Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung V
E-4626/2006
gyk/swn
{T 0/2}

Urteil vom 30. Juli 2007
Mitwirkung: Richter Gysi, Richter Zoller, Richterin Schenker Senn
Gerichtsschreiber Swain

X._______, geboren _______, alias Y._______, geboren _______, alias Y._______ geboren _______, alias Z._______, geboren _______, Somalia,
wohnhaft _______
vertreten durch A._______,
Beschwerdeführer

gegen

Bundesamt für Migration (BFM), Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz

betreffend

Verfügung vom 30. Mai 2005 i.S. Nichteintreten auf Asylgesuch und Wegweisung / N _______

Sachverhalt:

A. Der Beschwerdeführer reiste am 1. oder 2. Februar 2005 illegal in die Schweiz ein, und wurde am 3. Februar 2005 von der Kantonspolizei in O._______ wegen illegaler Einreise verhaftet. Am 8. Februar 2005 wurde er dem Empfangszentrum Kreuzlingen zugeführt, wo er gleichentags unter Angabe der Identität Y._______, geboren _______, Somalia, ein Asylgesuch stellte.
B. Anlässlich der Kurzbefragung vom 11. Februar 2005 erklärte der Beschwerdeführer, sein Asylgesuch zurückziehen zu wollen, worauf das Gesuch mit Verfügung gleichen Tages abgeschrieben wurde. Nachdem der Beschwerdeführer mit Eingabe seiner Rechtsvertreterin vom 17. Februar 2005 seine Rückzugserklärung zurückzog und um Wiederaufnahme des Asylverfahrens ersuchte, wurde das Asylverfahren mit Verfügung des BFM vom 28. Februar 2005 wieder aufgenommen.

Am 11. und 12. Mai 2005 führte das BFM direkte Anhörungen des Beschwerdeführers gemäss Art. 29
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 29 Audizione sui motivi d'asilo - 1 La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1    La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1bis    Se necessario, la SEM fa capo a un interprete.
2    Il richiedente può inoltre farsi accompagnare, a sue spese, da una persona e da un interprete di sua scelta che non siano essi stessi richiedenti l'asilo.
3    L'audizione è messa a verbale. Il verbale deve essere firmato dai partecipanti.
des Asylgesetzes vom 26. Juni 1998 (AsylG, SR 142.31) durch.
C.
C.a) Zur Begründung seines Asylgesuchs brachte der Beschwerdeführer anlässlich der Empfangsstellenbefragung im Wesentlichen vor, er gehöre dem Clan der B._______ an und stamme aus C._______. Seit 1992 habe er sich in D._______ Provinz E._______, aufgehalten. Ende November 2004 sei er nach Äthiopien ausgereist und habe sich in der Folge bis Anfang Februar 2005 in F.________ aufgehalten, von wo er mit Hilfe eines Schleppers, welcher ihm einen falschen Pass beschafft habe, per Flugzeug in die Schweiz gelangt sei.
C.b) Anlässlich der Befragungen durch das BFM gab der Beschwerdeführer zu Protokoll, seine Identität laute X._______, geboren _______ und er gehöre dem Clan G._______ an. Seine wahre Identität habe er vorerst verschwiegen um zu verbergen, dass er bereits in anderen Ländern um Asyl nachgesucht habe. Sein Vater sei 1990 oder 1991 umgebracht worden; seine Mutter und seine Geschwister würden in Äthiopien, den USA und weiteren Ländern leben. Im Heimatstaat habe er keine Familienangehörigen mehr. Er habe Somalia im Januar 1991 verlassen und habe dann bis Dezember 1995 im Flüchtlingslager H._______ in Äthiopien gelebt. Danach habe er sich 3 Monate bei Verwandten in Dubai aufgehalten und sei darauf nach einem zweimonatigen Aufenthalt in C._______ etwa Anfang Februar 1996 in Frankreich eingereist und habe dort um Asyl nachgesucht. Ohne den Entscheid abzuwarten, sei er im Sommer 1996 nach Dänemark gereist und habe dort ebenfalls ein Asylgesuch gestellt, welches positiv entschieden worden sei. Trotzdem sei er im Sommer 1997 nach Schweden gegangen, wo er sich etwa 5 Monate aufgehalten habe. Nach der Wegweisung durch die schwedischen Behörden Ende 1997 oder Anfang 1998 sei er nach Brüssel weitergereist und habe dort erneut um Asyl nachgesucht. Nach einem Monat sei er jedoch untergetaucht und habe etwa sieben oder acht Monate illegal in Belgien gelebt. Im Jahre 1998 sei er nach Dänemark zurückgekehrt, wo ihm aber sein Flüchtlingsstatus aberkannt worden sei. In der Folge habe er sich dort illegal aufgehalten. Im Jahre 2000 habe er in den Niederlanden ein Asylgesuch gestellt, sei aber nach einem oder zwei Jahren, nachdem ein erneutes Asylgesuch in Frankreich abgelehnt worden sei, nach Grossbritannien gereist und habe dort im Sommer 2001 wiederum ein Asylgesuch gestellt. Mitte 2002 sei er von den britischen Behörden nach den Niederlanden ausgeschafft worden, von wo er nach drei oder vier Monaten erneut nach Dänemark gegangen sei. Ein zweites dort gestelltes Asylgesuch sei rechtskräftig abgewiesen worden. Daraufhin sei er Ende Dezember 2004 nach Deutschland weitergereist. Dort sei er wegen illegalen Aufenthalts inhaftiert worden und nach der Freilassung in die Schweiz eingereist. Ausser gegenüber den französischen Behörden habe er stets falsche Angaben zu seiner Identität gemacht. Er sei aus seinem Heimatstaat ausgereist, weil er seit dem Jahre 1990 obdachlos gewesen sei und wegen des Bürgerkrieges sein Leben in Gefahr gewesen sei. Im Januar 1991 sei er zusammen mit seiner Schwester entführt und erst nach einer Lösegeldzahlung freigelassen worden. Im Januar oder Februar 1991 sei sein Vater umgebracht worden, worauf er mit seiner Mutter und seinen Geschwistern zunächst zu einem Onkel in ein anderes Quartier von
C._______ und darauf nach Äthiopien geflüchtet sei.
D. Abklärungen der Schweizer Asylbehörden ergaben, dass der Beschwerdeführer vor der Einreise in die Schweiz unter verschiedenen Identitäten in Dänemark, Grossbritannien, den Niederlanden, Belgien und Deutschland in Erscheinung getreten ist.
E. Mit Schreiben vom 27. Mai 2005 stimmte das deutsche Bundesgrenzschutzamt Weil am Rhein einer Rückübernahme des Beschwerdeführers zu.
F. Mit - gleichentags eröffneter - Verfügung vom 30. Mai 2005 trat das BFM gestützt auf Art. 32 Abs. 2 Bst. f
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 29 Audizione sui motivi d'asilo - 1 La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1    La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1bis    Se necessario, la SEM fa capo a un interprete.
2    Il richiedente può inoltre farsi accompagnare, a sue spese, da una persona e da un interprete di sua scelta che non siano essi stessi richiedenti l'asilo.
3    L'audizione è messa a verbale. Il verbale deve essere firmato dai partecipanti.
AsylG und Art. 32 Abs. 2 Bst. b
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 29 Audizione sui motivi d'asilo - 1 La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1    La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1bis    Se necessario, la SEM fa capo a un interprete.
2    Il richiedente può inoltre farsi accompagnare, a sue spese, da una persona e da un interprete di sua scelta che non siano essi stessi richiedenti l'asilo.
3    L'audizione è messa a verbale. Il verbale deve essere firmato dai partecipanti.
AsylG auf das Asylgesuch des Beschwerdeführers nicht ein und ordnete dessen Wegweisung aus der Schweiz an. Auf die detaillierte Begründung wird - soweit entscheidwesentlich - in den Erwägungen eingegangen.
G. Mit Eingabe seiner Rechtsvertreterin vom 6. Juni 2005 erhob der Beschwerdeführer bei der damals zuständigen Schweizerischen Asylrekurskommission (ARK) Beschwerde gegen die Verfügung der Vorinstanz und beantragte deren Aufhebung sowie die Rückweisung an die Vorinstanz zur materiellen Prüfung des Asylgesuchs. Eventualiter sei die Flüchtlingseigenschaft festzustellen und ihm Asyl zu gewähren, subeventualiter die Unzulässigkeit und Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs festzustellen und ihm die vorläufige Aufnahme zu gewähren. In formeller Hinsicht beantragte er die Offenlegung des Briefverkehrs mit dem deutschen Bundesgrenzschutz, der Akten des Asylverfahrens in Dänemark sowie des Lingua-Gutachtens, die Einholung eines psychologischen bzw. psychiatrischen Gutachtens von Amtes wegen, sowie die Unterbringung im Kanton Thurgau. Schliesslich ersuchte er um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege und den Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses. Auf die Begründung wird - soweit entscheidwesentlich - in den Erwägungen eingegangen. Zur Stützung seiner Vorbringen reichte der Beschwerdeführer ein Schreiben der Flüchtlingskoordinatorin D.G. von Amnesty International vom 6. Juni 2005 sowie einen Ausschnitt aus einem Themenpapier der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH): "Identitätsdokumente in ausgewählten afrikanischen Flüchtlings-Herkunftsländern" vom 3. März 2005, ein.
H. Mit Telefax vom 9. Juni 2005 ersuchte die ARK das Ausländeramt des Kantons Thurgau, einstweilen von Vollzugsmassnahmen abzusehen.
I. Mit Zwischenverfügung vom 13. Juni 2005 stellte die damals zuständige Instruktionsrichterin fest, dass der Beschwerdeführer den Ausgang des Beschwerdeverfahrens in der Schweiz abwarten könne, hiess das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege gemäss Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 65 - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111
3    L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4.
4    La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115
des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (VwVG, SR 172.021) gut und verzichtete auf die Erhebung eines Kostenvorschusses. Ferner wurde dem Beschwerdeführer Einsicht in die Aktenstücke A38/1, A43/3, A50/3, A67/1 und A71/1 gewährt. Er wurde zudem aufgefordert, innert 30 Tagen die in Aussicht gestellten Beweismittel aus Äthiopien und vom UNHCR einzureichen, darüber zu orientieren, ob er seinen Strafantrag vom 17. Februar 2005 aufrecht erhalte und über den Stand dieses Verfahrens zu berichten, sowie zu erklären, ob er eine ärztliche oder psychologische Behandlung in Anspruch nehme und gegebenenfalls die behandelnden Fachpersonen von ihrer Schweigepflicht zu entbinden. Auf das Gesuch um Unterbringung im Kanton Thurgau wurde mangels sachlicher Zuständigkeit nicht eingetreten.
J. Mit Eingabe vom 18. Juli 2005 nahm der Beschwerdeführer durch seine Rechtsvertreterin Stellung zu den offen gelegten Akten, dem von ihm angehobenen Asylverfahren in Dänemark, dem von ihm eingereichten Strafantrag gegen zwei Securitas-Angestellte sowie zu der von ihm in Anspruch genommenen ärztlichen Behandlung und reichte ein Schreiben des UNHCR Verbindungsbüros in Genf vom 18. Juli 2005 sowie diverse Akten bezüglich seiner zwangsweisen psychiatrischen Behandlung in Dänemark zu den Akten.
K. Mit Eingabe vom 19. Juli 2005 - vorab per Telefax - reichte der Beschwerdeführer eine Stellungnahme von Rechtsanwalt M.B., welcher den Beschwerdeführer im Strafverfahren vertritt, vom 18. Juli 2005 sowie ein Schreiben seines Rechtsvertreters in Dänemark vom 15. Juli 2005 ein.
L. Mit Zwischenverfügung vom 25. Juli 2005 forderte die damals zuständige Instruktionsrichterin den Beschwerdeführer auf, innert Frist zu erklären, wie er in den Besitz der Dokumente aus Dänemark gelangt sei und wieso die meisten davon nicht unterzeichnet seien. Ferner wurde er ersucht, innert derselben Frist das Schreiben des dänischen Anwalts im Original nachzureichen, den ihn behandelnden Arzt von der Schweigepflicht zu entbinden und einen ärztlichen Bericht einzureichen.
M. Mit Eingabe vom 9. August 2005 nahm der Beschwerdeführer Stellung zu den Umständen der Beschaffung der Dokumente von Dänemark, und reichte einen Auszug aus einem Protokoll des Stadtgerichts Kopenhagen vom 8. Juli 2005, ein Schreiben des Staatsanwalts für Kopenhagen I._______ vom 1. Juni 2005 sowie eine Eingabe des Rechtsanwalts des Beschwerdeführers H.M. vom 15. Juli 2005 ein. Ferner gab er eine Erklärung der Entbindung der behandelnden Ärzte von der Schweigepflicht sowie ein ärztliches Zeugnis des Kantonsspitals J._______ vom 23. Juni 2005 zu den Akten und stellte ein weiteres Arztzeugnis in Aussicht.
N. In ihrer Vernehmlassung vom 14. September 2005 hielt die Vorinstanz an der angefochtenen Verfügung fest und beantragte die Abweisung der Beschwerde.
O. Mit Zwischenverfügung vom 25. Oktober 2005 wurde dem Beschwerdeführer Gelegenheit zur Stellungnahme zur vorinstanzlichen Vernehmlassung gegeben. Ferner wurden ihm die Aktenstücke A 44/1, A 59/2 (recte: 57/2), A 88/2, A 89/2 und A92/1 sowie die Lingua-Analyse vom 6. Juni 2005 offengelegt.
P. Mit Eingabe vom 15. November 2005 machte der Beschwerdeführer von dem ihm eingeräumten Recht zur Stellungnahme Gebrauch und reichte diverse Berichte der SFH zur humanitären Lage in Somalia und in Somaliland zu den Akten.
Q. Mit Schreiben vom 3. Januar 2006 teilte die Rechtsvertreterin des Beschwerdeführers mit, dass sich dessen psychischer Gesundheitszustand erheblich verschlechtert habe, weshalb er in stationärer psychiatrischer Behandlung sei, und stellte einen entsprechenden ärztlichen Bericht in Aussicht.
R. Am 25. Juli 2006, 11. Dezember 2006, 27. Dezember 2006 und 8. Januar 2007 erkundigte sich der Beschwerdeführer telefonisch und persönlich nach dem Verfahrensstand und ersuchte um beschleunigte Behandlung seiner Beschwerde.
S. Mit schriftlicher Erklärung vom 5. Januar 2007 entband der Beschwerdeführer das Bundesverwaltungsgericht von der Schweigepflicht gegenüber der Klinik K._______.
T. Mit Eingabe vom 16. Januar 2007 ersuchte die Rechtsvertreterin des Beschwerdeführers wegen dessen schlechten Gesundheitszustandes um Verfahrensbeschleunigung und reichte einen ärztlichen Bericht der psychiatrischen Klinik K._______ vom 8. Januar 2007 ein.
U. Am 17. Januar 2007 ging beim neu zuständigen Bundesverwaltungsgericht ein Bericht des Durchgangsheims für Asylsuchende L._______ vom 8. Januar 2007 zu, wonach gegen den Beschwerdeführer Strafanzeige wegen Sachbeschädigung erstattet worden sei, ihm kein Taschengeld mehr ausgezahlt werde und von der Klinik K._______ zugesichert worden sei, dass ihm bis auf Weiteres kein Urlaub mehr gewährt werde.
V. Am 7. Juni 2007 erkundigte sich die Rechtsvertreterin des Beschwerdeführers erneut nach dem Verfahrensstand. Dabei erklärte sie, dieser sei in der Zwischenzeit aus der Klinik K._______ entlassen worden, weil er aufgrund seiner Weigerung, Medikamente einzunehmen, als nicht therapierbar gelte.
X. Auf telefonische Aufforderung hin reichte die Rechtsvertreterin des Gesuchstellers mit Telefax vom 31. Juli 2007 eine Kostennote ein.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.
1.1. Gemäss Art. 31
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 (VGG, SR 173.32) beurteilt das Bundesverwaltungsgericht Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
VwVG, sofern keine Ausnahme nach Art. 32
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro:
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
VGG vorliegt. Als Vorinstanzen gelten die in Art. 33
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cquater  del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione;
cquinquies  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria;
cter  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria;
d  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
und 34
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 34
VGG genannten Behörden. Dazu gehören Verfügungen des BFM gestützt auf das Asylgesetz; das Bundesverwaltungsgericht entscheidet in diesem Bereich endgültig (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
AsylG; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
des Bundesgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 [BGG, SR 173.110]).
1.2. Das Bundesverwaltungsgericht übernimmt, sofern es zuständig ist, die Beurteilung der am 1. Januar 2007 bei der ARK hängigen Rechtsmittel. Das neue Verfahrensrecht ist anwendbar (vgl. Art. 53 Abs. 2
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 53 Disposizioni transitorie - 1 La procedura di ricorso contro le decisioni pronunciate prima dell'entrata in vigore della presente legge e contro le quali era ammissibile, secondo il diritto previgente, il ricorso al Tribunale federale o al Consiglio federale, è retta dal diritto previgente.
1    La procedura di ricorso contro le decisioni pronunciate prima dell'entrata in vigore della presente legge e contro le quali era ammissibile, secondo il diritto previgente, il ricorso al Tribunale federale o al Consiglio federale, è retta dal diritto previgente.
2    Il Tribunale amministrativo federale giudica, in quanto sia competente, i ricorsi pendenti presso le commissioni federali di ricorso o d'arbitrato o presso i servizi dei ricorsi dei dipartimenti al momento dell'entrata in vigore della presente legge. Il giudizio si svolge secondo il nuovo diritto processuale.
VGG).
1.3. Mit Beschwerde kann die Verletzung von Bundesrecht, die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und die Unangemessenheit gerügt werden (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359
AsylG).

2. Die Beschwerde ist form- und fristgerecht eingereicht; der Beschwerdeführer ist legitimiert (Art. 6
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
AsylG i.V.m. Art. 48
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi:
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
und 50
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 50 - 1 Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione.
1    Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione.
2    Il ricorso per denegata o ritardata giustizia può essere interposto in ogni tempo.
ff. VwVG). Auf die Beschwerde ist mithin einzutreten.

3. Die Beurteilung von Beschwerden gegen Nichteintretensentscheide ist praxisgemäss auf die Überprüfung der Frage beschränkt, ob die Vorinstanz zu Recht auf das Asylgesuch nicht eingetreten ist. Die Beurteilungskompetenz der Beschwerdeinstanz ist somit darauf limitiert, im Fall der Begründetheit des Rechtsmittels die angefochtene Verfügung aufzuheben und die Sache zu neuer Entscheidung an die Vorinstanz zurückzuweisen (vgl. Entscheidungen und Mitteilungen der Schweizerischen Asylrekurskommission [EMARK] 2004 Nr. 34 E. 2.1. S. 240 f., 1996 Nr. 5 S. 39, 1995 Nr. 14 S. 127 f., mit weiteren Hinweisen). Nur betreffend die verfügte Wegweisung und deren Vollzugs hat das Bundesverwaltungsgericht volle Kognition, weil diese Punkte vom Bundesamt bereits materiell geprüft wurden. Mithin ist auf den Antrag in der Beschwerde vom 9. April 2005 auf Gewährung des Asyls und Feststellung der Flüchtlingseigenschaft nicht einzutreten.
4. Gemäss Art. 32 Abs. 2 lit. b
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 29 Audizione sui motivi d'asilo - 1 La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1    La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1bis    Se necessario, la SEM fa capo a un interprete.
2    Il richiedente può inoltre farsi accompagnare, a sue spese, da una persona e da un interprete di sua scelta che non siano essi stessi richiedenti l'asilo.
3    L'audizione è messa a verbale. Il verbale deve essere firmato dai partecipanti.
AsylG wird auf Asylgesuche nicht eingetreten, wenn Asylsuchende die Behörden über ihre Identität täuschen und diese Täuschung aufgrund der Ergebnisse der erkennungsdienstlichen Behandlung oder anderer Beweismittel feststeht. Gemäss Art. 32 Abs. 2 lit. f
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 29 Audizione sui motivi d'asilo - 1 La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1    La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1bis    Se necessario, la SEM fa capo a un interprete.
2    Il richiedente può inoltre farsi accompagnare, a sue spese, da una persona e da un interprete di sua scelta che non siano essi stessi richiedenti l'asilo.
3    L'audizione è messa a verbale. Il verbale deve essere firmato dai partecipanti.
AsylG wird auf ein Asylgesuch nicht eingetreten, wenn der betroffene Asylsuchende in einem Staat der Europäischen Union (EU) oder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) einen ablehnenden Asylentscheid erhalten hat, ausser die Anhörung ergebe Hinweise darauf, dass in der Zwischenzeit Ereignisse eingetreten sind, die geeignet sind, die Flüchtlingseigenschaft zu begründen, oder die für die Gewährung vorübergehenden Schutzes relevant sind.

5.
5.1. Zur Begründung ihrer Verfügung führte die Vorinstanz aus, es stehe fest, dass der Beschwerdeführer in verschiedenen europäischen Staaten um Asyl nachgesucht und in Dänemark am 25. März 2003 einen ablehnenden rechtskräftigen Asylentscheid erhalten habe. Aus den Ausführungen des Beschwerdeführers anlässlich der Anhörungen hätten sich zudem keine Hinweise auf in der Zwischenzeit eingetretene Ereignisse ergeben, welche geeignet wären, die Flüchtlingseigenschaft zu begründen oder für die Gewährung vorübergehenden Schutzes relevant seien. Im Weiteren habe der Beschwerdeführer sowohl gegenüber der Kantonspolizei als auch bei der Einreichung des Asylgesuchs in Kreuzlingen und anlässlich der Empfangsstellenbefragung seine Identität als Y._______, geboren _______, angegeben. In der direkten Bundesanhörung vom 11./12. Mai 2005 habe er jedoch zu Protokoll gegeben, diese Angaben seien falsch und seine korrekte Identität laute X._______, geboren _______. Damit stehe fest, dass der Beschwerdeführer die Schweizer Behörden über seine Identität getäuscht habe. Zudem habe er bei seinen Asylgesuchen in anderen europäischen Ländern zahlreiche, von den Angaben gegenüber den Schweizer Behörden abweichende Identitätsangaben gemacht und er habe bisher keine Identitätsdokumente zum Beleg seiner angeblich wahren Identität eingereicht. Dass er in Frankreich ein Asylgesuch unter Angabe derselben Identität wie in der Schweiz gestellt habe, könne nicht geglaubt werden, da er nach Angabe der französischen Behörden dort daktyloskopisch nicht registriert sei. Im Übrigen würden sich aus den Akten keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass ihm im Herkunftsstaat eine gemäss Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
EMRK verbotene Behandlung oder Strafe drohe, und er habe keine Gründe angegeben, welche gegen eine Rückkehr in jene europäischen Staaten, in welchen er sich vor der Einreise in die Schweiz aufgehalten habe, namentlich nach Deutschland, sprechen würden. Aufgrund der Zusicherung der deutschen Behörden erfolge die Wegweisung nach Deutschland. Da dieser Staat seinen Verpflichtungen aus der Flüchtlingskonvention und der EMRK nachkomme, müsse der Beschwerdeführer nicht befürchten, in einen allfälligen Verfolgerstaat zurückgeschickt zu werden.
5.2. Der Beschwerdeführer führte zur Begründung seiner Beschwerde zunächst aus, er habe die Schweizer Behörden bei der Einreichung seines Asylgesuchs tatsächlich über seine Identität täuschen wollen, aus Angst davor, erneut abgeschoben zu werden. Dies sei aufgrund seiner Fluchtgeschichte - er habe eine wahre Odyssee durch Europa hinter sich - aber nachvollziehbar und entschuldbar. Aus dem Umstand, dass nach Angaben der französischen Behörden seine Fingerabdrücke dort nicht gespeichert seien, könne nicht ohne weiteres geschlossen werden, dass er dort nicht um Asyl ersucht habe. Wie von Amnesty International bestätigt werde, seien Fälle bekannt, in denen trotz belegter Asylgesuchstellung in Frankreich das Vorliegen von Fingerabdrücken von den entsprechenden Behörden verneint worden sei. Anlässlich der Anhörungen durch das BFM vom 11./12. Mai 2005 habe die Täuschungsabsicht aber nicht mehr bestanden. Da mehrere seiner Familienangehörigen in den Jahren 1991 bis 1995 in einem Flüchtlingslager in Äthiopien registriert gewesen seien, habe er beim UNHCR in Genf entsprechende Nachforschungen veranlasst. Es sei ihm nicht möglich, echte Identitätsdokumente beizubringen, weil er in seinem Heimatland keine Familienangehörigen mehr habe und dort keine funktionierenden Behörden existieren würden. Er versuche jedoch, mit seiner Mutter, welche illegal in Äthiopien lebe, und Bekannten in Mogadischu Kontakt aufzunehmen um seine alten Identitätspapiere zu beschaffen. Immerhin vermöge das von der Vorinstanz in Auftrag gegebene Lingua-Gutachten seine Herkunft zu belegen. Betreffend den Nichteintretenstatbestand von Art. 32 Abs. 2 lit. f
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 29 Audizione sui motivi d'asilo - 1 La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1    La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1bis    Se necessario, la SEM fa capo a un interprete.
2    Il richiedente può inoltre farsi accompagnare, a sue spese, da una persona e da un interprete di sua scelta che non siano essi stessi richiedenti l'asilo.
3    L'audizione è messa a verbale. Il verbale deve essere firmato dai partecipanti.
AsylG sei zunächst festzustellen, dass aus den vorliegenden Akten der dänischen Behörden nicht schlüssig hervorgehe, aus welchen Gründen auf sein zweites dort gestelltes Asylgesuch im Jahre 2002 nicht eingetreten worden sei. Es stelle sich die Frage, ob aufgrund seiner nunmehr wahren Angaben zu seiner Clan-Zugehörigkeit neue massgebliche Ereignisse vorliegen würden, welche ein Eintreten auf das Asylgesuch und einen neuen Entscheid rechtfertigen würden. Er gehöre nämlich einem Minderheiten-Clan an, welcher in Somalia Diskriminierungen und gezielten Übergriffen ausgesetzt sei. Zufolge der Einschätzung der dänischen Behörden, dass er psychisch krank sei und unter Wahnvorstellungen leide, dürfe ihm sein Verhalten nicht zum Vorwurf gemacht werden. Diese Umstände vermöchten vielleicht auch sein Umherziehen von einem europäischen Staat in den anderen sowie das vermeintliche Verwischen von Spuren zu erklären. Möglicherweise sei dies aber auch ein Indiz für die im Heimatstaat erlittene Traumatisierung. Im Übrigen sei bei der Anwendung von Art. 32 Abs. 2 Bst. f
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 29 Audizione sui motivi d'asilo - 1 La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1    La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1bis    Se necessario, la SEM fa capo a un interprete.
2    Il richiedente può inoltre farsi accompagnare, a sue spese, da una persona e da un interprete di sua scelta che non siano essi stessi richiedenti l'asilo.
3    L'audizione è messa a verbale. Il verbale deve essere firmato dai partecipanti.
AsylG von einem tiefen Beweismassstab
und einem weiten Verfolgungsbegriff auszugehen. Ferner wäre er entgegen der Einschätzung der Vorinstanz in Somalia aufgrund der Bürgerkriegssituation und seiner Zugehörigkeit zum G._______-Clan einer Gefährdung im Sinne von Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
EMRK ausgesetzt. Betreffend die Wegweisung nach Deutschland habe die Vorinstanz eine unzulässige Vermischung von Rechtsinstituten vorgenommen. Eine vorsorgliche Wegweisung im Sinne von Art. 42
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 42 Soggiorno durante la procedura d'asilo - Chi ha presentato una domanda d'asilo in Svizzera è autorizzato a soggiornarvi fino a conclusione della procedura.
AsylG sei nur dann zumutbar, wenn der übernehmende Staat staatsvertraglich zuständig sei. Deutschland sei vorliegend jedoch nicht zuständig, sondern gemäss dem Dubliner Abkommen Dänemark. Da somit die deutschen Behörden kein Asylverfahren durchführen könnten, drohe ihm eine Kettenabschiebung, welche Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
EMRK verletzen würde. Schliesslich sei das von ihm gegen zwei Securitas-Angestellte in die Wege geleitete Strafverfahren noch nicht abgeschlossen; eine Wegweisung würde seine Rechte im Strafprozess einschränken. Zudem sei er wegen der erlittenen Verletzungen in medizinischer Behandlung, deren Abbruch ihm nicht zumutbar sei.
5.3. In seiner Vernehmlassung vom 14. September 2005 führte das BFM aus, der Beschwerdeführer habe anlässlich der Asylverfahren in verschiedenen Ländern die jeweiligen Behörden vorsätzlich über seine Identität getäuscht, um Vorteile im Asylverfahren zu erlangen und Abklärungen über seine Herkunft zu behindern. Das Schreiben von Amnesty International bezüglich der Praxis der französischen Behörden sei nicht geeignet, das Ergebnis der daktyloskopischen Abklärung umzustossen. Da der Beschwerdeführer seinen Aufenthalt in Dänemark vorerst verschwiegen und erst auf Vorhalt hin zugegeben habe, sei eine Täuschungsabsicht offensichtlich gegeben. Der Aufenthalt des Beschwerdeführers in einem Flüchtlingslager in Äthiopien habe durch das UNHCR nicht bestätigt werden können. Es bestünden aber verschiedene Anhaltspunkte für eine Beziehung des Beschwerdeführers zu Nordsomalia. So stamme eine frühere Lebenspartnerin aus Djibouti und seine Mutter lebe in Äthiopien. Zudem habe eine am 7. März 2005 durchgeführte Lingua-Expertise ergeben, dass der Beschwerdeführer einen somalischen Dialekt spreche, welcher im Norden Somalias und Umgebung verbreitet sei. Dies stehe im Widerspruch zu den Angaben des Beschwerdeführers, er habe nur von 1986 bis 1988 in Somaliland gelebt; vielmehr müsse davon ausgegangen werden, dass er im Norden oder Nordwesten Somalias oder angrenzenden Ländern sozialisiert worden sei. Ferner habe er auffallend unsubstanziierte und ungenaue Angaben zu seinem Clan und seiner Sippe gemacht. Seine Erklärung dafür, weshalb er bei der Erstbefragung diesbezüglich falsche Angaben gemacht habe, sei nicht nachvollziehbar. Trotz angeblich regelmässigem Kontakt mit Familienangehörigen in verschiedenen Ländern habe er seine angebliche Identität bisher auch nicht ansatzweise belegen können. Aufgrund der falschen Angaben des Beschwerdeführers zu Identität, Reiseweg und Aufenthalten in Drittstaaten hätten die Eckdaten seines Aufenthalts in Deutschland erst durch mehrere Abklärungen festgestellt werden können. Daher hätten die deutschen Behörden der Rückübernahme erst nach anfänglicher Ablehnung zugestimmt. Entgegen seiner Rüge habe der Beschwerdeführer in alle Dokumente betreffend die Rückübernahmeersuchen und die Antworten der deutschen Behörden vollständig Einsicht erhalten. Der Wegweisungsvollzug nach Deutschland sei zulässig, zumutbar und möglich. Insbesondere komme Deutschland seinen völkerrechtlichen Verpflichtungen nach, weshalb der Beschwerdeführer nicht eine Rückschaffung in einen möglichen Verfolgerstaat befürchten müsse. Die Ausführungen des Beschwerdeführers zu der tätlichen Auseinandersetzung mit zwei Securitas-Angestellten am 11. Februar 2005 sowie die Aussage, dass sein anfänglicher Rückzug des Asylgesuchs
während der Befragung im Empfangszentrum durch schikanöse Bemerkungen von Securitas-Angestellten provoziert worden sei, werde zurückgewiesen. Vielmehr liege der Schluss nahe, dass er erkannt habe, nicht in der Lage zu sein, eine glaubwürdige Geschichte vorzutragen. Bereits in Dänemark sei der Beschwerdeführer wiederholt durch aggressives und gewalttätiges Verhalten gegenüber Amtspersonen aufgefallen. Aus einem vom ihm eingereichten Schreiben seines dänischen Verteidigers vom 15. Juli 2005 sowie einem Schreiben der britischen Behörden vom 27. Juli 2005 ergebe sich, dass er psychisch nicht krank sei, sondern davon auszugehen sei, er habe sich nur krank gestellt. Es sei davon auszugehen, dass er Aggression gezielt einsetze. Namentlich habe er einen Zeugen seiner tätlichen Auseinandersetzung mit den Securitas-Beamten durch Androhung von Gewalt zum Rückzug seiner Zeugenaussage zu bewegen versucht. Weder das noch laufende Strafverfahren noch allfällig benötigte therapeutische Behandlung würde der Wegweisung in einen anderen europäischen Staat entgegenstehen.
5.4. In seiner Replikeingabe vom 15. November 2005 wies der Beschwerdeführer zunächst darauf hin, dass gemäss den Ausführungen in der Zwischenverfügung der ARK zum Lingua-Gutachten das von ihm gesprochene Standard-Somalisch auch in den zentralen Landesteilen gebräuchlich sei. Er habe zutreffende Angaben zu Gebräuchen und Geographie sowohl des Nordens Somalias als auch C_______s gemacht. Diese Umstände seien durchaus vereinbar mit seinen Angaben, er habe zuerst in Mogadischu, dann von 1986 bis 1988 in M._______, Somaliland und anschliessend bis 1991 wieder in C._______ gelebt. Da er mit seiner Familie von 1991 bis 1995 in einem Flüchtlingslager in Äthiopien gelebt habe, sei durchaus nachvollziehbar, dass er gewisse typische Ausdrücke von Somaliern aus dem Norden übernommen habe. Zudem hätten gemäss Angaben des UNHCR nicht alle Flüchtlinge in diesem Lager aus Somaliland gestammt. Es werde daran festgehalten, dass die Beschaffung von echten somalischen Identitätspapieren derzeit unmöglich sei. Der Vorwurf der Täuschungsabsicht werde zurückgewiesen. Angesichts der uneinheitlichen Praxis der jeweiligen Behörden zu Somalia seien gar keine Vorteile durch Falschangaben zu erlangen gewesen. Zudem scheine seine Clanzugehörigkeit im Verfahren in Dänemark keine Rolle gespielt zu haben. Seine Angaben zum Clan der G._______ und dessen Verhältnis zu anderen Clans seien durchaus detailreich und zutreffend. Es sei zu beachten, dass er auch in der Schweiz durch andere Somalier geächtet worden sei. Die Angaben im Schreiben von Amnesty International zum Verhalten der französischen Behörden würden auch daktyloskopische Vergleiche betreffen. Seine Aussagen zum Vorfall mit den Securitas-Angestellten seien keineswegs irreführend. Die diesbezüglichen Aussagen der Befragerin, welche nicht Zeugin des Vorfalls gewesen sei, hätten keine Legitimation.

6.
6.1. Die Anwendung der Bestimmung von Art. 32 Abs. 2 Bst. f
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 29 Audizione sui motivi d'asilo - 1 La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1    La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1bis    Se necessario, la SEM fa capo a un interprete.
2    Il richiedente può inoltre farsi accompagnare, a sue spese, da una persona e da un interprete di sua scelta che non siano essi stessi richiedenti l'asilo.
3    L'audizione è messa a verbale. Il verbale deve essere firmato dai partecipanti.
AsylG setzt eine summarische materielle Prüfung der Glaubhaftigkeit der Vorbringen der Gesuch stellenden Person voraus, aus der sich das offensichtliche Fehlen von Hinweisen auf die Erfüllung der Flüchtlingseigenschaft beziehungsweise auf die Voraussetzungen für die Gewährung vorübergehenden Schutzes ergibt. Es gelten damit dieselben herabgesetzten Beweismassanforderungen, welchen nach der Praxis der ARK nicht offensichtlich haltlose Hinweise auf Verfolgung im Sinne von Art. 34 Abs. 2
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
AsylG genügen müssen (vgl. EMARK 2006 Nr. 33 E. 6.1. S. 368 f., 2004 Nr. 35 E. 4.3. S. 247 f.). Hingegen kommt entgegen der Ansicht des Beschwerdeführers ein enger Verfolgungsbegriff zur Anwendung. Gemäss Rechtsprechung ist ein Nichteintretensentscheid gestützt auf Art. 32 Abs. 2 Bst. f
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 29 Audizione sui motivi d'asilo - 1 La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1    La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1bis    Se necessario, la SEM fa capo a un interprete.
2    Il richiedente può inoltre farsi accompagnare, a sue spese, da una persona e da un interprete di sua scelta che non siano essi stessi richiedenti l'asilo.
3    L'audizione è messa a verbale. Il verbale deve essere firmato dai partecipanti.
AsylG dann gerechtfertigt, wenn in einem formell rechtskräftigen Entscheid der Behörden eines Staates der EU oder des EWR festgestellt oder implizite davon ausgegangen wurde, dass die betroffene Person die Flüchtlingseigenschaft nicht erfüllt (EMARK 2006 Nr. 33 E. 5.2. und E. 5.4. S. 367 f.). Ein ausnahmsweises Eintreten auf ein Asylgesuch trotz rechtskräftigem Asylentscheid in diesem Sinne ist dann möglich, wenn die betroffene Person die darauf beruhende Vermutung, dass sie die Flüchtlingseigenschaft nach Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG nicht erfüllt, umstossen kann oder wenn sich aus der Anhörung Hinweise ergeben, dass in der Zwischenzeit Ereignisse eingetreten sind, die geeignet sind, die Flüchtlingseigenschaft zu begründen oder für die Gewährung vorübergehenden Schutzes im Sinne von Art. 66 ff
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 66 Decisione di principio del Consiglio federale - 1 Il Consiglio federale decide se e secondo quali criteri la Svizzera accorda protezione provvisoria a gruppi di persone bisognose di protezione ai sensi dell'articolo 4.
1    Il Consiglio federale decide se e secondo quali criteri la Svizzera accorda protezione provvisoria a gruppi di persone bisognose di protezione ai sensi dell'articolo 4.
2    Prima di decidere, consulta rappresentanti dei Cantoni, delle istituzioni di soccorso e, se del caso, di altre organizzazioni non governative, nonché l'Alto Commissariato delle Nazioni Unite per i rifugiati.
. AsylG relevant sind (EMARK 2006 Nr. 33).
6.2. Eigenen Aussagen zufolge hat der Beschwerdeführer in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Grossbritannien Asylgesuche eingereicht, über welche jedoch nicht materiell befunden wurde. Dem Bericht der dänischen Asylbehörden vom 4. Mai 2005 (Aktenstück A 57/2) lässt sich entnehmen, dass der Beschwerdeführer in Dänemark am 21. Mai 1996 ein erstes Mal um Asyl nachsuchte und ihm am 25. Februar 1997 eine vorläufige Aufenthaltsbewilligung erteilt wurde. Nachdem er am 5. August 1998 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden war, wurde mit Urteil der Beschwerdeinstanz vom 21. Januar 1999 eine Landesverweisung gegen ihn ausgesprochen. Diese wurde zwar auf Beschwerde hin mit Urteil vom 15. September 1999 wieder aufgehoben. Trotzdem hat der Beschwerdeführer Dänemark am 1. November 2000 verlassen. Am 18. September 2002 hat der Beschwerdeführer erneut in Dänemark ein Asylgesuch gestellt, welches am 25. März 2003 rechtskräftig abgewiesen wurde. Aus dem Umstand, dass dem Beschwerdeführer mit Entscheid vom 25. Februar 1997 nur eine vorübergehende Aufenthaltsbewilligung zugesprochen wurde, kann implizite geschlossen werden, dass bereits anlässlich des ersten Asylverfahrens in Dänemark die Flüchtlingseigenschaft verneint wurde. Jedenfalls kann aber davon ausgegangen werden, dass im zweiten Asylverfahren mit der rechtskräftigen Abweisung des Asylgesuchs am 25. März 2003 auch die Flüchtlingseigenschaft verneint wurde. Somit liegt ein rechtskräftiger Entscheid eines EU-Staates im Sinne von Art. 32 Abs. 2 Bst. f
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 29 Audizione sui motivi d'asilo - 1 La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1    La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1bis    Se necessario, la SEM fa capo a un interprete.
2    Il richiedente può inoltre farsi accompagnare, a sue spese, da una persona e da un interprete di sua scelta che non siano essi stessi richiedenti l'asilo.
3    L'audizione è messa a verbale. Il verbale deve essere firmato dai partecipanti.
AsylG vor. Zudem ergeben sich aus den Akten keine Anhaltspunkte dafür, dass der Beschwerdeführer die Einschätzung der dänischen Behörden umzustossen vermöchte, oder dass in der Zwischenzeit Ereignisse eingetreten wären, die für die Flüchtlingseigenschaft relevant sein könnten. Unter diesen Umständen erübrigt sich die Beschaffung weiterer Akten zu den Asylverfahren des Beschwerdeführers in Dänemark, weshalb der entsprechende Verfahrensantrag abgewiesen wird.

Die Vorbringen des Beschwerdeführers zur Begründung seines Asylgesuchs in der Schweiz beziehen sich ausschliesslich auf die Zeit vor dem Asylverfahren in Dänemark und hätten bereits damals vorgebracht werden können. Seinen Aussagen ist zu entnehmen, dass er nach Abschluss des Verfahrens in Dänemark nicht in seinen Heimatstaat zurückgekehrt ist und keinen Kontakt zu den heimatlichen Behörden hatte. Unbeachtlich ist, dass der Beschwerdeführer nach eigenen Aussagen anlässlich der Asylgesuche in Dänemark - im Gegensatz zum vorliegenden Verfahren - falsche Angaben gemacht habe (vgl. A62/ S. 13 und 15) und insbesondere seine Zugehörigkeit zum Clan der G._______ verschwiegen habe. Denn er kann aus der Verletzung seiner Mitwirkungspflicht gegenüber den dänischen Asylbehörden im schweizerischen Asylverfahren keine Vorteile ableiten. Aus den Akten ergeben sich ausserdem keine Anhaltspunkte dafür, dass der Beschwerdeführer entgegen der Einschätzung der dänischen Behörden tatsächlich eine flüchtlingsrechtlich relevante Verfolgung in seinem Heimatstaat zu befürchten hätte. Erhebliche Zweifel an der angeblichen Zugehörigkeit des Beschwerdeführers zum Clan der G._______ sind gerechtfertigt, nachdem er diesem Umstand nach eigenen Angaben anlässlich der Asylgesuche in diversen europäischen Ländern verschwieg und auch bei der Empfangsstellenbefragung vom 11. Februar 2005 andere Angaben zu seiner Clanzugehörigkeit machte. Jedoch selbst wenn dieses Vorbringen als glaubhaft erachtet würde, kann daraus nicht auf eine begründete Furcht vor Verfolgung in Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG geschlossen werden, da nach Erkenntnissen der Schweizerischen Asylbehörden die Repressalien gegenüber den Angehörigen des Minderheitenclans der G._______ nicht das Ausmass einer Kollektivverfolgung im Sinne der Rechtsprechung erreichen (vgl. EMARK 2006 Nr. 1 E. 4.3. S. 3 f.).
6.3. Zusammenfassend gelangt das Gericht zum Schluss, dass das BFM zu Recht gestützt auf Art. 32 Abs. 2 Bst. f
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 29 Audizione sui motivi d'asilo - 1 La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1    La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1bis    Se necessario, la SEM fa capo a un interprete.
2    Il richiedente può inoltre farsi accompagnare, a sue spese, da una persona e da un interprete di sua scelta che non siano essi stessi richiedenti l'asilo.
3    L'audizione è messa a verbale. Il verbale deve essere firmato dai partecipanti.
AsylG auf das Asylgesuch des Beschwerdeführers nicht eingetreten ist. Bei diesem Ergebnis kann offengelassen werden, ob auch die Voraussetzungen für einen Nichteintretensentscheid gestützt auf Art. 32 Abs. 2 Bst. b
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 29 Audizione sui motivi d'asilo - 1 La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1    La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1bis    Se necessario, la SEM fa capo a un interprete.
2    Il richiedente può inoltre farsi accompagnare, a sue spese, da una persona e da un interprete di sua scelta che non siano essi stessi richiedenti l'asilo.
3    L'audizione è messa a verbale. Il verbale deve essere firmato dai partecipanti.
AsylG gegeben wären.
7.
7.1. Lehnt das Bundesamt das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; dabei ist der Grundsatz der Einheit der Familie zu berücksichtigen (Art. 44 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG). Ist der Vollzug der Wegweisung nicht möglich, nicht zulässig oder nicht zumutbar, so regelt das Bundesamt das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme von Ausländern (Art. 44 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG; Art. 14a Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
des Bundesgesetzes vom 26. März 1931 über Aufenthalt und Niederlassung der Ausländer [ANAG, SR 142.20]).
7.2. Der Vollzug ist nicht möglich, wenn der Ausländer weder in den Herkunfts- oder in den Heimatstaat noch in einen Drittstaat verbracht werden kann. Er ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise des Ausländers in seinen Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen. Der Vollzug kann insbesondere nicht zumutbar sein, wenn er für den Ausländer eine konkrete Gefährdung darstellt (Art. 14a Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
- 4
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
ANAG).
7.3. Niemand darf in irgendeiner Form zur Ausreise in ein Land gezwungen werden, in dem sein Leib, sein Leben oder seine Freiheit aus einem Grund nach Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG gefährdet sind oder in dem die Gefahr besteht, dass er zur Ausreise in ein solches Land gezwungen wird (Art. 5 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
1    Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
2    Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico.
AsylG).
7.4. Gemäss Art. 25 Abs. 3
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 25 Protezione dall'espulsione, dall'estradizione e dal rinvio forzato - 1 Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono.
1    Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono.
2    I rifugiati non possono essere rinviati né estradati in uno Stato in cui sono perseguitati.
3    Nessuno può essere rinviato in uno Stato in cui rischia la tortura o un altro genere di trattamento o punizione crudele o inumano.
der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 (BV, SR 101), Art. 3 des Übereinkommens vom 10. Dezember 1984 gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (FoK, SR 0.105) und der Praxis zu Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten vom 4. November 1950 (EMRK, SR 0.101) darf niemand der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.
8.
8.1. Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine fremdenpolizeiliche Aufenthaltsbewilligung noch einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG; EMARK 2001 Nr. 21).
8.2. Das BFM hat in der angefochtenen Verfügung gestützt auf die Rückübernahmezusicherung des Bundesgrenzschutzamts Weil am Rhein vom 27. Mai 2005 (Aktenstück A71/1) die Wegweisung des Beschwerdeführers nach Deutschland angeordnet. Gemäss Art. 5 Abs. 2 des Abkommens zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Regierung der Bundesrepublik Deutschland über die Rückübernahme von Personen mit unbefugtem Aufenthalt vom 20. Dezember 1993 (SR 0.142.111.368) übernimmt die ersuchte Vertragspartei Personen, deren Rückübernahme zugestimmt wurde, innerhalb eines Monats. Diese Frist kann auf Antrag der ersuchenden Vertragspartei verlängert werden. Nachdem vorliegend jedoch bereits zwei Jahre vergangen sind, seit die Zusicherung der deutschen Behörden gegeben wurde, muss davon ausgegangen werden, dass dieselbe keine Gültigkeit mehr besitzt. Demzufolge ist die Wegweisung des Beschwerdeführers nach Deutschland nicht (mehr) möglich.
8.3. Angesichts dieses Zwischenergebnisses ist im Folgenden die Zulässigkeit, Zumutbarkeit und Möglichkeit des Wegweisungsvollzugs nach Somalia zu prüfen.
8.4. Die Prüfung des Vollzugs der Wegweisung durch Rückschaffung unter dem Aspekt von Art. 5 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
1    Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
2    Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico.
AsylG und Art. 33
IR 0.142.30 Convenzione del 28 luglio 1951 sullo statuto dei rifugiati (con. All.)
Conv.-Rifugiati Art. 33 Divieto d'espulsione e di rinvio al confine - 1. Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche.
1    Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche.
2    La presente disposizione non può tuttavia essere fatta valere da un rifugiato se per motivi seri egli debba essere considerato un pericolo per la sicurezza del paese in cui risiede oppure costituisca, a causa di una condanna definitiva per un crimine o un delitto particolarmente grave, una minaccia per la collettività di detto paese.
FK entfällt, weil die Vorbringen des Beschwerdeführers mangels Eintretens - nachdem keine Hinweise auf für die Flüchtlingseigenschaft relevante Ereignisse vorliegen - nicht unter dem Blickwinkel von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG oder Art. 1 A Ziff. 2 FK zu würdigen sind. Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen des Beschwerdeführers noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass er für den Fall einer Ausschaffung nach Somalia dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
EMRK oder Art. 1 FoK verbotenen Strafe oder Behandlung ausgesetzt wäre. Gemäss Praxis des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte sowie jener des UN-Anti-Folterausschusses müsste der Beschwerdeführer eine konkrete Gefahr ("real risk") nachweisen oder glaubhaft machen, dass ihm im Fall einer Rückschiebung Folter oder unmenschliche Behandlung drohen würde (vgl. EMARK 2001 Nr. 16 S. 122, mit weiteren Hinweisen). Die allgemeine Menschenrechtssituation in Somalia lässt den Wegweisungsvollzug zum heutigen Zeitpunkt nicht als unzulässig erscheinen. Nach dem Gesagten ist der Vollzug der Wegweisung sowohl im Sinne der asyl- als auch der völkerrechtlichen Bestimmungen zulässig.
8.5.
8.5.1. Aus humanitären Gründen, nicht in Erfüllung völkerrechtlicher Pflichten der Schweiz, wird auf den Vollzug der Wegweisung auch verzichtet, wenn die Rückkehr in den Heimatstaat für den Betroffenen eine konkrete Gefährdung darstellt. Eine solche Gefährdung kann angesichts der im Heimatland herrschenden allgemeinen politischen Lage, die sich durch Krieg, Bürgerkrieg oder durch eine Situation allgemeiner Gewalt kennzeichnet, oder aufgrund anderer Gefahrenmomente, wie beispielsweise einer notwendigen medizinischen Behandlung, angenommen werden (vgl. Botschaft zum Bundesbeschluss über das Asylverfahren vom 22. Juni 1990, BBl 1990 II 668).
8.5.2. Die ARK hat in ihrem Entscheid EMARK 2006 Nr. 2 festgehalten, dass sich aufgrund der chaotischen Lage und der andauernden Gewaltsituation in Zentral- und Süd-Somalia ein Wegweisungsvollzug in diese Gebiete weiterhin als generell unzumutbar erweise. Demgegenüber könne - unter gewissen Bedingungen - ein Vollzug der Wegweisung nach Somaliland und Puntland erfolgen. Dazu ist jedoch erforderlich, dass die betroffene Person enge Verbindungen zur Region hat, sich dort eine Existenzgrundlage aufbauen kann oder mit wirkungsvoller Unterstützung eines Familienclans rechnen darf. Allein die Zugehörigkeit zu einem in der Region ansässigen Hauptclan lässt den Wegweisungsvollzug jedoch nicht als zumutbar erscheinen. Die Glaubhaftigkeit der Vorbringen des Beschwerdeführers ist angesichts seiner massiv divergierenden Angaben anlässlich der Befragungen im erstinstanzlichen Verfahren und seines Eingeständnisses, bei den Asylgesuchen in anderen europäischen Ländern jeweils falsche Angaben gemacht zu haben, grundsätzlich in Zweifel zu ziehen. Zudem liegen gewisse Anhaltspunkte dafür vor, dass der Beschwerdeführer möglicherweise im Norden Somalias sozialisiert wurde. Namentlich hat eine von der Vorinstanz in Auftrag gegebene Lingua-Analyse ergeben, dass er einen vor allem im Norden Somalias verbreiteten Dialekt spricht. Zumal der Beschwerdeführer nach eigenen Angaben in seiner Kindheit zwei Jahre in Somaliland und von 1991 bis 1996 in einem Flüchtlingslager in Äthiopien lebte, wo er mit Landsleuten aus dem Norden Somalias in Kontakt gekommen sein dürfte, kann aus diesen Indizien nicht ohne weiteres darauf geschlossen werden, dass er entgegen seinen Angaben aus Somaliland oder Puntland stammt. Jedenfalls besteht aber angesichts der Aktenlage keine hinreichende Gewähr dafür, dass der Beschwerdeführer einem in diesen Gebieten sesshaften Clan angehört oder dort über ein Beziehungsnetz verfügt, auf dessen Unterstützung er zählen könnte. Zudem hat er keine besonderen Qualifikationen, welche es ihm ermöglichen würden, auch ohne familiäre Unterstützung seine Existenz zu sichern.

Angesichts dieser Umstände muss der Vollzug der Wegweisung des Beschwerdeführers nach Somalia praxisgemäss als unzumutbar erachtet werden.
8.6. Zu prüfen ist unter diesen Umständen weiter, ob dem Beschwerdeführer die vorläufige Aufnahme gestützt auf Art. 14a Abs. 6
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
ANAG wegen schwerwiegender Gefährdung oder Verletzung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu verweigern ist.
8.6.1. Nach der Praxis der ARK ist die Ausschlussklausel von Art. 14a Abs. 6
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
ANAG mit Zurückhaltung und insbesondere unter Beachtung des Verhältnismässigkeitsprinzips anzuwenden. Es genügt nicht, wenn die kriminellen Handlungen der betreffenden Person den Schluss zulassen, dass diese nicht gewillt oder nicht fähig ist, sich an die elementaren gesellschaftlichen Regeln des Zusammenlebens zu halten. Vielmehr müssen diese Handlungen eine schwerwiegende Gefährdung oder Verletzung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung darstellen. Die Verurteilung zu einer bedingten Freiheitsstrafe lässt beispielsweise in der Regel nicht auf eine solche schliessen, jedoch kann deren Strafmass oder der Umstand, dass durch das begangene Delikt besonders wertvolle Rechtsgüter betroffen sind, zum gegenteiligen Schluss führen. Bei der Interessenabwägung ist der angedrohte Strafrahmen in Bezug zur verhängten Strafe zu setzen. Auch die wiederholte Deliktsbegehung kann trotz bedingt ausgesprochener Freiheitsstrafe Anhaltspunkte für eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung geben, stellt eine solche doch die vermutete günstige Prognose erheblich in Frage. Des Weiteren kann auch das Vorleben des Beschwerdeführers bei der Interessenabwägung mit berücksichtigt werden. Gefährdet die betreffende Person die öffentliche Sicherheit und Ordnung in schwerwiegender Weise, kann Art. 14a Abs. 6
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
ANAG auch dann angewendet werden, wenn ein entsprechendes Strafverfahren noch nicht abgeschlossen ist (vgl. zum Ganzen EMARK 2003 Nr. 3 mit weiteren Hinweisen).
8.6.2. Im Februar 2005 führte die Staatsanwaltschaft O._______ gegen den Beschwerdeführer ein Verfahren wegen ANAG-Widerhandlungen, eventuell Fälschung beziehungsweise Missbrauchs eines Ausweispapiers. Am 11. Februar 2005 reichte er wegen einer Auseinandersetzung im Empfangszentrum Kreuzlingen Strafanzeige gegen zwei Securitas-Angestellte wegen Körperverletzung ein. Im Gegenzug wurde von denselben Personen gegen ihn ebenfalls Strafantrag wegen Tätlichkeit und Körperverletzung gestellt. Am 11. November 2005 wurde ein weiterer Strafantrag wegen Drohung gegen den Beschwerdeführer gestellt. Ausserdem unterzeichnete eine Landsfrau gleichentags eine Erklärung, gegen den Beschwerdeführer binnen drei Monaten Strafantrag wegen sexueller Belästigung und Drohung stellen zu können. Mit Bussenverfügung der Staatsanwaltschaft des Kantons P._______ vom 6. November 2006 wurde der Beschwerdeführer wegen Widerhandlung gegen das Transportgesetz zu einer Busse von Fr. 60.- verurteilt. Schliesslich ist den Akten zu entnehmen, dass der Beschwerdeführer wiederholt Drohungen gegen Dritte ausgesprochen hat. Am 21. November 2006 wurde er wegen selbst- und fremdgefährdenden Verhaltens mittels fürsorgerischem Freiheitsentzug in die Klinik K._______ eingeliefert. Am 7. Januar 2007 hat er anlässlich einer gewährten Absenz von der Klinik im Durchgangsheim L._______ erhebliche Sachbeschädigungen angerichtet. Aufgrund dieses Vorfalls wurde die Einreichung einer Strafanzeige in Aussicht gestellt (vgl. Bericht des Durchgangsheims L._______ vom 8. Januar 2007), aber gemäss mündlicher Aussage der Rechtsvertreterin des Beschwerdeführers bis heute nicht erhoben (vgl. Telefonnotiz vom 2. Juli 2007).
8.6.3. Abgesehen von der Bussenverfügung der Staatsanwaltschaft P._______ hat bisher keine der erwähnten Strafanzeigen gegen den Beschwerdeführer zu einer strafrechtlichen Verurteilung geführt. Dessen ungeachtet besteht vorliegend eine hinreichende Grundlage, um das Verhalten des Beschwerdeführers im Lichte von Art. 14a Abs. 6
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
ANAG zu würdigen.

Gegen den Beschwerdeführer spricht nach dem Gesagten, dass er mehrmals straffällig geworden ist und wiederholt aggressives Verhalten gegenüber anderen Personen gezeigt hat. Andererseits ist zu beachten, dass es bezüglich der ihm vorgeworfenen sexuellen Belästigung bisher offenbar nicht zu einer Anzeige gekommen ist. Dem Rapport betreffend den Vorfall im Empfangszentrum vom 11. Februar 2005 ist zu entnehmen, dass es sich bei der dem Beschwerdeführer zur Last gelegten Körperverletzung um keine schwerwiegende handelt. Bei den Verstössen des Beschwerdeführers gegen fremdenpolizeiliche Vorschriften und das Transportgesetz sowie bei den aktenkundigen Sachbeschädigungen handelt es sich schliesslich nicht um Verletzungen besonders wertvoller Rechtsgüter. Ohne zu verkennen, dass die vom Beschwerdeführer wiederholt gegenüber Dritten ausgesprochenen Drohungen eine nicht leicht zu nehmende Verletzung der Integrität der Betroffenen darstellen und als ein nicht tolerierbares Verhalten bezeichnet werden müssen, gelangt das Gericht in Abwägung aller Umstände zum Schluss, dass die Vergehen des Beschwerdeführers bei objektiver Betrachtung insgesamt nicht von derart erheblicher Schwere sind, dass sie auf eine dem Beschwerdeführer inhärente beachtliche kriminelle Energie schliessen liessen. Ferner ist zu berücksichtigen, dass sein aggressives Verhalten mit seiner unsicheren Aufenthaltssituation in den verschiedenen europäischen Ländern, wo er sich aufgehalten hat, und der fehlenden Perspektive zusammenhängen dürfte, weshalb begründeter Anlass zur Annahme besteht, dass im Falle der Gewährung eines Aufenthaltsrechts sich sein soziales Verhalten bessern wird.
8.6.4. Insbesamt besteht nach Ansicht des Gerichts unter Berücksichtigung des Verhältnismässigkeitsprinzips kein hinreichender Grund von einer schwerwiegenden Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Sinne von Art. 14a Abs. 6
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
ANAG auszugehen.

Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass eine Überprüfung dieser Einschätzung in Betracht gezogen werden müsste, falls der Beschwerdeführer weiterhin deliktisch in Erscheinung treten sollte und sich nicht um ein den gesellschaftlichen Normen entsprechendes Verhalten bemühen würde, namentlich durch die Inanspruchnahme medizinischer Behandlung für seine psychischen Probleme. Dies könnte wiedererwägungsweise zu einer Aufhebung der vorläufigen Aufnahme aus humanitären Gründen und zum Vollzug der Wegweisung führen.
9. Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die Beschwerde hinsichtlich der Frage des Nichteintretens auf die Asylgesuche und der Wegweisung abzuweisen ist, soweit darauf einzutreten ist. Hingegen wird die Beschwerde soweit den Vollzug der Wegweisung betreffend gutgeheissen. Die Ziffern 3 und 4 der Verfügung vom 30. Mai 2005 werden aufgehoben und das Bundesamt für Migration wird angewiesen, den Beschwerdeführer vorläufig aufzunehmen.

10. Bei diesem Ausgang des Verfahrens wäre dem Beschwerdeführer aufgrund seines bloss teilweisen Obsiegens ein reduzierter Anteil der Verfahrenskosten aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
VwVG). Da indessen mit Zwischenverfügung vom 13. Juni 2005 das Gesuch des Beschwerdeführers um unentgeltliche Rechtspflege gemäss Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 65 - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111
3    L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4.
4    La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115
VwVG gutgeheissen wurde und keine Anhaltspunkte dafür bestehen, dass sich seine finanzielle Lage seither massgeblich verändert hat, wird auf die Auferlegung von Verfahrenskosten verzichtet.
11. Dem teilweise obsiegenden und vertretenen Beschwerdeführer ist sodann in Anwendung von Art. 64
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
1    L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
2    Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente.
3    Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza.
4    L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109
VwVG und Art. 7 Abs. 1
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 7 Principio - 1 La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa.
1    La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa.
2    Se la parte vince solo parzialmente, le spese ripetibili sono ridotte in proporzione.
3    Le autorità federali e, di regola, le altre autorità con qualità di parte non hanno diritto a un'indennità a titolo di ripetibili.
4    Se le spese sono relativamente modeste, si può rinunciare a concedere alla parte un'indennità a titolo di ripetibili.
5    L'articolo 6a è applicabile per analogia.7
des Reglements über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht vom 11. Dezember 2006 (VGKE, SR 173.320.2) eine praxisgemäss um die Hälfte reduzierte Entschädigung für die ihm notwendigerweise erwachsenen Parteikosten zuzusprechen. Diese wird unter Berücksichtigung der als angemessen zu erachtenden Kostennote seiner Rechtsvertreterin vom 31. Juli 2007 auf Fr. 2794.- (inklusive Auslagen und Mehrwertsteueranteil) festgesetzt.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1. Die Beschwerde wird - soweit den Vollzug der Wegweisung betreffend - gutgeheissen. Die Ziffern 3 und 4 der Verfügung vom 30. Mai 2005 werden aufgehoben und das BFM wird angewiesen, den Beschwerdeführer vorläufig aufzunehmen. Im Übrigen wird die Beschwerde - soweit darauf eingetreten wird - abgewiesen.
2. Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.
3. Das BFM hat dem Beschwerdeführer für das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht eine Parteientschädigung von Fr. 2794.- (inkl. MWSt) zu entrichten
4. Dieses Urteil geht an:
- die Rechtsvertreterin des Beschwerdeführers, 2 Expl. (eingeschrieben)
- die Vorinstanz, Abteilung Aufenthalt und Rückkehrförderung, mit den Akten (Ref.-Nr. N _______)
- Q._______ des Kantons R._______

Der Instruktionsrichter: Der Gerichtsschreiber:

Kurt Gysi Nicholas Swain

Versand am:
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : E-4626/2006
Data : 30. luglio 2007
Pubblicato : 10. agosto 2007
Sorgente : Tribunale amministrativo federale
Stato : Inedito
Ramo giuridico : Asilo
Oggetto : Nichteintreten; Wegweisung; Vollzug


Registro di legislazione
CEDU: 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
Cost: 25
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 25 Protezione dall'espulsione, dall'estradizione e dal rinvio forzato - 1 Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono.
1    Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono.
2    I rifugiati non possono essere rinviati né estradati in uno Stato in cui sono perseguitati.
3    Nessuno può essere rinviato in uno Stato in cui rischia la tortura o un altro genere di trattamento o punizione crudele o inumano.
LAsi: 3 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
5 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
1    Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
2    Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico.
6 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
29 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 29 Audizione sui motivi d'asilo - 1 La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1    La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1bis    Se necessario, la SEM fa capo a un interprete.
2    Il richiedente può inoltre farsi accompagnare, a sue spese, da una persona e da un interprete di sua scelta che non siano essi stessi richiedenti l'asilo.
3    L'audizione è messa a verbale. Il verbale deve essere firmato dai partecipanti.
32  34  42 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 42 Soggiorno durante la procedura d'asilo - Chi ha presentato una domanda d'asilo in Svizzera è autorizzato a soggiornarvi fino a conclusione della procedura.
44 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
66 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 66 Decisione di principio del Consiglio federale - 1 Il Consiglio federale decide se e secondo quali criteri la Svizzera accorda protezione provvisoria a gruppi di persone bisognose di protezione ai sensi dell'articolo 4.
1    Il Consiglio federale decide se e secondo quali criteri la Svizzera accorda protezione provvisoria a gruppi di persone bisognose di protezione ai sensi dell'articolo 4.
2    Prima di decidere, consulta rappresentanti dei Cantoni, delle istituzioni di soccorso e, se del caso, di altre organizzazioni non governative, nonché l'Alto Commissariato delle Nazioni Unite per i rifugiati.
105 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
106
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359
LDDS: 14a
LTAF: 31 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
32 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro:
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
33 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cquater  del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione;
cquinquies  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria;
cter  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria;
d  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
34 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 34
53
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 53 Disposizioni transitorie - 1 La procedura di ricorso contro le decisioni pronunciate prima dell'entrata in vigore della presente legge e contro le quali era ammissibile, secondo il diritto previgente, il ricorso al Tribunale federale o al Consiglio federale, è retta dal diritto previgente.
1    La procedura di ricorso contro le decisioni pronunciate prima dell'entrata in vigore della presente legge e contro le quali era ammissibile, secondo il diritto previgente, il ricorso al Tribunale federale o al Consiglio federale, è retta dal diritto previgente.
2    Il Tribunale amministrativo federale giudica, in quanto sia competente, i ricorsi pendenti presso le commissioni federali di ricorso o d'arbitrato o presso i servizi dei ricorsi dei dipartimenti al momento dell'entrata in vigore della presente legge. Il giudizio si svolge secondo il nuovo diritto processuale.
LTF: 83
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
PA: 5 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
48 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi:
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
50 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 50 - 1 Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione.
1    Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione.
2    Il ricorso per denegata o ritardata giustizia può essere interposto in ogni tempo.
63 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
64 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
1    L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
2    Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente.
3    Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza.
4    L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109
65
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 65 - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111
3    L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4.
4    La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115
SR 0.142.30: 33
TS-TAF: 7
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 7 Principio - 1 La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa.
1    La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa.
2    Se la parte vince solo parzialmente, le spese ripetibili sono ridotte in proporzione.
3    Le autorità federali e, di regola, le altre autorità con qualità di parte non hanno diritto a un'indennità a titolo di ripetibili.
4    Se le spese sono relativamente modeste, si può rinunciare a concedere alla parte un'indennità a titolo di ripetibili.
5    L'articolo 6a è applicabile per analogia.7
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
autorità inferiore • procedura d'asilo • somalia • germania • tribunale amministrativo federale • comportamento • stato d'origine • casale • mese • indicazione erronea • querela • vita • francia • denuncia penale • olanda • madre • ammissione provvisoria • 1995 • amnesty international • quesito • decisione d'irricevibilità • legge sull'asilo • spese di procedura • turgovia • permesso di dimora • persona interessata • stato terzo • vantaggio • belgio • assistenza giudiziaria gratuita • termine • telefax • sfratto • ufficio federale della migrazione • regione • fratelli e sorelle • avvocato • convenzione internazionale • assicurazione data • rimedio giuridico • legge federale sul tribunale federale • testimone • espatrio • anticipo delle spese • fattispecie • analisi • mezzo di prova • assegnato • condannato • entrata nel paese • sentenza di condanna • stato di salute • molestia sessuale • famiglia • giorno • pena privativa della libertà • cancelliere • telefono • padre • dubbio • posto • parte contraente • decisione • legge sul tribunale amministrativo federale • obbligo di collaborare • comunicazione • documento di legittimazione • procedura penale • ministero pubblico • domanda indirizzata all'autorità • costituzione federale • attestato • dichiarazione • trattato tra cantone e stato estero • convenzione sullo statuto dei rifugiati • divieto di trattamenti inumani • parentela • legge federale sugli stranieri • provvisorio • rapporto tra • commissione di ricorso in materia d'asilo • legge federale sulla procedura amministrativa • autorizzazione o approvazione • rappresentanza processuale • detenuto • spese • motivazione della decisione • inchiesta • incarto • autorità giudiziaria • scritto • fine • valutazione del personale • cedu • prassi giudiziaria e amministrativa • cittadinanza svizzera • espulsione • raccomandazione di voto dell'autorità • reiezione della domanda • previdenza professionale • esame • ammonizione • minaccia • spesa • rapporto • esecuzione • usa • misura di protezione • denaro per le spese minute • d'ufficio • corte europea dei diritti dell'uomo • storia • risposta al ricorso • soggiorno illegale • entrata illegale • concordato • donatore • all'interno • norma • minoranza • prato • passatore • consiglio federale • svezia • clinica psichiatrica • multa • condizione • istante • indizio • rappresaglie • originale • zio • condotta precedente • legittimazione • certificato medico • geografia • discendente • competenza ratione materiae • adulto • pittore • presunzione • perizia psichiatrica
... Non tutti
BVGer
E-4626/2006
GICRA
2001/16 • 2001/21 • 2003/3 • 2004/34 • 2006/1 • 2006/2 • 2006/33
FF
1990/II/668