Tribunal federal
{T 7}
U 439/06
Urteil vom 29. Mai 2007
I. sozialrechtliche Abteilung
Besetzung
Bundesrichter Ursprung, Präsident,
Bundesrichter Frésard, Ersatzrichter Maeschi,
Gerichtsschreiberin Berger Götz.
Parteien
C.________, 1956,
Beschwerdeführerin, vertreten durch Rechtsanwältin Fiona Forrer, Rämistrasse 4, 8001 Zürich,
gegen
Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (SUVA), Fluhmattstrasse 1, 6004 Luzern, Beschwerdegegnerin.
Gegenstand
Unfallversicherung,
Verwaltungsgerichtsbeschwerde gegen den Entscheid des Sozialversicherungsgerichts des Kantons Zürich
vom 21. Juli 2006.
Sachverhalt:
A.
C.________, geboren 1956, war als Arbeitslose bei der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) obligatorisch gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten versichert. Am 29. Januar 2004 wurde sie als Fussgängerin von einem Tram angefahren. Im Universitätsspital X.________ wurden eine Schnittwunde am Unterschenkel lateral rechts und ein Hämatom sowie eine Schwellung über dem Os frontale festgestellt und eine Commotio cerebri diagnostiziert (Austrittsbericht vom 3. Februar 2004). Nach der operativen Wundversorgung am rechten Unterschenkel und einer neurologischen Überwachung wurde sie am 1. Februar 2004 aus der Spitalbehandlung entlassen. In der Folge kam es am rechten Unterschenkel zu einer Wundheilungsstörung mit Vollhautnekrose. Es wurden deshalb am 5. März 2004 ein Wunddébridement und am 9. März 2004 eine Defektdeckung mit Spalthauttransplantat (Mesh graft-Plastik) durchgeführt. Wegen einer depressiven Entwicklung und Schlafstörungen ab April 2004 stand C.________ bei der Psychotherapeutin R.________ und ab 27. August 2004 bei Dr. med. S.________, Facharzt für Psychotherapie FMH, in Behandlung, welcher eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) mit Angstzuständen diagnostizierte und eine Zunahme der Depression
in Zusammenhang mit der von der Versicherten als Kränkung empfundenen Auflösung eines seit dem 1. Oktober 2004 bestehenden Arbeitsverhältnisses feststellte (Berichte vom 13. November 2004 und 26. Januar 2005). Mit Verfügung vom 16. Februar 2005 stellte die SUVA die Heilbehandlungs- und Taggeldleistungen auf den 1. März 2005 ein und lehnte die Ausrichtung einer Invalidenrente sowie einer Integritätsentschädigung mit der Begründung ab, dass keine organischen Unfallfolgen mehr vorlägen und die vorhandene psychische Problematik nicht in einem rechtserheblichen Zusammenhang mit dem Unfall stehe. Die dagegen erhobene Einsprache, mit welcher die Versicherte die Weiterausrichtung der gesetzlichen Leistungen und die Gewährung der unentgeltlichen Verbeiständung beantragen liess, wies die SUVA mit Einspracheentscheid vom 20. Juni 2005 ab.
B.
Gegen die Abweisung des Begehrens um unentgeltliche Verbeiständung beschwerte sich C.________ am 25. Juli 2005 beim Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich und ersuchte um Gewährung der unentgeltlichen Verbeiständung auch für das Beschwerdeverfahren. Mit einer weiteren Eingabe vom 22. Oktober 2005 beantragte sie, es seien ihr ab 1. März 2005 weiterhin die gesetzlichen Leistungen zu erbringen.
Das Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich entsprach dem Begehren um unentgeltliche Verbeiständung für das kantonale Beschwerdeverfahren (Verfügung vom 5. Dezember 2005), führte einen zweiten Schriftenwechsel durch und wies die Beschwerde bezüglich der Leistungseinstellung per Ende Februar 2005 ab. Hinsichtlich des Gesuchs um unentgeltliche Verbeiständung für das Einspracheverfahren hiess es die Beschwerde insoweit gut, als es - in Bejahung der weiteren Voraussetzungen - die Sache an die SUVA zurückwies, damit sie prüfe, ob Bedürftigkeit bestehe, und gegebenenfalls die Entschädigung festsetze (Entscheid vom 21. Juli 2006).
C.
C.________ lässt Verwaltungsgerichtsbeschwerde führen sinngemäss mit dem Rechtsbegehren, in Aufhebung des angefochtenen Gerichtsentscheids vom 21. Juli 2006 sei die SUVA zu verpflichten, weiterhin für die Heilungskosten (Psychotherapie und Physiotherapie) sowie Abklärungskosten aufzukommen und ihr das Taggeld (ab 1. März 2005 bis 31. Dezember 2005 100 % und danach 50 %), allenfalls auch eine Rente sowie eine Integritätsentschädigung auszurichten. Es sei ein polydisziplinäres Gutachten zu den Auswirkungen der Commotio cerebri, der HWS-Beschwerden und der PTBS auf die Arbeits- und Erwerbsfähigkeit einzuholen. In prozessualer Hinsicht lässt sie beantragen, sie sei für das Einsprache- und das Beschwerdeverfahren in Höhe der geltend gemachten Anwaltskosten (Fr. 19'613.30) zu entschädigen und es sei ihr die unentgeltliche Prozessführung und Verbeiständung auch für das letztinstanzliche Verfahren zu gewähren.
Die SUVA beantragt Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) verzichtet auf Vernehmlassung.
D.
Mit nachträglicher Eingabe vom 14. Februar 2007 reicht die Rechtsvertreterin der Beschwerdeführerin ein vom Obergericht des Kantons Zürich gefälltes Urteil vom 3. November 2006 im Strafverfahren gegen die am Unfall beteiligte Tramführerin sowie eine Kostennote für das Verwaltungsgerichtsbeschwerdeverfahren ein.
Das Bundesgericht zieht in Erwägung:
1.
Am 1. Januar 2007 ist das Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz; BGG; SR 173.110) in Kraft getreten (AS 2006 1205, 1243). Mit diesem Gesetz ist die bisherige organisatorische Selbständigkeit des Eidgenössischen Versicherungsgerichts aufgehoben und dieses mit dem Bundesgericht fusioniert worden (Hansjörg Seiler in: Seiler/von Werdt/Güngerich, Kommentar zum BGG, Art. 1 N 4 und Art. 132 N 15). Das vorliegende Urteil wird daher durch das Bundesgericht gefällt. Weil der angefochtene Entscheid jedoch vor dem 1. Januar 2007 ergangen ist, richtet sich das Verfahren noch nach dem bis 31. Dezember 2006 in Kraft gewesenen Bundesgesetz vom 16. Dezember 1943 über die Organisation der Bundesrechtspflege (OG; Art. 131 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 131 Abrogazione e modifica del diritto vigente - 1 La legge federale del 16 dicembre 1943117 sull'organizzazione giudiziaria è abrogata. |
|
1 | La legge federale del 16 dicembre 1943117 sull'organizzazione giudiziaria è abrogata. |
2 | La modifica del diritto vigente è disciplinata nell'allegato. |
3 | L'Assemblea federale può adeguare mediante ordinanza le disposizioni di leggi federali che, nonostante siano in contraddizione con la presente legge, non sono state modificate formalmente dalla stessa. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 132 Disposizioni transitorie - 1 La presente legge si applica ai procedimenti promossi dinanzi al Tribunale federale dopo la sua entrata in vigore; ai procedimenti su ricorso si applica soltanto se la decisione impugnata è stata pronunciata dopo la sua entrata in vigore. |
|
1 | La presente legge si applica ai procedimenti promossi dinanzi al Tribunale federale dopo la sua entrata in vigore; ai procedimenti su ricorso si applica soltanto se la decisione impugnata è stata pronunciata dopo la sua entrata in vigore. |
2 | ...118 |
3 | I giudici ordinari e i giudici supplenti eletti in base alla legge del 16 dicembre 1943119 sull'organizzazione giudiziaria o al decreto federale del 23 marzo 1984120 concernente l'aumento del numero dei giudici supplenti del Tribunale federale e quelli eletti nel 2007 e nel 2008 restano in carica fino al 31 dicembre 2008.121 |
4 | La limitazione del numero dei giudici supplenti secondo l'articolo 1 capoverso 4 si applica dal 2009.122 |
2.
Im kantonalen Gerichtsentscheid werden die nach der Rechtsprechung für den Anspruch auf Leistungen der obligatorischen Unfallversicherung (Art. 6 Abs. 1
SR 832.20 Legge federale del 20 marzo 1981 sull'assicurazione contro gli infortuni (LAINF) LAINF Art. 6 In generale - 1 Per quanto non previsto altrimenti dalla legge, le prestazioni assicurative sono effettuate in caso d'infortuni professionali, d'infortuni non professionali e di malattie professionali. |
|
1 | Per quanto non previsto altrimenti dalla legge, le prestazioni assicurative sono effettuate in caso d'infortuni professionali, d'infortuni non professionali e di malattie professionali. |
2 | L'assicurazione effettua le prestazioni anche per le lesioni corporali seguenti, sempre che non siano dovute prevalentemente all'usura o a una malattia: |
a | fratture; |
b | lussazioni di articolazioni; |
c | lacerazioni del menisco; |
d | lacerazioni muscolari; |
e | stiramenti muscolari; |
f | lacerazioni dei tendini; |
g | lesioni dei legamenti; |
h | lesioni del timpano.21 |
3 | L'assicurazione effettua inoltre le prestazioni per lesioni causate all'infortunato durante la cura medica (art. 10). |
3.
Materiell streitig und zu prüfen ist, ob die von der Beschwerdeführerin im Zeitpunkt der von der SUVA verfügten Einstellung der Leistungen per 1. März 2005 geklagten Beschwerden noch in einem rechtserheblichen Kausalzusammenhang mit dem versicherten Unfall standen.
3.1 Die Beschwerdeführerin hat beim Unfall vom 29. Januar 2004 eine Verletzung (Schnitt- bzw. Rissquetschwunde) am linken Bein erlitten. Nach der primären Unfallbehandlung im Universitätsspital X.________ kam es zu einer Wundheilungsstörung, welche am 5. und 9. März 2004 zu weiteren operativen Eingriffen Anlass gab. Aus den medizinischen Akten ergeben sich keine Anhaltspunkte dafür, dass im Anschluss an die Nachoperationen ausser hausärztlichen Kontrollen weitere Behandlungen durchgeführt wurden. Ebenso wenig bestehen Hinweise darauf, dass seitens der Beinverletzung noch eine wesentliche Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit bestanden hat. Mit der Vorinstanz ist festzustellen, dass im Zeitpunkt der Leistungseinstellung Ende Februar 2005 höchstens noch gewisse Restbeschwerden vorhanden waren, die jedoch weder behandlungsbedürftig waren noch die Arbeitsfähigkeit erheblich beeinträchtigt haben. Etwas anderes ergibt sich auch aus den in der Verwaltungsgerichtsbeschwerde erwähnten Arztberichten nicht.
3.2 Die Versicherte hat sich beim Unfall zudem eine Kopfverletzung mit Hämatom sowie Schwellung über dem Os frontale zugezogen. Die Ärzte des Universitätsspitals X.________ diagnostizierten eine Commotio cerebri. Bei der neurologischen Überwachung zeigten sich jedoch keine Auffälligkeiten; es bestanden auch keine Kopfschmerzen; eine Bewusstlosigkeit sowie eine Amnesie in Zusammenhang mit dem Unfallereignis wurden verneint (Austrittsbericht vom 3. Februar 2004). Am 7. September 2004 berichtete Frau Dr. med. O.________, Permanence, der SUVA, die Versicherte leide an schweren Schlafstörungen bei posttraumatischer Depression sowie an Kopfschmerzen, welche sich bei der letzten Konsultation am 22. Juni 2004 langsam gebessert hätten. Anlässlich einer neurologischen Untersuchung durch Dr. med. P.________, Facharzt für Neurologie FMH, gab die Versicherte an, sie sei vom Tram zu Boden geworfen worden und mit der Stirne aufgeprallt. Sie sei benommen gewesen und könne sich an den Unfallablauf nicht erinnern; die Erinnerung setze erst wieder ein, als sie von anderen Personen angesprochen worden sei. Dr. med. P.________ schloss daraus, dass die Versicherte eine Commotio cerebri mit kurzer Bewusstseinstrübung erlitten habe (Bericht vom 10. März
2005). In der im Strafverfahren gegen die am Unfall beteiligte Tramführerin erstatteten biomechanischen Beurteilung vom 14. April 2005 äussern die Gutachter Zweifel an der Diagnose einer Commotio cerebri unter Hinweis darauf, dass im Austrittsbericht des Universitätsspitals X.________ eine Bewusstlosigkeit und ein Gedächtnisverlust verneint worden seien. In einer Stellungnahme zuhanden der Rechtsvertreterin der Beschwerdeführerin vom 21. Juni 2005 führt Dr. med. P.________ aus, die Versicherte habe ihm berichtet, dass sie unmittelbar nach dem Unfall benommen und anschliessend verwirrt gewesen sei, womit aus neurologischer Sicht die Bedingungen für die Annahme zumindest einer leichten Commotio cerebri gegeben seien. Ungeachtet dieser Beurteilungsdifferenzen ist aufgrund des Unfallhergangs, wie er sich aus den Strafuntersuchungsakten ergibt, und der unfallzeitlichen medizinischen Akten davon auszugehen, dass die Beschwerdeführerin beim Unfall vom 29. Januar 2004 ein leichtes Schädel-Hirntrauma erlitten hat. Dieses blieb jedoch ohne nachweisbare organische Unfallfolgen. Sowohl während der Hospitalisation im Universitätsspital X.________ als auch bei den späteren Untersuchungen durch Dr. med. P.________ waren die neurologischen
Befunde normal. Eine von Frau Dr. med. O.________ angeordnete neuropsychologische Abklärung im Universitätsspital X.________ führte zum Schluss, dass keine Hinweise auf eine neuropsychologische Störung im Sinne eines fokalen posttraumatischen Defizites bestanden, weshalb von weiteren Untersuchungen abgesehen wurde. Nach Auffassung der untersuchenden Ärzte leidet die Versicherte posttraumatisch an einer depressiven Episode mit massiver Schlafstörung und weiteren Symptomen. Es lassen sich damit auch die geklagten Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörungen erklären (Bericht vom 1. September 2005). Aus dem neuropsychologischen Bericht geht ferner hervor, dass die Versicherte weiterhin über Kopfschmerzen klagte, welche sich in letzter Zeit allerdings gebessert hatten. Es fragt sich unter diesen Umständen, inwieweit bei Einstellung der Leistungen seitens des Schädel-Hirntraumas überhaupt noch Beschwerden vorhanden waren, welche in einem natürlichen Kausalzusammenhang mit dem Unfall vom 29. Januar 2004 standen. Zu weiteren Abklärungen besteht indessen kein Anlass, wie sich aus dem Folgenden ergibt.
3.3 Nicht gefolgt werden kann der Beschwerdeführerin, soweit sie geltend macht, sie habe beim Unfall ein HWS-Trauma erlitten, welches einem Schleudertrauma oder einer schleudertraumaähnlichen Verletzung der HWS gleichzustellen sei. Zum einen liegt keine Schleuderverletzung der HWS, sondern allenfalls eine direkte HWS-Distorsion (Abknickmechanismus mit Kopfanprall) vor (vgl. Debrunner/Ramseier, Die Begutachtung von Rückenschäden, Bern 1990, S. 52 f.). Zum anderen hat lediglich Dr. med. P.________ im Bericht vom 10. März 2005 unter Hinweis auf eine endgradig eingeschränkte Beweglichkeit der HWS und eine palpatorisch mässig verdickte und druckdolente Nacken- und Schultermuskulatur die Meinung vertreten, die Versicherte habe beim Unfallereignis vom 29. Januar 2004 nebst einer Commotio cerebri wahrscheinlich auch ein leichtes HWS-Trauma erlitten. Im Anschluss an den Unfall und während des Spitalaufenthaltes vom 29. Januar bis 1. Februar 2004 hat die Beschwerdeführerin jedoch nie über Nacken- und Schulterschmerzen geklagt. Ihren Angaben gegenüber den biomechanischen Gutachtern zufolge sind sie erst später und damit nach der für die Unfallkausalität solcher Beschwerden geltenden Latenzzeit von 24 bis höchstens 72 Stunden aufgetreten
(Urteile des Eidgenössischen Versicherungsgerichts U 264/97 vom 12. August 1999, auszugsweise publ. in: RKUV 2000 Nr. U 359 S. 29, und U 328/99 vom 19. Mai 2000, auszugsweise publ. in: RKUV 2000 Nr. U 391 S. 307). Es erscheint daher als wenig wahrscheinlich, dass die Beschwerdeführerin beim Unfall vom 24. Januar 2004 ein HWS-Trauma erlitten hat und die bei Einstellung der Leistungen Ende Februar 2005 weiterhin geklagten Beschwerden Folge eines solchen Traumas sind. Wie es sich damit verhält, kann indessen ebenfalls offen bleiben.
3.4 Im Anschluss an den Unfall sind bei der Beschwerdeführerin auch psychische Störungen aufgetreten. Während zunächst eine depressive Entwicklung festgestellt und behandelt wurde (Bericht von Frau Dr. med. O.________ vom 7. September 2004), gelangte der behandelnde Psychiater Dr. med. S.________ zur Diagnose einer protrahierten PTBS sowie einer exazerbierten Depression nach einem gescheiterten Arbeitsversuch. Dem Bericht dieses Arztes vom 13. November 2004 ist zu entnehmen, dass die Versicherte ab 1. Oktober 2004 teilzeitlich in einem Fabrikladen tätig war und wegen der ablehnenden Haltung seitens der Betriebsleiterin sowie der nachfolgenden Kündigung des Arbeitsverhältnisses in eine schwere depressive Verstimmung mit Schlaf- und Konzentrationsstörungen sowie Lust- und Antriebslosigkeit geraten ist. In einem weiteren Bericht vom 26. Januar 2005 stellt Dr. med. S.________ die Diagnose einer PTBS mit ausgeprägter Angststörung. Psychopathologisch lägen eine Schlafstörung, eine rasche Ermüdbarkeit, eine Lust- und Antriebslosigkeit sowie eine zunehmende Angstproblematik mit Unsicherheit und Tendenz zur Isolation vor. Dazu ist festzuhalten, dass die Diagnose einer PTBS gemäss ICD-10 voraussetzt, dass die Störung innerhalb von sechs
Monaten nach einem traumatischen Ereignis von aussergewöhnlicher Schwere auftritt (Dilling/Mombour/Schmidt [Hrsg.], Weltgesundheitsorganisation - Internationale Klassifikation psychischer Störungen, ICD-10 Kapitel V (F), Klinisch-diagnostische Leitlinien, 5. Aufl., Bern 2005, S. 170). Von einem solchen Ereignis kann im vorliegenden Fall nicht ausgegangen werden. Wie es sich in diagnostischer Hinsicht verhält, bedarf indessen keiner weiteren Abklärung. Aufgrund der medizinischen Akten ist mit der erforderlichen überwiegenden Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass die Beschwerdeführerin jedenfalls an einer unfallbedingten Angststörung leidet. Zudem besteht eine deutliche depressive Störung, welche schon vor der Auflösung des Teilzeitarbeitsverhältnisses bestanden und in der Folge zugenommen hat. Es ist daher als überwiegend wahrscheinlich zu betrachten, dass die bestehenden psychischen Beeinträchtigungen zumindest im Sinne einer Teilkausalität auf das Unfallereignis vom 29. Januar 2004 zurückzuführen sind, was für die Bejahung des natürlichen Kausalzusammenhangs genügt (BGE 119 V 335 E. 1 S. 338 mit Hinweis).
4.
Da keine nachweisbaren organischen Unfallfolgen bestehen, haben SUVA und Vorinstanz zu Recht eine Adäquanzprüfung vorgenommen. Entgegen den Ausführungen der Beschwerdeführerin erfolgte die Adäquanzprüfung nicht verfrüht, weil der normale, unfallbedingte Heilungsprozess Ende Februar 2005 längst abgeschlossen war (Urteil des Eidgenössischen Versicherungsgerichts U 246/03 vom 11. Februar 2004, zusammengefasst in: HAVE 2004 S. 119). Daran ändert nichts, dass Dr. med. P.________ am 24. August 2006 erneut Physiotherapie verordnet hat.
4.1 Im kantonalen Entscheid wird eingehend und zutreffend dargelegt, dass die psychische Problematik schon kurz nach dem Unfall (und während der gesamten Entwicklung bis zum Zeitpunkt der Adäquanzprüfung) eine vorherrschende Rolle gespielt hat und die zum typischen Beschwerdebild eines Schädel-Hirntraumas oder einer HWS-Verletzung gehörenden Beeinträchtigungen ganz in den Hintergrund getreten sind. Die Adäquanzprüfung hat daher nicht nach den für Schleudertraumen oder schleudertraumaähnlichen Verletzungen der HWS (BGE 117 V 359) und Schädel-Hirntraumen (BGE 117 V 369), sondern nach den für psychische Unfallfolgen geltenden Regeln (BGE 115 V 133) zu erfolgen (BGE 127 V 102 E. 5b/bb S. 103, 123 V 98 E. 2a S. 99). Was die Beschwerdeführerin dagegen vorbringt, ist nicht stichhaltig. Dass die bestehenden Beschwerden allein auf die psychische Problematik zurückzuführen sind, ist nicht vorausgesetzt und wird im angefochtenen Entscheid auch nicht gesagt.
4.2
4.2.1 Der Vorinstanz ist auch darin beizupflichten, dass der Unfall vom 29. Januar 2004 als mittelschwer zu qualifizieren ist. Unter Berücksichtigung des Unfallhergangs, wie er sich aus den Strafuntersuchungsakten ergibt, und der erlittenen Verletzungen liegt kein schwerer Unfall im mittleren Bereich vor (Urteil des Eidgenössischen Versicherungsgerichts U 124/98 vom 15. September 1998, auszugsweise publ. in: RKUV 1999 Nr. U 330 S. 122, und die in SZS 45/2001 S. 434 ff. erwähnte Rechtsprechung). Damit die Adäquanz bejaht werden könnte, müsste somit ein einzelnes der in die Beurteilung einzubeziehenden Kriterien in besonders ausgeprägter Weise erfüllt sein oder es müssten mehrere der zu berücksichtigenden Kriterien gegeben sein (BGE 115 V 133 E. 6c/bb S. 140).
4.2.2 Der Unfall vom 29. Januar 2004 hat sich nicht unter besonders dramatischen Umständen ereignet. Zwar ist ihm im Hinblick darauf, dass die Beschwerdeführerin von einem Tram angefahren wurde und in solchen Fällen regelmässig mit schweren oder gar lebensbedrohlichen Verletzungen gerechnet werden muss, eine gewisse Eindrücklichkeit nicht abzusprechen. Aufgrund der im Strafverfahren erfolgten Abklärungen ist jedoch davon auszugehen, dass die Beschwerdeführerin - offenbar nachdem sie sich unvermittelt umgedreht hatte und in die Gegenrichtung gegangen ist - seitlich in die vordere linke Ecke des mit ungefähr 40 km/h gefahrenen Trams geprallt ist. Sie hat dabei keine schweren oder lebensgefährlichen Verletzungen erlitten. Nach der massgebenden objektiven Betrachtungsweise (Urteile des Eidgenössischen Versicherungsgerichts U 287/97 vom 20. November 1998, auszugsweise publiziert in: RKUV 1999 Nr. U 335 S. 207, und U 248/98 vom 31. Mai 2000, auszugsweise publ. in: RKUV 2000 Nr. U 394 S. 313) kann das Erfordernis einer besonderen Eindrücklichkeit daher nicht als erfüllt gelten. Die Beschwerdeführerin hat auch keine Verletzungen von besonderer Schwere und insbesondere keine Verletzungen erlitten, die erfahrungsgemäss geeignet sind,
psychische Fehlentwicklungen auszulösen. Nicht erfüllt ist sodann das Kriterium der ungewöhnlich langen Dauer der ärztlichen Behandlung. Nach Abschluss der primären Unfallbehandlung am 18. März 2004 beschränkten sich die medizinischen Massnahmen auf eine hausärztliche Nachbetreuung mit Wundkontrollen. Am 22. Juni 2004 fand eine letzte Kontrolle bei der Permanence statt. Dass in der Folge weitere Behandlungen insbesondere auch der Nacken- und Schulterbeschwerden durchgeführt wurden, lässt sich den Akten nicht entnehmen und wird auch nicht behauptet. Die weitere Behandlung war auf die psychischen Beeinträchtigungen gerichtet, was bei der Adäquanzbeurteilung unberücksichtigt zu bleiben hat. Von einer ärztlichen Fehlbehandlung, welche die Unfallfolgen erheblich verschlimmert hat, kann nicht gesprochen werden. Ungeachtet der verzögerten Wundheilung und der erforderlichen Nachoperationen liegt auch kein schwieriger Heilungsverlauf mit erheblichen Komplikationen vor. Im Anschluss an die primäre Unfallbehandlung musste sich die Beschwerdeführerin lediglich zwei kleineren Nachoperationen unterziehen, welche zudem während des gleichen, vom 2. bis 18 März 2004 dauernden Spitalaufenthaltes vorgenommen wurden. Der weitere Heilungsverlauf war
komplikationslos. Nicht als erfüllt gelten kann sodann das Kriterium von Grad und Dauer der physisch bedingten Arbeitsunfähigkeit. Aus somatischer Sicht war die Beschwerdeführerin spätestens ab Anfang Juni 2004 wieder zu 50 % arbeitsfähig. Sie bezog ab 7. Juni 2004 Arbeitslosenentschädigung und arbeitete ab 1. Oktober 2004 zu einem Pensum von durchschnittlich 50 bis 70 % (Arbeitsvertrag vom 27. September 2004). Soweit noch eine Arbeitsunfähigkeit bestanden hat, war sie überwiegend psychisch bedingt. Als nicht erfüllt kann schliesslich das Kriterium der körperlichen Dauerschmerzen gelten. Selbst wenn die Versicherte unfallbedingt an Dauerschmerzen leiden sollte, ist dieses Kriterium jedenfalls nicht in besonders ausgeprägter Weise erfüllt. Da somit weder ein einzelnes Beurteilungskriterium in besonders ausgeprägter Weise noch mehrere der massgebenden Beurteilungskriterien gegeben sind, ist die Unfalladäquanz der bestehenden Beeinträchtigungen zu verneinen.
4.3 Nach dem Gesagten besteht die Leistungseinstellung per Ende Februar 2005 zu Recht. Nicht zu beanstanden ist auch die verfügte Verweigerung einer Invalidenrente sowie einer Integritätsentschädigung. Wie bereits die Vorinstanz festgestellt hat, erfüllt die Narbe am linken Bein die nach Art. 24 Abs. 1
SR 832.20 Legge federale del 20 marzo 1981 sull'assicurazione contro gli infortuni (LAINF) LAINF Art. 24 Diritto - 1 L'assicurato ha diritto ad un'equa indennità se, in seguito all'infortunio, accusa una menomazione importante e durevole all'integrità fisica, mentale o psichica.65 |
|
1 | L'assicurato ha diritto ad un'equa indennità se, in seguito all'infortunio, accusa una menomazione importante e durevole all'integrità fisica, mentale o psichica.65 |
2 | L'indennità è determinata simultaneamente alla rendita d'invalidità o al termine della cura medica se l'assicurato non ha diritto a una rendita. Il Consiglio federale può prevedere che in casi speciali il diritto nasca in un altro momento, segnatamente se i danni alla salute sono dovuti all'inalazione di fibre di amianto.66 |
SR 832.202 Ordinanza del 20 dicembre 1982 sull'assicurazione contro gli infortuni (OAINF) OAINF Art. 36 - 1 Una menomazione dell'integrità è considerata durevole se verosimilmente sussisterà per tutta la vita almeno con identica gravità. Essa è importante se l'integrità fisica, mentale o psichica, indipendentemente dalla capacità di guadagno, è alterata in modo evidente o grave.90 |
|
1 | Una menomazione dell'integrità è considerata durevole se verosimilmente sussisterà per tutta la vita almeno con identica gravità. Essa è importante se l'integrità fisica, mentale o psichica, indipendentemente dalla capacità di guadagno, è alterata in modo evidente o grave.90 |
2 | L'indennità per menomazione dell'integrità è calcolata secondo le direttive figuranti nell'allegato 3. |
3 | Se più menomazioni dell'integrità fisica, mentale o psichica, causate da uno o più infortuni, sono concomitanti, l'indennità è calcolata in base al pregiudizio complessivo.91 L'indennità totale non può superare l'importo massimo del guadagno annuo assicurato. Le indennità già riscosse secondo la legge sono computate in per cento. |
4 | Si prende in considerazione in modo adeguato un peggioramento prevedibile della menomazione dell'integrità. È possibile effettuare revisioni solo in casi eccezionali, ovvero se il peggioramento è importante e non era prevedibile.92 |
5 | Per malattie professionali di cui soffre la persona interessata, come il mesotelioma o altri tumori con una prognosi di sopravvivenza altrettanto breve, il diritto a un'indennità per menomazione dell'integrità nasce con l'insorgenza della malattia.93 |
5.
5.1 Soweit mit der Verwaltungsgerichtsbeschwerde die Höhe der von der Vorinstanz unter dem Titel der unentgeltlichen Verbeiständung (Art. 61 lit. f
SR 830.1 Legge federale del 6 ottobre 2000 sulla parte generale del diritto delle assicurazioni sociali (LPGA) LPGA Art. 61 Regole di procedura - Fatto salvo l'articolo 1 capoverso 3 della legge federale del 20 dicembre 196852 sulla procedura amministrativa, la procedura dinanzi al tribunale cantonale delle assicurazioni è retta dal diritto cantonale. Essa deve soddisfare le seguenti esigenze: |
|
a | deve essere semplice, rapida e, di regola, pubblica; |
b | il ricorso deve contenere, oltre alle conclusioni, una succinta relazione dei fatti e dei motivi invocati. Se l'atto non è conforme a queste regole, il tribunale delle assicurazioni accorda un termine adeguato all'autore per colmare le lacune, avvertendolo che in caso di inosservanza non si entrerà nel merito del ricorso; |
c | il tribunale delle assicurazioni, con la collaborazione delle parti, stabilisce i fatti determinanti per la soluzione della controversia; raccoglie le necessarie prove e le valuta liberamente; |
d | il tribunale delle assicurazioni non è legato alle conclusioni delle parti. Può cambiare una decisione o una decisione su opposizione a sfavore54 del ricorrente o accordargli più di quanto abbia chiesto; deve comunque dare alle parti la possibilità di esprimersi e di ritirare il ricorso; |
e | se le circostanze lo giustificano le parti possono essere convocate all'udienza; |
f | deve essere garantito il diritto di farsi patrocinare. Se le circostanze lo giustificano, il ricorrente può avere diritto al gratuito patrocinio; |
fbis | in caso di controversie relative a prestazioni, la procedura è soggetta a spese se la singola legge interessata lo prevede; se la singola legge non lo prevede, il tribunale può imporre spese processuali alla parte che ha un comportamento temerario o sconsiderato; |
g | il ricorrente che vince la causa ha diritto al rimborso delle ripetibili secondo quanto stabilito dal tribunale delle assicurazioni. L'importo è determinato senza tener conto del valore litigioso, ma secondo l'importanza della lite e la complessità del procedimento; |
h | le decisioni, accompagnate da una motivazione, dall'indicazione dei rimedi giuridici e dai nomi dei membri del tribunale delle assicurazioni, sono comunicate per scritto; |
i | le decisioni devono essere sottoposte a revisione se sono stati scoperti nuovi fatti o mezzi di prova oppure se il giudizio è stato influenzato da un crimine o da un delitto. |
E. 4).
5.2 Für das letztinstanzliche Verfahren kann dem Begehren um unentgeltliche Verbeiständung (Art. 152 Abs. 2
SR 830.1 Legge federale del 6 ottobre 2000 sulla parte generale del diritto delle assicurazioni sociali (LPGA) LPGA Art. 61 Regole di procedura - Fatto salvo l'articolo 1 capoverso 3 della legge federale del 20 dicembre 196852 sulla procedura amministrativa, la procedura dinanzi al tribunale cantonale delle assicurazioni è retta dal diritto cantonale. Essa deve soddisfare le seguenti esigenze: |
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a | deve essere semplice, rapida e, di regola, pubblica; |
b | il ricorso deve contenere, oltre alle conclusioni, una succinta relazione dei fatti e dei motivi invocati. Se l'atto non è conforme a queste regole, il tribunale delle assicurazioni accorda un termine adeguato all'autore per colmare le lacune, avvertendolo che in caso di inosservanza non si entrerà nel merito del ricorso; |
c | il tribunale delle assicurazioni, con la collaborazione delle parti, stabilisce i fatti determinanti per la soluzione della controversia; raccoglie le necessarie prove e le valuta liberamente; |
d | il tribunale delle assicurazioni non è legato alle conclusioni delle parti. Può cambiare una decisione o una decisione su opposizione a sfavore54 del ricorrente o accordargli più di quanto abbia chiesto; deve comunque dare alle parti la possibilità di esprimersi e di ritirare il ricorso; |
e | se le circostanze lo giustificano le parti possono essere convocate all'udienza; |
f | deve essere garantito il diritto di farsi patrocinare. Se le circostanze lo giustificano, il ricorrente può avere diritto al gratuito patrocinio; |
fbis | in caso di controversie relative a prestazioni, la procedura è soggetta a spese se la singola legge interessata lo prevede; se la singola legge non lo prevede, il tribunale può imporre spese processuali alla parte che ha un comportamento temerario o sconsiderato; |
g | il ricorrente che vince la causa ha diritto al rimborso delle ripetibili secondo quanto stabilito dal tribunale delle assicurazioni. L'importo è determinato senza tener conto del valore litigioso, ma secondo l'importanza della lite e la complessità del procedimento; |
h | le decisioni, accompagnate da una motivazione, dall'indicazione dei rimedi giuridici e dai nomi dei membri del tribunale delle assicurazioni, sono comunicate per scritto; |
i | le decisioni devono essere sottoposte a revisione se sono stati scoperti nuovi fatti o mezzi di prova oppure se il giudizio è stato influenzato da un crimine o da un delitto. |
SR 830.1 Legge federale del 6 ottobre 2000 sulla parte generale del diritto delle assicurazioni sociali (LPGA) LPGA Art. 61 Regole di procedura - Fatto salvo l'articolo 1 capoverso 3 della legge federale del 20 dicembre 196852 sulla procedura amministrativa, la procedura dinanzi al tribunale cantonale delle assicurazioni è retta dal diritto cantonale. Essa deve soddisfare le seguenti esigenze: |
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a | deve essere semplice, rapida e, di regola, pubblica; |
b | il ricorso deve contenere, oltre alle conclusioni, una succinta relazione dei fatti e dei motivi invocati. Se l'atto non è conforme a queste regole, il tribunale delle assicurazioni accorda un termine adeguato all'autore per colmare le lacune, avvertendolo che in caso di inosservanza non si entrerà nel merito del ricorso; |
c | il tribunale delle assicurazioni, con la collaborazione delle parti, stabilisce i fatti determinanti per la soluzione della controversia; raccoglie le necessarie prove e le valuta liberamente; |
d | il tribunale delle assicurazioni non è legato alle conclusioni delle parti. Può cambiare una decisione o una decisione su opposizione a sfavore54 del ricorrente o accordargli più di quanto abbia chiesto; deve comunque dare alle parti la possibilità di esprimersi e di ritirare il ricorso; |
e | se le circostanze lo giustificano le parti possono essere convocate all'udienza; |
f | deve essere garantito il diritto di farsi patrocinare. Se le circostanze lo giustificano, il ricorrente può avere diritto al gratuito patrocinio; |
fbis | in caso di controversie relative a prestazioni, la procedura è soggetta a spese se la singola legge interessata lo prevede; se la singola legge non lo prevede, il tribunale può imporre spese processuali alla parte che ha un comportamento temerario o sconsiderato; |
g | il ricorrente che vince la causa ha diritto al rimborso delle ripetibili secondo quanto stabilito dal tribunale delle assicurazioni. L'importo è determinato senza tener conto del valore litigioso, ma secondo l'importanza della lite e la complessità del procedimento; |
h | le decisioni, accompagnate da una motivazione, dall'indicazione dei rimedi giuridici e dai nomi dei membri del tribunale delle assicurazioni, sono comunicate per scritto; |
i | le decisioni devono essere sottoposte a revisione se sono stati scoperti nuovi fatti o mezzi di prova oppure se il giudizio è stato influenzato da un crimine o da un delitto. |
SR 830.1 Legge federale del 6 ottobre 2000 sulla parte generale del diritto delle assicurazioni sociali (LPGA) LPGA Art. 61 Regole di procedura - Fatto salvo l'articolo 1 capoverso 3 della legge federale del 20 dicembre 196852 sulla procedura amministrativa, la procedura dinanzi al tribunale cantonale delle assicurazioni è retta dal diritto cantonale. Essa deve soddisfare le seguenti esigenze: |
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a | deve essere semplice, rapida e, di regola, pubblica; |
b | il ricorso deve contenere, oltre alle conclusioni, una succinta relazione dei fatti e dei motivi invocati. Se l'atto non è conforme a queste regole, il tribunale delle assicurazioni accorda un termine adeguato all'autore per colmare le lacune, avvertendolo che in caso di inosservanza non si entrerà nel merito del ricorso; |
c | il tribunale delle assicurazioni, con la collaborazione delle parti, stabilisce i fatti determinanti per la soluzione della controversia; raccoglie le necessarie prove e le valuta liberamente; |
d | il tribunale delle assicurazioni non è legato alle conclusioni delle parti. Può cambiare una decisione o una decisione su opposizione a sfavore54 del ricorrente o accordargli più di quanto abbia chiesto; deve comunque dare alle parti la possibilità di esprimersi e di ritirare il ricorso; |
e | se le circostanze lo giustificano le parti possono essere convocate all'udienza; |
f | deve essere garantito il diritto di farsi patrocinare. Se le circostanze lo giustificano, il ricorrente può avere diritto al gratuito patrocinio; |
fbis | in caso di controversie relative a prestazioni, la procedura è soggetta a spese se la singola legge interessata lo prevede; se la singola legge non lo prevede, il tribunale può imporre spese processuali alla parte che ha un comportamento temerario o sconsiderato; |
g | il ricorrente che vince la causa ha diritto al rimborso delle ripetibili secondo quanto stabilito dal tribunale delle assicurazioni. L'importo è determinato senza tener conto del valore litigioso, ma secondo l'importanza della lite e la complessità del procedimento; |
h | le decisioni, accompagnate da una motivazione, dall'indicazione dei rimedi giuridici e dai nomi dei membri del tribunale delle assicurazioni, sono comunicate per scritto; |
i | le decisioni devono essere sottoposte a revisione se sono stati scoperti nuovi fatti o mezzi di prova oppure se il giudizio è stato influenzato da un crimine o da un delitto. |
Gerichtskasse Ersatz zu leisten hat, wenn sie später dazu im Stande ist (so auch Art. 64 Abs. 4
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 64 Gratuito patrocinio - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili. |
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1 | Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili. |
2 | Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, il Tribunale federale le designa un avvocato. Questi ha diritto a un'indennità adeguata, versata dalla cassa del Tribunale, in quanto le spese di patrocinio non possano essere coperte dalle spese ripetibili. |
3 | La corte decide sulla domanda di gratuito patrocinio nella composizione di tre giudici. Rimangono salvi i casi trattati in procedura semplificata secondo l'articolo 108. Il gratuito patrocinio può essere concesso dal giudice dell'istruzione se è indubbio che le relative condizioni sono adempiute. |
4 | Se in seguito è in grado di farlo, la parte è tenuta a risarcire la cassa del Tribunale. |
Demnach erkennt das Bundesgericht:
1.
Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.
2.
Es werden keine Gerichtskosten erhoben.
3.
Zufolge Gewährung der unentgeltlichen Verbeiständung wird Rechtsanwältin Fiona Forrer, Zürich, für das Verfahren vor dem Bundesgericht aus der Gerichtskasse eine Entschädigung von Fr. 2500.- (einschliesslich Mehrwertsteuer) ausgerichtet.
4.
Dieses Urteil wird den Parteien, dem Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich und dem Bundesamt für Gesundheit zugestellt.
Luzern, 29. Mai 2007
Im Namen der I. sozialrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts
Der Präsident: Die Gerichtsschreiberin: