Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

5A 1072/2020

Urteil vom 25. August 2021

II. zivilrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter Herrmann, Präsident,
Bundesrichter Schöbi, Bovey,
Gerichtsschreiber Monn.

Verfahrensbeteiligte
A.________,
vertreten durch Rechtsanwältin Graziella Walker Salzmann,

Beschwerdeführerin,

gegen

B.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Philipp Matthias Bregy,
Beschwerdegegner.

Gegenstand
Eheschutz,

Beschwerde gegen den Entscheid des Kantonsgerichts Wallis, I. Zivilrechtliche Abteilung, Einzelrichter, vom 20. November 2020 (C1 20 151).

Sachverhalt:

A.
A.________ und B.________ sind die verheirateten Eltern von C.________ (geb. 2000), D.________ (geb. 2002) und der Zwillinge E.________ und F.________ (geb. 2004).

B.

B.a. Mit Eingabe vom 10. Mai 2019 machte A.________ ein Eheschutzverfahren beim Bezirksgericht Leuk anhängig. Mit Ausnahme der Unterhaltszahlungen des Ehemanns fanden die Eheleute für sämtliche Fragen des Getrenntlebens einvernehmliche Lösungen. In seinem Entscheid vom 27. Mai 2020 genehmigte das Bezirksgericht diese Vereinbarungen. Hinsichtlich des Unterhalts entschied es, auf das Begehren betreffend den Unterhalt von C.________ sowie betreffend den Unterhalt von D.________ ab Mai 2020 nicht einzutreten. Im Übrigen setzte es die monatlichen Unterhaltsbeiträge fest, die B.________ ab März 2019 seiner Ehefrau und seinen Kindern E.________, F.________ und D.________ (Letzterer bis und mit April 2020) zu zahlen hatte.

B.b. B.________ gelangte an das Kantonsgericht Wallis. Dieses hiess seine Berufung teilweise gut und entschied in Bezug auf den umstrittenen Unterhalt am 20. November 2020 wie folgt (Dispositiv-Ziff. 1) :

"3. B.________ bezahlt A.________ einen monatlichen Ehegattenunterhalt wie folgt:

- von März 2019 bis und mit Juli 2019: Fr. 89.00
- ab Januar 2020 bis und mit April 2020: Fr. 199.00

Die Unterhaltsbeiträge sind zahlbar monatlich im Voraus jeweils auf den Ersten eines jeden Monats.

A.________ hat B.________ jeweils im Monat nach Auszahlung ½ der Erfolgsbeteiligung weiterzuleiten.

Der Mündigenunterhalt von C.________ und D.________ geht vollständig zu Lasten von B.________.

4. B.________ bezahlt für E.________ einen monatlichen Kindesunterhalt wie folgt:

- von März 2019 bis und mit April 2019: Fr. 1'165.45
- von Mai 2019 bis und mit Juli 2019 Fr. 929.70
- von August 2019 bis und mit April 2020 Fr. 1'039.10
- ab Mai 2020 bis und mit Juni 2020: Fr. 430.10
- Juli 2020 Fr. 788.40
- ab August 2020 bis zum Abschluss einer
ordentlichen Ausbildung: Fr. 555.95

Die Kinder- und Ausbildungszulage ist, soweit sie von B.________ bezogen wird, zusätzlich geschuldet.

Sobald E.________ einen Lehrlingslohn erzielt, reduzieren sich die Unterhaltsbeiträge um zwei Drittel des Netto-Lehrlingslohns.

Die Unterhaltsbeiträge sind an A.________ zahlbar, und zwar monatlich im Voraus jeweils auf den Ersten eines jeden Monats. Die Zahlungsmodalitäten gelten über die Volljährigkeit hinaus, solange E.________ im Haushalt der Mutter lebt und keine eigenen Ansprüche gegenüber dem Vater stellt bzw. keinen anderen Zahlungsempfänger bezeichnet.

5. B.________ bezahlt für F.________ einen monatlichen Kindesunterhalt wie folgt:

- von März 2019 bis und mit April 2019: Fr. 1'165.45
- von Mai 2019 bis und mit Juli 2019 Fr. 929.70
- von August 2019 bis und mit April 2020 Fr. 914.10
- ab Mai 2020 bis und mit Juni 2020: Fr. 430.10
- Juli 2020 Fr. 788.40
- ab August 2020 bis zum Abschluss einer
ordentlichen Ausbildung: Fr. 555.95

Die Kinder- und Ausbildungszulage ist, soweit sie von B.________ bezogen wird, zusätzlich geschuldet.

Sobald F.________ einen Lehrlingslohn erzielt, reduzieren sich die Unterhaltsbeiträge um zwei Drittel des Netto-Lehrlingslohns.

Die Unterhaltsbeiträge sind an A.________ zahlbar, und zwar monatlich im Voraus jeweils auf den Ersten eines jeden Monats. Die Zahlungsmodalitäten gelten über die Volljährigkeit hinaus, solange F.________ im Haushalt der Mutter lebt und keine eigenen Ansprüche gegenüber dem Vater stellt bzw. keinen anderen Zahlungsempfänger bezeichnet.

6. B.________ bezahlt D.________ einen monatlichen Kindesunterhalt wie folgt:

- von März 2019 bis und mit April 2019: Fr. 1'268.45
- von Mai 2019 bis und mit Juli 2019: Fr. 1'032.70
- von August 2019 bis und mit April 2020: Fr. 1'017.60

Die Kinder- und Ausbildungszulage ist, soweit sie von B.________ bezogen wird, zusätzlich geschuldet.

Die Unterhaltsbeiträge sind zahlbar monatlich im Voraus jeweils auf den Ersten eines jeden Monats."

Ausserordentliche Kinderkosten (mehr als Fr. 200.-- pro Ausgabeposition) sollten die Eltern je zur Hälfte übernehmen. Weiter hielt das Kantonsgericht fest, auf welchen Einkommensverhältnissen seine Unterhaltsberechnung basiert:

"8. B.________:
Fr. 9'274.00 100% als OS-Lehrer und Katechet

A.________:
Fr. 1'684.00 25% bei der G.________ AG (bis Ende April 2020)
Fr. 3'221.00 60% bei der H.________ AG (ab Mai 2020)
Fr. 1'230.00 aus unselbständiger Tätigkeit

D.________ :
Fr. 425.00 Ausbildungszulage

F.________ :
Fr. 375.00 Kinderzulage
Fr. 525.00 Ausbildungszulage (ab August 2020)

E.________ :
Fr. 375.00 Kinderzulage
Fr. 525.00 Ausbildungszulage (ab August 2020) "
Laut Dispositiv-Ziffer 2 des kantonsgerichtlichen Entscheids beruht die Festsetzung der von B.________ für seine beiden Söhne ab Mai 2020 zu leistenden Unterhaltsbeiträge auf der Vorgabe, dass der Vater vollständig für den Unterhalt der beiden volljährigen Töchter in Ausbildung aufkommt.

C.
Mit Beschwerde in Zivilsachen vom 28. Dezember 2020 wendet sich A.________ (Beschwerdeführerin) an das Bundesgericht. Sie beantragt, den angefochtenen Entscheid in den Ziffern 1.3, 1.4, 1.5, 1.6, 1.8, 1.9 sowie Ziffer 2 wie folgt neu zu fassen, wobei Ziffer 2 ersatzlos gestrichen werden soll:

"1.3 B.________ bezahlt A.________ einen monatlichen Ehegattenunterhalt wie folgt:
März 2019 bis Dezember 2019 CHF 89.00
Januar 2020 bis April 2020 CHF 199.00

B.________ bezahlt A.________ einen monatlichen Betreuungsunterhalt wie folgt:
Januar 2020 bis April 2020 CHF 246.75

Die Unterhaltsbeiträge sind zahlbar monatlich im Voraus jeweils auf den Ersten eines jeden Monats.

A.________ hat B.________ jeweils im Monat nach Auszahlung ½ der Erfolgsbeteiligung weiterzuleiten. B.________ seinerseits zahlt A.________ ½ der Treueprämie im Betrag von CHF 1'500.00 nach Rechtskraft dieses Entscheides.

1.4 B.________ bezahlt E.________ einen monatlichen Kindesunterhalt wie folgt:

- Von März 2019 bis und mit April 2019 CHF 1'191.80
- Von Mai bis und mit Juli 2019 CHF 922.40
- Von August bis und mit Dezember 2019 CHF 1'029.50
- Von Januar bis und mit April 2020 CHF 993.70
- Von Mai bis und mit Juni 2020 CHF 1'692.55
- Juli 2020 CHF 1'210.65
- Ab August 2020 CHF 1'214.20

Die Kinder- und Ausbildungszulage ist, soweit sie von B.________ bezogen wird, zusätzlich geschuldet.

Sobald E.________ einen Lehrlingslohn erzielt, reduzieren sich die Unterhaltsbeiträge um einen Drittel des Netto-Lehrlingslohns.

Die Unterhaltsbeiträge sind an A.________ zahlbar, und zwar monatlich im Voraus jeweils auf den Ersten eines jeden Monats. Die Zahlungsmodalitäten gelten über die Volljährigkeit hinaus, solange E.________ im Haushalt der Mutter lebt und keine eigenen Ansprüche gegenüber dem Vater stellt bzw. keinen anderen Zahlungsempfänger bezeichnet.

1.5 B.________ bezahlt F.________ einen monatlichen Kindesunterhalt wie folgt:

- Von März 2019 bis und mit April 2019 CHF 1'191.80
- Von Mai bis und mit Juli 2019 CHF 922.40
- Von August bis und mit Dezember 2019 CHF 904.50
- Von Januar bis und mit April 2020 CHF 868.70
- Von Mai bis und mit Juni 2020 CHF 1'567.55
- Juli 2020 CHF 1'085.65
- Ab August 2020 CHF 1'259.55

Die Kinder- und Ausbildungszulage ist, soweit sie von B.________ bezogen wird, zusätzlich geschuldet.

Sobald F.________ einen Lehrlingslohn erzielt, reduzieren sich die Unterhaltsbeiträge um einen Drittel des Netto-Lehrlingslohns.

Die Unterhaltsbeiträge sind an A.________ zahlbar, und zwar monatlich im Voraus jeweils auf den Ersten eines jeden Monats. Die Zahlungsmodalitäten gelten über die Volljährigkeit hinaus, solange F.________ im Haushalt der Mutter lebt und keine eigenen Ansprüche gegenüber dem Vater stellt bzw. keinen anderen Zahlungsempfänger bezeichnet.

1.6 B.________ bezahlt D.________ einen monatlichen Kindesunterhalt wie folgt:

- Von März 2019 bis und mit April 2019 CHF 1'294.80
- Von Mai bis und mit Juli 2019 CHF 1'025.40
- Von August bis und mit Dezember 2019 CHF 1'007.50
- Von Januar bis und mit April 2020 CHF 971.70

Die Kinder- und Ausbildungszulage ist, soweit sie von B.________ bezogen wird, zusätzlich geschuldet.

Die Unterhaltsbeiträge sind an A.________ zahlbar, und zwar monatlich im Voraus jeweils auf den Ersten eines jeden Monats.

1.8 Bei der Festlegung des Unterhaltsbeitrages gemäss vorstehender Dispositiv-Ziffer 1.3-1.6 wird von folgenden finanziellen Einkommensverhältnissen der Parteien ausgegangen:

B.________
CHF 9'274.00 als OS-Lehrer und Katechet (inkl. Entschädigung Mittagsstudium)
CHF 84.00 Vermögensertrag
A.________
CHF 1'684.00 25% bei der G.________ AG (bis Ende Dezember 2019)
CHF 1'433.25 25% bei der G.________ AG (Januar bis Juni 2020)
CHF 3'221.00 60% bei der H.________ AG (ab Mai 2020)
CHF 680.00 aus selbständigem Nebenerwerb

D.________
CHF 425.00 Ausbildungszulage

E.________ [recte: F.________]
CHF 375.00 Kinderzulage (bis Juli 2020)
CHF 525.00 Ausbildungszulage (ab August 2020)

E.________
CHF 375.00 Kinderzulage (bis Juli 2020)
CHF 525.00 Ausbildungszulage (ab August 2020) "

Subsidiär beantragt die Beschwerdeführerin, den Entscheid in den angefochtenen Punkten aufzuheben und die Sache zu neuer Entscheidung an die Vorinstanz zurückzuweisen.

Am 18. Januar 2021 wendet sich die Beschwerdeführerin erneut ans Bundesgericht. Sie macht geltend, dass die in der Begründung der Beschwerde vom 28. Dezember 2020 errechneten Unterhaltsbeiträge "offensichtlich unrichtig" in die Rechtsbegehren übertragen worden seien. Betroffen sei der Ehegattenunterhalt in der Zeit von Januar bis April 2020 sowie ab August 2020. Der Betreuungsunterhalt stehe wirtschaftlich der Beschwerdeführerin zu, jedoch rechtlich den Kindern, weshalb er den minderjährigen Kindern zuzuteilen sei. Gestützt darauf verlangt die Beschwerdeführerin, Ziffer 1.3 des angefochtenen Entscheids neu wie folgt zu fassen:

"B.________ bezahlt A.________ einen monatlichen Ehegattenunterhalt wie folgt:
März 2019 bis Dezember 2019 CHF 89.00
Januar 2020 bis April 2020 CHF 199.00
Ab August 2020 CHF 392.30

Die Unterhaltsbeiträge sind zahlbar monatlich im Voraus jeweils auf den Ersten eines Monats.

A.________ hat B.________ jeweils im Monat nach Auszahlung ½ der Erfolgsbeteiligung weiterzuleiten. B.________ seinerseits zahlt A.________ ½ der Treueprämie im Betrag von CHF 1'500.00 nach Rechtskraft dieses Entscheides."

In seiner Vernehmlassung vom 28. Mai 2021 beantragt B.________ (Beschwerdegegner), die Beschwerde abzuweisen, sofern darauf überhaupt einzutreten sei. Auf den Inhalt der Vernehmlassung des Beschwerdegegners wird im Sachzusammenhang eingegangen. Das Kantonsgericht verzichtet unter Hinweis auf den angefochtenen Entscheid auf eine Vernehmlassung (Schreiben vom 17. Mai 2021). Die Vernehmlassungsantworten wurden der Beschwerdeführerin zur Wahrung des rechtlichen Gehörs zur Kenntnis gebracht.

Erwägungen:

1.

1.1. Angefochten ist der kantonal letztinstanzliche Entscheid betreffend Unterhaltsfestsetzung im Rahmen des Eheschutzes mit Fr. 30'000.-- übersteigendem Streitwert; die rechtzeitig eingereichte Beschwerde in Zivilsachen ist somit zulässig, es kann aber nur die Verletzung verfassungsmässiger Rechte, namentlich Willkür (Art. 9
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 9 Protection contre l'arbitraire et protection de la bonne foi - Toute personne a le droit d'être traitée par les organes de l'État sans arbitraire et conformément aux règles de la bonne foi.
BV), geltend gemacht werden (Art. 72 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 72 Principe - 1 Le Tribunal fédéral connaît des recours contre les décisions rendues en matière civile.
1    Le Tribunal fédéral connaît des recours contre les décisions rendues en matière civile.
2    Sont également sujettes au recours en matière civile:
a  les décisions en matière de poursuite pour dettes et de faillite;
b  les décisions prises en application de normes de droit public dans des matières connexes au droit civil, notamment les décisions:
b1  sur la reconnaissance et l'exécution de décisions ainsi que sur l'entraide en matière civile,
b2  sur la tenue des registres foncier, d'état civil et du commerce, ainsi que des registres en matière de protection des marques, des dessins et modèles, des brevets d'invention, des obtentions végétales et des topographies,
b3  sur le changement de nom,
b4  en matière de surveillance des fondations, à l'exclusion des institutions de prévoyance et de libre passage,
b5  en matière de surveillance des exécuteurs testamentaires et autres représentants successoraux,
b6  les décisions prises dans le domaine de la protection de l'enfant et de l'adulte,
b7  ...
, Art. 74 Abs. 1 Bst. b
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 74 Valeur litigieuse minimale - 1 Dans les affaires pécuniaires, le recours n'est recevable que si la valeur litigieuse s'élève au moins à:
1    Dans les affaires pécuniaires, le recours n'est recevable que si la valeur litigieuse s'élève au moins à:
a  15 000 francs en matière de droit du travail et de droit du bail à loyer;
b  30 000 francs dans les autres cas.
2    Même lorsque la valeur litigieuse minimale n'est pas atteinte, le recours est recevable:
a  si la contestation soulève une question juridique de principe;
b  si une loi fédérale prévoit une instance cantonale unique;
c  s'il porte sur une décision prise par une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour dettes et de faillite;
d  s'il porte sur une décision prise par le juge de la faillite ou du concordat;
e  s'il porte sur une décision du Tribunal fédéral des brevets.
, Art. 75 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 75 Autorités précédentes - 1 Le recours est recevable contre les décisions prises par les autorités cantonales de dernière instance, par le Tribunal administratif fédéral ou par le Tribunal fédéral des brevets.37
1    Le recours est recevable contre les décisions prises par les autorités cantonales de dernière instance, par le Tribunal administratif fédéral ou par le Tribunal fédéral des brevets.37
2    Les cantons instituent des tribunaux supérieurs comme autorités cantonales de dernière instance. Ces tribunaux statuent sur recours, sauf si:
a  une loi fédérale prévoit une instance cantonale unique;
b  un tribunal spécialisé dans les litiges de droit commercial statue en instance cantonale unique;
c  une action ayant une valeur litigieuse d'au moins 100 000 francs est déposée directement devant le tribunal supérieur avec l'accord de toutes les parties.
, Art. 98
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 98 Motifs de recours limités - Dans le cas des recours formés contre des décisions portant sur des mesures provisionnelles, seule peut être invoquée la violation des droits constitutionnels.
und Art. 100 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 100 Recours contre une décision - 1 Le recours contre une décision doit être déposé devant le Tribunal fédéral dans les 30 jours qui suivent la notification de l'expédition complète.
1    Le recours contre une décision doit être déposé devant le Tribunal fédéral dans les 30 jours qui suivent la notification de l'expédition complète.
2    Le délai de recours est de dix jours contre:
a  les décisions d'une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour dettes et de faillite;
b  les décisions en matière d'entraide pénale internationale et d'assistance administrative internationale en matière fiscale;
c  les décisions portant sur le retour d'un enfant fondées sur la Convention européenne du 20 mai 1980 sur la reconnaissance et l'exécution des décisions en matière de garde des enfants et le rétablissement de la garde des enfants92 ou sur la Convention du 25 octobre 1980 sur les aspects civils de l'enlèvement international d'enfants93.
d  les décisions du Tribunal fédéral des brevets concernant l'octroi d'une licence visée à l'art. 40d de la loi du 25 juin 1954 sur les brevets95.
3    Le délai de recours est de cinq jours contre:
a  les décisions d'une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour effets de change;
b  les décisions d'un gouvernement cantonal sur recours concernant des votations fédérales.
4    Le délai de recours est de trois jours contre les décisions d'un gouvernement cantonal sur recours touchant aux élections au Conseil national.
5    En matière de recours pour conflit de compétence entre deux cantons, le délai de recours commence à courir au plus tard le jour où chaque canton a pris une décision pouvant faire l'objet d'un recours devant le Tribunal fédéral.
6    ...96
7    Le recours pour déni de justice ou retard injustifié peut être formé en tout temps.
BGG). Hierfür gilt das strenge Rügeprinzip im Sinn von Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 106 Application du droit - 1 Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
1    Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
2    Il n'examine la violation de droits fondamentaux ainsi que celle de dispositions de droit cantonal et intercantonal que si ce grief a été invoqué et motivé par le recourant.
BGG. Das Bundesgericht prüft in diesem Fall nur klar und detailliert erhobene Rügen, während es auf appellatorische Kritik am angefochtenen Entscheid nicht eintritt (BGE 142 III 364 E. 2.4; 134 II 244 E. 2.2).

1.2. Nicht einzugehen ist auf die Beschwerdeergänzung vom 18. Januar 2021. Diese erfolgte verspätet. Dass die Beschwerdeführerin die Beschwerdeergänzung als blosse Berichtigung eines offensichtlichen Fehlers begreift, tut nichts zur Sache.

2.

2.1. Willkür liegt vor, wenn der angefochtene Entscheid offensichtlich unhaltbar ist, mit der tatsächlichen Situation in klarem Widerspruch steht, eine Norm oder einen unumstrittenen Rechtsgrundsatz krass verletzt oder in stossender Weise dem Gerechtigkeitsgedanken zuwiderläuft. Das Bundesgericht hebt einen Entscheid jedoch nur auf, wenn nicht bloss die Begründung, sondern auch das Ergebnis unhaltbar ist. Dass eine andere Lösung ebenfalls vertretbar oder gar zutreffender erscheint, genügt nicht (BGE 144 I 113 E. 7.1; 142 II 369 E. 4.3 mit Hinweisen). Willkürlich ist ein Urteil ferner dann, wenn ein kantonaler Entscheid ohne nachvollziehbare Begründung von der bundesgerichtlichen Rechtsprechung abweicht (Urteil 5A 253/2020 vom 25. März 2021 E. 2.1 mit Hinweisen; ferner Urteil 5A 1031/2019 vom 26. Juni 2020 E. 5.1).

2.2. Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat (Art. 105 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 105 Faits déterminants - 1 Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
1    Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
2    Il peut rectifier ou compléter d'office les constatations de l'autorité précédente si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95.
3    Lorsque la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le Tribunal fédéral n'est pas lié par les faits établis par l'autorité précédente.99
BGG). Dazu gehören sowohl die Feststellungen über den streitgegenständlichen Lebenssachverhalt als auch jene über den Ablauf des vor- und erstinstanzlichen Verfahrens, also über den Prozesssachverhalt. Zu Letzterem zählen die Anträge der Parteien, ihre Tatsachenbehauptungen, rechtlichen Erörterungen, Prozesserklärungen und Beweisvorbringen, der Inhalt einer Zeugenaussage, einer Expertise oder die Feststellungen anlässlich eines Augenscheins (BGE 140 III 16 E. 1.3.1 mit Hinweisen). Neue Tatsachen und Beweismittel dürfen vor Bundesgericht nur so weit vorgebracht werden, als erst der Entscheid der Vorinstanz dazu Anlass gibt (Art. 99 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 99 - 1 Aucun fait nouveau ni preuve nouvelle ne peut être présenté à moins de résulter de la décision de l'autorité précédente.
1    Aucun fait nouveau ni preuve nouvelle ne peut être présenté à moins de résulter de la décision de l'autorité précédente.
2    Toute conclusion nouvelle est irrecevable.
BGG). Dies gilt auch für den Beschwerdegegner. Auf den "Kinderbrief", den er dem Bundesgericht zur Untermauerung seines Standpunkts eingereicht hat, ist deshalb nicht einzutreten. Der Beschwerdegegner tut nicht dar, weshalb erst das angefochtene Urteil den Anlass bietet, dieses Schreiben ins Verfahren einzuführen. Daran ändert auch nichts, dass es die Vorinstanz abgelehnt hat, die volljährigen Töchter einzuvernehmen, weil deren Unterhalt nicht Gegenstand des Verfahrens sei.

3.
Anlass zur Beschwerde geben zum einen die vorinstanzlichen Erkenntnisse betreffend das Einkommen des Beschwerdegegners.

3.1. Die Vorinstanz rechnet dem Beschwerdegegner monatliche Einkünfte von Fr. 9'357.75 an. Sie erinnert daran, dass das Bezirksgericht für den Beschwerdegegner ein Monatseinkommen von Fr. 9'273.75 festgestellt habe, was von diesem anerkannt werde. Dazu addiert sie den monatlichen Vermögensertrag, den sie gestützt auf die Akten auf "rund Fr. 84.--" schätzt.

3.2. Der Streit dreht sich um die Treueprämie von Fr. 3'000.--, die der Beschwerdegegner im Jahr 2019 ausbezahlt erhielt. Die Beschwerdeführerin macht geltend, dass bei der Festsetzung von Kinderunterhaltsbeiträgen die Offizialmaxime und der Untersuchungsgrundsatz gelten. Dass der Beschwerdegegner den vom Bezirksgericht errechneten Betrag von Fr. 9'273.75 anerkannt habe, sei deshalb irrelevant. Den Erwägungen der Erstinstanz folgend wäre davon auszugehen, dass die besagte Treueprämie zum Einkommen hinzuzurechnen sei. Tatsächlich aber hätten das Bezirksgericht und im Anschluss daran die Vorinstanz die Treueprämie vom Einkommen abgezogen. Es sei offensichtlich unhaltbar, ihr, der Beschwerdeführerin, die nur im Jahr 2019 ausbezahlten Überstunden voll anzurechnen, auf Seiten des Beschwerdegegners aber nicht alles Einkommen zu berücksichtigen. Hinzu komme, dass das Kantonsgericht zwar feststelle, dass die ungewisse Erfolgsbeteiligung von ihr, der Beschwerdeführerin, nicht als Teil des üblichen Einkommens berücksichtigt werden könne, sie anderseits aber verpflichte, dem Beschwerdegegner die Hälfte davon weiterzuleiten. Eine solch ungleiche Behandlung sei offensichtlich unhaltbar und damit willkürlich. Gestützt auf diese Argumentation
fordert die Beschwerdeführerin, die Treueprämie des Beschwerdegegners entweder im durchschnittlichen Einkommen zu berücksichtigen oder den Beschwerdegegner zu verpflichten, ihr die Hälfte davon weiterzuleiten.

3.3. Der Beschwerdegegner schliesst sich dem angefochtenen Entscheid an.

3.4. Dass die Vorinstanz dem Beschwerdegegner die im Jahr 2019 erhaltene Treueprämie von Fr. 3'000.-- nicht als Einkommen anrechnet, ist jedenfalls unter Willkürgesichtspunkten insofern nicht zu beanstanden, als derartige Leistungen des Arbeitgebers typischerweise nur einmalig bzw. nur in grösseren Abständen von mehreren Jahren ausgerichtet werden. Dass es sich im konkreten Fall anders verhält, der Beschwerdegegner also jedes Jahr eine solche Prämie ausbezahlt erhält und ihm etwa auch im Falle der Beendigung seines Arbeitsverhältnisses ein Anspruch pro rata temporis zusteht, macht die Beschwerdeführerin nicht geltend. Ebenso wenig setzt sich die Vorinstanz dem Willkürvorwurf aus, wenn sie die Treueprämie anders behandelt als die Entschädigung, welche die Beschwerdeführerin für die im Jahr 2019 geleisteten Überstunden erhalten hat. Zwar ist sowohl die Treueprämie als auch die Überstundenentschädigung als Einkommen zu versteuern. Anders als die Entschädigung für geleistete Überstunden stellt die Treueprämie jedoch kein Entgelt für geleistete Arbeit dar, sondern eine Belohnung für die an den Tag gelegte Treue. Insofern ist die Treueprämie auch nicht mit einem Leistungs-Bonus gleichzusetzen.

4.
Umstritten ist auch die Höhe des Einkommens der Beschwerdeführerin.

4.1. Das Kantonsgericht verweist auf den erstinstanzlichen Entscheid, dem zufolge die Beschwerdeführerin bis Ende April 2020 bei der G.________ AG ein monatliches Teilzeiterwerbseinkommen von Fr. 1'683.90 erzielte und ab Mai 2020 bei der H.________ AG pro Monat Fr. 3'787.-- verdient. Die im Berufungsverfahren erhobene gegnerische Behauptung, wonach sie im Mai und Juni 2020 parallel bei der G.________ AG und der H.________ AG gearbeitet und Lohn bezogen habe, sei unbestritten geblieben. Deshalb sei für diese beiden Monate der übliche Monatslohn der G.________ AG (ohne Überstunden) von Fr. 1'433.25 als zusätzliches Einkommen zu berücksichtigen. Hinzu kommt laut Kantonsgericht ein Einkommen von monatlich Fr. 1'230.-- aus selbständigem Nebenerwerb (Verkauf von I.________-Produkten) sowie ein monatlicher Vermögensertrag von Fr. 97.--. Im Ergebnis fusst der angefochtene Entscheid mit Bezug auf das Einkommen der Beschwerdeführerin somit auf folgenden Zahlen: bis und mit April 2020 Fr. 3'010.90 (Fr. 1'683.90 + Fr. 1'230.-- + Fr. 97.--), Mai und Juni 2020 Fr. 6'547.25 (Fr. 1'433.25 + Fr. 3'787.-- + Fr. 1'230.-- + Fr. 97.--) und ab Juli 2020 Fr. 5'114.-- (Fr. 3787.-- + Fr. 1'230.-- + Fr. 97.--).

4.2. Die Beschwerdeführerin tadelt diese vorinstanzlichen Feststellungen "ab dem 1. Mai 2020" als aktenwidrig. Im Betrag von Fr. 3'787.--, den das Kantonsgericht als Einkommen aus der Anstellung bei der H.________ AG berücksichtige, sei auch der Betrag von Fr. 566.-- enthalten, den ihr das Bezirksgericht als Einkommen aus selbständiger Erwerbstätigkeit (Verkauf von I.________-Produkten) anrechnete. Wie sich aus dem erstinstanzlichen Urteil ergebe, belaufe sich das bei der H.________ AG erzielte Monatseinkommen auf Fr. 3'221.40. Für die Zeit ab Mai 2020 berücksichtige der angefochtene Entscheid das Einkommen aus dem Verkauf von I.________-Produkten also fälschlicherweise zwei Mal, das heisst einmal mit Fr. 566.-- und einmal mit Fr. 1'230.-- pro Monat. Die Beschwerdeführerin fordert, den von der H.________ AG bezahlten Lohn um Fr. 566.-- zu reduzieren, und macht geltend, dass sich die Korrektur erheblich auf die Unterhaltsberechnung ab Mai 2020 auswirke.

4.3. Der Vorwurf der Beschwerdeführerin trifft zu. Die Vorinstanz hält zwar in Ziff. 1.8. des Urteilsdispositivs korrekt fest, dass die Beschwerdeführerin ab Mai 2020 Fr. 3'221.-- bei der H.________ AG verdient (s. Sachverhalt Bst. B.b). Aus der Begründung des erstinstanzlichen Urteils, auf das die Vorinstanz mit Bezug auf den Arbeitslohn der Beschwerdeführerin ab Mai 2020 abstellt, ergibt sich aber in der Tat, dass der Betrag von Fr. 3'787.-- der Summe des bei der H.________ AG erzielten Lohnes (Fr. 3'221.--) und der Einkünfte aus selbständigen Nebenerwerb (Fr. 566.--) entspricht. Wie die tabellarische Zusammenstellung in der Beschwerde zutreffend illustriert, hat das für die Zeit ab Mai 2020 um Fr. 566.-- zu hoch ermittelte Einkommen zur Folge, dass die vom Beschwerdegegner geschuldeten Unterhaltsbeiträge für die Söhne F.________ und E.________ um insgesamt Fr. 283.-- zu tief sind und in diesem Umfang direkt der Beschwerdeführerin zur Last fallen: Zwar verteilt das Kantonsgericht den Gesamtüberschuss im Verhältnis von 2:2:1:1:1:1 auf die Eltern und die vier Kinder. "Aus Gründen der Praktikabilität" deckt es die Unterhaltsansprüche der minderjährigen Söhne ab Mai 2020 jedoch zunächst direkt aus dem der Beschwerdeführerin
verbleibenden - zu hoch berechneten - Überschuss, während der Beschwerdegegner vollständig für den Unterhalt der volljährigen Töchter in Ausbildung aufzukommen hat. Diese Vorgehensweise verbietet sich ausserdem auch aufgrund des in Erwägung 8.4 Gesagten. Die Beschwerde ist in diesem Punkt begründet.

5.
Weiter kritisiert die Beschwerdeführerin das Einkommen, das ihr die Vorinstanz für das Jahr 2020 bei der G.________ AG anrechnet.

5.1. Die Vorinstanz stellt fest, dass die Beschwerdeführerin ihre Lohnabrechnungen für das Jahr 2020 nicht ins Recht gelegt habe. In der Folge rechnet sie der Beschwerdeführerin für die Monate Januar bis April 2020 ein Einkommen bei der G.________ AG von monatlich Fr. 1'683.90 und für die Monate Mai und Juni 2020 ein solches von Fr. 1'433.235 an. Der Unterschied resultiert daraus, dass die Entschädigung für Überstunden nur für die Zeit von Januar bis April 2020 berücksichtigt wurde (s. oben E. 4.1).

5.2. Die Beschwerdeführerin macht geltend, dass die Überstunden das Jahr 2019 betreffen und auch in diesem Jahr ausbezahlt worden seien. Entsprechend sei die Überstundenentschädigung auch nur im Jahr 2019 zu berücksichtigen. Im selben Jahr bei unveränderter Situation unterschiedliche monatliche Einkommen zu berücksichtigen, weil die Lohnabrechnungen 2020 nicht ins Recht gelegt worden seien, sei offensichtlich unhaltbar und willkürlich, zumal sich das Bezirksgericht zum Einkommen bei der G.________ AG in den Monaten Mai und Juni 2020 gar nicht ausgesprochen habe.

5.3. Der Beschwerdegegner erklärt in diesem Zusammenhang, er wisse aus "gesicherter Quelle", dass die Beschwerdeführerin selbst während des Covid 19-Lockdowns mindestens bis Ende März 2020 noch mehr Überstunden geleistet habe, als ihr angerechnet worden seien. Nicht inbegriffen seien in diesem Lohn schliesslich Natural- und Barlohneinkünfte für Mitarbeitende der G.________ AG in Höhe von durchschnittlich Fr. 150.-- monatlich. Solche seien vom erstinstanzliche Richter trotz seiner entsprechenden Forderung nicht berücksichtigt worden.

5.4. Die Einwände der Beschwerdeführerin belegen keine Willkür. Dass sie im Jahr 2020 in ihrer Anstellung bei der G.________ AG überhaupt keine Überstunden geleistet und bezahlt erhalten hätte, macht die Beschwerdeführerin nicht geltend. Ebenso wenig mag sie erklären, weshalb sie auch im Berufungsverfahren im Sommer 2020 schlechterdings ausserstande war, die Vorinstanz mit Lohnabrechnungen der G.________ AG für das Jahr 2020 zu bedienen, nachdem der Beschwerdegegner das fragliche Erwerbseinkommen in seiner Berufung vom 8. Juni 2020 ausdrücklich thematisiert hatte. Die Tatsache, dass sich das Bezirksgericht gar nicht zum Einkommen bei der G.________ AG in den Monaten Mai und Juni ausgesprochen hat, ändert daran nichts.

6.
Der Streit dreht sich sodann um das Einkommen, das die Beschwerdeführerin aus dem Verkauf von I.________-Produkten erzielt.

6.1. Das Bezirksgericht hatte der Beschwerdeführerin unter diesem Titel ein Einkommen von Fr. 566.-- im Monat angerechnet. Die Vorinstanz schützt die Berufung des Beschwerdegegners in diesem Punkt und berücksichtigt aus dieser Tätigkeit ein monatliches Einkommen von Fr. 1'230.--. Dabei geht sie für die Jahre 2018 und 2019 von einem durchschnittlichen Bruttowarenumsatz von Fr. 31'877.35 und durchschnittlichen Einstandskosten von Fr. 18'170.10 aus, woraus ein durchschnittlicher Bruttogewinn von Fr. 13'707.25 resultiert. Hinzu rechnete die Vorinstanz Provisionszahlungen in der durchschnittlichen Höhe von Fr. 1'506.80 pro Jahr sowie vom Beschwerdegegner anerkannte jährliche Unkosten von Fr. 500.--.

6.2. Die Beschwerdeführerin macht geltend, dass die Summe der im angefochtenen Urteil aufgeführten Provisionszahlungen aus den Jahren 2018 und 2019 einen (Jahres-) Durchschnitt von Fr. 1'381.27 und nicht von Fr. 1'506.80 ergeben. Entsprechend wären ihr aus dem Verkauf von I.________-Produkten monatliche Einkünfte von Fr. 1'215.70 und nicht von Fr. 1'230.-- anzurechnen. Weiter sei fraglich, ob Provisionszahlungen aufgrund ihrer Unsicherheit überhaupt zu berücksichtigen seien. Im Übrigen stellt sich die Beschwerdeführerin auf den Standpunkt, dass ohnehin auf das steuerbare Einkommen abzustellen gewesen wäre. Eine neue Abrechnung sei nur erstellt worden, weil ihr der Beschwerdegegner wider Treu und Glauben ein viel höheres Einkommen unterstellt habe; es sei jedoch unrealistisch, ein solches zu erzielen. Schliesslich kritisiert die Beschwerdeführerin, dass die Vorinstanz als Unkosten bloss den vom Beschwerdegegner zugestandenen Betrag von Fr. 500.-- und nicht den Abzug für Gewinnungskosten von 20 % zulasse, der von den Steuerbehörden seit Jahren anerkannt worden sei. Willkürlich sei es auch, dass die Vorinstanz unberücksichtigt gelassen habe, dass sie, die Beschwerdeführerin, auf dem höheren ihr angerechneten Einkommen AHV-Beiträge
bezahlen müsse. Im Ergebnis will sich die Beschwerdeführerin nur das vom Bezirksgericht festgestellte monatliche Einkommen von Fr. 566.-- anrechnen lassen, allenfalls erhöht um eine Provision von monatlich Fr. 115.--.

6.3. Der Beschwerdegegner schliesst sich der Vorinstanz an, bleibt aber bei seiner Meinung, dass der Beschwerdeführerin aus ihrer Nebenerwerbstätigkeit insgesamt ein zu tiefes Einkommen angerechnet worden ist.

6.4. In der Tat ergeben die auf S. 16 des angefochtenen Urteils aufgeführten Provisionszahlungen aus den Jahren 2018 und 2019 in ihrer Summe nicht den vom Kantonsgericht errechneten Betrag von Fr. 3'013.59, aus dem sich der vorinstanzlich berücksichtigte Durchschnittswert von Fr. 1'506.80 herleitet. Die Summe der Provisionszahlungen beträgt vielmehr Fr. 2'762.54, was (geteilt durch zwei) dem von der Beschwerdeführerin geltend gemachten jährlichen Durchschnitt von Fr. 1'381.27 entspricht. Wie die Beschwerdeführerin zutreffend vorrechnet, fällt ihr durchschnittliches Monatseinkommen aus dem Verkauf von I.________-Produkten - ausgehend von den Zahlen im angefochtenen Entscheid - somit um rund Fr. 14.-- zu hoch aus (s. E. 6.2). Dass der angefochtene Entscheid allein wegen dieses geringfügigen Fehlers auch im Ergebnis, das heisst mit Bezug auf die zugesprochenen Unterhaltsbeiträge, willkürlich sein soll oder sonstwie ihre verfassungsmässigen Rechte verletze, macht die Beschwerdeführerin jedenfalls nicht einer den Rügeanforderungen genügenden Weise geltend.

Was die übrige Kritik der Beschwerdeführerin am vorinstanzlichen Urteil betrifft, gilt Folgendes: Zutreffend weist die Beschwerdeführerin darauf hin, dass sich die Vorinstanz nicht zu den AHV-Beiträgen äussert, die sie aufgrund des ihr angerechneten (höheren) Einkommens an den Staat abführen muss. Sie unterlässt es aber, den konkreten Betrag zu nennen, um den ihr Einkommen aus dem besagten Nebenerwerb zu reduzieren ist. Damit kommt die Beschwerdeführerin der strengen Rügepflicht nicht nach, wie sie im vorliegenden Verfahren gilt (E. 1.1 und 2.1). Entsprechend kann offen bleiben, ob die Vorinstanz gehalten gewesen wäre, den entsprechenden Abzug von Amtes wegen vorzunehmen, wie die Beschwerdeführerin unter Berufung auf die Vorinstanz geltend macht. Auch für die Forderung, die Provision insgesamt unberücksichtigt zu lassen, lässt die Beschwerde eine hinreichende Begründung vermissen. Dafür genügt es nicht, pauschal darauf hinzuweisen, dass Provisionszahlungen stets mit Unsicherheiten behaftet sind.

Ins Leere zielt der Willkürvorwurf auch insoweit, als die Beschwerdeführerin geltend macht, dass die Vorinstanz für die Berechnung des Einkommens aus dem Nebenerwerb nicht auf die Steuererklärungen abstellt, nachdem die Vorinstanz willkürfrei feststellt, dass die Parteien dieses Einkommen in den Steuererklärungen bewusst zu tief auswiesen. Auch die Tatsache, dass die Vorinstanz die Gewinnungskosten auf Fr. 500.-- und nicht wie im Steuerrecht auf 20 % des erzielten Reingewinns festsetzte, erscheint angesichts des diesbezüglichen Zugeständnisses des Beschwerdegegners nicht als willkürlich. Daran ändert auch nichts, dass die Vorinstanz die Belege des Beschwerdegegners, soweit sie sich auf den Ehegattenunterhalt beziehen, aus dem Recht wies, weil dieser sie verspätet eingereicht hatte. Bloss appellatorischer Natur ist schliesslich der Vorwurf der Beschwerdeführerin, die Vorinstanz verkenne die Art und Weise des I.________-Vertriebs. Allein daraus ergibt sich nicht, dass die Vorinstanz in Willkür verfällt, weil sie neben den vom Beschwerdegegner zugestandenen Unkosten von monatlich Fr. 500.-- keine weiteren Gewinnungskosten berücksichtigt.

7.
Anlass zur Beschwerde gibt weiter die Frage, in welchem Umfang die Söhne E.________ und F.________ mit ihrem Lehrlingslohn zu ihrem eigenen Unterhalt beitragen müssen.

7.1. Die Vorinstanz stellt fest, dass E.________ im 1. Lehrjahr Fr. 905.--, im 2. Lehrjahr Fr. 1'132.50 und im 3. Lehrjahr Fr. 1'674.15 verdient. Der Lehrlingslohn von F.________ betrage im 1. Lehrjahr Fr. 495.85, im 2. Lehrjahr Fr. 658.35, im 3. Lehrjahr Fr. 875.-- und im 4. Lehrjahr Fr. 1'091.65. Im Ergebnis seien vom Lehrlingslohn (unter Einschluss des 13. Monatslohns und der Pauschalspesen) "2/3 als Beitrag an den Unterhalt zu berücksichtigen".

7.2. Die Beschwerdeführerin verweist auf den Vorrang der elterlichen Unterstützungspflicht. Diese rechtfertige es, an die Zumutbarkeit von Eigenleistungen des Kindes hohe Anforderungen zu stellen. Die wirtschaftliche Lage des Kindes müsse eindeutig besser sein als jene der Eltern. Diese Voraussetzung sei in casu bei einem elterlichen Monatseinkommen von mindestens Fr. 13'233.-- nicht gegeben. Zudem sei unter Berücksichtigung von Art. 276 Abs. 3
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 276 - 1 L'entretien est assuré par les soins, l'éducation et des prestations pécuniaires.324
1    L'entretien est assuré par les soins, l'éducation et des prestations pécuniaires.324
2    Les père et mère contribuent ensemble, chacun selon ses facultés, à l'entretien convenable de l'enfant et assument en particulier les frais de sa prise en charge, de son éducation, de sa formation et des mesures prises pour le protéger.325
3    Les père et mère sont déliés de leur obligation d'entretien dans la mesure où l'on peut attendre de l'enfant qu'il subvienne à son entretien par le produit de son travail ou par ses autres ressources.
i.V.m. Art. 323 Abs. 2
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 323 - 1 L'enfant a l'administration et la jouissance du produit de son travail et de ceux de ses biens que les père et mère lui remettent pour exercer une profession ou une industrie.
1    L'enfant a l'administration et la jouissance du produit de son travail et de ceux de ses biens que les père et mère lui remettent pour exercer une profession ou une industrie.
2    Lorsque l'enfant vit en ménage commun avec ses père et mère, ceux-ci peuvent exiger qu'il contribue équitablement à son entretien.
ZGB von den Kindern lediglich ein angemessener Beitrag zu leisten. Die von der Vorinstanz vorgenommene Anrechnung von zwei Dritteln des Einkommens aus Arbeitserwerb der beiden Söhne führe unweigerlich zu einer Umverteilung des Überschusses und damit zu einer Besserstellung der Eltern, was dem Vorrang der elterlichen Unterstützungspflicht widerspreche und somit offensichtlich unhaltbar und damit willkürlich sei. Aus diesem Grund erscheine die Anrechnung eines Drittels des Lehrlingslohns als angemessen.

7.3. Wie die Beschwerdeführerin selbst einräumt, geht es bei der Anrechnung des Lehrlingslohns an den Unterhalt des Kindes um einen Ermessensentscheid. Dass die Vorinstanz den Lehrlingslohn zu zwei Dritteln anstatt wie von der Beschwerdeführerin gewünscht bloss zu einem Drittel berücksichtigt, begründet keine Willkür.

8.
Umstritten ist schliesslich, welche Bedeutung allfällige Unterhaltsansprüche der volljährigen Töchter C.________ und D.________ für das aktuelle Eheschutzverfahren haben.

8.1. Die Vorinstanz ermittelt den Unterhaltsanspruch der Beschwerdeführerin und der noch nicht volljährigen Kinder zweistufig und hält in ihrem Urteilsspruch gleichzeitig fest, dass die Festsetzung der vom Beschwerdegegner an seine beiden Söhne ab Mai 2020 zu leistenden Unterhaltsbeiträge auf der Vorgabe beruhe, dass er vollständig für den Unterhalt der beiden volljährigen Töchter in Ausbildung aufkomme (s. Sachverhalt Bst. B.b). Zusätzlich erwägt die Vorinstanz, dass auch die Töchter C.________ und D.________ für ihren Unterhaltsanspruch einen rechnerischen Anteil am Überschuss haben, da dieser 20 % des familienrechtlichen Grundbedarfs wesentlich übersteige. Andernfalls müsste, wenn die Töchter ihren Unterhaltsanspruch später einklagen sollten, der Überschussanteil der Söhne wieder gekürzt werden. Dem Bezirksgericht sei im Übrigen zuzustimmen, dass der Minderjährigenunterhalt Vorrang gegenüber dem Volljährigen- und dem Ehegattenunterhalt geniesst. Dies betreffe jedoch in erster Linie Mankofälle, in denen der ordentliche Unterhalt nicht voll gedeckt werden könne. Ist hingegen ein erheblicher Überschuss zu verteilen, so sei für die volljährigen, unterhaltsberechtigten Kinder bei den Ressourcen des Unterhaltsschuldners ein
entsprechender Anteil (bei vier Kindern je 1/8 pro Kind und je 1/4 für die Eltern) zu reservieren, den diese im Klagefall beanspruchen können. Entsprechend sei der Überschuss "gleichmässig" auf alle unterhaltsberechtigten Kinder zu verteilen, was im konkreten Fall zu einer Aufteilung im Verhältnis 2:2:1:1:1:1 führe (vgl. aber oben E. 4.3).

8.2. Die Beschwerdeführerin ist mit der Wahl der (zweistufigen) Methode einverstanden. Hingegen kritisiert sie, dass die Vorinstanz bei der Unterhaltsberechnung einen Überschussanteil der Töchter C.________ und D.________ berücksichtigt hat. Die Vorinstanz gehe von der falschen Prämisse aus, dass allein der Beschwerdeführer für den Unterhalt der volljährigen Kinder aufzukommen hätte. Dies widerspreche Art. 276 Abs. 2
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 276 - 1 L'entretien est assuré par les soins, l'éducation et des prestations pécuniaires.324
1    L'entretien est assuré par les soins, l'éducation et des prestations pécuniaires.324
2    Les père et mère contribuent ensemble, chacun selon ses facultés, à l'entretien convenable de l'enfant et assument en particulier les frais de sa prise en charge, de son éducation, de sa formation et des mesures prises pour le protéger.325
3    Les père et mère sont déliés de leur obligation d'entretien dans la mesure où l'on peut attendre de l'enfant qu'il subvienne à son entretien par le produit de son travail ou par ses autres ressources.
ZGB, welcher festschreibe, dass die Eltern gemeinsam, ein jeder Elternteil nach seinen Kräften, für den gebührenden Unterhalt der Kinder zu sorgen habe. Obwohl der Volljährigenunterhalt nicht Gegenstand dieses Verfahrens und die Regelung von den volljährigen Kindern (von D.________ ausdrücklich) abgelehnt worden sei, habe die Vorinstanz mit der Überschussverteilung Volljährigenunterhalt festgesetzt, was offensichtlich unhaltbar und damit willkürlich sei. Die Vorinstanz habe auch verkannt, dass die volljährigen Kinder im Haushalt der Beschwerdeführerin lebten. Der Überschuss sei unter den minderjährigen Kindern und den Eltern nach kleinen und grossen Köpfen aufzuteilen, d.h. durch sieben bzw. ab Mai 2020 durch sechs Teile. Aus den Akten sei der Unterhaltsbedarf der volljährigen Töchter gar nicht bekannt. Eine
Überschussverteilung unter acht Teilen komme einzig dem Beschwerdegegner zugute, da er in diesem Fall einen höheren Überschuss für sich beanspruche. Der Volljährigenunterhalt sei aufgrund des klaren Willens der betroffenen Töchter als auch des Beschwerdegegners ausserhalb dieses Verfahrens zu regeln. Die Vorinstanz vermische in Dispositiv-Ziffer 2 (s. Sachverhalt Bst. B.b) den Volljährigenunterhalt mit dem Minderjährigenunterhalt, und zwar derart, dass diese Regelung nicht durchgesetzt werden könnte, falls der Beschwerdegegner nicht vollständig für den Unterhalt der beiden volljährigen Töchter in Ausbildung aufkäme. Zudem sei anzumerken, dass die Beschwerdeführerin aufgrund der Korrektur des anrechenbaren Einkommens von Januar bis April 2020 nicht in der Lage sei, ihren eigenen Bedarf zu decken. Deshalb habe sie Anspruch auf Betreuungsunterhalt von Fr. 246.75.

8.3. Der Beschwerdegegner erläutert in seiner Vernehmlassung ausführlich, wie er zusammen mit den Kindern nach einer einvernehmlichen Lösung gesucht habe, die alle Kinder möglichst gleich behandelt und insbesondere auch den Unterhaltsanspruch der Töchter nach ihrer Volljährigkeit berücksichtigt. In diesem Sinn sei es sachgerecht, dass auch die volljährigen Kinder am Überschuss partizipierten. Letztlich sei das Vorgehen der Beschwerdeführerin treuwidrig. Es ziele nicht nur auf die Benachteiligung der volljährigen Töchter. Auch ihren Söhnen enthalte sie den ihnen zustehenden Unterhaltsanspruch vor. Die Kinder seien daher gezwungen, ihre Ersparnisse anzugreifen.

8.4. Ins Leere läuft die Forderung der Beschwerdeführerin, ihr wegen der Korrektur ihrer Einkünfte für die Zeit von Januar bis April 2020 Betreuungsunterhalt zuzusprechen. Wie die vorigen Erwägungen zeigen, hat es hinsichtlich ihres Einkommens in der fraglichen Zeit mit dem angefochtenen Entscheid sein Bewenden (E. 5.4 und 6.4). Hingegen moniert die Beschwerdeführerin zu Recht die Berücksichtigung eines Überschussanteils beim Volljährigenunterhalt. Die volljährigen Kinder haben im Rahmen der Unterhaltsfestsetzung nach Massgabe der zweistufigen Methode ausschliesslich Anspruch darauf, dass ihr familienrechtliches Existenzminimum gedeckt wird - vorausgesetzt, dass nach der Finanzierung des familienrechtlichen Existenzminimums der Eltern und der minderjährigen Kinder noch Mittel übrig bleiben. Einen allfälligen, darüber hinaus anfallenden Überschuss teilen die Eltern und die minderjährigen Kinder unter sich auf, wobei dies in der Regel nach grossen und kleinen Köpfen geschieht. Dies ergibt sich aus der gesetzlichen Ordnung, wonach die Unterhaltspflicht gegenüber minderjährigen Kindern den andern familienrechtlichen Unterhaltspflichten grundsätzlich vorgeht (Art. 276a Abs. 1
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 276a - 1 L'obligation d'entretien envers un enfant mineur prime les autres obligations d'entretien du droit de la famille.
1    L'obligation d'entretien envers un enfant mineur prime les autres obligations d'entretien du droit de la famille.
2    Dans des cas dûment motivés, le juge peut déroger à cette règle, en particulier pour éviter de porter préjudice à l'enfant majeur qui a droit à une contribution d'entretien.
ZGB) und auch der Unterhaltsanspruch des Ehegatten gegenüber
demjenigen volljähriger Kinder vorrangig ist (BGE 132 III 209 E. 3.2 mit Hinweisen; s. zum Ganzen auch Raphael Fisch, Technik der Unterhaltsbemessung, in: FamPra.ch 2019, S. 459, sowie Urteil 5A 311/2019 vom 11. November 2020 E. 7.3, zur Publikation vorgesehen). An dieser Rangordnung ändert auch der neue Art. 276a Abs. 2
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 276a - 1 L'obligation d'entretien envers un enfant mineur prime les autres obligations d'entretien du droit de la famille.
1    L'obligation d'entretien envers un enfant mineur prime les autres obligations d'entretien du droit de la famille.
2    Dans des cas dûment motivés, le juge peut déroger à cette règle, en particulier pour éviter de porter préjudice à l'enfant majeur qui a droit à une contribution d'entretien.
ZGB nichts (BGE 146 III 169 E. 4.2). Auch in diesem Punkt erweist sich die Beschwerde als begründet, und zwar auch mit Bezug auf die Forderung der Beschwerdeführerin, Ziffer 2 des Dispositivs des angefochtenen Entscheids aufzuheben.

9.
Mit Bezug auf die beantragte Aufhebung von Ziffer 1.9 des angefochtenen Entscheids betreffend den Abzug bereits bezahlter Unterhaltsbeiträge von gesamthaft Fr. 41'903.-- (vgl. Sachverhalt Bst. C) weist die Beschwerdeführerin darauf hin, dass die Krankenkassenprämien aller vier Kinder aufgrund ihres Einkommens verbilligt werden und der Betrag dem Beschwerdegegner überwiesen werde, weshalb diese Zahlung im Jahr 2020 nicht zusätzlich berücksichtigt werden dürfe. Dass der angefochtene Entscheid in diesem Zusammenhang ihre verfassungsmässigen Rechte verletze, macht die Beschwerdeführerin indessen nicht geltend. Entsprechend erübrigen sich weitere Erörterungen.

10.
Nach alledem steht fest, dass die vorinstanzliche Unterhaltsberechnung in zweierlei Hinsicht offensichtlich unrichtig ist: Die fehlerhafte Feststellung des der Beschwerdeführerin ab Mai 2020 anrechenbaren Einkommens (E. 4.3) und die unzulässige Beteiligung der volljährigen Töchter am Überschuss (E. 8.4) haben jedenfalls in ihrer Kumulation zur Folge, dass die vorinstanzliche Unterhaltsberechnung auch im Ergebnis als willkürlich erscheint, zumal die zweistufige Berechnungsmethode gerade auf der Berechnung und der Verteilung des Überschusses beruht. In dieser Situation ist es nicht die Aufgabe des Bundesgerichts, die Versehen und Fehler der Vorinstanz selbst zu korrigieren und den Unterhalt neu zu berechnen. Entsprechend ist die Sache in diesem Punkt zu neuer Entscheidung an die Vorinstanz zurückzuweisen. Die Beschwerde ist somit teilweise gutzuheissen und die Sache zu neuer Entscheidung im Sinn der Erwägungen an die Vorinstanz zurückzuweisen. Das Kantonsgericht hat unter Berücksichtigung des korrigierten Einkommens der Beschwerdeführerin den Unterhalt der Beschwerdeführerin und denjenigen der Kinder vor Erreichen ihrer Volljährigkeit neu zu berechnen.

11.
Beim geschilderten Ausgang des Beschwerdeverfahrens werden die Gerichtskosten den Parteien je zur Hälfte überbunden und die Parteikosten wettgeschlagen (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
1    En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
2    Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis.
3    Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés.
4    En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours.
5    Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement.
und Art. 68 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
1    Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
2    En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige.
3    En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles.
4    L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie.
5    Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer.
und 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
1    Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
2    En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige.
3    En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles.
4    L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie.
5    Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer.
BGG).

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Beschwerde wird teilweise gutgeheissen. Die Ziffern 1.3 bis 1.6, 1.8, 2, 3 und 4 des Entscheids des Kantonsgerichts Wallis, I. Zivilrechtliche Abteilung, Einzelrichter, vom 20. November 2020 werden aufgehoben. Die Sache wird im Sinne der Erwägungen zu neuer Entscheidung, einschliesslich der Neuverlegung der Kosten und Parteientschädigung des vorangegangenen Verfahrens, an die Vorinstanz zurückgewiesen. Im Übrigen wird die Beschwerde abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.

2.
Die Gerichtskosten von Fr. 4'000.-- werden den Parteien je zur Hälfte auferlegt.

3.
Es werden keine Parteientschädigungen zugesprochen.

4.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Kantonsgericht des Kantons Wallis, I. Zivilrechtliche Abteilung, Einzelrichter, schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 25. August 2021

Im Namen der II. zivilrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: Herrmann

Der Gerichtsschreiber: Monn
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : 5A_1072/2020
Date : 25 août 2021
Publié : 21 septembre 2021
Source : Tribunal fédéral
Statut : Non publié
Domaine : Droit de la famille
Objet : Eheschutz


Répertoire des lois
CC: 276 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 276 - 1 L'entretien est assuré par les soins, l'éducation et des prestations pécuniaires.324
1    L'entretien est assuré par les soins, l'éducation et des prestations pécuniaires.324
2    Les père et mère contribuent ensemble, chacun selon ses facultés, à l'entretien convenable de l'enfant et assument en particulier les frais de sa prise en charge, de son éducation, de sa formation et des mesures prises pour le protéger.325
3    Les père et mère sont déliés de leur obligation d'entretien dans la mesure où l'on peut attendre de l'enfant qu'il subvienne à son entretien par le produit de son travail ou par ses autres ressources.
276a 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 276a - 1 L'obligation d'entretien envers un enfant mineur prime les autres obligations d'entretien du droit de la famille.
1    L'obligation d'entretien envers un enfant mineur prime les autres obligations d'entretien du droit de la famille.
2    Dans des cas dûment motivés, le juge peut déroger à cette règle, en particulier pour éviter de porter préjudice à l'enfant majeur qui a droit à une contribution d'entretien.
323
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 323 - 1 L'enfant a l'administration et la jouissance du produit de son travail et de ceux de ses biens que les père et mère lui remettent pour exercer une profession ou une industrie.
1    L'enfant a l'administration et la jouissance du produit de son travail et de ceux de ses biens que les père et mère lui remettent pour exercer une profession ou une industrie.
2    Lorsque l'enfant vit en ménage commun avec ses père et mère, ceux-ci peuvent exiger qu'il contribue équitablement à son entretien.
Cst: 9
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 9 Protection contre l'arbitraire et protection de la bonne foi - Toute personne a le droit d'être traitée par les organes de l'État sans arbitraire et conformément aux règles de la bonne foi.
LTF: 66 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
1    En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
2    Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis.
3    Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés.
4    En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours.
5    Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement.
68 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
1    Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
2    En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige.
3    En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles.
4    L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie.
5    Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer.
72 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 72 Principe - 1 Le Tribunal fédéral connaît des recours contre les décisions rendues en matière civile.
1    Le Tribunal fédéral connaît des recours contre les décisions rendues en matière civile.
2    Sont également sujettes au recours en matière civile:
a  les décisions en matière de poursuite pour dettes et de faillite;
b  les décisions prises en application de normes de droit public dans des matières connexes au droit civil, notamment les décisions:
b1  sur la reconnaissance et l'exécution de décisions ainsi que sur l'entraide en matière civile,
b2  sur la tenue des registres foncier, d'état civil et du commerce, ainsi que des registres en matière de protection des marques, des dessins et modèles, des brevets d'invention, des obtentions végétales et des topographies,
b3  sur le changement de nom,
b4  en matière de surveillance des fondations, à l'exclusion des institutions de prévoyance et de libre passage,
b5  en matière de surveillance des exécuteurs testamentaires et autres représentants successoraux,
b6  les décisions prises dans le domaine de la protection de l'enfant et de l'adulte,
b7  ...
74 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 74 Valeur litigieuse minimale - 1 Dans les affaires pécuniaires, le recours n'est recevable que si la valeur litigieuse s'élève au moins à:
1    Dans les affaires pécuniaires, le recours n'est recevable que si la valeur litigieuse s'élève au moins à:
a  15 000 francs en matière de droit du travail et de droit du bail à loyer;
b  30 000 francs dans les autres cas.
2    Même lorsque la valeur litigieuse minimale n'est pas atteinte, le recours est recevable:
a  si la contestation soulève une question juridique de principe;
b  si une loi fédérale prévoit une instance cantonale unique;
c  s'il porte sur une décision prise par une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour dettes et de faillite;
d  s'il porte sur une décision prise par le juge de la faillite ou du concordat;
e  s'il porte sur une décision du Tribunal fédéral des brevets.
75 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 75 Autorités précédentes - 1 Le recours est recevable contre les décisions prises par les autorités cantonales de dernière instance, par le Tribunal administratif fédéral ou par le Tribunal fédéral des brevets.37
1    Le recours est recevable contre les décisions prises par les autorités cantonales de dernière instance, par le Tribunal administratif fédéral ou par le Tribunal fédéral des brevets.37
2    Les cantons instituent des tribunaux supérieurs comme autorités cantonales de dernière instance. Ces tribunaux statuent sur recours, sauf si:
a  une loi fédérale prévoit une instance cantonale unique;
b  un tribunal spécialisé dans les litiges de droit commercial statue en instance cantonale unique;
c  une action ayant une valeur litigieuse d'au moins 100 000 francs est déposée directement devant le tribunal supérieur avec l'accord de toutes les parties.
98 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 98 Motifs de recours limités - Dans le cas des recours formés contre des décisions portant sur des mesures provisionnelles, seule peut être invoquée la violation des droits constitutionnels.
99 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 99 - 1 Aucun fait nouveau ni preuve nouvelle ne peut être présenté à moins de résulter de la décision de l'autorité précédente.
1    Aucun fait nouveau ni preuve nouvelle ne peut être présenté à moins de résulter de la décision de l'autorité précédente.
2    Toute conclusion nouvelle est irrecevable.
100 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 100 Recours contre une décision - 1 Le recours contre une décision doit être déposé devant le Tribunal fédéral dans les 30 jours qui suivent la notification de l'expédition complète.
1    Le recours contre une décision doit être déposé devant le Tribunal fédéral dans les 30 jours qui suivent la notification de l'expédition complète.
2    Le délai de recours est de dix jours contre:
a  les décisions d'une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour dettes et de faillite;
b  les décisions en matière d'entraide pénale internationale et d'assistance administrative internationale en matière fiscale;
c  les décisions portant sur le retour d'un enfant fondées sur la Convention européenne du 20 mai 1980 sur la reconnaissance et l'exécution des décisions en matière de garde des enfants et le rétablissement de la garde des enfants92 ou sur la Convention du 25 octobre 1980 sur les aspects civils de l'enlèvement international d'enfants93.
d  les décisions du Tribunal fédéral des brevets concernant l'octroi d'une licence visée à l'art. 40d de la loi du 25 juin 1954 sur les brevets95.
3    Le délai de recours est de cinq jours contre:
a  les décisions d'une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour effets de change;
b  les décisions d'un gouvernement cantonal sur recours concernant des votations fédérales.
4    Le délai de recours est de trois jours contre les décisions d'un gouvernement cantonal sur recours touchant aux élections au Conseil national.
5    En matière de recours pour conflit de compétence entre deux cantons, le délai de recours commence à courir au plus tard le jour où chaque canton a pris une décision pouvant faire l'objet d'un recours devant le Tribunal fédéral.
6    ...96
7    Le recours pour déni de justice ou retard injustifié peut être formé en tout temps.
105 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 105 Faits déterminants - 1 Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
1    Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
2    Il peut rectifier ou compléter d'office les constatations de l'autorité précédente si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95.
3    Lorsque la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le Tribunal fédéral n'est pas lié par les faits établis par l'autorité précédente.99
106
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 106 Application du droit - 1 Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
1    Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
2    Il n'examine la violation de droits fondamentaux ainsi que celle de dispositions de droit cantonal et intercantonal que si ce grief a été invoqué et motivé par le recourant.
Répertoire ATF
132-III-209 • 134-II-244 • 140-III-16 • 142-II-369 • 142-III-364 • 144-I-113 • 146-III-169
Weitere Urteile ab 2000
5A_1031/2019 • 5A_1072/2020 • 5A_253/2020 • 5A_311/2019
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
mois • autorité inférieure • intimé • tribunal cantonal • tribunal fédéral • tiré • état de fait • salaire • ménage • hameau • père • allocation pour enfant • valais • mère • nombre • conjoint • juge unique • frais généraux • frais judiciaires • recours en matière civile
... Les montrer tous