192 si Entscheidungen der Schuldbetreibungs--

Der Rekurrent kann nur auf dem Wege des Widerspruchverfahrens
geltend machen, dass in Wirklichkeit der Schuldnerkein pfändbares
Recht an der Liegenschaft selbst besitze. Allerdings handelt es sich
hiehei nicht um die Geltendmachung des Eigentumsoder Pfandrechtes am
gepfändeten Gegenstand. Allein der Wortlaut des Art. 106
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 106 - 1 Lorsqu'il est allégué qu'un tiers a sur le bien saisi un droit de propriété, de gage ou un autre droit qui s'oppose à la saisie ou qui doit être pris en considération dans la suite de la procédure d'exécution, l'office des poursuites mentionne la prétention du tiers dans le procès-verbal de saisie ou en informe les parties si la communication du procès-verbal a déjà eu lieu.
1    Lorsqu'il est allégué qu'un tiers a sur le bien saisi un droit de propriété, de gage ou un autre droit qui s'oppose à la saisie ou qui doit être pris en considération dans la suite de la procédure d'exécution, l'office des poursuites mentionne la prétention du tiers dans le procès-verbal de saisie ou en informe les parties si la communication du procès-verbal a déjà eu lieu.
2    Le tiers peut annoncer sa prétention tant que le produit de la réalisation du bien saisi n'est pas distribué.
3    Après la réalisation, le tiers peut faire valoir, en dehors de la procédure de poursuite, les prétentions fondées sur le droit civil en cas de vol, de perte ou de dessaisissement d'une chose mobilière (art. 934 et 935 CC223) ou encore d'acquisition de mauvaise foi (art. 936, 974, al. 3, CC). La vente de gré à gré faite conformément à l'art. 130 de la présente loi est assimilée à une vente aux enchères publiques au sens de l'art. 934, al. 2, CC.
SchKG ist,
wie das Bundesgericht im Entscheid in Sachen Bandi vom 4. Juli 1912 (AS
Sep. Ausg. 15 N° 48 *) ausgeführt hat, zu eng ; der eigentliche und letzte
Zweck des 'Widerspruchverfahrens besteht darin, festzustellen, ob der
Dritte sein die Pfändung ausschliessendes Recht an der gepfändcten Sache
oder dem gepfändeten Rechte geltend machen könne. Das liegt aber hier vor,

indem der Rekurrent behauptet, dass dem Rechte des'

Schuldners an der Liegenschaft sein aus dem Gesellschaftsvertrage
hervorgehendes' Gesamteigentumsrecht entgegenstehe, und wenn dies richtig
ist, dann ist in der Tat gemäss Art. 544
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 544 - 1 Les choses, créances et droits réels transférés ou acquis à la société appartiennent en commun aux associés dans les termes du contrat de société.
1    Les choses, créances et droits réels transférés ou acquis à la société appartiennent en commun aux associés dans les termes du contrat de société.
2    Les créanciers d'un associé ne peuvent exercer leurs droits que sur sa part de liquidation, à moins que le contrat de la société n'en dispose autrement.
3    Les associés sont solidairement responsables des engagements qu'ils ont assumés envers les tiers, en agissant conjointement ou par l'entremise d'un représentant; toutes conventions contraires sont réservées.
OR die Pfändung eines ideellen
Anteiles , an der Liegenschaft nicht möglich.

Demnach hat die Schuldbetreibungs und Konkurskammer erkannt:

Der Rekurs wird im Sinne der Motive abgewiesen.

38. Entscheid. vom 22. Mai 1915 i. S. Preiss.

Die Aufsichtsbehörden können nicht gestützt auf den Bundesratsbeschluss
vom 4. Dezember 1914 betrefiend Schutz des in der Schweiz domizilierten
Schuldners eine Betreibung einstellen.

A. In der Betreibung des Rekursgegners Otto J. Wyler in Paris gegen
den Rekurrenten J. R. Preiss, genannt Preuss in Zürich 2 vollzog das
Betreibungsamt Zürich 2 am 8. Februar 1915 die Pfändung. Hierauf verlangte
der Rekurrent vom Betreibungsamt die Sistierung

Î Ges.-Ausg. es I N92.und Konkurskammer. N° 38. 193

der Betreibung, indem er ausführte, dass gegenwärtig in Frankreich
im Ausland wohn ende Personen gegen Franzosen keine Prozesse
oder Betreibungen durchführen könnten und dass er daher nach dem
Bundesratsbeschluss vom 4. Dezember 1914 betreffend Schutz des in der
Schweiz domizilierten Schuldners von einem in Frankreich wohnenden
Gläubiger auch nicht betrieben werden könne.

B. Als das Betreibungsamt das Begehren abwies, erhob der Rekurrent
Beschwerde mit dem Antrag, die Betreibung sei einzustellen. Er hielt an
seinem Standpunkt fest.

Die obere Aufsichtsbehörde des Kantons Zürich wies die Beschwerde
durch Entscheid vom 24. April 1915 mit folgender Begründung ab :
Ein französisches Dekret vom 10. August 1914 bestimme, dass Art. 1244
Abs. 2 CC während des Krieges auf jede Art der Schuldbetreibung und
Urteilsvollstreckung anwendbar sei. Durch Art. 1244 Abs. 2 CC werde der
Richter ermächtigt, unter Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse
des Schuldners diesem einen Zahlungsaufschub zu bewilligen und die
Schuldbetreibung aufzuschieben, dabei aber von dieser Befugnis nur nach
sorgfältiger Prüfung der Verhältnisse Gebrauch zu machen. Diese Vorschrift
gehe offenbar nicht weiter als die Bestimmungen der Kriegsnovelle 2.
SchKG. Soweit aber die schweiz. Gesetzgebung Bestimmungen zum Schntze
des inländischen Schuldners aufgestellt habe, bestehe'für diesen kein
Anlass sich auf die im Auslande erlassenen Vorschriften zu berufen. Dazu
komme, dass er die ihm durch den Bundesratsbeschluss vom 4. Dezember
1914eingeräumten Einreden. nicht im Beschwerdeverfahren geltend
machen könne; Im Art. 1244 CC handle es sich wie in Art. 1
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 1 - 1 Le territoire de chaque canton forme un ou plusieurs arrondissements de poursuite pour dettes et d'administration des faillites.
1    Le territoire de chaque canton forme un ou plusieurs arrondissements de poursuite pour dettes et d'administration des faillites.
2    Les cantons déterminent le nombre et l'étendue de ces arrondissements.
3    Les arrondissements de faillite peuvent être divisés en plusieurs arrondissements de poursuite.
und 12
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 12 - 1 L'office des poursuites est tenu d'accepter les paiements faits pour le compte du créancier poursuivant.
1    L'office des poursuites est tenu d'accepter les paiements faits pour le compte du créancier poursuivant.
2    Le débiteur est libéré par ces paiements.

der Kriegsnovelle z. SchKG um eine Stundung. Wenn der Rekurrmt eine
solche erlangen wolle, so müsse er sich entweder an den Einzelrichter
im summarischen Verfahren oder an die Nachlassbehörde wenden.

AS M lll 1915 H--

194 Entscheidungen der Sdmldbetreihungs--

C. Diesen Entscheid hat'der Rekur'rent am 15. Mai

1915 unter Erneuerung seines Begehrens an das Bundesgericht weitergezogen
Die LSchnldhetreibungssi und siKonkm skammer zieht in Erwägung:Wäre die
Berufung des Rekurrenten auf den Bundes--

ratsbeschluss vom 4. Dezember 1914 und die französische

Kriegsgesetzgebung als materiellrechtliche Stundungs--

einrede aufzufassen, so könnte sie der Rekurrent nicht im

Beschwerdeverfahren vor den Aufsichtsbehòrden, sondern nur entweder durch
Rechtsverschlag oder im Verfahren nach Art. 85
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 85 - Le débiteur poursuivi peut en tout temps requérir du tribunal du for de la poursuite l'annulation de la poursuite, s'il prouve par titre que la dette est éteinte en capital, intérêts et frais, ou la suspension de la poursuite, s'il prouve par titre que le créancier lui a accordé un sursis.
SchKG geltend machen. In
diesem Sinne hat sich das Bundesgericht schon wiederholt ausgespro-chen
(vgl. Entscheid i. S. Baumann & Cie vom 6. Mai 1915 *). --

Aber auch wenn die von der Vorinstanz angeführte französische Bestimmung,
auf die sich der Rekurrent beruft, als eine Verfahrensvorschriit anzusehen
wäre, die bloss den Gerichten die Befugnis erteilt, in einzelnen
Fällen nach vorheriger Prüfung der Sachlage die Zwangsvollstreckung
für eine gewisse-Zeit einzustellen, so wäre der Rekurs unbegründet ;
denn auf solche Hemmungen der Zwangsvollstreckung bezieht sich der
Bundesrats-beschluss vom 4. Dezember 1914 nicht. Dieser Beschluss
hat offenbar nur E i n r e de n des Schuldners gegen die. materielle
Schuldpflicht oder die prozessuale Geltendmachung der Forderung im
Auge und verlangt nicht, dass dem Schuldner, der in der Schweiz
von einem im Ausland wohnenden Gläubiger betrieben wird, genau
die gleichen. Erleichtemngen in Beziehung auf die Durchführung der
Zwangsvollstreckung gewährt werden, wie sie der Schuldner auk Grund der
Kriegsgesetzgebung im Lande des Gläubigers beanspruchen könnte, sofern er
dort wohnte. Eine solche Gleichbehandlung wäre wegen der Verschiedenheit
der Gesetzgebungen überdas Zwangsvollstreckungs--

* Siehe oben Nr. 28.und Konkursksmmer. N° 39. 195

verfahren unmöglich. Die Art und Weise der Durchführung dieses Verfahrens
in der Schweiz muss für alle hier betriebenen Schuldner gleichmässig
bestimmt werden. Den besondern Verhältnissen der Kriegszeit ist in
der Schweiz durch die Kriegsnovelle Rechnung getragen worden, einen
Erlass, auf den sich jeder Schuldner in der Schweiz ohne Rüclssicht
auf den Wohnort und die Staatsangehörigkeit des Gläubiger-s berufen
kann. Darauf, ob die Kriegsnovelle den in der Schweiz betriebenen
Schuldner weniger schütze oder privilegiere als den im Lande des
Gläubigers der Zwangsvollstreckung unterworfenen Schuldner, kommt es daher
nicht an. Die Aufsichtsbehörden könnten nicht auf Grund einer Bejahung
dieser Frage im vorliegenden Fall die Betreibung gegen den Rekurrenten
für die Dauer des Krieges einstellen. Eine solche Einstellung Wäre nur
dann zulässig, wenn der Bundesrat ausdrücklich bestimmt hätte, dass die
Betreibungen für Gläubiger, die in Frankreich Wohnen, in der Schweiz
während der Dauer des Krieges ausgeschlossen seien.

Demnach hat die Schuldbetreibuugsu. Konkurskammer erkannt:

.. Der Rekurs wird abgewiesen

39. Entscheid vom 4. Juni 1915 i. S. stetig Zürich,

Pfändung und Verwertung des Rückforderungsanspruches gegenüber
einer Gemeinde aus der Hinterlegung eines Bankeinlageheites zwecks
Erlangung einer Niederlassungsbewilligung. Rechtsstellung der Gemeinde;
Unanwendbarkeit des Widerspruchsverfahrens.

A. Zur Erlangung einer Niederlassungsbewilligung in der Stadt Zürich
musste der schriftenlose Reisende Aron Rayower aus Warschau, gemässg 35
des Zürcherischen Gemeindegesetzes, eine Toleranzkaution , be--
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : 41 III 192
Date : 22 mai 1915
Publié : 31 décembre 1915
Source : Tribunal fédéral
Statut : 41 III 192
Domaine : ATF - Droit des poursuites et de la faillite
Objet : 192 si Entscheidungen der Schuldbetreibungs-- Der Rekurrent kann nur auf dem Wege


Répertoire des lois
CO: 544
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 544 - 1 Les choses, créances et droits réels transférés ou acquis à la société appartiennent en commun aux associés dans les termes du contrat de société.
1    Les choses, créances et droits réels transférés ou acquis à la société appartiennent en commun aux associés dans les termes du contrat de société.
2    Les créanciers d'un associé ne peuvent exercer leurs droits que sur sa part de liquidation, à moins que le contrat de la société n'en dispose autrement.
3    Les associés sont solidairement responsables des engagements qu'ils ont assumés envers les tiers, en agissant conjointement ou par l'entremise d'un représentant; toutes conventions contraires sont réservées.
LP: 1 
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 1 - 1 Le territoire de chaque canton forme un ou plusieurs arrondissements de poursuite pour dettes et d'administration des faillites.
1    Le territoire de chaque canton forme un ou plusieurs arrondissements de poursuite pour dettes et d'administration des faillites.
2    Les cantons déterminent le nombre et l'étendue de ces arrondissements.
3    Les arrondissements de faillite peuvent être divisés en plusieurs arrondissements de poursuite.
12 
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 12 - 1 L'office des poursuites est tenu d'accepter les paiements faits pour le compte du créancier poursuivant.
1    L'office des poursuites est tenu d'accepter les paiements faits pour le compte du créancier poursuivant.
2    Le débiteur est libéré par ces paiements.
85 
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 85 - Le débiteur poursuivi peut en tout temps requérir du tribunal du for de la poursuite l'annulation de la poursuite, s'il prouve par titre que la dette est éteinte en capital, intérêts et frais, ou la suspension de la poursuite, s'il prouve par titre que le créancier lui a accordé un sursis.
106
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 106 - 1 Lorsqu'il est allégué qu'un tiers a sur le bien saisi un droit de propriété, de gage ou un autre droit qui s'oppose à la saisie ou qui doit être pris en considération dans la suite de la procédure d'exécution, l'office des poursuites mentionne la prétention du tiers dans le procès-verbal de saisie ou en informe les parties si la communication du procès-verbal a déjà eu lieu.
1    Lorsqu'il est allégué qu'un tiers a sur le bien saisi un droit de propriété, de gage ou un autre droit qui s'oppose à la saisie ou qui doit être pris en considération dans la suite de la procédure d'exécution, l'office des poursuites mentionne la prétention du tiers dans le procès-verbal de saisie ou en informe les parties si la communication du procès-verbal a déjà eu lieu.
2    Le tiers peut annoncer sa prétention tant que le produit de la réalisation du bien saisi n'est pas distribué.
3    Après la réalisation, le tiers peut faire valoir, en dehors de la procédure de poursuite, les prétentions fondées sur le droit civil en cas de vol, de perte ou de dessaisissement d'une chose mobilière (art. 934 et 935 CC223) ou encore d'acquisition de mauvaise foi (art. 936, 974, al. 3, CC). La vente de gré à gré faite conformément à l'art. 130 de la présente loi est assimilée à une vente aux enchères publiques au sens de l'art. 934, al. 2, CC.
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débiteur • exécution forcée • tribunal fédéral • office des poursuites • france • durée • commune • autorisation d'établissement • conseil fédéral • sursis au paiement • décision • acte législatif • autorité judiciaire • motivation de la décision • moyen de droit cantonal • conflit armé • loi sur les communes • autorité inférieure • pré • procédure sommaire
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