Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal
5A 471/2020
Urteil vom 28. Januar 2021
II. zivilrechtliche Abteilung
Besetzung
Bundesrichter Herrmann, Präsident,
Bundesrichter von Werdt, Schöbi,
Gerichtsschreiber Monn.
Verfahrensbeteiligte
A.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Stefan Mattmann,
Beschwerdeführerin,
gegen
1. B.________,
2. C.________,
3. D.________,
4. E.________,
alle vier vertreten durch
Rechtsanwältin Christine Zemp Gsponer,
Beschwerdegegner.
Gegenstand
Erbteilung,
Beschwerde gegen den Entscheid des Obergerichts des Kantons Obwalden vom 7. Mai 2020 (ZG 19/016/ABO).
Sachverhalt:
A.
A.a. Am 8. April 2004 starb F.________ im Alter von 87 Jahren (Erblasserin). Als gesetzliche Erben hinterliess sie ihren Ehemann G.________ und die fünf gemeinsamen Kinder B.________, C.________, D.________, E.________ und A.________. Die Erblasserin erstellte verschiedene Urkunden betreffend ihren Nachlass. Die vor Bundesgericht noch relevanten Passagen werden nachfolgend zitiert. Der Streit dreht sich namentlich um das Grundstück Nr. xxx, Grundbuch U.________ (im Folgenden "Grundstück Nr. xxx").
In ihrem handschriftlichen Testament vom 14. Dezember 1991 bestimmte die Erblasserin unter anderem Folgendes:
"[...]
III Mein Grundstück in V.________ sowie mein Anteil am Grundstück in U.________ sollen zum dannzumaligen Steuerwert ins Eigentum meines Ehemannes übergehen.
IIII An allen Vermögenswerten, die nicht schon gemäss Ziffer I [güterrechtliche Auseinandersetzung] auf meinen Ehemann übergehen, also auch am Übernahmepreis für die Grundstücke gemäss Ziffer III[,] soll mein Ehemann die lebenslängliche Nutzniessung haben. [...]
IIIII Dieses Testament gilt aus Ausweis für das Recht des Ehemannes[,] die Eigentumsübertragung gemäss Ziff. III im Grundbuch von W.________ und U.________ anzumelden.
[...]"
Am 21. Oktober 1993 verfasste die Erblasserin einen handschriftlichen Nachtrag zum Testament vom 14. Dezember 1991. Darin steht geschrieben:
"[...]
Das Grundstück mit Wohnhaus am H.________weg yyy in U.________, Parzelle xxx, das zur Zeit zur Hälfte in meinem Eigentum steht, soll einmal ins je hälftige Miteigentum meiner beiden Töchter:
a) B.________ [...]
b) A.________ [...]
übergehen.
Der Eigentumsübergang darf aber erst vollzogen werden, wenn beide Elternteile verstorben sein werden.
Als Übernahmepreis wird ein Betrag von Franken 310'000 [...] für das ganze Grundstück festgelegt, wobei darin auch alles Inventar (Werkzeug, Hausrat usw.) inbegriffen ist. Soweit dieser Preis nicht dem vollen Verkehrswert entsprechen wird, ist zu berücksichtigen, dass die beiden Töchter einen erheblichen Ausgleichsanspruch haben, weil sie im Gegensatz zu ihren Geschwistern keinen Beruf erlernen konnten und weil Sohn C.________ das Hotel in V.________ seinerseits erheblich unter dem Verkehrswert übernehmen konnte.
Sofern mich mein Ehemann G.________ überlebt, ist er befugt, die vorstehende Verfügung bezüglich des Grundstückes in U.________ abzuändern [,] so weit er aufgrund der dannzumaligen Verhältnisse Änderungen für angezeigt hält.
[...]"
A.b. G.________ (Erblasser) starb am 14. November 2009 94-jährig. Seine gesetzlichen Erben sind seine fünf Kinder (s. Bst. A.a). Am 14. Dezember 1991 und am 21. Oktober 1993 erstellte er gleichlautende Verfügungen wie seine Ehefrau F.________ (s. Bst. A.a). Am 28. Juli 2004 errichtete er zudem eine öffentlich beurkundete letztwillige Verfügung. Sie lautet - soweit hier noch relevant - wie folgt:
"[...]
2. Alle bis zum heutigen Zeitpunkt errichteten letztwilligen Verfügungen erkläre ich für ungültig und nichtig. Für die Regelung meines Nachlasses ist somit einzig dieses Testament maßgebend, soweit im Erbvertrag vom 20. Januar 1984 zwischen F.________ + G.________ und E.________ resp. B.________ nichts Ergänzendes vereinbart wurde.
[...]
8. Als Teilungsvorschrift bestimme ich weiter, dass Tochter B.________ die Liegenschaft Nr. xxx, Grundbuch U.________, zum Anrechnungswert von Fr. 250'000.-- [...] erhält.
[...]
10. Eine allfällige Ausgleichspflicht für die Differenz vom Übernahmepreis zum effektiven Verkehrswert im Sinne von Art. 626 Abs. 2
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907 CC Art. 626 - 1 Les héritiers légaux sont tenus l'un envers l'autre au rapport de toutes les libéralités entre vifs reçues à titre d'avancement d'hoirie. |
|
1 | Les héritiers légaux sont tenus l'un envers l'autre au rapport de toutes les libéralités entre vifs reçues à titre d'avancement d'hoirie. |
2 | Sont assujettis au rapport, faute par le défunt d'avoir expressément disposé le contraire, les constitutions de dot, frais d'établissement, abandons de biens, remises de dettes et autres avantages semblables faits en faveur de descendants. |
[...]
12. Allfällige weitere Zuwendungen zu Lebzeiten im Sinne von Art. 626
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907 CC Art. 626 - 1 Les héritiers légaux sont tenus l'un envers l'autre au rapport de toutes les libéralités entre vifs reçues à titre d'avancement d'hoirie. |
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1 | Les héritiers légaux sont tenus l'un envers l'autre au rapport de toutes les libéralités entre vifs reçues à titre d'avancement d'hoirie. |
2 | Sont assujettis au rapport, faute par le défunt d'avoir expressément disposé le contraire, les constitutions de dot, frais d'établissement, abandons de biens, remises de dettes et autres avantages semblables faits en faveur de descendants. |
13. Es ist mir ein grosses Anliegen, dass die Teilung in Frieden und Güte erfolgt. Wird dieses Testament durch einen gesetzlichen Erben angefochten, so wird dieser auf den gesetzlichen Pflichtteil gesetzt.
[...]"
B.
B.a. Nach erfolglosem Schlichtungsverfahren reichten B.________, C.________, D.________ und E.________ am 27. August 2014 beim Kantonsgericht Obwalden gegen A.________ eine Klage auf Teilung des Nachlasses von G.________ ein. Nachdem A.________ sich darauf berief, dass zunächst der Nachlass der vorverstorbenen F.________ zu liquidieren sei, sistierte das Kantonsgericht das Ver fahren. Am 19. Juni 2015 reichten die Kläger nach wiederum erfolglos durchgeführtem Schlichtungsverfahren gegen A.________ eine Klage auf Teilung des Nachlasses von F.________ ein. Am 29. September 2015 vereinigte das Kantonsgericht die beiden Verfahren.
B.b. Anlässlich der Hauptverhandlung vom 6. Dezember 2018 stellten die Kläger zur Teilung der jeweiligen Nachlässe der Eltern eine Reihe von Anträgen. Was das Grundstück Nr. xxx angeht, verlangten sie, den Miteigentumsanteil der Mutter im Rahmen der Teilung von deren Nachlass gemäss der Teilungsanordnung im Testament vom 14. Deze mber 1991 (s. Bst. A.a) dem Vater bzw. dessen Erbengemeinschaft in Anrechnung an den Erbteil zum Steuerwert von Fr. 132'500.-- zu Eigentum zuzuweisen (Ziff. 4). Weiter sei festzustellen, dass die Erbteile der Nachkommen von je Fr. 136'328.41 bis zum 14. November 2009 mit einer Nutzniessung zugunsten des überlebenden Ehemannes belastet waren (Ziff. 5). Deshalb sei von einer Zuweisung von weiteren Vermögenswerten des Nachlasses der Erblasserin abzusehen und die Zuweisung bei der Teilung des Nachlasses des Vaters vorzunehmen (Ziff. 6). Mit Blick auf die Teilung des väterlichen Nachlasses verlangten die Kläger festzustellen, dass per 31. Oktober 2018 ein Aktivenüberschuss von Fr. 610'761.68 (Aktiven von Fr. 1'409'610.83 abzüglich Passiven von Fr. 798'849.15) besteht (Ziff. 9). Sie forderten, die Erbteilung nach der letztwilligen Verfügung vom 28. Juli 2004 (s. Bst. A.b) vorzunehmen (Ziff. 10). Das Grundstück
Nr. xxx sei gemäss Ziffer 8 dieser Verfügung zum Wert von Fr. 250'000.-- B.________ zuzuweisen und vom Gewinnanteilsrecht der übrigen Parteien gemäss Ziffer 10 des besagten Testaments sei Vormerk zu nehmen (Ziff. 12.1). Der beklagten A.________ sei die sich im Nachlass be findliche, gegen sie gerichtete Darlehensforderung von Fr. 37'000.-- zuzuweisen (Ziff. 12.4). Den Klägern zufolge resultiert aus der Erbteilung zulasten von B.________ eine Ausgleichszahlung von Fr. 25'295.64 und zugunsten von A.________ ein Guthaben von Fr. 226'925.75 (Ziff. 13). Für den Fall, dass A.________ die verlangte Erbteilung nicht akzeptiert, verlangten die Kläger festzustellen, dass ihr entsprechend der testamentarischen Anordnung des Vaters nur der Pflichtteil zusteht und dass die verfügbare Quote zu gleichen Teilen an die übrigen Parteien geht (Ziff. 14).
A.________ stellte an der Hauptverhandlung ebenfalls den Antrag, den Miteigentumsanteil am Grundstück Nr. xxx im Rahmen der Tei lung des mütterlichen Nachlasses dem überlebenden Ehemann bzw. dessen Erbengemeinschaft zu Eigentum zuzuweisen, allerdings - gemäss den Testamenten der Erblasserin vom 14. Dezember 1991 und vom 21. Oktober 1993 (s. Bst. A.a) - mit der "Pflicht zur Auslieferung des Grundstückes Nr. xxx [...] im Erbgang des G.________ zu 1/2 Miteigentum an die Klägerin 1 und die Beklagte" (Ziff. I/4). Hinsichtlich der Teilung des väterlichen Nachlasses verlangte A.________ festzustellen, dass der Erbengemeinschaft (unter anderem) gegen C.________ eine Forderung von Fr. 148'647.75 zusteht (Ziff. II/3). Das Grundstück Nr. xxx sei B.________ und ihr, der Beklagten, je zur Hälfte und unter Berücksichtigung eines Anrechnungswerts von je Fr. 155'000.-- zu Miteigentum zuzuweisen, woraus ein Restguthaben von Fr. 81'653.60 (B.________) bzw. Fr. 92'120.60 (A.________) resultiere. Diese Beträge beruhen auf Anteilen der Nachko mmen (zu je 1/5) von Fr. 136'328.40 am Nachlass der Mutter und von Fr. 149'379.70 am Nachlass des Vaters (Ziff. II/6.1 und II/6.5).
B.c. Am 20. Dezembe r 2018 fällte das Kantonsgericht sein Urteil. Was die Teilung des mütterlichen Nachlasses anbelangt, wies es den hälftigen Miteigentumsanteil am Grundstück Nr. xxx zum Steuerwert von Fr. 132'500.-- dem Ehemann G.________ als Erben und Vermächtnisnehmer (bzw. der Erbengemeinschaft) zu Eigentum zu. Weiter stellte es fest, dass der Erbteil jedes Nachkommen im Nachlass der Mutter Fr. 136'328.40 beträgt. Bezüglich des väterlichen Nachlasses konstatierte das Kantonsgericht, dass den Aktiven von Fr. 1'446'163.43 Passiven von Fr. 798'625.54 gegenüberstehen, womit sich der Aktivenüberschuss auf Fr. 647'537.89 und der Erbteil jedes Nachkommen von 1/5 auf Fr. 129'507.60 beläuft. Das Grundstück Nr. xxx wies es zum Wert von Fr. 250'000.-- B.________ zu. Unter Berücksichtigung weiterer Positionen resultierte zu Lasten von B.________ eine Ausgleichszahlung von Fr. 24'648.15. Das Kantonsgericht nahm Vormerk vom Gewinnanteilsrecht der übrigen Parteien gemäss Ziff. 10 der letztwilligen Verfügung vom 28. Juli 2004 (s. Bst. A.b). C.________s Erbanteil wies es ein Guthaben der Erbengemeinschaft in der Höhe von Fr. 46'432.35 zu, woraus unter Berücksichtigung der übrigen Positionen ein Restguthaben von Fr. 59'403.65 resultierte. Der
beklagten A.________ sprach es ein Guthaben von Fr. 228'281.-- zu. Von der Summe ihrer Anteile an den elterlichen Nachlässen von Fr. 265'836.-- (Fr. 136'328.40 + Fr. 129'507.60) zog es die Darlehensschuld von Fr. 37'000.-- und ein Guthaben der Erbengemeinschaft von Fr. 550.-- ab.
C.
A.________ legte beim Obergericht des Kantons Obwalden Berufun g ein. Bezüglich des mütterlichen Nachlasses forderte sie, den hälftigen Miteigentumsanteil der Mutter am Grundstück Nr. xxx als Vorvermächtnis zum Steuerwert von Fr. 132'500.-- dem Vater bzw. dessen Erbengemeinschaft zu Eigentum zuzuweisen. Weiter sei festzustellen, dass der väterliche Nachlass einen Aktivenüberschuss von Fr. 812'479.39 (Fr. 1'611'140.93./. Fr. 798'625.54) aufweist und der Anteil jedes Nachkommen Fr. 162'495.87 beträgt. Die Berufungsklägerin hielt an ihrem Antrag fest, das Grundstück Nr. xxx B.________ und ihr je zur Hälfte zu einem Anrechnungswert von je Fr. 155'000.-- zu Miteigentum zuzuweisen. Im Ergebnis forderte sie für B.________ ein Restguthaben von Fr. 94'769.77 und für sich selbst ein solches von Fr. 105'239.77. Schliesslich verlangte A.________, C.________ ein Guthaben der Erbengemeinschaft von Fr. 141'774.-- in Rechnung zu stellen, woraus sich zusammen mit den weiteren Betreffnissen eine Schuld von Fr. 2'949.73 ergab. Das Obergericht wies die Berufung ab und bestätigte den Entscheid des Kantonsgerichts. Der oberi nstanzliche Entscheid datiert vom 7. Mai 2020 und wurde tags darauf versandt.
D.
Mit Beschwerde vom 8. Juni 2020 wendet sich A.________ (Be schwerdeführerin) an das Bundesgericht. Sie beantragt, den Entscheid des Obergerichts aufzuheben (Ziff. 1). Was den mütterlichen Nachlass angeht, hält sie daran fest, den hälftigen Miteigentumsanteil der Mutter am Grundstück Nr. xxx dem Vater bzw. dessen Erbengemeinschaft als Vorvermächtnis zuzuweisen (Ziff. 3). Weiter soll das Bundesgericht feststellen, dass sich der Aktivenüberschuss des väterlichen Nachlasses auf Fr. 728'205.55 (Aktiven von Fr. 1'527'376.48 und Passiven von Fr. 799'170.93) beläuft (Ziff. 5) und der Erbanteil jedes Nachkommen Fr. 145'641.11 beträgt (Ziff. 6). Was die Liquidation der Nachlässe angeht, besteht die Beschwerdeführerin darauf, das Grundstück Nr. xxx B.________ (Beschwerdegegnerin 1) und ihr je zur Hälfte zum Anrechnungswert von je Fr. 155'000.-- zu Miteigentum zuzuweisen. Die entsprechenden Restguthaben beziffert sie mit Fr. 86'424.07 für die Beschwerdegegnerin 1 und Fr. 89'414.50 für sich selbst (Ziff. 8.1 und 8.5). Das Guthaben, das der Erbengemeinschaft gegenüber C.________ (Beschwerdegegner 2) zusteht, beläuft sich der Beschwerdeführerin zufolge neu auf Fr. 67'100.05; demnach sollen C.________ im Ergebnis Fr. 54'869.45 zustehen. Im
Eventualbegehren verlangt sie, die Sache zur Neubeurteilung der Ausgleichungspflicht des Beschwerdegegners 2 an das Obergericht zurückzuweisen. Das Bundesgericht hat sich die kantonalen Akten überweisen lassen, jedoch keinen Schriftenwechsel angeordnet.
Erwägungen:
1.
Angefochten ist der Endentscheid einer letzten kantonalen Instanz, die als oberes Gericht auf Rechtsmittel hin über eine vermögensrechtliche Zivilsache befunden hat (Art. 72 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 72 Principe - 1 Le Tribunal fédéral connaît des recours contre les décisions rendues en matière civile. |
|
1 | Le Tribunal fédéral connaît des recours contre les décisions rendues en matière civile. |
2 | Sont également sujettes au recours en matière civile: |
a | les décisions en matière de poursuite pour dettes et de faillite; |
b | les décisions prises en application de normes de droit public dans des matières connexes au droit civil, notamment les décisions: |
b1 | sur la reconnaissance et l'exécution de décisions ainsi que sur l'entraide en matière civile, |
b2 | sur la tenue des registres foncier, d'état civil et du commerce, ainsi que des registres en matière de protection des marques, des dessins et modèles, des brevets d'invention, des obtentions végétales et des topographies, |
b3 | sur le changement de nom, |
b4 | en matière de surveillance des fondations, à l'exclusion des institutions de prévoyance et de libre passage, |
b5 | en matière de surveillance des exécuteurs testamentaires et autres représentants successoraux, |
b6 | les décisions prises dans le domaine de la protection de l'enfant et de l'adulte, |
b7 | ... |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 75 Autorités précédentes - 1 Le recours est recevable contre les décisions prises par les autorités cantonales de dernière instance, par le Tribunal administratif fédéral ou par le Tribunal fédéral des brevets.37 |
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1 | Le recours est recevable contre les décisions prises par les autorités cantonales de dernière instance, par le Tribunal administratif fédéral ou par le Tribunal fédéral des brevets.37 |
2 | Les cantons instituent des tribunaux supérieurs comme autorités cantonales de dernière instance. Ces tribunaux statuent sur recours, sauf si: |
a | une loi fédérale prévoit une instance cantonale unique; |
b | un tribunal spécialisé dans les litiges de droit commercial statue en instance cantonale unique; |
c | une action ayant une valeur litigieuse d'au moins 100 000 francs est déposée directement devant le tribunal supérieur avec l'accord de toutes les parties. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 90 Décisions finales - Le recours est recevable contre les décisions qui mettent fin à la procédure. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 74 Valeur litigieuse minimale - 1 Dans les affaires pécuniaires, le recours n'est recevable que si la valeur litigieuse s'élève au moins à: |
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1 | Dans les affaires pécuniaires, le recours n'est recevable que si la valeur litigieuse s'élève au moins à: |
a | 15 000 francs en matière de droit du travail et de droit du bail à loyer; |
b | 30 000 francs dans les autres cas. |
2 | Même lorsque la valeur litigieuse minimale n'est pas atteinte, le recours est recevable: |
a | si la contestation soulève une question juridique de principe; |
b | si une loi fédérale prévoit une instance cantonale unique; |
c | s'il porte sur une décision prise par une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour dettes et de faillite; |
d | s'il porte sur une décision prise par le juge de la faillite ou du concordat; |
e | s'il porte sur une décision du Tribunal fédéral des brevets. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 100 Recours contre une décision - 1 Le recours contre une décision doit être déposé devant le Tribunal fédéral dans les 30 jours qui suivent la notification de l'expédition complète. |
|
1 | Le recours contre une décision doit être déposé devant le Tribunal fédéral dans les 30 jours qui suivent la notification de l'expédition complète. |
2 | Le délai de recours est de dix jours contre: |
a | les décisions d'une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour dettes et de faillite; |
b | les décisions en matière d'entraide pénale internationale et d'assistance administrative internationale en matière fiscale; |
c | les décisions portant sur le retour d'un enfant fondées sur la Convention européenne du 20 mai 1980 sur la reconnaissance et l'exécution des décisions en matière de garde des enfants et le rétablissement de la garde des enfants92 ou sur la Convention du 25 octobre 1980 sur les aspects civils de l'enlèvement international d'enfants93. |
d | les décisions du Tribunal fédéral des brevets concernant l'octroi d'une licence visée à l'art. 40d de la loi du 25 juin 1954 sur les brevets95. |
3 | Le délai de recours est de cinq jours contre: |
a | les décisions d'une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour effets de change; |
b | les décisions d'un gouvernement cantonal sur recours concernant des votations fédérales. |
4 | Le délai de recours est de trois jours contre les décisions d'un gouvernement cantonal sur recours touchant aux élections au Conseil national. |
5 | En matière de recours pour conflit de compétence entre deux cantons, le délai de recours commence à courir au plus tard le jour où chaque canton a pris une décision pouvant faire l'objet d'un recours devant le Tribunal fédéral. |
6 | ...96 |
7 | Le recours pour déni de justice ou retard injustifié peut être formé en tout temps. |
2.
Umstritten ist in der Teilung der elterlichen Nachlässe zunächst die Zuweisung des Grundstücks Nr. xxx.
2.1. Das Obergericht befasst sich zuerst mit den Ziffern III und IIII der letztwilligen Verfügung der Erblasserin vom 14. Dezember 1991 (s. Sachverhalt Bst. A.a) bzw. mit der Frage, ob die testamentarische Anordnung, mit der die Erblasserin ihren Anteil am Grundstück Nr. xxx ihrem Ehemann zuweist, als Vermächtnis zu gelten hat oder die Erbschaft beschlägt. Unter Hinweis auf Art. 473 Abs. 2
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907 CC Art. 473 - 1 Quel que soit l'usage qu'il fait de la quotité disponible, le conjoint ou le partenaire enregistré peut, par disposition pour cause de mort, laisser au survivant l'usufruit de toute la part dévolue à leurs descendants communs. |
|
1 | Quel que soit l'usage qu'il fait de la quotité disponible, le conjoint ou le partenaire enregistré peut, par disposition pour cause de mort, laisser au survivant l'usufruit de toute la part dévolue à leurs descendants communs. |
2 | Cet usufruit tient lieu du droit de succession attribué par la loi au conjoint ou au partenaire enregistré survivant en concours avec ces descendants. Outre cet usufruit, la quotité disponible est de la moitié de la succession. |
3 | Si le conjoint survivant se remarie ou conclut un partenariat enregistré, son usufruit cesse de grever pour l'avenir la partie de la succession qui, au décès du testateur, n'aurait pas pu être l'objet du legs d'usufruit selon les règles ordinaires sur les réserves des descendants. Cette disposition s'applique par analogie lorsque le partenaire enregistré survivant conclut un nouveau partenariat enregistré ou se marie. |
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907 CC Art. 608 - 1 Le disposant peut, par testament ou pacte successoral, prescrire à ses héritiers certaines règles pour le partage et la formation des lots. |
|
1 | Le disposant peut, par testament ou pacte successoral, prescrire à ses héritiers certaines règles pour le partage et la formation des lots. |
2 | Ces règles sont obligatoires pour les héritiers, sous réserve de rétablir, le cas échéant, l'égalité des lots à laquelle le disposant n'aurait pas eu l'intention de porter atteinte. |
3 | L'attribution d'un objet de la succession à l'un des héritiers n'est pas réputée legs, mais simple règle de partage, si la disposition ne révèle pas une intention contraire de son auteur. |
ist und die Ausrichtung eines Vermächtnisses bewiesen werden muss. Das Obergericht äussert sich zu weiteren Argumenten der Beschwerdeführerin. Ohne sich endgültig festzulegen, findet es abschliessend, es sei "eher von einer Teilungsvorschrift auszugehen". Allerdings sei unbestritten, dass das Grundstück Nr. xxx nach dem ersten Erbgang in das Alleineigentum von G.________ übergegangen ist. Ob dies über die güterrechtliche Auseinandersetzung, eine Erbschaft oder ein Vermächtnis geschehen ist, sei bezüglich des weiteren Vorgehens nicht von Belang. Zu prüfen bleibe, ob eine Vorerbschaft respektive ein Vorvermächtnis ausgerichtet wurde und G.________ demnach verpflichtet war, das Grundstück Nr. xxx nach seinem Tod gemäss der Ergänzung vom 21. Oktober 1993 zum Testament vom 14. Dezember 1991 (s. Sachverhalt Bst. A.a) zu gleichen Teilen an die Beschwerdegegnerin 1 und die Beschwerdeführerin zuzuweisen.
Mit Bezug auf die zuletzt erwähnte Frage erinnert das Obergericht an die Passage im besagten Nachtrag, in der die Erblasserin ihren Ehemann ermächtigt, die Verfügung betreffend die hälftige Zuweisung des Grundstücks Nr. xxx abzuändern, soweit er dies aufgrund der dannzumaligen Verhältnisse für angezeigt hält. Dem angefochtenen Entscheid zufolge lässt die Formulierung unabhängig von ihrer rechtlichen Durchsetzbarkeit eindeutig darauf schliessen, dass die Erblasserin ihren Ehemann gerade nicht verpflichten wollte, das Grundstück Nr. xxx unter allen Umständen an die Beschwerdegegnerin 1 und die Beschwerdeführerin auszuliefern, sondern nur dann, wenn er es auch nach dem Tod seiner Ehefrau für die richtige Lösung hielt. Das Obergericht folgert, G.________ habe somit auch nach dem Tod seiner Ehefrau noch sämtliche Handlungsmöglichkeiten gehabt, anders zu verfügen. Da die Verfügung keine Pflicht zur Auslieferung erkennen lasse, seien ein Vorvermächtnis wie auch eine Vorerbschaft zu verneinen. In der Folge erübrige es sich, auf die Ausführungen der Beschwerdeführerin zur Einsetzung eines Nacherben einzugehen. In einer weiteren Erwägung weist die Vorinstanz darauf hin, dass die Erblasserin lediglich hälftige Miteigentümerin des Grundstücks
Nr. xxx gewesen sei und deshalb erbrechtlich nicht über die gesamte Liegenschaft, sondern nur über die Hälfte habe verfügen können. Eine erbrechtliche Verfügung, die ihren Ehemann verpflichtete, das gesamte Grundstück Nr. xxx nach ihrem Gutdünken und ohne eigene Mitwirkungsmöglichkeit zu vererben, wäre demnach ungültig, so die vorinstanzliche Erkenntnis. Nachdem die Mutter keine Vor- und Nacherben eingesetzt habe und der Vater unbestritten Alleineigentümer des gesamten Grundstücks Nr. xxx geworden sei, habe dieser frei über seinen Nachlass einschliesslich des Grundstücks Nr. xxx verfügen können. Die Beschwerdeführerin mache keine Gründe geltend, wieso nicht auf das väterliche Testament vom 28. Juli 2004 (s. Sachverhalt Bst. A.b) abzustellen wäre, und berufe sich insbesondere auch nicht auf die Ungültigkeit dieses Testaments. Demnach habe das Kantonsgericht das Grundstück Nr. xxx zu Recht der Beschwerdegegnerin 1 zum Wert von Fr. 250'000.-- in Anrechnung an ihren Erbteil zugewiesen.
2.2.
2.2.1. Die Beschwerdeführerin besteht darauf, dass die Erblasserin das Grundstück Nr. xxx ihrem Ehemann im Testament vom 14. Dezember 1991 (s. Sachverhalt Bst. A.a) nicht als Erbe, sondern als Vorvermächtnis zuwies. Die gesetzliche Vermutung nach Art. 608 Abs. 3
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907 CC Art. 608 - 1 Le disposant peut, par testament ou pacte successoral, prescrire à ses héritiers certaines règles pour le partage et la formation des lots. |
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1 | Le disposant peut, par testament ou pacte successoral, prescrire à ses héritiers certaines règles pour le partage et la formation des lots. |
2 | Ces règles sont obligatoires pour les héritiers, sous réserve de rétablir, le cas échéant, l'égalité des lots à laquelle le disposant n'aurait pas eu l'intention de porter atteinte. |
3 | L'attribution d'un objet de la succession à l'un des héritiers n'est pas réputée legs, mais simple règle de partage, si la disposition ne révèle pas une intention contraire de son auteur. |
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907 CC Art. 483 - 1 Un ou plusieurs héritiers peuvent être institués pour l'universalité ou une quote-part de la succession. |
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1 | Un ou plusieurs héritiers peuvent être institués pour l'universalité ou une quote-part de la succession. |
2 | Toute disposition portant sur l'universalité ou une quote-part de la succession est réputée institution d'héritier. |
auszulegen sei. Dem Obergericht wirft sie vor, sich mit den entsprechenden Ausführungen in ihrer Berufung nicht auseinanderzusetzen; diese mangelhafte Begründung des angefochtenen Entscheids verletze das rechtliche Gehör.
2.2.2. Die Einwände sind unbegründet. Soweit sich die Beschwerdeführerin darüber beklagt, dass das Obergericht die Qualifikation der letztwilligen Anordnung offenlasse, und eine Verletzung der Begründungspflicht rügt, übersieht sie, dass sich die Behörde nicht zu allen Punkten einlässlich äussern muss (BGE 135 III 670 E. 3.3.1 S. 667). Ob ein Entscheid hinreichend begründet ist (vgl. dazu BGE 134 I 83 E. 4.1 S. 88; 133 III 439 E. 3.3 S. 445), beurteilt sich anhand seines Ergebnisses, das im Urteilsspruch zum Ausdruck kommt und das allein die Rechtsstellung der betroffenen Person berührt (BGE 145 III 324 E 6.1 S. 326). Unter diesem Blickwinkel ist der angefochtene Entscheid nicht zu beanstanden. Wie die Beschwerdeführerin selbst zur Kenntnis nimmt, lässt die Vorinstanz offen, ob die streitige Anordnung als Erbeinsetzung oder als Vermächtnis zu qualifizieren ist. Die Vorinstanz liefert dazu auch eine Begründung: Sie stellt fest, im konkreten Fall sei unbestritten, dass das Grundstück Nr. xxx nach dem ersten Erbgang in das Alleineigentum von G.________ übergegangen sei (E. 2.1). Das ist eine tatsächliche Feststellung über den Ablauf des vor- und erstinstanzlichen Verfahrens, also eine Feststellung über den Prozesssachverhalt (s. BGE
140 III 16 E. 1.3.1 S. 17 f.). Daran ist das Bundesgericht gebunden (Art. 105 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 105 Faits déterminants - 1 Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente. |
|
1 | Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente. |
2 | Il peut rectifier ou compléter d'office les constatations de l'autorité précédente si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95. |
3 | Lorsque la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le Tribunal fédéral n'est pas lié par les faits établis par l'autorité précédente.99 |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 95 Droit suisse - Le recours peut être formé pour violation: |
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a | du droit fédéral; |
b | du droit international; |
c | de droits constitutionnels cantonaux; |
d | de dispositions cantonales sur le droit de vote des citoyens ainsi que sur les élections et votations populaires; |
e | du droit intercantonal. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 105 Faits déterminants - 1 Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente. |
|
1 | Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente. |
2 | Il peut rectifier ou compléter d'office les constatations de l'autorité précédente si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95. |
3 | Lorsque la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le Tribunal fédéral n'est pas lié par les faits établis par l'autorité précédente.99 |
2.3.
2.3.1. Was die letztwillige Verfügung vom 21. Oktober 1993 angeht, stellt sich die Beschwerdeführerin auf den Standpunkt, dass sie und die Beschwerdegegnerin 1 auf den Tod des Vaters als Nachvermächtnisnehmerinnen eingesetzt wurden. Die Erblasserin habe ihrem Ehemann als (Vor-) Vermächtnisnehmer die Pflicht auferlegt, den hälftigen Miteigentumsanteil am Grundstück Nr. xxx, der sich nicht in ihrem Nachlass, sondern in seinem Eigentum befand, zu beschaffen bzw. in seinem Eigentum zu behalten. Da G.________ als Vermächtnisnehmer eingesetzt wurde und als Auslieferungszeitpunkt - analog Art. 498
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907 CC Art. 498 - Les testaments peuvent être faits soit par acte public, soit dans la forme olographe, soit dans la forme orale. |
Die Beschwerdeführerin insistiert, dass sowohl der Vorvermächtnisnehmer als auch die beiden Nachvermächtnisnehmerinnen unmittelbare Vermächtnisnehmer der Erblasserin seien und nur die Auslieferung der (Nach-) Vermächtnisse den Nachlass von G.________ betreffe. Die Erblasserin habe ihren Ehemann testamentarisch daran hindern wollen, das Grundstück Nr. xxx zu veräussern, damit es nach seinem Tod den beiden Nachvermächtnisnehmerinnen ausgeliefert werden kann. In diesem Sinne habe der Ehemann seinen eigenen Miteigentumsanteil den Nachvermächtnisnehmerinnen verschaffen müssen; das Grundstück Nr. xxx sei zu einem Sondervermögen geworden, über das er als Vorvermächtnisnehmer keine Verfügung von Todes wegen habe treffen dürfen. Die Beschwerdeführerin beruft sich auf die Rechtsprechung, wonach der Nacherbe nicht Erbe des Vorerben, sondern des Erblassers ist. Deshalb könne der Erblasser dem Vorerben bzw. Vorvermächtnisnehmer nicht gestatten, einen anderen Erben bzw. Nachvermächtnisnehmer einzusetzen. Die Erblasserin habe die Nachvermächtniseinsetzung nicht nur für den Fall verfügt, dass G.________ über das Schicksal des Grundstücks Nr. xxx eine letztwillige Verfügung trifft. Vielmehr habe sie ihrem Ehemann im Testament vom 21. Oktober 1993
die Befugnis einräumen wollen, ihre letztwillige Verfügung abzuändern. Darin liegt nach der Darstellung der Beschwerdeführerin eine reine "Wollensbedingung", die mit dem Prinzip der Höchstpersönlichkeit nicht vereinbar ist. Indem die Erblasserin die (Nach-) Vermächtniseinsetzung von ihr, der Beschwerdeführerin, und der Beschwerdegegnerin 1 allein dem Ehemann überlasse, habe sie das letztwillige Verfügungsrecht unzulässig an ihren Ehemann delegiert; eine solche Ermächtigung sei nichtig.
2.3.2. Die Argumentation der Beschwerdeführerin geht an der Sache vorbei. Unerlässliche Voraussetzung für das Vorliegen und die Gültigkeit einer letztwilligen Verfügung ist insbesondere, dass der Erblasser seinen Testierwillen, das heisst seinen rechtsgeschäftlichen Gestaltungswillen erklärt, über sein Vermögen für die Zeit nach seinem Tod zu verfügen. Dieser Gestaltungswille umfasst zum einen den Geschäftswillen, das heisst den (endgültigen und aktuellen) Willensentschluss des Erklärenden, ein Rechtsverhältnis in bestimmter Weise zu gestalten, zum andern den Erklärungswillen, also den Entschluss des Erklärenden, den Geschäftswillen zu äussern. Bei den Umständen, aus denen sich der Wille des Erblassers ergibt, handelt es sich nicht um Rechts-, sondern um Tatfragen, bezüglich derer das Bundesgericht an die vorinstanzlichen Erwägungen gebunden ist (Art. 105 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 105 Faits déterminants - 1 Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente. |
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1 | Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente. |
2 | Il peut rectifier ou compléter d'office les constatations de l'autorité précédente si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95. |
3 | Lorsque la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le Tribunal fédéral n'est pas lié par les faits établis par l'autorité précédente.99 |
Im vorliegenden Fall ist dem angefochtenen Entscheid zu entnehmen, dass die Erblasserin ihren Ehemann gerade nicht habe verpflichten wollen, das Grundstück Nr. xxx an sie, die Beschwerdeführerin, und an die Beschwerdegegnerin 1 auszuliefern. Die Vorinstanz kommt also zum Schluss, die Erblasserin habe in ihrem Testament vom 21. Oktober 1993 unabhängig davon, ob die streitige Formulierung im letzten Abschnitt dieser Verfügung vor dem Prinzip der Höchstpersönlichkeit standhält, gar keinen rechtsgeschäftlichen Willen erklärt, für die Zeit nach ihrem Tod im Sinne einer Nacherben- oder Nachvermächtniseinsetzung über ihr Vermögen zu verfügen. Die Beschwerdeführerin setzt sich mit dieser Erkenntnis nicht näher auseinander. Sie begnügt sich mit der reinen Gegenbehauptung, die Erblasserin habe ihren Ehemann als Vermächtnisnehmer zur Auslieferung des Grundstücks Nr. xxx verpflichten wollen (E. 2.3.1). Wie ihre Ausführungen zeigen, erörtert sie im Übrigen die (Rechts-) Frage, weshalb G.________ den beiden Töchtern als Nachvermächtnis seiner Ehefrau nicht nur den hälftigen Miteigentumsanteil seiner verstorbenen Frau, sondern auch seinen eigenen Miteigentumsanteil verschaffen musste. Welche Bewandtnis es damit hat, kann offenbleiben, wenn es
hinsichtlich der Anordnung der Erblasserin, dass das Grundstück Nr. xxx "einmal ins je hälftige Miteigentum meiner beiden Töchter... übergehen" soll (s. Sachverhalt Bst. A.a), schon am Erfordernis eines erklärten Testierwillens fehlt. Insbesondere braucht sich das Bundesgericht auch nicht zur weiteren vorinstanzlichen Erwägung zu äussern, wonach die Erblasserin erbrechtlich gar nicht über das gesamte Grundstück Nr. xxx, sondern lediglich über ihren eigenen hälftigen Miteigentumsanteil habe verfügen können (E. 2.1).
2.4.
2.4.1. Schliesslich meint die Beschwerdeführerin, nach dem Willen der Erblasserin müsse für die Nachvermächtnisnehmerinnen objektiv nachvollziehbar sein, warum G.________ über das Sondervermögen anders verfügte. Im Testament vom 28. Juli 2004 (s. Sachverhalt Bst. A.b) fehle diesbezüglich jegliche Begründung. Daher sei die Teilungsvorschrift, mit der G.________ zugunsten der Beschwerdegegnerin 1 über das Sondervermögen verfügte, von F.________s Ermächtigung nicht gedeckt. Auch aus diesem Grund sei Ziffer 8 der letztwilligen Verfügung vom 28. Juli 2004 nichtig.
2.4.2. Wie die Formulierungen der Beschwerdeführerin zeigen, fusst auch diese Argumentation auf der These, dass die Erblasserin in ihrem Testament vom 21. Oktober 1993 die Beschwerdegegnerin 1 und die Beschwerdeführerin mit einem Nachvermächtnis bedacht habe und das (gesamte) Grundstück Nr. xxx damit zu einem Sondervermögen der Erblasserin geworden sei. Nachdem die Beschwerdeführerin mit diesem Standpunkt nicht durchdringt, erübrigen sich weitere Erwägungen. Im Übrigen genügt es mit Blick auf die Begründungsanforderungen im hiesigen Verfahren (Art. 42 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
|
1 | Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
2 | Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16 |
3 | Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision. |
4 | En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement: |
a | le format du mémoire et des pièces jointes; |
b | les modalités de la transmission; |
c | les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18 |
5 | Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
6 | Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
7 | Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable. |
3.
Für den - nun eingetretenen (E. 2.3) - Fall, dass ihr kein Anspruch auf Zuweisung des hälftigen Miteigentumsanteils am Grundstück Nr. xxx zusteht, hält die Beschwerdeführerin daran fest, dass den Beschwerdegegner 2 eine Ausgleichungspflicht trifft.
3.1. Das Obergericht stellt zunächst klar, dass eine Ausgleichungspflicht nach Art. 626
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907 CC Art. 626 - 1 Les héritiers légaux sont tenus l'un envers l'autre au rapport de toutes les libéralités entre vifs reçues à titre d'avancement d'hoirie. |
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1 | Les héritiers légaux sont tenus l'un envers l'autre au rapport de toutes les libéralités entre vifs reçues à titre d'avancement d'hoirie. |
2 | Sont assujettis au rapport, faute par le défunt d'avoir expressément disposé le contraire, les constitutions de dot, frais d'établissement, abandons de biens, remises de dettes et autres avantages semblables faits en faveur de descendants. |
Auch dass sich die Parteien nach mehrjährigen, zähen Verhandlungen schliesslich auf einen Preis von Fr. 800'000.-- einigten, beweist laut Vorinstanz nicht, dass dieser Preis aus der Sicht des Verkäufers G.________ unter dem Verkehrswert lag. Nachdem G.________ während mehrerer Jahre erfolglos versucht habe, das Hotel zum Preis von Fr. 1'000'000.-- zu verkaufen, sei eine Senkung des Kaufpreises eine logische Konsequenz gewesen. Dies gelte insbesondere angesichts des Umstands, dass der Kaufpreis genau auf den durch das Gutachten vom 26. September 1979 geschätzten Wert (mit Einbezug der für Fr. 100'000.-- renovierten Küche) reduziert worden sei. Dass im Betriebsjahr 1980/1981 offenbar ein besseres Betriebsergebnis erzielt werden konnte als im Jahr 1979, belege nicht, dass G.________ die Betriebswertschatzung im Gutachten als unzutreffend erachtete. Das Obergericht kommt zum Schluss, entgegen den Behauptungen der Beschwerdeführerin gebe es keine objektiven Anhaltspunkte, aus denen auf einen Schenkungswillen von G.________ geschlossen werden könnte. Ob der vereinbarte Kaufpreis dem tatsächlichen Wert des Hotels entsprach, sei unter diesen Umständen nicht zu prüfen. Fehle es am Nachweis eines Schenkungswillens zum Zeitpunkt des Verkaufs
des Hotels, so sei eine Ausgleichungspflicht zu verneinen. Die diesbezüglichen Anweisungen im Testamentsnachtrag der beiden Erblasser vom 21. Oktober 1993 seien somit ohne Grundlage und nicht weiter zu beachten.
3.2.
3.2.1. Die Beschwerdeführerin tadelt die vorinstanzliche Darstellung der Verhandlungen zwischen G.________ und dem Beschwerdegegner 2 über den Verkauf der Hotelliegenschaft als aktenwidrig und willkürlich. Aktenkundig hätten die Parteien von Januar bis November 1979 Gespräche über den Verkauf des Hotels geführt. Der Verkauf an den Beschwerdegegner 2 sei schliesslich am 20. August 1981 erfolgt. Ebenfalls aktenwidrig sei die vorinstanzliche Feststellung, wonach der Erblasser das Hotel offenbar während mehrerer Jahre nicht zum gewünschten Preis habe verkaufen können.
3.2.2. Wer im bundesgerichtlichen Verfahren die vorinstanzlichen Feststellungen über den Sachverhalt zu Fall bringen will, hat unter anderem darzutun, inwiefern die Behebung der gerügten Mängel für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann (Art. 97 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 97 Établissement inexact des faits - 1 Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause. |
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1 | Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause. |
2 | Si la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le recours peut porter sur toute constatation incomplète ou erronée des faits.89 |
3.3.
3.3.1. Die Beschwerdeführerin beklagt sich darüber, dass die Vorinstanz es nicht für nötig halte, die Bedeutung der gemeinsamen Ausgleichsanordnungen der Erblasser in ihren letztwilligen Verfügungen vom 21. Oktober 1993 zu prüfen. Ihrer Meinung nach hätten die fraglichen Erklärungen der Erblasser als Parteiaussagen geprüft werden müssen. In den Augen der Beschwerdeführerin stellen die übereinstimmenden Erklärungen eine Ausgleichsvereinbarung dar, die wie ein Erbvertrag wirke und nicht einseitig abgeändert werden könne, weshalb der Ausgleichungsdispens gemäss Ziffer 12 von G.________s letztwilliger Verfügung vom 28. Juli 2004 nichtig sei.
3.3.2. Auch dieser Vorwurf ist unbegründet. Das Obergericht geht sehr wohl auf den Umstand ein, dass die Erblasser in ihren handschriftlichen Testamenten vom 21. Oktober 1993 übereinstimmende Anordnungen hinsichtlich der Frage der Ausgleichungspflicht trafen. Es erklärt, nachdem es am Nachweis eines Schenkungswillens fehle, sei diesen Anweisungen die Grundlage entzogen (E. 3.1 a.E.). Dies gelte umso mehr, als G.________ in seinem Testament vom 28. Juli 2004 eine allfällige Ausgleichungspflicht explizit verneint habe. Was F.________ angeht, stellt das Obergericht klar, dass diese beim Verkauf der Hotelliegenschaft nicht Vertragspartei gewesen sei und entsprechend nicht über eine allfällige Ausgleichungspflicht habe entscheiden können. Die Beschwerdeführerin versäumt es, auf diese vorinstanzlichen Erwägungen einzugehen. Insbesondere stellt sie nicht in Abrede, dass die Erblasserin am Hotelverkauf nicht beteiligt war, noch äussert sie sich dazu, weshalb der "Ausgleichungsdispens" im väterlichen Testament vom 28. Juli 2004 trotzdem nichtig sein soll.
3.4.
3.4.1. Was den Begünstigungswillen des Erblassers angeht, will die Beschwerdeführerin die vorinstanzliche Lesart der umstrittenen Formulierung im Testament vom 21. Oktober 1993 ("erheblich unter dem Verkehrswert übernehmen konnte"; s. Sachverhalt Bst. A.a) nicht gelten lassen. Die Erblasser hätten mit der fraglichen Formulierung nicht einfach rückblickend ausdrücken wollen, dass der Kaufpreis nicht dem Verkehrswert entsprochen habe. Die Ausdrucksweise "übernehmen konnte" bedeute im konkreten Kontext der Feststellung über die ausgeglichenen Vorbezüge bei je hälftiger Eigentumsübertragung der Liegenschaft in U.________ vielmehr, dass G.________ dem Beschwerdegegner 2 den Kauf erheblich unter dem Verkehrswert ermöglichte. Mit anderen Worten habe der Beschwerdegegner 2 die Hotelliegenschaft zum vereinbarten Kaufpreis übernehmen können, obwohl dieser erheblich unter dem Verkehrswert lag.
Dass Letzteres den Erblassern im Zeitpunkt des Hotelverkaufs bewusst war, ergibt sich laut der Beschwerdeführerin auch aus den Begleitumständen. Die Beschwerdeführerin beruft sich auf das Gutachten vom 26. September 1979. Sie legt dar, dass die Schatzung um den Betrag der Eigenmittel unter dem Verkehrswert liege. Bei einem Hotelbetrieb liege der Eigenmittelanteil, der durch die beantragte Expertise zu ermitteln wäre, vermutlich bei rund 40 %, womit der Verkehrswert als Mittel zwischen dem Ertragswert und dem Substanzwert bei rund Fr. 1'333'000.-- betragen habe. Der Ertragswert als Belehnungsgrenze für Kredite liege somit ganz erheblich unter dem Verkehrswert. Nachdem er den Hotelbetrieb über Jahre nach kaufmännischen Grundsätzen geführt und laut dem Beschwerdegegner 2 über gute wirtschaftliche Kenntnisse verfügt habe, sei sich der Erblasser sicher im Klaren darüber gewesen, dass der Verkehrswert über der von den Banken ermittelten Kreditlimite liegt. Als weiteren Anhaltspunkt dafür, dass der Kaufpreis von Fr. 800'000.-- unter dem Verkehrswert lag und der Erblasser den Beschwerdegegner 2 damit begünstigen wollte, führt die Beschwerdeführerin die effektiven Betriebsergebnisse in den Jahren 1980 und 1981 ins Feld. Der
betriebswirtschaftlich kundige Erblasser habe die Tages-, Wochen- und Monatseinnahmen gekannt und die Zahlungen an die Kreditoren veranlasst; die Ergebnisse seien ihm bekannt gewesen. Mit (auf zwölf Monate umgerechnet) Fr. 165'149.-- liege das Betriebsergebnis für den Zeitraum vom 7. Mai 1980 bis 31. Oktober 1981 um 35 % über demjenigen von Fr. 121'500.--, das der Ertragswertschatzung zugrunde lag. Diese erhebliche Differenz sei dem Erblasser "sicher nicht entgangen", so die Schlussfolgerung der Beschwerdeführerin.
3.4.2. Auch mit diesen Einwänden ist nichts gewonnen. Dass im Betriebsjahr 1980/1981 offenbar ein besseres Betriebsergebnis erzielt werden konnte als im Jahr 1979, belegt dem Obergericht zufolge nicht, dass der Erblasser die Betriebswertschatzung im Gutachten als unzutreffend erachtete. Anstatt sich mit dieser Erkenntnis der Vorinstanz auseinanderzusetzen, begnügt sich die Beschwerdeführerin damit, dem angefochtenen Entscheid ihre eigene Sichtweise gegenüber zu stellen. Dasselbe gilt hinsichtlich ihrer Mutmassungen darüber, zu welchem Anteil ein Hotelbetrieb durch Eigenmittel finanziert sei und - davon abhängig - um welchen Betrag der Verkehrswert den Ertragswert überschreite. Insbesondere lässt die Beschwerde auch eine Erklärung vermissen, inwiefern angesichts des letztendlich vereinbarten Preises von Fr. 800'000.-- von Bedeutung sein soll, dass der Erblasser in Kenntnis der Ertragswertschatzung (zunächst) auf einem Preis von Fr. 1'000'000.-- beharrte. Was schliesslich die umstrittene Formulierung im Testamentsnachtrag vom 21. Oktober 1993 angeht, liefert die Beschwerdeführerin keine Erklärung, weshalb allein aus der Verwendung des Hilfsverbs "können" geradezu zwingend der Schluss folgt, dass der Erblasser den Beschwerdegegner 2
bewusst begünstigte, als er ihm im Jahr 1981 das Hotel in V.________ verkaufte. Vor allem aber bleibt es nach dem Gesagten bei der vorinstanzlichen Erkenntnis, wonach der Erblasser allfälligen Anweisungen über die Ausgleichungspflicht im Testament vom 21. Oktober 1993 mit der expliziten Anordnung in seinem Testament vom 28. Juli 2004 die Grundlage entzog und die Erblasserin gar nicht über die Ausgleichungspflicht entscheiden konnte (E. 3.3.2). Weshalb es trotzdem noch auf einen Begünstigungswillen des Erblassers ankommen soll, ist der Beschwerde nicht zu entnehmen. Zwar argumentiert die Beschwerdeführerin, dass in der güterrechtlichen Auseinandersetzung der Eltern die Hinzurechnung nach Art. 208
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907 CC Art. 208 - 1 Sont réunis aux acquêts, en valeur: |
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1 | Sont réunis aux acquêts, en valeur: |
1 | les biens qui en faisaient partie et dont l'époux a disposé par libéralités entre vifs sans le consentement de son conjoint dans les cinq années antérieures à la dissolution du régime, à l'exception des présents d'usage; |
2 | les aliénations de biens d'acquêts qu'un époux a faites pendant le régime dans l'intention de compromettre la participation de son conjoint. |
2 | ...229 |
4.
Schliesslich dreht sich der Streit um die Verjährung von Zinsforderungen für ein Darlehen von Fr. 288'000.--, das dem Beschwerdegegner 2 im Vertrag über den Verkauf des Hotels in V.________ gewährt wurde.
4.1. Das Obergericht stellt klar, dass die Frage der Verjährung eine Rechtsfrage sei. Ob die Darlehensforderung einschliesslich der Zinsforderung durch ein Grundpfand gesichert ist (und deshalb gemäss Art. 807
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907 CC Art. 807 - L'inscription d'un gage immobilier rend la créance imprescriptible. |
In der Folge prüft die Vorinstanz, ob der Beschwerdegegner 2 die Zinsschuld im Schlichtungsgesuch vom 19. Juli 2013 anerkannt und damit die Verjährung nach Massgabe von Art. 135 Ziff. 1
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat CO Art. 135 - La prescription est interrompue: |
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1 | lorsque le débiteur reconnaît la dette, notamment en payant des intérêts ou des acomptes, en constituant un gage ou en fournissant une caution; |
2 | lorsque le créancier fait valoir ses droits par des poursuites, par une requête de conciliation, par une action ou une exception devant un tribunal ou un tribunal arbitral ou par une intervention dans une faillite. |
4.2.
4.2.1. Die Beschwerdeführerin erachtet die vorinstanzlichen Erwägungen als unzutreffend. Dass die Darlehensschuld des Beschwerdegegners 2 grundpfandgesichert war, sei für die erste Instanz aktenkundig und offensichtlich gewesen. Der Kaufbrief mit der Errichtung der Grundpfandverschreibung sowie die Bestätigung des Grundbucheintrags als Klagebeilage 31 seien ins Recht gelegt worden, die Höhe der Darlehenszinsen sei streitig gewesen sei. Folglich habe das Kantonsgericht den Kaufbrief S. 3 Ziff. 3 konsultieren müssen.
4.2.2. Nach Art. 55 Abs. 1
SR 272 Code de procédure civile du 19 décembre 2008 (CPC) - Loi sur les fors CPC Art. 55 Maxime des débats et maxime inquisitoire - 1 Les parties allèguent les faits sur lesquels elles fondent leurs prétentions et produisent les preuves qui s'y rapportent. |
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1 | Les parties allèguent les faits sur lesquels elles fondent leurs prétentions et produisent les preuves qui s'y rapportent. |
2 | Les dispositions prévoyant l'établissement des faits et l'administration des preuves d'office sont réservées. |
SR 272 Code de procédure civile du 19 décembre 2008 (CPC) - Loi sur les fors CPC Art. 55 Maxime des débats et maxime inquisitoire - 1 Les parties allèguent les faits sur lesquels elles fondent leurs prétentions et produisent les preuves qui s'y rapportent. |
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1 | Les parties allèguent les faits sur lesquels elles fondent leurs prétentions et produisent les preuves qui s'y rapportent. |
2 | Les dispositions prévoyant l'établissement des faits et l'administration des preuves d'office sont réservées. |
auch Ausnahmen. Dies gilt insbesondere für offenkundige Tatsachen, also solche, die jedermann kennt oder an denen vernünftigerweise nicht gezweifelt werden kann, sowie für Umstände, die der allgemeinen sicheren Wahrnehmung zugänglich sind. Sie dürfen im Prozess als bekannt vorausgesetzt werden und brauchen weder behauptet noch bewiesen zu werden (vgl. BGE 135 III 88 E. 4.1 S. 89 f.; Hurni, a.a.O., N 30 zu Art. 55
SR 272 Code de procédure civile du 19 décembre 2008 (CPC) - Loi sur les fors CPC Art. 55 Maxime des débats et maxime inquisitoire - 1 Les parties allèguent les faits sur lesquels elles fondent leurs prétentions et produisent les preuves qui s'y rapportent. |
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1 | Les parties allèguent les faits sur lesquels elles fondent leurs prétentions et produisent les preuves qui s'y rapportent. |
2 | Les dispositions prévoyant l'établissement des faits et l'administration des preuves d'office sont réservées. |
Dass der Streit vor den kantonalen Instanzen der Verhandlungsmaxime unterlag, ist unbestritten. Soweit die Beschwerdeführerin meint, sie habe angesichts der gegnerischen Beweisstücke nicht eigens behaupten müssen, dass die fragliche Darlehensschuld des Beschwerdegegners 2 grundpfandgesichert ist, erliegt sie jedoch einem Irrtum. Wohl mag das Kantonsgericht im Streit um die Höhe der Darlehenszinsen die erwähnte Klagebeilage konsultiert und dabei auch erfahren haben, dass zur Sicherung des besagten Darlehens ein Grundpfand errichtet worden war. Allein daraus folgt jedoch nicht, dass diese (Rechts-) Tatsache im Streit um die Verjährung der Zinsforderung im beschriebenen Sinne als offenkundig zu gelten hat und die Beschwerdeführerin in diesem Streit mit Bezug auf den von ihr verfochtenen Standpunkt davon entbunden war, die Grundpfandsicherung des Darlehens zu behaupten. Auch wenn sich dieser Umstand aus den von den gegnerischen Beweisstücken ergibt, betrifft er offensichtlich einen anderen Streitpunkt als denjenigen der Höhe der Darlehenszinsen, in deren Zusammenhang die Beschwerdegegner die fraglichen Urkunden laut der Beschwerdeführerin angerufen und beigebracht hatten.
4.3.
4.3.1. Darüber hinaus argumentiert die Beschwerdeführerin, nachdem bei grundpfandgesicherten Forderungen die Verjährungseinrede gemäss auf Art. 807
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907 CC Art. 807 - L'inscription d'un gage immobilier rend la créance imprescriptible. |
4.3.2. Auch dieser Sichtweise kann nicht gefolgt werden. Wer eine Forderung einklagt, trägt im Zivilprozess die Behauptungslast für die Tatsachen, aus denen er sein Recht ableitet (Art. 8
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907 CC Art. 8 - Chaque partie doit, si la loi ne prescrit le contraire, prouver les faits qu'elle allègue pour en déduire son droit. |
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat CO Art. 142 - Le juge ne peut suppléer d'office le moyen résultant de la prescription. |
Auch die Nichtigkeit der Verjährungseinrede, wie sie die Beschwerdeführerin ausgemacht haben will, setzt voraus, dass für die fragliche Forderung ein Grundpfand eingetragen ist. Mit Bezug auf die Anwendung von Art. 807
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907 CC Art. 807 - L'inscription d'un gage immobilier rend la créance imprescriptible. |
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat CO Art. 142 - Le juge ne peut suppléer d'office le moyen résultant de la prescription. |
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907 CC Art. 8 - Chaque partie doit, si la loi ne prescrit le contraire, prouver les faits qu'elle allègue pour en déduire son droit. |
4.4.
4.4.1. Schliesslich hält die Beschwerdeführerin daran fest, dass eine allfällige Verjährung der Zinsforderungen jedenfalls durch das Schlichtungsgesuch der Beschwerdegegner unterbrochen worden sei. Zur Unterbrechung genüge das Schlichtungsgesuch als solches. Die Unterbrechungshandlung müsse nicht zwingend von ihr veranlasst worden sein; die Beschwerdegegner 1, 3 und 4 seien genauso Gläubiger wie sie, die Beschwerdeführerin. Auch die vorinstanzliche Erwägung, wonach sich aus dem Schlichtungsgesuch die Anerkennung einer bestimmten Schuld ergeben müsse, will die Beschwerdeführerin nicht gelten lassen. Das Obergericht berufe sich auf eine veraltete Literaturstelle; Art. 135
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat CO Art. 135 - La prescription est interrompue: |
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1 | lorsque le débiteur reconnaît la dette, notamment en payant des intérêts ou des acomptes, en constituant un gage ou en fournissant une caution; |
2 | lorsque le créancier fait valoir ses droits par des poursuites, par une requête de conciliation, par une action ou une exception devant un tribunal ou un tribunal arbitral ou par une intervention dans une faillite. |
4.4.2. Abermals verkennt die Beschwerdeführerin die Rechtslage. Nach Art. 135 Ziff. 2
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat CO Art. 135 - La prescription est interrompue: |
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1 | lorsque le débiteur reconnaît la dette, notamment en payant des intérêts ou des acomptes, en constituant un gage ou en fournissant une caution; |
2 | lorsque le créancier fait valoir ses droits par des poursuites, par une requête de conciliation, par une action ou une exception devant un tribunal ou un tribunal arbitral ou par une intervention dans une faillite. |
SR 272 Code de procédure civile du 19 décembre 2008 (CPC) - Loi sur les fors CPC Art. 202 Introduction - 1 La procédure est introduite par la requête de conciliation. Celle-ci peut être déposée dans la forme prévue à l'art. 130 ou dictée au procès-verbal à l'autorité de conciliation. |
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1 | La procédure est introduite par la requête de conciliation. Celle-ci peut être déposée dans la forme prévue à l'art. 130 ou dictée au procès-verbal à l'autorité de conciliation. |
2 | La requête de conciliation contient la désignation de la partie adverse, les conclusions et la description de l'objet du litige. |
3 | L'autorité de conciliation notifie sans retard la requête à la partie adverse et cite simultanément les parties à l'audience. |
4 | Elle peut ordonner à titre exceptionnel un échange d'écritures préalable, si une proposition de jugement au sens de l'art. 210 ou une décision au sens de l'art. 212 est envisagée dans les litiges visés à l'art. 200. |
Selbst wenn die Beschwerdegegner 1, 3 und 4 hinsichtlich der streitigen Darlehenszinsforderungen ebenfalls als Gläubiger des Beschwerdegegners 2 gelten könnten, richtete sich das Schlichtungsgesuch betreffend die Erbteilung, das sie - zusammen mit dem Beschwerdegegner 2 (als notwendige Streitgenossenschaft; vgl. BGE 100 II 440 E. 1 S. 441) - einreichten, gegen die Beschwerdeführerin und nicht gegen den Beschwerdegegner 2. Entsprechend vermochte allein das Schlichtungsgesuch gegenüber dem Beschwerdegegner die Verjährung nicht zu unterbrechen. Der vorinstanzlichen Erkenntnis, dass das Schlichtungsgesuch bezüglich allfällig verjährter Darlehenszinsen keine Schuldanerkennung im Sinne von Art. 135 Ziff. 1
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat CO Art. 135 - La prescription est interrompue: |
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1 | lorsque le débiteur reconnaît la dette, notamment en payant des intérêts ou des acomptes, en constituant un gage ou en fournissant une caution; |
2 | lorsque le créancier fait valoir ses droits par des poursuites, par une requête de conciliation, par une action ou une exception devant un tribunal ou un tribunal arbitral ou par une intervention dans une faillite. |
5.
Nachdem sich die in der Beschwerde erhobenen Beanstandungen allesamt als unbegründet erweisen, erübrigen sich Erörterungen zur Abrechnung, in der die Beschwerdeführerin darlegt, wie das elterliche Erbe zu teilen ist und welche Geldbeträge ihr und den Beschwerdegegnern aus dieser Teilung jeweils zustehen. Als Ergebnis des hiesigen Verfahrens ist vielmehr festzuhalten, dass die Beschwerde unbegründet und deshalb abzuweisen ist. Bei diesem Ausgang des Verfahrens unterliegt die Beschwerdeführerin. Sie hat deshalb für die Gerichtskosten aufzukommen (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties. |
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1 | En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties. |
2 | Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis. |
3 | Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés. |
4 | En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours. |
5 | Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement. |
Demnach erkennt das Bundesgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Die Gerichtskosten von Fr. 8'000.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt.
3.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Obwalden schriftlich mitgeteilt.
Lausanne, 28. Januar 2021
Im Namen der II. zivilrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts
Der Präsident: Herrmann
Der Gerichtsschreiber: Monn