486 . Staatsrecht.

cela a toujours été admis par la jurisprudence tant suisse que francaise,
cette disposition n'est applicable que lorsque l'une des parties est
suisse et l'autre francaise. En l'espéce il est constant que la maison
créancière n'est pas suisse; le fait de la nationalité francaise de la
recourante et de son domicile en France est par conséquent insuffisant
à entraîner l'application de l'art. 1 du traité (V.RO 26 I p. 288;
ci. Rosvm, Conflits des lois p. 621 et suiv.). La recourante fait
Observer qu'ainsi la maison intimée se trouve, à raison de sa nationalité
étrangère, dans une situation plus favorable que si elle avait été suisse,
car alors le traité aurait été applicable et le séquestre n'aurait pu
etre ordonné. Mais c'est là une conséquence forcée du principe admis
-sur la demande de la France (v. CURTI, Staatsvertrag p. 16) par les
Etats contractants qui ont juge à propos de restreindre l'application de
l'art. 1 aux contestations entre leurs ressortissants. En tout état de
cause il n'appartient pas à la reeourante, maison francaise, de s'élever
contre cette interpretation de l'art. 1 qui est la seule possible sous
prétexte qu'elle créerait une inégalité de traitement au préjudice des
citoyens suisses.

3. Il n'est pas nécessaire de rechercher si, en tant que fonde sur
l'art. 59 CF, le recours est recevable, car il est evident que la
recourante ne peut se prévaloir de cette disposition conslitutionnelle
qui ne garantit le for du domicile du débiteur que lorsque ce domicile
est en Suisse (R0 40 1 p. 92).

Enfin il va sans dire que, pour s'opposer a un séquestre ordonné en
conformité des dispositions de la loi suisse, la recourante ne peut
s'appuyer sur l'art. 59 CPC" francais et encore moins sur le décret
francais du 27 septemhre 1914 qui frappe d'indisponibilité les biens
possédés en France par les sujets allemands : il n'est évidemment pas
dans le ròle du Tribunal federal d'assurer i'exécution de cette mesure
exceptionnelle de guerre édictée par un Etat étranger et qui d'ailleurs
neGerichtsstand; N°si 58". 487

s'étend pas à des biens situés en Suisse. Quand au prétendu risque
d'avoir à payer deux fois il est inexistant : outre que le séquestre
est une simple mesure conservatoire qui laisse intacts les rapports
d'obligation entre parties, le paiement que la maison créancière pourra
obtenir par le moyen de la poursuite intentée en Suisse aura en tout
état de cause pour effet d'éteindre la dette. Par ces motifs,

le Tribunal fédéral p ro n o n c e :

Le recours est écarté.

58. Urteil vom 17. Dezember 1914 i. S. Hatteiard' gegen Schröter und
das Obergericht des Kantons Schaffhausen.

Begriff des juge naturel im Sinne von Art. 1 Abs. 1 des
französisch-schweizerischen Gerichtsstandsvertrages. Unanwendbarkeit der
genanntenVorschrift auf die Vaterschaftsklage einer Schweizerin gegen
einen Franzosen.

A. Die Rekursheklagte Rosa Schröter, die am 13. Januar l913 in
Schaffhausen, wo sie damals Wohnsitz hatte, mit einem unehelichen Kinde
Anna niedergekommen ist, hat gestützt auf Art. 312
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 312 - L'autorité de protection de l'enfant prononce le retrait de l'autorité parentale:403
1  lorsque les père et mère le demandent pour de justes motifs;
2  lorsqu'ils ont donné leur consentement à l'adoption future de l'enfant par des tiers anonymes.
ZGB und innert der
in Art. 308 ebenda festgesetzten Frist für sich und namens ihres Kindes
gegen den heutigen Rekurrenten Hottelard, der französischer Staatsbürger
und in Landrecies, Departement Doubs, domiziliert ist, als angeblichen
Vater des Kindes bei den schafihauserischen Gerichten Klage mit dem
Rechtsbegehren anhängig gemacht: der Beklagte sei zu verpflichten :

1. an das Kind Anna Schröter bis zu dessen zurückgelegtem 18. Altersjahr
ein jàhrliches Unterhaltungsgeid von 360 Fr. zu entrichten, in
vierteljährlichen Raten vorauszahibar,

488 Staatsrecht.

2. an die Kindsmutter als Ersatz für die Kindbettkosten und den Unterhalt
während je vier Wochen vor und nach der Geburt den Betrag von 200 Fr. zu
bezahlen.

Die erste Instanz, das Kantonsgericht Schaffhausen trat auf die Klage
wegen Unzuständigkeit nicht ein, da es sich um persönliche Ansprüche im
Sinne von Art. 1 des Staatsvertrages mit Frankreich über den Gerichtsstand
und die Vollziehung von Urteilen in Zivilsachen vom 15. Juni 1869 handle,
für die der Beklagte bei seinem natürlichen Richter, also an seinem
Wohnsitz belangt werden müsse.

Auf Appellation der Klägerinnen hob jedoch das Obergericht des
Kantons Schaffhausen am 11. Juli 1914 dieses Urteil auf underklärte
die schafihauserischen Gerichte als für die Beurteilung des Streites
zuständig, im wesentlichen mit der Begründung: die Ansicht der Vorinstanz,
wonach der durch Art. 1 des Staatsvertrages dem Beklagten garantierte
natürliche Richter mit dem Richter seines Wohnsitzes identisch
sei, gehe fehl. In jedem Staate sei es die Gesetzgebung, welche den
Gerichtsstand regle und damit den natürlichen Richter für die einzelnen
Klagenkategorien bestimme. 'Wenn nun Art. 312
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 312 - L'autorité de protection de l'enfant prononce le retrait de l'autorité parentale:403
1  lorsque les père et mère le demandent pour de justes motifs;
2  lorsqu'ils ont donné leur consentement à l'adoption future de l'enfant par des tiers anonymes.
ZGB der klägerischen Partei
die Wahl lasse, die Vaterschaftsklage entweder an ihrem Wohnsitze zur
Zeit der Geburt des Kindes o d e r am Wohnsitze des Beklagten anzuheben,
so sei damit nichts anderes gesagt, als dass in der Schweiz der natürliche
Richter für die Beurteilurg von Vaterschaftsklagen eben der Richter des
Wohnsitzes des Beklagten u n d derjenige des Wohnsitzes der klägerischen
Partei zur Zeit der Geburt des Kindes sei. Die Klägerinnen hätten somit
in ihrem Rechte gehandelt, wenn sie den Beklagten in Schaffhausen helangt
hätten. Durch den Staatsvertrag habe der Franzose bloss das Recht erlan-Ä
gen können, nicht anders behandelt zu werden als der Schweizer. Nachdem
gestützt auf Art. 312
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 312 - L'autorité de protection de l'enfant prononce le retrait de l'autorité parentale:403
1  lorsque les père et mère le demandent pour de justes motifs;
2  lorsqu'ils ont donné leur consentement à l'adoption future de l'enfant par des tiers anonymes.
ZGB auchGerichtsstand. N° 58. 489

der Schweizer im Auslande am W ohnsilz der klägerischen Partei belangt
werden könne, müsse somit dasselbe auch für den Franzosen gelten.

B. Gegen das. erwähnte. Urteil des. Obergcrichts hat Hottelard
den staatsrechtlichen Rckurs an das Bundesgericht ergrill'en mit
dem Antrage-, es wegen Verletzung von Art. 1 des Staatsvertrages mit
Frankreich vom 15. Juni 1869 aufzuheben und das erstinstanzliche Urteil
des Kantonsgerjchts wiederherzuste?len. Die Begründung des Rekurses deckt
sich im wesentlichen mit dem in den erstinstanzlichen Urteilsmotiven
eingenommenen Standpunkte.

C. Das Obergcricht von Schaffhausen hat aus Gegenbemerkungen
verzichtet. Die Rekursbeklagten Rot-a und Anna Schröter haben auf
Abweisung des Rekurres angetragen.

Das Bundesgericht zieht in Erwägung:

1. Gemäss Art. 1 Abs. 1 des Gerichtsstandsverlrages mit Frankreich vom
15. .luni 1869 muss hei Streitigkeiten über persönliche Ansprüche aus dem
bürgerlichen oder Handelsverkehr ( contestations en matière mobiliere et
personnelle civile ou de commerce) zwischen Schweizern und Franzosen oder
zwischen Franzosen und Schweizern die Klage beim natürlichen Richter des
Beklagten (devant les juges naturels du défendeur) angebracht werden. Der
Vertrag spricht somit nicht vom natürlichen Richter schlechthin, sondern
vom natürlichen Richter des Beklagten, worunter nach dem Sprachgebrauch
und der geschichtlichen Entwicklung des Vertragsverhältnisses nur der
Richter des Wohnsitzes des Beklagten verstanden sein kann. Praxis und
Doktrin sind denn auch in Frankreich und in der Schweiz darüber einig,
dass der Bestimmung diese Bedeutung zukommt (Vgl. für die Schweiz Cun-rl,
Der Staatsvertrag mit Frankreich S. 10 sf., für Frankreich

490 Staatsrecht.

WEISS, Traité de droit international privé 2. Aufl. Bd. 5 S. 164 und
dort zitierte). Könnte darüber übrigens noch irgendwelcher Zweifel
bestehen, so müsste er durch die folgende Bestimmung des Art. 1 Abs. 1
Satz 2 gehoben werden. Denn wenn hier ausnahmsweise die Klageanhebung am
Wohnsitze des Klägers dann zugelassen wird, wenn der beklagte Schweizer
oder Franzose in der Schweiz oder in Frankreich keinen bekannten Wohnsitz
oder Aufenthalt hat, so ist damit unzweideutig ausgesprochen, dass da,
wo ein solcher Wohnsitzoder Aufenthaltsort des Beklagten gegeben und
bekannt ist, er für die Bestimmung der Zuständigkeit massgebend ist. Die
Ansicht des Obergerichts von Schaffhausen, wonach als natürlicher Richter
imssSinne des Vertrages der Richter desjenigen Forums anzusehen wäre,
das durch das interne Gesetzesrecht der klagenden Partei allgemein für
die Behandlung von Klagen der betreffenden Art vorgesehen wird, ist
demnach offenbar unhaltbar und bedarf einer weiteren Widerlegung nicht.

2. Damit ist indessen die Frage, ob die erwähnte Bestimmung des
Staatsvertrages auf den vorliegenden Fall anwendbar sei, noch nicht
gelöst. Denn die darin enthaltene Garantie des Wohnsitzgerichtsstandes ist
keine generelle, sondern bezieht sich nur auf persönliche Ansprüche
aus dem bürgerlichen und Handelsverkehr ( contestations en matière
mobiliere et personnelle ). Zu diesen gehören aber nach richtiger
Ansicht die families:rechtlichen Ansprüche, auch wenn sie pekuniärer
Natur sind, nicht. Das Bundesgericht hat daher denn auch schon
wiederholt die Anwendbarkeit des Vertrages nicht nur für Klagen auf
Trennung von Tisch und Bett, sondern auch für solche auf Durchführung
der Gütertrennung bezw. Liquidation der ehelichen Gütergemeinschaft mit
der Begründung verneint, dass sich der Vertrag die vor die Behörden des
Heimatstaates gewiesenen Falle der Art. 5 und 10 ausgenommen mit den
Familienverhällnissen (Eherecht, Güterrecht der Ehegatten,

Gerichtsstand. N° 58. 491

Ehescheidung u. 5. W.) überall nicht belasse (vgl. AS 1 Nr. 98 E. 4,
4 Nr. 124 E. 4, 15 Nr. 34 E. l'und dazu in zustimmendem Sinne CURTI,
a. a. O. S. 23 und S. 87 Fussnote in fine). Hält man an dieser Praxis
fest, und es besteht kein Grund davon abzuweichen, so ergibt sich
daraus aber ohne weiteres, dass auch die Vaterschaitsklage nicht zu
den persönlichen Ansprachen im Sinne des Vertrages gezählt werden
kann. Und zwar auch dann nicht, wenn sie nicht auf Zusprechung des
Kindes mit Standesfolge, sondern wie hier lediglih auf Entrichtung der
in den Art. 317
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 317 - Les cantons assurent, par des dispositions appropriées, une collaboration efficace des autorités et services chargés des mesures de droit civil pour la protection de l'enfance, du droit pénal des mineurs et d'autres formes d'aide à la jeunesse.
und 319
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 319 - 1 Les père et mère peuvent utiliser les revenus des biens de l'enfant pour son entretien, son éducation et sa formation et, dans la mesure où cela est équitable, pour les besoins du ménage.
1    Les père et mère peuvent utiliser les revenus des biens de l'enfant pour son entretien, son éducation et sa formation et, dans la mesure où cela est équitable, pour les besoins du ménage.
2    Le surplus passe dans les biens de l'enfant.
ZGB vorgesehenen Geldleistungen geht. Denn die
Verpflichtung zu diesen Leistungen hat nach dem ZGB ihren Grund nicht
etwa in einer unerlaubten Handlung, die durch den ausserehelichen
Beischlak begangen worden wäre, sondern in dem natürlichen
Verwandtschaftsverhältnis, das durch die Erzeugung zwischen Vater,
Mutter und Kind begründet worden ist. Es handelt sich somit nicht um eine
Klage obligationenrechtlicher, sondern iamilieurechtlicher Natur (EGGER,
Kommentar zum Familienrecht S. 402 c, zu Art. 307 Nr. 1, zu Art. 317
Nr. 1 b, zu Art. 319 Nr. 3 b). Etwas anderes kann denn auch aus dem
Urteile der zweiten Zivilabteilung des Bundesgerichts i. S. Heiul gegen
Belger (AS 1913 II S. 495 ff.), auf das sich das Kantonsgericht für die
persönliche Natur des Anspruchs beruft, nicht hergeleitet werden. Was
hier ausgesprochen wurde, war lediglich, das als G e g e n s t a n d der
Vaterschattsklage, wenn sich diese nicht auf Zusprechung mit Standesfolge
richte, nur die vom ausserehelichen Vater geforderten Vermögensleistungen
und nicht die Feststellung der Vaterschaft als solche erscheine, diese
vielmehr ausschliesslich die Bedeutung eines Motivs für die Verurteilung
des Beklagten zu den begehrten Vermögensbistungen habe und sich daher
der für die zivilrechtliche Berufung erforderliche Streitwert lediglich
nach der Höhe der letzteren bestimme. Der iamilienrechtliche

AS 40! 1914 32

492 staatsrecht-

Charakter der Vaterschaftsklage ist auch durch das erwähnte Urteil Erw. 3
auf S. 307 ausdrücklich anerkannt worden.

Wenn das Obergen'cht angenommen hat, dass das in Art. 312
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 312 - L'autorité de protection de l'enfant prononce le retrait de l'autorité parentale:403
1  lorsque les père et mère le demandent pour de justes motifs;
2  lorsqu'ils ont donné leur consentement à l'adoption future de l'enfant par des tiers anonymes.
ZGB
statuierte Forum des Wohnsitzes der Mutter zur Zeit der Geburt auch
gegenüber französischen Staatsbürgern gelte, so kann somit in dieser
Auffassung eine Verletzung des Staatsvertrages nicht erblickt werden. Ob
dieselbe allenfalls aus andern Gründen mit dem staatsrechtlichen Rekurse
angefochten werden könnte, ist nicht zu untersuchen, da der Rekurrent
eine weitere Rüge als diejenige der Verletzung des staatsvertrages nicht
erhoben, im staatsrechtlichen Rekursver-

fahren aber das Bundesgericht sich nur mit den vom_

Rekurrenten geltend gemachten Beschwerdegründer. zu befassen ist. Demnach
hat das Bundesgericht erkannt : Der Rekurs wird abgewiesen-

59. Urteil vom 18. Dezember 1914 1. S. Stalder gegen Zemp.

Ein Rekurs wegen Verletzung des Art. 59
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 59 Service militaire et service de remplacement - 1 Tout homme de nationalité suisse est astreint au service militaire. La loi prévoit un service civil de remplacement.
1    Tout homme de nationalité suisse est astreint au service militaire. La loi prévoit un service civil de remplacement.
2    Les Suissesses peuvent servir dans l'armée à titre volontaire.
3    Tout homme de nationalité suisse qui n'accomplit pas son service militaire ou son service de remplacement s'acquitte d'une taxe. Celle-ci est perçue par la Confédération et fixée et levée par les cantons.
4    La Confédération légifère sur l'octroi d'une juste compensation pour la perte de revenu.
5    Les personnes qui sont atteintes dans leur santé dans l'accomplissement de leur service militaire ou de leur service de remplacement ont droit, pour elles-mêmes ou pour leurs proches, à une aide appropriée de la Confédération; si elles perdent la vie, leurs proches ont droit à une aide analogue.
BV gegen einen Arrestbefehl ist
zwar formell zulässig, aber materiell unbegründet, weil das Arrestverbot
des Art. 59
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 59 Service militaire et service de remplacement - 1 Tout homme de nationalité suisse est astreint au service militaire. La loi prévoit un service civil de remplacement.
1    Tout homme de nationalité suisse est astreint au service militaire. La loi prévoit un service civil de remplacement.
2    Les Suissesses peuvent servir dans l'armée à titre volontaire.
3    Tout homme de nationalité suisse qui n'accomplit pas son service militaire ou son service de remplacement s'acquitte d'une taxe. Celle-ci est perçue par la Confédération et fixée et levée par les cantons.
4    La Confédération légifère sur l'octroi d'une juste compensation pour la perte de revenu.
5    Les personnes qui sont atteintes dans leur santé dans l'accomplissement de leur service militaire ou de leur service de remplacement ont droit, pour elles-mêmes ou pour leurs proches, à une aide appropriée de la Confédération; si elles perdent la vie, leurs proches ont droit à une aide analogue.
BV seit dem Inkrafttreten des eidg. Betreibungsgesetz'es
nicht mehr anwendbar ist. Der Gerichtsstand des Arrestortes für Klagen
auf Zahlung der durch Arrest gesicherten Forderung gegen einen in einem
andern Kanton wohnhaften aufrechtstehenden Schuldner wird durch Art. 59
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 59 Service militaire et service de remplacement - 1 Tout homme de nationalité suisse est astreint au service militaire. La loi prévoit un service civil de remplacement.
1    Tout homme de nationalité suisse est astreint au service militaire. La loi prévoit un service civil de remplacement.
2    Les Suissesses peuvent servir dans l'armée à titre volontaire.
3    Tout homme de nationalité suisse qui n'accomplit pas son service militaire ou son service de remplacement s'acquitte d'une taxe. Celle-ci est perçue par la Confédération et fixée et levée par les cantons.
4    La Confédération légifère sur l'octroi d'une juste compensation pour la perte de revenu.
5    Les personnes qui sont atteintes dans leur santé dans l'accomplissement de leur service militaire ou de leur service de remplacement ont droit, pour elles-mêmes ou pour leurs proches, à une aide appropriée de la Confédération; si elles perdent la vie, leurs proches ont droit à une aide analogue.

BV ausgeschlossen.

A. Die Parteien schlossen am 30. Oktober 1913 einen Vertrag, wonach die
Rekursbeklagte dem Rekur-

renten, der damals in Buswil wohnte, die Liegenschaft Längrohn in Menznau
verkaufte. Der Rekurrent liess

Gerichtsstand. N° 59. 493

sich jedoch nicht herbei, zur Eigentumsübertragung mitzuwirken. Am
22. Dezember 1913 zog er seine Ausweisschritten in Ruswil zurück und
begab sich nach Brislach im Berner Jura. N ach einer Bescheinigung der
Gemeindeschreiberei dieses Ortes hat er dort am 26. Januar 1914 seine
Ausweisschriften abgegeben. Die Anmeldung beim Sektionschef Brislach
erfolgte nach dem Dienstbüchlein des Rekurrenten am 26. Februar
1914. Die Rekursbeklagte machte nun gegen den Rekurrenten eine
schadenersatzforderung von 5000 Fr. nebst Zins wegen Nichterfüllung
des Kaufvertrages geltend. Sie erwirkte für diese Forderung am 23. Mai
1914 einen Arrestbeiehl des Amtsgerichtspräsidenten von Luzern. Der
Rekurrent ist darin als unbekannten Aufenthaltes aufgeführt. Als
Arrestgründe sind Art. 271
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 271 - 1 Le créancier d'une dette échue et non garantie par gage peut requérir le séquestre des biens du débiteur qui se trouvent en Suisse:479
1    Le créancier d'une dette échue et non garantie par gage peut requérir le séquestre des biens du débiteur qui se trouvent en Suisse:479
1  lorsque le débiteur n'a pas de domicile fixe;
2  lorsque le débiteur, dans l'intention de se soustraire à ses obligations, fait disparaître ses biens, s'enfuit ou prépare sa fuite;
3  lorsque le débiteur est de passage ou rentre dans la catégorie des personnes qui fréquentent les foires et les marchés, si la créance est immédiatement exigible en raison de sa nature;
4  lorsque le débiteur n'habite pas en Suisse et qu'il n'y a pas d'autre cas de séquestre, pour autant que la créance ait un lien suffisant avec la Suisse ou qu'elle se fonde sur une reconnaissance de dette au sens de l'art. 82, al. 1;
5  lorsque le créancier possède contre le débiteur un acte de défaut de biens provisoire ou définitif;
6  lorsque le créancier possède contre le débiteur un titre de mainlevée définitive.
2    Dans les cas énoncés aux ch. 1 et 2, le séquestre peut être requis pour une dette non échue; il rend la créance exigible à l'égard du débiteur.
3    Dans les cas énoncés à l'al. 1, ch. 6, qui concernent un jugement rendu dans un État étranger auquel s'applique la Convention du 30 octobre 2007 concernant la compétence judiciaire, la reconnaissance et l'exécution des décisions en matière civile et commerciale484, le juge statue aussi sur la constatation de la force exécutoire.485
Ziff. ], 2 und eventuell 4 SchKG angeführt
und als Arrestgegenstand das Guthaben des Schuldners bei der Luzerner
Kantonalbank, das 2138 Fr. 73 Cts. betrug, bezeichnet. Der Arrest wurde
vom Betreibungsamt Luzern vollzogen. Auf Begehren der Rekursbe-klagten
erliess sodann dasBetreibungsamt einen Zahlungsbefehl für die
erwähnte Forderung und machte diesen mitsamt dem Arrest im Luzerner
Kantonsblatt vom 12. Juni 1914 öffentlich bekannt. Der Rekurrent erhob
Rechtsvorschlag und teilte der Rekursbeklagten durch Schreiben vom
25. Juni 1914 mit, dass er in Brislach wohne. Die Rekursbeklagte leitete
nun beim Amtsgerichte von Luzern-Stadt gegen den Rekurrenten Klage ein
auf Zahlung von 3000 Fr. nebst Zins. Sie stützte sich dabei auf 544
luz. ZPO, wonach Klagen auf Anerkennung der Arrestforderungen bei dem
Richter angebracht werden müssen, in dessen Amlskreis der Arrest gelegt
wurde. Der Amtsgerichtspräsident von LuzernStadt stellte durch Verfügung
vom 10. Juli 1914 dem Rekurrenten die Klage zu und forderte ihn auf,
innerhalb 20 Tagen eine Antwort einzureichen. Der Rekurrent reichte am
28. Juli eine nichteinlüssliehe Rechtsantwort ein. Das Amtsgericht
von Luzern-Stadt entschied
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : 40 I 487
Date : 27 janvier 1914
Publié : 31 décembre 1914
Source : Tribunal fédéral
Statut : 40 I 487
Domaine : ATF- Droit constitutionnel
Objet : 486 . Staatsrecht. cela a toujours été admis par la jurisprudence tant suisse que


Répertoire des lois
CC: 312 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 312 - L'autorité de protection de l'enfant prononce le retrait de l'autorité parentale:403
1  lorsque les père et mère le demandent pour de justes motifs;
2  lorsqu'ils ont donné leur consentement à l'adoption future de l'enfant par des tiers anonymes.
317 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 317 - Les cantons assurent, par des dispositions appropriées, une collaboration efficace des autorités et services chargés des mesures de droit civil pour la protection de l'enfance, du droit pénal des mineurs et d'autres formes d'aide à la jeunesse.
319
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 319 - 1 Les père et mère peuvent utiliser les revenus des biens de l'enfant pour son entretien, son éducation et sa formation et, dans la mesure où cela est équitable, pour les besoins du ménage.
1    Les père et mère peuvent utiliser les revenus des biens de l'enfant pour son entretien, son éducation et sa formation et, dans la mesure où cela est équitable, pour les besoins du ménage.
2    Le surplus passe dans les biens de l'enfant.
Cst: 59
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 59 Service militaire et service de remplacement - 1 Tout homme de nationalité suisse est astreint au service militaire. La loi prévoit un service civil de remplacement.
1    Tout homme de nationalité suisse est astreint au service militaire. La loi prévoit un service civil de remplacement.
2    Les Suissesses peuvent servir dans l'armée à titre volontaire.
3    Tout homme de nationalité suisse qui n'accomplit pas son service militaire ou son service de remplacement s'acquitte d'une taxe. Celle-ci est perçue par la Confédération et fixée et levée par les cantons.
4    La Confédération légifère sur l'octroi d'une juste compensation pour la perte de revenu.
5    Les personnes qui sont atteintes dans leur santé dans l'accomplissement de leur service militaire ou de leur service de remplacement ont droit, pour elles-mêmes ou pour leurs proches, à une aide appropriée de la Confédération; si elles perdent la vie, leurs proches ont droit à une aide analogue.
LP: 271
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 271 - 1 Le créancier d'une dette échue et non garantie par gage peut requérir le séquestre des biens du débiteur qui se trouvent en Suisse:479
1    Le créancier d'une dette échue et non garantie par gage peut requérir le séquestre des biens du débiteur qui se trouvent en Suisse:479
1  lorsque le débiteur n'a pas de domicile fixe;
2  lorsque le débiteur, dans l'intention de se soustraire à ses obligations, fait disparaître ses biens, s'enfuit ou prépare sa fuite;
3  lorsque le débiteur est de passage ou rentre dans la catégorie des personnes qui fréquentent les foires et les marchés, si la créance est immédiatement exigible en raison de sa nature;
4  lorsque le débiteur n'habite pas en Suisse et qu'il n'y a pas d'autre cas de séquestre, pour autant que la créance ait un lien suffisant avec la Suisse ou qu'elle se fonde sur une reconnaissance de dette au sens de l'art. 82, al. 1;
5  lorsque le créancier possède contre le débiteur un acte de défaut de biens provisoire ou définitif;
6  lorsque le créancier possède contre le débiteur un titre de mainlevée définitive.
2    Dans les cas énoncés aux ch. 1 et 2, le séquestre peut être requis pour une dette non échue; il rend la créance exigible à l'égard du débiteur.
3    Dans les cas énoncés à l'al. 1, ch. 6, qui concernent un jugement rendu dans un État étranger auquel s'applique la Convention du 30 octobre 2007 concernant la compétence judiciaire, la reconnaissance et l'exécution des décisions en matière civile et commerciale484, le juge statue aussi sur la constatation de la force exécutoire.485
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défendeur • traité international • france • tribunal fédéral • action en paternité • père • tribunal cantonal • intérêt • mère • débiteur • abeille • motivation de la décision • moyen de droit cantonal • conclusions • décision • garantie du juge du domicile • autorité judiciaire • demande adressée à l'autorité • exécution • entrée en vigueur
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