Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung IV

D-5000/2013

law/auj

Urteil vom 16. November 2016

Richter Walter Lang (Vorsitz),

Besetzung Richter Thomas Wespi, Richter Gérald Bovier,

Gerichtsschreiberin Jacqueline Augsburger.

A._______,geboren am (...),

dessen Ehefrau B._______,geboren am (...),

und die gemeinsamen Kinder
C._______,geboren am (...),
Parteien
D._______,geboren am (...),

E._______,geboren am (...),

Kosovo,

alle vertreten durch lic. iur. Luca Barmettler, Rechtsanwalt, Beschwerdeführende,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM),
zuvor Bundesamt für Migration (BFM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Gegenstand Vollzug der Wegweisung;
Verfügung des BFM vom 16. August 2013 / N (...).

Sachverhalt:

A.

A.a Die aus dem Dorf F._______ (Gemeinde G._______, Kosovo) stammenden Beschwerdeführenden, Angehörige der Minderheit der Ashkali, suchten am 11. Juni 1999 zusammen mit ihren Söhnen beziehungsweise Brüdern H._______, I._______ und J._______, der Tochter respektive Schwester K._______ sowie mit L._______, einem Sohn aus einer früheren Ehe von A._______ (nachfolgend: Beschwerdeführer), in der Schweiz um Asyl nach. Mit Verfügung vom 22. Juli 1999 lehnte das damalige Bundesamt für Flüchtlinge (BFF) die Asylgesuche ab und ordnete gleichzeitig die Wegweisung aus der Schweiz an. Gestützt auf den Bundesratsbeschluss (BRB) vom 7. April 1999 über die gruppenweise vorläufige Aufnahme von Personen aus der Bundesrepublik Jugoslawien mit letztem Wohnsitz in Kosovo wurde die Familie in der Schweiz vorläufig aufgenommen. Nach der Aufhebung des Bundesratsbeschlusses am 16. August 1999 wurde ihr eine Ausreisefrist auf den 31. Mai 2000 angesetzt.

A.b Mit Urteil vom 19. Januar 2000 wies die Schweizerische Asylrekurskommission (ARK) die gegen die Verfügung des BFF vom 22. Juli 1999 erhobene Beschwerde ab, soweit sie auf diese eintrat, und überwies die Akten dem Bundesamt zur Prüfung allfälliger individueller Vollzugshindernisse.

B.

B.a Mit Eingabe vom 8. Februar 2000 an das BFF suchte die Familie erneut um Asyl nach. Das BFF lehnte mit Verfügung vom 30. Oktober 2001 die Asylgesuche ab und ordnete die Wegweisung aus der Schweiz an. Gleichzeitig verfügte es die vorläufige Aufnahme der Familie wegen Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs, weil die Wahrscheinlichkeit einer konkreten Gefährdung für Angehörige der Minderheit der Ashkali in Kosovo nicht ausgeschlossen werden konnte.

B.b Die ARK wies die gegen diese Verfügung gerichtete Beschwerde mit Urteil vom 17. September 2002 ab.

C.
Im Rahmen der Überprüfung der vorläufigen Aufnahme ersuchte das BFM mit Schreiben vom 28. März 2006 das schweizerische Verbindungsbüro in Pristina um Abklärungen. Dieses übermittelte am 28. April 2006 die Abklärungsergebnisse an die Vorinstanz.

D.
Mit Schreiben vom 10. August 2006 teilte das BFM der Familie mit, dass der Beschwerdeführer sowie mehrere Söhne (L._______, H._______ und J._______) in den letzten Jahren wiederholt gegen das Gesetz verstossen hätten, und sie offenbar Mühe bekundeten, sich an die hiesige Rechtsordnung zu halten. Ferner wies das Bundesamt die Beschwerdeführenden auf die fehlende berufliche Integration hin und brachte ihnen zur Kenntnis, dass die vorläufige Aufnahme aufgehoben werden würde, sollten sie respektive ihre Söhne beziehungsweise Brüder erneut zu Klagen Anlass geben. Mit Schreiben vom 14. September 2006 nahm die Familie zu diesen Vorhalten Stellung.

E.
In der Folge beantragte das Amt für Migration des Kantons M._______ in einem an das BFM gerichteten Schreiben vom 14. März 2007 die Aufhebung der vorläufigen Aufnahme der Familie, da diese erneut zu Klagen Anlass gegeben habe.

F.

F.a Mit Verfügung vom 23. August 2007 hob das BFM die am 30. Oktober 2001 angeordnete vorläufige Aufnahme auf und forderte die Eltern sowie die Kinder J._______, I._______, K._______, C._______, D._______ und E._______ auf, die Schweiz bis 12. Oktober 2007 zu verlassen.

F.b Mit separaten Verfügungen vom 23. August 2007 hob das BFM die vorläufige Aufnahme der volljährigen Söhne L._______ und H._______ auf und forderte sie auf, die Schweiz bis 12. Oktober 2007 ebenfalls zu verlassen.

F.c Das Bundesverwaltungsgericht wies die gegen diese Entscheide erhobenen Beschwerden mit den Urteilen D-6355/2007, D-6276/2007 und
D-6356/2007 vom 20. Oktober 2008 vollumfänglich ab.

G.a Mit Eingabe vom 5. November 2008 reichten die Eltern für sich und ihre fünf minderjährigen und drei volljährigen Kinder ein Wiedererwägungsgesuch beim BFM ein. Zur Begründung führten sie an, der Vater und die beiden Söhne L._______ und H._______ seien erwerbstätig, und I._______ sei am (...) Vater geworden und werde im kommenden Jahr die Schweizer Mutter des Kindes heiraten; ferner sei die Wohnsituation der Familie in Kosovo menschenunwürdig.

G.b Das BFM erachtete die Eingabe als Rechtsbehelf ohne Behandlungsanspruch und beantwortete sie mit formlosem Schreiben vom 21. November 2008.

H.a Am 1. Dezember 2008 stellte die Familie ein Gesuch um Verlängerung der auf den 10. Dezember 2008 angesetzten Ausreisefrist bis im kommenden Frühjahr.

H.b Das BFM wies das Gesuch am 10. Dezember 2008 ab.

H.c Gegen diesen Entscheid erhob der mittlerweile volljährige I._______ mit Eingabe seines Rechtsvertreters vom 22. Dezember 2008 Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht mit der Begründung, er habe am 4. Dezember 2008 das am (...) geborene Kind N._______ anerkannt und werde dessen Schweizer Mutter heiraten, so dass er gestützt auf Art. 8
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 8 Diritto al rispetto della vita privata e familiare - 1. Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
1    Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
2    Non può esservi ingerenza della pubblica autorità nell'esercizio di tale diritto se non in quanto tale ingerenza sia prevista dalla legge e in quanto costituisca una misura che, in una società democratica, è necessaria per la sicurezza nazionale, l'ordine pubblico, il benessere economico del paese, la prevenzione dei reati, la protezione della salute o della morale, o la protezione dei diritti e delle libertà altrui.
EMRK ein Anwesenheitsrecht in der Schweiz habe.

H.d Mit Urteil D-8242/2008 vom 26. Februar 2009 stellte das Bundesverwaltungsgericht die Nichtigkeit des Schreibens des BFM vom 10. Dezember 2008 (infolge sachlicher Unzuständigkeit des Bundesamtes) fest und trat demzufolge mangels eines Anfechtungsobjektes auf die Beschwerde nicht ein.

I.
Die Beschwerdeführenden sowie H._______, I._______, J._______ und K._______ verliessen in der Zwischenzeit die Schweiz und reichten am 14. Januar 2009 in O._______ Asylgesuche ein.

J.

J.a Am 26. September 2012 suchte B._______ (nachfolgend: Beschwerdeführerin) mit der mittlerweile volljährigen Tochter K._______ und den minderjährigen Kindern C._______, D._______ und E._______ zum dritten Mal in der Schweiz um Asyl nach. Am 7. November 2012 stellte der Beschwerdeführer sein drittes Asylgesuch in der Schweiz.

J.b Anlässlich der Befragung zur Person (BzP) vom 8. Oktober 2012 (Beschwerdeführerin, C._______ und D._______) beziehungsweise vom 21. November 2012 (Beschwerdeführer) erhob das BFM im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) P._______ die Personalien der Beschwerdeführenden und befragte sie summarisch zum Reiseweg und zu den Gründen für das Verlassen des Heimatlandes.

J.c Die Beschwerdeführenden wurden für die Dauer des Asylverfahrens dem Kanton M._______ zugewiesen.

Am 5. November 2012 beendete das BFM das mit O._______ eingeleitete Dublin-Verfahren und führte ein nationales Asylverfahren durch.

L.
Am 17. Dezember 2012 stellte die zuständige Behörde I._______ infolge Eheschliessung mit einer EU-Bürgerin eine Aufenthaltsbewilligung B aus.

M.a Das BFM hörte am 25. Januar 2013 die Eltern sowie die Kinder C._______ und D._______ in Anwesenheit des neu mandatierten Rechtsvertreters getrennt zu ihren Asylgründen an.

M.b Der Beschwerdeführer brachte zur Begründung des dritten Asylgesuchs zunächst vor, er und seine Familie (einschliesslich I._______, H._______ und J._______) seien nach der Abweisung ihrer Beschwerden durch das Bundesverwaltungsgericht im Oktober 2008 aus der Schweiz ausgereist und hätten in O._______ um Asyl nachgesucht. Nach negativem Ausgang der dortigen Asylverfahren hätten sie im Herbst 2012 O._______ verlassen und seien mit einem Kollegen von A._______ in einem Kleinbus in Richtung Kosovo aufgebrochen. An der montenegrinisch-kosovarischen Grenze seien die Mutter und die Kinder zurückgewiesen und der Vater während 24 Stunden festgehalten worden. Der Kollege des Vaters habe die Mutter und die Kinder in die Schweiz gefahren. Die Zollbeamten hätten den Vater als "Majup" beschimpft und die Polizei habe ihn befragt, wo er sich in den letzten Jahren aufgehalten habe. Daraufhin habe man ihm vorgeworfen, "die Zigeuner" hätten mit den Serben kollaboriert, ihn als Verräter und Deserteur abgestempelt und ihm gedroht, ihn vor ein Militärgericht zu stellen, weil er im Mai 1999 nach einem zweiwöchigen Einsatz für die Ushtria Çlirimtare e Kosovës (UCK; Befreiungsarmee des Kosovo) desertiert sei. Man habe seinen alten jugoslawischen Reisepass nicht mehr akzeptiert und ihm gesagt, er hätte sich im Jahr 2000 registrieren lassen sollen. Nach der Freilassung sei er illegal in Kosovo eingereist und habe sich während zweier Wochen beim Fahrer des Kleinbusses aufgehalten. Der Bruder des Gastgebers sei am 10. Oktober 2012 wahrscheinlich wegen ihm (dem Beschwerdeführer) erschossen worden. Seinen Herkunftsort F._______ habe er nicht besuchen können, weil er während des Krieges aus der UCK desertiert sei. Schliesslich sei er illegal aus Kosovo ausgereist und über Ungarn in die Schweiz gelangt.

Als hauptsächlichen Asylgrund machte der Beschwerdeführer geltend, er und seine Familie seien seit Ende des Jahres 2009 mit der Familie Q._______ aus dem sieben bis zehn Kilometer von seinem Heimatdorf entfernt gelegenen Dorf R._______ in einen Fall von Blutrache verwickelt. Während des Aufenthalts der Familie S._______ in O._______ habe sein Sohn I._______ übers Internet eine in der Schweiz wohnhafte Kosovo-Albanerin namens T._______ (geborene Q._______) kennengelernt. Diese sei zu ihnen nach O._______ gereist, und die beiden seien ein Paar geworden. Der Vater von T._______, U._______, habe der Familie S._______ mit dem Tod gedroht und verlangt, dass seine Tochter in die Schweiz zurückkehre. Nach ihrer Rückkehr sei sie von ihrem Vater und drei Brüdern verprügelt worden und habe Anfang 2010 einen Suizidversuch unternommen. Im Februar 2010 sei sie nach O._______ zu I._______ gezogen und im (...) sei das gemeinsame Kind V._______ geboren. Die Eltern von T._______ seien mit der Beziehung ihrer Tochter zu einem Ashkali nicht einverstanden gewesen. Die Familie Q._______, ethnische Albaner, sei in ihrem Heimatdorf ins Gerede gekommen, weil ihre Tochter ihr Blut mit einem "Majup" vermischt habe. Der Dorfvorsteher von R._______ habe U._______ aufgefordert, ihn (den Beschwerdeführer) zu töten; falls ersterer sich weigern sollte, würde man ihn aus dem Dorf vertreiben. Das Problem bestehe auch nach der Heirat von I._______ mit einer in der Schweiz wohnhaften (...) Staatsangehörigen weiter, und insbesondere Männer aus der Familie S._______ seien gefährdet, erschossen zu werden. I._______, der in der Schweiz über eine Aufenthaltsbewilligung verfüge, habe Angst und wolle den Kanton wechseln. Während ihres Aufenthaltes in O._______ seien die Beschwerdeführenden vom Vater und den Geschwistern von T._______ bedroht worden und hätten drei Mal die Polizei einschalten müssen. T._______ sei von ihrer Familie verstossen worden und nach einem längeren Aufenthalt in O._______ im Jahr 2011 in die Schweiz zurückgekehrt.

Die Beschwerdeführenden fühlten sich nun auch in der Schweiz bedroht, obwohl die Familie Q._______ (mit Ausnahme von T._______) nicht wisse, dass sie wieder in der Schweiz lebten. Sie hätten aber Anrufe auf ihr Mobiltelefon erhalten. Obwohl ein Grossteil der Familie Q._______ in der Schweiz wohne, fühlten sich die Beschwerdeführenden hier sicherer als in Kosovo. Die Familie Q._______ habe in Kosovo grossen Einfluss und gute Beziehungen; der Bruder des Vaters von T._______ sei Polizeikommandant in G._______, der Heimatgemeinde der Familie der Beschwerdeführenden. Deshalb könnten die Q._______ in Kosovo - nicht aber in der Schweiz - ungestraft ein Mitglied der Familie der Beschwerdeführenden umbringen. Die Eltern von T._______ seien pensioniert und lebten mehrheitlich in Kosovo, drei der sieben Brüder und mehrere Schwestern wohnten in der Schweiz.

Des Weiteren machte der Beschwerdeführer geltend, Ashkali und Roma würden in Kosovo immer noch diskriminiert. Überdies habe es für Leute wie ihn, der in einer früheren Ehe mit einer Serbin verheiratet gewesen sei, im heutigen Kosovo keinen Platz mehr. Sein Sohn L._______, der aus dieser Ehe stamme, sei nach Rückschaffungen aus W._______ und X._______ in Kosovo von Albanern verprügelt worden und habe sich dabei beide Arme gebrochen.

M.c Die Beschwerdeführerin brachte vor, ihre Kinder seien in der Schweiz aufgewachsen und ihre jüngste Tochter sei hier geboren, so dass Kosovo ihnen fremd sei. Sie selbst sei gesundheitlich angeschlagen; sie leide an einer Lungenkrankheit. Hinsichtlich der Vorbringen ihres Ehemannes gab sie an der BzP zu Protokoll, dieser sei von Behörden Montenegros an der Grenze zu Kosovo festgenommen worden, weil sein Name auf einer Fahndungsliste gestanden habe, wahrscheinlich weil er früher bei der UCK gewesen sei. Später sagte sie, die Festnahme sei durch die kosovarischen Behörden erfolgt, weil ihr Ehemann keine gültigen Papiere gehabt habe. Überdies sei ihre Familie in eine "Blutfehde" mit der Familie Q._______ verwickelt. U._______ habe Mittelsmänner nach O._______ geschickt und ihre Familie davor gewarnt, nach Kosovo zurückzukehren. Ihr Ehemann habe telefonisch mit U._______ Kontakt aufgenommen und ihn um ein Gespräch und um Versöhnung gebeten. Dieser habe abgelehnt und geantwortet, diese Schande könne man nur mit Waffen wiedergutmachen. In O._______ hätten sie mehrmals die Polizei rufen müssen, weil man sie bedroht habe. In der Schweiz hätten zwei Schwestern von T._______ ihren Ehemann telefonisch bedroht. Sie hätten es insbesondere auf I._______ abgesehen. T._______ stehe in Kontakt zu der Familie von I._______ und bringe manchmal ihre Tochter zu ihnen. T._______ sage ihnen immer wieder, dass sie in Gefahr seien. Ihre Familie habe T._______ verstossen; die Brüder hätten ihr gesagt, eine Wiedergutmachung zwischen ihr und ihrer Familie sei erst möglich, wenn sie ihre Tochter an den Vater I._______ abgeben würde. T._______ wolle ihr Kind jedoch selber grossziehen. Die Beschwerdeführerin gab ferner zu Protokoll, sie persönlich sei nie bedroht beziehungsweise nur einmal von der Ehefrau von U._______ telefonisch bedroht und beschimpft worden. Sie dürften auf keinen Fall nach Kosovo zurückkehren. Jemand in einem Jeep mit (...) Kennzeichen habe in Kosovo um drei Uhr nachts nach ihnen gefragt und mit ihrem Nachbarn Y._______ gesprochen. Ihr Stiefsohn L._______ sei nach seiner Rückkehr aus W._______ und X._______ in Kosovo verprügelt worden, weil seine Mutter Serbin sei. Als diese davon erfahren habe, habe sie sich das Leben genommen.

M.d Im Laufe des erstinstanzlichen Verfahrens reichten die Beschwerdeführenden diverse Beweismittel zu den Akten (unter anderem fremdsprachige medizinische Unterlagen aus O._______ aus den Jahren 2009 und 2010 die Beschwerdeführerin betreffend, zwei belgische Polizeirapporte aus den Jahren 2009 und 2012, einen Zeitungsartikel zur Diskriminierung von Kindern ethnischer Minderheiten im Schulbereich in Z._______ sowie Fotos (vgl. BFM-act. C8 und C17).

N.

N.a Am 19. April 2013 ersuchte das BFM die schweizerische Botschaft in Pristina um Abklärungen. Diese übermittelte dem BFM in der Folge einen vom 1. Mai 2013 datierenden Bericht.

N.b Das BFM gewährte den Beschwerdeführenden am 24. Mai 2013 das rechtliche Gehör zu den Abklärungsergebnissen der Botschaft in Pristina.

N.c Mit Eingabe vom 13. Juni 2013 nahmen diese zu den Abklärungsergebnissen Stellung.

O.
Mit Begleitscheiben vom 27. Juni 2013 reichten die Beschwerdeführenden ein Meldeformular der Opferhilfe des Kantons M._______ ein und teilten mit, der Beschwerdeführer habe Strafanzeige gegen U._______ eingereicht.

P.
Am 10. Juli 2013 reichten die Beschwerdeführenden eine Kopie eines Arbeitsvertrages zwischen dem Beschwerdeführer und der (...) GmbH zu den Akten.

Q.a Mit Verfügung vom 16. August 2013 stellte das BFM fest, die Beschwerdeführenden erfüllten die Flüchtlingseigenschaft nicht, lehnte die dritten Asylgesuche vom 26. September 2012 beziehungsweise vom 7. November 2012 gestützt auf Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
und 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
des Asylgesetzes (AsylG, SR 142.31) ab. Gleichzeitig verfügte es die Wegweisung aus der Schweiz, forderte die Beschwerdeführenden auf, die Schweiz bis 11. Oktober 2013 zu verlassen, und beauftragte die zuständige kantonale Behörde mit dem Vollzug der Wegweisung. Das Asylgesuch der volljährigen Tochter K._______ wies das BFM mit Verfügung vom 16. August 2013 ebenfalls ab.

Q.b Zur Begründung seines ablehnenden Entscheides führte das BFM gestützt auf die Abklärungen der Schweizer Botschaft in Pristina aus, das Vorbringen einer drohenden Blutrache als Ergebnis einer Fehde mit der Familie Q._______ sei unglaubhaft. Die Botschaftsabklärung habe ergeben, dass die Eltern von T._______ mit der Beziehung ihrer Tochter zu I._______ zwar nicht einverstanden gewesen seien; Probleme zwischen den Beschwerdeführenden und dem Vater von T._______ seien jedoch nicht bekannt. Entgegen der Behauptungen des Beschwerdeführers an seiner Anhörung sei die Auskunftsperson der Schweizer Botschaft nie nach ihm gefragt worden. Dem diesbezüglichen Vorbringen werde folglich jegliche Grundlage entzogen. Auch wenn möglichweise gewisse Probleme zwischen den beiden Familien bestünden oder bestanden hätten, könne nicht geglaubt werden, dass die Fehde das behauptete Ausmass angenommen habe; konkrete Indizien und Anhaltspunkte, welche die Furcht vor einer real drohenden Verfolgung nachvollziehbar erscheinen lassen würden, fehlten. Überdies bestehe die Liebesbeziehung zwischen I._______ und T._______, welche die Probleme zwischen den beiden Familien ausgelöst haben solle, nicht mehr, da I._______ seit Dezember 2012 mit einer in der Schweiz wohnhaften (...)-Bürgerin verheiratet sei und eine Aufenthaltsbewilligung besitze. Aus den Akten gehe zudem nicht hervor, dass I._______ von der angeblichen Fehde in besonderen Masse betroffen gewesen sei, was erstaune, zumal er die Probleme verursacht haben solle. Würde die Familie Q._______, so das BFM weiter, den Beschwerdeführenden und ihren Angehörigen nach dem Leben trachten, würde I._______ mit seiner neuen Frau kaum in derselben Gemeinde wohnen wie T._______. Hätten Angehörige der Familie Q._______ in der Tat ein Interesse daran gehabt, die Beschwerdeführenden wegen der Beziehung von I._______ mit T._______ zu belangen, sei davon auszugehen, dass es ihnen gelungen wäre, die Familie ausfindig zu machen. Dass die Beschwerdeführenden seit 2009 mit dem Tod bedroht worden seien, ohne dass konkrete Verfolgungshandlungen zu erkennen seien, sei nicht nachvollziehbar. Bezeichnenderweise seien ihre Aussagen zu den angeblichen Problemen in O._______ vage und widersprüchlich ausgefallen. So habe der Beschwerdeführer an der Anhörung zunächst gesagt, Angehörige der gegnerischen Familie hätten sein Haus umzingelt und eine Gelegenheit gesucht, ihn und seine Familie umzubringen. Kurze Zeit später habe er angegeben, "jemand" habe ums Haus gelauert; die Familie Q._______ habe nicht gewusst, wo genau in O._______ er gewohnt habe. Die Aussage der Beschwerdeführerin, ihre Verwandten könnten aus Angst nicht nach Kosovo zurückkehren, stehe in Widerspruch zu den Abklärungen des BFM,
wonach sich verschiedene Brüder ihres Ehemannes kürzlich in Kosovo aufgehalten hätten. Die Furcht der Beschwerdeführenden vor künftig drohenden ernsthaften Nachteilen sei weder glaubhaft noch objektiv begründet, weshalb die Schutzwilligkeit und -fähigkeit der kosovarischen Behörden offenbleiben könne. Kosovo gelte als verfolgungssicher im Sinne von Art. 6a Abs. 2 Bst. a
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6a Autorità competente - 1 La SEM decide sulla concessione o sul rifiuto dell'asilo e sull'allontanamento dalla Svizzera.15
1    La SEM decide sulla concessione o sul rifiuto dell'asilo e sull'allontanamento dalla Svizzera.15
2    Oltre agli Stati dell'UE e dell'AELS, il Consiglio federale designa:16
a  come Stati d'origine o di provenienza sicuri, gli Stati in cui, secondo i suoi accertamenti, non vi è pericolo di persecuzioni;
b  come Stati terzi sicuri, gli Stati in cui, secondo i suoi accertamenti, vi è una protezione effettiva dal respingimento ai sensi dell'articolo 5 capoverso 1.
3    Il Consiglio federale verifica periodicamente le decisioni di cui al capoverso 2.
4    Prima di apportarvi modifiche, ma almeno una volta all'anno, il Consiglio federale sottopone per consultazione alle commissioni parlamentari competenti l'elenco degli Stati sicuri di cui al capoverso 2 lettera a.17
AsylG. Die Unbegründetheit der Furcht zeige sich letztlich auch darin, dass sich die Beschwerdeführenden ausgerechnet in der Schweiz niederlassen wollten, wo sich ein Grossteil der gegnerischen Familie aufhalte. Schliesslich hätten auch die Behörden in O._______ die Asylgesuche abgelehnt und Wegweisungsvollzughindernisse verneint. Vor diesem Hintergrund sei auch aus den eingereichten belgischen Polizeirapporten und dem Meldeformular der Opferhilfe keine asylrelevante Gefährdungssituation abzuleiten. Sodann hielt das BFM fest, die in der Stellungnahme vom 13. Juni 2013 vorgebrachte Bedrohung der Schwester der Beschwerdeführerin in Aa._______ in Kosovo durch den Vater von T._______ und der angebliche Angriff auf den Bruder des Beschwerdeführers in der Schweiz (Bb._______) seien in keiner Weise belegt.

Q.c Die vorübergehende Inhaftierung des Beschwerdeführers und die Zurückweisung der Beschwerdeführerin und der Kinder an der Grenze zwischen Montenegro und Kosovo im Herbst 2012 bezeichnete die Vorinstanz ebenfalls als unglaubhaft. Aufgrund von diversen Widersprüchen und Ungereimtheiten in ihren Aussagen liege die Vermutung nahe, dass die Beschwerdeführenden nicht nach Kosovo zurückgekehrt, sondern aus O._______ direkt in die Schweiz gereist seien. So habe die Beschwerdeführerin ausgesagt, sie hätten auf der Reise von O._______ nach Kosovo die Grenzen jeweils zu Fuss überquert, während ihre Tochter angegeben habe, sie hätten die Grenzen ganz normal mit von den (...) Behörden ausgestellten Papieren passiert, und der Sohn sei gemäss eigenen Angaben auf der Reise nie aus dem Fahrzeug ausgestiegen. Die Aussagen des Beschwerdeführers, er habe sich während zweier Wochen in Kosovo aufgehalten beziehungsweise er habe O._______ Mitte September 2012 und Kosovo Anfang November verlassen, seien nicht miteinander vereinbar. Überdies sei nicht nachvollziehbar, dass die Beschwerdeführenden ohne genaues Ziel nach Kosovo zurückgekehrt seien.

Q.d Zum Vorbringen, der Beschwerdeführer habe im Fall einer Rückkehr nach Kosovo als desertierter ehemaliger UCK-Kämpfer mit Verfolgungsmassnahmen zu rechnen, hielt das BFM fest, sofern eine UCK-Vergangenheit glaubhaft sei, könne er keine Verfolgungssituation asylrelevanten Ausmasses daraus ableiten, zumal er seinen Aussagen zufolge im Jahr 1999 nur während zweier Wochen für die UCK im Einsatz gewesen sei. Der Botschaftsantwort sei zudem zu entnehmen, dass sein Bruder Cc._______, der ebenfalls für die UCK gekämpft habe und den diese gemeinsam mit dem Beschwerdeführer festgenommen habe, vor kurzem ferienhalber in Kosovo geweilt habe. Überdies habe sich mit Dd._______ eine Person für den Beschwerdeführer eingesetzt, welche gemäss der Stellungnahme vom 13. Juni 2013 auch heute noch über Einfluss in Kosovo verfüge. Dass der Beschwerdeführer wegen einer UCK-Vergangenheit asylbeachtliche Nachteile zu befürchten habe, sei folglich nicht nachvollziehbar.

Q.e Die geltend gemachten Nachteile, welchen die Beschwerdeführenden als Angehörige der Minderheit der Ashkali in Kosovo ausgesetzt seien, hielten, so das BFM, den Anforderungen an die Flüchtlingseigenschaft gemäss Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG nicht stand. Diesen befürchteten Nachteilen aufgrund der ethnischen Herkunft fehle zum einen die Zielgerichtetheit; zum anderen seien sie nicht derart intensiv, dass sie einen unerträglichen psychischen Druck bewirken und dadurch ein menschenunwürdiges Leben in Kosovo verunmöglichen oder in unzumutbarer Weise erschweren würden. Gemäss der Botschaftsantwort habe der Beschwerdeführer keinerlei Probleme mit den Albanern und lebten die albanischen Minderheitenangehörigen und die Albaner in seiner Heimatgemeinde F._______ friedlich nebeneinander. Die Botschaftsabklärung, die anlässlich des ersten Aufenthaltes der Beschwerdeführenden in der Schweiz erfolgt sei, habe ebenfalls keine Probleme aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit festgestellt. Folglich sei auch nicht nachvollziehbar, dass der Beschwerdeführer aufgrund einer früheren Ehe mit einer Serbin Probleme habe.

R.
Mit Eingabe vom 6. September 2013 erhoben die Beschwerdeführenden durch ihren Rechtsvertreter gegen die am 19. August 2013 eröffnete vorinstanzliche Verfügung Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht und beantragten, die Dispositivziffern 3 bis 5 der Verfügung des BFM vom 16. August 2013 seien aufzuheben, es sei die Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs festzustellen und die vorläufige Aufnahme anzuordnen; eventualiter sei die Sache zur ergänzenden Abklärung des rechtserheblichen Sachverhaltes an die Vorinstanz zurückzuweisen.

Als Beilagen wurden unter anderem zwei den Beschwerdeführer betreffende fachärztliche Berichte eines Psychiaters vom 8. Februar 2013 und einer Psychiaterin vom 4. September 2013, ein Auszug aus dem individuellem AHV-Konto des Beschwerdeführers und eine Lohnabrechnung vom August 2013, ein Schreiben von T._______ und eine Kopie ihres Schweizer Passes sowie desjenigen ihres Kindes V._______ sowie ein Lebenslauf von C._______ und ein Kurzbericht des Klassenlehrers von D._______ eingereicht.

S.
Mit Zwischenverfügung vom 2. Oktober 2013 stellte der Instruktionsrichter fest, dass sich die Beschwerde lediglich gegen die in den Dispositivziffern 3 bis 5 des angefochtenen Entscheids angeordnete Wegweisung und den Vollzug der Wegweisung richte und die angefochtene Verfügung vom 16. August 2013 - soweit die Verneinung der Flüchtlingseigenschaft und die Ablehnung der Asylgesuche betreffend - in Rechtskraft erwachsen sei. Gleichzeitig hielt er fest, dass die Beschwerdeführenden den Ausgang des Verfahrens in der Schweiz abwarten könnten, und forderte sie auf, bis 17. Oktober 2013 einen Kostenvorschuss zu leisten. Das in der Beschwerde gestellte Gesuch um Edition der Strafakten durch die Staatsanwaltschaft Ee._______ wies der Instruktionsrichter mit der Begründung ab, dass es dem Beschwerdeführer obliege, allfällige Beweismittel beim Gericht einzureichen. Ferner hielt der Instruktionsrichter fest, dass über weitere in der Beschwerde gestellte Anträge zu einem späteren Zeitpunkt zu befinden sein werde. Sodann wies er die Beschwerdeführenden auf ihre gesetzliche Mitwirkungspflicht bei der Ermittlung des Sachverhaltes hin und forderte sie auf, innert 30 Tagen ihre schulische, soziale und wirtschaftliche Integration beziehungsweise ihre Bemühungen zum Einstieg ins Berufsleben und/oder zur Lehrstellensuche in der Schweiz mit geeigneten Beweismitteln, welche eine umfassende Beurteilung der Integration erlaubten, zu belegen. Ferner gab er ihnen die Gelegenheit, allfällige Beweismittel aus O._______ zur in der Beschwerde angesprochenen Weiterbildung von C._______ als Pflegeassistentin und zum Schulbesuch der Geschwister im Original sowie vollständig in eine Amtssprache des Bundes übersetzt nachzureichen. Des Weiteren hielt der Instruktionsrichter fest, dass die Beschwerdeführenden gehalten seien, allfällige medizinische Vollzugshindernisse laufend und unaufgefordert mit geeigneten ärztlichen Berichten zu belegen. Schliesslich verfügte er die koordinierte Behandlung des vorliegenden Beschwerdeverfahrens mit dem Verfahren der volljährigen Tochter beziehungsweise Schwester, K._______ (D-4995/2013).

T.
Am 10. Oktober 2013 bezahlten die Beschwerdeführenden den Kostenvorschuss.

U.
Am 4. Oktober 2013 ersuchte der Rechtsvertreter um eine Fristerstreckung, insbesondere zur Übersetzung der belgischen Unterlagen.

V.
Mit Begleitschreiben vom 4. Dezember 2013 reichten die Beschwerdeführenden innert erstreckter Frist unter anderem Schulzeugnisse, Sprachzertifikate, Bestätigungs- und Bewerbungsschreiben sowie Strafakten und einzelne Lohnabrechnungen ein (Beilagen 14 - 80).

W.
Mit Eingabe vom 11. März 2014 reichten die Beschwerdeführenden einen Austrittsbericht des Kantonsspitals M._______ vom 22. Januar 2014 ein und teilten mit, der Beschwerdeführer habe am (...) einen schweren (...)unfall) erlitten, als er (...) (Schilderung des Unfallherganges).

X.
Mit Begleitschreiben vom 6. Mai 2014 wurde ein vom 14. Februar 2014 datierender Austrittsbericht des (...) Reha Zentrums (...) eingereicht. Gemäss diesem Bericht wurden beim Beschwerdeführer multiple Frakturen vor allem im Thoraxbereich nach einem (...)unfall diagnostiziert. Im Begleitschreiben wird vorgebracht, das Rehabilitationszentrum habe beim Beschwerdeführer nebst körperlichen Beschwerden auch eine vorbestehende posttraumatische Belastungsstörung (als Folge von Kriegserfahrungen und Lebensbedrohungen) diagnostiziert.

Y.
Am 12. Mai 2014 ging beim Gericht ein Verlaufsbericht des Leitenden Arztes Unfallchirurgie des Kantonsspitals M._______ vom 29. April 2014 ein.

Z.
Mit Begleitschreiben vom 8. August 2014 reichten die Beschwerdeführenden einen Austrittsbericht der Rehaklinik Ff._______ vom 7. Juli 2014, ein Psychosomatisches Konsilium der Rehaklinik vom 30. Juni 2014 sowie ein Schreiben eines Fachpsychologen der Klinik zu den Akten.

AA.
Am 22. August 2014 liess das Amt für Migration des Kantons M._______ eine Kopie der vom 9. Juli 2014 datierenden Strafanzeige gegen A._______ unter anderem betreffend Widerhandlung gegen das Ausländergesetz zukommen.

BB.
Mit Begleitschreiben vom 16. Dezember 2014 gingen dem Gericht folgende, den Beschwerdeführer betreffende Unterlagen ein: Ein ärztlicher Bericht der Sprechstunde für Schulter- und Ellbogenchirurgie des Kantonsspitals M._______ vom 11. November 2014, ein Arztbericht der Psychiaterin Dr. med. Gg._______ vom 25. November 2014 zuhanden der IV-Stelle M._______, ein Bericht derselben Ärztin vom 3. Dezember 2014 zuhanden einer Haftpflichtversicherung sowie ein Einladungsschreiben zu einer kreisärztlichen Untersuchung bei der SUVA (...) am 16. Dezember 2014. Die im Begleitschreiben erwähnte Bestätigung SRK M._______ vom 30. Oktober 2014 (C._______, Lehrgang Pflegehelferin) lag der Eingabe nicht bei.

CC.
Mit Eingabe vom 16. Juni 2015 teilten die Beschwerdeführenden mit, die SUVA (...) und die IV-Stelle M._______ seien mit der Rentenprüfung für Beschwerdeführer beschäftigt, D._______ habe in der Zwischenzeit eine Lehrstelle gefunden und werde am 10. August 2015 bei der (...) AG eine Lehre als (...) beginnen. E._______ gehe weiterhin in Hh._______ zur Schule. K._______ habe diverse Schnupperlehren absolviert, am 20. Februar 2015 geheiratet und sei nach wie vor auf Stellensuche. Ihr Familiennachzugsgesuch sei noch pendent. Als Beilagen wurden unter anderem ein Schreiben der IV-Stelle M._______, ein Unfallschein der SUVA, ein unterzeichneter und vom Kanton M._______ genehmigter Lehrvertrag für einen zweijährige Ausbildung mit Berufsattest von D._______ sowie Motivationsschreiben für die Anmeldung von C._______ bei (...), die Auswertung einer Schnupperlehre derselben und ein Zertifikat über einen von ihr besuchten Lernkurs Mathematik eingereicht.

DD.
Mit Verfügung vom 10. November 2015 setzte der Instruktionsrichter D._______ eine Frist an zur Einreichung eines aussagekräftigen Originalberichtes des Ausbildungsbetriebes (...) AG und der Berufsfachschule (...) M._______ über die ersten drei Ausbildungsmonate. Des Weiteren gab er den Beschwerdeführenden zum Abschluss des Instruktionsverfahrens die Gelegenheit, allfällige aktuelle Integrationsbemühungen sowie Wegweisungsvollzugshindernisse vorzubringen und zu belegen.

EE.
Mit Eingabe vom 15. Dezember 2015 reichten die Beschwerdeführenden innert erstreckter Frist zahlreiche Unterlagen ein, insbesondere Bewerbungsschreiben der Beschwerdeführerin sowie von D._______ und C._______, Auswertungen von absolvierten Schnupperlehren durch die Betriebe, ein Schreiben der (...) AG zur Auflösung des Lehrvertrages mit D._______, eine Schulbestätigung für E._______, den Beschwerdeführer betreffende Schreiben der IV-Stelle M._______ vom 27. Oktober 2015, der Medizinischen Abklärungsstelle Bern vom 15. November 2015 und der SUVA (...) vom 7. Dezember 2015. Im Begleitschreiben wird vorgebracht, die Arbeitsbemühungen von B._______, C._______ und D._______ seien bisher daran gescheitert, dass sie nur über einen N-Ausweis verfügten. Die (...) AG sei bei der Vergabe der Lehrstelle an D._______ fälschlicherweise davon ausgegangen, dass er im Besitz einer B-Bewilligung sei und habe das Vertragsverhältnis mangels Aufenthaltsbewilligung aufgelöst. C._______ werde im nächsten Jahr eine Ausbildung zur Kauffrau beginnen, welche einschliesslich eines Praktikums sechs Semester dauere. Die SUVA und die IV seien nach wie vor mit der Prüfung des Rentengesuchs des Beschwerdeführers beschäftigt.

FF.
Im Januar 2016 stellte der Kanton M._______ K._______ aufgrund ihrer am 20. Februar 2015 mit einem Schweizer Staatsangehörigen geschlossenen Ehe eine Aufenthaltsbewilligung B aus.

GG.
Mit Begleitschreiben vom 8. Juli 2016 wurden ein am 30. Juni 2016 abgeschlossener Lehrvertrag sowie die Verordnung der SBFI vom 24. Oktober 2012 über die berufliche Grundbildung, (...) mit eidgenössischem Berufsattest (EBA), eingereicht. Gemäss dem Lehrvertrag beginnt D._______ am 1. August 2016 eine zweijährige Berufliche Grundbildung mit eidg. Berufsattest als (...) (EBA) bei der (...) AG (...) in Ii._______.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
VGG beurteilt das Bundesverwaltungsgericht Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
VwVG. Das BFM (beziehungsweise heute das SEM) gehört zu den Behörden nach Art. 33
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cquater  del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione;
cquinquies  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria;
cter  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria;
d  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
VGG und ist daher eine Vorinstanz des Bundesverwaltungsgerichts. Eine das Sachgebiet betreffende Ausnahme im Sinne von Art. 32
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro:
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
VGG liegt nicht vor. Das Bundesverwaltungsgericht ist daher zuständig für die Beurteilung der vorliegenden Beschwerde; es entscheidet auf dem Gebiet des Asyls endgültig, ausser - was hier nicht der Fall ist - bei Vorliegen eines Auslieferungsersuchens des Staates, vor welchem die beschwerdeführende Person Schutz sucht (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
AsylG; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
BGG).

1.2 .Die Beschwerdeführenden haben am vorinstanzlichen Verfahren teilgenommen, sind durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und haben ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Sie sind daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
AsylG i.V.m. Art. 37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
VGG und Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi:
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
VwVG). Auf die frist- und formgerecht eingereichte Beschwerde ist einzutreten (Art. 108 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
1    Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
2    Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione.
3    Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione.
4    Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1.
5    La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso.
6    Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione.
7    Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA365.
AsylG; Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
AsylG i.V.m. Art. 37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
VGG und Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
VwVG).

2.1 Wie bereits in der Zwischenverfügung vom 2. Oktober 2013 festgestellt (vgl. Sachverhalt Bst. S), richtet sich die Beschwerde lediglich gegen die in den Dispositivziffern 3 bis 5 des angefochtenen Entscheids angeordnete Wegweisung und den Vollzug der Wegweisung. Die Verfügung vom 16. August 2013 ist demnach - soweit die Verneinung der Flüchtlingseigenschaft (Dispositivziffer 1) und die Ablehnung der Asylgesuche (Dispositivziffer 2) betreffend - in Rechtskraft erwachsen.

2.2 Gemäss Absatz 1 der Übergangsbestimmungen zur Änderung des Asylgesetzes vom 14. Dezember 2012 gilt für die im Zeitpunkt des Inkrafttretens der Rechtsänderung (am 1. Februar 2014) hängigen Verfahren mit Ausnahme der Absätze 2 4 das neue Recht. "Hängige Verfahren" im Sinne von Absatz 1 der Übergangsbestimmungen sind auch beim Bundesverwaltungsgericht hängige Beschwerdeverfahren (vgl. BVGE 2014/26 E. 1.3). Auf diese ist somit neues Recht anzuwenden, sofern keine der in den Absätzen 2 4 der Übergangsbestimmungen genannten Ausnahmen greift. Da hier keine Ausnahme zur Anwendung gelangt, ist auf das vorliegende Beschwerdeverfahren neues Recht anzuwenden.

2.3 Die im Beschwerdeverfahren möglichen Rügegründe und die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts ergeben sich vorliegend aus Art. 112
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 112 - 1 La procedura delle autorità federali è retta dalle disposizioni generali sull'organizzazione giudiziaria federale.
1    La procedura delle autorità federali è retta dalle disposizioni generali sull'organizzazione giudiziaria federale.
2    Le disposizioni relative alla sospensione dei termini non si applicano alle procedure previste negli articoli 65 e 76 capoverso 1 lettera b numero 5.
des Ausländergesetzes (AuG, SR 142.20) in Verbindung mit Art. 49
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti;
c  l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso.
VwVG (vgl. BVGE 2014/26 E. 5.4 f.).

2.4 Das Bundesverwaltungsgericht hat vorliegend gestützt auf Art. 111a Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 111a Procedura e decisione - 1 Il Tribunale amministrativo federale può rinunciare allo scambio di scritti.382
1    Il Tribunale amministrativo federale può rinunciare allo scambio di scritti.382
2    Le decisioni su ricorso secondo l'articolo 111 sono motivate solo sommariamente.
AsylG auf die Durchführung eines Schriftenwechsels verzichtet.

3.

3.1 In der Beschwerde wird unter anderem beantragt, die angefochtene Verfügung sei wegen Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör, insbesondere durch eine unzulässige antizipierte Beweiswürdigung und die damit verbundene unvollständige und unzutreffende Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts aufzuheben und zur Abnahme der offerierten, rechtserheblichen Beweise an die Vorinstanz zurückzuweisen.

3.2.1 Im Asylverfahren - wie im übrigen Verwaltungsverfahren - gilt der Untersuchungsgrundsatz, das heisst, die Asylbehörde hat den rechtserheblichen Sachverhalt vor ihrem Entscheid von Amtes wegen vollständig und richtig abzuklären (Art. 6
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
AsylG i.V.m. Art. 12
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 12 - L'autorità accerta d'ufficio i fatti e si serve, se necessario, dei seguenti mezzi di prova:
a  documenti;
b  informazioni delle parti;
c  informazioni o testimonianze di terzi;
d  sopralluoghi;
e  perizie.
VwVG, Art. 106 Abs. 1 Bst. b
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359
AsylG). Dabei muss sie die für das Verfahren erforderlichen Sachverhaltsunterlagen beschaffen, die relevanten Umstände abklären und darüber ordnungsgemäss Beweis führen können (vgl. BVGE 2012/21 E. 5; 2009/50 E. 10.2.1). Die Sachverhaltsfeststellung ist unvollständig, wenn die Behörde nicht alle für den Entscheid rechtsrelevanten Sachumstände berücksichtigt hat. Unrichtig ist die Sachverhaltsfeststellung, wenn der Verfügung ein falscher und aktenwidriger Sachverhalt zugrunde gelegt wird, etwa weil die Rechtserheblichkeit einer Tatsache zu Unrecht verneint wird, so dass diese nicht zum Gegenstand eines Beweisverfahrens gemacht wird, oder weil Beweise falsch gewürdigt worden sind (vgl. BVGE 2012/21 E. 5).

Gemäss Art. 8
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
1    Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
a  dichiarare le sue generalità;
b  consegnare i documenti di viaggio e d'identità;
c  indicare, in occasione dell'audizione, le ragioni della sua domanda d'asilo;
d  designare in modo completo eventuali mezzi di prova e fornirli immediatamente oppure adoperarsi per procurarseli entro un termine adeguato, sempre che sia ragionevole esigerlo;
e  collaborare al rilevamento dei dati biometrici;
f  sottoporsi a un esame medico ordinato dalla SEM (art. 26a).
2    Si può esigere dal richiedente che faccia tradurre in una lingua ufficiale svizzera i documenti redatti in una lingua straniera.
3    Nel corso del procedimento, il richiedente che soggiorna in Svizzera deve tenersi a disposizione delle autorità federali e cantonali. Deve comunicare immediatamente alle autorità del Cantone o del Comune (autorità cantonale) competenti secondo il diritto cantonale il suo indirizzo e ogni mutamento dello stesso.
3bis    Il richiedente che senza un valido motivo viola il suo obbligo di collaborare o non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo per più di 20 giorni rinuncia di fatto alla continuazione del procedimento. Lo stesso vale per il richiedente che senza un valido motivo non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo in un centro della Confederazione per più di cinque giorni. La domanda è stralciata in entrambi i casi senza formalità. Una nuova domanda può essere presentata al più presto dopo tre anni. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 195121 sullo statuto dei rifugiati.22
4    In caso di decisione esecutiva d'allontanamento, il richiedente è tenuto a collaborare all'ottenimento di documenti di viaggio validi.
AsylG hat die asylsuchende Person die Pflicht und unter dem Blickwinkel des rechtlichen Gehörs im Sinne von Art. 29
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 29 - La parte ha il diritto d'essere sentita.
VwVG und Art. 29 Abs. 2
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
1    In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
2    Le parti hanno diritto d'essere sentite.
3    Chi non dispone dei mezzi necessari ha diritto alla gratuità della procedura se la sua causa non sembra priva di probabilità di successo. Ha inoltre diritto al patrocinio gratuito qualora la presenza di un legale sia necessaria per tutelare i suoi diritti.
BV das Recht, an der Feststellung des Sachverhalts mitzuwirken, wobei sie bei der Anhörung und auch im späteren Verlauf des Verfahrens der Behörde alle Gründe mitzuteilen hat, die für die Asylgewährung relevant sein könnten (vgl. BVGE 2012/21 E. 5; 2009/50 E. 10.2.1; 2008/24 E. 7.2). Insbesondere haben Asylsuchende allfällige Beweismittel vollständig zu bezeichnen und diese unverzüglich einzureichen oder, soweit dies zumutbar erscheint, sich darum zu bemühen, sie innerhalb einer angemessenen Frist zu beschaffen (Art. 8 Abs. 1 Bst. d
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
1    Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
a  dichiarare le sue generalità;
b  consegnare i documenti di viaggio e d'identità;
c  indicare, in occasione dell'audizione, le ragioni della sua domanda d'asilo;
d  designare in modo completo eventuali mezzi di prova e fornirli immediatamente oppure adoperarsi per procurarseli entro un termine adeguato, sempre che sia ragionevole esigerlo;
e  collaborare al rilevamento dei dati biometrici;
f  sottoporsi a un esame medico ordinato dalla SEM (art. 26a).
2    Si può esigere dal richiedente che faccia tradurre in una lingua ufficiale svizzera i documenti redatti in una lingua straniera.
3    Nel corso del procedimento, il richiedente che soggiorna in Svizzera deve tenersi a disposizione delle autorità federali e cantonali. Deve comunicare immediatamente alle autorità del Cantone o del Comune (autorità cantonale) competenti secondo il diritto cantonale il suo indirizzo e ogni mutamento dello stesso.
3bis    Il richiedente che senza un valido motivo viola il suo obbligo di collaborare o non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo per più di 20 giorni rinuncia di fatto alla continuazione del procedimento. Lo stesso vale per il richiedente che senza un valido motivo non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo in un centro della Confederazione per più di cinque giorni. La domanda è stralciata in entrambi i casi senza formalità. Una nuova domanda può essere presentata al più presto dopo tre anni. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 195121 sullo statuto dei rifugiati.22
4    In caso di decisione esecutiva d'allontanamento, il richiedente è tenuto a collaborare all'ottenimento di documenti di viaggio validi.
AsylG). Die Mitwirkungspflicht gilt insbesondere für solche Tatsachen, die eine Partei besser kennt als die Behörden und welche diese ohne ihre Mitwirkung gar nicht oder nicht ohne vernünftigen Aufwand erheben können (vgl. BVGE 2008/24 E. 7.2).

3.2.2 Das in Art. 29 Abs. 2
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
1    In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
2    Le parti hanno diritto d'essere sentite.
3    Chi non dispone dei mezzi necessari ha diritto alla gratuità della procedura se la sua causa non sembra priva di probabilità di successo. Ha inoltre diritto al patrocinio gratuito qualora la presenza di un legale sia necessaria per tutelare i suoi diritti.
BV verankerte und in den Art. 29 ff
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 29 - La parte ha il diritto d'essere sentita.
. VwVG für das Verwaltungsverfahren konkretisierte rechtliche Gehör dient einerseits der Aufklärung des Sachverhalts, andererseits stellt es ein persönlichkeitsbezogenes Mitwirkungsrecht der Parteien dar. Der Anspruch auf rechtliches Gehör umfasst unter anderem das Recht, mit eigenen Begehren angehört zu werden und zu den für die Entscheidung wesentlichen Punkten Stellung nehmen zu können. Der Grundsatz des rechtlichen Gehörs beinhaltet die Pflicht der Behörden, die Vorbringen der vom Entscheid in ihrer Rechtsstellung betroffenen Person sorgfältig und ernsthaft zu prüfen und in der Entscheidfindung zu berücksichtigen (Art. 32 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 32 - 1 Prima di decidere, l'autorità apprezza tutte le allegazioni rilevanti prodotte dalla parte in tempo utile.
1    Prima di decidere, l'autorità apprezza tutte le allegazioni rilevanti prodotte dalla parte in tempo utile.
2    Essa può tener conto delle allegazioni tardive che sembrino decisive.
VwVG).

Einen weiteren Aspekt des rechtlichen Gehörs bildet die Pflicht der Behörde zur Abnahme der angebotenen und tauglichen Beweismittel (Art. 33
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 33 - 1 L'autorità ammette le prove offerte dalla parte se paiano idonee a chiarire i fatti.
1    L'autorità ammette le prove offerte dalla parte se paiano idonee a chiarire i fatti.
2    Se la loro assunzione implichi una spesa relativamente elevata, che andrebbe a carico della parte ove fosse soccombente, l'autorità può subordinarla alla condizione che la parte anticipi, entro un termine, le spese che possono essere ragionevolmente pretese da essa; la parte indigente ne è dispensata.
VwVG). Der Anspruch als solcher umfasst unter anderem das Recht, Beweisanträge zu stellen, und - als Korrelat - die Pflicht der Behörde zur Beweisabnahme. Beweise sind im Rahmen dieses verfassungsmässigen Anspruchs indessen nur über jene Tatsachen abzunehmen, die für die Entscheidung der Streitsache erheblich sind (vgl. BVGE 2007/21 E. 11.1.3; Urteil des BVGer D-6806/2013 vom 18. Juli 2016 E. 9.1.2 [zur Publikation vorgesehen]).

Aus dem Grundsatz des rechtlichen Gehörs ergibt sich schliesslich, dass die verfügende Behörde in ihrem Entscheid die Überlegungen zu nennen hat, von denen sie sich leiten liess und auf die sich ihr Entscheid stützt. Die Begründung des Entscheides muss so abgefasst sein, dass sich sowohl die betroffene Person als auch die Rechtsmittelinstanz über die Tragweite des Entscheides ein Bild machen können und erstere den Entscheid gegebenenfalls sachgerecht anfechten kann. Die Begründungsdichte richtet sich dabei nach dem Verfügungsgegenstand, den Verfahrensumständen und den Interessen der Beteiligten, wobei bei schwerwiegenden Eingriffen in deren rechtlich geschützte Interessen - und um solche geht es bei der Prüfung eines Asylgesuches - eine sorgfältige Begründung verlangt wird (vgl. BVGE 2011/37 E. 5.4.1; 2008/47 E. 3.2).

3.3

3.3.1 In formeller Hinsicht wird auf Beschwerdeebene gerügt, die Vorinstanz habe einseitig auf die Asylakten abgestellt und den Sachverhalt nicht rechtsgenüglich abgeklärt. Sie habe die Abnahme der in der Eingabe vom 13. Juni 2013 gestellten Beweisergänzungsanträge ohne Angabe von Gründen verweigert, obwohl diese Anträge für die Feststellung des Sachverhalts erheblich und geeignet seien, den Nachweis der Unzumutbarkeit der Rückkehr nach Kosovo zu erbringen. Die Anhörung der Zeugen sei notwendig, weil ihre Aussagen den Prozessausgang zu ändern vermöchten. Indem es über rechtserhebliche Tatsachen nicht habe Beweis führen lassen, habe das BFM den Anspruch der Beschwerdeführenden auf Beweisführung und auf rechtliches Gehör sowie Art. 8
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 8 - Ove la legge non disponga altrimenti, chi vuol dedurre il suo diritto da una circostanza di fatto da lui asserita, deve fornirne la prova.
ZGB verletzt. Mit der unzulässigen antizipierten Beweiswürdigung sei die Vorinstanz ihrer Pflicht zur Abklärung des rechtserheblichen Sachverhalts in Verletzung von Art. 49 Bst. b
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti;
c  l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso.
VwVG nicht nachgekommen, weshalb die Sache zur Abnahme der offerierten rechtserheblichen Beweise zurückzuweisen sei.

Namentlich habe das Bundesamt keinen der zum Thema "Blutrache" und "UCK-Vergangenheit" angerufenen Zeugen (ehemalige UCK-Kämpfer und UCK-Kommandanten) befragt, welche die konkrete Bedrohungslage wahrgenommen hätten und über die UCK-Vergangenheit des Beschwerdeführers berichten könnten.

Die Vorinstanz sei in der angefochtenen Verfügung von der Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs ausgegangen, ohne die Kriterien im Rahmen einer gemäss BVGE 2007/10 erforderlichen Einzelfallabklärung vor Ort vertieft und umfassend geprüft zu haben. Der Bericht der Schweizer Auslandsvertretung vom 14. Mai 2013 genüge den Anforderungen an eine konkrete Analyse der Situation vor Ort nicht, da dem Bericht lediglich eine Befragung von Y._______ zugrunde liege. Weitere Abklärungen bezüglich der Reintegrationskriterien habe die Vorinstanz nicht vorgenommen, und sie habe die Zumutbarkeitsfrage einzig aufgrund der Angaben der Beschwerdeführenden, welche letztmals 1999 in Kosovo gelebt hätten, geprüft. Dadurch sei in ungenügender Weise abgeklärt, ob sich die Beschwerdeführenden in ihrer Heimat auf ein soziales Netz abstützen könnten und ob eine ausreichende wirtschaftliche Lebensgrundlage bestehe. Mangels einer umfassenden Abklärung der Reintegrationskriterien beruhe die angefochtene Verfügung auf einem unvollständig festgestellten Sachverhalt, weshalb die Vorinstanz anzuweisen sei, die erforderlichen Abklärungen vorzunehmen und neu zu entscheiden.

3.3.2 Soweit es sich bei diesen Rügen um eine Kritik an der rechtlichen Würdigung des Sachverhaltes durch die Vorinstanz handelt, werden diese im Rahmen der Behandlung der materiellen Anträge der Beschwerdeführenden zu prüfen sein. Das BFM hat in der angefochtenen Verfügung den konkret zu beurteilenden Sachverhalt korrekt zusammengefasst, sich einlässlich mit diesem befasst und ihn hinreichend rechtlich gewürdigt. Es hat dargelegt, aus welchen Gründen es das Vorbringen einer drohenden Blutrache als unglaubhaft erachtet (vgl. die nachfolgende E. 6) und aufgrund welcher Überlegungen es zum Schluss gelangt ist, dass nicht nachvollziehbar sei, dass der Beschwerdeführer wegen einer allfälligen UCK-Vergangenheit asylbeachtliche Nachteile zu befürchten habe. Die Verfügung wurde im Asylpunkt denn auch nicht angefochten. Die Ergebnisse der Botschaftsabklärung vom 14. Mai 2013 basieren zwar hauptsächlich auf den Aussagen von Y._______, (...) und (...) der Beschwerdeführenden in deren Heimatdorf in Kosovo; der Botschaftsantwort vom 14. Mai 2013 ist jedoch zu entnehmen, dass auch mit weiteren (...) gesprochen wurde; ferner sind keine Anhaltspunkte dafür ersichtlich, dass Y._______ unwahre Angaben gemacht hätte. Die Botschaftsabklärung enthält im Gegenteil hinreichende und differenzierte Informationen, welche eine Beurteilung der Reintegrationschancen der Beschwerdeführenden in ihrem Heimatdorf erlauben. Sie erfüllt somit die Anforderungen der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts an eine Einzelfallabklärung vor Ort (vgl. BVGE 2007/10). Der Sachverhalt ist demzufolge auch hinsichtlich der Frage nach Wegweisungsvollzugshindernissen rechtsgenüglich erstellt.

3.3.3 Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Vorinstanz in antizipierter Beweiswürdigung (vgl. dazu BVGE 2008/24 E. 7.2, mit weiteren Hinweisen) darauf verzichten konnte, eine erneute Anhörung der Beschwerdeführenden, Befragungen von Zeugen und Zeuginnen mit Wohnsitz in Jj._______, Kk._______ und O._______ (darunter I._______, T._______, weitere Verwandte und Bekannte sowie ehemalige UCK-Kämpfer und UCK-Kommandanten) oder weitere Abklärungen zur Situation vor Ort durchzuführen. Die Rügen der mangelhaften Feststellung des Sachverhaltes und der Verletzung der Begründungspflicht erweisen sich demnach als unbegründet.

4.

4.1 Lehnt das Staatssekretariat das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG).

4.2 Die Beschwerdeführenden verfügen weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG; vgl. BVGE 2013/37 E. 4.4; 2009/50 E. 9, je m.w.H.).

5.

5.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, regelt das Staatssekretariat das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG; Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.252 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.253
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.254
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:255
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP257;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi259 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM260 o dell'articolo 68 della presente legge.261
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.262
AuG).

6.

6.1 In der Beschwerde wird an der Glaubhaftigkeit der Vorbringen festgehalten und geltend gemacht, die Ausführungen der Vorinstanz zur Widersprüchlichkeit der Aussagen der Beschwerdeführenden seien gesamthaft betrachtet nicht stichhaltig, zumal deren Aussagen im Kern deckungsgleich seien. Der Umstand, dass die (...) Behörden die Asylgesuche abgelehnt hätten, dürfe den Beschwerdeführenden nicht zum Nachteil gereichen, zumal die Ablehnungsgründe nicht bekannt seien und die Gefährdungslage damals noch nicht derart akut gewesen sei wie heute. Die UCK habe den Beschwerdeführer 1999 gefangen genommen und ihn zum Kriegsdienst gezwungen. Man habe ihn exekutieren wollen, weil er Ashkali sei und überdies mit einer Serbin verheiratet gewesen sei und mit ihr einen Sohn habe. Dd._______, damals Unterkommandant und heute Inhaber einer (...) in G._______, habe die anderen UCK-Kämpfer darauf aufmerksam gemacht, dass der Beschwerdeführer sieben Kinder habe, und ihm damit das Leben gerettet. Blutrache und Ehrenmorde seien in Kosovo ein ernsthaftes Problem; seit dem Ende des Kommunismus habe der Kanun, das mündlich überlieferte albanische Gewohnheitsrecht aus dem Mittelalter, an Einfluss gewonnen. Der junge Staat sei zu schwach, um diese Dynamik der Selbstjustiz regulieren zu können, und eine Blutrache oder Blutfehde könne nur im Einverständnis der Konfliktparteien und durch Vermittlung eines traditionellen Schlichters gestoppt werden. Halte man sich das Ausmass der Ehrenmorde in jüngster Vergangenheit vor Augen, müsse man die Befürchtungen der Beschwerdeführenden ernst nehmen und von einer anhaltenden Lebensgefahr für sie ausgehen. Dass das Ausmass der Fehde zwischen den beiden Familien der Auskunftsperson der Schweizer Botschaft, Y._______, beziehungsweise der kosovarischen Bevölkerung nicht bekannt sei, sei nicht ungewöhnlich, zumal die Beschwerdeführenden seit 1999 nicht mehr in Kosovo gewesen seien und die Konfliktparteien in der Regel kein Interesse hätten, die Sache öffentlich zu machen. Tatsache sei, dass der Beschwerdeführer in der Zwischenzeit bei der (...) Polizei Strafanzeige gegen U._______ eingereicht und dabei diverse Beweismittel eingereicht habe. Ungeachtet der Tatsache, dass der Bundesrat Kosovo als verfolgungssicheren Staat bezeichnet habe, seien die Beschwerdeführenden angesichts ihrer Herkunft und Vergangenheit sowie in Anbetracht der Fehde in ihrer Heimat der Verfolgung ausgesetzt. U._______ wohne mit seiner Familie im wenige Kilometer von F._______ entfernten Ort R._______. Da diese Familie in Kosovo einflussreich und mächtig sei und Ll._______, ein Bruder von U._______, der Kosovo Police angehöre, seien die kosovarischen Behörden weder willens noch fähig, die Beschwerdeführenden zu schützen, so
dass diese der Familie Q._______ schutzlos ausgeliefert seien. In der Schweiz hingegen fühlten sie sich sicher, weil ihr Schutz durch die Polizei garantiert werde. Ob die Familie Q._______ vom Aufenthalt der Beschwerdeführenden in der Schweiz Kenntnis habe, sei nicht bekannt. I._______ habe sich damals aufgrund massiver Drohungen des Vaters von T._______ von dieser trennen müssen. Die Trennung habe nicht zu einem Abbau der Spannungen geführt, und I._______ Heirat habe nichts daran geändert, dass er und T._______ eine gemeinsame Tochter hätten. Entgegen der Auffassung der Vorinstanz werde auch I._______ von der Familie Q._______ bedroht. Dass T._______ und I._______ im selben Ort lebten, sei U._______ nicht bekannt. Dieser habe seine Tochter seit der Geburt der Enkelin verstossen und jeglichen Kontakt zu ihr abgebrochen. Insoweit erstaune es nicht, dass T._______ die Nähe zum Vater des gemeinsamen Kindes suche. Dass die Familie Q._______ ihre Todesdrohungen bislang noch nicht wahr gemacht habe, sei wohl dem Zufall zu verdanken. Mm._______, der Bruder des Beschwerdeführers, sei in Bb._______ beinahe Opfer einer Geiselnahme durch die Familie Q._______ geworden. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis die angedrohte Blutrache in die Tat umgesetzt werde. Die Beschwerdeführenden seien bereits in O._______ verfolgt und bedroht worden, und es erfolgten ständige Drohanrufe. U._______ habe sogar die Schwester der Beschwerdeführerin bedroht. Die kürzlichen Aufenthalte von Verwandten der Beschwerdeführenden in Kosovo würden nicht beweisen, dass die Beschwerdeführenden dort sicher seien, da die Aufenthalte nur von kurzer Dauer gewesen und ferienhalber, spontan und anonym erfolgt seien, so dass niemand von ihrer Anwesenheit Kenntnis gehabt habe.

6.2 Diese Einwände sind nicht geeignet, zu einer von derjenigen der Vorinstanz abweichenden Beurteilung der Glaubhaftigkeit der Vorbringen der Beschwerdeführenden zu gelangen. Die Ausführungen in der Beschwerde erschöpfen sich grösstenteils in unbelegten Behauptungen. Der Umstand, dass Blutrache in Kosovo nach wie vor existiert, entbindet die Beschwerdeführenden nicht davon, glaubhaft darzutun, weshalb gerade sie von einer solchen bedroht sein sollten. Der Hinweis in der Stellungnahme vom 13. Juni 2013 zur Botschaftsabklärung auf ein elftes Opfer von Blutrache in einer Fehde zwischen zwei verfeindeten Familien, über die in einer kosovarischen Zeitung berichtet wurde, weist keinen persönlichen Bezug zu den Beschwerdeführenden oder zur Familie Q._______ auf und hat daher für die Beurteilung der Glaubhaftigkeit der Vorbringen der Beschwerdeführenden keine ausschlaggebende Bedeutung. Das BFM hat ausführlich und überzeugend dargelegt, weshalb es zum Schluss gelangte, dass die behauptete Fehde zwischen den zwei Familien nicht das behauptete Ausmass angenommen habe (vgl. Sachverhalt Bst. Q.b). Dabei stützte es sich auf die Botschaftsabklärung vom Mai 2013, welche ergeben hatte, dass zwar Gerüchte über eine Heirat zwischen I._______ und T._______, der Nichte eines Leiters einer Polizeieinheit in G._______, Ll._______, sowie über ein gemeinsames Kind zirkulierten. T._______ Eltern seien über die Beziehung der beiden nicht glücklich, weil I._______ ein Roma sei; T._______ halte jedoch an der Beziehung fest. Zwar sei es vorstellbar, dass ihre Familie eine Ehe zwischen einer Albanerin und einem Roma nicht befürworte, doch erschienen die behaupteten Drohungen als übertrieben, und der Beschwerdeführer sei in Kosovo deswegen nicht bedroht worden (vgl. Botschaftsantwort vom 14. Mai 2013 S. 4 f.). Das einzige diesbezüglich auf Beschwerdeebene vorgebrachte Gegenargument, wonach das Ausmass der Fehde in Kosovo nicht bekannt sei, weil die Konfliktparteien kein Interesse hätten, die Sache öffentlich zu machen und die Beschwerdeführenden seit 1999 nicht mehr in Kosovo gewesen seien, ist nicht stichhaltig. Es ist überdies mit dem Vorbringen des Beschwerdeführers nicht zu vereinbaren, wonach der Dorfvorsteher von R._______, dem Heimatdorf von U._______, diesen aufgefordert habe, den Beschwerdeführer zu töten, und ihm gedroht habe, ihn andernfalls aus dem Dorf zu vertreiben. Gemäss Angaben des Beschwerdeführers hält sich U._______ mit seiner Ehefrau grösstenteils in seinem Heimatdorf in Kosovo auf, obschon er den Beschwerdeführer offensichtlich nicht getötet hat.

6.3 Keine der angeblichen Behelligungen (telefonische Drohungen gegenüber dem Beschwerdeführer und seiner Ehefrau sowie deren Schwester in Aa._______ (Kosovo) sowie ein angeblicher Entführungsversuch den Bruder des Beschwerdeführers in der Schweiz betreffend) werden über blosse Behauptungen hinaus substanziiert vorgebracht geschweige denn mit tauglichen Beweismitteln belegt. Als einziges Beweismittel anerboten die Beschwerdeführenden, es seien Verwandte und Bekannte zu diesen Vorkommnissen zu befragen (vgl. die Beweisanträge in Ziff. 5 der Stellungnahme vom 13. Juni 2013 und in der Beschwerde). Aus den Akten ergeben sich keine Hinweise auf entsprechende Strafuntersuchungen, welche zu einer Anklage, geschweige denn einer Verurteilung von U._______ oder Mitgliedern seiner Familie für gegen Angehörige der Familie S._______ begangene Delikte geführt hätten. Als geradezu absurd erscheint die Aussage, der Beschwerdeführer erhalte Drohanrufe auf sein Mobiltelefon, obwohl die Familie Q._______ nicht wisse, dass die Beschwerdeführenden sich in der Schweiz aufhalten. Als wenig überzeugend erweist sich schliesslich auch die Behauptung, mehrere Brüder des Beschwerdeführers hätten sich deshalb unbehelligt in Kosovo aufhalten können, weil sie dies nur kurz und ferienhalber getan hätten und niemand von ihrer Anwesenheit Kenntnis gehabt habe. Da die angeblich drohende Blutrache weder im erstinstanzlichen Verfahren noch auf Beschwerdeebene glaubhaft gemacht werden konnte, erübrigen sich Ausführungen zur Schutzfähigkeit und -willigkeit des kosovarischen Staates.

6.4 Die Widersprüche in den Aussagen der Beschwerdeführenden zu ihrer angeblichen Reise von O._______ nach Kosovo und zu den vorgebrachten Ereignissen an der Grenze zwischen Montenegro und Kosovo (vgl. Sachverhalt Bst. M.b, M.c und Q.c) werden in der Beschwerde nicht aufgelöst. Ergänzend zu den Erwägungen der Vorinstanz ist festzuhalten, dass nicht plausibel ist, dass der Beschwerdeführer (mit seiner Familie) von O._______ aus nach Kosovo gereist wäre und sich dort während zweier Wochen illegal aufgehalten hätte, wenn er sich tatsächlich vor der Ermordung durch Angehörige der Familie Q._______ oder vor einer Inhaftierung wegen Desertion aus der UCK gefürchtet hätte. Dass der Beschwerdeführer gemäss eigenen Angaben bereits nach einer eintägigen Festhaltung entlassen worden sei, lässt überdies den Schluss zu, dass gegen ihn in Kosovo nichts vorliegt und er dort nicht gesucht wird. Gemäss der Botschaftsantwort vom 14. Mai 2013 hatte Y._______, die Auskunftsperson der Botschaft, ehemaliger (...) der Beschwerdeführenden in Kosovo und (...), keine Kenntnis von einem Einsatz des Beschwerdeführers für die UCK; einen solchen konnte er aber auch nicht völlig ausschliessen. Da der Beschwerdeführer (und sein Bruder Cc._______) während des Krieges in Montenegro arbeiteten und ersterer während der NATO-Bombardierungen versuchte, seine Familie zu sich zu holen, jedoch am Grenzübertritt gehindert wurde, wäre gemäss der Auskunftsperson der Botschaft in diesem Zeitpunkt die einzige Möglichkeit für Kontakte mit der UCK gewesen. Dass der Beschwerdeführer wegen einer früheren Ehe mit einer Serbin und seiner Zugehörigkeit zu den Ashkali als Verräter gegolten habe und die UCK ihn einerseits habe exekutieren wollen und ihn andererseits zum Kriegsdienst gezwungen habe, erscheint jedoch nicht plausibel. Doch selbst wenn er tatsächlich während kurzer Zeit für die UCK im Einsatz gewesen und dann desertiert wäre, ist nicht davon auszugehen, dass er deswegen bis heute mit gravierenden Nachteilen rechnen müsste. Der Botschaftsantwort ist nämlich auch zu entnehmen, dass Cc._______, der gemäss Aussagen des Beschwerdeführers ebenfalls für die UCK gekämpft habe und gemeinsam mit diesem festgenommen worden sei, in seinem Heimatdorf ein Haus gebaut hat und dort unbehelligt Ferien verbringt.

7.

7.1 Der Vollzug kann für Ausländerinnen oder Ausländer unzumutbar sein, wenn sie in Situationen wie Krieg, Bürgerkrieg, allgemeiner Gewalt und medizinischer Notlage im Heimat- oder Herkunftsstaat konkret gefährdet sind (Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.252 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.253
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.254
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:255
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP257;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi259 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM260 o dell'articolo 68 della presente legge.261
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.262
AuG). Wird eine konkrete Gefährdung festgestellt, ist - unter Vorbehalt von Art. 83 Abs. 7
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.252 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.253
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.254
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:255
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP257;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi259 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM260 o dell'articolo 68 della presente legge.261
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.262
AuG - die vorläufige Aufnahme zu gewähren (vgl. BVGE 2014/26 E. 7.10).

7.2

7.2.1 In Kosovo herrscht keine Situation allgemeiner Gewalt, die sich über das ganz Staatsgebiet oder weite Teile desselben erstrecken würde. Der Vollzug der Wegweisung von albanischsprachigen Roma, Ashkali und sogenannten "Ägyptern" nach Kosovo ist in der Regel sodann zumutbar, sofern aufgrund einer Einzelfallabklärung, insbesondere mittels Untersuchungen vor Ort (durch das Verbindungsbüro beziehungsweise heute die Schweizer Botschaft in Pristina) feststeht, dass bestimmte Reintegrationskriterien - wie berufliche Ausbildung, Gesundheitszustand, Alter, ausreichende wirtschaftliche Lebensgrundlage und Beziehungsnetz in Kosovo - erfüllt sind (vgl. BVGE 2007/10 E. 5.3 ff.). Diese Beurteilung ist auch nach Kosovos Unabhängigkeit gültig, zumal die gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Lage bislang keine massgeblichen Veränderungen erfahren hat. Nach den Erkenntnissen des Bundesverwaltungsgerichts sind die kosovarischen Roma, Ashkali und "Ägypter" noch immer erheblichen sozialen und ökonomischen Diskriminierungen ausgesetzt. Insbesondere liegt die Arbeitslosigkeitsquote bei diesen Bevölkerungsgruppen weit über dem allgemeinen Durchschnitt in Kosovo. Zudem sind diese ethnischen Minderheiten nach wie vor mit Diskriminierungen in den Bereichen Wohnen, Schulbildung, Fürsorge, Gesundheitsvorsorge sowie bei der Registrierung konfrontiert (vgl. BVGE 2007/10 E. 5.4). Noch immer kommt es zu einzelnen Übergriffen auf Angehörige von Minderheiten, wobei auch in den Enklaven lebende Serben von solchen Geschehnissen betroffen sind. Aus Angst oder aus Unwissenheit und wegen fehlenden Vertrauens in die Polizei werden viele dieser Vorfälle durch die Minderheit der Roma-, Ashkali- und Ägypter-Gemeinschaft nicht gemeldet. Der Zugang zu Polizei und Justiz ist ihnen zwar grundsätzlich möglich, jedoch wird er unter anderem auch wegen fehlender finanzieller und technischer Ressourcen und der allgemeinen Schwäche des Justizwesens erschwert. Der Minderheitenschutz für verschiedene Ethnien und Religionsgemeinschaften wird denn auch als nicht ausreichend erachtet. Die mit der vollständigen Erlangung der Souveränität Kosovos einhergehende Beendigung der internationalen Überwachung der Umsetzung des Ahtisaari-Plans hat den Minderheiten neue Unsicherheiten gebracht, zumal dieser Plan Minderheitenrechten einen besonderen Stellenwert beimass und den intern Vertriebenen und Flüchtlingen eine würdige Rückkehr und Wiedererlangung ihres Besitzes ermöglichen sollte (vgl. Urteil des BVGer D-1213/2011 vom 30. Januar 2015 E. 6.1.8 und 6.1.3 [als Referenzurteil publiziert]). Aus dieser Situation ist jedoch nicht allgemein auf eine konkrete Gefährdung ethnischer Minderheiten in Kosovo zu schliessen, welche den Vollzug der Wegweisung für
abgewiesene Asylsuchende generell als unzumutbar erscheinen lassen würde. Allein aufgrund der allgemeinen Lage in ihrem Heimatstaat ist daher nicht von einer konkreten Gefährdung der Beschwerdeführenden auszugehen. Die in der Beschwerde vertretene Ansicht, die Lebensbedingungen der Ashkali seien im Gegensatz zu denjenigen der albanischen und serbischen Bevölkerung in Kosovo äusserst prekär und menschenunwürdig, trifft, wie nachfolgend aufgezeigt, auf die Beschwerdeführenden nicht zu.

7.2.2 Wie das BFM in der angefochtenen Verfügung festhielt, hat weder die im Hinblick auf die Aufhebung der vorläufigen Aufnahme erfolgte Einzelfallabklärung des Verbindungsbüros in Pristina vom April 2006 noch die im Rahmen des vorliegenden Verfahrens vorgenommene Abklärung der Botschaft vom Mai 2013 Probleme der Beschwerdeführenden aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit festgestellt: "A._______ n'a absolument aucun problème avec les Albanais du village". Diejenigen Minderheitsangehörigen, die noch im Dorf leben - gemäss dem Botschaftsbericht sind es Angehörige einer einzigen Familie, die im Dorf mehrere Häuser besitzen - "vivent en parfaite coexistence avec la majorité albanaise" (vgl. Botschaftsbericht vom 14. Mai 2013 S. 4). In ihrer Stellungnahme vom 13. Juni 2013 äusserten sich die Beschwerdeführenden nicht zu diesem Ergebnis der Einzelfallabklärung. In der Beschwerde wandten sie ein, die Schlussfolgerung des Botschaftsberichts, wonach sie keine Probleme mit der albanischen Bevölkerung hätten, sei hypothetischer Natur und beruhe lediglich auf Äusserungen von Y._______; dass die Albaner friedlich neben den Angehörigen der albanischsprachigen Minderheiten lebten, sei eine allgemein gehaltene, nicht einzelfallbezogene und somit nicht einschlägige, angebliche Feststellung. Diese unsubstanziierten Einwände sind nicht geeignet, die Abklärungsergebnisse der Botschaft und die Argumentation des BFM in der angefochtenen Verfügung zu relativieren (vgl. dazu auch E. 3.3.2). Die Botschaftsabklärung hat eindeutig ergeben, dass diejenigen RAE-Minderheitsangehörigen, die noch im Herkunftsdorf der Beschwerdeführenden wohnen, mit der albanischen Bevölkerung friedlich zusammenleben, und dass zwischen den Beschwerdeführenden selbst und der albanischen Mehrheitsbevölkerung in F._______ keine Probleme bestehen. In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass gemäss den Abklärungen des schweizerischen Verbindungsbüros in Pristina vom April 2006 die Familie der Beschwerdeführenden bis zu ihrer Flucht vor den Bombardierungen des Dorfes durch die NATO im Mai 1999 als albanisch deklariert war, obwohl sie einer ethnischen Minderheit angehört.

Wären die Beziehungen zwischen der albanischen Mehrheitsbevölkerung und den Ashkali derart schlecht, wie die Beschwerdeführenden glauben machen wollen, hätten Cc._______ und Mm._______ wohl darauf verzichtet, in ihrem Heimatdorf neue Häuser zu bauen. Schliesslich ist auch das Vorbringen, der Beschwerdeführer könne wegen seiner früheren Ehe mit einer Serbin nicht nach Kosovo zurückkehren, nicht plausibel. Die anlässlich der Anhörung erhobene Behauptung, die frühere Ehefrau des Beschwerdeführers habe sich das Leben genommen, nachdem ihr Sohn L._______ nach seiner Rückkehr aus W._______ und X._______ in Kosovo verprügelt worden sei, wird auf Beschwerdeebene nicht aufrechterhalten.

7.2.3 Das BFM führte in der angefochtenen Verfügung aus, die Beschwerdeführenden würden bei einer Rückkehr nach Kosovo eine komfortable Wohnsituation antreffen, da die Familie S._______ in ihrem Heimatdorf F._______ mehrere leer stehende und bewohnbare Häuser besitze. In der Beschwerde wird demgegenüber vorgebracht, die Verwandtschaft "möchte nicht", dass die Beschwerdeführenden in den nach dem Krieg mühsam aufgebauten Häusern wohnten, weil sie befürchteten, dass die Häuser "durch einen Anschlag auf die Familie zerstört werden könnten" (vgl. Beschwerde Ziff. II 16 S. 17 f.). Angesichts der Unglaubhaftigkeit der vorgebrachten Bedrohungsszenarien ist dieses Argument als reine Schutzbehauptung zu werten. Gemäss der Botschaftsantwort vom 14. Mai 2013 (S. 1-5) verfügt die erweiterte Familie S._______ in F._______ über (mindestens) vier Häuser, die im Vergleich mit denen der übrigen Dorfbewohnern sehr gross sind und deren Bau durch Überweisungen von Angehörigen der Familie S._______ finanziert wurden, die im Ausland, insbesondere in der Schweiz, leben. Neben den zwei älteren Häusern, die zwei Onkeln des Beschwerdeführers gehören, haben dessen in der Schweiz wohnhafte Brüder Cc._______ und Mm._______ seit der ersten Botschaftsabklärung vom April 2006 neue, moderne Häuser erbaut. Auch das umliegende Land gehört der Grossfamilie S._______, und auch der Beschwerdeführer besitzt Land in der Nähe der Häuser. Eines der Häuser ist vermietet, und die anderen stehen Familienangehörigen zur Verfügung, wenn sie ihre Heimat besuchen. Angesichts des Umstandes, dass aus einem Haus eines Onkels Fenster, Türen und sämtliche anderen Installationen gestohlen wurden (vgl. die erste Botschaftsantwort vom 28. April 2006), dürfte es durchaus im Interesse der im Ausland wohnenden Hauseigentümer liegen, wenn die Beschwerdeführenden permanent in einem der Häuser der Familie S._______ wohnen würden, weil so die Gefahr von Diebstählen und Plünderungen sinken und sich so allenfalls auch Investitionen in die älteren Häuser lohnen würden.

7.2.4 Das BFM geht in der angefochtenen Verfügung davon aus, dass die Beschwerdeführenden in Kosovo Wege finden würden, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, wie sie dies schon vor der Ausreise getan hätten, und von den zahlreichen Verwandten im Ausland (insbesondere in der Schweiz) eine gewisse finanzielle Hilfe erwartet werden könne. Überdies weist die Vorinstanz auf die Möglichkeit hin, Rückkehrhilfe zu beantragen sowie auf den Reintegrationsfonds für Rückkehrer der kosovarischen Regierung. In der Beschwerde wird hierzu lediglich vorgebracht, die Vorinstanz habe ungenügend abgeklärt, ob die Beschwerdeführenden sich in ihrer Heimat auf ein soziales Netz abstützen könnten und ob eine ausreichende wirtschaftliche Lebensgrundlage bestehe.

Hierzu ist festzuhalten, dass zwar derzeit wahrscheinlich sämtliche Mitglieder der erweiterten Familie S._______ im Ausland leben, insbesondere in der Schweiz - eventuell mit Ausnahme des ältesten Sohnes des Beschwerdeführers, L._______, der bereits mehrmals aus westeuropäischen Staaten nach Kosovo zurückgeführt wurde (vgl. act. C28/18 F6 ff.; A27/11 F6 ff.). Allerdings besuchen drei Brüder des Beschwerdeführers, Cc._______, Mm._______ und Nn._______, ihr Heimatdorf offenbar mehr oder weniger regelmässig, wobei letzterer bei seinen Besuchen jeweils in einem der beiden Häuser seiner Brüder lebt. Sodann ist davon auszugehen, dass insbesondere Cc._______ und Mm._______ beabsichtigen, sich mehr oder weniger regelmässig in ihrem Heimatdorf aufzuhalten oder sich in einem fortgeschrittene Alter eventuell gar permanent dort niederzulassen, zumal sie sonst kaum stattliche Häuser gebaut hätten. Sodann ist anzunehmen, dass die fünf erwachsenen Kinder, welche in der Schweiz (I._______ und K._______), in anderen europäischen Staaten (H._______ und J._______) sowie allenfalls auch in Kosovo (L._______) leben, nach einer Rückkehr der Beschwerdeführenden nach Kosovo sich um eine Aufrechterhaltung des Kontaktes zu ihren Eltern und Geschwistern bemühen werden.

Die Beschwerdeführerin stammt aus Aa._______ (G._______), welches unweit des Herkunftsortes F._______ ihres Ehemannes liegt. Ihre Tochter K._______ hatte an ihrer Anhörung am 25. Januar 2013 auf die Frage nach Verwandten der Familie in Kosovo zu Protokoll gegeben, zwei oder drei Schwestern ihrer Mutter lebten in Kosovo (vgl. N [...], act. B19/15 F34). Auf Vorhalt dieser Aussagen ihrer Tochter bestritt die Beschwerdeführerin an ihrer Anhörung vom 25. Januar 2013, noch Verwandte in Kosovo zu haben. Sie gab an, sie habe keine Brüder, sondern nur Schwestern; zwei Schwestern lebten in Oo._______ und drei in W._______ (vgl. act. C27/11 F4 ff.). Dass entgegen der Behauptung der Beschwerdeführerin jedoch mindestens eine Schwester (und deren Familie) in Aa._______ lebt, geht aus der Stellungnahme der Beschwerdeführenden vom 13. Juni 2013 zur Botschaftsabklärung hervor. Darin wird nämlich unter anderem (unter Angabe ihrer kosovarischen Telefonnummer) vorgebracht, Pp._______, eine Schwester der Beschwerdeführerin, sei in Aa._______ von U._______ bedroht worden. Es ist demzufolge davon auszugehen, dass die Beschwerdeführerin an ihrem Herkunftsort Aa._______ noch über ein verwandtschaftliches Beziehungsnetz verfügt, an dem auch C._______, D._______ und E._______ in Kosovo werden teilhaben können. Sowohl der Beschwerdeführer als auch die Beschwerdeführerin werden überdies ihre früheren sozialen Beziehungsnetze trotz ihrer langjährigen Landesabwesenheit reaktivieren können. Gemäss der Botschaftsabklärung vom Mai 2013 ist die Familie S._______ im Dorf des Beschwerdeführers (F._______) nach wie vor sehr wohl bekannt.

Hinsichtlich des Aufbaus einer wirtschaftlichen Existenzgrundlage nach einer Rückkehr nach Kosovo ist zunächst auf die Botschaftsabklärung zu verweisen, welche ergeben hat, dass der Beschwerdeführer in der Nähe der neu erbauten Häuser seiner Brüder Land besitzt, und dass die Möglichkeit besteht, auf dem Land der Familie S._______ Landwirtschaft zu betreiben, wie dies der Beschwerdeführer auch früher getan hat. Sollte dieser aus gesundheitlichen Gründen dazu nicht mehr in der Lage sein, können die Beschwerdeführerin und die Kinder sich diesbezüglich engagieren. Bei der Beurteilung der Frage, ob die Beschwerdeführenden sich nach einer Rückkehr nach Kosovo eine Existenzgrundlage werden aufbauen können, ist vorliegend nicht nur das verwandtschaftliche oder anderweitige soziale Beziehungsnetz in Kosovo zu berücksichtigen, sondern auch das familiäre Beziehungsnetz insbesondere in der Schweiz und in anderen europäischen Staaten. Hinsichtlich der Wohnsituation ist, wie bereits dargelegt, davon auszugehen, dass die Beschwerdeführenden in F._______ in einem der Häuser eines Bruders oder Onkels der Brüder oder der Onkel des Beschwerdeführers werden wohnen können, sei dies kostenlos oder gegen Bezahlung einer Miete. Hinsichtlich des Aufbaus einer Existenzgrundlage und der Finanzierung der Lebenshaltungskosten einschliesslich der Gesundheitsversorgung ist sodann davon auszugehen, dass die Beschwerdeführenden auf die Unterstützung ihrer fünf erwachsenen Kinder beziehungsweise Geschwister werden zählen können, von denen zwei (I._______ und K._______) in der Schweiz über eine Aufenthaltsbewilligung verfügen. Eine Unterstützung ist im Übrigen insbesondere auch den übrigen drei Söhnen beziehungsweise Brüdern L._______, H._______ und J._______ zuzumuten, deren Straffälligkeit (zusammen mit derjenigen des Beschwerdeführers) letztlich zur Aufhebung der vorläufigen Aufnahme der Familie im Jahr 2007 geführt hat.(vgl. Sachverhalt Bst. D - F). Mit eigenen Anstrengungen und der Unterstützung ihrer Kinder respektive Geschwister wird es den Beschwerdeführenden möglich sein, sich in Kosovo wieder eine Existenzgrundlage aufzubauen und ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Hinsichtlich der mittlerweile volljährig gewordenen Kinder C._______ und D._______ ist festzuhalten, dass die in der Schweiz und in O._______ erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen ihnen bei der Integration in Kosovo von Nutzen sein dürften.

7.3

7.3.1 In der Beschwerde wird geltend gemacht, die Integration der Beschwerdeführenden in der Schweiz sei ausgezeichnet. Sämtliche Familienangehörigen ausser der Mutter sprächen perfekt Hoch- und Schweizerdeutsch, was ihre berufliche Integration erleichtere. K._______ und C._______ seien auf Lehrstellensuche, und es sei möglich, dass beide im Altersheim in Hh._______ eine Lehre als Pflegefachfrau beginnen könnten. Unter Beilage einer einzigen Lohnabrechnung vom August 2013 wurde ferner vorgebracht, der Vater sei als Bauarbeiter erwerbstätig, so dass die Beschwerdeführenden bald keine Sozialhilfe mehr beziehen würden. Aufgrund der starken Assimilierung der Beschwerdeführenden in der Schweiz käme der Vollzug der Wegweisung einer Entwurzelung gleich. Wegen der langen Landesabwesenheit könnten die Beschwerdeführenden in Kosovo nicht auf ein intaktes Beziehungsnetz zurückgreifen; alle nahen Verwandten lebten in der Schweiz. Entgegen der Auffassung der Vorinstanz liege eine erhebliche Entwurzelung der Kinder im Heimatland vor. Die Kinder seien mit den Lebensgewohnheiten in Kosovo nicht mehr vertraut. K._______ sei bei der Einreise in die Schweiz (...) und E._______ (...) Jahre alt gewesen; D._______ sei als (...)jähriger in die Schweiz gekommen und C._______ sei hier geboren und noch gar nie in Kosovo gewesen. Alle Kinder hätten in der Schweiz die Schule besucht, bis sie im Jahr 2008 das Land hätten verlassen müssen.

7.3.2 Vorweg festzuhalten ist, dass die Behauptung in der Beschwerde, die Integration der Familie in der Schweiz sei ausgezeichnet, in den Akten, einschliesslich der zahlreichen, im Lauf des Beschwerdeverfahrens nachgereichten Unterlagen - keine hinreichende Grundlage findet. So ist die Familie nach wie vor von Sozialhilfe abhängig. Einzig D._______ hat sich offenbar ernsthaft darum bemüht, eine Lehrstelle zu finden. Der Lehrvertrag mit der (...) AG als (...) wurde allerdings vom Lehrbetrieb noch vor Lehrbeginn gekündigt, weil D._______ falsche Angaben bezüglich seines Aufenthaltsstatus gemacht hatte. Er wurde von einer Schule für lehrstellensuchende Jugendliche gewiesen, weil er diese nach Unterzeichnung des Lehrvertrages nicht mehr besucht hatte. Eine Lehre als Metallbaupraktiker brach er offenbar wegen "zwischenmenschlicher Differenzen" nach drei Monaten ab. Ob er in der Lage sein wird, die gegenwärtige zweijährige Lehre (bei einem Verwandten seines Schwagers) erfolgreich zu absolvieren, ist offen. Sollte er dies ernsthaft anstreben, kann er beim zuständigen Kanton zu diesem Zweck ein Gesuch um Erteilung einer Aufenthaltsbewilligung einreichen. Seine Schwester C._______ brachte in der Eingabe vom 15. November 2015 vor, sie werde im Jahr 2016 eine "Ausbildung zur Kauffrau" beginnen, welche inklusive Praktikum sechs Semester dauere. Anstelle eines Ausbildungsvertrages reichte sie jedoch lediglich allgemeines Informationsmaterial der (...) Schule beziehungsweise ein Ausbildungskonzept zur Ausbildung "Kauffrau mit eidg. Fähigkeitsausweis" ein. Ein Vergleich der Profile und der Stundentafeln der sechs Semester mit den von C._______ ausgefüllten Motivationsschreiben für die Anmeldung bei (...) sowie der Auswertung einer Schnupperlehre aus der Sicht des Betriebes (vgl. Beilagen zur Eingabe vom 16. Juni 2015) lassen Zweifel aufkommen, ob sie die Voraussetzungen für die Ausbildung als Kauffrau erfüllt.

7.3.3 Alsdann sind für die Beantwortung der Frage, ob der Vollzug der Wegweisung aufgrund einer konkreten Gefährdung im Sinne von Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.252 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.253
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.254
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:255
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP257;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi259 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM260 o dell'articolo 68 della presente legge.261
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.262
AuG unzumutbar ist, ohnehin nicht die persönlichen Verhältnisse der ausländischen Person in der Schweiz, sondern die Situation im Heimat- oder Herkunftsstaat ausschlaggebend, die sich für die ausländische Person im Falle des Vollzugs dorthin ergeben würde. Im Rahmen von Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.252 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.253
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.254
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:255
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP257;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi259 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM260 o dell'articolo 68 della presente legge.261
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.262
AuG unter dem Aspekt des Kindeswohls gemäss Art. 3 Abs. 1
IR 0.107 Convenzione del 20 novembre 1989 sui diritti del fanciullo
CDF Art. 3 - 1. In tutte le decisioni relative ai fanciulli, di competenza sia delle istituzioni pubbliche o private di assistenza sociale, dei tribunali, delle autorità amministrative o degli organi legislativi, l'interesse superiore del fanciullo deve essere una considerazione permanente.
1    In tutte le decisioni relative ai fanciulli, di competenza sia delle istituzioni pubbliche o private di assistenza sociale, dei tribunali, delle autorità amministrative o degli organi legislativi, l'interesse superiore del fanciullo deve essere una considerazione permanente.
2    Gli Stati parti si impegnano ad assicurare al fanciullo la protezione e le cure necessarie al suo benessere, in considerazione dei diritti e dei doveri dei suoi genitori, dei suoi tutori o di altre persone che hanno la sua responsabilità legale, ed a tal fine essi adottano tutti i provvedimenti legislativi ed amministrativi appropriati.
3    Gli Stati parti vigilano affinché il funzionamento delle istituzioni, servizi ed istituti che hanno la responsabilità dei fanciulli e che provvedono alla loro protezione sia conforme alle norme stabilite dalle autorità competenti in particolare nell'ambito della sicurezza e della salute e per quanto riguarda il numero e la competenza del loro personale nonché l'esistenza di un adeguato controllo.
des Übereinkommens vom 20. November 1989 über die Rechte des Kindes (KRK, SR 0.107) zu berücksichtigen ist die Situation in der Schweiz hingegen, wenn Kinder und insbesondere Jugendliche, welche die prägenden Jahre der Adoleszenz in der Schweiz verbracht haben, von einem allfälligen Vollzug der Wegweisung betroffen sind (vgl. E. 7.3.4). Nachdem während des vorliegenden Beschwerdeverfahrens zuerst C._______ und nun auch D._______ volljährig geworden sind, ist das Kindeswohl nur im Fall des jüngsten Kindes E._______ zu berücksichtigen. Die beschwerdeführenden Eltern haben den Grossteil ihres Lebens in Kosovo verbracht, bevor sie im Jahr 1999 im Alter von (...) beziehungsweise (...) Jahren in die Schweiz eingereist sind. Der Umstand, dass sie insgesamt während über 13 Jahren in der Schweiz (und vier Jahre in O._______) gelebt haben, ist für die Frage der Zumutbarkeit des Vollzugs der Wegweisung aufgrund der vorstehenden Erwägungen nicht ausschlaggebend.

7.3.4 Unter dem Aspekt des Kindeswohls gemäss Art. 3 Abs. 1
IR 0.107 Convenzione del 20 novembre 1989 sui diritti del fanciullo
CDF Art. 3 - 1. In tutte le decisioni relative ai fanciulli, di competenza sia delle istituzioni pubbliche o private di assistenza sociale, dei tribunali, delle autorità amministrative o degli organi legislativi, l'interesse superiore del fanciullo deve essere una considerazione permanente.
1    In tutte le decisioni relative ai fanciulli, di competenza sia delle istituzioni pubbliche o private di assistenza sociale, dei tribunali, delle autorità amministrative o degli organi legislativi, l'interesse superiore del fanciullo deve essere una considerazione permanente.
2    Gli Stati parti si impegnano ad assicurare al fanciullo la protezione e le cure necessarie al suo benessere, in considerazione dei diritti e dei doveri dei suoi genitori, dei suoi tutori o di altre persone che hanno la sua responsabilità legale, ed a tal fine essi adottano tutti i provvedimenti legislativi ed amministrativi appropriati.
3    Gli Stati parti vigilano affinché il funzionamento delle istituzioni, servizi ed istituti che hanno la responsabilità dei fanciulli e che provvedono alla loro protezione sia conforme alle norme stabilite dalle autorità competenti in particolare nell'ambito della sicurezza e della salute e per quanto riguarda il numero e la competenza del loro personale nonché l'esistenza di un adeguato controllo.
KRK sind im Rahmen der Prüfung der Zumutbarkeit des Vollzugs sämtliche Umstände einzubeziehen und zu würdigen, die im Hinblick auf eine Wegweisung wesentlich erscheinen. In Bezug auf das Kindeswohl können für ein Kind namentlich folgende Kriterien im Rahmen einer gesamtheitlichen Beurteilung von Bedeutung sein: Alter, Reife, Abhängigkeiten, Art (Nähe, Intensität, Tragfähigkeit) seiner Beziehungen, Eigenschaften seiner Bezugspersonen (insbesondere Unterstützungsbereitschaft und -fähigkeit), Stand und Prognose bezüglich Entwicklung/Ausbildung, sowie der Grad der erfolgten Integration bei einem längeren Aufenthalt in der Schweiz. Gerade letzterer Aspekt, die Dauer des Aufenthaltes in der Schweiz, ist im Hinblick auf die Prüfung der Chancen und Hindernisse einer Reintegration beziehungsweise Integration im Heimatland bei einem Kind als gewichtiger Faktor zu werten, da Kinder nicht ohne guten Grund aus einem einmal vertrauten Umfeld herausgerissen werden sollten. Dabei ist aus entwicklungspsychologischer Sicht nicht nur das unmittelbare persönliche Umfeld des Kindes (d.h. dessen Kernfamilie) zu berücksichtigen, sondern auch dessen übrige soziale Einbettung. Die Verwurzelung in der Schweiz kann eine reziproke Wirkung auf die Frage der Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs haben, indem eine starke Assimilierung in der Schweiz mithin eine Entwurzelung im Heimatstaat zur Folge haben kann, welche unter Umständen die Rückkehr dorthin als unzumutbar erscheinen lässt (vgl. BVGE 2009/51 E. 5.6; 2009/28 E. 9.3.2).

7.3.5 Diese Voraussetzungen sind im vorliegenden Fall indes nicht erfüllt. Das jüngste Kind, E._______, ist in der Schweiz geboren und hat die ersten (...) Lebensjahre hier verbracht. Anschliessend hielt sich E._______ während knapp vier Jahren in O._______ auf. Im Alter von (...) Jahren kehrte sie mit ihrer Familie in die Schweiz zurück, wo sie nun seit gut vier Jahren lebt. Die mittlerweile (...)-jährige E._______ hat zwar vier prägende Jahre ihrer Kindheit in der Schweiz verbracht und befindet sich an der Schwelle zur Adoleszenz. Der Schulbestätigung ihrer Klassenlehrerin vom 16. November 2015 ist zu entnehmen, dass E._______ sich gegenüber Lehrpersonen "anständig und freundlich" verhält und auch zu ihren Klassenkameradinnen und -kameraden "nett" ist. Sie hat jedoch in ihrer Klasse lediglich eine einzige Freundin; mit den anderen Mädchen hat sie nicht viel Kontakt. Ein ihrem Alter entsprechendes eigenes Beziehungsnetz zu anderen Kindern hat sie demnach bisher in der Schweiz kaum aufbauen können. Den Schulunterricht besucht sie zuverlässig; sie gibt sich Mühe, ist fleissig, erhält zusätzliche Deutschlektionen und eine intensive Unterstützung durch eine IF-Lehrerin. Trotzdem ist E._______ gemäss ihrer Lehrerin "leistungsmässig vom Unterrichtsstoff der 6. Klasse weit entfernt". Den Lernberichten über das 3. und 4. Schuljahr in der Schweiz (vgl. Beschwerdebeilagen 41 und 42) ist ebenfalls zu entnehmen, dass E._______ aufgrund ihres Alters jeweils in Klassen eingestuft wurde, deren Niveau sie nicht folgen konnte. Unter diesen Umständen ist nicht davon auszugehen, dass E._______ in der Schweiz derart verwurzelt ist, dass bei ihr eine tiefgreifende Entwurzelung zu befürchten wäre, welcher unter dem Aspekt der Zumutbarkeit des Vollzugs der Wegweisung ausschlaggebende Bedeutung beigemessen werden könnte. Zwar hat E._______ noch nie in Kosovo gelebt, doch ist sie aufgrund ihrer Sozialisierung in einer kosovarischen Familie mit der Kultur und der albanischen Sprache vertraut. Angesichts ihres fröhlichen und aufgestellten Wesens (vgl. Schulbestätigung ihrer Klassenlehrerin vom 16. November 2015) wird sie sich in Kosovo nach einer Eingewöhnungszeit zurecht finden. Überdies wird E._______ in Kosovo - im Gegensatz zur Schweiz - in ihrer Muttersprache die Schule besuchen können, und es ist anzunehmen, dass sie dort eher in einer ihrem Niveau entsprechenden Klasse eingeschult werden wird. Schliesslich ist davon auszugehen, dass sich die Klärung der Aufenthaltssituation der Familie positiv auf die künftige Entwicklung von E._______ auswirken wird. Eine Gefährdung des Kindeswohls bei einer Rückkehr der Familie nach Kosovo ist daher nicht ersichtlich.

7.4

7.4.1 Gesundheitliche Probleme führen praxisgemäss nur dann zur Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs, wenn eine notwendige medizinische Behandlung im Heimatland nicht zur Verfügung steht und sich daraus eine konkrete Gefährdung für die betroffene Person ergibt. Dabei muss eine allgemeine und dringliche medizinische Behandlung, welche zur Gewährleistung einer menschenwürdigen Existenz absolut notwendig ist, verfügbar sein (vgl. BVGE 2011/24 E. 11.1; 2009/28 E. 9.3.1). Demgegenüber liegt noch keine Unzumutbarkeit vor, wenn im Heimatstaat eine dem schweizerischen Standard nicht entsprechende medizinische Behandlung zur Verfügung steht (vgl. BVGE 2011/50 E. 8.3).

7.4.2 Die Beschwerdeführerin gab an der Anhörung zu Protokoll, sie sei gesundheitlich angeschlagen; sie leide an einer Lungenkrankheit. Diesbezüglich liegen allerdings keine aktuellen ärztlichen Zeugnisse bei den Akten. Einer eingereichten Patientenaufklärung vom 11. Dezember 2015 ist zu entnehmen, dass bei der Beschwerdeführerin am 5. Januar 2016 eine Operation an der Hand (Karpaltunnelsyndrom) geplant war. Seither wurden keine weiteren ärztlichen Berichte zum Verlauf der Operation und allfälligen Komplikationen oder weiteren erforderlichen Behandlungen eingereicht.

7.4.3 Bezüglich des psychischen Gesundheitszustandes des Beschwerdeführers wurden als Beschwerdebeilagen zwei fachärztliche Berichte eines Psychiaters vom 8. Februar 2013 und einer Psychiaterin vom 4. September 2013 eingereicht, welche ihm eine posttraumatische Belastungsstörung sowie eine Anpassungsstörung attestieren. Die ärztlichen Berichte wurden in einem engen zeitlichen Zusammenhang mit der Anhörung des Beschwerdeführers zu seinen Asylgründen beziehungsweise dem ablehnenden Asylentscheid des BFM verfasst. Bei einem (...)unfall am (...) zog sich der Beschwerdeführer diverse Frakturen und eine Lungenverletzung zu. In einem Psychosomatischen Konsilium der Rehaklinik Ff._______ vom 30. Juni 2014 wurden eine vorbestehende chronifizierte posttraumatische Belastungsstörung, nach Unfall akzentuiert in Erscheinung tretend (ICD-10: F43.1), akzentuierte Persönlichkeitszüge von histrionisch-narzisstischer und impulsiver Ausprägung (ICD-10: Z73.1) sowie ein dysfunktionales Überzeugungs- und Bewältigungsmuster mit expressivem Schmerzverhalten und Opferrollenproblematik diagnostiziert. Der Patient fühle sich in verschiedener Hinsicht als Opfer, erwarte eine Wiedergutmachung in Form einer definitiven Aufenthaltsbewilligung und neige in seinen Angaben generell zu plakativer Überzeichnung, was durch narzisstische und impulsive Persönlichkeitszüge noch verstärkt werde. Im Austrittsbericht der Rehaklinik vom 7. Juli 2014 wurde die bisherige Tätigkeit als Bauarbeiter wegen der Verletzungsfolgen als nicht mehr zumutbar beurteilt. In der Folge wurden umfassende medizinische Untersuchungen durch die SUVA und die IV veranlasst. Die SUVA stellte in ihrem Schreiben vom 7. Dezember 2015 fest, sie sei aufgrund von umfangreichen medizinischen Abklärungen zum Schluss gelangt, dass von einer weiteren unfallbedingten Behandlung keine namhafte Besserung des Gesundheitszustandes des Beschwerdeführers erwartet werden könne. Leichte Arbeiten seien ganztags möglich; nicht möglich seien unter anderem Heben und Tragen von Gegenständen über 5 kg, permanente Rotationen des linken Armes, Arbeiten in gebückter Position, in der Hocke, unter Stössen und Vibrationen. Die Ergebnisse der im Rahmen der IV-Abklärungen erfolgten spezialärztlichen Untersuchungen (vgl. Sachverhalt Bst. EE) liegen nicht in den Akten. Ob der Beschwerdeführer weiterhin Psychopharmaka zu sich nimmt, geht aus den Akten nicht hervor. Eine medikamentöse Behandlung mit Psychopharmaka ist in Kosovo jedoch auch möglich; der Zugang dürfte anfangs mit Mitteln der Rückkehrhilfe und - sofern erforderlich - langfristig mittels finanzieller Unterstützung insbesondere der in der Schweiz und anderen europäischen Staaten lebenden volljährigen Kinder des Beschwerdeführers
gewährleistet sein. Demzufolge bestehen keine Anhaltspunkte dafür, dass die Beschwerdeführenden an aktuellen, schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen leiden würden, die nur in der Schweiz behandelbar wären und allenfalls ein Vollzugshindernis darstellen könnten.

7.5 Aufgrund dieser Erwägungen ist nicht davon auszugehen (vgl. zum Beweismass BVGE 2014/26 E. 7.7.4), dass die Beschwerdeführenden bei der Rückkehr nach Kosovo aufgrund der allgemeinen Situation oder aus individuellen Gründen wirtschaftlicher, sozialer oder gesundheitlicher Natur in eine existenzielle Notlage geraten würden. Der Vollzug der Wegweisung erweist sich demnach nicht als unzumutbar im Sinne von Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.252 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.253
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.254
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:255
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP257;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi259 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM260 o dell'articolo 68 della presente legge.261
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.262
AuG.

7.6

7.6.1 In der Beschwerde wird beantragt, es sei die Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs festzustellen und die vorläufige Aufnahme anzuordnen. In Bezug auf die vom BFM festgestellte Zulässigkeit (vgl. Art. 83 Abs. 3
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.252 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.253
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.254
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:255
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP257;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi259 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM260 o dell'articolo 68 della presente legge.261
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.262
AuG) beziehungsweise Möglichkeit des Vollzugs der Wegweisung (vgl. Art. 83 Abs. 2
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.252 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.253
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.254
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:255
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP257;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi259 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM260 o dell'articolo 68 della presente legge.261
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.262
AuG) enthält die Beschwerde keine Anträge. Das Bundesverwaltungsgericht kann eine fehlerhafte Verfügung zugunsten einer Partei auch dann ändern (Art. 62 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 62 - 1 L'autorità di ricorso può modificare la decisione impugnata a vantaggio di una parte.
1    L'autorità di ricorso può modificare la decisione impugnata a vantaggio di una parte.
2    Essa può modificare a pregiudizio di una parte la decisione impugnata quando questa violi il diritto federale o poggi su un accertamento inesatto o incompleto dei fatti; per inadeguatezza, la decisione impugnata non può essere modificata a pregiudizio di una parte, a meno che la modificazione giovi ad una controparte.
3    L'autorità di ricorso che intenda modificare la decisione impugnata a pregiudizio di una parte deve informarla della sua intenzione e darle la possibilità di esprimersi.
4    L'autorità di ricorso non è vincolata in nessun caso dai motivi del ricorso.
VwVG), wenn in der Beschwerde kein entsprechendes Begehren formuliert wird. Es ist allerdings nicht gehalten, über die Vorbringen der Parteien hinaus den Sachverhalt vollkommen neu zu erforschen, noch hat es nach allen möglichen Rechtsfehlern zu suchen; vielmehr prüft es von den Parteien nicht aufgeworfene Rechtsfragen nur dann, wenn hierzu aufgrund bestimmter, sich aus den Akten ergebender Anhaltspunkte hinreichend Anlass besteht (vgl. Moser/Beusch/Kneubühler, Prozessieren vor dem Bundesverwaltungsgericht, 2. Auflage, 2013, Rz. 1.54 ff.).

7.6.2 Es bestehen vorliegend jedoch keine konkreten Anhaltspunkte, welche darauf hindeuten würden, dass die Vorinstanz den Vollzug der Wegweisung zu Unrecht als zulässig und möglich bezeichnet haben könnte. In der Beschwerde (Ziff. II 12) wird zwar daran festgehalten, dass die Beschwerdeführenden bei einer Rückkehr nach Kosovo der Blutrache der verfeindeten Familie Q._______ schutzlos ausgeliefert wären, und geltend gemacht, dies würde eine unmenschliche Behandlung im Sinne von Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
EMRK beziehungsweise ein "real risk" gemäss der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) darstellen. Im Weiteren wird daran festgehalten, dass die UCK-Vergangenheit des Beschwerdeführers und seine frühere Ehe mit einer Serbin die Familie zur Zielscheibe möglicher Bedrohungen machen würden und dass sie als Angehörige einer ethnischen Minderheit in Kosovo der Verfolgung ausgesetzt seien. Entgegen der Auffassung der Vorinstanz sei die Furcht der Beschwerdeführenden vor drohenden ernsthaften Nachteilen glaubhaft und objektiv begründet. In Ziff. II 10 der Beschwerde begründen die Beschwerdeführenden die Unzumutbarkeit ihrer Rückkehr nach Kosovo mit der behauptete UCK-Vergangenheit des Beschwerdeführers, dessen früherer Ehe mit einer Serbin, der angeblich drohenden Blutrache sowie der Zugehörigkeit zur ethnischen Minderheit der Ashkali. In den vorstehenden Erwägungen wurde indessen dargelegt, weshalb diese Vorbringen nicht glaubhaft sind und folglich auch nicht die Annahme der Unzumutbarkeit (geschweige denn der Unzulässigkeit) des Vollzugs der Wegweisung der Beschwerdeführenden begründen können. Schliesslich obliegt es den Beschwerdeführenden, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
1    Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
a  dichiarare le sue generalità;
b  consegnare i documenti di viaggio e d'identità;
c  indicare, in occasione dell'audizione, le ragioni della sua domanda d'asilo;
d  designare in modo completo eventuali mezzi di prova e fornirli immediatamente oppure adoperarsi per procurarseli entro un termine adeguato, sempre che sia ragionevole esigerlo;
e  collaborare al rilevamento dei dati biometrici;
f  sottoporsi a un esame medico ordinato dalla SEM (art. 26a).
2    Si può esigere dal richiedente che faccia tradurre in una lingua ufficiale svizzera i documenti redatti in una lingua straniera.
3    Nel corso del procedimento, il richiedente che soggiorna in Svizzera deve tenersi a disposizione delle autorità federali e cantonali. Deve comunicare immediatamente alle autorità del Cantone o del Comune (autorità cantonale) competenti secondo il diritto cantonale il suo indirizzo e ogni mutamento dello stesso.
3bis    Il richiedente che senza un valido motivo viola il suo obbligo di collaborare o non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo per più di 20 giorni rinuncia di fatto alla continuazione del procedimento. Lo stesso vale per il richiedente che senza un valido motivo non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo in un centro della Confederazione per più di cinque giorni. La domanda è stralciata in entrambi i casi senza formalità. Una nuova domanda può essere presentata al più presto dopo tre anni. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 195121 sullo statuto dei rifugiati.22
4    In caso di decisione esecutiva d'allontanamento, il richiedente è tenuto a collaborare all'ottenimento di documenti di viaggio validi.
AsylG; vgl. dazu auch BVGE 2008/34 E. 12), weshalb auch nicht ersichtlich ist, weshalb der Vollzug der Wegweisung nicht möglich sein soll (Art. 83 Abs. 2
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.252 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.253
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.254
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:255
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP257;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi259 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM260 o dell'articolo 68 della presente legge.261
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.262
AuG).

7.7 Zusammenfassend ergibt sich, dass die Vorinstanz den Wegweisungsvollzug zu Recht angeordnet hat. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt daher ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.252 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.253
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.254
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:255
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP257;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi259 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM260 o dell'articolo 68 della presente legge.261
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.262
- 4
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.251
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.252 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.253
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.254
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:255
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP257;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi259 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM260 o dell'articolo 68 della presente legge.261
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.262
AuG).

8.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt und den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt und angemessen ist (Art. 112
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 112 - 1 La procedura delle autorità federali è retta dalle disposizioni generali sull'organizzazione giudiziaria federale.
1    La procedura delle autorità federali è retta dalle disposizioni generali sull'organizzazione giudiziaria federale.
2    Le disposizioni relative alla sospensione dei termini non si applicano alle procedure previste negli articoli 65 e 76 capoverso 1 lettera b numero 5.
AuG i.V.m. Art. 49
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti;
c  l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso.
VwVG). Die Beschwerde ist demnach abzuweisen.

9.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind dessen Kosten von Fr. 600.- den Beschwerdeführenden aufzuerlegen (Art. 37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
VGG i.V.m. Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
VwVG; Art. 1
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 1 Spese processuali
1    Le spese del procedimento dinanzi al Tribunale amministrativo federale (Tribunale) comprendono la tassa di giustizia e i disborsi.
2    La tassa di giustizia copre le spese per la fotocopiatura delle memorie delle parti e gli oneri amministrativi normalmente dovuti per i servizi corrispondenti, quali le spese di personale, di locazione e di materiale, le spese postali, telefoniche e di telefax.
3    Sono disborsi, in particolare, le spese di traduzione e di assunzione delle prove. Le spese di traduzione non vengono conteggiate se si tratta di traduzioni tra lingue ufficiali.
-3
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 3 Tassa di giustizia nelle cause senza interesse pecuniario - Nelle cause senza interesse pecuniario, la tassa di giustizia varia:
a  tra 200 e 3000 franchi se la causa è giudicata da un giudice unico;
b  tra 200 e 5000 franchi negli altri casi.
des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht [VGKE, SR 173.320.2]). Der am 17. Oktober 2013 bezahlte Kostenvorschuss in Höhe von Fr. 600.- ist zur Bezahlung der Verfahrenskosten zu verwenden.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Die Verfahrenskosten von Fr. 600.- werden den Beschwerdeführenden auferlegt. Der in gleicher Höhe geleistete Kostenvorschuss wird zu deren Bezahlung verwendet.

3.
Dieses Urteil geht an die Beschwerdeführenden, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.

Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:

Walter Lang Jacqueline Augsburger

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