass der Ehemann von C._______ sich über den Arbeitgeber des Beschwerdeführers und mittels Anzeige bei der Polizei wegen irgendwelcher Delikte sowie der Teilnahme an regimekritischen Demonstrationen am Beschwerdeführer gerächt hätte, statt ihn direkt zu behelligen und zu bedrohen. Ferner leuchtet es nicht ein, wie der Beschwerdeführer und seine Geliebte ihre Beziehung im Wissen ihres Ehemannes hätten fortführen können. So wäre im syrischen Kontext zu erwarten gewesen, dass der Ehemann C._______ nicht mehr alleine auf die Strasse hätte gehen lassen, nachdem er davon erfahren hätte, dass diese ihre Beziehung zum Beschwerdeführer fortzuführen gedachte.
4.3 Des Weiteren erscheint auch das Vorbringen anlässlich der eingehenden Anhörung, der Beschwerdeführer sei unter dem Vorwand, er gehöre zu den Satansanbetern, unzählige Male von der syrischen Polizei verhaftet worden, unglaubhaft. So blieb er bezüglich der Häufigkeit dieser geltend gemachten Festnahmen auch auf Nachfrage hin sehr vage (vgl. A21/20, F49 ff.). Auch gab er - worauf die Vorinstanz in der angefochtenen Verfügung zu Recht hingewiesen hat - anlässlich der Kurzbefragung in der Tat noch an, dass er in seinem Heimatland nie verhaftet worden sei (vgl. A5/12, Rz. 15). Sollte es sich tatsächlich so, wie auf Beschwerdeebne geltend gemacht, zugetragen haben, und der Beschwerdeführer innert kürzester Zeit jeweils wieder freigelassen worden sein, so dass er die Inhaftierungen gar nicht als solche wahrgenommen habe, wäre diesen Vorfällen aber wohl in jedem Fall mangels Intensität die Asylrelevanz abzusprechen.
4.4 Auch das Vorbringen, der Beschwerdeführer sei wegen seiner Teilnahme an regimekritischen Demonstrationen von der syrischen Polizei in asylrelevanter Weise verfolgt worden, erscheint nicht glaubhaft. Die Vor-instanz wies in der angefochtenen Verfügung zu Recht darauf hin, dass seine diesbezüglichen Schilderungen in zentralen Aspekten völlig widersprüchlich ausfielen. Besonders auffällig erscheint dies mit Blick auf die Häufigkeit der Teilnahme an solchen Demonstrationen und deren Zeitpunkt. Während er anlässlich der Kurzbefragung lediglich zwei Kundgebungen erwähnte, die erste am Freitag, den (...) April 2011, die zweite eine Woche später am Freitag, den (...) April 2011, wobei die erste gar keine richtige Demonstration gewesen sei (vgl. A5/12, Rz. 15), gab er anlässlich der eingehenden Anhörung zu Protokoll, jeden Freitag nach dem Gebet, in jedem Fall mindestens fünf Mal, an regimekritischen Demonstrationen teilgenommen zu haben, wobei er die Daten nicht mehr festlegen könne. Die letzte Demonstration habe in E._______, eine oder zwei Monate vor seiner Ausreise, wohl im März 2011, stattgefunden (vgl. A21/20, F76, F80 f., F95 ff.). Die auf Beschwerdeebene bezüglich dieser Widersprüche gegebene Erklärung, es handle sich um ein aus dem Sprachgebrauch entstandenes Missverständnis, habe der Beschwerdeführer "jeden Freitag" doch nicht wörtlich gemeint, sondern damit lediglich die Häufigkeit seiner Teilnahme zum Ausdruck bringen wollen, überzeugt nicht. So konnte der Beschwerdeführer anlässlich der eingehenden Anhörung - wie aus den vorangehenden Ausführungen hervorgeht - auch auf Nachfrage keinerlei konkrete Angaben zur behaupteten Teilnahme an regimekritischen Demonstrationen machen. Ferner äusserte er sich auch widersprüchlich zu den Konsequenzen seiner behaupteten Teilnahme an regimekritischen Demonstrationen. Anlässlich der Kurzbefragung gab er zu Protokoll, dass die Polizei - vom Ehemann von C._______ geschickt - noch am (...) April 2011 und nochmals am (...) April 2011 zu ihm nach Hause gekommen sei und seinem Vater mitgeteilt habe, dass er an Demonstrationen teilgenommen habe und auch noch weitere Sachen gegen ihn vorlägen, weshalb er sich bis zu seiner Ausreise bei einem Freund versteckt habe (vgl. A5/12, Rz. 15). Demgegenüber führte er anlässlich der eingehenden Anhörung aus, dass er am Abend nach der Demonstration im E._______ ungefähr im März 2011 - er sei gerade vom Geschäft zu seiner Tante gegangen - von seiner Familie telefonisch gewarnt worden sei, nicht nach Hause zu kommen, da die Behörden nach ihm suchten. Danach sei die Polizei bestimmt jeden zweiten Tag zu ihm nach Hause gekommen und habe nach ihm gesucht. Seither sei er nicht mehr nach Hause zurückgekehrt und schliesslich aus Syrien
ausgereist (vgl. A21/20, F81 ff.). Auch die dazu auf Beschwerdeebene vorgebrachte Erklärung, der Beschwerdeführer sei zuerst bei seiner Tante und erst anschliessend bei seinem Freund gewesen, vermag diese Ungereimtheiten nicht auszuräumen. So hätte der Beschwerdeführer diese Erklärung bereits anlässlich des ihm bei der Bundesanhörung dazu gewährten rechtlichen Gehörs vorbringen können, machte aber nichts Entsprechendes geltend.
Die aufgezeigten Ungereimtheiten in der Darstellung des Vorbringens, wegen der Teilnahme an Demonstrationen von den syrischen Behörden verfolgt worden zu sein, erwecken den Eindruck, dass der Beschwerdeführer seine Teilnahme an regimekritischen Kundgebungen anlässlich der eingehenden Anhörung zu dramatisieren versuchte. So ist nicht gänzlich auszuschliessen, dass er tatsächlich an Demonstrationen teilgenommen hat und dabei in der einen oder anderen Art und Weise von den syrischen Sicherheitsbehörden registriert wurde. Dass er deswegen aber von der Polizei gesucht respektive in asylrelevanter Weise verfolgt wurde, ist mit Blick auf seine ungereimten Schilderungen nicht glaubhaft. Ansonsten wäre er wohl direkt, nachdem er davon erfahren haben will, dass er von der Polizei gesucht werde, aus Syrien ausgereist. Stattdessen gab er auf Nachfrage, wieso er sein Heimatland erst am 24. April 2011 verlassen habe, zu Protokoll, dass dies die Entscheidung seiner Familie gewesen sei und es für ihn angesichts der Probleme mit dem Ehemann von C._______ und seinem erfolglosen Aufnahmegesuch für die Universität in Syrien keine Perspektive mehr gegeben habe (vgl. A21/20, F102). Die Verfolgung wegen der Teilnahme an Demonstrationen erwähnte er mithin nicht explizit, was den Eindruck erweckt, dass er sein Heimatland gar nicht deswegen verlassen hat.
4.5 Zu einer allfälligen Diskriminierung infolge seiner Zugehörigkeit zur kurdischen Ethnie machte der Beschwerdeführer, wie von der Vorinstanz in der angefochtenen Verfügung zu Recht ausgeführt, keine genügend konkreten Hinweise.
4.6 Vor dem Hintergrund dieser Ausführungen kommt das Bundesverwaltungsgericht zum Schluss, dass es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, bezüglich der geltend gemachten Ereignisse im Heimatland eine asylrechtlich relevante Verfolgung glaubhaft zu machen.
5.
5.1 In einem nächsten Schritt ist zu prüfen, ob der Beschwerdeführer über flüchtlings- respektive asylrechtlich relevante Nachfluchtgründe verfügt.
5.2 Sowohl in ihrer ersten Vernehmlassung vom 11. Juli 2014 als auch in ihrer zweiten Vernehmlassung vom 4. Dezember 2015 kam die Vor-instanz zum Schluss, dass es nach eingehender Betrachtung der vom Beschwerdeführer in seiner Rechtsmitteleingabe eingereichten Dokumente nicht plausibel erscheine, dass er vom syrischen Militär als Reservist einberufen worden sei. Diese Einschätzung der Vorinstanz kann aus den nachfolgenden Gründen nicht geteilt werden:
Gemäss den konsultierten Quellen ist davon auszugehen, dass die staatliche Rekrutierungsstelle [im Heimatort des Beschwerdeführers in einer der kurdischen Provinzen Syriens] ihre Aufgabe auch in den Jahren 2014 und 2015 noch wahrnahm und die Regierung auch Reservisten zum Dienst aufbot, die aus Gebieten kommen, welche nicht unter der Kontrolle von Regierungstruppen stehen (vgl. ARA News, [(Finanzielle) Korruption und Unannehmlichkeiten für junge Vorsprechende beim Wehrersatzamt in (...) (Artikel in arabischer Sprache)], 20. Juni 2015; Institute for the Study of War [ISW], The Assad regime under stress: Conscription and protest among Alawite and minority populations in Syria, 15. Dezember 2014; ISW, The regime's military capabilities: Part 1, 26. Mai 2015; Geiser, a.a.O., 30. Juli 2014, S. 4 f.). Ferner wurde bereits im Jahr 2012 - und nicht wie vom SEM in seiner zweiten Vernehmlassung ausgeführt erst im Herbst 2014 - von verstärkten Mobilisierungsbemühungen seitens des syrischen Regimes berichtet. Bereits damals, aber auch später, wurden bevorzugt Personen rekrutiert, welche die militärische Ausbildung erst kürzlich abgeschlossen haben oder einer Spezialeinheit, wie den Panzerfahrern, angehörten (vgl. The Damascus Bureau, Mass Call-up in Suweida, 18. September 2012; Reuters, Strained Syrian army calls up reserves; some flee, 4. September 2012; Geiser, a.a.O., 30. Juli 2014, S. 6 ff.; vgl. ferner Al Akhbar [Beirut], Syrian men of military age on edge as army steps up reserve measures, 20. November 2014). Vor diesem Hintergrund erscheint es nicht unplausibel, dass der Beschwerdeführer, der gemäss seinem eingereichten Militärbüchlein Panzerfahrer (...), war, am (...) Mai 2014 vom syrischen Militär aufgeboten wurde.
Ferner sind der eingereichten Rückrufbenachrichtigung der Rekrutierungsstelle [des Heimatortes des Beschwerdeführers in einer der kurdischen Provinzen Syriens] entgegen der Ansicht der Vorinstanz auch keine offensichtlichen Fälschungsmerkmale zu entnehmen. So kann die Auffassung der Vorinstanz, die präzise Rekrutierungsstelle des angeblichen Aufgebots sei nicht deutlich erkennbar, nicht geteilt werden, geht diese doch sowohl aus dem Kopf des Schreibens oben rechts (bei der Übersetzung erste Seite, oben links), als auch aus dessen Unterschriftenzeile unten links hervor. Des Weiteren erstaunt es mit Blick auf die konsultierten Quellen nicht, dass das Schreiben an die östliche Polizeistation [im Heimatort des Beschwerdeführers in einer der kurdischen Provinzen Syriens] adressiert ist. So wurde verschiedentlich davon berichtet, dass militärische Aufgebote den Betroffenen von einem Polizisten der nächsten Polizeistation an deren Adresse übergeben würden. Falls die gesuchte Person nicht zu Hause sei, werde die Mitteilung an ein anwesendes Familienmitglied abgegeben (vgl. Migrationsverket [Lifos], Reguljär och irreguljär syrisk militärtjänst, 24. November 2014; Danish Immigration Service [DIS] / Danish Refugee Council [DRC], Syria: Update on military service, mandatory self-defence duty and recruitment to the YPG, September 2015). Vor diesem Hintergrund erscheint es denn auch plausibel, dass die Rückrufbenachrichtigung - wie vom Beschwerdeführer in seiner Eingabe vom 15. Februar 2016 dargelegt - seinem Vater bei ihm zu Hause persönlich übergeben wurde. Auch legte der Beschwerdeführer in seiner Eingabe vom 15. Februar 2016 in nachvollziehbarer Weise dar, wie das Dokument von seinem Vater zu ihm in die Schweiz gelangte. Dabei ist es nicht abwegig, dass das am (...) Mai 2015 ausgestellte Dokument zwischen dem 31. Mai und dem 30. Juni 2015 beim Beschwerdeführer in der Schweiz eintraf. Dass der Beschwerdeführer anlässlich seiner Bundesanhörung vom 1. Oktober 2013 ausführte, seine Ausreise aus Syrien habe nichts mit seinem Militärdienst zu tun, erstaunt mit Blick auf das Datum der Rückrufbenachrichtigung überdies nicht, konnte er zu jenem Zeitpunkt doch nicht wissen, was im Jahr 2014 passieren würde. Auch die Tatsache, dass der untere Teil der Rückrufbenachrichtigung nicht ausgefüllt ist, belegt für sich alleine genommen noch nicht, dass das Dokument unecht ist. So ist denn auch vor dem Hintergrund der konsultierten Quellen nicht klar, ob der Empfänger überhaupt eine formelle Empfangsbestätigung unterzeichnen muss und, falls dies zu bejahen wäre, ob dies nur auf dem Originaldokument oder auch auf einer allfälligen, dem Empfänger auszuhändigen Kopie zu geschehen hat (vgl. Migrationsverket [Lifos], a.a.O., 24.
November 2014; DIS / DRC, a.a.O., September 2015).
Weitere Merkmale, die auf eine Fälschung hindeuten könnten, sind der eingereichten Rückrufbenachrichtigung ferner nicht zu entnehmen. Angesichts dessen ist denn auch das letzte Argument der Vorinstanz, Dokumente solcher Art könnten in Syrien oder in anderen Staaten leicht käuflich erworben werden, weshalb ihnen kein genügender Beweiswert zukomme, unstatthaft. Zwar lässt sich nicht bestreiten, dass Dokumente wie das vom Beschwerdeführer eingereichte in Syrien gekauft werden können. Indes entspricht es keiner seriösen Beweiswürdigung, ein Dokument, bei dem keine offensichtlichen Fälschungsmerkmale ersichtlich sind, alleine mit diesem Argument für beweisuntauglich zu erklären. So könnte die Beweistauglichkeit jedes Dokuments - mithin auch eines echten - mit der genannten Begründung in Frage gestellt werden. Zu Recht weist der Beschwerdeführer in seiner Eingabe vom 15. Februar 2016 ferner darauf hin, dass er mehrere militärische Dokumente eingereicht hat (neben dem Reserve-Aufgebot auch das Militärbüchlein, die Entlassungsbestätigung von 2009 und den Panzerfahrausweis). Die Dokumente weisen untereinander keine Unstimmigkeiten auf (vgl. beispielsweise die übereinstimmende Wehrdienstpflichtnummer und Reservedienstnummer oder die Angaben zum militärischen Rang des Beschwerdeführers).
5.3 In BVGE 2015/3 gelangte das Bundesverwaltungsgericht zum Schluss, dass trotz der Änderung des Wortlauts im Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
Bezogen auf die Situation in Syrien wurde festgestellt, dass Personen, die sich dem Dienst in der staatlichen syrischen Armee entzogen haben, in der gegebenen Bürgerkriegssituation als Staatsfeinde und als potentielle gegnerische Kombattanten angesehen werden und nicht nur von Inhaftierung betroffen sind, sondern auch Folter und aussergerichtliche Hinrichtung zu befürchten haben. Desertion und Refraktion werden vom staatlichen Regime in Syrien insbesondere dann als Unterstützung einer gegnerischen Konfliktpartei interpretiert, wenn der Betroffene in der Vergangenheit bereits als Regimegegner aufgefallen ist. In diesen Fällen erscheint die Furcht vor politisch motivierter Bestrafung im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
5.4 Da der Beschwerdeführer der Rückrufbenachrichtigung vom (...) Mai 2014 nicht Folge leistete, weil er sich zu diesem Zeitpunkt bereits in der Schweiz befand, ist davon auszugehen, dass er vom syrischen Regime als Dienstverweigerer wahrgenommen und von diesem in der gegebenen Bürgerkriegssituation als Regimegegner angesehen wird. Dies umso mehr, als er politische Aktivitäten vor seiner Ausreise aus Syrien glaubhaft machen konnte (vgl. E. 4.3), die zwar nur geringfügiger Natur sind, hinsichtlich derer aber trotzdem nicht auszuschliessen ist, dass sie von den syrischen Behörden in der einen oder anderen Art und Weise registriert wurden. Es ist daher anzunehmen, dass die ihm drohende Strafe nicht allein der an sich legitimen Sicherstellung der Wehrpflicht dienen würde. Vielmehr ist damit zu rechnen, dass er seiner Dienstverweigerung wegen als politischer Gegner qualifiziert und als solcher unverhältnismässig schwer bestraft würde. Mit anderen Worten hätte er, sollte das staatliche Regime seiner habhaft werden, eine politisch motivierte Bestrafung und Behandlungen zu erwarten, die Verfolgung im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
5.5 Es bleibt die Frage zu beantworten, ob es sich vorliegend bei der Verfolgung infolge Dienstverweigerung um einen objektiven Nachfluchtgrund handelt und der Beschwerdeführer mithin Anspruch auf Asyl hat, oder dies einen subjektiven Nachfluchtgrund darstellt, der zwar zur vorläufigen Aufnahme als Flüchtling, indes zum Ausschluss von der Asylgewährung führt (vgl. E. 3.1, Absatz 2).
Nachfluchtgründe im Allgemeinen sind immer dann zu bejahen, wenn eine Person vor ihrer Ausreise aus ihrem Heimatland noch nicht verfolgt war, danach - im Falle einer Rückkehr - aber Verfolgung zu befürchten hätte. Während subjektive Nachfluchtgründe durch das Verhalten der dadurch zum Flüchtling werdenden Person geschaffen werden, liegen objektive Nachfluchtgründe dann vor, wenn äussere Umstände, auf welche die betroffene Person keinen Einfluss nehme konnte, zu einer Verfolgungssituation im Falle einer Rückkehr führen. Beispiele für objektive Nachfluchtgründe sind ein Wechsel des Regimes im Heimatland, unter welchem früher geduldete exilpolitische Aktivitäten plötzlich nicht mehr toleriert werden, die plötzliche Eröffnung eines Strafverfahrens aus politischen Gründen nach Ausreise der betroffenen Person oder ungewünschte politische Handlungen eines Familienmitgliedes, welche eine im Ausland wohnhafte Person bei einer Rückkehr in die Heimat einer asylrelevanten Verfolgung aussetzen würden (vgl. Schweizerische Flüchtlingshilfe [SFH], Handbuch zum Asyl- und Wegweisungsverfahren, 2. Aufl. 2015, S. 230 f.; Amarelle, in: Code annoté de droit des migrations, Volume IV: Loi sur l'asile [LAsi], 2015, Art. 54

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur. |
5.6 Vorliegend konnte der Beschwerdeführer im Zeitpunkt seiner Ausreise im April 2011 noch nichts von der am (...) Mai 2014 ausgestellten Rückrufbenachrichtigung der Rekrutierungsstelle [in seinem Heimatort] wissen, weshalb er die ihm wegen Dienstverweigerung drohende Verfolgung nicht durch sein eigenes Verhalten herbeigeführt hat. Vielmehr führte das ihn betreffende militärische Aufgebot durch die syrische Armee als Folge des sich verschärfenden Bürgerkrieges in Syrien und mithin aufgrund von Umständen, auf die er keinen Einfluss nehmen konnte, zur drohenden Verfolgungssituation im Falle seiner Rückkehr nach Syrien. Demnach ist in der vorliegenden Konstellation von objektiven Nachfluchtgründen auszugehen.
5.7 Die Verurteilung des Beschwerdeführers wegen Drohung und Übertretung des Personenbeförderungsgesetzes zu einer bedingten Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu je Fr. (...) und zu einer Busse von Fr. (...) vermag noch keine Asylunwürdigkeit nach Art. 53

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 53 Indignité - L'asile n'est pas accordé au réfugié qui: |
|
a | en est indigne en raison d'actes répréhensibles; |
b | a porté atteinte à la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse ou qui la compromet, ou |
c | est sous le coup d'une expulsion au sens des art. 66a ou 66abis CP165 ou 49a ou 49abis CPM166. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 53 Indignité - L'asile n'est pas accordé au réfugié qui: |
|
a | en est indigne en raison d'actes répréhensibles; |
b | a porté atteinte à la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse ou qui la compromet, ou |
c | est sous le coup d'une expulsion au sens des art. 66a ou 66abis CP165 ou 49a ou 49abis CPM166. |
6.
Nach dem Gesagten verletzt die angefochtene Verfügung Bundesrecht. Die Vorinstanz hat zu Unrecht die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers verneint und sein Asylgesuch abgewiesen. Die Beschwerde ist daher gutzuheissen. Die Verfügung vom 27. Mai 2014 ist aufzuheben und die Vorinstanz ist anzuweisen, dem Beschwerdeführer in der Schweiz Asyl zu gewähren.
7.
7.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind keine Kosten zu erheben (Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
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1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |
7.2 Dem vor dem Bundesverwaltungsgericht vertretenen Beschwerdeführer ist angesichts seines Obsiegens in Anwendung von Art. 64

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
|
1 | L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
2 | Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué. |
3 | Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens. |
4 | La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables. |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110 |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 7 Principe - 1 La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
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1 | La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
2 | Lorsqu'une partie n'obtient que partiellement gain de cause, les dépens auxquels elle peut prétendre sont réduits en proportion. |
3 | Les autorités fédérales et, en règle générale, les autres autorités parties n'ont pas droit aux dépens. |
4 | Si les frais sont relativement peu élevés, le tribunal peut renoncer à allouer des dépens. |
5 | L'art. 6a s'applique par analogie.7 |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 14 Calcul des dépens - 1 Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal. |
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1 | Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal. |
2 | Le tribunal fixe les dépens et l'indemnité des avocats commis d'office sur la base du décompte. A défaut de décompte, le tribunal fixe l'indemnité sur la base du dossier. |
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Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird gutgeheissen und die angefochtene Verfügung aufgehoben.
2.
Das SEM wird angewiesen, dem Beschwerdeführer Asyl zu gewähren.
3.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.
4.
Das SEM wird angewiesen, dem Beschwerdeführer für das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht eine Parteientschädigung von Fr. 3'005.25 auszurichten.
5.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.
Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:
Christa Luterbacher Regina Derrer
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