36 Schuldhetreibungsund. Konkursrecbt. N° 10.

den geäusserten Widerspruch gegen seine Betreibung auch freiwillig
zurücknehmen, und hierzu genügt auch eine dem Gläubiger _.zu Handen des
Betreibungsamtes . unterschriftlich ausgestellte {Rückzugserldärung die
dieser als Bote des Schuldners dem Betreibungsamt übermittelt." Das Amt
kann eine solche Erklärung zwar dann unberücksichtigt lassen, wenn es die
Echtheit der Unterschrift des Schuldners bezweifelt. Ist die Unterschrift
jedoch nicht bestritten und der Rückzug vorbehaltlos, so liegt kein
Grund vor, nicht auch eine dem Gläubiger gegebene Rückzugserklärung
des Schuldners zum Wegfall des Rechtsverschlages für genügend zu
erachten. Die Erklärung ist ja ganz offenbar zu dem Zwecke ausgestellt
worden, dass sie dem Amte vorgelegt werde, da sie andernfalls keinen
Sinn hätte. Dafür spricht im vorliegenden Falle auch die Tatsache dass
sie auf dem gleichen amtlichen Aktenstück angebracht wurde, auf welchem
dem Gläubiger der Rechtsverschlag mitgeteilt worden ist.

Ein an sich rechtsgültiger Rückzug des Rechtsverschlages kann nun
aber nicht durch die einfache Erklärung des Schuldners, dass er
sie nicht gegen sich gelten lasse, unwirksam gemacht werden. Der
Rückzug des Rechtsverschlages bedeutet eine dem Gläubiger gegenüber
ausgesprochene Anerkennung des in Betreihung gesetzten Guthabens, die
ihm eine bestimmte Rechtsstellung in der Betreibung einränmt. Diese
Anerkennung kann daher während der Betreibung nur noch unter den vom
Gesetz vorgesehenen Voraussetzungen der Willensmängel angefochten werden
und zur Beurteilung einer solchen Einrede Wären die Betreibungsbehörden
nicht zuständig. Zu Unrecht hat daher das Betreibungsamt Altdorf den an
sich nicht bestrittenen Rückzug des Rechtsverschlages der Schuldnerin
auf deren blosse Erklärung hin, sie halte sich nicht daran gebunden,
unbeachtet gelassen. siSchuldben-eibungsund Konkursreeht. N° 11. 37

11. Entscheid vom 5. mm 19251 S. Kissen

Pfändungsvollzug:

Auskunftsund Herausgabepflicht der Drittpersonen, auch Banken, welche
Sachen des gepfändeten Schuldners besitzen. Fehlen von Zwangsmitteln,
Art. 91 Abs. 2
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 91 - 1 Le débiteur est tenu, sous menace des peines prévues par la loi:
1    Le débiteur est tenu, sous menace des peines prévues par la loi:
1  d'assister à la saisie ou de s'y faire représenter (art. 323, ch. 1, CP182);
2  d'indiquer jusqu'à due concurrence tous les biens qui lui appartiennent, même ceux qui ne sont pas en sa possession, ainsi que ses créances et autres droits contre des tiers (art. 163, ch. 1, 323, ch. 2, CP)183.
2    Si le débiteur néglige sans excuse suffisante d'assister à la saisie ou de s'y faire représenter, l'office des poursuites peut le faire amener par la police.
3    À la réquisition du préposé, le débiteur est tenu d'ouvrir ses locaux et ses meubles. Au besoin, le préposé peut faire appel à la force publique.
4    Les tiers qui détiennent des biens du débiteur ou contre qui le débiteur a des créances ont, sous menace des peines prévues par la loi (art. 324, ch. 5, CP), la même obligation de renseigner que le débiteur.
5    Les autorités ont la même obligation de renseigner que le débiteur.
6    L'office des poursuites attire expressément l'attention des intéressés sur leurs obligations ainsi que sur les conséquences pénales de leur inobservation.
SchKG (Erw. 1 u. 3).

Keine Auskunftspfiicht der Schuldner des Betriebenen bei der
Forderungspiändung (Erw. 2 u. 3).

A. Am 11. Juli 1924 bewilligte die Arrestbehörde von Bern dem Rekurrenten
Kieser für eine Forderung von 23,061 Fr. 85 Cts. nebst Zinsen an
Karl Kiefer in Heidelberg einen Arrest auf Kontokorrentguthaben
und Guthaben aus Einlageund Sparheften und Wertschriftendepot alles
bei der Schweiz. Volksbank in Bern . Das Betreibungsamt Bern-Stadt
konnte beim Vollzug dieses Arrestes nicht in Erfahrung bringen, ob
diese Arrestgegenstände in Wirklichkeit bestehen oder nicht , weil die
darüber befragten Prokuristen ' der Bank diesbezüglich jede Auskunft
verweigerten . Als in der nachfolgenden Arrestprosequierungsbetreibung
der Rekurrent Pfändung verlangte, beschränkte sich das Betreibungsamt
darauf, festzustellen, dass der Pfändungsversuch fruchtlos war , weil
der Vertreter der Bank wiederum erklärt hatte, dass sie die Auskunft
darüber verweigert-, ob der Schuldner bei ihr Kontokorrentguthaben,
Guthaben auf Einlageund Sparheften und Wertschriftendepots habe.

Mit der vorliegenden Beschwerde verlangt der Rekurrent, das Betreibungsamt
sei anzuweisen, bei der Schweizerischen Volksbank eine richtige Pfändung
verzunehmen. Zur Begründung führte er wesentlich aus : Auch bei der
Betreibung auf Pfändung seien Dritte wie im Konkurs gemäss Art. 232
Ziff. 4
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 232 - 1 L'office publie l'ouverture de la faillite, dès qu'il a été décidé si la liquidation a lieu en la forme ordinaire ou sommaire.426
1    L'office publie l'ouverture de la faillite, dès qu'il a été décidé si la liquidation a lieu en la forme ordinaire ou sommaire.426
2    La publication indique ou contient:427
1  la désignation du failli et de son domicile, ainsi que l'indication de la date de l'ouverture de la faillite;
2  la sommation aux créanciers du failli et à ceux qui ont des revendications à faire valoir, de produire leurs créances ou revendications à l'office dans le mois qui suit la publication et de lui remettre leurs moyens de preuve (titres, extraits de livres, etc.);
3  la sommation aux débiteurs du failli de s'annoncer auprès de l'office sous menace des peines prévues par la loi (art. 324, ch. 2, CP430), dans le même délai;
4  la sommation à ceux qui détiennent des biens du failli, à quelque titre que ce soit, de les mettre à la disposition de l'office dans le même délai, faute de quoi ils encourront les peines prévues par la loi (art. 324, ch. 3, CP) et seront déchus de leur droit de préférence, sauf excuse suffisante;
5  la convocation de la première assemblée des créanciers, qui doit avoir lieu au plus tard dans les 20 jours à compter de la publication et à laquelle codébiteurs, cautions et autres garants du failli peuvent aussi assister;
6  l'avis que les notifications destinées aux intéressés demeurant à l'étranger leur seront adressées à l'office, tant qu'ils n'auront pas élu un autre domicile de notification en Suisse.
SchKG zur Auskunft und (unter Vorbehalt eigener besserer Rechte)
Herausgabe bezw. Zurverfügungstellung verpflichtet. Werde die Auskunft
verweigert, so sei auch beim Dritten, welcher

38 Schuldhetreihungsund'Konknrsrecht. N° 11.

am Pfändungsobjekt zum mindesten Mitbesitz hat , die Pfändung
formgemäss, unter augenscheinlicher Vergewisserung vom Vorhandensein der
Objekte, zu vollziehen und, wenn dies verhindert werden wolle, Zwang
anzuwenden. Im vorliegenden Falle werde dem Pfändungsbeamten zweclnnässig
ein Polizeibeamter oder ein Bankkundiger beigegeben werden, damit er
sich an Hand der Bücher über die Pfandobjekte ver-gewissem kann. Wird
ihm Widerstand geleistet, so würde diese Handlung Straffolgen nach sich
ziehen. Weiterhin ist der Schuldner selbst, wenn auch bloss bi'ieflich,
gemäss Art. QI SchKG anzufragen. Bei Weigerung käme § 44 EG SchKG zur
Anwendung, wobei sich die Bank bezw. deren Organe allenfalls einer
Teilnahmehandlung schuldig machen würden. Das von der Schweizerischen
Volksbank in Anspruch genommene Bankgeheimnis ist lediglich eine von
der Bank im eigenen und dem Interesse ihrer Klienten gepflogene Übung,
die aber nicht gesetzlich gewährleistet ist .

B. Durch Entscheid vom 23. Januar 1925 hat die Aufsichtsbehörde über die
Betreibungsund Konkursämter des Kantons Bern die Beschwerde wie folgt
teilweise zugesprochen und im übrigen abgewiesen : }Von der Pfändung
der bei der Schweizerischen Volksbank depouierten Wertschriften müsse
mangels genügender Spezifikation der Pfändungsquekte Umgang genommen
werden, sofern nähere Angaben darüber nicht erhältlich seien. Zunächst
sei der Schuldner nach Massgabe des Art. 91
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 91 - 1 Le débiteur est tenu, sous menace des peines prévues par la loi:
1    Le débiteur est tenu, sous menace des peines prévues par la loi:
1  d'assister à la saisie ou de s'y faire représenter (art. 323, ch. 1, CP182);
2  d'indiquer jusqu'à due concurrence tous les biens qui lui appartiennent, même ceux qui ne sont pas en sa possession, ainsi que ses créances et autres droits contre des tiers (art. 163, ch. 1, 323, ch. 2, CP)183.
2    Si le débiteur néglige sans excuse suffisante d'assister à la saisie ou de s'y faire représenter, l'office des poursuites peut le faire amener par la police.
3    À la réquisition du préposé, le débiteur est tenu d'ouvrir ses locaux et ses meubles. Au besoin, le préposé peut faire appel à la force publique.
4    Les tiers qui détiennent des biens du débiteur ou contre qui le débiteur a des créances ont, sous menace des peines prévues par la loi (art. 324, ch. 5, CP), la même obligation de renseigner que le débiteur.
5    Les autorités ont la même obligation de renseigner que le débiteur.
6    L'office des poursuites attire expressément l'attention des intéressés sur leurs obligations ainsi que sur les conséquences pénales de leur inobservation.
SchKG (brieflich)
aufzufordern, solche zu machen. Dagegen dürfe an die Verweigerung der
Auskunft seitens der Bank nicht die Folge geknüpft werden, dass deren
Räumlichkeiten und Behältnisse durchsucht werden. Ob die Bank und
bezw. deren Organe wegen der Auskunftverweigerung strafrechtlich oder
zivilrechtlich verantwortlich gemacht werden können, sei nicht von den
Betreibungsbehörden zu entscheiden. Auch bezüglich der Kontokorrent ,
Einlageund Sparheftguthaben desSchuldbetreibungs und Konkursrecht. N°
11. 39

Schuldners an der Bank sei zunächst der Schuldner zu befragen ;
mache er keine solchen, so sind diese Guthaben, wie vom Arrestund
Betreibungsgläubiger behauptet, zu pfänden und zu verwerten. Auch in
dieser Beziehung stehe den Betreibungsbehörden ein direktes Zwangsmittel
gegen die die Auskunft verweigernde Bank nicht zur Verfügung.

C. Diesen Entscheid hat der Bekurrent an das Bundesgericht weitergezogen
mit dem Antrag auf Gutheissung seiner Beschwerde in vollem Umfange,
vor allem nach der Richtung, dass die Schweizerische Volksbank verhalten
werden soll, dem Pfändungsbeamten ihre sämtlichen Bücher und Kontrollen
vorzulegen.

Die Schuldbetreibungs und Konkurskammer zieht in Erwägung :

l. Nach Art. 232 Ziff. 4
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 232 - 1 L'office publie l'ouverture de la faillite, dès qu'il a été décidé si la liquidation a lieu en la forme ordinaire ou sommaire.426
1    L'office publie l'ouverture de la faillite, dès qu'il a été décidé si la liquidation a lieu en la forme ordinaire ou sommaire.426
2    La publication indique ou contient:427
1  la désignation du failli et de son domicile, ainsi que l'indication de la date de l'ouverture de la faillite;
2  la sommation aux créanciers du failli et à ceux qui ont des revendications à faire valoir, de produire leurs créances ou revendications à l'office dans le mois qui suit la publication et de lui remettre leurs moyens de preuve (titres, extraits de livres, etc.);
3  la sommation aux débiteurs du failli de s'annoncer auprès de l'office sous menace des peines prévues par la loi (art. 324, ch. 2, CP430), dans le même délai;
4  la sommation à ceux qui détiennent des biens du failli, à quelque titre que ce soit, de les mettre à la disposition de l'office dans le même délai, faute de quoi ils encourront les peines prévues par la loi (art. 324, ch. 3, CP) et seront déchus de leur droit de préférence, sauf excuse suffisante;
5  la convocation de la première assemblée des créanciers, qui doit avoir lieu au plus tard dans les 20 jours à compter de la publication et à laquelle codébiteurs, cautions et autres garants du failli peuvent aussi assister;
6  l'avis que les notifications destinées aux intéressés demeurant à l'étranger leur seront adressées à l'office, tant qu'ils n'auront pas élu un autre domicile de notification en Suisse.
SchKG sind im Falle des Konkurses diejenigen
Drittpersonen, welche Sachen des Gemeinschuldners besitzen, unter
Straffolge verpflichtet, auf an sie gerichtete (öffentliche)
Aufforderung hin diese Sachen dem Konkursamt anzugeben und zur
Verfügung zu stellen. Für den Fall der Pfändung enthält zwar das
SchKG keine entsprechende Bestimmung und sieht es insbesondere keine
Strafsanktion vor. Allein deswegen kann Drittpersonen, welche Sachen
eines gepfändeten Schuldners besitzen, doch nicht zugestanden werden,
diese der Zwangsvollstreckung vorzuenthalten. Vielmehr sind solche
Drittpersonen verpflichtet, dem Betreibungsamt, das zur Pfändung der
in ihrem Besitz befindlichen Sachen des Schuldners schreiten will und
sie auffordert anzugeben, ob sie dem Schuldner gehörende Gegenstände
besitzen und allfällig welche, die verlangte Auskunft zu geben und ihm
jene auch zum Vollzug der Pfändung zur Verfügung zu stellen. Dass die
Banken in dieser Beziehung eine Ausnahmestellung geniessen, kann nicht
anerkannt werden. Insbesondere ist kein Grund ersichtlich, der ihnen
gestatten würde, gegenüber einer Zwangsvoll--

40 Schuldbetmibungsund 'Konkursreeht. N° n.

streckung in die in ihrem Besitz befindlichen Sachen des Schuldners
ihr Berufsgeheimnis vorzuschützen, wenn ,sie auf dem Wege der Pfändung
vorgenommen wird, ' während es ihnen im Falle der Zwangsvollstreckung
auf dem Wege des Konkurses durch ausdrückliche gesetzliche Vorschrift
versagt ist. Vielmehr zessiert die Pflicht zur Geheimhaltung, welcher sie
von Berufs wegen unterworfen sein mögen, im Falle der Zwangsvollstreckung
gegen ihre Klienten gleichgültig auf welchem Wege sie durchgeführt Werde _
insoweit, als der Schuldner selbst zur Auskunft verpflichtet ist. Allein
ein Zwangsmittel stellt das SchKG dem Betreibungsamt gegenüber einem
Dritten, welcher sich weigert, darüber Auskunft zu geben, ob sich
Gegenstände des Schuldners in seinem Besitz befinden, und sie zur
Verfügung zu stellen, nicht zu Gebote. Insbesondere trifft die Vorschrift
des Art. 91 Abs. 2
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 91 - 1 Le débiteur est tenu, sous menace des peines prévues par la loi:
1    Le débiteur est tenu, sous menace des peines prévues par la loi:
1  d'assister à la saisie ou de s'y faire représenter (art. 323, ch. 1, CP182);
2  d'indiquer jusqu'à due concurrence tous les biens qui lui appartiennent, même ceux qui ne sont pas en sa possession, ainsi que ses créances et autres droits contre des tiers (art. 163, ch. 1, 323, ch. 2, CP)183.
2    Si le débiteur néglige sans excuse suffisante d'assister à la saisie ou de s'y faire représenter, l'office des poursuites peut le faire amener par la police.
3    À la réquisition du préposé, le débiteur est tenu d'ouvrir ses locaux et ses meubles. Au besoin, le préposé peut faire appel à la force publique.
4    Les tiers qui détiennent des biens du débiteur ou contre qui le débiteur a des créances ont, sous menace des peines prévues par la loi (art. 324, ch. 5, CP), la même obligation de renseigner que le débiteur.
5    Les autorités ont la même obligation de renseigner que le débiteur.
6    L'office des poursuites attire expressément l'attention des intéressés sur leurs obligations ainsi que sur les conséquences pénales de leur inobservation.
SchKG, wonach dem Beamten auf Verlangen Räumlichkeiten
und Behältnisse zu öffnen sind und er nötigenfalls die Polizeigewalt in
Anspruch nehmen kann, nur den Schuldner selbst, wie insbesondere aus
dem französischen Text unzweifelhaft hervorgeht: ...... le debiteur
est tenu d'ouvrir ses lecaux et ses meubles (so schon Entscheid des
Bundesgerichts vom 4. Dezember 1896 i. S. Rouleauxdruckerei Weesen im
Archiv für SchKG V S. 332 ff.). Hieraus folgt ohne weiteres, dass es
den Aufsichtsbehörden nicht zusteht, dem Betreibungsamt vorzusehreiben,
Einsicht in die Bücher und Kontrollen der Bank zu nehmen. Erweist sich
somit der Rekurs mit Bezug auf die Pfändung des Wertschriftendepots
als unbegründet, so braucht nicht geprüft zu werden, welche Folge für
dieim Anschluss an einen anderswo als am allgemeinen Betreibungsort
vollzogenen Arrestsi zu vollziehende Pfändung dem Umstand beizumessen
ist, dass es beim Arrestvollzug an einer genügenden Spezifikation der
damals zu arrestierenden und nun zu pfän-denden Gegenstände fehlte.

2. Nach Art. 232 Ziff. 3
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 232 - 1 L'office publie l'ouverture de la faillite, dès qu'il a été décidé si la liquidation a lieu en la forme ordinaire ou sommaire.426
1    L'office publie l'ouverture de la faillite, dès qu'il a été décidé si la liquidation a lieu en la forme ordinaire ou sommaire.426
2    La publication indique ou contient:427
1  la désignation du failli et de son domicile, ainsi que l'indication de la date de l'ouverture de la faillite;
2  la sommation aux créanciers du failli et à ceux qui ont des revendications à faire valoir, de produire leurs créances ou revendications à l'office dans le mois qui suit la publication et de lui remettre leurs moyens de preuve (titres, extraits de livres, etc.);
3  la sommation aux débiteurs du failli de s'annoncer auprès de l'office sous menace des peines prévues par la loi (art. 324, ch. 2, CP430), dans le même délai;
4  la sommation à ceux qui détiennent des biens du failli, à quelque titre que ce soit, de les mettre à la disposition de l'office dans le même délai, faute de quoi ils encourront les peines prévues par la loi (art. 324, ch. 3, CP) et seront déchus de leur droit de préférence, sauf excuse suffisante;
5  la convocation de la première assemblée des créanciers, qui doit avoir lieu au plus tard dans les 20 jours à compter de la publication et à laquelle codébiteurs, cautions et autres garants du failli peuvent aussi assister;
6  l'avis que les notifications destinées aux intéressés demeurant à l'étranger leur seront adressées à l'office, tant qu'ils n'auront pas élu un autre domicile de notification en Suisse.
SchKG sind im Falle desSchuldbetreibungs und
Konkursrecht. N° 11. 41

Konkurses die Schuldner des Gemeinschuldners unter Straffolge
verpflichtet, auf an sie gerichtete (öffentliche) Aufforderung hin sich
als solche anzumelden. Für den ss Fall der Pfändung enthält das SchKG
ebenfalls keine entsprechende Bestimmung und sieht es insbesondere keine
Strafsanktion vor. Es besteht denn auch gar kein dringliches Bedürfnis,
den Schuldner eines Betriebenen zu verpflichten, dem Betreibungsamt,
das zur Pfändung der Forderung des letzteren an ersterem schreiten Will,
anzugeben, ob er überhaupt und allfällig wieviel er dem Betriebenen
schulde, weil anders als in dem sub Ziff. 1erörterten Fall die
Verweigerung der Auskunft dem Vollzug der Pfändung nicht entgegensteht,
auch nicht wenn der Betriebene selbst keine Auskunft gibt. Umsoweniger
kann eine Verpflichtung des Drittschuldners zur Verlegung seiner
Bücher angenommen werden. Übrigens stünde auch in dieser Beziehung dem
Betreibungsamt keinerlei Zwangsmittel zur Verfügung.

3. Oh der Dritte, welcher Sachen des gepfändeten Schuldners besitzt
oder ihm etwas schuldet, wegen der Verweigerung der allfällig von ihm
verlangten Aus kunft strafrechtlich oder zivilrechtlich verantwortlich
gemacht werden kann, ist nicht von den Aufsichtsbehörde-n zu
entscheiden. Sie können auch den Betreibun gs; ämtern nicht vorschreiben,
eine Strafe anzudrohen, wo das SchKG diese Massnahme nicht ausdrücklich
vorsieht und zweifelhaft erscheint, ob eine Strafsanktion wirklich
besteht.

Demnach erkennt die Schuldbetr.und Konkurskammer :

Der Rekurs wird abgewiesen.
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : 51 III 37
Date : 05 janvier 1925
Publié : 31 décembre 1925
Source : Tribunal fédéral
Statut : 51 III 37
Domaine : ATF - Droit des poursuites et de la faillite
Objet : 36 Schuldhetreibungsund. Konkursrecbt. N° 10. den geäusserten Widerspruch gegen


Répertoire des lois
LP: 91 
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 91 - 1 Le débiteur est tenu, sous menace des peines prévues par la loi:
1    Le débiteur est tenu, sous menace des peines prévues par la loi:
1  d'assister à la saisie ou de s'y faire représenter (art. 323, ch. 1, CP182);
2  d'indiquer jusqu'à due concurrence tous les biens qui lui appartiennent, même ceux qui ne sont pas en sa possession, ainsi que ses créances et autres droits contre des tiers (art. 163, ch. 1, 323, ch. 2, CP)183.
2    Si le débiteur néglige sans excuse suffisante d'assister à la saisie ou de s'y faire représenter, l'office des poursuites peut le faire amener par la police.
3    À la réquisition du préposé, le débiteur est tenu d'ouvrir ses locaux et ses meubles. Au besoin, le préposé peut faire appel à la force publique.
4    Les tiers qui détiennent des biens du débiteur ou contre qui le débiteur a des créances ont, sous menace des peines prévues par la loi (art. 324, ch. 5, CP), la même obligation de renseigner que le débiteur.
5    Les autorités ont la même obligation de renseigner que le débiteur.
6    L'office des poursuites attire expressément l'attention des intéressés sur leurs obligations ainsi que sur les conséquences pénales de leur inobservation.
232
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 232 - 1 L'office publie l'ouverture de la faillite, dès qu'il a été décidé si la liquidation a lieu en la forme ordinaire ou sommaire.426
1    L'office publie l'ouverture de la faillite, dès qu'il a été décidé si la liquidation a lieu en la forme ordinaire ou sommaire.426
2    La publication indique ou contient:427
1  la désignation du failli et de son domicile, ainsi que l'indication de la date de l'ouverture de la faillite;
2  la sommation aux créanciers du failli et à ceux qui ont des revendications à faire valoir, de produire leurs créances ou revendications à l'office dans le mois qui suit la publication et de lui remettre leurs moyens de preuve (titres, extraits de livres, etc.);
3  la sommation aux débiteurs du failli de s'annoncer auprès de l'office sous menace des peines prévues par la loi (art. 324, ch. 2, CP430), dans le même délai;
4  la sommation à ceux qui détiennent des biens du failli, à quelque titre que ce soit, de les mettre à la disposition de l'office dans le même délai, faute de quoi ils encourront les peines prévues par la loi (art. 324, ch. 3, CP) et seront déchus de leur droit de préférence, sauf excuse suffisante;
5  la convocation de la première assemblée des créanciers, qui doit avoir lieu au plus tard dans les 20 jours à compter de la publication et à laquelle codébiteurs, cautions et autres garants du failli peuvent aussi assister;
6  l'avis que les notifications destinées aux intéressés demeurant à l'étranger leur seront adressées à l'office, tant qu'ils n'auront pas élu un autre domicile de notification en Suisse.
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débiteur • office des poursuites • emploi • hameau • exécution forcée • signature • volonté • livret d'épargne • tribunal fédéral • poursuite par voie de saisie • exécution du séquestre • décision • police • motivation de la décision • réserve • sanction administrative • autorisation ou approbation • moyen de droit cantonal • restitution • obligation de produire des pièces
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