Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

1C 180/2021

Urteil vom 19. August 2021

I. öffentlich-rechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter Kneubühler, Präsident,
Bundesrichterin Jametti,
Bundesrichter Müller,
Gerichtsschreiber König.

Verfahrensbeteiligte
A.________ AG,
Beschwerdeführerin,
vertreten durch Rechtsanwalt Gerhard Schnidrig,

gegen

Einwohnergemeinde Sigriswil,
Baupolizei- und Planungskommission,
Kreuzstrasse 1, 3655 Sigriswil,

Bau- und Verkehrsdirektion des Kantons Bern,
Rechtsamt,
Reiterstrasse 11, 3013 Bern.

Gegenstand
Baubewilligung,

Beschwerde gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts
des Kantons Bern vom 10. März 2021 (100.2019.161U).

Sachverhalt:

A.

A.a. Die Parzelle Sigriswil Gbbl. Nr. 434 liegt in der Kernzone K2 und im Ortserhaltungsgebiet. Sie gehört zur Baugruppe A und stand im Alleineigentum der A.________ AG.
Der Regierungsstatthalter von Thun erteilte der A.________ AG mit Gesamtentscheid vom 17. Juli 2015 eine Baubewilligung für den Abbruch der auf der Parzelle Sigriswil Gbbl. Nr. 434 bestehenden Gebäude und den Neubau zweier Mehrfamilienhäuser samt Einstellhalle. Die Baubewilligung war mit der Auflage verknüpft, anstelle der geplanten grauen Ziegel die in der Kernzone ortstypischen roten Ziegel zu verwenden.
Am 22. Januar 2016 begründete die A.________ AG über die gesamte Parzelle Sigriswil Gbbl. Nr. 434 Stockwerkeigentum. Mit Ausnahme von zwei Einstellhallenparkplätzen verkaufte sie die Stockwerkeinheiten in der Folge nach und nach.

A.b. Am 17. März 2017 stellte die A.________ AG ein nachträgliches Baugesuch, nachdem behördlicherseits Abweichungen von der Baubewilligung festgestellt worden waren.
Mit Verfügung vom 19. November 2018 verweigerte die Einwohnergemeinde Sigriswil die nachträgliche Baubewilligung. Zugleich ordnete sie, soweit hier interessierend, folgende Massnahmen zur Wiederherstellung des rechtmässigen Zustandes an:

"c.) Knoten Niesenblickweg/Feldenstrasse:
Beim Knoten Niesenblickweg/Feldenstrasse ist die normengerechte Sichtweite von 30 Metern in Richtung Süden unter Anpassung der Umfassungsmauer des Containerstandorts baulich herzustellen, die drei ersten Steinelemente können belassen werden, die restlichen sind auf eine Sockelhöhe von ca. 20 cm zurückzuschneiden. Die Container sind direkt entlang der Westfassade des Erschliessungsturms anzuordnen. Der nach rechts gerichtete Spiegel sollte auch im Winter funktionstüchtig sein.

d.) [...]

e.) Dachziegel:
Für die Bedachung müssen ortsübliche, naturrote Dachziegel verwendet werden.

f.) Fassadengestaltung und Fensteranteil:
An den Südfassaden der beiden Häuser ist im Sinne des ursprünglichen und bewilligten Baugesuchs die gestalterisch geschickte Trennung des grossen Baukörpers in zwei Häuser, wie ursprünglich angedacht, zu gestalten. Konkret sind die nicht bewilligten grossen Doppelfenster beim MFH [= Mehrfamilienhaus] A im Bereich der Holzfassade (Mittelteil der beiden Vollgeschosse) dauerhaft mit einem Brüstungsfeld in Holz zu versehen. Die nicht bewilligten grossen Doppelfenster (insgesamt 4 Elemente) in den Bereichen des verputzten Sockels beim MFH A und MFH B sind dauerhaft mit einem weiss verputzten Brüstungsfeld zu versehen."

B.

B.a. Gegen diese Verfügung erhob die A.________ AG am 20. Dezember 2018 Beschwerde bei der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern (heute: Bau- und Verkehrsdirektion des Kantons Bern). Mit Entscheid vom 5. April 2019 wies diese die Beschwerde ab. Dabei bestätigte sie die Verfügung der Einwohnergemeinde Sigriswil vom 19. November 2018 mit folgender Präzisierung von Dispositiv-Ziff. 2 lit. c (Knoten Niesenblickweg/Feldenstrasse) :

"c.) Beim Knoten Niesenblickweg/Feldenstrasse ist die normengerechte Sichtweite von 30 Metern in Richtung Süden unter Anpassung der Umfassungsmauer des Containerstandorts baulich herzustellen, die drei ersten Steinelemente können belassen werden, die restlichen sind gemäss Plan 'Einmündung Niesenblickweg in Feldenstrasse, Sichtraum gem. VSS SN 640 273a' vom 15. Januar 2019 auf eine Sockelhöhe von 28 cm zurückzuschneiden. (...) "

Die Kosten des Beschwerdeverfahrens wurden sodann der A.________ AG auferlegt.

B.b. Mit Urteil vom 10. März 2021 hiess das Verwaltungsgericht des Kantons Bern eine gegen diesen Entscheid erhobene Beschwerde der A.________ AG teilweise gut. Es fasste die Wiederherstellungsanordnung betreffend den Knoten Niesenblickweg/Feldenstrasse neu wie folgt:

"Beim Knoten Niesenblickweg/Feldenstrasse ist die Sichtweite unter Anpassung der Umwandung des Containerstandorts baulich zu vergrössern: Die vier ersten Steinelemente können belassen werden, die restlichen sind gemäss Plan 'Einmündung Niesenblickweg in Feldenstrasse, Sichtraum gem. VSS SN 640 273a' vom 15. Januar 2019 auf eine Sockelhöhe von 28 cm zurückzuschneiden."

Im Übrigen wies das Verwaltungsgericht die Beschwerde kostenpflichtig ab.

C.
Mit Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten vom 12. April 2021 beantragt die A.________ AG beim Bundesgericht, das Urteil des Verwaltungsgerichts vom 10. März 2021 sei mit Ausnahme der Präzisierung, wonach die ersten vier Steinelemente belassen werden könnten, aufzuheben. Zugleich stellt sie das Begehren, ihr nachträgliches Baugesuch sei im entsprechenden Umfang gutzuheissen. Eventualiter beantragt sie, die Angelegenheit sei zur neuen Beurteilung an das Verwaltungsgericht zurückzuweisen. Schliesslich ersuchte die Beschwerdeführerin um Erteilung der aufschiebenden Wirkung der Beschwerde.
Der Präsident der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung des Bundesgerichts erkannte der Beschwerde mit Verfügung vom 4. Mai 2021 aufschiebende Wirkung zu.
Die Einwohnergemeinde Sigriswil beantragt, die Beschwerde abzuweisen, soweit darauf eingetreten werden könne. Die Bau- und Verkehrsdirektion und das Verwaltungsgericht schliessen auf Abweisung der Beschwerde.

Erwägungen:

1.
Angefochten ist ein kantonal letztinstanzlicher Endentscheid über eine öffentlich-rechtliche Angelegenheit (vgl. Art. 82 lit. a
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 82 Principio - Il Tribunale federale giudica i ricorsi:
a  contro le decisioni pronunciate in cause di diritto pubblico;
b  contro gli atti normativi cantonali;
c  concernenti il diritto di voto dei cittadini nonché le elezioni e votazioni popolari.
, Art. 86 Abs. 1 lit. d
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 86 Autorità inferiori in generale - 1 Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
1    Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Tribunale amministrativo federale;
b  del Tribunale penale federale;
c  dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
d  delle autorità cantonali di ultima istanza, sempreché non sia ammissibile il ricorso al Tribunale amministrativo federale.
2    I Cantoni istituiscono tribunali superiori che giudicano quali autorità di grado immediatamente inferiore al Tribunale federale, in quanto un'altra legge federale non preveda che le decisioni di altre autorità giudiziarie sono impugnabili mediante ricorso al Tribunale federale.
3    Per le decisioni di carattere prevalentemente politico i Cantoni possono istituire quale autorità di grado immediatamente inferiore al Tribunale federale un'autorità diversa da un tribunale.
und Abs. 2 sowie Art. 90
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 90 Decisioni finali - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni che pongono fine al procedimento.
BGG). Dagegen ist die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten gegeben; ein Ausschlussgrund liegt nicht vor (vgl. Art. 83
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
BGG). Die Beschwerdeführerin hat am vorinstanzlichen Verfahren teilgenommen (Art. 89 Abs. 1 lit. a
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 89 Diritto di ricorso - 1 Ha diritto di interporre ricorso in materia di diritto pubblico chi:
1    Ha diritto di interporre ricorso in materia di diritto pubblico chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione o dall'atto normativo impugnati; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modifica degli stessi.
2    Hanno inoltre diritto di ricorrere:
a  la Cancelleria federale, i dipartimenti federali o, in quanto lo preveda il diritto federale, i servizi loro subordinati, se l'atto impugnato può violare la legislazione federale nella sfera dei loro compiti;
b  in materia di rapporti di lavoro del personale federale, l'organo competente dell'Assemblea federale;
c  i Comuni e gli altri enti di diritto pubblico, se fanno valere la violazione di garanzie loro conferite dalla costituzione cantonale o dalla Costituzione federale;
d  le persone, le organizzazioni e le autorità legittimate al ricorso in virtù di un'altra legge federale.
3    In materia di diritti politici (art. 82 lett. c), il diritto di ricorrere spetta inoltre a chiunque abbia diritto di voto nell'affare in causa.
BGG). Als Baugesuchstellerin, deren nachträgliches Baugesuch abgewiesen worden ist, ist sie durch das angefochtene Urteil besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an dessen Aufhebung (Art. 89 Abs. 1 lit. b
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 89 Diritto di ricorso - 1 Ha diritto di interporre ricorso in materia di diritto pubblico chi:
1    Ha diritto di interporre ricorso in materia di diritto pubblico chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione o dall'atto normativo impugnati; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modifica degli stessi.
2    Hanno inoltre diritto di ricorrere:
a  la Cancelleria federale, i dipartimenti federali o, in quanto lo preveda il diritto federale, i servizi loro subordinati, se l'atto impugnato può violare la legislazione federale nella sfera dei loro compiti;
b  in materia di rapporti di lavoro del personale federale, l'organo competente dell'Assemblea federale;
c  i Comuni e gli altri enti di diritto pubblico, se fanno valere la violazione di garanzie loro conferite dalla costituzione cantonale o dalla Costituzione federale;
d  le persone, le organizzazioni e le autorità legittimate al ricorso in virtù di un'altra legge federale.
3    In materia di diritti politici (art. 82 lett. c), il diritto di ricorrere spetta inoltre a chiunque abbia diritto di voto nell'affare in causa.
und c BGG). Sie ist daher zur Beschwerdeführung berechtigt. Die übrigen Sachurteilsvoraussetzungen geben zu keinen weiteren Bemerkungen Anlass. Auf die Beschwerde ist somit einzutreten.

2.

2.1. Mit der Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten kann insbesondere die Verletzung von Bundesrecht gerügt werden (Art. 95 lit. a
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 95 Diritto svizzero - Il ricorrente può far valere la violazione:
a  del diritto federale;
b  del diritto internazionale;
c  dei diritti costituzionali cantonali;
d  delle disposizioni cantonali in materia di diritto di voto dei cittadini e di elezioni e votazioni popolari;
e  del diritto intercantonale.
BGG). Das Bundesgericht wendet dieses von Amtes wegen an (Art. 106 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
1    Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
2    Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura.
BGG), prüft den bei ihm angefochtenen Entscheid aber grundsätzlich nur auf Rechtsverletzungen hin, welche von der Beschwerdeführerin geltend gemacht und begründet werden (vgl. Art. 42 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 42 Atti scritti - 1 Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
1    Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
2    Nei motivi occorre spiegare in modo conciso perché l'atto impugnato viola il diritto. Qualora il ricorso sia ammissibile soltanto se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o un caso particolarmente importante per altri motivi, occorre spiegare perché la causa adempie siffatta condizione.14 15
3    Se sono in possesso della parte, i documenti indicati come mezzi di prova devono essere allegati; se l'atto scritto è diretto contro una decisione, anche questa deve essere allegata.
4    In caso di trasmissione per via elettronica, la parte o il suo patrocinatore deve munire l'atto scritto di una firma elettronica qualificata secondo la legge del 18 marzo 201616 sulla firma elettronica. Il Tribunale federale determina mediante regolamento:
a  il formato dell'atto scritto e dei relativi allegati;
b  le modalità di trasmissione;
c  le condizioni alle quali può essere richiesta la trasmissione successiva di documenti cartacei in caso di problemi tecnici.17
5    Se mancano la firma della parte o del suo patrocinatore, la procura dello stesso o gli allegati prescritti, o se il patrocinatore non è autorizzato in quanto tale, è fissato un congruo termine per sanare il vizio, con la comminatoria che altrimenti l'atto scritto non sarà preso in considerazione.
6    Gli atti illeggibili, sconvenienti, incomprensibili, prolissi o non redatti in una lingua ufficiale possono essere del pari rinviati al loro autore affinché li modifichi.
7    Gli atti scritti dovuti a condotta processuale da querulomane o altrimenti abusiva sono inammissibili.
BGG). Erhöhte Anforderungen an die Begründung gelten, soweit die Verletzung von Grundrechten gerügt wird (Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
1    Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
2    Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura.
BGG). Die Anwendung von kantonalem Recht überprüft das Bundesgericht grundsätzlich nur auf Willkür und bloss insoweit, als eine solche Rüge in der Beschwerde präzis vorgebracht und begründet wird (Art. 95
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 95 Diritto svizzero - Il ricorrente può far valere la violazione:
a  del diritto federale;
b  del diritto internazionale;
c  dei diritti costituzionali cantonali;
d  delle disposizioni cantonali in materia di diritto di voto dei cittadini e di elezioni e votazioni popolari;
e  del diritto intercantonale.
BGG i.V.m. Art. 9
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 9 Protezione dall'arbitrio e tutela della buona fede - Ognuno ha diritto d'essere trattato senza arbitrio e secondo il principio della buona fede da parte degli organi dello Stato.
BV und Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
1    Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
2    Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura.
BGG).

2.2. Seinem Urteil legt das Bundesgericht den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat (Art. 105 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 105 Fatti determinanti - 1 Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore.
1    Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore.
2    Può rettificare o completare d'ufficio l'accertamento dei fatti dell'autorità inferiore se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95.
3    Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, il Tribunale federale non è vincolato dall'accertamento dei fatti operato dall'autorità inferiore.96
BGG). Die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz kann von Amtes wegen oder auf Rüge hin berichtigt oder ergänzt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig (d.h. willkürlich im Sinne von Art. 9
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 9 Protezione dall'arbitrio e tutela della buona fede - Ognuno ha diritto d'essere trattato senza arbitrio e secondo il principio della buona fede da parte degli organi dello Stato.
BV) ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Art. 95
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 95 Diritto svizzero - Il ricorrente può far valere la violazione:
a  del diritto federale;
b  del diritto internazionale;
c  dei diritti costituzionali cantonali;
d  delle disposizioni cantonali in materia di diritto di voto dei cittadini e di elezioni e votazioni popolari;
e  del diritto intercantonale.
BGG beruht und die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann (Art. 97 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 97 Accertamento inesatto dei fatti - 1 Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento.
1    Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento.
2    Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, può essere censurato qualsiasi accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.87
BGG; vgl. BGE 137 I 58 E. 4.1.2 S. 62); ein entsprechendes Vorbringen unterliegt der qualifizierten Rügepflicht (Art. 97 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 97 Accertamento inesatto dei fatti - 1 Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento.
1    Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento.
2    Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, può essere censurato qualsiasi accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.87
i.V.m. Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
1    Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
2    Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura.
BGG).
Neue Tatsachen und Beweismittel dürfen nur soweit vorgebracht werden, als erst der Entscheid der Vorinstanz dazu Anlass gibt (Art. 99 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 99 - 1 Possono essere addotti nuovi fatti e nuovi mezzi di prova soltanto se ne dà motivo la decisione dell'autorità inferiore.
1    Possono essere addotti nuovi fatti e nuovi mezzi di prova soltanto se ne dà motivo la decisione dell'autorità inferiore.
2    Non sono ammissibili nuove conclusioni.
BGG).

3.
Die Beschwerdeführerin rügt, es laufe auf eine willkürliche Anwendung des kantonalen Rechts hinaus, wenn sie als Bauherrin alleine, also nicht zugleich mit den aktuellen Eigentümerinnen und Eigentümern, ins Recht gefasst werde. Die Durchführung eines nur sie betreffenden Verfahrens verstosse auch gegen Art. 29 Abs. 1
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
1    In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
2    Le parti hanno diritto d'essere sentite.
3    Chi non dispone dei mezzi necessari ha diritto alla gratuità della procedura se la sua causa non sembra priva di probabilità di successo. Ha inoltre diritto al patrocinio gratuito qualora la presenza di un legale sia necessaria per tutelare i suoi diritti.
BV.

3.1. Wird ein Bauvorhaben ohne Baubewilligung oder in Überschreitung einer Baubewilligung ausgeführt oder werden bei der Ausführung eines bewilligten Vorhabens Vorschriften missachtet, setzt die Baupolizeibehörde gemäss Art. 46 Abs. 1 und 2 des Baugesetzes des Kantons Bern vom 9. Juni 1985 (BauG/BE; BSG 721.0) dem jeweiligen Grundeigentümer oder Baurechtsinhaber unter Androhung der Ersatzvornahme eine angemessene Frist zur Wiederherstellung des rechtmässigen Zustandes.
In denjenigen Fällen, bei welchen der Bauherr in Abweichung von einer Baubewilligung eine feste Baute erstellt und er zugleich Eigentümer des betreffenden Grundstücks ist, stellen sich bei der Wahl des Adressaten einer Wiederherstellungsverfügung keine Probleme. Denn in einer solchen Konstellation ist der Bauherr als Grundeigentümer kraft Akzessionsprinzips (Art. 667 Abs. 2
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 667 - 1 La proprietà del fondo si estende superiormente nello spazio ed inferiormente nella terra fin dove esiste per il proprietario un interesse ad esercitarla.
1    La proprietà del fondo si estende superiormente nello spazio ed inferiormente nella terra fin dove esiste per il proprietario un interesse ad esercitarla.
2    Essa comprende, salvo le restrizioni legali, tutto ciò che è piantato o costrutto sul terreno ed anche le sorgenti.
und Art. 671
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 671 - 1 Ove taluno adoperi materiale altrui per costruire sul proprio fondo, o materiale proprio per costruire sul fondo altrui, il materiale diventa parte costitutiva del fondo.
1    Ove taluno adoperi materiale altrui per costruire sul proprio fondo, o materiale proprio per costruire sul fondo altrui, il materiale diventa parte costitutiva del fondo.
2    Il proprietario dei materiali che furono adoperati senza il suo consenso ha il diritto di rivendicarli ed esigerne la rimozione, a spese del proprietario del fondo, in quanto si possa fare senza un danno sproporzionato.
3    Alle medesime condizioni il proprietario del fondo può domandare la rimozione a spese del costruttore dei materiali adoperati senza il suo consenso.
ZGB) auch Eigentümer der baurechtswidrigen festen Baute; weshalb es sich ohne Weiteres rechtfertigt, ihn als Verfügungsadressaten ins Recht zu fassen (vgl. auch MATTHIAS SPACK, Richtige Wahl des Adressaten und Wahrung des rechtlichen Gehörs im Wiederherstellungsverfahren, in: Bulletin der Kantonalen Planungsgruppe Bern [KPG-Bulletin] 3/2007, S. 66 ff., S. 68).
Fallen Grundeigentum und Bauherrschaft auseinander, kann sich die Wiederherstellungsverfügung nach der Praxis im Kanton Bern auch an die Bauherrschaft richten, die als Verhaltensstörerin den ordnungswidrigen Zustand bewirkt und in erster Linie für die Beseitigung der Störung einzutreten hat (BVR 2008 S. 261 E. 3.2; vgl. auch SPACK, a.a.O., S. 69; ALDO ZAUGG/PETER LUDWIG, Kommentar zum bernischen Baugesetz, Band I, 5. Aufl. 2020, Art. 46 N. 12). Die Vorinstanz führte im angefochtenen Urteil aus, in solchen Fällen sei die Verfügung zwar regelmässig (ausser bei Grundeigentum der Gemeinde selbst) auch an den Grundeigentümer als Zustandsstörer zu richten, weil damit eine allfällige, ohne förmlichen Beizug des Grundeigentümers nicht mögliche Zwangsvollstreckung sichergestellt werde. Eine Verfügung sei aber nicht allein deshalb rechtswidrig oder gar nichtig, weil sie nur einem Störer eröffnet werde. Gegebenenfalls bedürfe es unter Umständen einer weiteren Verfügung an die übrigen Störer, damit die Anordnung durchgesetzt werden könne.
Gemäss den Erwägungen im angefochtenen Urteil ist vor diesem Hintergrund nicht zu beanstanden, dass die Beschwerdeführerin als Verursacherin des baurechtswidrigen Zustandes und damit als Verhaltensstörerin zur Wiederherstellung verpflichtet worden ist. Zusätzlich hätte die Gemeinde - so die Vorinstanz - die Wiederherstellungsverfügung auch an die Stockwerkeigentümer sowie die Stockwerkeigentümergemeinschaft richten müssen. Die Verfügung sei insofern mangelhaft, als die Nichtadressatinnen und -adressaten keine Pflicht treffe, die Wiederherstellung zu veranlassen. Die Beschwerdeführerin weise daher zu Recht darauf hin, dass die Verfügung gegen den Willen der (übrigen) Eigentümer und der Stockwerkeigentümergemeinschaft nicht durchgesetzt werden könnte. Der Gemeinde stehe es indessen jederzeit offen, die fehlende Anordnung mittels einer weiteren Verfügung nachzuholen.

3.2. Entgegen den erwähnten Ausführungen der Vorinstanz hat die Gemeinde vorliegend die Wiederherstellungsverfügung nicht nur der Beschwerdeführerin als Verhaltensstörerin, sondern auch den (neuen) Stockwerkeigentümern als Zustandsstörer eröffnet (vgl. Akten Gemeinde, act. 3F Register 5; Beilage 1 zur Beschwerde vom 20. Dezember 2018, Dispositiv-Ziff. 6). Dies hat die Vorinstanz an anderer Stelle des angefochtenen Urteils selbst festgehalten (E. 2.3 des angefochtenen Urteils).

3.3. Die zur Behebung eines polizeiwidrigen Zustandes erforderlichen Massnahmen sind grundsätzlich gegen den Störer zu richten. Als Störer gilt nicht nur, wer als Verhaltensstörer den polizeiwidrigen Zustand selbst oder durch das unter seiner Verantwortung erfolgende Verhalten Dritter unmittelbar verursachte. Als Störer gilt namentlich auch, wer über die Sache, die den ordnungswidrigen Zustand bewirkt, die rechtliche oder tatsächliche Gewalt hat, was namentlich auf Eigentümer zutrifft (sog. Zustandsstörer; BGE 143 I 147 E. 5 S. 154 mit Hinweisen; vgl. auch Urteile 1C 315/2020 vom 22. März 2021 E. 2.1; 1C 506/2016 vom 6. Juni 2017 E. 6.3.2). Der Grundeigentümer hat für einen rechtswidrigen Zustand auf seinem Grundstück als Zustandsstörer grundsätzlich unabhängig davon einzustehen, wodurch dieser Zustand entstanden ist und ob ihn dafür ein Verschulden trifft (vgl. Urteile 1C 292/2017 vom 15. September 2017 E. 3.1; 1C 506/2016 vom 6. Juni 2017 E. 6.3.2; 1P.519/2004 vom 4. März 2005 E. 4). Die Beseitigung der Störung kann dabei praxisgemäss alternativ oder kumulativ von jedem Verhaltens- oder Zustandsstörer verlangt werden, wobei der zuständigen Behörde bei der Auswahl des Pflichtigen ein Ermessensspielraum zusteht. Das Bundesgericht
schreitet diesbezüglich wegen Verletzung des Willkürverbots nur ein, wenn die zuständige Behörde ihr Ermessen missbraucht oder überschritten hat (BGE 107 Ia 19 E. 2b S. 24 f.; Urteile 1C 292/2017 vom 15. September 2017 E. 3.1; 1C 202/2012 vom 8. Januar 2014 E. 7.1).
Zwar ist es vertretbar, vom Grundsatz auszugehen, die Verhaltensstörer seien wenn möglich vor den reinen Zustandsstörern in Anspruch zu nehmen (BGE 107 Ia 19 E. 2b S. 25 mit Hinweisen). Indessen kann ein Verhaltensstörer, dem über das betroffene Grundstück keine Verfügungsmacht zusteht, eine verlangte Beseitigung nur vornehmen, wenn die Grundstückeigentümer damit einverstanden sind. Widersetzen sich diese dem entsprechenden Eigentumseingriff, ist die Beseitigungsverfügung folglich gegenüber dem Verhaltensstörer nicht vollstreckbar. Dieses Vollstreckungshindernis kann beseitigt werden, indem gegen die Grundeigentümer, die ihre Zustimmung zur angeordneten Beseitigung verweigern, eine Duldungs- oder Beseitigungsverfügung erlassen wird. Dagegen können die Grundeigentümer Rechtsmittel ergreifen und insbesondere die Verhältnismässigkeit der Anordnung in Frage stellen (BGE 107 Ia 19 E. 2c S. 25 f. mit Hinweisen; vgl. auch Urteil 1C 292/2017 vom 15. September 2017 E. 3.1; ZAUGG/LUDWIG, a.a.O., N. 12 zu Art. 46 BauG/BE).

3.4. Es erscheint unter Berücksichtigung des behördlichen Ermessensspielraums und unter Berücksichtigung der genannten Grundsätze nicht als willkürlich, dass die Ausgangsverfügung des vorliegenden Verfahrens an die Beschwerdeführerin und die neuen Stockwerkeigentümer adressiert war.
Der Umstand, dass die neuen Stockwerkeigentümer nicht an den Verfahren vor der Bau- und Verkehrsdirektion und der Vorinstanz beteiligt waren, steht sodann einer Vollstreckung des angefochtenen Urteils in der vorliegenden Konstellation nicht entgegen. Die gemäss diesem Urteil umzusetzenden Wiederherstellungsmassnahmen gehen nämlich weniger weit als diejenigen Massnahmen, die mit der Ausgangsverfügung angeordnet wurden und gegen welche die (neuen) Stockwerkeigentümer als Verfügungsadressaten Rechtsmittel hätten erheben können.
Zwar lässt sich das angefochtene Urteil möglicherweise nicht vollstrecken, weil es trotz des Umstandes, dass es auch gemeinschaftliche Teile betrifft, der Stockwerkeigentümergemeinschaft nicht eröffnet worden ist (vgl. ZAUGG/LUDWIG, a.a.O., N. 12a zu Art. 46 BauG/BE). Die (allenfalls) noch fehlende Vollstreckbarkeit begründet aber entsprechend der erwähnten Rechtsprechung weder die Rechtswidrigkeit noch die Nichtigkeit des angefochtenen Urteils. Namentlich kann allein wegen des (angeblich) zu eng gezogenen Adressatenkreises nicht von einer Verletzung der Verfahrensgarantien von Art. 29 Abs. 1
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
1    In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
2    Le parti hanno diritto d'essere sentite.
3    Chi non dispone dei mezzi necessari ha diritto alla gratuità della procedura se la sua causa non sembra priva di probabilità di successo. Ha inoltre diritto al patrocinio gratuito qualora la presenza di un legale sia necessaria per tutelare i suoi diritti.
BV ausgegangen werden.
Die entsprechende Rüge der Beschwerdeführerin ist somit unbegründet. Offen gelassen werden kann unter diesen Umständen, ob die Beschwerdeführerin überhaupt befugt ist, den fehlenden Einbezug Dritter im vorliegenden Verfahren geltend zu machen.

4.
Streitig ist insbesondere die Anordnung, wonach für die Dächer der Mehrfamilienhäuser ortsübliche, naturrote Dachziegel zu verwenden sind. Diesbezüglich rügt die Beschwerdeführerin in verschiedener Hinsicht eine willkürliche Sachverhaltsfeststellung. Darauf ist vorab einzugehen.

4.1.

4.1.1. Nach Auffassung der Beschwerdeführerin hat die Vorinstanz in offensichtlich unhaltbarer Weise angenommen, innerhalb der Baugruppe A liege keine relevante Änderung der Bewilligungspraxis zu den Dachziegeln vor. Zu berücksichtigen sei, dass die Baupolizeibehörde ausdrücklich bestätigt habe, ihre Praxis liberalisiert und neu auch graue Dachziegel bewilligt zu haben. Zwar habe diese Behörde nicht spezifiziert, für welche Bauten diese Praxisänderung gelte. Aus dieser fehlenden Spezifikation lasse sich aber nicht ableiten, dass sich die Behörde nicht auf konkrete und vergleichbare Fälle innerhalb der Baugruppe A bezogen habe. Die Vorinstanz hätte - so die Beschwerdeführerin - bei Durchführung des beantragten Augenscheins erkennen können, dass sich die Verhältnisse in Bezug auf die Dachziegel innerhalb der Baugruppe A seit dem Gesamtentscheid vom 17. Juli 2015 verändert hätten und namentlich das Gebäude auf der Parzelle Sigriswil Gbbl. Nr. 2938 ein Neubau mit grauem Dach sei. Letzteres sei aus den Screenshots von Google Earth, welche der Vorinstanz vorgelegen hätten und deren Erstellungszeitpunkt unklar sei, nicht ersichtlich gewesen.

4.1.2. Mit diesen Vorbringen stösst die Beschwerdeführerin ins Leere. Zwar hat die Einwohnergemeinde Sigriswil nach eigenen Angaben ihre Praxis liberalisiert und haben nun gewisse Neubauten graue oder gräuliche Dachziegel. Indessen hat die Vorinstanz in vertretbarer Weise erkannt, dass für die vorliegend massgebende Baugruppe A keine entsprechende Praxisänderung als erstellt gelten kann:
Für letzteren Schluss stützte sich die Vorinstanz bezeichnenderweise nicht nur auf den Umstand, dass die Einwohnergemeinde keine konkreten und vergleichbaren Fälle einer solchen Praxisänderung in Bezug auf Bauten innerhalb der Baugruppe A genannt hat. Vielmehr verwies sie insbesondere auf eine ausdrückliche Erklärung der Gemeinde, wonach aus Sicht der Denkmalpflege moderne, graue Ziegel in den historischen Dorfkernen und Baugruppen nicht passend seien. Auch zeigte sie einlässlich auf, dass gemäss den vorliegenden Akten seit dem 17. Juli 2015 jedenfalls nicht mehrere, eine Praxisänderung begründende konkrete Fälle der Bewilligung von anthrazitfarbenen Dachziegeln innerhalb der Baugruppe A auszumachen seien. Die entsprechende Beweiswürdigung ist unter Willküraspekten nicht zu beanstanden. Namentlich erscheint es als vertretbar, dass die Vorinstanz dabei unter anderem auf Auszüge aus Google Earth abgestellt hat. Es bestehen keine genügenden Hinweise auf eine fehlende Aktualität dieser Auszüge, zumal diese den Vermerk "© 2018 Google" tragen und von der Beschwerdeführerin selber ins kantonale Verfahren eingebracht worden sind. Da diese nach wie vor nicht mehrere konkrete Gebäude innerhalb der Baugruppe A genannt hat, für welche seit
dem 17. Juli 2015 graue oder anthrazitfarbene Dachziegel bewilligt worden sein sollen, konnte die Vorinstanz auch in antizipierter Beweiswürdigung davon ausgehen, dass die Durchführung eines Augenscheins hinsichtlich der Farbe der Dachziegel keine wesentlichen Erkenntnisse bringen würde. Letzteres gilt selbst dann, wenn das innerhalb der Baugruppe A liegende Gebäude auf der Parzelle Sigriswil Gbbl. Nr. 2938 einen Neubau mit grauem Dach bilden sollte. Auf die Durchführung des beantragten Augenscheins durfte damit in antizipierter Beweiswürdigung verzichtet werden (vgl. zur antizipierten Beweiswürdigung BGE 144 V 361 E. 6.5 S. 368; 144 II 427 E. 3.1.3 S. 435; 143 III 297 E. 9.3.2 S. 332 f.).

4.2. Sinngemäss rügt die Beschwerdeführerin auch, es sei willkürlich, nur rote, nicht aber die von ihr verwendeten anthrazitfarbenen Ziegel als ortstypisch zu betrachten. Zum einen konzediere die Vorinstanz selbst, dass in der Umgebung nebst Rottönen auch Brauntöne vorherrschen würden. Zum anderen sei mit einem vermehrten Ein- oder Aufbau von Photovoltaikanlagen zu rechnen. Ein einheitliches Dachbild lasse sich daher ohnehin nicht erreichen.
Die Vorinstanz konnte, ohne damit in Willkür zu verfallen, selbst bei Vorhandensein von Brauntönen auf den Dächern der Baugruppe A die fraglichen anthrazitfarbenen Dachziegel als nicht ortsüblich betrachten. Dies gilt schon deshalb, weil sich die Farbe Anthrazit stärker als die Farbe Braun von der Farbe Rot unterscheidet. Soweit sich die Beschwerdeführerin auf den Ein- und Aufbau von Photovoltaikanlagen beruft, macht sie eine neue Tatsache geltend. Da sie nicht darlegt, inwiefern erst das angefochtene Urteil dazu Anlass gegeben haben soll, sich auf diese Tatsache zu berufen, ist darauf nicht weiter einzugehen (vgl. vorne E. 2.2 Abs. 2).

4.3.

4.3.1. Die Beschwerdeführerin macht auch geltend, die Vorinstanz habe ihr zur Rechtfertigung der Wiederherstellungsanordnung zu Unrecht unterstellt, für den Neubau auf der streitbetroffenen Parzelle bösgläubig Ziegel mit einer anderen als der bewilligten Farbe verwendet zu haben. Zur Begründung ihres Standpunktes, wonach sie nicht bösgläubig, sondern gutgläubig gewesen sei, beruft sich die Beschwerdeführerin auf die erwähnte Liberalisierung der Bewilligungspraxis der kommunalen Baupolizeibehörde.

4.3.2. Vorerst ist hier nur zu klären, ob die Vorinstanz im Zusammenhang mit ihren Ausführungen zur (angeblichen) Bösgläubigkeit bzw. fehlenden Gutgläubigkeit der Beschwerdeführerin willkürliche Sachverhaltsfeststellungen getroffen hat. Zu prüfen ist hierzu einzig, ob die Vorinstanz die für oder gegen guten Glauben sprechenden Umstände willkürfrei festgestellt hat. Auf die Rechtsfrage, ob auf der Basis der festgestellten tatsächlichen Umstände der gute Glaube zu bejahen oder verneinen ist (BGE 131 III 418 E. 2.3.1 S. 421; Urteil 5A 373/ 2019 vom 13. Dezember 2019 E. 4.1), wird hingegen weiter hinten zurückzukommen sein (vgl. hinten E. 6.3).
Die Beschwerdeführerin behauptet zwar, im angefochtenen Urteil sei die erwähnte Liberalisierung der Praxis der Baupolizeibehörde nicht als Umstand berücksichtigt worden, welcher für ihren guten Glauben spreche. Die entsprechende Praxisänderung kann aber - wie gesehen - für die hier interessierende Baugruppe A nicht als erstellt gelten (vgl. vorne E. 4.1). Es sind keine Gründe erkennbar, weshalb die Beschwerdeführerin in guten Treuen hätte annehmen dürfen, eine entsprechende Praxisänderung werde für die streitbetroffene Parzelle innerhalb der Baugruppe A zum Tragen kommen. Insbesondere war die Praxisänderung vor Erstellung der fraglichen Mehrfamilienhäuser soweit ersichtlich weder bekannt noch angekündigt. Deshalb ist für die Beantwortung der (Rechts-) Frage, ob die Beschwerdeführerin gutgläubig war, in tatsächlicher Hinsicht einzig zu berücksichtigen, dass sie entgegen der ausdrücklichen Auflage in der Bewilligung vom 17. Juli 2015 anstelle von roten Dachziegeln anthrazitfarbene Ziegel verbauen liess.

5.
Zu klären ist, ob dem nachträglichen Baugesuch in bundesrechtskonformer Weise nicht stattgegeben wurde, soweit damit um Bewilligung der Verwendung anthrazitfarbener Dachziegel ersucht worden war.

5.1. Die Vorinstanz erklärte, die Beschwerdeführerin verlange mit ihrem nachträglichen Baugesuch den Entscheid über eine Frage, welche mit einer bereits im Rahmen des Gesamtentscheids vom 17. Juli 2015 rechtskräftig beurteilten Frage identisch sei. Die Bewilligungsfähigkeit von anthrazitfarbenen Dachziegeln sei nämlich von der Baubewilligungsbehörde bereits mit dem Gesamtentscheid vom 17. Juli 2015 verneint worden. Deshalb sei die Frage nicht erneut materiell zu prüfen und hätte die Einwohnergemeinde insoweit gar nicht auf das nachträgliche Baugesuch eintreten müssen. Anhaltspunkte für veränderte Verhältnisse, die eine erneute Beurteilung rechtfertigen könnten, bestünden nicht.

5.2. Die Beschwerdeführerin rügt, die Vorinstanz habe in unhaltbarer Weise angenommen, die Wirkung des Gesamtentscheids vom 17. Juli 2015 erstrecke sich auf die Verwendung anthrazitfarbener Ziegel. Es lasse sich entgegen der Auffassung der Vorinstanz nicht behaupten, mit der seinerzeit gemachten Auflage, anstelle von grauen Ziegeln rote Ziegel zu verwenden, sei im Sinne einer abgeurteilten Sache auch über die Verwendung jeglicher anderer Ziegelfarbe entschieden worden. Dies gelte umso mehr, als die Auflage zur Farbe der Ziegel im Gesamtentscheid unklar und damit nicht justiziabel sei. Letzteres zeige sich nicht zuletzt daran, dass die Einwohnergemeinde Sigriswil entgegen dieser Auflage in ihrem Entscheid zum nachträglichen Baugesuch von "naturroten" Ziegeln spreche.

5.3. Gemäss Art. 46 Abs. 2 lit. b BauG/BE ist ein nachträgliches Baugesuch ausgeschlossen, wenn bereits rechtskräftig über das Bauvorhaben entschieden worden ist. Mit dieser Vorschrift wurde der allgemeine Grundsatz, wonach auf eine abgeurteilte Sache (res iudicata) nicht zurückgekommen wird, ausdrücklich im Gesetz verankert. Eine abgeurteilte Sache (res iudicata) liegt vor, wenn der streitige Anspruch mit einem schon rechtskräftig beurteilten identisch ist (BGE 144 I 11 E. 4.2 S. 13 f.; 142 III 210 E. 2.1 S. 212; 139 II 404 E. 8.2 S. 432). Dies trifft zu, falls der Anspruch dem Gericht aus demselben Entstehungsgrund und gestützt auf denselben Sachverhalt erneut zur Beurteilung unterbreitet wird und sich wieder die gleichen Parteien gegenüberstehen (BGE 144 I 11 E. 4.2 S. 13 f.; 139 II 404 E. 8.2 S. 434; 139 III 126 E. 3.2.3 S. 130).
Es erscheint nicht als willkürliche Anwendung des kantonalen Rechts, der Beschwerdeführerin entgegenzuhalten, es sei im Sinne von Art. 46 Abs. 2 lit. b BauG/BE bereits mit dem Gesamtentscheid vom 17. Juli 2015 rechtskräftig über die zu verwendende Ziegelfarbe entschieden worden. Denn indem die Gemeinde mit ihrem Gesamtentscheid vom 17. Juli 2015 festlegte, es seien die in der Kernzone ortstypischen roten Ziegel zu verwenden, verbot sie der seinerzeit gesuchstellenden Beschwerdeführerin, die Dächer der Mehrfamilienhäuser mit Ziegeln anderer Farbe einzudecken. Damit hat sie im Ergebnis insbesondere auch darüber entschieden, ob anthrazitfarbene Ziegel verwendet werden dürfen. Jedenfalls insoweit war der Gesamtentscheid vom 17. Juli 2015 klar. Folglich betraf das nachträgliche Baugesuch, soweit die Ziegel betreffend, das gleiche Bauvorhaben, wie es Gegenstand des ursprünglichen Bewilligungsverfahrens war. Dies gilt selbst dann, wenn im zunächst bewilligten Baugesuch und/oder im Gesamtentscheid vom 17. Juli 2015 nicht ausdrücklich von anthrazitfarbenen Ziegeln die Rede gewesen sein sollte. Wegen einer abgeurteilten Sache wäre damit auf das Gesuch um nachträgliche Bewilligung von anthrazitfarbenen Ziegeln - wie die Vorinstanz zutreffend
erkannt hat - gar nicht einzutreten gewesen. Hiervon ist die Vorinstanz auch deshalb richtigerweise ausgegangen, weil seit dem ursprünglichen Entscheid vom 17. Juli 2015 keine relevante Praxisänderung der kommunalen Baubehörde erfolgt ist (vorne E. 4.1) und auch keine anderen Hinweise auf zwischenzeitlich wesentlich geänderte Verhältnisse vorliegen.

6.
Streitig ist sodann, ob in bundesrechtskonformer Weise als Wiederherstellungsanordnung verfügt werden durfte, dass für die Bedachung "ortsübliche, naturrote Dachziegel" zu verwenden sind. Dazu ist vorauszuschicken, dass die Beschwerdeführerin aus dem Umstand, dass in der Wiederherstellungsverfügung von "naturroten" statt "roten" Ziegeln die Rede ist, nichts zu ihren Gunsten ableiten kann. Wie die Vorinstanz zutreffend ausführte, handelt es sich nämlich bei der Anordnung, es seien "naturrote" Dachziegel zu verwenden, nicht um eine erst mit der Wiederherstellungsverfügung gemachte neue Auflage, sondern lediglich um eine andere Formulierung für die mit dem Gesamtentscheid ursprünglich verfügte Auflage, "rote" Ziegel einzusetzen.

6.1. Die mit der Anordnung der Beseitigung einer Baute verbundene Beschränkung der Eigentumsgarantie (Art. 26 Abs. 1
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 26 Garanzia della proprietà - 1 La proprietà è garantita.
1    La proprietà è garantita.
2    In caso d'espropriazione o di restrizione equivalente della proprietà è dovuta piena indennità.
BV) ist nur zulässig, wenn sie auf einer gesetzlichen Grundlage beruht, im öffentlichen Interesse liegt und als verhältnismässig qualifiziert werden kann (Art. 36
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 36 Limiti dei diritti fondamentali - 1 Le restrizioni dei diritti fondamentali devono avere una base legale. Se gravi, devono essere previste dalla legge medesima. Sono eccettuate le restrizioni ordinate in caso di pericolo grave, immediato e non altrimenti evitabile.
1    Le restrizioni dei diritti fondamentali devono avere una base legale. Se gravi, devono essere previste dalla legge medesima. Sono eccettuate le restrizioni ordinate in caso di pericolo grave, immediato e non altrimenti evitabile.
2    Le restrizioni dei diritti fondamentali devono essere giustificate da un interesse pubblico o dalla protezione di diritti fondamentali altrui.
3    Esse devono essere proporzionate allo scopo.
4    I diritti fondamentali sono intangibili nella loro essenza.
BV). Das Verhältnismässigkeitsprinzip verlangt, dass eine Massnahme für das Erreichen ihres Ziels geeignet und erforderlich ist und sich für die Betroffenen in Anbetracht der Schwere der Grundrechtseinschränkung als zumutbar erweist (vgl. BGE 145 I 156 E. 4.1; 140 I 2 E. 9.2.2 mit Hinweisen). Die Wiederherstellung des rechtmässigen Zustandes kann unverhältnismässig sein, wenn die Abweichung vom Erlaubten nur unbedeutend ist oder die Wiederherstellung nicht im öffentlichen Interesse liegt, ebenso, wenn der Bauherr in gutem Glauben angenommen hat, die von ihm ausgeübte Nutzung stehe mit der Baubewilligung im Einklang, und ihre Fortsetzung nicht gewichtigen öffentlichen Interessen widerspricht. Auf den Grundsatz der Verhältnismässigkeit kann sich auch ein Bauherr berufen, der nicht gutgläubig gehandelt hat. Er muss aber in Kauf nehmen, dass die Behörden aus grundsätzlichen Erwägungen, nämlich zum Schutz der Rechtsgleichheit und der baulichen Ordnung, dem
Interesse an der Wiederherstellung des gesetzmässigen Zustandes erhöhtes Gewicht beimessen und die dem Bauherrn allenfalls erwachsenden Nachteile nicht oder nur in verringertem Masse berücksichtigen (BGE 132 II 21 E. 6, insbesondere E. 6.4 S. 39 f. mit Hinweis). Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichts fällt eine Berufung auf den guten Glauben nur in Betracht, wenn die Bauherrschaft bei zumutbarer Aufmerksamkeit und Sorgfalt annehmen durfte, sie sei zur Bauausführung berechtigt (Urteile 1C 10/2019 vom 15. April 2020 E. 5.1; 1C 272/2019 vom 28. Januar 2020 E. 5.1).

6.2. Eine gesetzliche Grundlage für die angeordnete Wiederherstellung des rechtmässigen Zustandes unter Verwendung von ortsüblichen, roten Dachziegeln findet sich in Art. 46 Abs. 2 lit. e BauG/BE. Umstritten ist einzig, ob die entsprechende Anordnung im öffentlichen Interesse liegt und verhältnismässig ist (vgl. dazu auch Art. 47 Abs. 6 des Dekretes des Kantons Bern vom 22. März 1994 über das Baubewilligungsverfahren [Baubewilligungsdekret; BewD; BSG 725.1]).

6.3. Die Vorinstanz bejahte ein überwiegendes öffentliches Interesse an der Wiederherstellung des rechtmässigen Zustandes unter Verwendung der ortstypischen roten Dachziegel. Sie verwies in diesem Zusammenhang auf den Umstand, dass sich in unmittelbarer Nähe der streitbetroffenen, im Dorfkern von Sigriswil befindlichen Parzelle besonders schützenswerte Baudenkmäler (Gemeindearchiv, Doppelspeicher und zwei Bauernhäuser) befänden. Es bestehe ein konkretes und gewichtiges öffentliches Interesse am Schutz dieser Baudenkmäler und am Ortsbildschutz.
Diese Würdigung der Vorinstanz ist nicht zu beanstanden. Ebenso wenig als bundesrechtswidrig erscheint ihre Annahme, wonach es angesichts bösen Glaubens der Beschwerdeführerin verhältnismässig sei, von ihr die gemäss einer aktenkundigen Offerte Fr. 113'710.-- kostende Wiederherstellung des rechtmässigen Zustandes der Dächer zu verlangen:
Bösgläubig ist, wer in vollem Unrechtsbewusstsein eine bestimmte Handlung vornimmt oder bei der Aufmerksamkeit, wie sie nach den Umständen von ihm verlangt werden darf, nicht gutgläubig sein konnte (vgl. Art. 3 Abs. 3
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 3 - 1 Quando la legge fa dipendere un effetto giuridico dalla buona fede di una persona, la buona fede si presume.
1    Quando la legge fa dipendere un effetto giuridico dalla buona fede di una persona, la buona fede si presume.
2    Nessuno può invocare la propria buona fede quando questa sia incompatibile con l'attenzione che le circostanze permettevano di esigere da lui.
ZGB). Es ist der Beschwerdeführerin vorzuwerfen, in diesem Sinne bösgläubig anthrazitfarbene Ziegel verbaut zu haben. Denn nach dem Gesagten ist davon auszugehen, dass sie sich wissentlich und willentlich nicht an die ausdrückliche Auflage betreffend die Verwendung roter Dachziegel gehalten hat (vgl. vorne E. 4.3.2). Unter diesen Umständen kann den ihr aus der Wiederherstellungsanordnung erwachsenden Nachteilen kein entscheidendes Gewicht zukommen.
Mit der Bestätigung der Wiederherstellungsanordnung, wonach für die Bedachung "ortsübliche, naturrote Dachziegel" zu verwenden sind, hat die Vorinstanz somit kein Bundesrecht verletzt.

7.

7.1. Nach Auffassung der Beschwerdeführerin hat die Vorinstanz den Sachverhalt (auch) hinsichtlich der Frage, ob und gegebenenfalls inwieweit die Granitstelen rund um den Containerplatz zu kürzen sind, offensichtlich unrichtig festgestellt. Sie macht geltend, die Vorinstanz habe erklärt, gemäss einem Fachbericht des Tiefbauamtes des Kantons Bern sei eine Sichtweite von mindestens 20 m nötig. Die Vorinstanz habe sich sodann auf eine von der Gemeinde eingereichte Berechnung der Sichtweiten gestützt, welche freilich explizit keine Berechnung der maximal zulässigen Höhe der Granitstelen enthalte und eine Begrenzung der Sichtweite durch die Nordwestecke des Erschliessungsturms auf 28,49 m (also weit über der Mindestsichtweite) aufzeige. Trotz des Fehlens einer solchen Berechnung habe die Vorinstanz behauptet, die Granitstelen würden mit einer Höhe von 0,6 m das Sichtfeld behindern. Es erschliesse sich nicht, wie die Vorinstanz ohne Berechnung durch ein fachkundiges Ingenieurbüro die maximal zulässige Höhe der Granitstelen ermittelt habe. Die Sachverhaltsfeststellungen im angefochtenen Urteil seien auch deshalb offensichtlich unrichtig bzw. unvollständig, weil die Vorinstanz die Container selbst nicht berücksichtigt habe. Sie habe zwar
zu Recht ausgeführt, dass die Container weiterhin einen Teil der Sicht verdecken würden. Die Vorinstanz sei aber ohne jede Berechnung zum Schluss gekommen, es genüge, wenn die Steinelemente mit Ausnahme der ersten vier Elemente zurückgeschnitten würden. Es sei dem angefochtenen Urteil auch nicht zu entnehmen, von welchen Massen und welcher Platzierung der Container die Vorinstanz ausgegangen sei.

7.2. Im Zusammenhang mit den Granitstelen rund um den Containerplatz lässt sich keine willkürliche Sachverhaltsfeststellung durch die Vorinstanz ausmachen:
Aus dem von der Vorinstanz herangezogenen Plan vom 15. Januar 2019 (und dem zugehörigen Schnitt "Sichtlinie 1:100") ergibt sich unbestrittenermassen, dass die Sichtweite vom massgebenden Beobachtungspunkt aus durch die Nordwestecke des Erschliessungsturms auf maximal 28,49 m begrenzt ist. Ferner wird nicht in Abrede gestellt, dass diese Sichtweite (ohne Berücksichtigung der Container) gemäss diesem Plan nur garantiert ist, wenn die streitbetroffene Umfassungsmauer strassenseitig das östlich angrenzende Terrain um nicht mehr als 28 cm überragt.
Bei dieser Sachlage ist insbesondere die Annahme der Vorinstanz vertretbar, die Granitstelen mit einer Höhe von 0,6 m würden das Sichtfeld behindern. Dies gilt umso mehr, als die Ausführungen in der Vernehmlassung der Vorinstanz, wonach selbst bei Berücksichtigung der Container nur eine Differenz von wenigen Zentimetern resultieren dürfte, unbestritten geblieben sind. Die Beschwerdeführerin behauptet im Übrigen bezeichnenderweise nicht, im vorinstanzlichen Verfahren seien von ihr selbst angestellte oder veranlasste Berechnungen unberücksichtigt geblieben. Auch geht aus ihren Ausführungen nicht hervor, weshalb die maximal zulässige Höhe der Granitstelen bei einer Mindestsichtweite von (nur) 20 m hätte berechnet werden müssen.

7.3. Die Beschwerdeführerin legt sodann nicht in einer den Anforderungen an die Substantiierung genügenden Weise dar, dass die vorinstanzliche Anwendung des einschlägigen kantonalen Rechts betreffend die Granitstelen rund um den Containerplatz willkürlich wäre.

8.

8.1. Die Vorinstanz erklärte im angefochtenen Entscheid, sowohl die Denkmalpflege des Kantons Bern (KDP) als auch der Berner Heimatschutz hätten übereinstimmend die Auffassung vertreten, das Mehrfamilienhaus A gliedere sich dann ausreichend in das Ortsbild ein, wenn es so gestaltet werde, dass es optisch nicht als ein grosser Baukörper wahrgenommen werde. Zwar habe sich die KDP in ihrem Bericht vom 22. September 2017 auf die Dachziegelfarbe fokussiert und ausgeführt, die "übrigen Änderungen" hätten weniger Einfluss. Aus dem Gesamtkontext ergebe sich aber, dass sie sich mit dem Hinweis auf die "übrigen Änderungen" lediglich auf Empfehlungen bezogen habe, welche sie in einem Bericht vom 8. Januar 2015 zur Gestaltung der Einstellhalle und Umgebung abgegeben habe.

8.2. Die Beschwerdeführerin macht geltend, die genannten tatsächlichen Feststellungen der Vorinstanz seien willkürlich. Sie behauptet, die KDP habe sich in einem aktenkundigen Bericht vom 22. September 2017 hinsichtlich der Fassadengestaltung nicht gegen die Erteilung einer (nachträglichen) Baubewilligung ausgesprochen. Nur der Berner Heimatschutz habe die Fassadengestaltung negativ beurteilt. Weil sich eine Ablehnung des nachträglichen Baugesuches damit einzig auf die Beurteilung des Berner Heimatschutzes stützen könne, hätte die Vorinstanz nach Auffassung der Beschwerdeführerin die kantonale Kommission zur Pflege der Orts- und Landschaftsbilder (OLK) beiziehen und/oder einen Augenschein durchführen müssen.

8.3. Im Zusammenhang mit den erwähnten Berichten der KDP zeigt die Beschwerdeführerin nicht ansatzweise auf, inwiefern die Behebung der geltend gemachten Mängel der vorinstanzlichen Sachverhaltsfeststellung für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann. Da ihre Ausführungen zu diesem Punkt damit den qualifizierten Begründungsanforderungen nicht genügen, ist der folgenden Beurteilung der erwähnte, vorinstanzlich festgestellte Sachverhalt zugrunde zu legen (vgl. vorne E. 2.2). Insbesondere ist somit davon auszugehen, dass die KDP und der Berner Heimatschutz übereinstimmend eine Gestaltung des Mehrfamilienhauses A forderten, welche dieses optisch nicht als einen grossen Baukörper erscheinen lässt. Auch lässt sich unter diesen Umständen nicht sagen, einzig der Berner Heimatschutz, nicht aber die KDP habe die Fassadengestaltung negativ beurteilt. Die Ausführungen der Beschwerdeführerin, wonach mangels Beurteilung durch die KDP die OLK hätte beigezogen und/oder ein Augenschein hätte durchgeführt werden müssen, sind damit von vornherein nicht stichhaltig.

8.4. Die Vorinstanz erwog, die konkret realisierte Fassadengestaltung genüge den Anforderungen an die Eingliederung nicht. Gemäss Art. 45 Abs. 2 des früheren Baureglements der Einwohnergemeinde Sigriswil vom 22. Juni 1996 resp. Art. 511 Abs. 2 des neuen Baureglements dieser Gemeinde vom 5. Dezember 2016 hätten sich Neu-, An- und Umbauten in Ortsbilderhaltungsgebieten wie dem vorliegenden optimal, d.h. bestmöglichst, ins Ortsbild einzufügen. Folgerichtig habe die Gemeinde von Anfang an eine besonders sorgfältige Gestaltung der voluminösen Neubauten verlangt. Gemäss dem in diesem Kontext ausgearbeiteten Massnahmenkonzept seien die Fenster so anzuordnen und zu wählen gewesen, dass das grössere Wohnhaus gegen Norden nicht als ein einziger Block wahrgenommen werde und sich die Neubauten ins Ortsübliche einpassen würden. Sinngemäss erklärte die Vorinstanz, die Beschwerdeführerin habe die Eingliederungsvorschriften verletzt, indem sie sich über dieses Konzept hinweggesetzt und anstelle der ursprünglich bewilligten kleinen quadratischen Fenster im mittleren Teil des grossen Mehrfamilienhauses grössere Fenster eingebaut habe. Mangels genügender Eingliederung sei die nachträgliche Baubewilligung in Bezug auf die Fassadengestaltung zu Recht
verweigert worden. Die von der Gemeinde diesbezüglich angeordneten Wiederherstellungsmassnahmen seien verhältnismässig, zumal die Beschwerdeführerin nicht gutgläubig gewesen sei.
Vor dem Bundesgericht zeigt die Beschwerdeführerin nicht in einer den Anforderungen an die Substantiierung genügenden Weise auf, dass die Vorinstanz die kantonalen bzw. kommunalen Vorschriften zur Eingliederung betreffend die Fassadengestaltung in willkürlicher Weise angewendet hätte. Ebenso wenig substantiiert sie, dass und inwiefern mit der Bestätigung der in diesem Punkt verfügten Wiederherstellungsanordnung Bundesrecht verletzt worden wäre. Sie beschränkt sich darauf, ihren vor der Vorinstanz vertretenen Standpunkt zu wiederholen, wonach die verlangten Brüstungsfelder nicht geeignet seien, den optischen Eindruck zu verbessern. Die Vorinstanz hat aber im angefochtenen Urteil in nachvollziehbarer Weise ausgeführt, die geforderten Brüstungsfelder seien als Teil einer Kombination von Massnahmen (insbesondere nebst der von der Beschwerdeführerin geltend gemachten Staffelung) zum Erreichen der angestrebten Wirkung geeignet, erforderlich und ohne Weiteres zumutbar.
Das angefochtene Urteil ist somit auch hinsichtlich der Fassadengestaltung nicht zu beanstanden.

9.

9.1. Die Beschwerdeführerin macht ferner geltend, die vorinstanzliche Kostenregelung laufe auf eine willkürliche Rechtsanwendung hinaus. Es sei nicht zu ihren Gunsten berücksichtigt worden, dass die ursprünglich betreffend den Containerplatz verfügte Anordnung sowohl von der Bau- und Verkehrsdirektion als auch von der Vorinstanz habe korrigiert werden müssen. Es komme hinzu, dass die Grundlage dieser Korrekturen, d.h. der Plan vom 15. Januar 2019, seitens der kommunalen Baupolizeibehörde erst im Verfahren vor der Bau- und Verkehrsdirektion eingereicht worden sei. Unter diesen Umständen sei es für die Beschwerdeführerin unumgänglich gewesen, Rechtsmittel zu ergreifen, und gehe es nicht an, ihr die vollen Kosten der kantonalen Beschwerdeverfahren aufzuerlegen.

9.2. Gemäss Art. 108 Abs. 1 des Gesetzes des Kantons Bern vom 23. Mai 1989 über die Verwaltungsrechtspflege (VRPG/BE; BSG 155.21) werden die Verfahrenskosten der unterliegenden Partei auferlegt, es sei denn, das prozessuale Verhalten einer Partei gebiete eine andere Verlegung oder die besonderen Umstände rechtfertigten, keine Verfahrenskosten zu erheben.
Wichtigstes Kriterium für die Kostenliquidation ist damit die Frage des Unterliegens bzw. Obsiegens (sog. Unterliegerprinzip). Als unterliegend gilt, wer mit seinen Anträgen nicht durchdringt. Dabei sind die gestellten Begehren am Prozessergebnis zu messen. Das Unterliegerprinzip kann als besondere Form des Verursacherprinzips verstanden werden: Wer im Beschwerdeverfahren unterliegt, hat dieses bzw. die oberinstanzliche Beurteilung durch sein Festhalten an einem unrichtigen Rechtsstandpunkt erforderlich gemacht. Die Bestimmung des Umfangs des Unterliegens bzw. Obsiegens ist keine mathematisch exakte Operation. Sie hängt auch von einer qualitativen Einschätzung der Bedeutung und des Umfangs des Unterliegens bzw. Obsiegens im Vergleich zum gesamten Streitgegenstand ab (BGE 143 II 162 E. 5.3 S. 182; Urteil 5A 91/2020 vom 8. April 2020 E. 4.1 mit Hinweisen). Damit erscheint es insbesondere nicht willkürlich, ein geringfügiges Obsiegen bei der Kostenregelung nicht zu berücksichtigen (vgl. - freilich zu Art. 106
SR 272 Codice di diritto processuale civile svizzero del 19 dicembre 2008 (Codice di procedura civile, CPC) - Codice di procedura civile
CPC Art. 106 Principi di ripartizione - 1 Le spese giudiziarie sono poste a carico della parte soccombente. In caso di non entrata nel merito o di desistenza si considera soccombente l'attore; in caso di acquiescenza all'azione, il convenuto.
1    Le spese giudiziarie sono poste a carico della parte soccombente. In caso di non entrata nel merito o di desistenza si considera soccombente l'attore; in caso di acquiescenza all'azione, il convenuto.
2    In caso di soccombenza parziale reciproca, le spese giudiziarie sono ripartite secondo l'esito della procedura.
3    Se al processo partecipano più persone come parti principali o parti accessorie, il giudice ne determina la rispettiva quota di spese giudiziarie. Può anche decidere che tutte rispondano solidalmente.
ZPO - Urteil 4A 207/2015 vom 2. September 2015 E. 3.1).

9.3. Die Beschwerdeführerin erwirkte in den kantonalen Rechtsmittelverfahren zum einen eine Reduktion des Umfangs, in welchem die Sockelhöhe der zu korrigierenden Steinelemente zurückzuschneiden ist (Zurückschneiden auf eine Sockelhöhe von 28 cm statt auf eine solche von ca. 20 cm). Zum anderen führte ihr Rechtsmittel an die Vorinstanz dazu, dass nicht nur die ersten drei, sondern die ersten vier Steinelemente belassen werden können. Diese zwei Punkte mögen zwar bei isolierter Betrachtung nicht unbedeutend erscheinen. Die Beschwerdeführerin verlangte in den kantonalen Verfahren aber betreffend die Anordnungen zum Containerabstellplatz mehr, als ihr letztlich zugesprochen wurde. Auch waren in diesen Verfahren weitere, gewichtige Begehren (betreffend die Dachziegel und die Fassadengestaltung) zu beurteilen. Es erscheint unter diesen Umständen nicht als willkürlich anzunehmen, das Obsiegen der Beschwerdeführerin in Bezug auf den Containerabstellplatz (sowohl im Verfahren vor der Bau- und Verkehrsdirektion als auch vor der Vorinstanz) sei bloss geringfügig und damit bei der Kostenregelung nicht zu berücksichtigen. Damit ist im Zusammenhang mit der Kostenregelung auch nicht von Belang, ob die Einwohnergemeinde erst im Verfahren vor der
Bau- und Verkehrsdirektion Beweismittel eingereicht hat, welche zu den Änderungen ihrer Anordnung zum Containerabstellplatz führten.

10.
Die Beschwerde ist nach dem Gesagten abzuweisen. Bei diesem Verfahrensausgang hat die Beschwerdeführerin die Gerichtskosten zu tragen (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 66 Onere e ripartizione delle spese giudiziarie - 1 Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
1    Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
2    In caso di desistenza o di transazione, il Tribunale federale può rinunciare in tutto o in parte a riscuotere le spese giudiziarie.
3    Le spese inutili sono pagate da chi le causa.
4    Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non possono di regola essere addossate spese giudiziarie se, senza avere alcun interesse pecuniario, si rivolgono al Tribunale federale nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali o se le loro decisioni in siffatte controversie sono impugnate mediante ricorso.
5    Salvo diversa disposizione, le spese giudiziarie addossate congiuntamente a più persone sono da queste sostenute in parti eguali e con responsabilità solidale.
BGG). Eine Parteientschädigung ist nicht zuzusprechen (Art. 68 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 68 Spese ripetibili - 1 Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente.
1    Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente.
2    La parte soccombente è di regola tenuta a risarcire alla parte vincente, secondo la tariffa del Tribunale federale, tutte le spese necessarie causate dalla controversia.
3    Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non sono di regola accordate spese ripetibili se vincono una causa nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali.
4    Si applica per analogia l'articolo 66 capoversi 3 e 5.
5    Il Tribunale federale conferma, annulla o modifica, a seconda dell'esito del procedimento, la decisione sulle spese ripetibili pronunciata dall'autorità inferiore. Può stabilire esso stesso l'importo di tali spese secondo la tariffa federale o cantonale applicabile o incaricarne l'autorità inferiore.
-3
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 68 Spese ripetibili - 1 Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente.
1    Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente.
2    La parte soccombente è di regola tenuta a risarcire alla parte vincente, secondo la tariffa del Tribunale federale, tutte le spese necessarie causate dalla controversia.
3    Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non sono di regola accordate spese ripetibili se vincono una causa nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali.
4    Si applica per analogia l'articolo 66 capoversi 3 e 5.
5    Il Tribunale federale conferma, annulla o modifica, a seconda dell'esito del procedimento, la decisione sulle spese ripetibili pronunciata dall'autorità inferiore. Può stabilire esso stesso l'importo di tali spese secondo la tariffa federale o cantonale applicabile o incaricarne l'autorità inferiore.
BGG).

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Die Gerichtskosten von Fr. 4'000.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt.

3.
Dieses Urteil wird der Beschwerdeführerin, der Einwohnergemeinde Sigriswil, der Bau- und Verkehrsdirektion des Kantons Bern und dem Verwaltungsgericht des Kantons Bern schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 19. August 2021

Im Namen der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: Kneubühler

Der Gerichtsschreiber: König