Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal
6B 199/2022
Urteil vom 25. April 2022
Strafrechtliche Abteilung
Besetzung
Bundesrichterin Jacquemoud-Rossari, Präsidentin,
Bundesrichter Rüedi,
Bundesrichterin Koch,
Gerichtsschreiber Matt.
Verfahrensbeteiligte
A.________,
vertreten durch Rechtsanwältin Ilona Zürcher,
Beschwerdeführerin,
gegen
Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen, Spisergasse 15, 9001 St. Gallen,
Beschwerdegegnerin.
Gegenstand
Qualifizierte Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz; Willkür, Gewerbsmässigkeit, Strafzumessung,
Beschwerde gegen den Entscheid des Kantonsgerichts St. Gallen, Strafkammer, vom 17. November 2021 (ST.2020.57-SK3 / Proz. Nr. ST.2019.481).
Sachverhalt:
A.
A.________ wird vorgeworfen, sie sei von 2015 bis 2019 43 Mal nach U.________ geflogen und habe auf dem Rückweg mit dem Zug jeweils einen Koffer mit Kokaingemisch in die Schweiz transportiert. Zudem habe sie mindestens dreimal einen Koffer mit Kokaingemisch mit der Fähre von V.________ in die Schweiz eingeführt. Im Frühling 2019 habe sie zwei weitere Koffer an ihrem Wohnort aufbewahrt. Insgesamt hätten die Koffer weit über 100 Kilogramm Kokaingemisch enthalten. In einem Koffer habe sich überdies 995 Gramm Ecstasy befunden.
Weiter wird A.________ zur Last gelegt, im Jahr 2018 aus dem Drogenhandel stammendes Bargeld von mindestens Fr. 41'300.-- in mehreren Tranchen in EUR 35'170.60 gewechselt zu haben. Das Wechselgeld habe sie einem Bandenmitglied zur Beförderung nach U.________ übergeben. Sie selbst habe auch Wechselgeld nach U.________ gebracht.
Schliesslich wird A.________ vorgeworfen, von 2017 bis 2019 wiederholt Marihuana konsumiert zu haben.
B.
Am 27. Januar 2020 verurteilte das Kreisgericht St. Gallen A.________ wegen mehrfacher qualifizierter Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz, mehrfacher Geldwäscherei und mehrfacher Übertretung des Betäubungsmittelgesetzes zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und einer Busse von Fr. 300.--.
C.
Dagegen ging A.________ in Berufung. Mit Urteil vom 17. November 2021 änderte das Kantonsgericht St. Gallen das kreisgerichtliche Urteil insoweit, als es eine Verurteilung wegen einfacher statt mehrfacher qualifizierter Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz aussprach.
Entsprechend hob es das kreisgerichtliche Urteil auf und verurteilte A.________ wegen mengen-, gewerbs- und bandenmässig qualifizierter Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz, mehrfacher Geldwäscherei und mehrfacher Übertretung des Betäubungsmittelgesetzes zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und einer Busse von Fr. 300.--.
D.
A.________ beantragt mit Beschwerde in Strafsachen sinngemäss, das kantonsgerichtliche Urteil sei teilweise aufzuheben. Sie sei vom Vorwurf der gewerbsmässigen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz freizusprechen. Für die mengen- und bandenmässig qualifizierte Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz, die mehrfache Geldwäscherei und die mehrfache Übertretung des Betäubungsmittelgesetzes sei sie zu einer bedingten Freiheitsstrafe von maximal 24 Monaten zu verurteilen.
A.________ ersucht um unentgeltliche Rechtspflege und Rechtsverbeiständung.
Erwägungen:
1.
Die Beschwerdeführerin beantragt, der Vollzug der Freiheitsstrafe sei aufzuschieben, bis ein rechtkräftiger Entscheid vorliege. Die Beschwerde in Strafsachen hat im Umfang der Begehren aufschiebende Wirkung, wenn sie sich gegen einen Entscheid richtet, der eine unbedingte Freiheitsstrafe ausspricht (Art. 103 Abs. 2 lit. b

SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 103 Aufschiebende Wirkung - 1 Die Beschwerde hat in der Regel keine aufschiebende Wirkung. |
|
1 | Die Beschwerde hat in der Regel keine aufschiebende Wirkung. |
2 | Die Beschwerde hat im Umfang der Begehren aufschiebende Wirkung: |
a | in Zivilsachen, wenn sie sich gegen ein Gestaltungsurteil richtet; |
b | in Strafsachen, wenn sie sich gegen einen Entscheid richtet, der eine unbedingte Freiheitsstrafe oder eine freiheitsentziehende Massnahme ausspricht; die aufschiebende Wirkung erstreckt sich nicht auf den Entscheid über Zivilansprüche; |
c | in Verfahren auf dem Gebiet der internationalen Rechtshilfe in Strafsachen, wenn sie sich gegen eine Schlussverfügung oder gegen jede andere Verfügung richtet, welche die Übermittlung von Auskünften aus dem Geheimbereich oder die Herausgabe von Gegenständen oder Vermögenswerten bewilligt; |
d | in Verfahren auf dem Gebiet der internationalen Amtshilfe in Steuersachen. |
3 | Der Instruktionsrichter oder die Instruktionsrichterin kann über die aufschiebende Wirkung von Amtes wegen oder auf Antrag einer Partei eine andere Anordnung treffen. |
2.
Die Beschwerdeführerin rügt, die Vorinstanz habe die Kokainmenge falsch festgestellt.
2.1.
2.1.1. Das Bundesgericht legt seinem Urteil den von der Vorinstanz festgestellten Sachverhalt zugrunde (Art. 105 Abs. 1

SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 105 Massgebender Sachverhalt - 1 Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat. |
|
1 | Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat. |
2 | Es kann die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz von Amtes wegen berichtigen oder ergänzen, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht. |
3 | Richtet sich die Beschwerde gegen einen Entscheid über die Zusprechung oder Verweigerung von Geldleistungen der Militär- oder Unfallversicherung, so ist das Bundesgericht nicht an die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz gebunden.96 |

SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 95 Schweizerisches Recht - Mit der Beschwerde kann die Verletzung gerügt werden von: |
|
a | Bundesrecht; |
b | Völkerrecht; |
c | kantonalen verfassungsmässigen Rechten; |
d | kantonalen Bestimmungen über die politische Stimmberechtigung der Bürger und Bürgerinnen und über Volkswahlen und -abstimmungen; |
e | interkantonalem Recht. |

SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 97 Unrichtige Feststellung des Sachverhalts - 1 Die Feststellung des Sachverhalts kann nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht und wenn die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann. |
|
1 | Die Feststellung des Sachverhalts kann nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht und wenn die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann. |
2 | Richtet sich die Beschwerde gegen einen Entscheid über die Zusprechung oder Verweigerung von Geldleistungen der Militär- oder Unfallversicherung, so kann jede unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gerügt werden.87 |

SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 105 Massgebender Sachverhalt - 1 Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat. |
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1 | Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat. |
2 | Es kann die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz von Amtes wegen berichtigen oder ergänzen, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht. |
3 | Richtet sich die Beschwerde gegen einen Entscheid über die Zusprechung oder Verweigerung von Geldleistungen der Militär- oder Unfallversicherung, so ist das Bundesgericht nicht an die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz gebunden.96 |
2.1.2. Der Grundsatz "in dubio pro reo" besagt als Beweiswürdigungsregel, dass sich das Strafgericht nicht von einem für die beschuldigte Person ungünstigen Sachverhalt überzeugt erklären darf, wenn bei objektiver Betrachtung erhebliche und nicht zu unterdrückende Zweifel bestehen, ob sich der Sachverhalt so verwirklicht hat. Bloss abstrakte und theoretische Zweifel genügen nicht, weil solche immer möglich sind. Relevant sind mithin nur unüberwindliche Zweifel, das heisst solche, die sich nach der objektiven Sachlage aufdrängen (vgl. Art. 10 Abs. 3

SR 312.0 Schweizerische Strafprozessordnung vom 5. Oktober 2007 (Strafprozessordnung, StPO) - Strafprozessordnung StPO Art. 10 Unschuldsvermutung und Beweiswürdigung - 1 Jede Person gilt bis zu ihrer rechtskräftigen Verurteilung als unschuldig. |
|
1 | Jede Person gilt bis zu ihrer rechtskräftigen Verurteilung als unschuldig. |
2 | Das Gericht würdigt die Beweise frei nach seiner aus dem gesamten Verfahren gewonnenen Überzeugung. |
3 | Bestehen unüberwindliche Zweifel an der Erfüllung der tatsächlichen Voraussetzungen der angeklagten Tat, so geht das Gericht von der für die beschuldigte Person günstigeren Sachlage aus. |

SR 101 Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 BV Art. 9 Schutz vor Willkür und Wahrung von Treu und Glauben - Jede Person hat Anspruch darauf, von den staatlichen Organen ohne Willkür und nach Treu und Glauben behandelt zu werden. |
Bedeutung zu (BGE 146 IV 88 E. 1.3.1; 145 IV 154 E. 1.1).
2.2. Die Vorinstanz stellt fest, in den beschlagnahmten Koffern habe sich Kokaingemisch im Umfang von 2'784,3 Gramm, 4'621,52 Gramm und 2'864,24 Gramm befunden. Der letzte Koffer habe ursprünglich deutlich mehr Kokaingemisch enthalten, denn daraus seien bis zu seiner Beschlagnahmung bereits 189 Fingerlinge zu je zehn Gramm verkauft worden. Entsprechend sei hier von mindestens 4'400 Gramm Kokaingemisch auszugehen. Im Durchschnitt habe sich in den drei Koffern somit fast 4'000 Gramm Kokaingemisch befunden. Die Vorinstanz berücksichtigt, dass im ersten Koffer unüblicherweise auch ungefähr 995 Gramm Ecstasy war, was Platz für weiteres Kokaingemisch weggenommen habe.
Daraus schliesst die Vorinstanz, dass die von der Staatsanwaltschaft angeklagte Mindestmenge von rund 2'000 Gramm Kokaingemisch pro Koffer zu tief angesetzt sei. Dennoch geht die Vorinstanz in Anwendung des Grundsatzes "in dubio pro reo" davon aus, dass pro Koffer 2'000 Gramm Kokaingemisch im Umlauf waren. 43 Koffer seien aus U.________ geliefert worden und 3 Koffer aus V.________. 2 Koffer seien am Wohnort der Beschwerdeführerin aufbewahrt worden. Zusätzlich sei ein Koffer an ihrem Wohnort sichergestellt worden. Daher sei von rund 100 Kilogramm Kokaingemisch auszugehen. Davon habe die Beschwerdeführerin mindestens 92 Kilogramm transportiert und mindestens 6'784,3 Gramm aufbewahrt.
Die Vorinstanz unterstellt einen Reinheitsgrad von 46.4 %, womit die Beschwerdeführerin mindestens 42'688 Gramm reines Kokain transportiert und rund 3'148 Gramm reines Kokain an ihrem Wohnort aufbewahrt habe.
Gemäss Vorinstanz musste die Beschwerdeführerin wissen, dass sie mit jedem einzelnen Koffer im Kilobereich operierte und jeweils eine mengenmässig qualifizierte Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz beging. Für die 43 Koffer aus U.________ habe die Beschwerdeführerin je Fr. 1'000.-- erhalten und für die 3 Koffer aus V.________ je Fr. 500.--. Hinzu seien je Fr. 1'000.-- für die Aufbewahrung von zwei Koffern an ihrem Wohnort gekommen, während sie für den dritten Koffer nichts mehr erhalten habe, weil dieser beschlagnahmt worden sei. Schliesslich gelangt die Vorinstanz zu einem Nettoerlös der Beschwerdeführerin von Fr. 46'500.--.
2.3. Was die Beschwerdeführerin dagegen vorbringt, begründet keine Willkür in der Sachverhaltsfeststellung.
2.3.1. Die Beschwerdeführerin erklärt, die Vorinstanz habe auf ihre Aussage abgestellt, wonach die Koffer immer schwerer geworden seien. Gleichzeitig gehe die Vorinstanz bei den drei beschlagnahmten Koffern je von einer Drogenmenge von fast 4'000 Gramm aus. Nun stammten diese drei Koffer aber aus der Schlussphase ihrer Delinquenz. Da die Koffer immer schwerer geworden seien, bedeute dies, dass die Koffer in der Anfangsphase weniger gewichtig gewesen seien. Es könne somit nicht davon ausgegangen werden, dass die Koffer während des ganzen Deliktszeitraums 4'000 Gramm Kokaingemisch enthielten.
Hier übersieht die Beschwerdeführerin augenscheinlich, dass die Vorinstanz zu ihren Gunsten von 2'000 Gramm Kokaingemisch pro Koffer ausgeht und nicht von 4'000 Gramm. Die Rüge zielt somit ins Leere. Damit erübrigt sich auch der ohnehin unbegründete Hinweis der Beschwerdeführerin auf das Anklageprinzip. Denn die Vorinstanz geht nicht über die Anklage hinaus.
2.3.2. Die Beschwerdeführerin beanstandet, dass die Vorinstanz nicht auf die Mengenangaben anderer Bandenmitglieder abstellt.
Die Vorinstanz berücksichtigt diverse Aussagen, wonach pro Koffer deutlich geringere Mengen transportiert worden seien. Doch begründet sie nachvollziehbar, dass diese Angaben kaum glaubhaft sind, weil sie erstens erheblich voneinander abweichen und weil sie zweitens von beschuldigten Personen stammen, die ein Eigeninteresse an der Darstellung möglichst geringer Mengen haben. Was daran offensichtlich unhaltbar sein soll, legt die Beschwerdeführerin nicht dar. Sie beschränkt sich darauf, die Aussagen nach ihrem Gutdünken zu würdigen und den Sachverhalt aus ihrer Sicht zu schildern. Auf solche appellatorische Kritik tritt das Bundesgericht nicht ein.
2.4. Die Vorinstanz verfällt nicht in Willkür, indem sie feststellt, dass die Beschwerdeführerin 42'688 Gramm reines Kokain beförderte und 3'148 Gramm reines Kokain besass.
3.
Die Beschwerdeführerin beanstandet die vorinstanzlichen Erwägungen zur Gewerbsmässigkeit und rügt eine bundesrechtswidrige Anwendung von Art. 19 Abs. 2 lit. c

SR 812.121 Bundesgesetz vom 3. Oktober 1951 über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe (Betäubungsmittelgesetz, BetmG) - Betäubungsmittelgesetz BetmG Art. 19 - 1 Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer: |
|
1 | Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer: |
a | Betäubungsmittel unbefugt anbaut, herstellt oder auf andere Weise erzeugt; |
b | Betäubungsmittel unbefugt lagert, versendet, befördert, einführt, ausführt oder durchführt; |
c | Betäubungsmittel unbefugt veräussert, verordnet, auf andere Weise einem andern verschafft oder in Verkehr bringt; |
d | Betäubungsmittel unbefugt besitzt, aufbewahrt, erwirbt oder auf andere Weise erlangt; |
e | den unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln finanziert oder seine Finanzierung vermittelt; |
f | öffentlich zum Betäubungsmittelkonsum auffordert oder öffentlich eine Gelegenheit zum Erwerb oder Konsum von Betäubungsmitteln bekannt gibt; |
g | zu einer Widerhandlung nach den Buchstaben a-f Anstalten trifft. |
2 | Der Täter wird mit einer Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft, wenn er:92 |
a | weiss oder annehmen muss, dass die Widerhandlung mittelbar oder unmittelbar die Gesundheit vieler Menschen in Gefahr bringen kann; |
b | als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Ausübung des unerlaubten Betäubungsmittelhandels zusammengefunden hat; |
c | durch gewerbsmässigen Handel einen grossen Umsatz oder einen erheblichen Gewinn erzielt; |
d | in Ausbildungsstätten vorwiegend für Jugendliche oder in ihrer unmittelbaren Umgebung gewerbsmässig Betäubungsmittel anbietet, abgibt oder auf andere Weise zugänglich macht. |
3 | Das Gericht kann in folgenden Fällen die Strafe nach freiem Ermessen mildern: |
a | bei einer Widerhandlung nach Absatz 1 Buchstabe g; |
b | bei einer Widerhandlung nach Absatz 2, wenn der Täter von Betäubungsmitteln abhängig ist und diese Widerhandlung zur Finanzierung des eigenen Betäubungsmittelkonsums hätte dienen sollen. |
4 | Nach den Bestimmungen der Absätze 1 und 2 ist auch strafbar, wer die Tat im Ausland begangen hat, sich in der Schweiz befindet und nicht ausgeliefert wird, sofern die Tat auch am Begehungsort strafbar ist. Ist das Gesetz des Begehungsortes für den Täter das mildere, so ist dieses anzuwenden. Artikel 6 des Strafgesetzbuches93 ist anwendbar. |
3.1. Der Handel mit Betäubungsmitteln stellt einen qualifizierten Verstoss im Sinne von Art. 19 Ziff. 2 lit. c

SR 812.121 Bundesgesetz vom 3. Oktober 1951 über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe (Betäubungsmittelgesetz, BetmG) - Betäubungsmittelgesetz BetmG Art. 19 - 1 Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer: |
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1 | Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer: |
a | Betäubungsmittel unbefugt anbaut, herstellt oder auf andere Weise erzeugt; |
b | Betäubungsmittel unbefugt lagert, versendet, befördert, einführt, ausführt oder durchführt; |
c | Betäubungsmittel unbefugt veräussert, verordnet, auf andere Weise einem andern verschafft oder in Verkehr bringt; |
d | Betäubungsmittel unbefugt besitzt, aufbewahrt, erwirbt oder auf andere Weise erlangt; |
e | den unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln finanziert oder seine Finanzierung vermittelt; |
f | öffentlich zum Betäubungsmittelkonsum auffordert oder öffentlich eine Gelegenheit zum Erwerb oder Konsum von Betäubungsmitteln bekannt gibt; |
g | zu einer Widerhandlung nach den Buchstaben a-f Anstalten trifft. |
2 | Der Täter wird mit einer Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft, wenn er:92 |
a | weiss oder annehmen muss, dass die Widerhandlung mittelbar oder unmittelbar die Gesundheit vieler Menschen in Gefahr bringen kann; |
b | als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Ausübung des unerlaubten Betäubungsmittelhandels zusammengefunden hat; |
c | durch gewerbsmässigen Handel einen grossen Umsatz oder einen erheblichen Gewinn erzielt; |
d | in Ausbildungsstätten vorwiegend für Jugendliche oder in ihrer unmittelbaren Umgebung gewerbsmässig Betäubungsmittel anbietet, abgibt oder auf andere Weise zugänglich macht. |
3 | Das Gericht kann in folgenden Fällen die Strafe nach freiem Ermessen mildern: |
a | bei einer Widerhandlung nach Absatz 1 Buchstabe g; |
b | bei einer Widerhandlung nach Absatz 2, wenn der Täter von Betäubungsmitteln abhängig ist und diese Widerhandlung zur Finanzierung des eigenen Betäubungsmittelkonsums hätte dienen sollen. |
4 | Nach den Bestimmungen der Absätze 1 und 2 ist auch strafbar, wer die Tat im Ausland begangen hat, sich in der Schweiz befindet und nicht ausgeliefert wird, sofern die Tat auch am Begehungsort strafbar ist. Ist das Gesetz des Begehungsortes für den Täter das mildere, so ist dieses anzuwenden. Artikel 6 des Strafgesetzbuches93 ist anwendbar. |

SR 812.121 Bundesgesetz vom 3. Oktober 1951 über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe (Betäubungsmittelgesetz, BetmG) - Betäubungsmittelgesetz BetmG Art. 19 - 1 Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer: |
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1 | Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer: |
a | Betäubungsmittel unbefugt anbaut, herstellt oder auf andere Weise erzeugt; |
b | Betäubungsmittel unbefugt lagert, versendet, befördert, einführt, ausführt oder durchführt; |
c | Betäubungsmittel unbefugt veräussert, verordnet, auf andere Weise einem andern verschafft oder in Verkehr bringt; |
d | Betäubungsmittel unbefugt besitzt, aufbewahrt, erwirbt oder auf andere Weise erlangt; |
e | den unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln finanziert oder seine Finanzierung vermittelt; |
f | öffentlich zum Betäubungsmittelkonsum auffordert oder öffentlich eine Gelegenheit zum Erwerb oder Konsum von Betäubungsmitteln bekannt gibt; |
g | zu einer Widerhandlung nach den Buchstaben a-f Anstalten trifft. |
2 | Der Täter wird mit einer Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft, wenn er:92 |
a | weiss oder annehmen muss, dass die Widerhandlung mittelbar oder unmittelbar die Gesundheit vieler Menschen in Gefahr bringen kann; |
b | als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Ausübung des unerlaubten Betäubungsmittelhandels zusammengefunden hat; |
c | durch gewerbsmässigen Handel einen grossen Umsatz oder einen erheblichen Gewinn erzielt; |
d | in Ausbildungsstätten vorwiegend für Jugendliche oder in ihrer unmittelbaren Umgebung gewerbsmässig Betäubungsmittel anbietet, abgibt oder auf andere Weise zugänglich macht. |
3 | Das Gericht kann in folgenden Fällen die Strafe nach freiem Ermessen mildern: |
a | bei einer Widerhandlung nach Absatz 1 Buchstabe g; |
b | bei einer Widerhandlung nach Absatz 2, wenn der Täter von Betäubungsmitteln abhängig ist und diese Widerhandlung zur Finanzierung des eigenen Betäubungsmittelkonsums hätte dienen sollen. |
4 | Nach den Bestimmungen der Absätze 1 und 2 ist auch strafbar, wer die Tat im Ausland begangen hat, sich in der Schweiz befindet und nicht ausgeliefert wird, sofern die Tat auch am Begehungsort strafbar ist. Ist das Gesetz des Begehungsortes für den Täter das mildere, so ist dieses anzuwenden. Artikel 6 des Strafgesetzbuches93 ist anwendbar. |

SR 311.0 Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 StGB Art. 305bis - 1. Wer eine Handlung vornimmt, die geeignet ist, die Ermittlung der Herkunft, die Auffindung oder die Einziehung von Vermögenswerten zu vereiteln, die, wie er weiss oder annehmen muss, aus einem Verbrechen oder aus einem qualifizierten Steuervergehen herrühren, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.423 |
|
1 | Wer eine Handlung vornimmt, die geeignet ist, die Ermittlung der Herkunft, die Auffindung oder die Einziehung von Vermögenswerten zu vereiteln, die, wie er weiss oder annehmen muss, aus einem Verbrechen oder aus einem qualifizierten Steuervergehen herrühren, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.423 |
2 | In schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe.427 |
a | als Mitglied einer kriminellen oder terroristischen Organisation (Art. 260ter) handelt; |
b | als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Ausübung der Geldwäscherei zusammengefunden hat; |
c | durch gewerbsmässige Geldwäscherei einen grossen Umsatz oder einen erheblichen Gewinn erzielt. |
3 | Der Täter wird auch bestraft, wenn die Haupttat im Ausland begangen wurde und diese auch am Begehungsort strafbar ist.429 |
Der schwere Fall setzt darüber hinaus voraus, dass die von der Rechtsprechung entwickelten Bedingungen der Gewerbsmässigkeit erfüllt sind (BGE 129 IV 188 E. 3.1.2). Der Täter handelt gewerbsmässig, wenn sich aus der Zeit und den Mitteln, die er für die deliktische Tätigkeit aufwendet, aus der Häufigkeit der Einzelakte innerhalb eines bestimmten Zeitraums sowie aus den angestrebten und erzielten Einkünften ergibt, dass er die deliktische Tätigkeit nach der Art eines Berufs ausübt. Diese abstrakte Umschreibung hat Richtlinienfunktion. Die Einnahmequelle braucht nicht den hauptsächlichen oder regelmässigen Erwerb zu bilden. Eine nebenberufliche deliktische Tätigkeit kann als Voraussetzung für Gewerbsmässigkeit genügen, weil auch in diesem Fall die erforderliche soziale Gefährlichkeit gegeben sein kann. Wesentlich ist ausserdem, dass der Täter sich darauf einrichtet, durch sein deliktisches Handeln relativ regelmässige Einnahmen zu erzielen, die einen namhaften Beitrag an die Kosten seiner Lebensgestaltung darstellen. Zudem muss er die Tat bereits mehrfach begangen haben und es muss aus den gesamten Umständen geschlossen werden, er sei zu einer Vielzahl unter den entsprechenden Tatbestand fallender Handlungen bereit gewesen (BGE 147
IV 176 E. 2.2.1; 129 IV 188 E. 3.1.2; 129 IV 253 E. 2.2; 119 IV 129 E. 3a; Urteile 6B 1214/2019 vom 1. Mai 2020 E. 3.3; 6B 976/2015 vom 27. September 2016 E. 10.3.2; 6B 1192/2014 vom 24. April 2015 E. 3.2; je mit Hinweisen; GUSTAV HUG-BEELI, Betäubungsmittelgesetz [BetmG], Kommentar, 2016, N. 1102 zu Art. 19

SR 812.121 Bundesgesetz vom 3. Oktober 1951 über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe (Betäubungsmittelgesetz, BetmG) - Betäubungsmittelgesetz BetmG Art. 19 - 1 Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer: |
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1 | Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer: |
a | Betäubungsmittel unbefugt anbaut, herstellt oder auf andere Weise erzeugt; |
b | Betäubungsmittel unbefugt lagert, versendet, befördert, einführt, ausführt oder durchführt; |
c | Betäubungsmittel unbefugt veräussert, verordnet, auf andere Weise einem andern verschafft oder in Verkehr bringt; |
d | Betäubungsmittel unbefugt besitzt, aufbewahrt, erwirbt oder auf andere Weise erlangt; |
e | den unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln finanziert oder seine Finanzierung vermittelt; |
f | öffentlich zum Betäubungsmittelkonsum auffordert oder öffentlich eine Gelegenheit zum Erwerb oder Konsum von Betäubungsmitteln bekannt gibt; |
g | zu einer Widerhandlung nach den Buchstaben a-f Anstalten trifft. |
2 | Der Täter wird mit einer Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft, wenn er:92 |
a | weiss oder annehmen muss, dass die Widerhandlung mittelbar oder unmittelbar die Gesundheit vieler Menschen in Gefahr bringen kann; |
b | als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Ausübung des unerlaubten Betäubungsmittelhandels zusammengefunden hat; |
c | durch gewerbsmässigen Handel einen grossen Umsatz oder einen erheblichen Gewinn erzielt; |
d | in Ausbildungsstätten vorwiegend für Jugendliche oder in ihrer unmittelbaren Umgebung gewerbsmässig Betäubungsmittel anbietet, abgibt oder auf andere Weise zugänglich macht. |
3 | Das Gericht kann in folgenden Fällen die Strafe nach freiem Ermessen mildern: |
a | bei einer Widerhandlung nach Absatz 1 Buchstabe g; |
b | bei einer Widerhandlung nach Absatz 2, wenn der Täter von Betäubungsmitteln abhängig ist und diese Widerhandlung zur Finanzierung des eigenen Betäubungsmittelkonsums hätte dienen sollen. |
4 | Nach den Bestimmungen der Absätze 1 und 2 ist auch strafbar, wer die Tat im Ausland begangen hat, sich in der Schweiz befindet und nicht ausgeliefert wird, sofern die Tat auch am Begehungsort strafbar ist. Ist das Gesetz des Begehungsortes für den Täter das mildere, so ist dieses anzuwenden. Artikel 6 des Strafgesetzbuches93 ist anwendbar. |
Bei der Gewerbsmässigkeit im Sinne von Art. 19 Abs. 2 lit. c

SR 812.121 Bundesgesetz vom 3. Oktober 1951 über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe (Betäubungsmittelgesetz, BetmG) - Betäubungsmittelgesetz BetmG Art. 19 - 1 Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer: |
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1 | Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer: |
a | Betäubungsmittel unbefugt anbaut, herstellt oder auf andere Weise erzeugt; |
b | Betäubungsmittel unbefugt lagert, versendet, befördert, einführt, ausführt oder durchführt; |
c | Betäubungsmittel unbefugt veräussert, verordnet, auf andere Weise einem andern verschafft oder in Verkehr bringt; |
d | Betäubungsmittel unbefugt besitzt, aufbewahrt, erwirbt oder auf andere Weise erlangt; |
e | den unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln finanziert oder seine Finanzierung vermittelt; |
f | öffentlich zum Betäubungsmittelkonsum auffordert oder öffentlich eine Gelegenheit zum Erwerb oder Konsum von Betäubungsmitteln bekannt gibt; |
g | zu einer Widerhandlung nach den Buchstaben a-f Anstalten trifft. |
2 | Der Täter wird mit einer Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft, wenn er:92 |
a | weiss oder annehmen muss, dass die Widerhandlung mittelbar oder unmittelbar die Gesundheit vieler Menschen in Gefahr bringen kann; |
b | als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Ausübung des unerlaubten Betäubungsmittelhandels zusammengefunden hat; |
c | durch gewerbsmässigen Handel einen grossen Umsatz oder einen erheblichen Gewinn erzielt; |
d | in Ausbildungsstätten vorwiegend für Jugendliche oder in ihrer unmittelbaren Umgebung gewerbsmässig Betäubungsmittel anbietet, abgibt oder auf andere Weise zugänglich macht. |
3 | Das Gericht kann in folgenden Fällen die Strafe nach freiem Ermessen mildern: |
a | bei einer Widerhandlung nach Absatz 1 Buchstabe g; |
b | bei einer Widerhandlung nach Absatz 2, wenn der Täter von Betäubungsmitteln abhängig ist und diese Widerhandlung zur Finanzierung des eigenen Betäubungsmittelkonsums hätte dienen sollen. |
4 | Nach den Bestimmungen der Absätze 1 und 2 ist auch strafbar, wer die Tat im Ausland begangen hat, sich in der Schweiz befindet und nicht ausgeliefert wird, sofern die Tat auch am Begehungsort strafbar ist. Ist das Gesetz des Begehungsortes für den Täter das mildere, so ist dieses anzuwenden. Artikel 6 des Strafgesetzbuches93 ist anwendbar. |

SR 311.0 Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 StGB Art. 27 - Besondere persönliche Verhältnisse, Eigenschaften und Umstände, welche die Strafbarkeit erhöhen, vermindern oder ausschliessen, werden bei dem Täter oder Teilnehmer berücksichtigt, bei dem sie vorliegen. |
3.2. Die Rügen der Beschwerdeführerin sind unbegründet.
Die Vorinstanz erwägt, die Beschwerdeführerin habe von April 2015 bis April 2019, also innerhalb von vier Jahren, einen Nettoerlös von Fr. 46'500.-- erzielt. Damit liegt ein erheblicher Gewinn im Sinn der Rechtsprechung vor. Auf den Zeitraum, in dem der erhebliche Gewinn und der grosse Umsatz erzielt werden, kommt es nicht an (BGE 129 IV 188 E. 3.2.2).
Die Vorinstanz legt überzeugend dar, dass die Beschwerdeführerin die deliktische Tätigkeit nach der Art eines Berufs ausübte. Dies ergibt sich aus der Zeit und den Mitteln, welche sie aufwandte, aber auch aus der Häufigkeit der Einzelakte. Die Vorinstanz weist darauf hin, dass die Beschwerdeführerin 46 Kurierfahrten unternahm, 43 davon vom relativ entfernten U.________ aus und nur deren 3 von V.________ aus. Auf vier Jahre umgerechnet habe sie fast einmal pro Monat Drogen geschmuggelt. Dafür habe sie ihre freien Sonntage und Montage eingesetzt. Diese Erwägungen sind nicht zu beanstanden.
Wie die Vorinstanz zutreffend ausführt, ändert an der Qualifikation der Gewerbsmässigkeit nichts, dass die Beschwerdeführerin gleichzeitig legal erwerbstätig war. Die kriminelle Einnahmequelle braucht nicht den hauptsächlichen oder regelmässigen Erwerb zu bilden. Eine nebenberufliche deliktische Tätigkeit kann als Voraussetzung für Gewerbsmässigkeit genügen, weil auch in diesem Fall die erforderliche soziale Gefährlichkeit gegeben sein kann. Gemäss den verbindlichen Feststellungen der Vorinstanz arbeitete die Beschwerdeführerin im vierjährigen Deliktszeitraum als Hilfsköchin zu einem Monatslohn von Fr. 4'000.--, wobei sie einer Lohnpfändung unterlag und während zwei Jahren zu 70 % tätig war. Die Beschwerdeführerin erzielte mit den Drogen im Durchschnitt rund Fr. 1'000.-- pro Monat. Es ist nicht zu beanstanden, wenn die Vorinstanz bei dieser Ausgangslage zum Schluss gelangt, dass die deliktischen Einkünfte massgeblich zur Finanzierung ihrer Lebensgestaltung beisteuerten. Dies würde auch dann gelten, wenn keine Lohnpfändung bestanden hätte und der Beschwerdeführerin der ganze Lohn als Hilfsköchin ausbezahlt worden wäre.
In subjektiver Hinsicht weist die Vorinstanz darauf hin, das primäre Motiv der Beschwerdeführerin sei auf die Finanzierung ihrer Lebensgestaltung gerichtet gewesen. So habe sie immer wieder zu Protokoll gegeben, den Gaunerlohn für die Rückzahlung von Schulden und den eigenen Lebensbedarf verwendet zu haben. Die Vorinstanz berücksichtigt zutreffend, dass die Beschwerdeführerin vielfach delinquierte. Zudem habe sie auf entsprechende Nachfrage ausdrücklich eingeräumt, dass sie weiter Drogen transportiert hätte, wenn sie nicht gefasst worden wäre.
Schliesslich erwägt die Vorinstanz, die Beschwerdeführerin habe 3'148 Gramm reines Kokain an ihrem Wohnort aufbewahrt. Sie stellt willkürfrei fest, dass die Beschwerdeführerin dafür je Fr. 1'000.--, also insgesamt Fr. 2'000.-- erhielt. Entgegen der Behauptung der Beschwerdeführerin stellt die Vorinstanz nicht fest, die Beschwerdeführerin habe "monatlich rund Fr. 2'000.-- erzielen können mit Transport und Besitz". Von Willkür kann keine Rede sein.
Die Beschwerdeführerin behauptet, der Umsatz habe weniger als Fr. 100'000.-- betragen. Weshalb dem so sein soll, begründet sie nicht. Und es ist auch nicht ersichtlich, denn es steht fest, dass sie 42'688 Gramm reines Kokain transportierte und 3'148 Gramm reines Kokain aufbewahrte. Der Marktwert dieser Drogenmenge liegt im Millionenbereich.
3.3. Nach dem Gesagten verletzt die Vorinstanz kein Bundesrecht, indem sie zum Schluss gelangt, das Qualifikationsmerkmal der Gewerbsmässigkeit im Sinne von Art. 19 Abs. 2 lit. c

SR 812.121 Bundesgesetz vom 3. Oktober 1951 über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe (Betäubungsmittelgesetz, BetmG) - Betäubungsmittelgesetz BetmG Art. 19 - 1 Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer: |
|
1 | Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer: |
a | Betäubungsmittel unbefugt anbaut, herstellt oder auf andere Weise erzeugt; |
b | Betäubungsmittel unbefugt lagert, versendet, befördert, einführt, ausführt oder durchführt; |
c | Betäubungsmittel unbefugt veräussert, verordnet, auf andere Weise einem andern verschafft oder in Verkehr bringt; |
d | Betäubungsmittel unbefugt besitzt, aufbewahrt, erwirbt oder auf andere Weise erlangt; |
e | den unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln finanziert oder seine Finanzierung vermittelt; |
f | öffentlich zum Betäubungsmittelkonsum auffordert oder öffentlich eine Gelegenheit zum Erwerb oder Konsum von Betäubungsmitteln bekannt gibt; |
g | zu einer Widerhandlung nach den Buchstaben a-f Anstalten trifft. |
2 | Der Täter wird mit einer Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft, wenn er:92 |
a | weiss oder annehmen muss, dass die Widerhandlung mittelbar oder unmittelbar die Gesundheit vieler Menschen in Gefahr bringen kann; |
b | als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Ausübung des unerlaubten Betäubungsmittelhandels zusammengefunden hat; |
c | durch gewerbsmässigen Handel einen grossen Umsatz oder einen erheblichen Gewinn erzielt; |
d | in Ausbildungsstätten vorwiegend für Jugendliche oder in ihrer unmittelbaren Umgebung gewerbsmässig Betäubungsmittel anbietet, abgibt oder auf andere Weise zugänglich macht. |
3 | Das Gericht kann in folgenden Fällen die Strafe nach freiem Ermessen mildern: |
a | bei einer Widerhandlung nach Absatz 1 Buchstabe g; |
b | bei einer Widerhandlung nach Absatz 2, wenn der Täter von Betäubungsmitteln abhängig ist und diese Widerhandlung zur Finanzierung des eigenen Betäubungsmittelkonsums hätte dienen sollen. |
4 | Nach den Bestimmungen der Absätze 1 und 2 ist auch strafbar, wer die Tat im Ausland begangen hat, sich in der Schweiz befindet und nicht ausgeliefert wird, sofern die Tat auch am Begehungsort strafbar ist. Ist das Gesetz des Begehungsortes für den Täter das mildere, so ist dieses anzuwenden. Artikel 6 des Strafgesetzbuches93 ist anwendbar. |
4.
Die Beschwerdeführerin wendet sich gegen die Strafzumessung.
4.1. Gemäss Art. 47 Abs. 1

SR 311.0 Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 StGB Art. 47 - 1 Das Gericht misst die Strafe nach dem Verschulden des Täters zu. Es berücksichtigt das Vorleben und die persönlichen Verhältnisse sowie die Wirkung der Strafe auf das Leben des Täters. |
|
1 | Das Gericht misst die Strafe nach dem Verschulden des Täters zu. Es berücksichtigt das Vorleben und die persönlichen Verhältnisse sowie die Wirkung der Strafe auf das Leben des Täters. |
2 | Das Verschulden wird nach der Schwere der Verletzung oder Gefährdung des betroffenen Rechtsguts, nach der Verwerflichkeit des Handelns, den Beweggründen und Zielen des Täters sowie danach bestimmt, wie weit der Täter nach den inneren und äusseren Umständen in der Lage war, die Gefährdung oder Verletzung zu vermeiden. |
Das Bundesgericht hat die Grundsätze der Strafzumessung nach Art. 47 ff

SR 311.0 Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 StGB Art. 47 - 1 Das Gericht misst die Strafe nach dem Verschulden des Täters zu. Es berücksichtigt das Vorleben und die persönlichen Verhältnisse sowie die Wirkung der Strafe auf das Leben des Täters. |
|
1 | Das Gericht misst die Strafe nach dem Verschulden des Täters zu. Es berücksichtigt das Vorleben und die persönlichen Verhältnisse sowie die Wirkung der Strafe auf das Leben des Täters. |
2 | Das Verschulden wird nach der Schwere der Verletzung oder Gefährdung des betroffenen Rechtsguts, nach der Verwerflichkeit des Handelns, den Beweggründen und Zielen des Täters sowie danach bestimmt, wie weit der Täter nach den inneren und äusseren Umständen in der Lage war, die Gefährdung oder Verletzung zu vermeiden. |

SR 311.0 Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 StGB Art. 49 - 1 Hat der Täter durch eine oder mehrere Handlungen die Voraussetzungen für mehrere gleichartige Strafen erfüllt, so verurteilt ihn das Gericht zu der Strafe der schwersten Straftat und erhöht sie angemessen. Es darf jedoch das Höchstmass der angedrohten Strafe nicht um mehr als die Hälfte erhöhen. Dabei ist es an das gesetzliche Höchstmass der Strafart gebunden. |
|
1 | Hat der Täter durch eine oder mehrere Handlungen die Voraussetzungen für mehrere gleichartige Strafen erfüllt, so verurteilt ihn das Gericht zu der Strafe der schwersten Straftat und erhöht sie angemessen. Es darf jedoch das Höchstmass der angedrohten Strafe nicht um mehr als die Hälfte erhöhen. Dabei ist es an das gesetzliche Höchstmass der Strafart gebunden. |
2 | Hat das Gericht eine Tat zu beurteilen, die der Täter begangen hat, bevor er wegen einer andern Tat verurteilt worden ist, so bestimmt es die Zusatzstrafe in der Weise, dass der Täter nicht schwerer bestraft wird, als wenn die strafbaren Handlungen gleichzeitig beurteilt worden wären. |
3 | Hat der Täter eine oder mehrere Taten vor Vollendung des 18. Altersjahres begangen, so dürfen diese bei der Bildung der Gesamtstrafe nach den Absätzen 1 und 2 nicht stärker ins Gewicht fallen, als wenn sie für sich allein beurteilt worden wären. |
Nach Art. 50

SR 311.0 Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 StGB Art. 50 - Ist ein Urteil zu begründen, so hält das Gericht in der Begründung auch die für die Zumessung der Strafe erheblichen Umstände und deren Gewichtung fest. |
4.2.
4.2.1. Die Vorinstanz orientiert sich bei der Strafzumessung am Modell von EUGSTER/FRISCHKNECHT (Strafzumessung im Betäubungsmittelhandel, in: AJP 3/2014, S. 327 ff.) und hält fest, die Beschwerdeführerin erfülle teilweise Kriterien der Hierarchiestufen 3 oder 2, teilweise jedoch auch Merkmale der Hierarchiestufe 4. Die Beschwerdeführerin habe eine enorme Menge Kokain über weite Distanzen und internationale Grenzen hinweg befördert (Merkmal der Hierarchiestufe 3). Die Menge von 42'688 Gramm reinen Kokains übersteige den Grenzwert des mengenmässig schweren Falls von 18 Gramm um das 2'300-fache. Der Besitz von total 3'148 Gramm reinem Kokain trete in Anbetracht der transportierten Menge zwar weitgehend in den Hintergrund, übersteige den Grenzwert aber immer noch um den Faktor 174. Diese Zahlen sprengten die Hierarchiestufe 3 deutlich. Würde man nur dieses Merkmal berücksichtigen, wäre sie gar in die Hierarchiestufe 1 einzuordnen.
Die Vorinstanz erwägt, die Beschwerdeführerin habe keine besondere Vertrauensstellung zu Mitgliedern einer höheren Stufe genossen (Merkmal der Hierarchiestufe 3), habe kaum etwas von der Organisationsstruktur gewusst, habe keine Unterstellten und keine Weisungsbefugnis gehabt und sei kaum selbständig gewesen (Merkmale der Hierarchiestufe 4). Allerdings stelle die regelmässige Überlassung von reinem Kokain im Kilobereich einen nicht unbedeutenden Vertrauensbeweis dar. Die Gleichgültigkeit und das Desinteresse der Beschwerdeführerin gegenüber dem Kokain und ihre ausgeprägte Naivität hätten ihre Auftraggeber indes auch nie ernsthaft beunruhigen müssen.
Weiter hält die Vorinstanz fest, die Beschwerdeführerin habe direkt auf grosse Mengen Kokain zugreifen können (Merkmal der Hierarchiestufe 3). Dies allerdings im Rahmen reiner Kurierdienste, weshalb eher das Merkmal der Hierarchiestufe 4 vorliege. Die Beschwerdeführerin sei erst nach den Kuriergängen bezahlt worden und habe erhaltene Geldbeträge zügig weiterleiten müssen, was typisch sei für die Hierarchiestufe 4. Die Belohnung der Beschwerdeführerin sei im Verhältnis zur transportierten Menge und dem beträchtlichen Risiko gering, was ebenfalls für die Hierarchiestufe 4 spreche. Die Beschwerdeführerin erfülle mit ihren Handlungen mehrere Qualifikationstatbestände von Art. 19 Abs. 2

SR 812.121 Bundesgesetz vom 3. Oktober 1951 über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe (Betäubungsmittelgesetz, BetmG) - Betäubungsmittelgesetz BetmG Art. 19 - 1 Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer: |
|
1 | Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer: |
a | Betäubungsmittel unbefugt anbaut, herstellt oder auf andere Weise erzeugt; |
b | Betäubungsmittel unbefugt lagert, versendet, befördert, einführt, ausführt oder durchführt; |
c | Betäubungsmittel unbefugt veräussert, verordnet, auf andere Weise einem andern verschafft oder in Verkehr bringt; |
d | Betäubungsmittel unbefugt besitzt, aufbewahrt, erwirbt oder auf andere Weise erlangt; |
e | den unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln finanziert oder seine Finanzierung vermittelt; |
f | öffentlich zum Betäubungsmittelkonsum auffordert oder öffentlich eine Gelegenheit zum Erwerb oder Konsum von Betäubungsmitteln bekannt gibt; |
g | zu einer Widerhandlung nach den Buchstaben a-f Anstalten trifft. |
2 | Der Täter wird mit einer Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft, wenn er:92 |
a | weiss oder annehmen muss, dass die Widerhandlung mittelbar oder unmittelbar die Gesundheit vieler Menschen in Gefahr bringen kann; |
b | als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Ausübung des unerlaubten Betäubungsmittelhandels zusammengefunden hat; |
c | durch gewerbsmässigen Handel einen grossen Umsatz oder einen erheblichen Gewinn erzielt; |
d | in Ausbildungsstätten vorwiegend für Jugendliche oder in ihrer unmittelbaren Umgebung gewerbsmässig Betäubungsmittel anbietet, abgibt oder auf andere Weise zugänglich macht. |
3 | Das Gericht kann in folgenden Fällen die Strafe nach freiem Ermessen mildern: |
a | bei einer Widerhandlung nach Absatz 1 Buchstabe g; |
b | bei einer Widerhandlung nach Absatz 2, wenn der Täter von Betäubungsmitteln abhängig ist und diese Widerhandlung zur Finanzierung des eigenen Betäubungsmittelkonsums hätte dienen sollen. |
4 | Nach den Bestimmungen der Absätze 1 und 2 ist auch strafbar, wer die Tat im Ausland begangen hat, sich in der Schweiz befindet und nicht ausgeliefert wird, sofern die Tat auch am Begehungsort strafbar ist. Ist das Gesetz des Begehungsortes für den Täter das mildere, so ist dieses anzuwenden. Artikel 6 des Strafgesetzbuches93 ist anwendbar. |
Schliesslich reiht die Vorinstanz die Beschwerdeführerin in den unteren Bereich der Hierarchiestufe 3 ein. Zwar erfülle sie zahlenmässig mehr Merkmale der Hierarchiestufe 4. Doch würden in qualitativer Hinsicht die erhebliche Drogenmenge, die lange Dauer der Delinquenz und die mehrfache Qualifikation erheblich ins Gewicht fallen. Auf der Hierarchiestufe 3 liege die Einsatzstrafe zwischen fünf und acht Jahren. Dem objektiven Tatverschulden erscheine eine Einsatzstrafe von 5 ¾ Jahren angemessen. Besondere erschwerende oder entlastende Momente hinsichtlich des subjektiven Verschuldens seien nicht erkennbar und behaupte die Beschwerdeführerin auch nicht. Ihre schwierige finanzielle Lage wirke sich nicht massgeblich auf das subjektive Verschulden aus. Insbesondere liege keine schwere Bedrängnis gemäss Art. 48 lit. a Ziff. 2

SR 311.0 Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 StGB Art. 48 - Das Gericht mildert die Strafe, wenn: |
|
a | der Täter gehandelt hat: |
a1 | aus achtenswerten Beweggründen, |
a2 | in schwerer Bedrängnis, |
a3 | unter dem Eindruck einer schweren Drohung, |
a4 | auf Veranlassung einer Person, der er Gehorsam schuldet oder von der er abhängig ist; |
b | der Täter durch das Verhalten der verletzten Person ernsthaft in Versuchung geführt worden ist; |
c | der Täter in einer nach den Umständen entschuldbaren heftigen Gemütsbewegung oder unter grosser seelischer Belastung gehandelt hat; |
d | der Täter aufrichtige Reue betätigt, namentlich den Schaden, soweit es ihm zuzumuten war, ersetzt hat; |
e | das Strafbedürfnis in Anbetracht der seit der Tat verstrichenen Zeit deutlich vermindert ist und der Täter sich in dieser Zeit wohl verhalten hat. |
Diese Einsatzstrafe erhöht die Vorinstanz aufgrund des zusätzlichen Schuldspruchs wegen mehrfacher Geldwäscherei in Anwendung von Art. 49 Abs. 1

SR 311.0 Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 StGB Art. 49 - 1 Hat der Täter durch eine oder mehrere Handlungen die Voraussetzungen für mehrere gleichartige Strafen erfüllt, so verurteilt ihn das Gericht zu der Strafe der schwersten Straftat und erhöht sie angemessen. Es darf jedoch das Höchstmass der angedrohten Strafe nicht um mehr als die Hälfte erhöhen. Dabei ist es an das gesetzliche Höchstmass der Strafart gebunden. |
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1 | Hat der Täter durch eine oder mehrere Handlungen die Voraussetzungen für mehrere gleichartige Strafen erfüllt, so verurteilt ihn das Gericht zu der Strafe der schwersten Straftat und erhöht sie angemessen. Es darf jedoch das Höchstmass der angedrohten Strafe nicht um mehr als die Hälfte erhöhen. Dabei ist es an das gesetzliche Höchstmass der Strafart gebunden. |
2 | Hat das Gericht eine Tat zu beurteilen, die der Täter begangen hat, bevor er wegen einer andern Tat verurteilt worden ist, so bestimmt es die Zusatzstrafe in der Weise, dass der Täter nicht schwerer bestraft wird, als wenn die strafbaren Handlungen gleichzeitig beurteilt worden wären. |
3 | Hat der Täter eine oder mehrere Taten vor Vollendung des 18. Altersjahres begangen, so dürfen diese bei der Bildung der Gesamtstrafe nach den Absätzen 1 und 2 nicht stärker ins Gewicht fallen, als wenn sie für sich allein beurteilt worden wären. |
4.2.2. Was die Täterkomponenten betrifft, erkennt die Vorinstanz keine Straferhöhungsgründe. Insbesondere weise die Beschwerdeführerin keinerlei Vorstrafen aus. Das Geständnis der Beschwerdeführerin berücksichtigt die Vorinstanz zu rund einem Sechstel strafmindernd, also im Umfang von 12 Monaten.
Im Gegensatz zur Erstinstanz verweigert die Vorinstanz eine Strafreduktion wegen eines Überfalls auf die Beschwerdeführerin. Sie begründet dies überzeugend. Wer sich über Jahre hinweg im grossen Stil am Drogenhandel beteilige und regelmässig für einige Tage massive Drogenmengen am Wohnort lagere, nehme gewalttätige Vorkommnisse in Kauf und setze sich einer Gefahr aus. Verwirkliche sich diese Gefahr tatsächlich, stelle dies keinen Strafminderungsgrund dar.
Die Vorinstanz verneint eine erhöhte Strafempfindlichkeit, eine Verletzung des Beschleunigungsgebots, und eine verminderte Schuldfähigkeit wegen Konsums von Marihuana.
4.2.3. Zusammengefasst gelangt die Vorinstanz zu einer tat- und schuldangemessenen Strafe von 5 Jahren.
4.3. Was die Beschwerdeführerin gegen die vorinstanzliche Strafzumessung vorträgt, dringt nicht durch.
4.3.1. Aus den Erwägungen im angefochtenen Urteil wird deutlich, dass die Vorinstanz die relevanten Strafzumessungsfaktoren berücksichtigt und plausibel würdigt. Dass sie sich dabei von rechtlich nicht massgebenden Gesichtspunkten hätte leiten lassen oder wesentliche Gesichtspunkte nicht berücksichtigt respektive falsch gewichtet hätte, ist nicht ersichtlich.
Die Vorinstanz berücksichtigt das Modell von EUGSTER/FRISCHKNECHT, welches für unterschiedliche Hierarchiestufen differenzierte "Einsatzstrafen" vorschlägt. Das Bundesgericht betonte im Zusammenhang mit einem ebenfalls in St. Gallen entwickelten Modell (vgl. FREI/RANZONI, Strafzumessung im Betäubungsmittelhandel, in: AJP 11/1995, S. 1439 ff.), derartige Straftaxen dürften nicht starr und schematisch angewendet werden. Sie seien mit Bundesrecht nur vereinbar, wenn sie lediglich Richtlinienfunktion hätten und dem Gericht als Orientierungshilfe dienten, ohne es zu binden oder zu hindern, eine seiner Überzeugung entsprechende schuldangemessene Strafe im Sinne von Art. 47

SR 311.0 Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 StGB Art. 47 - 1 Das Gericht misst die Strafe nach dem Verschulden des Täters zu. Es berücksichtigt das Vorleben und die persönlichen Verhältnisse sowie die Wirkung der Strafe auf das Leben des Täters. |
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1 | Das Gericht misst die Strafe nach dem Verschulden des Täters zu. Es berücksichtigt das Vorleben und die persönlichen Verhältnisse sowie die Wirkung der Strafe auf das Leben des Täters. |
2 | Das Verschulden wird nach der Schwere der Verletzung oder Gefährdung des betroffenen Rechtsguts, nach der Verwerflichkeit des Handelns, den Beweggründen und Zielen des Täters sowie danach bestimmt, wie weit der Täter nach den inneren und äusseren Umständen in der Lage war, die Gefährdung oder Verletzung zu vermeiden. |
Dies gilt auch hier. Die Vorinstanz zieht die Kriterien im besagten Modell als blosse Richtlinien heran. Sie zeigt auf, welche Umstände für die Hierarchiestufen 2, 3 oder 4 sprechen und reiht die Beschwerdeführerin schliesslich in den unteren Bereich der Hierarchiestufe 3 ein.
4.3.2. Die Beschwerdeführerin macht geltend, dass ihr Recht auf ein faires Verfahren nach Art. 29 Abs. 1

SR 101 Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 BV Art. 29 Allgemeine Verfahrensgarantien - 1 Jede Person hat in Verfahren vor Gerichts- und Verwaltungsinstanzen Anspruch auf gleiche und gerechte Behandlung sowie auf Beurteilung innert angemessener Frist. |
|
1 | Jede Person hat in Verfahren vor Gerichts- und Verwaltungsinstanzen Anspruch auf gleiche und gerechte Behandlung sowie auf Beurteilung innert angemessener Frist. |
2 | Die Parteien haben Anspruch auf rechtliches Gehör. |
3 | Jede Person, die nicht über die erforderlichen Mittel verfügt, hat Anspruch auf unentgeltliche Rechtspflege, wenn ihr Rechtsbegehren nicht aussichtslos erscheint. Soweit es zur Wahrung ihrer Rechte notwendig ist, hat sie ausserdem Anspruch auf unentgeltlichen Rechtsbeistand. |

IR 0.101 Konvention vom 4. November 1950 zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (EMRK) EMRK Art. 6 Recht auf ein faires Verfahren - (1) Jede Person hat ein Recht darauf, dass über Streitigkeiten in Bezug auf ihre zivilrechtlichen Ansprüche und Verpflichtungen oder über eine gegen sie erhobene strafrechtliche Anklage von einem unabhängigen und unparteiischen, auf Gesetz beruhenden Gericht in einem fairen Verfahren, öffentlich und innerhalb angemessener Frist verhandelt wird. Das Urteil muss öffentlich verkündet werden; Presse und Öffentlichkeit können jedoch während des ganzen oder eines Teiles des Verfahrens ausgeschlossen werden, wenn dies im Interesse der Moral, der öffentlichen Ordnung oder der nationalen Sicherheit in einer demokratischen Gesellschaft liegt, wenn die Interessen von Jugendlichen oder der Schutz des Privatlebens der Prozessparteien es verlangen oder - soweit das Gericht es für unbedingt erforderlich hält - wenn unter besonderen Umständen eine öffentliche Verhandlung die Interessen der Rechtspflege beeinträchtigen würde. |
|
a | innerhalb möglichst kurzer Frist in einer ihr verständlichen Sprache in allen Einzelheiten über Art und Grund der gegen sie erhobenen Beschuldigung unterrichtet zu werden; |
b | ausreichende Zeit und Gelegenheit zur Vorbereitung ihrer Verteidigung zu haben; |
c | sich selbst zu verteidigen, sich durch einen Verteidiger ihrer Wahl verteidigen zu lassen oder, falls ihr die Mittel zur Bezahlung fehlen, unentgeltlich den Beistand eines Verteidigers zu erhalten, wenn dies im Interesse der Rechtspflege erforderlich ist; |
d | Fragen an Belastungszeugen zu stellen oder stellen zu lassen und die Ladung und Vernehmung von Entlastungszeugen unter denselben Bedingungen zu erwirken, wie sie für Belastungszeugen gelten; |
e | unentgeltliche Unterstützung durch einen Dolmetscher zu erhalten, wenn sie die Verhandlungssprache des Gerichts nicht versteht oder spricht. |

SR 312.0 Schweizerische Strafprozessordnung vom 5. Oktober 2007 (Strafprozessordnung, StPO) - Strafprozessordnung StPO Art. 140 Verbotene Beweiserhebungsmethoden - 1 Zwangsmittel, Gewaltanwendung, Drohungen, Versprechungen, Täuschungen und Mittel, welche die Denkfähigkeit oder die Willensfreiheit einer Person beeinträchtigen können, sind bei der Beweiserhebung untersagt. |
|
1 | Zwangsmittel, Gewaltanwendung, Drohungen, Versprechungen, Täuschungen und Mittel, welche die Denkfähigkeit oder die Willensfreiheit einer Person beeinträchtigen können, sind bei der Beweiserhebung untersagt. |
2 | Solche Methoden sind auch dann unzulässig, wenn die betroffene Person ihrer Anwendung zustimmt. |
Die Rüge ist unbegründet. Die Beschwerdeführerin verweist auf Frage 144 ihrer polizeilichen Einvernahme vom 19. Juni 2019. Dort erklärt ihr der einvernehmende Polizist, bei der Strafzumessung werde "unter anderem das Strafmodell EUGSTER/FRISCHKNECHT angewendet". Dabei werde vorwiegend auf die Rolle einer Person abgestützt. Der Staatsanwalt oder die Rechtsvertretung könne der Beschwerdeführerin dazu detaillierte Auskunft erteilen. Aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse gehe der einvernehmende Polizist davon aus, dass die Beschwerdeführerin auf der Hierarchiestufe 3 mit einer Einsatzstrafe von 5 bis 8 Jahren stehe. Der einvernehmende Polizist erwähnte ausdrücklich, dies sei nur seine Einschätzung, wobei es dem fallführenden Staatsanwalt obliege, die konkrete Strafe zu beantragen.
Von einer Verletzung des Anspruchs auf ein faires Verfahren kann keine Rede sein. Im von der Beschwerdeführerin angerufenen Protokoll wird ausdrücklich erwähnt, dass sich Organisationsmitglieder mittlerer Hierarchiestufen zum Beispiel durch den "Transport grosser Mengen" auszeichnen. Die Beschwerdeführerin legt nicht im Ansatz dar, wer ihr wann welche Versprechung gemacht haben soll. Gemäss Protokoll machte der einvernehmende Polizist keine falschen Angaben zum Modell von EUGSTER/FRISCHKNECHT. Selbst wenn er dies getan hätte, wären die angerufenen Garantien nicht verletzt. Denn die Beschwerdeführerin war bereits bei der polizeilichen Einvernahme vom 19. Juni 2019 durch ihre heutige Rechtsanwältin vertreten. Von dieser darf erwartet werden, dass sie weiss, welche Rolle die Drogenmenge bei der Strafzumessung spielt.
4.3.3. Die Beschwerdeführerin trägt vor, die Vorinstanz habe die Drogenmengen willkürlich festgestellt. Dass dem nicht so ist, wurde bereits aufgezeigt. Sie transportierte und verwahrte Drogenmengen im Kilobereich (vgl. E. 2 hiervor). Auf ihre diesbezüglichen Vorbringen ist an dieser Stelle nicht weiter einzugehen.
4.3.4. Die Beschwerdeführerin macht geltend, sie habe keinen Zugriff auf grössere Drogenmengen gehabt. Allerdings transportierte sie mindestens 42'688 Gramm reines Kokain und bewahrte mindestens 3'148 Gramm reines Kokain an ihrem Wohnort auf. Es ist unerfindlich, weshalb die anwaltlich vertretene Beschwerdeführerin im Rahmen der Strafzumessung den Zugriff auf grössere Drogenmengen bestreitet. Selbst wenn die Vorinstanz von tieferen Mengen oder von einem noch tieferen Reinheitsgrad ausgegangen wäre, hätte die Beschwerdeführerin Zugriff auf erhebliche Mengen Kokain gehabt.
4.3.5. Die Beschwerdeführerin stellt auch bei der Strafzumessung in Abrede, gewerbsmässig gehandelt zu haben. Dass die Vorinstanz zu Recht Gewerbsmässigkeit unterstellt, wurde bereits erläutert (vgl. E. 3 hiervor).
4.3.6. Die Beschwerdeführerin wirft der Vorinstanz vor, sie habe ihr Geständnis nicht hinreichend berücksichtigt. Sie sei sprachlich und kognitiv etwas eingeschränkt und könne sich nicht gut artikulieren. Dies bedeute nicht, dass sie ihre Taten nicht bereue. Nur aus Angst habe sie die Vorwürfe anfänglich bestritten.
Ein Geständnis kann bei der Beurteilung des Nachtatverhaltens zu Gunsten des Täters berücksichtigt werden, wenn es auf Einsicht in das begangene Unrecht oder auf Reue schliessen lässt oder der Täter zur Tataufdeckung über seinen eigenen Tatanteil hinaus beiträgt (BGE 121 IV 202 E. 2d). Hat ein Geständnis die Strafverfolgung nicht erleichtert oder ist der Täter nur aufgrund einer erdrückenden Beweislage oder gar erst nach Ausfällung des erstinstanzlichen Urteils geständig geworden, ist auf eine Strafminderung zu verzichten (Urteile 6B 1059/2019 vom 10. November 2020 E. 5.6; 6B 687/2016 vom 12. Juli 2017 E. 1.5.2). Je länger die Strafe ist, desto geringer darf die prozentuale Minderung ausfallen. Eine Strafreduktion wegen des Geständnisses allein sollte sich deshalb in der Regel auch bei längeren Strafen im Umfang von Monaten halten (vgl. HANS MATHYS, Leitfaden Strafzumessung, 2. Aufl. 2019, S. 136 f. Rz. 363 f.).
Die Vorinstanz erwägt überzeugend, dass die erstinstanzliche Reduktion der Strafe um rund einen Fünftel zu hoch war. Die Beschwerdeführerin sei nicht von Anfang an geständig gewesen. Vielmehr habe sie sich als Opfer eines Raubüberfalls dargestellt. Erst nach über einem Monat Untersuchungshaft und dem Vorhalt belastender Untersuchungsergebnisse habe sie ihre Taten schliesslich eingeräumt. Dabei habe sie anfänglich behauptet, zu den Taten gezwungen worden zu sein. Das ganze Ausmass ihrer Delinquenz habe sie nur allmählich und oft erst nach Vorlage belastender Beweise eingestanden. Die Vorinstanz berücksichtigt, dass die Beschwerdeführerin später gegen andere Bandenmitglieder aussagte. Allerdings habe sie sich nur in geringem Ausmass einsichtig und reuig gezeigt. Von Einsicht und Reue habe primär ihre Rechtsanwältin gesprochen. Die Beschwerdeführerin selbst habe sich dazu kaum geäussert. An der Berufungsverhandlung habe sie erst auf explizite Nachfrage erklärt, dass ihr das Ganze leidtue. Dabei scheine sie sich aber primär selbst zu bemitleiden und die drohende Strafe zu fürchten. Vor der Erstinstanz habe sie sogar zu Protokoll gegeben, sie hätte weiter delinquiert, wenn sie nicht gefasst worden wäre.
Die Beschwerdeführerin legt nicht dar, dass die Vorinstanz bei der Würdigung des Geständnisses willkürliche Feststellungen getroffen hätte (vgl. dazu E. 2.1 hiervor) oder dass sie ihren erheblichen Ermessensspielraum missbraucht oder überschritten hätte. Die vorinstanzlichen Erwägungen sind nicht zu beanstanden.
4.4. Die Vorinstanz begründet ihre Überlegungen zur Strafzumessung ausführlich und überzeugend. Sie setzt die Strafe unter Berücksichtigung der konkreten Umstände schuldangemessen fest.
5.
Die Beschwerde ist abzuweisen, soweit darauf einzutreten ist. Ausgangsgemäss trägt die Beschwerdeführerin die Gerichtskosten, da ihr Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege infolge Aussichtslosigkeit abzuweisen ist. Ihren finanziellen Verhältnissen ist bei der Kostenfestsetzung Rechnung zu tragen (Art. 64

SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 64 Unentgeltliche Rechtspflege - 1 Das Bundesgericht befreit eine Partei, die nicht über die erforderlichen Mittel verfügt, auf Antrag von der Bezahlung der Gerichtskosten und von der Sicherstellung der Parteientschädigung, sofern ihr Rechtsbegehren nicht aussichtslos erscheint. |
|
1 | Das Bundesgericht befreit eine Partei, die nicht über die erforderlichen Mittel verfügt, auf Antrag von der Bezahlung der Gerichtskosten und von der Sicherstellung der Parteientschädigung, sofern ihr Rechtsbegehren nicht aussichtslos erscheint. |
2 | Wenn es zur Wahrung ihrer Rechte notwendig ist, bestellt das Bundesgericht der Partei einen Anwalt oder eine Anwältin. Der Anwalt oder die Anwältin hat Anspruch auf eine angemessene Entschädigung aus der Gerichtskasse, soweit der Aufwand für die Vertretung nicht aus einer zugesprochenen Parteientschädigung gedeckt werden kann. |
3 | Über das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege entscheidet die Abteilung in der Besetzung mit drei Richtern oder Richterinnen. Vorbehalten bleiben Fälle, die im vereinfachten Verfahren nach Artikel 108 behandelt werden. Der Instruktionsrichter oder die Instruktionsrichterin kann die unentgeltliche Rechtspflege selbst gewähren, wenn keine Zweifel bestehen, dass die Voraussetzungen erfüllt sind. |
4 | Die Partei hat der Gerichtskasse Ersatz zu leisten, wenn sie später dazu in der Lage ist. |

SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 65 Gerichtskosten - 1 Die Gerichtskosten bestehen in der Gerichtsgebühr, der Gebühr für das Kopieren von Rechtsschriften, den Auslagen für Übersetzungen, ausgenommen solche zwischen Amtssprachen, und den Entschädigungen für Sachverständige sowie für Zeugen und Zeuginnen. |
|
1 | Die Gerichtskosten bestehen in der Gerichtsgebühr, der Gebühr für das Kopieren von Rechtsschriften, den Auslagen für Übersetzungen, ausgenommen solche zwischen Amtssprachen, und den Entschädigungen für Sachverständige sowie für Zeugen und Zeuginnen. |
2 | Die Gerichtsgebühr richtet sich nach Streitwert, Umfang und Schwierigkeit der Sache, Art der Prozessführung und finanzieller Lage der Parteien. |
3 | Sie beträgt in der Regel: |
a | in Streitigkeiten ohne Vermögensinteresse 200-5000 Franken; |
b | in den übrigen Streitigkeiten 200-100 000 Franken. |
4 | Sie beträgt 200-1000 Franken und wird nicht nach dem Streitwert bemessen in Streitigkeiten: |
a | über Sozialversicherungsleistungen; |
b | über Diskriminierungen auf Grund des Geschlechts; |
c | aus einem Arbeitsverhältnis mit einem Streitwert bis zu 30 000 Franken; |
d | nach den Artikeln 7 und 8 des Behindertengleichstellungsgesetzes vom 13. Dezember 200224. |
5 | Wenn besondere Gründe es rechtfertigen, kann das Bundesgericht bei der Bestimmung der Gerichtsgebühr über die Höchstbeträge hinausgehen, jedoch höchstens bis zum doppelten Betrag in den Fällen von Absatz 3 und bis zu 10 000 Franken in den Fällen von Absatz 4. |

SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 66 Erhebung und Verteilung der Gerichtskosten - 1 Die Gerichtskosten werden in der Regel der unterliegenden Partei auferlegt. Wenn die Umstände es rechtfertigen, kann das Bundesgericht die Kosten anders verteilen oder darauf verzichten, Kosten zu erheben. |
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1 | Die Gerichtskosten werden in der Regel der unterliegenden Partei auferlegt. Wenn die Umstände es rechtfertigen, kann das Bundesgericht die Kosten anders verteilen oder darauf verzichten, Kosten zu erheben. |
2 | Wird ein Fall durch Abstandserklärung oder Vergleich erledigt, so kann auf die Erhebung von Gerichtskosten ganz oder teilweise verzichtet werden. |
3 | Unnötige Kosten hat zu bezahlen, wer sie verursacht. |
4 | Dem Bund, den Kantonen und den Gemeinden sowie mit öffentlich-rechtlichen Aufgaben betrauten Organisationen dürfen in der Regel keine Gerichtskosten auferlegt werden, wenn sie in ihrem amtlichen Wirkungskreis, ohne dass es sich um ihr Vermögensinteresse handelt, das Bundesgericht in Anspruch nehmen oder wenn gegen ihre Entscheide in solchen Angelegenheiten Beschwerde geführt worden ist. |
5 | Mehrere Personen haben die ihnen gemeinsam auferlegten Gerichtskosten, wenn nichts anderes bestimmt ist, zu gleichen Teilen und unter solidarischer Haftung zu tragen. |
Demnach erkennt das Bundesgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf eingetreten wird.
2.
Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege wird abgewiesen.
3.
Die Beschwerdeführerin trägt die Gerichtskosten von Fr. 1'200.--.
4.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Kantonsgericht St. Gallen, Strafkammer, schriftlich mitgeteilt.
Lausanne, 25. April 2022
Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts
Die Präsidentin: Jacquemoud-Rossari
Der Gerichtsschreiber: Matt