Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung V
E-3468/2006/ame
{T 0/2}

Urteil vom 6. März 2009

Besetzung
Richterin Christa Luterbacher (Vorsitz), Richter Jean-Pierre Monnet, Richterin Gabriela Freihofer,
Gerichtsschreiberin Gabriela Oeler.

Parteien
A._______, Äthiopien,
[...],
Beschwerdeführer,

gegen

Bundesamt für Migration (BFM), vormals Bundesamt für Flüchtlinge (BFF), Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.

Gegenstand
Asyl und Wegweisung; Verfügung des BFF vom 4. Feb-ruar 2004 / N.(...).

Sachverhalt:

A.
Eigenen Angaben zufolge verliess der Beschwerdeführer Äthiopien am 5. Juli 2002 auf dem Luftweg in Richtung Italien und reiste am 9. Juli 2002 in die Schweiz ein. Ebenfalls am 9. Juli 2002 suchte er in der Empfangsstelle Vallorbe um Asyl nach. Am 25. Juli 2002 wurde er in Chiasso, wohin er zuvor transferiert worden war, summarisch zu seinen Asylgründen befragt. Dabei gab er zu Protokoll, er sei Angehöriger der Ethnie der Oromo und stamme aus einem Dorf in der Nähe von B._______, Distrikt Harar, wo er zusammen mit seinen Eltern und seinen [...] Geschwistern gewohnt habe. Anfang Juli 1997 sei sein Vater jedoch weggebracht worden. Seither hätten sie keinen Frieden mehr gehabt. Sie seien für alles verdächtigt worden. Er wisse nicht warum, aber jedes Mal habe man nach ihm, dem Beschwerdeführer, gesucht. Die Zahl der Suchaktionen vermöge er nicht zu quantifizieren. Er sei gefragt worden, ob auch er Mitglied der Partei "ONEG" beziehungsweise "OLF" (Oromo Liberation Front) sei, was er negiert habe. Als er es nicht mehr ausgehalten habe, sei er in die benachbarte Stadt B._______ zu Verwandten gegangen und habe sich bei diesen versteckt. Auch dort habe er jedoch kein ruhiges Leben führen können. Seine Mutter habe ihm gesagt, dass ihn das gleiche Schicksal erwarte wie seinen Vater, weshalb er das Land besser verlasse. Er sei deswegen nach Addis Abeba gegangen, doch auch dort sei er von Angehörigen der Regierung beziehungsweise der Polizei nicht in Ruhe gelassen worden. Nach zirka acht Tagen Aufenthalt in Addis Abeba habe er das Land verlassen. Im Verlaufe der Anhörung gab der Beschwerdeführer an, die Leute, die nach ihm gesucht hätten, hätten jeweils nur mit seiner Mutter gesprochen, da sie ihn selbst gar nie angetroffen hätten. Er habe nämlich jeweils flüchten können, wenn sie das Haus betreten hätten.

Der Beschwerdeführer vermochte sich nicht auszuweisen. Er wurde umgehend nach der Asylgesuchsstellung unter Hinweis auf die Möglichkeit eines Nichteintretensentscheides aufgefordert, innert 48 Stunden gültige Reisepapiere einzureichen. Auf seine diesbezüglichen Bemühungen angesprochen, gab der Beschwerdeführer anlässlich der Empfangsstellenbefragung an, er habe bisher nichts unternommen, da er keinerlei Dokumente besitze. Die Reise in die Schweiz sei ihm mit Hilfe eines Schleppers gelungen.

B.
Am 19. August 2002 wurde der Beschwerdeführer von der zuständigen kantonalen Behörde zu seinen Ausreisegründen angehört. Dabei gab er im Wesentlichen an, seinem Vater sei die Zugehörigkeit zur Ethnie der Oromo sowie das Organisieren von Aktivitäten für eine Oromo-Organisation und das Verursachen von Unruhen vorgehalten worden. Da während der Erntezeit immer viele Bauern zu seinem Vater gekommen seien, um die Verteilung der Ernte zu diskutieren, habe die Polizei angenommen, der Vater hätte Einfluss auf die anderen Oromo. Sein Vater sei jedoch nur ein gewöhnlicher Bauer und in keiner Oromo-Organisation aktiv gewesen. Offenbar habe die Polizei auch angenommen, dass er die vermeintlichen Aktivitäten seines Vaters weiterführe, und habe deshalb nach ihm gesucht. Er habe befürchtet, verschleppt zu werden, wie dies immer wieder geschehe, wenn es irgendwelche Probleme mit der Regierung gebe. Die Regierung könnte ihn beispielsweise beschuldigen, dass er mit der OLF Kontakt habe, oder, dass er Informationen verbreite, die für die OLF sehr wichtig seien. Obwohl diese potentiellen Vermutungen unzutreffend seien, sei er in den Jahren 1999 und 2000 im Dorf von der Polizei gesucht worden. Diese habe die Mutter aufgefordert, ihn zur Polizei zu bringen. Bevor sie aktiv nach ihm zu suchen begonnen habe, sei er der Polizei zu Hause ein paar Mal begegnet. Probleme habe es damals keine gegeben. Als dann die Suche nach ihm begonnen habe, habe ihn seine Mutter nach B._______ geschickt, wo er bis 2002 geblieben sei. Obwohl ihn die Polizei in dieser Zeit in B._______ nicht aufgespürt habe, habe er dennoch befürchtet, dass er eines Tages erwischt werde. Sein mit ihm verwandter Logisgeber und die Mutter hätten deshalb zusammen die Ausreise organisiert. Er nehme an, dass der wohlhabende Verwandte die Ausreise mit dem Flugzeug nach Italien bezahlt habe.

Der Beschwerdeführer wurde im Anschluss an die Anhörung schriftlich aufgefordert, folgende Dokumente nachzureichen: eine Kopie des Briefes an seine Mutter, in welcher er von ihr verlangt, dass sie den Dorfältesten um eine Wohnsitzbestätigung und die Schule um eine Schulbestätigung ersucht, die beiden erwähnten Bestätigungen sowie das Antwortschreiben der Mutter beziehungsweise der Geschwister.

C.
Das Bundesamt stellte mit Verfügung vom 4. Februar 2004, eröffnet am 6. Februar 2004, fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, und lehnte das Asylgesuch ab. Gleichzeitig ordnete es die Wegweisung des Beschwerdeführers aus der Schweiz sowie den Vollzug an. Die Vorinstanz begründete ihre Verfügung im Wesentlichen damit, dass die Vorbringen den Anforderungen an die Flüchtlingseigenschaft gemäss Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
des Asylgesetzes vom 26. Juni 1998 (AsylG, SR 142.31) nicht standhalten würden. Den Vollzug der Wegweisung nach Äthiopien befand die Vorinstanz für zulässig, zumutbar und möglich.

D.
Mit Eingabe vom 26. Februar 2004 (Datum des Poststempels) beantragte der Beschwerdeführer bei der vormals zuständigen Schweizerischen Asylrekurskommission (ARK) die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft. Auf die Begründung im Einzelnen wird, soweit wesentlich, in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen.

E.
Mit verfahrensleitender Verfügung der Instruktionsrichterin der ARK vom 5. März 2004 erhob diese für das Beschwerdeverfahren einen Kostenvorschuss in der Höhe von Fr. 600.--. Auf diese Verfügung hin ersuchte der Beschwerdeführer unter Hinweis auf seine Bedürftigkeit um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege. Dieses Gesuch wurde mit Verfügung vom 23. März 2004 gutgeheissen und auf die Erhebung eines Kostenvorschusses wurde nachträglich verzichtet.

F.
Mit Vernehmlassung vom 13. April 2004 schloss die Vorinstanz auf Abweisung der Beschwerde. Mit weiterer Vernehmlassung vom 3. November 2006 verneinte die Vorinstanz sodann das Vorliegen einer schwerwiegenden persönlichen Notlage gemäss dem bis zum 1. Januar 2007 in Kraft stehenden, danach aufgehobenen Art. 44 Abs. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133.
AsylG.

G.
Mit Eingabe vom 16. November 2006 nahm der Beschwerdeführer zur Vernehmlassung der Vorinstanz hinsichtlich der Verneinung einer schwerwiegenden persönlichen Notlage Stellung und reichte zahlreiche, seine Integrationsbemühungen betreffende Unterlagen ein.

H.
Mit Anfrage vom 28. Oktober 2008 ersuchte das seit 1. Januar 2007 für das vorliegende Verfahren zuständige Bundesverwaltungsgericht die kantonale Behörde um Stellungnahme hinsichtlich der allfälligen Bereitschaft, dem Beschwerdeführer gestützt auf den am 1. Januar 2007 neu in Kraft getretenen Art. 14 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 14 Relazione con la procedura prevista dalla legislazione sugli stranieri - 1 Dalla presentazione della domanda d'asilo fino alla partenza dalla Svizzera in seguito a un ordine di allontanamento passato in giudicato, dopo il ritiro della domanda d'asilo o fino a quando sia ordinata una misura sostitutiva nel caso l'esecuzione non sia possibile, il richiedente l'asilo non può avviare una procedura per il rilascio di un permesso di dimora secondo la legislazione sugli stranieri, a meno che non abbia diritto al permesso medesimo.
AsylG eine Aufenthaltsbewilligung zu erteilen.

I.
Mit Antwortschreiben vom 17. November 2008 teilte die angeschriebene kantonale Behörde dem Bundesverwaltungsgericht mit, dass es dem Beschwerdeführer trotz mehrjährigen Aufenthalts in der Schweiz nicht gelungen sei, sich auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren. Weil der Beschwerdeführer finanziell abhängig sei und nach wie vor in einer Asylunterkunft wohne, sei das Amt nicht bereit, beim BFM ein Härtefallgesuch gemäss Art. 14 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 14 Relazione con la procedura prevista dalla legislazione sugli stranieri - 1 Dalla presentazione della domanda d'asilo fino alla partenza dalla Svizzera in seguito a un ordine di allontanamento passato in giudicato, dopo il ritiro della domanda d'asilo o fino a quando sia ordinata una misura sostitutiva nel caso l'esecuzione non sia possibile, il richiedente l'asilo non può avviare una procedura per il rilascio di un permesso di dimora secondo la legislazione sugli stranieri, a meno che non abbia diritto al permesso medesimo.
AsylG einzureichen.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.
1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196821 sulla procedura amministrativa (PA).
des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 (VGG, SR 173.32) beurteilt das Bundesverwaltungsgericht Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
VwVG. Das BFM gehört zu den Behörden nach Art. 33
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
VGG und ist daher eine Vorinstanz des Bundesverwaltungsgerichts. Eine das Sachgebiet betreffende Ausnahme im Sinne von Art. 32
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro:
VGG liegt nicht vor. Das Bundesverwaltungsgericht ist daher zuständig für die Beurteilung der vorliegenden Beschwerde und entscheidet in diesem Bereich endgültig (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale.
AsylG; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200964 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201962 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:69
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199770 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201072 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3473 della legge del 17 giugno 200574 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201578 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201682 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201685 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
des Bundesgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 [BGG, SR 173.110]).

1.2 Das Bundesverwaltungsgericht übernahm bei gegebener Zuständigkeit am 1. Januar 2007 die bei der ARK hängigen Rechtsmittel. Das Bundesverwaltungsgericht ist daher zuständig für die Beurteilung der vorliegenden Beschwerde. Die Beurteilung erfolgt nach neuem Verfahrensrecht (vgl. Art. 53 Abs. 2
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 53 Disposizioni transitorie - 1 La procedura di ricorso contro le decisioni pronunciate prima dell'entrata in vigore della presente legge e contro le quali era ammissibile, secondo il diritto previgente, il ricorso al Tribunale federale o al Consiglio federale, è retta dal diritto previgente.
VGG).

1.3 Die Beschwerde ist form- und fristgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Der Beschwerdeführer ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 6
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
AsylG i.V.m. Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi:
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
, Art. 50
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 50 - 1 Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione.
1    Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione.
2    Il ricorso per denegata o ritardata giustizia può essere interposto in ogni tempo.
und 52
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
VwVG). Auf die Beschwerde ist einzutreten.

2.
Mit Beschwerde kann die Verletzung von Bundesrecht, die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und die Unangemessenheit gerügt werden (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
AsylG).

3.
3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Als Flüchtling wird eine ausländische Person anerkannt, wenn sie in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnte, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt ist oder begründete Furcht hat, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden. Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung von Leib, Leben oder Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken (Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
AsylG).

3.2 Nach Lehre und Rechtsprechung erfüllt eine asylsuchende Person die Flüchtlingseigenschaft im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
AsylG, wenn sie Nachteile von bestimmter Intensität erlitten hat beziehungsweise mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit und in absehbarer Zukunft berechtigterweise befürchten muss, welche ihr gezielt und aufgrund bestimmter, in Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
AsylG aufgezählter Verfolgungsmotive durch Organe des Heimat- oder Herkunftsstaats oder - unter gewissen Voraussetzungen - durch nichtstaatliche Organe zugefügt worden sind beziehungsweise zugefügt zu werden drohen. Dabei ist einerseits die Frage nach der im Zeitpunkt der Ausreise aktuell vorhandenen Furcht zu stellen und andererseits zu prüfen, ob die Furcht vor einer absehbaren Verfolgung begründet ist. Veränderungen der objektiven Situation im Heimatstaat zwischen Ausreise und Asylentscheid sind zugunsten und zulasten des Gesuchstellers zu berücksichtigen (vgl. Entscheide des Schweizerischen Bundesverwaltungsgerichts BVGE 2008/34 E. 7.1 S. 507 f.; 2008/12 E. 5.2 S. 154 f.; 2008/4 E. 5.4 S. 38 f.; 2007/31 E. 5.3 S. 379; Walter Kälin, Grundriss des Asylverfahrens, Basel/Frankfurt a.M. 1990, S. 135 ff.). Für die Feststellung der Flüchtlingseigenschaft muss schliesslich feststehen, dass sich eine von flüchtlingsrechtlich erheblichen Nachteilen bedrohte Person landesweit in einer ausweglosen Situation befindet.

4.
4.1 Das Bundesamt begründete seinen ablehnenden Entscheid damit, dass die Vorbringen des Beschwerdeführers die Anforderungen an die begründete Furcht nicht zu erfüllen vermöchten. So sei dieser selbst kein Mitglied der OLF und habe auch sonst keine politische Aktivität ausgeübt. Zudem habe er nach dem Verschwinden seines Vaters noch weitere fünf Jahre im Heimatland gelebt, ohne je verhaftet worden zu sein. Das BFM schliesst aus dem Umstand, dass der Beschwerdeführer während seiner Aufenthalte in B._______ und Addis Abeba nicht festgenommen worden ist, dass die Behörden an ihm nicht interessiert gewesen seien.

4.2 In der Rechtsmitteleingabe wird dazu geltend gemacht, der Beschwerdeführer habe anlässlich der Befragungen wiederholt darauf hingewiesen, dass er aufgrund seiner Herkunft und Abstammung in seinem Herkunftsland von der Polizei gesucht worden sei. Daran habe sich nichts geändert. Die Polizei habe sich seit seiner Flucht aus dem Heimatland wiederholt bei seiner Familie nach seinem Verbleib erkundigt. Die Situation zwischen der äthiopischen Regierung und dem Volk der Oromo, welchem der Beschwerdeführer zugehöre, sei äusserst angespannt. Wegen der dem Beschwerdeführer angelasteten Verbindung zur OLF, seiner Abstammung und der Aktivitäten seines Vaters beziehungsweise dessen Verschwindens sei der Beschwerdeführer bei einer Rückkehr in sein Heimatland an Leib und Leben gefährdet. Zu berücksichtigen sei weiter, dass Äthiopien in keiner Weise bereit sei, Staatsbürger oromäischer Herkunft wieder zurückzunehmen. Dem Beschwerdeführer sei bewusst, dass er die von ihm verlangten Dokumente nicht habe beibringen können. Der Grund liege darin, dass er mit der ohnehin schwierigen Kontaktnahme mit der Familie deren Gefährdung nicht hätte ausschliessen können. Er habe sich somit in einem Beweisnotstand befunden, aus welchem ihm keine Nachteile erwachsen dürften. In der Beschwerde wird weiter geltend gemacht, das BFM habe die Menschenrechtssituation in Äthiopien massiv verharmlost. Die Menschenrechtsorganisationen würden ein gänzlich anderes als das im Entscheid aufgezeigte Bild zeichnen. Gemäss diesen sei die willkürliche Verfolgung von politischen Aktivisten, Studenten und Bauern üblich. Tagtäglich verschwänden Menschen in Äthiopien, weil sie nicht auf der Linie der offiziellen Politik seien oder diese Vermutung auch nur angestellt werde.

Der Eingabe liegen folgende Unterlagen zur Lage der Oromo in Äthiopien bei: News, Analysis and Articles der OLF betreffend den Zeitraum von Januar 2003 bis Februar 2004; Amnesty International (ai), Ethiopia, Library (online documentation archive) betreffend die Zeitspanne 2001 - 2004; ai, Urgent action, Drohende Folter / gewaltlose politische Gefangene, vom 6. Januar 2004, Human Rights Watch (HRW) Ethiopia, Overwiev of Human Rights Developments 1999-2004; HRW Documents on Ethiopia, Ethiopia's Educated Suffer Government Repression, 24. Januar 2003; ai Deutschland, Jahresbericht 2003 zu Äthiopien; ai-Journal Dezember 2002, Briefe gegen das Vergessen, Äthiopien; ai Deutschland, urgent action, Drohende Folter / Exzessiver Gewalteinsatz der Sicherheitskräfte, 3. April 2002; United Nations, General Assembly, NGO Contributions, Oromia Support Group: The genocide of Oromo and other peoples of Ethiopia, 20. August 2001.
4.3
Nach Prüfung der Akten gelangt das Bundesverwaltungsgericht zum Schluss, dass die Vorinstanz das Asylgesuch des Beschwerdeführers zu Recht und mit zutreffender Begründung abgelehnt hat.

Der Beschwerdeführer vermag das Bundesverwaltungsgericht mit seinen Schilderungen nicht davon überzeugen, dass er im Zeitpunkt seiner Ausreise begründete Furcht vor Verfolgung gehegt hat. So leitet er das polizeiliche Interesse an seiner Person vom behördlichen Interesse an seinem Vater ab, vermag jedoch bereits dieses nicht zu substantiieren. Dass der politisch nicht aktive Vater einzig wegen zeitweiser Häufung von Besuchen anderer Bauern (während der Erntezeit) verdächtigt worden sein soll, ein aktives Mitglied der verbotenen OLF zu sein, überzeugt nicht, zumal dieser Verdacht laut Aussagen des Beschwerdeführers weder von der Dorfbevölkerung noch vom Dorfältesten, selbst ein Oromo, mitgetragen wurde. Entsprechend ist auch die behauptete Gefahr einer Anschlussverfolgung des Beschwerdeführers nicht nachvollziehbar.

Den Verfolgungsvorbringen des Beschwerdeführers fehlt jedoch nicht nur jegliche Substanz, sie sind darüber hinaus auch widersprüchlich ausgefallen. So gab der Beschwerdeführer beispielsweise an der Empfangsstelle zuerst zu Protokoll, er sei viele Male befragt, jedoch nie mitgenommen worden. Auf Nachfrage hin führte er dann jedoch an, er selbst habe keine Begegnungen mit der Polizei gehabt, nur seine Mutter sei jeweils befragt worden; ihm sei bei jedem Polizeibesuch die Flucht gelungen (A1/8, S. 4 f.). Bei der kantonalen Anhörung führte er in diesem Zusammenhang aus, es habe einige Begegnungen mit der Polizei zu Hause gegeben, zu diesem Zeitpunkt sei er aber noch nicht gesucht worden (A7/22, S. 13).

Sodann gab der Beschwerdeführer an der Empfangsstelle an, er habe auch in B._______ und Addis Abeba kein ruhiges Leben gehabt und sei von der Regierung beziehungsweise der Polizei gesucht worden; als er gemerkt habe, dass er gar in Addis Abeba gesucht werde, habe er sich zur Flucht entschlossen (A1/8, S. 4 und 5). Bei der kantonalen Anhörung erwähnte er weder hinsichtlich des Aufenthaltes in B._______ noch desjenigen in Addis Abeba irgendwelche Probleme, sondern gab einzig an, er habe selbst nach zweijährigem Aufenthalt in B._______ noch befürchtet, plötzlich festgenommen zu werden. Gleichzeitig gab er jedoch an, dass die Polizei vom Wegzug nach B._______ nichts gewusst habe (A7/22, S. 14). Mit diesen unstimmigen Schilderungen vermag der Beschwerdeführer nichts zur bereits mangelhaften Substanziierung der geltend gemachten Verfolgungsgefahr beizutragen.

Das Bundesverwaltungsgericht stellt weiter fest, dass der Beschwerdeführer während der langen Verfahrensdauer nichts unternommen hat, um seine Verfolgungssituation zu untermauern oder seine Herkunft zu belegen. Mit nicht überzeugenden Argumenten hat er die Kontaktnahme mit seiner Familie, der Schule oder seinen Verwandten abgelehnt und unter anderem behauptet, er bringe damit alle kontaktierten Leute in Gefahr (siehe dazu auch die Wiederholung dieses Vorbringens in der Beschwerdeschrift S. 3). Bezeichnenderweise behauptete er auch, sein Verwandter in B._______ (dabei handelt es sich um eine grössere Ortschaft), bei welchem er während zweier Jahre gewohnt haben will, habe keine Adresse (vgl. A7/22, S. 14).

Bisher ist somit festzuhalten, dass aus den Ausführungen des Beschwerdeführers anlässlich der Anhörungen nicht auf das Bestehen einer begründeten Furcht im Zeitpunkt der Ausreise geschlossen werden kann. Die Einwände in der Beschwerdeschrift bauen auf den unzureichend dargestellten Verfolgungsvorbringen auf und behaupten eine Fortsetzung der Suche nach dem Beschwerdeführer nach seiner Ausreise, ohne diese weiter zu substanziieren beziehungsweise die Quelle anzugeben, wie dieser Umstand trotz der angeblich zu gefährlichen Kontaktnahme mit dem Heimatland hat in Erfahrung gebracht werden können.

Das Bundesverwaltungsgericht stellt weiter fest, dass die Vorinstanz insbesondere zur Lage der in der OLF organisierten Oromäer Stellung genommen hat (vgl. angefochtene Verfügung Seite 3), gleichzeitig jedoch festgestellt hat, dass der Beschwerdeführer dieser Bewegung nicht zugehörig war. Das Bundesverwaltungsgericht verzichtet angesichts dieser letzten zutreffenden Feststellung darauf, auf die gegenwärtige Situation der OLF näher einzugehen.
Was die allgemeine Lage der Oromo, die sich nicht politisch exponieren, anbelangt, ist festzustellen, dass sowohl die frühere ARK als auch das Bundesverwaltungsgericht diese nicht derart eingestuft hat beziehungsweise einstuft, dass alle Angehörigen der Ethnie der Oromo automatisch mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit asylrechtlich relevante Nachteile zu befürchten hätten. Die Schwelle zur Bejahung einer begründeten Furcht vor individuellen ernsthaften Nachteilen war und ist trotz der Verhaftung zahlreicher Mitglieder und Sympathisanten der OLF sowie der wiederholten Zusammenstösse zwischen Studenten und den äthiopischen Sicherheitskräften zu keinem Zeitpunkt derart herabgesetzt, dass der blosse Nachweis der Zugehörigkeit zur Ethnie der Oromo, welcher mit 35 Millionen fast die Hälfte der Bevölkerung Äthiopiens angehört, zur Erfüllung der Flüchtlingseigenschaft genügt hätte. An dieser bisherigen, nach wie vor gültigen Einschätzung vermögen weder die oben aufgeführten, dem Gericht bekannten Dokumentationen verschiedenster Organisationen aus den Jahren 2001 bis 2004 noch deren jüngste, weiterhin von systematischen Menschenrechtsverletzungen an OLF-Zugehörigen berichtende Meldungen etwas zu ändern.

Zusammenfassend folgt, dass der Beschwerdeführer keine Ausreisegründe nach Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
AsylG hat nachweisen oder glaubhaft machen können. Die Vorinstanz hat das Asylgesuch demnach zu Recht abgelehnt. Die Beschwerde ist folglich im Asylpunkt abzuweisen.

5.
5.1 Lehnt das Bundesamt das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133.
AsylG).

5.2 Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Das Bundesverwaltungsgericht hat den zuständigen Kanton am 28. Oktober 2008 schriftlich angefragt, ob dieser allenfalls gestützt auf Art. 14 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 14 Relazione con la procedura prevista dalla legislazione sugli stranieri - 1 Dalla presentazione della domanda d'asilo fino alla partenza dalla Svizzera in seguito a un ordine di allontanamento passato in giudicato, dopo il ritiro della domanda d'asilo o fino a quando sia ordinata una misura sostitutiva nel caso l'esecuzione non sia possibile, il richiedente l'asilo non può avviare una procedura per il rilascio di un permesso di dimora secondo la legislazione sugli stranieri, a meno che non abbia diritto al permesso medesimo.
AsylG bereit wäre, dem Beschwerdeführer eine Aufenthaltsbewilligung zu erteilen. Der Kanton hat diese Anfrage mit Schreiben von 17. November 2008 abschlägig beantwortet. Somit bleibt festzustellen, dass die Anordnung der Wegweisung durch die Vorinstanz zu bestätigen ist (Art. 44 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133.
AsylG).

6.
6.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Bundesamt das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme von Ausländern (Art. 44 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133.
AsylG; Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263
des Bundesgesetzes vom 16. Dezember 2005 über die Ausländerinnen und Ausländer [AuG, SR 142.20]).

6.2 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder in einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263
AuG).
So darf keine Person in irgendeiner Form zur Ausreise in ein Land gezwungen werden, in dem ihr Leib, ihr Leben oder ihre Freiheit aus einem Grund nach Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
AsylG gefährdet ist oder in dem sie Gefahr läuft, zur Ausreise in ein solches Land gezwungen zu werden (Art. 5 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
AsylG; vgl. ebenso Art. 33 Abs. 1
IR 0.142.30 Convenzione del 28 luglio 1951 sullo statuto dei rifugiati (con. All.)
Conv.-Rifugiati Art. 33 Divieto d'espulsione e di rinvio al confine - 1. Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche.
1    Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche.
2    La presente disposizione non può tuttavia essere fatta valere da un rifugiato se per motivi seri egli debba essere considerato un pericolo per la sicurezza del paese in cui risiede oppure costituisca, a causa di una condanna definitiva per un crimine o un delitto particolarmente grave, una minaccia per la collettività di detto paese.
des Abkommens vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge [FK, SR 0.142.30]).
Gemäss Art. 25 Abs. 3
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 25 Protezione dall'espulsione, dall'estradizione e dal rinvio forzato - 1 Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono.
der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 (BV, SR 101), Art. 3 des Übereinkommens vom 10. Dezember 1984 gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (FoK, SR 0.105) und der Praxis zu Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
der Konvention vom 4. November 1950 zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (EMRK, SR 0.101) darf niemand der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.

6.3 Die Vorinstanz wies in ihrer angefochtenen Verfügung zutreffend darauf hin, dass der Grundsatz der Nichtrückschiebung nur Personen schützt, die die Flüchtlingseigenschaft erfüllen (vgl. Mario Gattiker, Das Asyl- und Wegweisungsverfahren, 3. Aufl., Bern 1999, S. 89). Da es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann das in Art. 5
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
AsylG verankerte Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulements im vorliegenden Verfahren keine Anwendung finden. Eine Rückkehr des Beschwerdeführers in den Heimatstaat ist demnach unter dem Aspekt von Art. 5
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
AsylG rechtmässig.
Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen des Beschwerdeführers noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass er für den Fall einer Ausschaffung in den Heimatstaat dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
EMRK oder Art. 1 FoK verbotenen Strafe oder Behandlung ausgesetzt wäre. Gemäss Praxis des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) sowie jener des UN-Anti-Folterausschusses müsste der Beschwerdeführer eine konkrete Gefahr ("real risk") nachweisen oder glaubhaft machen, dass ihm im Fall einer Rückschiebung Folter oder unmenschliche Behandlung drohen würde (vgl. EMARK 2001 Nr. 16 S. 122, mit weiteren Hinweisen; EGMR, Bensaid gegen Grossbritannien, Urteil vom 6. Februar 2001, Recueil des arrêts et décisions 2001-I, S. 327 ff.). Auch die allgemeine Menschenrechtssituation im Heimatstaat lässt den Wegweisungsvollzug zum heutigen Zeitpunkt nicht als unzulässig erscheinen. Auch wenn die Sicherheitslage für Personen schwierig ist, die der politischen Aktivitäten für eine verbotene Oromo-Organisation verdächtigt werden, und in diesem Zusammenhang weiterhin Berichte über zahlreiche Festnahmen und willkürliche Inhaftierungen vorliegen, lassen doch die Einschätzungen der Beobachter der Lage in Äthiopien nicht auf eine generelle Gefährdung aller Angehörigen der Ethnie der Oromo schliessen. Nachdem der Beschwerdeführer, wie oben bereits festgehalten wurde, keinerlei eigene politische Exponiertheit und auch keine politischen Aktivitäten seines Vaters hat glaubhaft machen können, wird eine hinlänglich substantiierte Gefährdung, ihm könnte im Heimatland menschenrechtswidrige Behandlung drohen, nicht aufgezeigt. Nach dem Gesagten ist der Vollzug der Wegweisung sowohl im Sinne der asyl- als auch der völkerrechtlichen Bestimmungen zulässig.

6.4 Gemäss Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263
AuG kann der Vollzug für Ausländerinnen und Ausländer unzumutbar sein, wenn sie im Heimat- oder Herkunftsstaat auf Grund von Situationen wie Krieg, Bürgerkrieg, allgemeiner Gewalt und medizinischer Notlage konkret gefährdet sind. Wird eine konkrete Gefährdung festgestellt, ist - unter Vorbehalt von Art. 83 Abs. 7
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263
AuG - die vorläufige Aufnahme zu gewähren (vgl. Botschaft zum Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer vom 8. März 2002, BBl 2002 3818).

Eine Situation, welche äthiopische Staatsangehörige generell als Gewalt- oder de-facto-Flüchtlinge qualifizieren würde, lässt sich aufgrund der heutigen, trotz weiterbestehender Grenzkonflikte mit Eritrea insgesamt nicht durch Krieg oder Bürgerkrieg charakterisierten Lage in Äthiopien nicht bejahen.

Auch individuelle Vollzugshindernisse werden aus den Akten nicht ersichtlich. Der Beschwerdeführer stammt gemäss seinen Angaben aus der Region B._______ in der Provinz Ost Hararge. Bis zwei Jahre vor der Ausreise habe er im Dorf C._______, zuletzt zusammen mit seiner Mutter und zwei Geschwistern, gewohnt. Der Beschwerdeführer hat eigenen Angaben zufolge zwölf Jahre lang die Schule besucht (acht Jahre Elementarschule, vier Jahre Highschool). Er gibt an, nie einer beruflichen Tätigkeit nachgegangen zu sein. Seine Eltern hätten Landwirtschaft betrieben und ein Geschäftshaus besessen. Sie hätten Leute angestellt, die für sie auf dem Feld gearbeitet und die Ernte eingefahren hätten. Er selbst sei ab und zu auf den Acker gegangen, um diesen Leuten zuzuschauen. Im August/September 2000 sei er nach B._______ gezogen, wo er von einem wohlhabenden Verwandten unterstützt worden sei. Auch wenn nicht in Abrede zu stellen ist, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückkehr in sein Heimatland aufgrund der sechseinhalbjährigen Landesabwesenheit mit gewissen Schwierigkeiten konfrontiert sein könnte, darf dennoch aufgrund der oben dargestellten Gesamtumstände davon ausgegangen werden, dass er nicht in eine existenzbedrohende Lage geraten wird. So steht dem jungen, ledigen und offenbar gesunden Beschwerdeführer eine Rückkehrmöglichkeit in den Raum B._______ offen, wo er zum Zeitpunkt der Ausreise über ein intaktes familiäres und verwandtschaftliches Beziehungsnetz verfügte. Dass sich in der Zwischenzeit daran etwas geändert hätte, kann den Akten nicht entnommen werden.

6.5 Abschliessend bleibt festzustellen, dass die Integration des Beschwerdeführers in der Schweiz beziehungsweise die zahlreichen, in diesem Zusammenhang auf Beschwerdeebene eingereichten Unterlagen (Stellenbewerbungen, Referenzschreiben) heute im Rahmen der Zumutbarkeitsprüfung nicht mehr berücksichtigt werden können, nachdem der massgebende Art. 44 Abs. 3 aAsylG (Vorliegen einer schwerwiegenden persönlichen Notlage) mit der Asylgesetzrevision vom 1. Januar 2007 ausser Kraft gesetzt wurde.
Nach dem Gesagten erweist sich der Vollzug der Wegweisung als zumutbar.

6.6 Schliesslich obliegt es dem Beschwerdeführer, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (Art. 8 Abs. 4
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
AsylG), weshalb der Vollzug der Wegweisung auch als möglich zu bezeichnen ist (Art. 83 Abs. 2
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263
AuG).

7.
Insgesamt ist die durch die Vorinstanz verfügte Wegweisung zu bestätigen. Die Vorinstanz hat deren Vollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich erachtet. Nach dem Gesagten fällt eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263
-4
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263
AuG).

8.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig und vollständig feststellt und angemessen ist (Art. 106
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
AsylG). Die Beschwerde ist nach dem Gesagten abzuweisen.

9.
Nachdem das Bundesverwaltungsgericht das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege mit Zwischenverfügung vom 23. März 2004 gutgeheissen hat und der Beschwerdeführer weiterhin bedürftig ist, sind keine Verfahrenskosten zu erheben.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.

3.
Dieses Urteil geht an:
den Beschwerdeführer (Einschreiben)
das BFM, Abteilung Aufenthalt und Rückkehrförderung, mit den Akten Ref.-Nr. N._______ (per Kurier; in Kopie)
[Kanton]

Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:

Christa Luterbacher Gabriela Oeler

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