30 Schuidbetreibungsund Konkursrecht. Nov 7-8.

7. Entscheid vom 8. Här1927 i. S. Meyer.

_ Rekurs an das Bundesgericht. Die Beilage des angefochtenen kantonalen
Entscheides ist notwendiges Formerfordernis. Verordnung betr. die
Beschwerdeführung in Schuldbetreibungs und Konkurssachen, Art. 6.

In Erwägung :

dass H. Meyer in Bern am 3. März 1927 beim Bundesgericht einen
Rekurs gegen einen Entscheid der Aufsichtsbehörde in Betreibungsund
Konkurssachen des Kantons Bern vom 18. Februar 1927 eingereicht hat,
ohne, gemäss der ausdrücklichen Vorschrift des Art. 6 der Verordnung
betr. die Besehwerdeführung in Schuldhetreibungsund Konkurssachen vom
3. November 1910, der Rekursschriftden angefochtenen Entscheid beizulegen;

dass der Rekurs infolgedessen an einem formellen Mangel leidet und daher
auf ihn nach der ständigen Rechtssprechung des Bundesgerichtes (vgl. BGE
37 I S. 222 f. {= Sep. Ausg. 14 S. 103 f.) nicht eingetreten werden kann;

erkennt die Schuldbetr.und Konkurskammer : Auf den Rekurs wird nicht
eingetreten.8. Entscheid vom 14. März 1927 i. S. Niederrheinische
Gitar-Assekuranz-Geseuschaft im Konkurs.

Art. 6 des Bundesgesetzes über die K a u t i o n e n d e r V e
rsicherungsgesellschaiten vom 4. Februar 1919 steht nicht entgegen
der A r r e s t i e r u n g und P I ä. n d u n g der Forderung . einer
ausländischen Versicherungsgesellschaft gegen den Bund auf Rückerstattung
des Überschusses, den die aussergerichtliche oder konkursmässige
Liquidation der Kaution gemäss Art. 9 und 10 I. c. nach Befriedigung
der gesicherten Forderungen ergibt.

In der von Charles Wolf für eine Prozesskostenforderung von 610 Fr. 80
Cts. gegen die Niederrheinische

Schuldbetreibungs und Konkursrecht. N° 8. 31

Giiter-Assekuranz Gesellschaft am Wohnsitz des Generalbevollrnächtigten
in Basel angehobenen ordentlichen Betreibung auf Pfändung oder
Konkurs pfändete das Betreibungsamt Basel-Stadt die Forderung
auf Rückerstattung des Überschusses der Kaution, der nach erfolgter
Liquidation des schweizerischen Versicherungsbestandes und eventueller
öffentliehrechtlicher Forderungen vez-bleibt, bis zum Betrage .von 700 Fr.
Von der seinerzeit geleisteten Kaution sind gegenwärtig noch zirka 12,000
Fr. an Barschaft vorhanden.

Gegen diese Pfändung führte die Betriebene, welche sich in der Schweiz
infolge Verzicht auf die Konzession seit Mai 1925 in Liquidation
befindet und seither in Deutschland in Konkurs geraten ist, Beschwerde
mit der Begründung, die Pfändung verstosse gegen Art. 6 (und 11) des
Bundesgesetzes über die Kautionen der Versicherungsgeselischaften vom
4. Februar 1919.

Durch Entscheid vom 24. Februar 1927 hat die Aufsichtsbehörde über
das Betreihungsund Konkursamt des Kantons Basel-Stadt die Beschwerde
abgewiesen.

Diesen Entscheid hat die Betriebene am Montag den 7. März an das
Bundesgericht weitergezogen.

Die Schuldbetreiòungsund Konkurskammer zieht

in Erwägung :

Gemäss Art. 6 des Bundesgesetzes über die Kautionen der
Versicherungsgesellschaften vom 4. Februar 1919 unterliegt für andere
als die von der Gesellschaft in der Schweiz zu erfüllenden Forderungen
aus Versicherungsvertr'a'gen und die sich aus dem genannten und
dem Ver-sicherungsaufsichts Gesetz ergebenden öffentlichrechtlichen
Forderungen des Bundes und der Kantone n i c h t der Zwangsvollstreckung
d i e K a u t i o n der ausländischen Gesellschaften, und es können
[daher das Geld, die Schuldverschreihungen, Hypothekenforderungen
und Pfandbriefe, in welchen die Kaution nach Art. '.7 und 8 der
Vollziehungsverordnung vom 16. ' August 1921 zum Bundesgesetz vom
25. Juni 1885

32 Schuldbetreibungs und Konkursrecht. N° 8.

betreffend Beaufsichtigung von Privatunternehmungen im Gebiete des
Versicherungswesens und zum Bundesgesetz vom 4. Februar 1919 über die
Kautionen der Versicherungsgesellschaften geleistet wurde, weder mit
Arrest belegt, noch gepfändet werden (vgl. BGE 52 III S. 71 ff.). Es
bedarf keiner weiteren Ausführungen darüber, dass die Gründe, welche
zur Aufstellung dieses Zwangsvollstreckungsverbotes führten, nicht auch
zutreffen auf die Forderung der Versicherungsgesellschaft gegen den
Bund auf Rückerstattung des Überschusses an Geld oder Wertschriften,
den die aussergerichtliche oder konkursmässige Liquidation der Kaution
in Anwendung der Art. 9 oder 10 des Kautionsgesetzes nach Befriedigung
der durch die Kaution gesicherten Forderungen ergibt und der nach
Art. 11 l. c. an die Gesellschaft zurückfällt . Der Umstand, dass
diese Forderung nicht nur noch nicht fällig, sondern sei es aufschiebend
bedingt ist, sei es erst in der Zukunft zur Entstehung kommt, steht ihrer
Pfändung ebensowenig entgegen wie ihrer Abtretung (vgl. BGE 41 II S. 134
f. Erw. 2), zumal da der Abschluss der Liquidation und die Rückgabe des
allfälligen Überschusses in absehbarer Zeit bevorstehen. Sodann hängt
die Zulässigkeit der Pfändung einer Forderung nicht davon ab, dass sie
schon im Zeitpunkte des Pfändungsvollzuges ihrem Betrage nach bestimmt
und infolgedessen zuverlässig geschätzt werden kann. Endlich kommt auch
'darauf nichts an, dass die Forderung auf Rückerstattung des allfälligen
Kautionsüberschusses aus einer öffentlichrechtlichen Verpflichtung zur
Kautionsbestellung erwächst. Denn pfändbar sind alle Forderungen des
Betriebenen, welche einen Vermögenswert darstellen, sofern es nicht durch
eine vom Gesetz ausdrücklich angeordnete Ausnahme oder durch die Natur der
Forderung ausgeschlossen ist. Solches trifft auf die gepfändete Forderung
nicht zu, wie es überhaupt den Bundesbehörden gleichgültig sein kann,
ob sie den allfälligen Kautionsüberschuss der Rekurrentin direkt oder
einem Zessionar oder sonstigen Dritt-

Schuidbetreibungsund 'Kenkursrecht. N° 9. 33

erwerber oder gemäss Art. 131
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 131 - 1 I crediti del debitore che non hanno un prezzo di borsa o di mercato, se tutti i creditori pignoranti lo richiedano, sono assegnati in pagamento per il loro valore nominale ai creditori ovvero ad alcuni di essi per conto di tutti. In questo caso, i creditori subentrano nei diritti del debitore fino a concorrenza dei loro crediti.
1    I crediti del debitore che non hanno un prezzo di borsa o di mercato, se tutti i creditori pignoranti lo richiedano, sono assegnati in pagamento per il loro valore nominale ai creditori ovvero ad alcuni di essi per conto di tutti. In questo caso, i creditori subentrano nei diritti del debitore fino a concorrenza dei loro crediti.
2    Con l'accordo di tutti i creditori pignoranti, tutti o alcuni di essi, senza pregiudizio dei loro diritti verso il debitore, possono fare valere a proprio nome, conto e rischio i crediti pignorati. Essi devono ottenere l'autorizzazione dell'ufficio d'esecuzione. La somma ricavata serve a coprire le spese e i crediti di coloro che hanno proceduto in tal modo. L'eccedenza è consegnata all'ufficio d'esecuzione.268
SchKG einem pfändenden Gläubiger
aushändigen. si

Demnach erkennt die Schuldbelr.und Konkurskammer: Der Rekurs wird
abgewiesen.

9. Entscheid vom 31. März 1927 i. s.· Frau Guggenheim.

Unzulässigkeit der Teiln ahme, gemäss Art. 111
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 111 - 1 Hanno diritto di partecipare, senza preventiva esecuzione, al pignoramento durante quaranta giorni a contare dall'esecuzione del pignoramento:
1    Hanno diritto di partecipare, senza preventiva esecuzione, al pignoramento durante quaranta giorni a contare dall'esecuzione del pignoramento:
1  il coniuge o il partner registrato del debitore;
2  i figli del debitore per i crediti inerenti ai rapporti con i genitori e le persone maggiorenni per i crediti derivanti da un mandato precauzionale (art. 360-369 CC239);
3  i figli maggiorenni e gli abiatici del debitore per i crediti fondati sugli articoli 334 e 334bis CC240;
4  il costituente di un contratto di vitalizio per i crediti fondati sull'articolo 529 CO241.
2    Le persone di cui al capoverso 1 numeri 1 e 2 possono esercitare tale diritto soltanto se il pignoramento è avvenuto durante il matrimonio, l'unione domestica registrata, l'autorità parentale o l'efficacia del mandato precauzionale, oppure nel termine di un anno dopo la loro fine; la durata di un processo o di un procedimento esecutivo non viene computata. Per i minorenni o le persone sottoposte a una misura di protezione degli adulti la dichiarazione di partecipazione al pignoramento può essere fatta anche dall'autorità di protezione dei minori e da quella di protezione degli adulti.242
3    In quanto da esso conosciuti, l'ufficio d'esecuzione informa, con lettera semplice, gli aventi diritto di partecipazione al pignoramento.
4    L'ufficio d'esecuzione dà avviso della domanda di partecipazione al debitore e ai creditori, impartendo loro un termine di dieci giorni per contestarla.
5    Se viene contestata, la partecipazione è ammessa soltanto con gli effetti di un pignoramento provvisorio, e l'istante deve promuovere l'azione entro venti giorni al luogo dell'esecuzione; trascorso infruttuosamente il termine, la sua partecipazione è caduca. ...243
SchKG a n d e r P {
à n d u n g zur Prosequierung eines Au sländer-Arrestes.

A. Auf Verlangen des Steuerwesens der Stadt Zürich und des Schweizerischen
Bankvereins wurden für deren Forderungen Von rund 34,000 bezw. 6000
Fr. an dem in Paris wohnenden Hean Guggenheim Deboulet arrestiert und
hernach gepfändet die Anteile des Schuldners an in Zürich gelegenen
Liegenschaften, an denenihm das Eigentum gemeinschaftlich mit anderen
Personen zusteht. Als in diesen Betreibungen die ebenfalls in Paris
wohnende Ehefrau des Schuldners binnen 40 Tagen ohne vorgängigen Arrest
und Betreibung um Anschluss-pfandung für eine Frauengutsforderung von
35,000 Fr. ersuchte , wies das Betreibungsamt Zürich 6 dieses Begehren
zurück mit der Begründung, dass demselben nach bestehender Praxis, wonach
die Anschlusserklärung nur dann an einem Arrestforum erklärt werden kann,
wenn der Schuldner in der Schweiz einen ordentlichen Betreibungsort hat,
keine Folge gegeben werden könne (BGE 36 I S. 152 if. = Sep.-Ausg. 13
S. 70 ff.). Hiegegen führte die Ehefrau des Schuldners Beschwerde mit
dem Antrag, das Betreibungsamt sei anzuweiseri, ihre Anschlusserklärung'
zuzulassen. s

B. Durch Entscheid vom 21. Dezember 1926 ha das Obergericht des Kantons
Zürich die Beschwerde abgewiesen. '

C. Diesen Entscheid hat die Beschwerdeführerin an das Bundesgericht
Weitergezogen.

AS 53 in 1927 3
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : 53 III 30
Data : 08. gennaio 1927
Pubblicato : 31. dicembre 1927
Sorgente : Tribunale federale
Stato : 53 III 30
Ramo giuridico : DTF - Diritto delle esecuzioni e del fallimento
Oggetto : 30 Schuidbetreibungsund Konkursrecht. Nov 7-8. 7. Entscheid vom 8. Här1927 i. S.


Registro di legislazione
LEF: 111 
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 111 - 1 Hanno diritto di partecipare, senza preventiva esecuzione, al pignoramento durante quaranta giorni a contare dall'esecuzione del pignoramento:
1    Hanno diritto di partecipare, senza preventiva esecuzione, al pignoramento durante quaranta giorni a contare dall'esecuzione del pignoramento:
1  il coniuge o il partner registrato del debitore;
2  i figli del debitore per i crediti inerenti ai rapporti con i genitori e le persone maggiorenni per i crediti derivanti da un mandato precauzionale (art. 360-369 CC239);
3  i figli maggiorenni e gli abiatici del debitore per i crediti fondati sugli articoli 334 e 334bis CC240;
4  il costituente di un contratto di vitalizio per i crediti fondati sull'articolo 529 CO241.
2    Le persone di cui al capoverso 1 numeri 1 e 2 possono esercitare tale diritto soltanto se il pignoramento è avvenuto durante il matrimonio, l'unione domestica registrata, l'autorità parentale o l'efficacia del mandato precauzionale, oppure nel termine di un anno dopo la loro fine; la durata di un processo o di un procedimento esecutivo non viene computata. Per i minorenni o le persone sottoposte a una misura di protezione degli adulti la dichiarazione di partecipazione al pignoramento può essere fatta anche dall'autorità di protezione dei minori e da quella di protezione degli adulti.242
3    In quanto da esso conosciuti, l'ufficio d'esecuzione informa, con lettera semplice, gli aventi diritto di partecipazione al pignoramento.
4    L'ufficio d'esecuzione dà avviso della domanda di partecipazione al debitore e ai creditori, impartendo loro un termine di dieci giorni per contestarla.
5    Se viene contestata, la partecipazione è ammessa soltanto con gli effetti di un pignoramento provvisorio, e l'istante deve promuovere l'azione entro venti giorni al luogo dell'esecuzione; trascorso infruttuosamente il termine, la sua partecipazione è caduca. ...243
131
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 131 - 1 I crediti del debitore che non hanno un prezzo di borsa o di mercato, se tutti i creditori pignoranti lo richiedano, sono assegnati in pagamento per il loro valore nominale ai creditori ovvero ad alcuni di essi per conto di tutti. In questo caso, i creditori subentrano nei diritti del debitore fino a concorrenza dei loro crediti.
1    I crediti del debitore che non hanno un prezzo di borsa o di mercato, se tutti i creditori pignoranti lo richiedano, sono assegnati in pagamento per il loro valore nominale ai creditori ovvero ad alcuni di essi per conto di tutti. In questo caso, i creditori subentrano nei diritti del debitore fino a concorrenza dei loro crediti.
2    Con l'accordo di tutti i creditori pignoranti, tutti o alcuni di essi, senza pregiudizio dei loro diritti verso il debitore, possono fare valere a proprio nome, conto e rischio i crediti pignorati. Essi devono ottenere l'autorizzazione dell'ufficio d'esecuzione. La somma ricavata serve a coprire le spese e i crediti di coloro che hanno proceduto in tal modo. L'eccedenza è consegnata all'ufficio d'esecuzione.268
Registro DTF
36-I-148 • 41-II-132 • 52-III-70
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
tribunale federale • 1919 • debitore • ufficio d'esecuzione • diritto delle esecuzioni e del fallimento • basilea città • esecuzione in via di pignoramento • moneta • bisogno • esecuzione in via di fallimento • garanzie • motivazione della decisione • dividendi del fallimento • cessionario • ufficio dei fallimenti • allegato • prato • costituzione di un diritto reale • obbligazione fondiaria • germania
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