604 C. Entscheidungen der Schulddetreibungs-

89. Einsehen vom 20. Heptmber 1906 in Sachen glseuex.

Arrestbefehl ; Unzuldsse'gkeit eine? Beschwerde dagegen. Zustellung
eier Arresturkuna'e: Unkèarhee't einreiben-, wer als Arrestschuldner
m Anspruch genommen werden will; Ungültigkeit des A-rrestvollzuges und
der da.-rauf gestutzt-see Betreibemg.

I. Am 18. Mai 1906 erliess der Gemeinde rä det Seelisberg als
Arrestbehörde zu Gunsten des Aloisp Afsichilbantgin Hofstatt Seelisberg
als Arrestgläubigers für eine Forderung von 15t39 Fr. 97 Ets. einen
Arrestbefehl Nr. 7 gegen Aschwanden Michael sel. Erben von Hofstatt
Seelisberg. Diesen Befehl Vollzog das Betreibungsamt Seelisberg
am gleichen Tage, indem es von einem in der Waisenlade Seelisberg
befindlichen Erbbetreffnisse den dein Michael Aschwanden seinerzeit
angefallenen Anteil mit Arrest belegte Zur Prosequierung des Arrestes
erwirkte der Arrestglaubiger für die Arrestforderung am 21. Mai einen
Zahlungsbefehl Nr. 23 des Betreibungsamtes Seelisberg und zwar ebenfalls
gegen Aschwanden Michael sel. Erben von Hofstatt Seelisberg als betriebene
Schuldner.

Eine Abschrift der Arresturkunde stellte das Amt durch die Post dein
Eheinann der Rekurrentin, Karl Elfener-Aschwanden in Menzingen zu, indem
es in einem beigelegten Begleitschreiben erklarte, die oZwiiftellung
erfolge zu Handen sowohl der Ehefrau ais ihrer Bruder, deren Aufenthalt
dein Amte unbekannt sei. Dersahlungsbefehl wurde laut dem auf dem
Schuldnerdoppel befindlichen Verrichtungszeugnis am 23. Mai 1906 ebenfalls
dem Ehemann der Frau Klara Elsener durch die Post zugestellt.

II. Am 30. Mai 1906 führte Klara Elsener bei der kautenalen
Aufsichtsbehörde Beschwerde mit dem Begehren: den ArrestBere?! Nr. 7 und
den Zahlungsbefeht Nr. 23 als ungültig zu erklaren resp. aufzuheben Die
Beschwerdeführerin machte zunächst 'sub Ziff. 1 ber Beschwerdeschrift
geltend, dass es sich um eine nach Art. 149 Abs. 5
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 149 - 1 Le créancier qui a participé à la saisie et n'a pas été désintéressé intégralement reçoit un acte de défaut de biens pour le montant impayé. Le débiteur reçoit une copie de l'acte de défaut de biens.292
1    Le créancier qui a participé à la saisie et n'a pas été désintéressé intégralement reçoit un acte de défaut de biens pour le montant impayé. Le débiteur reçoit une copie de l'acte de défaut de biens.292
1bis    L'office des poursuites délivre l'acte de défaut de biens dès que le montant de la perte est établi.293
2    Cet acte vaut comme reconnaissance de dette dans le sens de l'art. 82 et confère les droits mentionnés aux art. 271, ch. 5, et 285.
3    Le créancier est dispensé du commandement de payer, s'il continue la poursuite dans les six mois de la réception de l'acte de défaut de biens.
4    Il ne peut réclamer au débiteur des intérêts pour la créance constatée par acte de défaut de biens. Les cautions, coobligés ou autres garants qui ont dû en payer depuis ne peuvent en exiger le remboursement.
5    ...294
SchKG gegenüber den
Erben des Michael Aschwanden verjährte Arrestforderung handle. Sodann
brachte sie sub Biff. 2 cm, das Amt habe ungesetzlicher-uan
Konkurskammer. N° 89. 605

weise die Arrefturkunde und den Zahlungsbefehl einzig der
Beschwerdeführerin zugestellt, während diese nicht etwa die Rechts-
vertreterin der Erben Aschwanden sei und nicht einmal genau wisse,
wo sich alle ihre Geschwister befinden.

III. Mit einem Entscheide vom 18. August und einem ihn ergänzenden
Nachtragsentscheid vom 1. September 1906 erkannte die kantonale
Aufsichtsbehörde: 1. Auf die Beschwerde wegen Verspätung der Frist für
die Bestreitung des Arrestgrundes nach Art. 279 Abs. 2
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 279 - 1 Le créancier qui a fait opérer un séquestre sans poursuite ou action préalable doit requérir la poursuite ou intenter action dans les dix jours à compter de la réception du procès-verbal.
1    Le créancier qui a fait opérer un séquestre sans poursuite ou action préalable doit requérir la poursuite ou intenter action dans les dix jours à compter de la réception du procès-verbal.
2    Si le débiteur forme opposition, le créancier doit requérir la mainlevée de celle-ci ou intenter action en reconnaissance de la dette dans les dix jours à compter de la date à laquelle le double du commandement de payer lui a été notifié. Si la requête de mainlevée est rejetée, le créancier doit intenter action dans les dix jours à compter de la notification de cette décision.496
3    Si le débiteur n'a pas formé opposition, le créancier doit requérir la continuation de la poursuite dans les vingt jours à compter de la date à laquelle le double du commandement de payer lui a été notifié. Si l'opposition a été écartée, le délai commence à courir à l'entrée en force de la décision écartant l'opposition. La poursuite est continuée par voie de saisie ou de faillite, suivant la qualité du débiteur.497
4    Si le créancier a intenté l'action en reconnaissance de dette sans poursuite préalable, il doit requérir la poursuite dans les dix jours à compter de la notification du jugement.
5    Les délais prévus par le présent article ne courent pas:
1  pendant la procédure d'opposition ni pendant la procédure de recours contre la décision sur opposition;
2  pendant la procédure de constatation de la force exécutoire relevant de la Convention du 30 octobre 2007 concernant la compétence judiciaire, la reconnaissance et l'exécution des décisions en matière civile et commerciale498 ni pendant la procédure de recours contre la constatation de la force exécutoire.499
SchKG werde
nicht eingetreten. 2. Die Beschwerde werde hinsichtlich der Biff. 2
der Beschwerde, d. h. hinsichtlich der behaupteten ungesetzlichen
Ausfertigung und Zustellung der Arresturkunde und des Zahlungsbefehles
als unbegründet abgewiesen In ersterer Beziehung wird darauf abgestellt,
dass die fünftägige Anfechtungsfrist des Art. 279 Abs. 2 versäumt worden
sei. Für den andern Teil lautet die Begründung des Entscheides gestützt
auf den sub I gegebenen Sachverhalt dahin: Am 20. und 21. Mai sei Jakob
Aschwanden, ein Bruder der Beschwerdeführerin, in Seelisberg gewesen,
die Abschrift des Arrestbefehles und das erwähnte Begleitschreiben
mit sich führend, und habe die Absicht kundgegeben, mit dem Gläubiger
einen Vergleich abzuschliessen, unter dem Hinweis-, dass er dazu
bevollmächtigt sei. Sodann sei die Beschwerdeführerin unzweifelhaft
und unbestrittenermassen gesetzliche Miterbin der Hinterlassenschast
Michael Aschwanden. Nach all dem werde der Arrestund der Zahliingsbesehl
zu Unrecht als ungefetzlich angefochten

IV. Mit rechtzeitigem Rekurse hat Frau Klara Elsener ihre Beschwerde an
das Bundesgericht weitergezogen.

Die kantonale Aufsichtsbehörde schliesst in ihrer Vernehmlassung auf
Abweifung des Rekurses

Die Schuldbetreibungs und Konkurskammer zieht in Erwägung:

1. Soweit die Beschwerde sich gegen den Arrestbefehl richtet, den der
Rekursgegner Alois Aschwanden am 16. Mai 1906 von der Arrestbehörde
Seelisberg erwirkt hat, sind die Aufsichtsbehörden unzuständig. Denn die
Verfügungen der Arrestbehörden unterstehen ihrer Überprüfung nicht. Der
Nichteintretensbeschluss, den die Vorinstanz in dieser Beziehung
ausgefüllt hat, ist deshalb als

606 C. Entscheidungen der Schuldbetreibungs-

solcher richtig, wenn es auch zutreffender gewesen wäre, ihn niit
der mangelnden Kompetenz zur Beurteilung der Beschwerde statt mit der
Verspätung in der Beschwerdesührung zu begründen.

2. Zuständig dagegen sind die Aufsichtsbehörden zur Prüfung, ob der
Vollzug, den das Betreibuiigsamt Seelisberg dem Arrestbefehl vom 16. Mai
gleichen Tages gegeben hat, gesetzesgeinäss sei, d. h. ob er nirgends zu
einer Verletzung derjenigen Vorschriften geführt habe, deren Beobachtung
das Gesetz dein Amt für die Vollziehung von Arreiten zur Pflicht macht
(vergl. AS 31 I Nr. 37 Erw. i = Sep.-Ausg. 8 Nr. 17).

Jii dieser Beziehung nun herrscht Streit darüber, ob die Rekurrentin
die Zustellung der gegen Aschwanden Michaels sel. Erben von Hofstatt
Seelisbergll lautende-i Arresturkunde (Protokos! über den Arrestvollzug)
als für sich rechtsverbindlich gelten lassen musste. Hierbei ist nun vor
allein zu sagen, dass über die wirkliche Bedeutung der Arresturkunde und
damit notwendig auch des Zustellungsaktes Unklarheit herrscht, soweit
es sich um die Frage handelt, wer eigentlich als Arreftschuldner habe
angesucht werden wollen.

Mit am meisten Grund wohl könnte man annehmen, nian habe es mit einein
Arrestverfahren zu tun, das gegen die Geschwister Aschwanden als einzelne
Arrestschuldner, darunter die Reknrrentin, gleichzeitig geführt wird;
also mit einem Verfahren gegen mehrere Schuldner gemäss Art. 70 Abs. 2
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 70 - 1 Le commandement de payer est rédigé en double. Un exemplaire est destiné au débiteur, l'autre au créancier. Si les exemplaires ne sont pas conformes celui du débiteur fait foi.
1    Le commandement de payer est rédigé en double. Un exemplaire est destiné au débiteur, l'autre au créancier. Si les exemplaires ne sont pas conformes celui du débiteur fait foi.
2    Lorsque des codébiteurs sont poursuivis simultanément, un commandement de payer est notifié à chacun d'eux.143

SchKG, in

dein die Rekurrentin als gemeinsame Vertreterin der übrigen Geschwister
im Sinne dieser Bestimmung behandelt würde. Für diesen Fall wäre aber zu
bemerken, dass aus den Akten die Voraussetzungen für den Bestand eines
Vertretungsverhältnisses eine rechtsgeniigliihe Bedollniächtigung der
Rekurrentin, die Urkunde für die andern Geschwister sich zustellen
zu lassen in keiner Weise ersichtlich sind. Damit erweist sich die
Zustellung als ungültig, soweit man sie als Kollektivzustellung auffasst,
d. h. als Amtshandlung, die sich gleichzeitg gegen alle Geschwister
Aschwanden und insoweit auch gegen die Rekurrentin richtet. Die letztere
brauchte sich infolgedessen namentlich nicht gefallen zu lassen, als
Vertreterin ihrer Geschwister behandelt zu werden und konnte durch die
daraus gerichteten Massnahmen des Amtes nicht irgendwie verpflichtet
werdenund Konkurskammer. N° 89. 607

Dagegen schliesst das Gesagte die Möglichkeit nilcht engste i};
erfolgte Zustellung einer Einzelzustellung gleichzuha ten Eee nur als
solche aufzufassen, d. h. davon auszugehen, siea wo. r als gegenüber
der Relurrentin erfolgen und nur gegenuber ih Fall Arrestschuldnerin
rechtsverbindlich sem. Aber auch fur dieseäil estund von diesem
Gesichtspunkte aus gewurdigt, erscheint die rr de: urkunde unklar
und entspricht sie auch den gesetzlichen fAnfor t rungen nicht. Zwar
mag ja zu sagen sein, dass die Eigenschaft der Rekurrentin als Erbiii
des Michael Aschwanden anerkann b? und feststeht, und dass insoweit
sich nichts dagegen eiitilixpcgnals lässt, wenn die Arrestnrkunde die
Rekurrentin nicht namen ondern in Anspruch zu nehmende Arrestschuldnerin
bezeichnen st n= allgemein von den Erben des Michael Aschwanden si;-ii
Fass dessen bietet diese allgemeine Bezeichnung abgesehexz llan ,mg: Tie
sich im Sinne der oben erorterten Kollektivziisel Liù? die legen lässt
-in anderer Beziehung Anlass zu Zweifean Raum beabsichtigte Bedeutung :
sie gibt namlich der Moglich ei Erba; dass das Arrestverfahren sich
(fiati gegen die inehrderendie Reoder die Rekurrentin allein) gegen
die Erbmasse, an g SchKG kurrentiu berechtigt isf, als Partei im Sinne
des Art. _ herum richten will. Dabei ist anderseits auch diese Annahme
im}; ndern unsicher, da die Arresturkuiide nicht von der Erbschaft,
und die von den Erben spricht. Und es wäre auch hier das Litech . t
dar: Pflicht der Rekurrentin zur Vertretung der Erbmasse nich MXL-s all
dein ergibt sich, dass die Rekurrentin, als LZ; bi; Betreibungsamt die
Arresturkundelezurgs dekrunkosxtmzdusäixagjzette Ungewisseii darüber
sein musste, we e. e f 13 soweit sie die er utellung zukomme, und dass
die Arrestur un e, · : bei Arsestsschuldner hinreichigidf bezkichgziein
L::lxräogiieet:lei;i::g;r;g:l;' un enau und niangel at i . e äteägen
gfolgt nun freilich aus einer solchen bSäichalgxd IIC? geltender Praxis
(Vergl. Archiv 10 Nr. 25 Zu die Handlung Sep.-Ausg.8 Nr. 55 *) noch
nicht schlechthin, ass agi wenn als ungültig aufzuheben ist, sondern
genagt es regem S-

. d. R d. . Pubé.) * Ges.-Ausg. 31 I Nr. 88. (Amm 6 f

M C. Entscheidungen der Schuldbetreihungs-

man dem Betriebenen das Recht zugesteht, eine genauere Abfassung der
zugestellten Urkunde und überhaupt eine bestimmte Erklärung über die
Bedeutung des Zustellungsaktes zu verlangen. Anders verhält es sich aber
beim Arrestvollzuge: Hier wird vom Betreibungsbeamten die Partei, gegen
die als Schuldner er vorgeht, nicht selbständig (wenn auch auf Grundlage
eines Begehrens der Gegenpartei) bestimmt; sondern diese Bestimmung findet
er in dem Arrestbesehl bereits vor, der, um überhaupt eine Vollziehung
zu ermöglichen, aussagen muss, gegen wen als Arrestschuldner der
Arrest bewilligt sei und damit die Vollzugshandlungen sich zu richten
haben. An diese Angabe des Arrestbefehles hat sich das Amt für die
Vollziehung des Arrestes zu halten und darf sich also namentlich nicht
deshalb darüber hinwegsetzen, weil ihm der Arrestgläubiger nachträglich
genauere Erklärungen darüber abgibt, gegen wen er das Arrestverfahren
durchgeführt wissen will. Jst nun die genannte Angabe, wie hier so
ungenau und vieldeutig, dass sich Gewissheit über ihren wirklichen
Sinn nicht gewinnen lässt, so bleibt dem Amte nichts iübrig, als die
Vornahme Von Arrestvollzugshandlungen abzulehnen und zwar für so lange,
bis der Arrestgläubiger einen im fraglichen Punkte hinreichend bestimmt
und klar abgefassten Arrestbefehl beibringt.

Darnach ist der Rekurs bezw. die Beschwerde im ersten Punkte, d. h. soweit
es sich um das Arrestverfahren handelt, teilweise gutzuheissem nämlich dem
Begehren um Aufhebung des Am-stbesehle Nr. 7 worunter die Rekurrentin
den eigentlichen Arrestbefehl und dessen durch die Arresturkunde im
engem Sinne ausgewiesenen Vollng versteht soweit zu entsprechen, dass die
Verarrestierung des fraglichen Erbbetressnisses durch das Betretbungsamt
Seelisberg als derzeit für die Rekurrentin rechtsunwirksam erklärt und
die Zustellung der Arresturlunde an sie als ungültig aufgehoben wird.

3. Das Gesagte führt sodann ohne weiteres zur Gutheissung des
zweiten Beschwerdebzw. Rekursbegehrens, das auf Aufhebung auch
des Zahlungsbefehles Nr. 23 lautet. Dieser Zahlungsbesehl bezweckt
die Prosequierung des Arresies und kann deshalb und nur deshalb vom
Betreibungsamte Seelisberg als demjenigen des Arrestortes (Art. 52
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 52 - La poursuite après séquestre peut s'opérer au lieu où l'objet séquestré se trouve;92 toutefois la commination et la réquisition de faillite ne peuvent être notifiées qu'au for ordinaire.
SchKG)
ausgehen. Er wird also dadurchund Konkurskammer. N° 90. 609

hinfällig, dass seine gesetzliche Grundlage ein für die Rekurrentin
verbindlicher und ihr gültig erössneter Arrestvollzug am 9 ni t me r
vor anden ist.

Mkstgkities den Jemachlien Akrsführungen ergibt sich endlich von selbst,
dass die andern Erben Aschwanden, die im vorliegenden Beschwerdeverfahren
nicht mitgewirkt haben, durch die streitigen Amtshandlungen des
Betreibungsamtes Seeltsberg nicht haben rechtlich Verpflichtet werden
können.

Demnach hat die Schuldbetreibungs und Konkurskammer

erkannt:

Der Rekurs wird dahin begründet erklärt, dass der Vollzug des
Arrestbefehles Nr. 7 und die Zustellung der Arresturkunde als gegenüber
der Rekurrentin ungültig erklärt und der Zahlungsbefehl Nr. 23 aufgehoben
wird.90. Entscheid vom 26. Heute-endet 1906 in Sachen Yodenheimer und
Heini-arm

Wechselbetreibung. Betreibmeg gegen die Koälektevgeseäiscleafäm:
einer falliten Kollektivgesellsclzuft, gestützt auf em Afc...ept bea
Gesellschaft Stellung des Betreébzmgsamtes med der Aeefszchts &kò'raîen.
Art. 808; 564, 568 OR-

I. Am i. August 1906 wurde über die Kollektivgesellschaft Schubarth &
Bodenheimer, deren Mitglieder die heutigen Returrenten W. Schubarth
und S. Bodenheimer waren, der Konkurs erkannt. Am 4. August erwirkte
Thomas Ernst Haller vom Betreibungsamt Baselstadt gegen jeden der
Rekurrente5n56eran Zahlungsbesehl auf Wechselbetreibung (NE' 12,050
u. 12,73 ) fix einen Forderungsbetrag von 4995 Fr. 00 Ets. Als Tor
T&S titel geben die beiden Befehle an: Akzept d: d. 11. Junäz t a der
falliten Firma Schubarchc Bodenheimer tm genannten ebr g.

Die Rekurrenten verlangten im Beschwerdewege Aufhe unlg der zwei
Wechselbetreibungen, indem sie anbrachten: Die lwechsgi:e mässige
Verpflichtung treffe nach Art. 808
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 808 - Si la loi ou les statuts n'en disposent pas autrement, l'assemblée des associés prend ses décisions et procède aux élections à la majorité absolue des voix représentées.
OR nur tso che,den den Wechsel
unterzeichnet haben, während er hier nich von
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : 32 I 604
Date : 20 janvier 1906
Publié : 31 décembre 1907
Source : Tribunal fédéral
Statut : 32 I 604
Domaine : ATF- Droit constitutionnel
Objet : 604 C. Entscheidungen der Schulddetreibungs- 89. Einsehen vom 20. Heptmber 1906


Répertoire des lois
CO: 808
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 808 - Si la loi ou les statuts n'en disposent pas autrement, l'assemblée des associés prend ses décisions et procède aux élections à la majorité absolue des voix représentées.
LP: 52 
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 52 - La poursuite après séquestre peut s'opérer au lieu où l'objet séquestré se trouve;92 toutefois la commination et la réquisition de faillite ne peuvent être notifiées qu'au for ordinaire.
70 
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 70 - 1 Le commandement de payer est rédigé en double. Un exemplaire est destiné au débiteur, l'autre au créancier. Si les exemplaires ne sont pas conformes celui du débiteur fait foi.
1    Le commandement de payer est rédigé en double. Un exemplaire est destiné au débiteur, l'autre au créancier. Si les exemplaires ne sont pas conformes celui du débiteur fait foi.
2    Lorsque des codébiteurs sont poursuivis simultanément, un commandement de payer est notifié à chacun d'eux.143
149 
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 149 - 1 Le créancier qui a participé à la saisie et n'a pas été désintéressé intégralement reçoit un acte de défaut de biens pour le montant impayé. Le débiteur reçoit une copie de l'acte de défaut de biens.292
1    Le créancier qui a participé à la saisie et n'a pas été désintéressé intégralement reçoit un acte de défaut de biens pour le montant impayé. Le débiteur reçoit une copie de l'acte de défaut de biens.292
1bis    L'office des poursuites délivre l'acte de défaut de biens dès que le montant de la perte est établi.293
2    Cet acte vaut comme reconnaissance de dette dans le sens de l'art. 82 et confère les droits mentionnés aux art. 271, ch. 5, et 285.
3    Le créancier est dispensé du commandement de payer, s'il continue la poursuite dans les six mois de la réception de l'acte de défaut de biens.
4    Il ne peut réclamer au débiteur des intérêts pour la créance constatée par acte de défaut de biens. Les cautions, coobligés ou autres garants qui ont dû en payer depuis ne peuvent en exiger le remboursement.
5    ...294
279
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 279 - 1 Le créancier qui a fait opérer un séquestre sans poursuite ou action préalable doit requérir la poursuite ou intenter action dans les dix jours à compter de la réception du procès-verbal.
1    Le créancier qui a fait opérer un séquestre sans poursuite ou action préalable doit requérir la poursuite ou intenter action dans les dix jours à compter de la réception du procès-verbal.
2    Si le débiteur forme opposition, le créancier doit requérir la mainlevée de celle-ci ou intenter action en reconnaissance de la dette dans les dix jours à compter de la date à laquelle le double du commandement de payer lui a été notifié. Si la requête de mainlevée est rejetée, le créancier doit intenter action dans les dix jours à compter de la notification de cette décision.496
3    Si le débiteur n'a pas formé opposition, le créancier doit requérir la continuation de la poursuite dans les vingt jours à compter de la date à laquelle le double du commandement de payer lui a été notifié. Si l'opposition a été écartée, le délai commence à courir à l'entrée en force de la décision écartant l'opposition. La poursuite est continuée par voie de saisie ou de faillite, suivant la qualité du débiteur.497
4    Si le créancier a intenté l'action en reconnaissance de dette sans poursuite préalable, il doit requérir la poursuite dans les dix jours à compter de la notification du jugement.
5    Les délais prévus par le présent article ne courent pas:
1  pendant la procédure d'opposition ni pendant la procédure de recours contre la décision sur opposition;
2  pendant la procédure de constatation de la force exécutoire relevant de la Convention du 30 octobre 2007 concernant la compétence judiciaire, la reconnaissance et l'exécution des décisions en matière civile et commerciale498 ni pendant la procédure de recours contre la constatation de la force exécutoire.499
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
acceptation de l'offre • acte de recours • archives • autorisation ou approbation • autorité inférieure • caractéristique • cas de séquestre • commandement de payer • commune • conjoint • conscience • copie • débiteur • décision • délai • entreprise • exactitude • examen • exécution du séquestre • for du séquestre • frères et soeurs • hameau • héritier • jour • la poste • lac • masse successorale • motivation de la décision • nombre • nullité • oeuf • office des poursuites • ordonnance de séquestre • poursuite pour effets de change • procès-verbal de séquestre • préposé aux poursuites • question • quote-part • rencontre • société en nom collectif • tribunal fédéral • volonté • état de fait • étiquetage