408 Entscheidungen der Schuldhetreibungsvorschlage, im Zweifel auf b e
i d e bezogen werden. Auf

alle Fälle fehlt es an jedem stichhaltigen Grunde ,um,

anzunehmen, dass sie eher das eine (die Forderung) als das andere
(das Pfandrecht).het_rei_tc. Es bleibt daher nur die Wahl, entweder
einen solchen Rechtsverschlag mangels Spezifikation überhaupt als
ungültig anzusehen, was durch die oben erwähnten Gesetzeshestimmungen
ausgeschlossen wird, oder aber die beiden in Betreibnng gesetzten Rechte
als dadurch gültig bestritten zu erachten. Dass mit der letzteren Lösung,
die nach dem Gesagten vom Boden des geltenden Rechts als die einzig
mögliche erscheint, gewisse Inkonvenienzen verbunden sind und eine andere
Regelung vom praktischen Standpunkt aus vielleicht empfehlenswerter
wäre, kann nicht dazu führen, dem Schuldner im Wege der Praxis eine
Verpflichtung aufzulegen, die mit dem dem Gesetze zu Grunde liegenden
System im Widerspruch steht. Das Bundesgericht hat denn auch in zwei
neueren Urteilen in einer der vorliegenden verwandten Frage das Bestehen
einer solchen Pflicht zur Präzisierung des Rechtsverschlags ausdrücklich
abgelehnt, indem es entschied: die Bestimmung des Art. 265
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 265 - 1 En procédant à la distribution, l'administration remet à chaque créancier qui n'a pas été payé intégralement, un acte de défaut de biens pour le montant impayé. L'acte mentionne si le failli a reconnu ou contesté la créance. Dans le premier cas, il vaut comme reconnaissance de dette dans le sens de l'art. 82.
1    En procédant à la distribution, l'administration remet à chaque créancier qui n'a pas été payé intégralement, un acte de défaut de biens pour le montant impayé. L'acte mentionne si le failli a reconnu ou contesté la créance. Dans le premier cas, il vaut comme reconnaissance de dette dans le sens de l'art. 82.
2    L'acte de défaut de biens permet de requérir le séquestre et il produit les effets juridiques mentionnés aux art. 149, al. 4, et 149a. Toutefois une nouvelle poursuite ne peut être requise sur la base de cet acte que si le débiteur revient à meilleure fortune. Sont également considérées comme meilleure fortune les valeurs dont le débiteur dispose économiquement.469
3    ...470
SchKG brauche
im Rechtsverschlag nicht ausdrücklich angerufen zu werden, sondern es
könne die hier vorgesehene Einrede des mangelndenneuen Vermögens gestützt
auf die allgemeine Erklärung, dass Recht vorgeschlagen werde, auch im
Rechtsöffnungsverfahren oder ordentlichen hezw. Aberkennungsprozess
gültig noch erhoben werden (AS 40 III N° 51 und 88).

3. Ist dem so, so folgt aber daraus ohne weiteres, dass das vom
Rekursgegner Weiss erwirkte Urteil des Zivilgerichtspräsidenten zur
Fortsetzung der Betreibung nicht genügt, weil" damit der Rechtsvorschlag
nur in Bezug auf die Forderung und nicht auch in Bezug auf das dafür
beanspruchte Pfandrecht beseitigt worden ist. Der Rekurs ist daher in
dem Sinne begründet zu erklären, dass in Aufhebung des angefochtenen
Entscheides die Beschwerde des Rekursgegners gegen die Zurückwei-and
Konkurskammer. N° 91 . 409

sung seines Verwertungsbegehrens seitens des Betreihungsamies abgewiesen
wird.

Demnach hat die Schuldbetreibungs und Konkurskammer erkannt :

Der Rekurs wird im Sinne der Erwägungen begründet erklärt.

91. Entscheid vom 10. Dezember 1915 i. S. Bürgerliches Armenamt Basel.

Art. 46
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 46 - 1 Le for de la poursuite est au domicile du débiteur.
1    Le for de la poursuite est au domicile du débiteur.
2    Les personnes morales et sociétés inscrites au registre du commerce sont poursuivies à leur siège social, les personnes morales non inscrites, au siège principal de leur administration.86
3    Chacun des indivis peut, en raison des dettes d'une indivision qui n'a pas de représentant, être poursuivi dans le lieu où ils exploitent l'indivision en commun.87
4    La communauté des propriétaires par étages est poursuivie au lieu de situation de l'immeuble.88
SchKG und 328, 329, insbesondere 329 Abs. 3 ZGB. Betreibungsort
für die Forderung der Armenbehörde gegen die unterstützungspflichtigen
Verwandten des von ihr Unterstützten auf Erstattung der gewährten
Unterstützung. Ziviloder öffentlichrechtlicher Anspruch '?

A. Auf Begehren des Bürgerlichen Armenamts der Stadt Basel erliess
das, Betreibungsamt Basel-Stadt am 6. Oktober 1915 gegen den heutigen
Rekursgegner Samuel Thommen-Mohler einen Zahlungsbefehl für 37
Fr. 50 Cts. Ersatzpilichtbeiträge per II., III. und IV. Quartal
1915 für Unterstützungen an den Bruder Hermann . Der dagegen erhobene
Rechtsverschlag wurde vom baselstädtischen Rechtsöiinungsrichter am
26. Oktober 1915 heseitigt. Als darauf das Betreibungsamt am 4. November
1915 dem Schuldner die Pfändungsankündigung ,zustellte, beschwerte
sich dieser bei der Aufsichtsbehörde BaselStadt mit der Begründung,
dass er seinen Wohnsitz in Neu-Allschwil, Kantons Basel-Land habe und
daher gemäss Art. 46
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 46 - 1 Le for de la poursuite est au domicile du débiteur.
1    Le for de la poursuite est au domicile du débiteur.
2    Les personnes morales et sociétés inscrites au registre du commerce sont poursuivies à leur siège social, les personnes morales non inscrites, au siège principal de leur administration.86
3    Chacun des indivis peut, en raison des dettes d'une indivision qui n'a pas de représentant, être poursuivi dans le lieu où ils exploitent l'indivision en commun.87
4    La communauté des propriétaires par étages est poursuivie au lieu de situation de l'immeuble.88
SchKG dort betrieben werden müsse.

Durch Entscheid vom 22. November 1915 hiess die Auf-. sichtsbehörde
die Beschwerde gestützt auf nachstehende Erwägungen gut: Art. 43
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 43 - Dans tous les cas, la poursuite par voie de faillite est exclue pour:
1  le recouvrement d'impôts, contributions, émoluments, droits, amendes ou autres prestations de droit public dues à une caisse publique ou à un fonctionnaire;
1bis  le recouvrement de primes de l'assurance-accidents obligatoire;
2  le recouvrement de contributions périodiques d'entretien et d'aliments découlant du droit de la famille ou de contributions d'entretien découlant de la loi du 18 juin 2004 sur le partenariat81;
3  la constitution de sûretés.

SchKG lasse keinen Zweifel darüber zu, dass auch für die Vollstreckung
öffentlichrechtlicher Forderungen Bundesrecht gelte. Der Schuldner einer
solchen Forderung sei daher gemäss den Bestim-

AS m uns 29

uo Entscheidungen der schuldbme

mungen über den Betreibungsort grundsätzlich an seinem Wohnsitz
zu betreiben. Wenn die bisherige bundesgeriehtliche Praxis eine
Ausnahme in dem Sinne zugelassen habe, dass gegenüber ausserkantonalen
Schuldnern die Betreibung im Kanton, wo die Forderung entstanden sei,
durchgeführt werden könne, so sei dies lediglich deshalb geschehen,
weil sonst mangels einer interkantonalen Verpflichtung zur Rechtshilfe
für öfientlichrechtliche Ansprüche der Schuldner durch Erhebung
des Rechtsverschlags gegen den Zahlungsbefehl die Vollstreckung
über-haupt hätte vereiteln können. Die gedachte Ausnahme sei daher,
wie das Bundesgericht in dem Urteile in Sachen Stadt Zürich gegen Zug
vom 11. Februar 1915 (AS 41 III No. 11) festgestellt habe, durch den
Abschluss des sogenannten Rechtshilfekonkordats dahingefallen. Danach
leisteten sich die Kantone gegenseitig Rechtshilfe für die Vollstreckung
öffentlichrechtlicher Ansprüche des Staates und der Gemeinden sowie der
den letzteren gleichgestellten öffentlichrechtlichen Korporationen Da
es sich hier um eine solche öffentlichreohtliche Forderung handle und
sowohl der Kanton Basel-Stadt als der Kanton Basel-Land dem Konkordat
heigetreten seien, sei demnach das Betreibungsamt Basel-Stadt für die
Betreibung nicht zuständig.

B -Gegen diesen Entscheid rekurriert das bürgerliche Armenamt der Stadt
Basel an das Bundesgericht mit dem Antrage, es sei in Aufhebung desselben
das Betreibungsamt Basel-Stadt anzuweisen, das Pfändungsverfahren gegen
den Rekursgegner Samuel Thommen-Mohler durchzuführen. Zur Begründung
wird ausgeführt, dass die durch das Konkordat vom 18. Februar 1911
statuierte Rechtshilfepflicht sich nur auf die in Art. 1 Abs. 2 Ziff. L
bis 5 desselben näher bezeichneten ölientlichrechtlichen Ansprüche
erstrecke. Zu diesen zähle aber der Ersatzanspruch der Armenbehörde für
gewährte Armenunterstützungen, um den es. sich hier handle, nicht. Es
müsse daher für denselben trotz des Konkordates nach wie vorund
Kankurskammer. N° 91 . 411

die Betreibung am Orte der Entstehung des Anspruchs zulässig sein. Wenn
die kantonale Aufsichtsbehörde den Entscheid des Bundesgerichts vom
11. Februar 1915 dahin auslege, dass infolge des Inkrafttreten-s des
Konkurdats die Bestimmungen des SchKG über den Betreibungs. ort nunmehr
für alle öffentlichrechtlichen Forderungen schlechthin gelten, so stehe
diese Auffassung mit den Motiven des genannten Entscheides in ofienbarem
Widerspruch.

Die Schuldbetreibungs und Konkurskammer zieht i n E r w ä g u n g :

Da der Rekursgegner Samuel Thommen Mohler unbestrittenermassen seinen
Wohnsitz in Neu Allschwil hat, kann er die hier nicht zutreffenden
Ausnahmefälle der Art. 51
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 51 - 1 Lorsque la créance est garantie par un gage mobilier, la poursuite peut s'opérer soit au lieu déterminé par les art. 46 à 50, soit au lieu où se trouve le gage ou la partie du gage qui a la plus grande valeur.91
1    Lorsque la créance est garantie par un gage mobilier, la poursuite peut s'opérer soit au lieu déterminé par les art. 46 à 50, soit au lieu où se trouve le gage ou la partie du gage qui a la plus grande valeur.91
2    Lorsque la créance est garantie par hypothèque, la poursuite s'opère au lieu de la situation de l'immeuble, si elle porte sur plusieurs immeubles situés dans des arrondissements différents, au lieu où se trouve la partie des immeubles qui a la plus grande valeur.
und 52
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 52 - La poursuite après séquestre peut s'opérer au lieu où l'objet séquestré se trouve;92 toutefois la commination et la réquisition de faillite ne peuvent être notifiées qu'au for ordinaire.
SchKG vorbehalten grundsätzlich nur
dort betrieben werden.Basel Stadt könnte als Betreibungs ort nur dann
in Betracht kommen, wenn Gegenstand der Betreibung ein nicht unter
das Rechtshilfekonkordat fallender einer dortigen Behörde zustehender
öffentlichrechtlicher Anspruch wäre. Diesen Charakter hat aber die hier
in Frage stehende Forderung nach den für ihre rechtliche Qualifikation
massgebenden Art. 328
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 328 - 1 Chacun, pour autant qu'il vive dans l'aisance, est tenu de fournir des aliments à ses parents en ligne directe ascendante et descendante, lorsque, à défaut de cette assistance, ils tomberaient dans le besoin.
1    Chacun, pour autant qu'il vive dans l'aisance, est tenu de fournir des aliments à ses parents en ligne directe ascendante et descendante, lorsque, à défaut de cette assistance, ils tomberaient dans le besoin.
2    L'obligation d'entretien des père et mère et du conjoint ou du partenaire enregistré est réservée.442
und 329
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 329 - 1 L'action alimentaire est intentée contre les débiteurs dans l'ordre de leurs droits de succession; elle tend aux prestations nécessaires à l'entretien du demandeur et compatibles avec les ressources de l'autre partie.
1    L'action alimentaire est intentée contre les débiteurs dans l'ordre de leurs droits de succession; elle tend aux prestations nécessaires à l'entretien du demandeur et compatibles avec les ressources de l'autre partie.
1bis    L'action alimentaire est exclue lorsque la situation de besoin trouve son origine dans une limitation de l'activité lucrative due à la prise en charge des enfants.443
2    Si en raison de circonstances particulières, il paraît inéquitable d'exiger d'un débiteur qu'il s'acquitte de ses obligations, le juge peut réduire ou supprimer la dette alimentaire.444
3    Les dispositions concernant l'action alimentaire de l'enfant et le transfert de son droit à l'entretien à la collectivité publique sont applicables par analogie.445
, insbesondere Art. 329 Abs. 3
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 329 - 1 L'action alimentaire est intentée contre les débiteurs dans l'ordre de leurs droits de succession; elle tend aux prestations nécessaires à l'entretien du demandeur et compatibles avec les ressources de l'autre partie.
1    L'action alimentaire est intentée contre les débiteurs dans l'ordre de leurs droits de succession; elle tend aux prestations nécessaires à l'entretien du demandeur et compatibles avec les ressources de l'autre partie.
1bis    L'action alimentaire est exclue lorsque la situation de besoin trouve son origine dans une limitation de l'activité lucrative due à la prise en charge des enfants.443
2    Si en raison de circonstances particulières, il paraît inéquitable d'exiger d'un débiteur qu'il s'acquitte de ses obligations, le juge peut réduire ou supprimer la dette alimentaire.444
3    Les dispositions concernant l'action alimentaire de l'enfant et le transfert de son droit à l'entretien à la collectivité publique sont applicables par analogie.445
ZGB, entgegen
der von der Vorinstanz stillschweigend gebilligten Ansicht der Rekurrentin
und des Betreibungsamtes nicht.

Danach wird der Unterstützungsanspruch des Unterstützungsbedürftigen
gegen die unterstützungspilichtigen Verwandten entweder von ihm selber
oder, wenn er durch die öffentliche Armenpflege unterstützt wird, von
der unterstützungspilichtigen Armenbehörde geltend gemacht o. Das ZGB
hat also nicht nur das Verhältnis zwischen dem Unterstützungsbedüfltigen
und dessen Verwandten geordnet, sondern auch die Einwirkung, welche die
6 f f e n tl" 1 c h e Unterstützung des ersteren auf die Verpflichtungen
der letzteren ausübt, in den Bereich seiner Regelung einbezogen, indem
es als Folge derselben

412 Entscheidungen der Schuldbetreibungs--

die unterstützende Armenbehörde in die-,Rechte des Unter.stützten
eintreten, d, h. dessen Anspruch gegen die Yerwandten von Gesetzes
wegen auf sie übergeben lässt. Da ein Vorbehalt zu Gunsten deskantonalen
Rechts dabei nicht gemacht worden ist, muss angenommen werden, dass diese
Regelung eine erschöpfende und abschliessende ist, die Are menbehörde
gegenüber den Verwandten des Unterst ützten also nur die ihr durch
Art.329 Abs. 3
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 329 - 1 L'action alimentaire est intentée contre les débiteurs dans l'ordre de leurs droits de succession; elle tend aux prestations nécessaires à l'entretien du demandeur et compatibles avec les ressources de l'autre partie.
1    L'action alimentaire est intentée contre les débiteurs dans l'ordre de leurs droits de succession; elle tend aux prestations nécessaires à l'entretien du demandeur et compatibles avec les ressources de l'autre partie.
1bis    L'action alimentaire est exclue lorsque la situation de besoin trouve son origine dans une limitation de l'activité lucrative due à la prise en charge des enfants.443
2    Si en raison de circonstances particulières, il paraît inéquitable d'exiger d'un débiteur qu'il s'acquitte de ses obligations, le juge peut réduire ou supprimer la dette alimentaire.444
3    Les dispositions concernant l'action alimentaire de l'enfant et le transfert de son droit à l'entretien à la collectivité publique sont applicables par analogie.445
ZGB eingeräumten Rechte und keine weiteren geltend machen
kann. Denn die Befugnis des Gemeinwesens, für die von ihm gewährte
Armennnterstützung den Rückgriff auf die Verwandten zu nehmen, kann,
mag sie nun positivrechtlich im ein--

zelnen so oder anders ausgestaltet sein, ihren Rechts--

grund nur in der aus d Tatsache der Verwandschaft (Familienverbindung)
folgxnden Pflicht, dem in Not befindlichen Familiengenossen beizustehen,
haben. Nachdem das ZGB diese Pflicht durch die Vorschriften der
Art. 328 und 329 zum Gegenstand der Bundesgesetzgebung gemacht hat,
steht es daher den Kantenen nicht zu, sie dadurch anders zu ordnen,
dass sie der Armenhehörde durch verwaltungsrechtliche Gesetze einen
selbständigen, d.h. in seinen Voraussetzungen und seinem Umfang vom
Bundesrecht unabhängigen kantonalrechtlichen Rückerstattungsanspruch
gegenüber den Verwandten des Unterstützten einräumen. Kantonale Bestim-

mungen, welche sich hierauf beziehen, können demnach .

vor dem Bundesrecht nur insoweit Bestand haben, als sie sich als blosse
Ausführungsvorschriften zu dem in Art. 329 Abs. 3
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 329 - 1 L'action alimentaire est intentée contre les débiteurs dans l'ordre de leurs droits de succession; elle tend aux prestations nécessaires à l'entretien du demandeur et compatibles avec les ressources de l'autre partie.
1    L'action alimentaire est intentée contre les débiteurs dans l'ordre de leurs droits de succession; elle tend aux prestations nécessaires à l'entretien du demandeur et compatibles avec les ressources de l'autre partie.
1bis    L'action alimentaire est exclue lorsque la situation de besoin trouve son origine dans une limitation de l'activité lucrative due à la prise en charge des enfants.443
2    Si en raison de circonstances particulières, il paraît inéquitable d'exiger d'un débiteur qu'il s'acquitte de ses obligations, le juge peut réduire ou supprimer la dette alimentaire.444
3    Les dispositions concernant l'action alimentaire de l'enfant et le transfert de son droit à l'entretien à la collectivité publique sont applicables par analogie.445
ZGB aufgestellten
Grundsatze darstellen. Der Anspruch der Armenbehörde gegen die Verwandten
als solcher kann sich stets nur auf die letzter-wähnte bundesrechtliche
,Norm stützen. Dieser Ansicht scheint denn auch der baselstädtische
Gesetzgeber gewesen zu sein. Denn sonst wäre es nicht erklärlich,
weshalb er durch Art. 260
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 260 - 1 Lorsque le rapport de filiation existe seulement avec la mère, le père peut reconnaître l'enfant.
1    Lorsque le rapport de filiation existe seulement avec la mère, le père peut reconnaître l'enfant.
2    Le consentement du représentant légal est nécessaire si l'auteur de la reconnaissance est mineur ou s'il est sous curatelle de portée générale ou encore si l'autorité de protection de l'adulte en a décidé ainsi.261
3    La reconnaissance a lieu par déclaration devant l'officier de l'état civil ou par testament ou, lorsqu'une action en constatation de paternité est pendante, devant le juge.
des kantonalen Einführnngsgesetzes zum ZGB
die bisher geltenden Bestimmungen des kantonalen Armen Gesetzes über
die Rückerstattung der von derund Konkurskammer. N° 91; _ 41'3

Bürgergemejnde an Bürger gewährten Unterstützungen so abgeändert hat, dass
sie nunmehr sowohl hinsichtlich des Kreises der erstattungspfiichtigen
Verwandten als des Umfangs der Ersatzpflicht genau mit den Normen
der Art. 328 und 329 Abs. I und 2 ZGBüber die verwandtschaftliche
Unterstützungspflicht übereinstimmen.

Ist dem so, so folgt daraus aber ohne weiteres, dass die Armenbehörde
die unterstützungspflichtigen Verwandten an deren Wohnsitz zu betreiben
hat. Denn der Anspruch des Unterstützungsbedürftigen gegen diese,
in den sie zufolge der gewährten öffentlichen Unterstützung eintritt
und um dessen Geltendmachung es sich nach dem Gesagten allein handeln
kann, ist seinem Wesen nach _, als Verhältnis zwischen gleichgeordneten
Rechtssubjekten unzweifelhaft ein solcher privatrechtlicher Natur und
kann dadurch, dass er statt V'om ursprüngliche n Berechtigten durch
eine öffentliche Behörde geltend gemacht wird, selbstverständlich
seinen Charakter nicht wechseln. Dass es den Kantonen nach Art. 329
Abs. 3
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 329 - 1 L'action alimentaire est intentée contre les débiteurs dans l'ordre de leurs droits de succession; elle tend aux prestations nécessaires à l'entretien du demandeur et compatibles avec les ressources de l'autre partie.
1    L'action alimentaire est intentée contre les débiteurs dans l'ordre de leurs droits de succession; elle tend aux prestations nécessaires à l'entretien du demandeur et compatibles avec les ressources de l'autre partie.
1bis    L'action alimentaire est exclue lorsque la situation de besoin trouve son origine dans une limitation de l'activité lucrative due à la prise en charge des enfants.443
2    Si en raison de circonstances particulières, il paraît inéquitable d'exiger d'un débiteur qu'il s'acquitte de ses obligations, le juge peut réduire ou supprimer la dette alimentaire.444
3    Les dispositions concernant l'action alimentaire de l'enfant et le transfert de son droit à l'entretien à la collectivité publique sont applicables par analogie.445
ZGB freisteht, seine Festsetzung einer Verwaltungsbehörde zu
übertragen, ändert daran nichts. Auch den Verwaltungsbehörden können
ausnahmsweise richterliche Funktionen übertragen sein. Massgebend dafür,
ob ein Rechtsverhältnis dem Privatoder öffentlichen Rechte angehöre,
ist nicht, welche Behörde zu seiner Beurteilung kompetent ist, sondern
einzig die innere Natur des Rechtsverhältnisses selbst. Es braucht daher
nicht untersucht zu werden, ob die Begründung, mit der die Vorinstanz
die Zuständigkeit des Betreibungsamtes Basel-Stadt auch für den Fall des
Vorliegens eines öfientlichrechtlicheu Anspruchs verneint hat, zutreiie.

Demnach hat die Schuldbetreibungs und Konkurskammer erkannt .

Der Rekurs wird im Sinne der Motive abgewiesen.
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : 41 III 409
Date : 10 décembre 1915
Publié : 31 décembre 1915
Source : Tribunal fédéral
Statut : 41 III 409
Domaine : ATF - Droit des poursuites et de la faillite
Objet : 408 Entscheidungen der Schuldhetreibungsvorschlage, im Zweifel auf b e i d e bezogen


Répertoire des lois
CC: 260 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 260 - 1 Lorsque le rapport de filiation existe seulement avec la mère, le père peut reconnaître l'enfant.
1    Lorsque le rapport de filiation existe seulement avec la mère, le père peut reconnaître l'enfant.
2    Le consentement du représentant légal est nécessaire si l'auteur de la reconnaissance est mineur ou s'il est sous curatelle de portée générale ou encore si l'autorité de protection de l'adulte en a décidé ainsi.261
3    La reconnaissance a lieu par déclaration devant l'officier de l'état civil ou par testament ou, lorsqu'une action en constatation de paternité est pendante, devant le juge.
328 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 328 - 1 Chacun, pour autant qu'il vive dans l'aisance, est tenu de fournir des aliments à ses parents en ligne directe ascendante et descendante, lorsque, à défaut de cette assistance, ils tomberaient dans le besoin.
1    Chacun, pour autant qu'il vive dans l'aisance, est tenu de fournir des aliments à ses parents en ligne directe ascendante et descendante, lorsque, à défaut de cette assistance, ils tomberaient dans le besoin.
2    L'obligation d'entretien des père et mère et du conjoint ou du partenaire enregistré est réservée.442
329
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 329 - 1 L'action alimentaire est intentée contre les débiteurs dans l'ordre de leurs droits de succession; elle tend aux prestations nécessaires à l'entretien du demandeur et compatibles avec les ressources de l'autre partie.
1    L'action alimentaire est intentée contre les débiteurs dans l'ordre de leurs droits de succession; elle tend aux prestations nécessaires à l'entretien du demandeur et compatibles avec les ressources de l'autre partie.
1bis    L'action alimentaire est exclue lorsque la situation de besoin trouve son origine dans une limitation de l'activité lucrative due à la prise en charge des enfants.443
2    Si en raison de circonstances particulières, il paraît inéquitable d'exiger d'un débiteur qu'il s'acquitte de ses obligations, le juge peut réduire ou supprimer la dette alimentaire.444
3    Les dispositions concernant l'action alimentaire de l'enfant et le transfert de son droit à l'entretien à la collectivité publique sont applicables par analogie.445
LP: 43 
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 43 - Dans tous les cas, la poursuite par voie de faillite est exclue pour:
1  le recouvrement d'impôts, contributions, émoluments, droits, amendes ou autres prestations de droit public dues à une caisse publique ou à un fonctionnaire;
1bis  le recouvrement de primes de l'assurance-accidents obligatoire;
2  le recouvrement de contributions périodiques d'entretien et d'aliments découlant du droit de la famille ou de contributions d'entretien découlant de la loi du 18 juin 2004 sur le partenariat81;
3  la constitution de sûretés.
46 
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 46 - 1 Le for de la poursuite est au domicile du débiteur.
1    Le for de la poursuite est au domicile du débiteur.
2    Les personnes morales et sociétés inscrites au registre du commerce sont poursuivies à leur siège social, les personnes morales non inscrites, au siège principal de leur administration.86
3    Chacun des indivis peut, en raison des dettes d'une indivision qui n'a pas de représentant, être poursuivi dans le lieu où ils exploitent l'indivision en commun.87
4    La communauté des propriétaires par étages est poursuivie au lieu de situation de l'immeuble.88
51 
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 51 - 1 Lorsque la créance est garantie par un gage mobilier, la poursuite peut s'opérer soit au lieu déterminé par les art. 46 à 50, soit au lieu où se trouve le gage ou la partie du gage qui a la plus grande valeur.91
1    Lorsque la créance est garantie par un gage mobilier, la poursuite peut s'opérer soit au lieu déterminé par les art. 46 à 50, soit au lieu où se trouve le gage ou la partie du gage qui a la plus grande valeur.91
2    Lorsque la créance est garantie par hypothèque, la poursuite s'opère au lieu de la situation de l'immeuble, si elle porte sur plusieurs immeubles situés dans des arrondissements différents, au lieu où se trouve la partie des immeubles qui a la plus grande valeur.
52 
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 52 - La poursuite après séquestre peut s'opérer au lieu où l'objet séquestré se trouve;92 toutefois la commination et la réquisition de faillite ne peuvent être notifiées qu'au for ordinaire.
265
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 265 - 1 En procédant à la distribution, l'administration remet à chaque créancier qui n'a pas été payé intégralement, un acte de défaut de biens pour le montant impayé. L'acte mentionne si le failli a reconnu ou contesté la créance. Dans le premier cas, il vaut comme reconnaissance de dette dans le sens de l'art. 82.
1    En procédant à la distribution, l'administration remet à chaque créancier qui n'a pas été payé intégralement, un acte de défaut de biens pour le montant impayé. L'acte mentionne si le failli a reconnu ou contesté la créance. Dans le premier cas, il vaut comme reconnaissance de dette dans le sens de l'art. 82.
2    L'acte de défaut de biens permet de requérir le séquestre et il produit les effets juridiques mentionnés aux art. 149, al. 4, et 149a. Toutefois une nouvelle poursuite ne peut être requise sur la base de cet acte que si le débiteur revient à meilleure fortune. Sont également considérées comme meilleure fortune les valeurs dont le débiteur dispose économiquement.469
3    ...470
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
bâle-ville • office des poursuites • débiteur • tribunal fédéral • rapport entre • doute • norme • question • commandement de payer • for de la poursuite • caractère • hameau • autorité inférieure • assistance publique • parenté • dette alimentaire • commune • décision • nullité • réquisition de réaliser • motivation de la décision • autonomie • collectivité publique • restitution • prestation d'assistance • cercle • fonction • sujet de droit • détresse • opposition • entrée en vigueur • tiré
... Ne pas tout montrer