Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

{T 0/2}

1C_227/2016

Urteil vom 25. Januar 2017

I. öffentlich-rechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter Merkli, Präsident,
Bundesrichter Fonjallaz, Kneubühler,
Gerichtsschreiber Dold.

Verfahrensbeteiligte
1. A.F.________,
2. B.F.________,
Beschwerdeführer,
beide vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Michael Bütler,

gegen

G.________ AG,
Beschwerdegegnerin,
vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Martin Michel,

Gemeinderat Tuggen,
Zürcherstrasse 14, 8856 Tuggen,
vertreten durch Rechtsanwalt Christoph Pfister,
Amt für Raumentwicklung des Kantons Schwyz,
Bahnhofstrasse 14, Postfach 1186, 6431 Schwyz,
Amt für Umweltschutz des Kantons Schwyz,
Kollegiumstrasse 28, Postfach 2162, 6431 Schwyz,
Regierungsrat des Kantons Schwyz,
Bahnhofstrasse 9, Postfach 1260, 6431 Schwyz.

Gegenstand
Planungs- und Baurecht
(Baustopp; Kiesgrube Girendorf),

Beschwerde gegen den Entscheid vom 30. März 2016 des Verwaltungsgerichts des Kantons Schwyz, Kammer III.

Sachverhalt:

A.
Am 26. Januar 1976 genehmigte der Regierungsrat des Kantons Schwyz für die damals bereits in Betrieb stehende Kiesgrube Girendorf in Tuggen den Landschaftsplan (Abbau-, Sanierungs- und Rekultivierungsplan). Im Rahmen der Gesamtrevision der Nutzungsplanung der Gemeinde Tuggen Mitte der 90er-Jahre wurde das bewilligte Abbaugebiet der Sonderzone für Abbau und Deponie (SAD) zugeteilt.
Am 28. November 2002 erteilte der Gemeinderat Tuggen der Rechtsvorgängerin der G.________ AG die Baubewilligung für die Endgestaltung des Kiesabbaugebiets Girendorf (Parzellen Nrn. 341, 342, 352, 353, 354, 358, 607, 626, 1003, 1005 und 1079). Integrierenden Bestandteil dieser Bewilligung bildete unter anderem die Verfügung des kantonalen Amts für Umweltschutz (AfU) vom 8. November 2002.
Am 11. November 2013 beantragten A., B., C., D. und E. F.________ beim Gemeinderat Tuggen im Wesentlichen die Anordnung eines sofortigen Baustopps. Mit Beschluss vom 16. Januar 2014 wies der Gemeinderat Tuggen die gestellten Rechtsbegehren ab, soweit er darauf eintrat, und verpflichtete gleichzeitig die G.________ AG, in genauer bezeichneten kritischen Bereichen einen Tieferabbau der Sohle zu unterlassen.
Am 18. Februar 2014 erhoben A., B., C. und E. F.________ Verwaltungsbeschwerde beim Regierungsrat des Kantons Schwyz mit dem Hauptantrag, einen sofortigen Baustopp zu verfügen. Mit Zwischenentscheid vom 22. April 2014 verweigerte das federführende Sicherheitdepartement des Kantons Schwyz die Anordnung eines vorläufigen Baustopps. Eine dagegen erhobene Beschwerde beim Verwaltungsgericht des Kantons Schwyz blieb erfolglos. Am 24. Juni 2014 wies der Regierungsrat die Beschwerde auch in der Sache ab.
A., B., C. und E. F.________ erhoben dagegen am 18. Juli 2014 Beschwerde beim Verwaltungsgericht des Kantons Schwyz. Sie beantragten in erster Linie, der Regierungsratsbeschluss sei aufzuheben und das Verwaltungsgericht habe den effektiven Sachverhalt betreffend die Einhaltung der Konzessionsvorschriften und der Vorgaben für die Endgestaltung des Kiesabbaugebiets Girendorf festzustellen. Gleichzeitig ersuchten sie das Gericht, einen vorsorglichen Baustopp zu verfügen. Mit Zwischenentscheid vom 29. Oktober 2014 wies das Verwaltungsgericht das Gesuch um Erlass eines vorläufigen Baustopps ab. Mit Eingabe vom 6. November 2014 ersuchten A., B., C. und E. F.________ das Verwaltungsgericht mit dem Hinweis auf Bohrungen für eine oder mehrere Grundwasser-Messstellen in der Kiesgrube, die G.________ AG superprovisorisch anzuweisen, die Bauarbeiten sofort einzustellen. Auf dieses Gesuch trat das Verwaltungsgericht mit Zwischenentscheid vom 27. November 2014 nicht ein.
Gegen die beiden Zwischenentscheide erhoben A., B., C. und E. F.________ Beschwerde beim Bundesgericht. Dieses vereinigte die beiden Verfahren und trat auf die Beschwerden mit Urteil vom 2. März 2015 nicht ein (Verfahren 1C_572/2014 und 1C_632/2014).
Mit Eingabe vom 20. Februar 2015 teilten A., B., C. und E. F.________ dem Verwaltungsgericht mit, sie hätten beim Regierungsrat Beschwerde erhoben gegen einen Beschluss des Gemeinderats Tuggen vom 28. Januar 2015, mit welchem ihr erneutes Gesuch um Erlass eines Baustopps abgewiesen worden sei.
Mit Entscheid vom 30. März 2016 wies das Verwaltungsgericht die Beschwerde vom 18. Juli 2014 ab, soweit es darauf eintrat.

B.
Mit Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten ans Bundesgericht vom 17. Mai 2016 beantragen A. und B. F.________, der Entscheid des Verwaltungsgerichts sei aufzuheben und die Sache zur Neubeurteilung an die erste Instanz, eventualiter an die Vorinstanz, zurückzuweisen. Diese sei anzuweisen, ein geologisch-hydrologisches Gutachten zur Frage einzuholen, ob in der Kiesgrube Girendorf die vorgeschriebene Materialschicht von 2 m über dem natürlichen, zehnjährigen Grundwasserhöchstspiegel belassen worden sei. Eventualiter sei sie anzuweisen, Massnahmen zum Schutz des Grundwassers anzuordnen (Baustopp). In prozessualer Hinsicht stellen die Beschwerdeführer das Gesuch, ihrer Beschwerde die aufschiebende Wirkung beizulegen.
Das kantonale Amt für Raumentwicklung hat auf eine Stellungnahme zur Sache verzichtet. Der Regierungsrat und das Verwaltungsgericht schliessen auf Abweisung der Beschwerde. Das AfU und die Beschwerdegegnerin beantragen, die Beschwerde abzuweisen, soweit darauf eingetreten werden könne. Das ebenfalls zur Vernehmlassung eingeladene Bundesamt für Umwelt kommt zum Schluss, es gebe keinen genügenden Hinweis auf eine Verletzung des Bundesumweltrechts, der einen Baustopp rechtfertigen würde. Die Beschwerdeführer halten in ihrer Stellungnahme dazu an ihren Anträgen und Rechtsauffassungen fest.
Mit Präsidialverfügung vom 16. Juni 2016 hat das Bundesgericht den Antrag der Beschwerdeführer auf aufschiebende Wirkung abgewiesen.

Erwägungen:

1.
Die Beschwerde richtet sich gegen einen kantonal letztinstanzlichen Entscheid in einer öffentlich-rechtlichen Angelegenheit (Art. 82 lit. a
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 82 Principe - Le Tribunal fédéral connaît des recours:
a  contre les décisions rendues dans des causes de droit public;
b  contre les actes normatifs cantonaux;
c  qui concernent le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et votations populaires.
, Art. 86 Abs. 1 lit. d
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 86 Autorités précédentes en général - 1 Le recours est recevable contre les décisions:
1    Le recours est recevable contre les décisions:
a  du Tribunal administratif fédéral;
b  du Tribunal pénal fédéral;
c  de l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision;
d  des autorités cantonales de dernière instance, pour autant que le recours devant le Tribunal administratif fédéral ne soit pas ouvert.
2    Les cantons instituent des tribunaux supérieurs qui statuent comme autorités précédant immédiatement le Tribunal fédéral, sauf dans les cas où une autre loi fédérale prévoit qu'une décision d'une autre autorité judiciaire peut faire l'objet d'un recours devant le Tribunal fédéral.
3    Pour les décisions revêtant un caractère politique prépondérant, les cantons peuvent instituer une autorité autre qu'un tribunal.
BGG). Das Gebot eines Baustopps wurde in einem selbständigen Verfahren geprüft, mithin nicht in Zusammenhang mit einem laufenden Verfahren. Der angefochtene Entscheid stellt deshalb einen Endentscheid im Sinne von Art. 90
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 90 Décisions finales - Le recours est recevable contre les décisions qui mettent fin à la procédure.
BGG dar (vgl. Urteil 1C_51/2015 vom 8. April 2015 E. 1.1 mit Hinweis). Die Beschwerdeführer haben am vorinstanzlichen Verfahren teilgenommen. Sie sind Eigentümer einer direkt an die Kiesgrube bzw. an die Sonderzone für Abbau und Deponie (SAD) angrenzenden Parzelle und machen insbesondere geltend, der Weiterbetrieb der Kiesgrube gefährde ihre Quellen. Sie sind gemäss Art. 89 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 89 Qualité pour recourir - 1 A qualité pour former un recours en matière de droit public quiconque:
1    A qualité pour former un recours en matière de droit public quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité précédente ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est particulièrement atteint par la décision ou l'acte normatif attaqué, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    Ont aussi qualité pour recourir:
a  la Chancellerie fédérale, les départements fédéraux ou, pour autant que le droit fédéral le prévoie, les unités qui leur sont subordonnées, si l'acte attaqué est susceptible de violer la législation fédérale dans leur domaine d'attributions;
b  l'organe compétent de l'Assemblée fédérale en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération;
c  les communes et les autres collectivités de droit public qui invoquent la violation de garanties qui leur sont reconnues par la constitution cantonale ou la Constitution fédérale;
d  les personnes, organisations et autorités auxquelles une autre loi fédérale accorde un droit de recours.
3    En matière de droits politiques (art. 82, let. c), quiconque a le droit de vote dans l'affaire en cause a qualité pour recourir.
BGG zur Beschwerde berechtigt.

2.
Das Verwaltungsgericht führt im Wesentlichen aus, die Grundwasserspiegellage, die Schutzschicht und die Grundwasserqualität seien regelmässig überwacht worden und hätten keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben. Das AfU habe zur Überprüfung der Rechtmässigkeit des Abbaus (d.h. der Einhaltung der Auflagen) den bewilligten Plan mit dem neusten Höhenkurvenplan verglichen und am 14. Januar 2014 festgestellt, dass in drei kleinen Teilbereichen eine geringfügige Unterschreitung der bewilligten Abbaukoten möglich sei. Eine relevante Kotenunterschreitung liege nach Auffassung des AfU jedoch nicht vor. Dennoch sei die Beschwerdegegnerin mit Gemeinderatsbeschluss vom 16. Januar 2014 verpflichtet worden, in den drei kritischen Bereichen einen Weiterabbau zu unterlassen.
Was die Beschwerdeführer dagegen vorbrächten, rechtfertige keinen Baustopp. Die Wasserqualität ihrer privaten Quelle sei gemäss dem Untersuchungsbericht der H.________ AG vom 14. April 2014 einwandfrei. Bezüglich der beiden anderen Quellen der Beschwerdeführer sei davon auszugehen, dass diese bereits in den 1970er-Jahren versiegt seien. Beim aus der Grubenwand austretenden Wasser handle es sich gemäss dem AfU um Hangwasser, nicht um Grundwasser. Zudem gebe es auch keinen Anlass, von einer Gefährdung der Quellfassung Höpferen auszugehen. Beeinträchtigungen der Trinkwasserqualität bestünden nicht.
Offen bleiben könne grundsätzlich die Frage, ob durch frühere Betreiber die Bewilligungsauflagen in Bereichen verletzt wurden, welche bereits wieder aufgefüllt seien. Aus dem Bericht zum Landschaftsplan Kiesgrube Girendorf vom 30. Dezember 1975 ergäben sich solche unzulässigen Eingriffe. Ein Baustopp im jetzigen Zeitpunkt sei jedoch keine geeignete Massnahme, um dies zu ahnden. Damit würde vielmehr die fristgemässe Wiederauffüllung der Grube verhindert, die im öffentlichen Interesse sei.
Auch gebe es in der Kiesgrube, entgegen den Behauptungen der Beschwerdeführer, keine unbewilligten Zwischendeponien. Das Deponieren von unverschmutztem Aushub- und Abraummaterial sei gemäss den massgeblichen Bewilligungen klarerweise zulässig.
Letztlich sei darauf hinzuweisen, dass für den Abbau und die Wiederauffüllung die Bewilligung des AfU vom 8. November 2002 massgeblich sei. Diese bilde integrierenden Bestandteil der gemeinderätlichen Bewilligung vom 28. November 2002. Gemäss der Bewilligung des AfU seien Abbau und Wiederauffüllung gemäss dem technischen Bericht der I.________ AG vom 9. Juli 2002 durchzuführen. Danach sei nur noch in einem kleinen Bereich auf Parzelle Nr. 358 (auf dem entsprechenden Plan mit "G" bezeichnet) ein Abbau vorgesehen, und zwar zeitlich beschränkt bis 2016. Ein dem technischen Bericht nicht entsprechender Abbau - mithin auch eine Abweichung vom zeitlich vorgegebenen Rahmen - würde grundsätzlich eine Änderung der Bewilligung erfordern, das heisst, es müsste zunächst ein entsprechendes Gesuch eingereicht und bewilligt werden.
Im jetzigen Zeitpunkt bestehe somit kein Anlass für einen Baustopp. Dies entbinde die Behörden jedoch nicht von weiteren Abklärungen und Kontrollen im Rahmen des noch bewilligten weiteren Abbaus.

3.

3.1. Die Beschwerdeführer rügen eine Verletzung der Begründungspflicht (Art. 29 Abs. 2
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
1    Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
2    Les parties ont le droit d'être entendues.
3    Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert.
BV). Das Verwaltungsgericht habe sich mit den behaupteten Kotenunterschreitungen nicht einlässlich genug auseinandergesetzt. Es fehle eine genügende Behandlung der in den Akten ersichtlichen, gravierenden Widersprüche. Zudem habe das Verwaltungsgericht ihre Vorbringen und jene des von ihnen beigezogenen Experten nicht genügend ernst genommen.

3.2. Im angefochtenen Entscheid wird dargelegt, weshalb ein Baustopp nicht angezeigt sei. Die betreffenden Ausführungen genügen der Begründungspflicht (Art. 29 Abs. 2
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
1    Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
2    Les parties ont le droit d'être entendues.
3    Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert.
BV). Dafür ist ausreichend, wenn das Gericht die wesentlichen Punkte für seinen Entscheid darlegt, so dass dieser gegebenenfalls sachgerecht angefochten werden kann (BGE 140 II 262 E. 6.2 S. 274; 136 I 229 E. 5.2 S. 236 mit Hinweisen). Die Rüge ist somit unbegründet. Wenn das Verwaltungsgericht den Auffassungen der Beschwerdeführer bzw. des von ihnen beigezogenen Experten im Ergebnis nicht folgte, betrifft dies nicht die Begründungspflicht. Auf die inhaltliche Kritik am angefochtenen Entscheid ist nachfolgend einzugehen.

4.

4.1. Die Beschwerdeführer machen weiter geltend, das Verwaltungsgericht habe unbesehen die Feststellungen in der Vernehmlassung des AfU vom 8. August 2014 übernommen und deshalb den Sachverhalt willkürlich festgestellt. In jener Vernehmlassung hat das AfU ein Höhenprofil der Grundwassersohle (Isohypsenplan) mit einem Höhenprofil der aktuellen Abbaukote verglichen und dabei, wie bereits erwähnt, drei kritische Bereiche identifiziert. Die Beschwerdeführer kritisieren, das AfU habe die betreffenden Bereiche zu eng gefasst und zwei zusätzliche kritische Bereiche nicht ausgewiesen. Die Unterschreitungen seien zudem erheblich. In einem Bereich sei eine Kotenunterschreitung von deutlich mehr als 2 m erkennbar, womit die obere Grundwasserschicht wahrscheinlich freigelegt worden sei. Sie beanstanden zudem, dass die Profile gegen Norden nicht verlängert worden seien und sich das Höhenprofil der Grundwassersohle nicht bis zum nördlichen Grubenrand erstrecke. Es mangle an präzisen, aufschlussreichen Untersuchungen. Im Jahr 2009 seien zwar fünf Piezometer installiert worden, doch nicht im Bereich der kritischen Stellen. Unhaltbar erscheine es auch, wenn die Vorinstanz die Behauptungen des von ihnen beigezogenen Experten betreffend die
Qualifizierung des austretenden Wassers ablehne. Dass es sich entgegen der Auffassung der Vorinstanz um Grundwasser handle, werde vom Höhenkurvenplan des AfU klar gestützt. Es erscheine wahrscheinlich, dass aufgrund dieser unzulänglichen Sachverhaltsfeststellungen die Vorschriften des Gewässerschutzrechts verletzt worden seien. Indem die Vorinstanz keine weiteren Abklärungen angeordnet habe, habe sie den Untersuchungsgrundsatz gemäss § 18 des Verwaltungsrechtspflegegesetzes des Kantons Schwyz vom 6. Juni 1974 (VRP; SRSZ 234.110) in willkürlicher Weise verletzt (Art. 9
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 9 Protection contre l'arbitraire et protection de la bonne foi - Toute personne a le droit d'être traitée par les organes de l'État sans arbitraire et conformément aux règles de la bonne foi.
BV).

4.2. Das umstrittene Kiesbbaugebiet liegt im Gewässerschutzbereich Au. Dieser umfasst die nutzbaren unterirdischen Gewässer sowie die zu ihrem Schutz notwendigen Randgebiete (Anhang 4 Ziff. 111 Abs. 1 der Gewässerschutzverordnung vom 28. Oktober 1998 [GSchV; SR 814.201]).
Wer Kies, Sand oder anderes Material ausbeuten oder vorbereitende Grabungen dazu vornehmen will, braucht eine Bewilligung (Art. 44 Abs. 1
SR 814.20 Loi fédérale du 24 janvier 1991 sur la protection des eaux (LEaux) - Loi sur la protection des eaux
LEaux Art. 44 Exploitation de gravier, de sable ou d'autres matériaux
1    Quiconque entend exploiter du gravier, du sable ou d'autres matériaux ou entreprendre des fouilles préliminaires à cette fin doit obtenir une autorisation.
2    Ces exploitations ne sont pas autorisées:
a  dans les zones de protection des eaux souterraines;
b  au-dessous du niveau des nappes souterraines exploitées;
c  dans les cours d'eau, lorsque le débit solide charrié ne compense pas les prélèvements.
3    L'exploitation de matériaux peut être autorisée au-dessus de nappes souterraines exploitables à condition qu'une couche protectrice de matériau soit maintenue au-dessus du niveau le plus élevé que la nappe peut atteindre. L'épaisseur de cette couche sera fixée en fonction des conditions locales.
des Bundesgesetzes vom 24. Januar 1991 über den Schutz der Gewässer [Gewässerschutzgesetz, GSchG; SR 814.20]). Bei einem Grundwasservorkommen, das sich nach Menge und Qualität für die Wassergewinnung eignet, kann die Ausbeutung oberhalb des Grundwasserspiegels bewilligt werden, wenn über dem höchstmöglichen Grundwasserspiegel eine schützende Materialschicht belassen wird. Diese ist nach den örtlichen Gegebenheiten zu bemessen (Art. 44 Abs. 3
SR 814.20 Loi fédérale du 24 janvier 1991 sur la protection des eaux (LEaux) - Loi sur la protection des eaux
LEaux Art. 44 Exploitation de gravier, de sable ou d'autres matériaux
1    Quiconque entend exploiter du gravier, du sable ou d'autres matériaux ou entreprendre des fouilles préliminaires à cette fin doit obtenir une autorisation.
2    Ces exploitations ne sont pas autorisées:
a  dans les zones de protection des eaux souterraines;
b  au-dessous du niveau des nappes souterraines exploitées;
c  dans les cours d'eau, lorsque le débit solide charrié ne compense pas les prélèvements.
3    L'exploitation de matériaux peut être autorisée au-dessus de nappes souterraines exploitables à condition qu'une couche protectrice de matériau soit maintenue au-dessus du niveau le plus élevé que la nappe peut atteindre. L'épaisseur de cette couche sera fixée en fonction des conditions locales.
GSchG). Bei der Ausbeutung von Kies, Sand und anderem Material im Gewässerschutzbereich Au muss gemäss Anhang 4 Ziff. 211 GSchV eine schützende Materialschicht von mindestens 2 m über dem natürlichen, zehnjährigen Grundwasserhöchstspiegel belassen werden; liegt bei einer Grundwasseranreicherung der Grundwasserspiegel höher, so ist dieser massgebend (Abs. 3 lit. a). Die Ausbeutungsfläche muss so begrenzt werden, dass die natürliche Grundwasserneubildung gewährleistet ist (Abs. 3 lit. b). Schliesslich ist der Boden nach der Ausbeutung wieder so herzustellen, dass seine Schutzwirkung der ursprünglichen entspricht (Abs. 3 lit. c).
Gemäss Art. 31 Abs. 2 lit. a
SR 814.201 Ordonnance du 28 octobre 1998 sur la protection des eaux (OEaux)
OEaux Art. 31 Mesures de protection
1    Quiconque construit ou transforme des installations dans un secteur particulièrement menacé (art. 29, al. 1) ainsi que dans une zone ou dans un périmètre de protection des eaux souterraines, ou y exerce d'autres activités présentant un danger pour les eaux, doit prendre les mesures qui s'imposent en vue de protéger les eaux; ces mesures consistent en particulier:
a  à prendre les mesures exigées dans l'annexe 4, ch. 2;
b  à installer des dispositifs de surveillance, d'alarme et de piquet.
2    L'autorité veille:
a  à ce que pour les installations existantes qui sont situées dans les zones définies à l'al. 1 et présentent un danger concret de pollution des eaux, les mesures nécessaires à la protection des eaux, en particulier celles qui sont mentionnées dans l'annexe 4, ch. 2, soient prises;
b  à ce que les installations existantes qui sont situées dans les zones S1 et S2 de protection des eaux souterraines et menacent un captage ou une installation d'alimentation artificielle soient démantelées dans un délai raisonnable, et à ce que d'autres mesures propres à protéger l'eau potable, en particulier l'élimination des germes ou la filtration, soient prises dans l'intervalle.
GSchV sorgt die Behörde dafür, dass bei bestehenden Anlagen in Gebieten nach Abs. 1 (wozu der Gewässerschutzbereich Au gehört), bei denen die konkrete Gefahr einer Gewässerverunreinigung besteht, die nach den Umständen gebotenen Massnahmen zum Schutz der Gewässer, insbesondere diejenigen nach Anhang 4 Ziffer 2, getroffen werden.

4.3. Das BAFU führt in seiner Vernehmlassung aus, gestützt auf die Piezometermessungen und die erwähnte Grafik des AfU ergäben sich keine genügenden Hinweise auf eine relevante grösserflächige Kotenunterschreitung. Bezüglich der Wasseransammlungen in der Grube lasse sich nicht sagen, dass es sich um das zu schützende Grundwasser handle. Es sei gut möglich, dass an den betreffenden Stellen aufgestautes Sickerwasser austrete. Die diesbezüglichen Aussagen des AfU erschienen plausibel. Auch gebe es keine Hinweise auf eine Verletzung der Lehmschicht (Aquiclud) zwischen den beiden Grundwasserkörpern. Auf Grund dieser Ausgangslage und da in der Kiesgrube Girendorf seit Mitte 2010 kein bzw. nur mehr ein geringfügiger Abbau stattgefunden habe und der Abbau zudem zeitlich bis 2016 beschränkt sei, erscheine nachvollziehbar, dass die Vorinstanz einen Baustopp nicht als zweckdienlich erachtet habe.
Zur Frage, ob bei der Wiederauffüllung der Kiesgrube eine Gefährdung des Grundwassers vorliege, die einen Baustopp rechtfertige, hielt das BAFU Folgendes fest: Nach der rechtskräftigen Verfügung des AfU vom 8. November 2002 dürfe zur Wiederauffüllung nur unverschmutztes Aushub- und Abraummaterial verwendet werden. Diese Auflage entspreche Art. 6 Abs. 2
SR 814.20 Loi fédérale du 24 janvier 1991 sur la protection des eaux (LEaux) - Loi sur la protection des eaux
LEaux Art. 6 Principe
1    Il est interdit d'introduire directement ou indirectement dans une eau des substances de nature à la polluer; l'infiltration de telles substances est également interdite.
2    De même, il est interdit de déposer et d'épandre de telles substances hors d'une eau s'il existe un risque concret de pollution de l'eau.
GSchG, welcher das Ausbringen oder Ablagern von Stoffen ausserhalb eines Gewässers untersage, falls die Stoffe das Wasser verunreinigen können und dadurch die konkrete Gefahr einer Verunreinigung des Wassers entsteht. Bei korrekter Durchführung der Wiederauffüllung (Einhaltung der Verfügung, insbesondere Abpumpen des Teichs zur Verhinderung von weiteren Materialverschwemmungen, keine Unfälle mit Baumaschinen, allenfalls Kontrolle der Wasserqualität bei der Quelle Grossrütihof etc.) könne eine Gefährdung des Grundwassers gut beherrscht bzw. ausgeschlossen werden. Ein Baustopp sei somit auch in dieser Hinsicht nicht notwendig.

4.4. Die Feststellung des Sachverhalts kann gemäss Art. 97 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 97 Établissement inexact des faits - 1 Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
1    Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
2    Si la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le recours peut porter sur toute constatation incomplète ou erronée des faits.89
BGG nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig - d.h. willkürlich - ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Art. 95
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 95 Droit suisse - Le recours peut être formé pour violation:
a  du droit fédéral;
b  du droit international;
c  de droits constitutionnels cantonaux;
d  de dispositions cantonales sur le droit de vote des citoyens ainsi que sur les élections et votations populaires;
e  du droit intercantonal.
BGG beruht und die Behebung des Mangels ausserdem für den Verfahrensausgang entscheidend sein kann. Der Betroffene hat darzulegen, dass und inwiefern dies klar und eindeutig zutrifft (Art. 42 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1    Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
2    Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16
3    Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision.
4    En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement:
a  le format du mémoire et des pièces jointes;
b  les modalités de la transmission;
c  les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18
5    Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
6    Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
7    Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable.
und Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 106 Application du droit - 1 Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
1    Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
2    Il n'examine la violation de droits fondamentaux ainsi que celle de dispositions de droit cantonal et intercantonal que si ce grief a été invoqué et motivé par le recourant.
BGG; BGE 136 I 184 E. 1.2 S. 187 mit Hinweisen).
Im vorliegenden Fall ist eine im Sinne von Art. 97 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 97 Établissement inexact des faits - 1 Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
1    Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
2    Si la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le recours peut porter sur toute constatation incomplète ou erronée des faits.89
BGG mangelhafte Sachverhaltsfeststellung nur insofern relevant, als sie sich mit Blick auf den von den Vorinstanzen verweigerten Baustopp als wesentlich erweist. Das Verwaltungsgericht hält dazu in seiner Vernehmlassung im bundesgerichtlichen Verfahren zu Recht fest, es sei nicht ersichtlich, inwiefern ein Baustopp dem Schutz des Grundwassers dienen könnte. Abbaumöglichkeiten bestehen nach den Ausführungen des Verwaltungsgerichts nur noch in einem nordöstlich der Grube liegenden Teil der Abbauzone (Etappe G), wo bis anhin noch kein Abbau stattgefunden habe. Der zeitliche Horizont laufe Ende 2016 auch für diesen Teil ab. Danach müsste ein Weiterabbau neu bewilligt werden, wie bereits im angefochtenen Entscheid dargelegt worden sei. Die Beschränkung auf unverschmutztes Aushubmaterial für die Wiederauffüllung biete den grösstmöglichen Schutz für das Grundwasser.
Aus den insofern von den Beschwerdeführern nicht beanstandeten Erwägungen der Vorinstanz geht hervor, dass in den Bereichen, wo in der Beschwerde eine Unterschreitung der Abbaukote geltend gemacht wird, kein weiterer Abbau mehr zulässig ist bzw. stattfindet. Für einen den Kiesabbau betreffenden Baustopp besteht damit von vornherein keine Grundlage und erscheinen auch weitere Sachverhaltsabklärungen unnötig. Der Gemeinderat Tuggen untersagte am 16. Januar 2014 in den vom AfU als kritisch bezeichneten Bereichen einen weiteren Abbau. Ob die erwähnten Bereiche damals hinreichend weit gefasst wurden, spielt angesichts des Umstands, dass die Beschwerdegegnerin gemäss den unbestrittenen Erwägungen der Vorinstanz ohne neuerliche Bewilligung keinen Abbau mehr vornehmen darf, mit Blick auf den beantragten Baustopp keine Rolle. Zudem betreffen die Beanstandungen der Beschwerdeführer nicht den Bereich "G", in welchem noch bis Ende 2016 ein Abbau möglich gewesen war. Auf ihre Kritik an der Sachverhaltsfeststellung durch die Vorinstanz ist deshalb nicht einzutreten (Art. 97 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 97 Établissement inexact des faits - 1 Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
1    Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
2    Si la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le recours peut porter sur toute constatation incomplète ou erronée des faits.89
BGG).
Die Vorinstanz hat eingehend dargelegt, dass die aktuelle Verwendung der Kiesgrube als Zwischenlager für unverschmutztes Aushub- und Abraummaterial zulässig ist. Die Beschwerdeführer bestreiten dies nicht. Sie zeigen auch nicht auf, dass in dieser Hinsicht die konkrete Gefahr einer Gewässerverunreinigung besteht (Art. 31 Abs. 2 lit. a
SR 814.201 Ordonnance du 28 octobre 1998 sur la protection des eaux (OEaux)
OEaux Art. 31 Mesures de protection
1    Quiconque construit ou transforme des installations dans un secteur particulièrement menacé (art. 29, al. 1) ainsi que dans une zone ou dans un périmètre de protection des eaux souterraines, ou y exerce d'autres activités présentant un danger pour les eaux, doit prendre les mesures qui s'imposent en vue de protéger les eaux; ces mesures consistent en particulier:
a  à prendre les mesures exigées dans l'annexe 4, ch. 2;
b  à installer des dispositifs de surveillance, d'alarme et de piquet.
2    L'autorité veille:
a  à ce que pour les installations existantes qui sont situées dans les zones définies à l'al. 1 et présentent un danger concret de pollution des eaux, les mesures nécessaires à la protection des eaux, en particulier celles qui sont mentionnées dans l'annexe 4, ch. 2, soient prises;
b  à ce que les installations existantes qui sont situées dans les zones S1 et S2 de protection des eaux souterraines et menacent un captage ou une installation d'alimentation artificielle soient démantelées dans un délai raisonnable, et à ce que d'autres mesures propres à protéger l'eau potable, en particulier l'élimination des germes ou la filtration, soient prises dans l'intervalle.
GSchV).
Bezüglich der Wiederauffüllung ist das BAFU, wie erwähnt, der Ansicht, dass bei korrekter Durchführung eine Gefährdung des Grundwassers gut beherrscht bzw. ausgeschlossen werden könne. Das Bundesgericht hat keine Veranlassung, von dieser Einschätzung der Umweltschutzfachstelle des Bundes abzuweichen. Konkrete Hinweise auf ein unsachgemässes Vorgehen machen die Beschwerdeführer nicht geltend. Ihr Argument, jede Wiederauffüllung sei mit einem Risiko für die Grundwasserqualität verbunden, lässt ebenfalls nicht auf eine konkrete Gefährdung schliessen.

4.5. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass das Verwaltungsgericht kein Bundesrecht verletzte, wenn es den Erlass eines Baustopps ablehnte. Aufgrund des Umstands, dass in Bezug auf die heutigen Aktivitäten der Beschwerdegegnerin in der Kiesgrube Girendorf keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung des Grundwassers bestehen, bietet Art. 31 Abs. 2 lit. a
SR 814.201 Ordonnance du 28 octobre 1998 sur la protection des eaux (OEaux)
OEaux Art. 31 Mesures de protection
1    Quiconque construit ou transforme des installations dans un secteur particulièrement menacé (art. 29, al. 1) ainsi que dans une zone ou dans un périmètre de protection des eaux souterraines, ou y exerce d'autres activités présentant un danger pour les eaux, doit prendre les mesures qui s'imposent en vue de protéger les eaux; ces mesures consistent en particulier:
a  à prendre les mesures exigées dans l'annexe 4, ch. 2;
b  à installer des dispositifs de surveillance, d'alarme et de piquet.
2    L'autorité veille:
a  à ce que pour les installations existantes qui sont situées dans les zones définies à l'al. 1 et présentent un danger concret de pollution des eaux, les mesures nécessaires à la protection des eaux, en particulier celles qui sont mentionnées dans l'annexe 4, ch. 2, soient prises;
b  à ce que les installations existantes qui sont situées dans les zones S1 et S2 de protection des eaux souterraines et menacent un captage ou une installation d'alimentation artificielle soient démantelées dans un délai raisonnable, et à ce que d'autres mesures propres à protéger l'eau potable, en particulier l'élimination des germes ou la filtration, soient prises dans l'intervalle.
GSchV keine Grundlage für einen Baustopp. Die betreffende Rüge ist unbegründet. Auf die Kritik an der Sachverhaltsfeststellung durch die Vorinstanz ist zudem mangels Erheblichkeit nicht einzugehen (Art. 97 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 97 Établissement inexact des faits - 1 Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
1    Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
2    Si la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le recours peut porter sur toute constatation incomplète ou erronée des faits.89
BGG).

5.
Die Beschwerde ist aus den genannten Gründen abzuweisen, soweit darauf einzutreten ist.
Bei diesem Verfahrensausgang sind die Gerichtskosten den Beschwerdeführern aufzuerlegen (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
1    En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
2    Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis.
3    Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés.
4    En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours.
5    Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement.
BGG). Die Beschwerdeführer haben der anwaltlich vertretenen Beschwerdegegnerin eine angemessene Parteientschädigung auszurichten (Art. 68 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
1    Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
2    En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige.
3    En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles.
4    L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie.
5    Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer.
und 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
1    Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
2    En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige.
3    En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles.
4    L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie.
5    Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer.
BGG).

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.

2.
Die Gerichtskosten von Fr. 3'000.-- werden den Beschwerdeführern auferlegt.

3.
Die Beschwerdeführer haben der Beschwerdegegnerin eine Parteientschädigung von Fr. 3'000.-- zu bezahlen.

4.
Dieses Urteil wird den Parteien, dem Gemeinderat Tuggen, dem Amt für Raumentwicklung, dem Amt für Umweltschutz, dem Regierungsrat und dem Verwaltungsgericht des Kantons Schwyz, Kammer III, sowie dem Bundesamt für Umwelt schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 25. Januar 2017

Im Namen der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: Merkli

Der Gerichtsschreiber: Dold