S. 33 / Nr. 10 Schuldbetreibungs- und Konkursrecht (d)

BGE 76 III 33

10. Auszug aus dem Entscheid vom 28. Juni 1950 i. S. Chesini


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Regeste:
Unpfändbarkeit. Unter welchen Voraussetzungen sind gepfändete bezw.
arrestierte Gegenstände, insbesondere Berufsgeräte, trotz Versäumnis der von
der Zustellung der Pfändungs- bezw. Arresturkunde an laufenden Frist für die
Unpfandbarkeitsbeschwerde freizugeben?
Insaisissabilité. A quelles conditions doit-on libérer du poids de la saisie
ou du séquestre des biens frappés de ces mesures lorsque le délai pour porter
plainte en raison de leur insaisissabilité prétendue, délai courant du jour de
la communication du procès-verbal de saisie ou de séquestre, est expiré?
Impignorabilità. A quali condizioni i beni pignorati o sequestrati possono
essere svincolati dal pignoramento o dal sequestro quando il termine per far
Valere la loro pretesa impignorabilità (termine che corre dal giorno in cui
venne comunicato il verbale di pignoramento o di sequestro) ô spirato?

Der Rekurrent, in dessen Schuhmacherwerkstätte am 19. Januar 1949 Maschinen
und Mobiliar arrestiert worden waren, führte am 13. Februar 1950, unmittelbar
vor der Pfändung, Beschwerde mit dem Begehren, die arrestierten Gegenstände
seien als Kompetenzstücke freizugeben, da er sie zur Ausübung seines Berufs
dringend brauche und wegen Teilinvalidität keiner andern Beschäftigung
nachgehen könne. Die zürcherischen Aufsichtsbehörden erklären die Beschwerde
als verspätet. Das Bundesgericht weist die Sache an die Vorinstanz zurück.

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Begründung:
Ausnahmsweise ist nach BGE 71 III 148 eine Pfändung aus Gründen der
öffentlichen Ordnung trotz Versäumnis der Beschwerdefrist aufzuheben, wenn sie
offenkundig und beträchtlich in das zum Leben Notwendige eingreift und den
Schuldner in eine völlig unhaltbare Lage zu bringen droht. Dies kann nicht
bloss bei der Pfändung von Kleidern, Wohnungsmobiliar, Nahrungs- und
Feuerungsmitteln, Nahrung liefernden Haustieren usw. zutreffen, sondern auch
bei der Pfändung von Berufsgeräten. Berufsgeräte ohne Rücksicht auf die
Versäumnis der Beschwerdefrist von Amtes wegen aus der Pfändung zu entlassen,
rechtfertigt sich aber nicht schon dann, wenn ihre Wegnahme dem Schuldner die
Berufsausübung erschwert, oder wenn er ohne sie seinen bisherigen Beruf nicht
mehr in selbständiger Stellung oder überhaupt nicht mehr ausüben kann. Bleibt
ihm die Möglichkeit gewahrt, sein Gewerbe, wenn auch unter erschwerten
Bedingungen, weiterzubetreiben oder in seinem Beruf ohne den Besitz eigener
Werkzeuge Beschäftigung als Arbeitnehmer zu finden oder eine Erwerbstätigkeit
ausserhalb seines bisherigen Berufes zu ergreifen und auf die eine oder andere
Weise so viel zu verdienen, dass er sich und seine Familie ohne öffentliche
Unterstützung durchbringen kann, oder hat er Gelegenheit, die unentbehrlichen
Werkzeuge zu einem für ihn erschwinglichen Preise zu mieten, so bringt ihn die
Wegnahme von gemäss Art. 92 Ziff. 3
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 92 - 1 Sont insaisissables:
1    Sont insaisissables:
1  les objets réservés à l'usage personnel du débiteur ou de sa famille, tels que les vêtements, effets personnels, ustensiles de ménage, meubles ou autres objets mobiliers, en tant qu'ils sont indispensables;
1a  les animaux qui vivent en milieu domestique et ne sont pas gardés dans un but patrimonial ou de gain;
10  les droits aux prestations de prévoyance et de libre passage non encore exigibles à l'égard d'une institution de prévoyance professionnelle;
11  les biens appartenant à un État étranger ou à une banque centrale étrangère qui sont affectés à des tâches leur incombant comme détenteurs de la puissance publique;
2  les objets et livres du culte;
3  les outils, appareils, instruments et livres, en tant qu'ils sont nécessaires au débiteur et à sa famille pour l'exercice de leur profession;
4  ou bien deux vaches laitières ou génisses, ou bien quatre chèvres ou moutons, au choix du débiteur, ainsi que les petits animaux domestiques, avec les fourrages et la litière pour quatre mois, en tant que ces animaux sont indispensables à l'entretien du débiteur et de sa famille ou au maintien de son entreprise;
5  les denrées alimentaires et le combustible nécessaires au débiteur et à sa famille pour les deux mois consécutifs à la saisie, ou l'argent liquide ou les créances indispensables pour les acquérir;
6  l'habillement, l'équipement, les armes, le cheval et la solde d'une personne incorporée dans l'armée, l'argent de poche d'une personne astreinte au service civil ainsi que l'habillement, l'équipement et l'indemnité d'une personne astreinte à servir dans la protection civile;
7  le droit aux rentes viagères constituées en vertu des art. 516 à 520 CO192;
8  les prestations d'assistance et subsides alloués par une caisse ou société de secours en cas de maladie, d'indigence, de décès, etc.;
9  les rentes, indemnités en capital et autres prestations allouées à la victime ou à ses proches pour lésions corporelles, atteinte à la santé ou mort d'homme, en tant qu'elles constituent une indemnité à titre de réparation morale, sont destinées à couvrir les frais de soins ou l'acquisition de moyens auxiliaires;
9a  les rentes au sens de l'art. 20 de la loi fédérale du 20 décembre 1946 sur l'assurance-vieillesse et survivants196, ou de l'art. 50 de la loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité197, les prestations au sens de l'art. 12 de la loi fédérale du 19 mars 1965 sur les prestations complémentaires à l'assurance-vieillesse, survivants et invalidité198 et les prestations des caisses de compensation pour allocations familiales;
2    Ne sont pas non plus saisissables les objets pour lesquels il y a lieu d'admettre d'emblée que le produit de leur réalisation excéderait de si peu le montant des frais que leur saisie ne se justifie pas. Ils sont toutefois mentionnés avec leur valeur estimative dans le procès-verbal de saisie.201
3    Les objets mentionnés à l'al. 1, ch. 1 à 3, sont saisissables lorsqu'ils ont une valeur élevée; ils ne peuvent cependant être enlevés au débiteur que si le créancier met à la disposition de ce dernier, avant leur enlèvement, des objets de remplacement qui ont la même valeur d'usage, ou la somme nécessaire à leur acquisition.202
4    Sont réservées les dispositions spéciales sur l'insaisissabilité figurant dans la loi fédérale du 2 avril 1908 sur le contrat d'assurance203 (art. 79, al. 2, et 80 LCA), la loi fédérale du 9 octobre 1992 sur les droits d'auteur204 (art. 18 LDA) et le code pénal (CP)205 (art. 378, al. 2, CP).206
SchKG unpfändbaren Werkzeugen nicht in ein
völlig unhaltbare Lage. In eine solche gerät er nur, wenn ihm diese
Möglichkeiten verschlossen sind und es ihm demzufolge bei Wegnahme der
fraglichen Werkzeuge überhaupt unmöglich ist, den Lebensunterhalt für sich und
seine Familie aus eigener Kraft zu bestreiten (vgl. Entscheid vom 27. August
1946 i. S. Müller). Nur in einem solchen Falle besteht an der Freigabe der
betreffenden Werkzeuge ein öffentliches Interesse, das gegenüber

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dem Interesse des Gläubigers am Fortbestand der nicht fristgerecht
angefochtenen Pfändung den Vorrang verdient.
Was hienach für die Pfändung gilt, muss entsprechend auch für den Arrest
gelten. Ist die erwähnte Voraussetzung erfüllt, so müssen demnach arrestierte
Berufswerkzeuge freigegeben werden, auch wenn der Schuldner nicht innert 10
Tagen seit Zustellung der Arresturkunde (vgl. BGE 71 III 98), sondern erst
nach Ablauf dieser Frist (sei es auch erst nach der viel später erfolgten
Pfändungsankündigung oder Pfändung) Beschwerde geführt hat. Verlangt der
Schuldner die Freigabe erst lange nach Ablauf der genannten Frist, und ist
anzunehmen, der Gläubiger habe im Vertrauen darauf, dass seine Forderung durch
die Arrestgegenstände ganz oder zum Teil gedeckt sei, Prozessaufwendungen
gemacht, die er sich bei rechtzeitiger Geltendmachung der Unpfändbarkeit
erspart hätte, so mag es sich freilich rechtfertigen, die Verhältnisse
besonders genau zu prüfen, bevor angenommen wird, das öffentliche Interesse
verlange die Freigabe der betreffenden Gegenstände (vgl. den zit. Entscheid i.
S. Müller, wo gesagt wurde, «grösste Zurückhaltung in der Gewährung des
privilegierten Kompetenzanspruchs» sei geboten, wenn es sich um das
Retentionsrecht des Vermieters handle, «der gerade im Verlass auf die nicht
rechtzeitig mit Beschwerde angefochtene Retentionsurkunde von einem schärferen
Vorgehen gegen den Mieter abgesehen haben mag, durch das er sich sonst vor
weiterem Schaden hätte bewahren können». Am Grundsatze, dass gegebenenfalls
das öffentliche Interesse dem Privat Interesse des Gläubigers vorgeht, wird
aber hiedurch nichts geändert.
Die Frage, ob einer Unpfändbarkeitsbeschwerde trotz Versäumnis der
Beschwerdefrist aus Gründen der öffentlichen Ordnung entsprochen werden müsse,
ist von den Aufsichtsbehörden entgegen der Auffassung der Vorinstanz nicht
bloss dann zu prüfen, wenn der Schuldner ausdrücklich behauptet, dass er im
Falle der Wegnahme der

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fraglichen Gegenstände für seinen Lebensunterhalt nicht mehr aus eigenen
Kräften aufzukommen vermöchte, sondern die öffentliche Fürsorge in Anspruch
nehmen müsste. Diese Frage ist vielmehr von Amtes wegen zu prüfen, sobald die
Vorbringen des Schuldners oder der übrige Akteninhalt ernst zu nehmende
Anhaltspunkte dafür bieten, dass es sich so verhalten könnte.
Im vorliegenden Falle hat der Rekurrent, der verheiratet ist und für drei
Kinder im Alter von 9 bezw. 7 bezw. 6 Jahren zu sorgen hat, schon in der
Beschwerde behauptet, er benötige die arrestierten Berufsgeräte «dringend»,
und es sei ihm wegen Teilinvalidität nicht möglich, einer andern Beschäftigung
nachzugehen. Nach der Arresturkunde hat es sodann den Anschein, dass das
Betreibungsamt, obwohl der Arrestbefehl sogar noch ausdrücklich nur die
pfändbaren Maschinen und Mobiliarstücke als Arrestgegenstände bezeichnet
hatte, in flagranter Verletzung von Art. 92 Ziff. 3
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 92 - 1 Sont insaisissables:
1    Sont insaisissables:
1  les objets réservés à l'usage personnel du débiteur ou de sa famille, tels que les vêtements, effets personnels, ustensiles de ménage, meubles ou autres objets mobiliers, en tant qu'ils sont indispensables;
1a  les animaux qui vivent en milieu domestique et ne sont pas gardés dans un but patrimonial ou de gain;
10  les droits aux prestations de prévoyance et de libre passage non encore exigibles à l'égard d'une institution de prévoyance professionnelle;
11  les biens appartenant à un État étranger ou à une banque centrale étrangère qui sont affectés à des tâches leur incombant comme détenteurs de la puissance publique;
2  les objets et livres du culte;
3  les outils, appareils, instruments et livres, en tant qu'ils sont nécessaires au débiteur et à sa famille pour l'exercice de leur profession;
4  ou bien deux vaches laitières ou génisses, ou bien quatre chèvres ou moutons, au choix du débiteur, ainsi que les petits animaux domestiques, avec les fourrages et la litière pour quatre mois, en tant que ces animaux sont indispensables à l'entretien du débiteur et de sa famille ou au maintien de son entreprise;
5  les denrées alimentaires et le combustible nécessaires au débiteur et à sa famille pour les deux mois consécutifs à la saisie, ou l'argent liquide ou les créances indispensables pour les acquérir;
6  l'habillement, l'équipement, les armes, le cheval et la solde d'une personne incorporée dans l'armée, l'argent de poche d'une personne astreinte au service civil ainsi que l'habillement, l'équipement et l'indemnité d'une personne astreinte à servir dans la protection civile;
7  le droit aux rentes viagères constituées en vertu des art. 516 à 520 CO192;
8  les prestations d'assistance et subsides alloués par une caisse ou société de secours en cas de maladie, d'indigence, de décès, etc.;
9  les rentes, indemnités en capital et autres prestations allouées à la victime ou à ses proches pour lésions corporelles, atteinte à la santé ou mort d'homme, en tant qu'elles constituent une indemnité à titre de réparation morale, sont destinées à couvrir les frais de soins ou l'acquisition de moyens auxiliaires;
9a  les rentes au sens de l'art. 20 de la loi fédérale du 20 décembre 1946 sur l'assurance-vieillesse et survivants196, ou de l'art. 50 de la loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité197, les prestations au sens de l'art. 12 de la loi fédérale du 19 mars 1965 sur les prestations complémentaires à l'assurance-vieillesse, survivants et invalidité198 et les prestations des caisses de compensation pour allocations familiales;
2    Ne sont pas non plus saisissables les objets pour lesquels il y a lieu d'admettre d'emblée que le produit de leur réalisation excéderait de si peu le montant des frais que leur saisie ne se justifie pas. Ils sont toutefois mentionnés avec leur valeur estimative dans le procès-verbal de saisie.201
3    Les objets mentionnés à l'al. 1, ch. 1 à 3, sont saisissables lorsqu'ils ont une valeur élevée; ils ne peuvent cependant être enlevés au débiteur que si le créancier met à la disposition de ce dernier, avant leur enlèvement, des objets de remplacement qui ont la même valeur d'usage, ou la somme nécessaire à leur acquisition.202
4    Sont réservées les dispositions spéciales sur l'insaisissabilité figurant dans la loi fédérale du 2 avril 1908 sur le contrat d'assurance203 (art. 79, al. 2, et 80 LCA), la loi fédérale du 9 octobre 1992 sur les droits d'auteur204 (art. 18 LDA) et le code pénal (CP)205 (art. 378, al. 2, CP).206
SchKG kurzweg sämtliche
Maschinen und das gesamte übrige Mobiliar in der Werkstätte des Rekurrenten
mit Arrest belegte. Unter diesen Umständen verdient die Frage, ob diese Geräte
(oder ein Teil davon) zum Vermeidung einer unhaltbaren Lage freizugeben seien,
näher abgeklärt zu werden. Zu diesem Zwecke ist die Sache an die Vorinstanz
zurückzuweisen.
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : 76 III 33
Date : 01 janvier 1949
Publié : 28 juin 1950
Source : Tribunal fédéral
Statut : 76 III 33
Domaine : ATF - Droit des poursuites et de la faillite
Objet : Unpfändbarkeit. Unter welchen Voraussetzungen sind gepfändete bezw. arrestierte Gegenstände...


Répertoire des lois
LP: 92
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 92 - 1 Sont insaisissables:
1    Sont insaisissables:
1  les objets réservés à l'usage personnel du débiteur ou de sa famille, tels que les vêtements, effets personnels, ustensiles de ménage, meubles ou autres objets mobiliers, en tant qu'ils sont indispensables;
1a  les animaux qui vivent en milieu domestique et ne sont pas gardés dans un but patrimonial ou de gain;
10  les droits aux prestations de prévoyance et de libre passage non encore exigibles à l'égard d'une institution de prévoyance professionnelle;
11  les biens appartenant à un État étranger ou à une banque centrale étrangère qui sont affectés à des tâches leur incombant comme détenteurs de la puissance publique;
2  les objets et livres du culte;
3  les outils, appareils, instruments et livres, en tant qu'ils sont nécessaires au débiteur et à sa famille pour l'exercice de leur profession;
4  ou bien deux vaches laitières ou génisses, ou bien quatre chèvres ou moutons, au choix du débiteur, ainsi que les petits animaux domestiques, avec les fourrages et la litière pour quatre mois, en tant que ces animaux sont indispensables à l'entretien du débiteur et de sa famille ou au maintien de son entreprise;
5  les denrées alimentaires et le combustible nécessaires au débiteur et à sa famille pour les deux mois consécutifs à la saisie, ou l'argent liquide ou les créances indispensables pour les acquérir;
6  l'habillement, l'équipement, les armes, le cheval et la solde d'une personne incorporée dans l'armée, l'argent de poche d'une personne astreinte au service civil ainsi que l'habillement, l'équipement et l'indemnité d'une personne astreinte à servir dans la protection civile;
7  le droit aux rentes viagères constituées en vertu des art. 516 à 520 CO192;
8  les prestations d'assistance et subsides alloués par une caisse ou société de secours en cas de maladie, d'indigence, de décès, etc.;
9  les rentes, indemnités en capital et autres prestations allouées à la victime ou à ses proches pour lésions corporelles, atteinte à la santé ou mort d'homme, en tant qu'elles constituent une indemnité à titre de réparation morale, sont destinées à couvrir les frais de soins ou l'acquisition de moyens auxiliaires;
9a  les rentes au sens de l'art. 20 de la loi fédérale du 20 décembre 1946 sur l'assurance-vieillesse et survivants196, ou de l'art. 50 de la loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité197, les prestations au sens de l'art. 12 de la loi fédérale du 19 mars 1965 sur les prestations complémentaires à l'assurance-vieillesse, survivants et invalidité198 et les prestations des caisses de compensation pour allocations familiales;
2    Ne sont pas non plus saisissables les objets pour lesquels il y a lieu d'admettre d'emblée que le produit de leur réalisation excéderait de si peu le montant des frais que leur saisie ne se justifie pas. Ils sont toutefois mentionnés avec leur valeur estimative dans le procès-verbal de saisie.201
3    Les objets mentionnés à l'al. 1, ch. 1 à 3, sont saisissables lorsqu'ils ont une valeur élevée; ils ne peuvent cependant être enlevés au débiteur que si le créancier met à la disposition de ce dernier, avant leur enlèvement, des objets de remplacement qui ont la même valeur d'usage, ou la somme nécessaire à leur acquisition.202
4    Sont réservées les dispositions spéciales sur l'insaisissabilité figurant dans la loi fédérale du 2 avril 1908 sur le contrat d'assurance203 (art. 79, al. 2, et 80 LCA), la loi fédérale du 9 octobre 1992 sur les droits d'auteur204 (art. 18 LDA) et le code pénal (CP)205 (art. 378, al. 2, CP).206
Répertoire ATF
71-III-147 • 71-III-97 • 76-III-33
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
outil • débiteur • soustraction • délai de recours • procès-verbal de séquestre • délai • autorité inférieure • question • famille • d'office • terme • alimentation • intérêt privé • mobilier • appareil technique • condition • comportement • jour • droit de rétention • travailleur
... Les montrer tous