Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

{T 0/2}
6B_172/2011

Urteil vom 23. Dezember 2011
Strafrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter Mathys, Präsident,
Bundesrichter Schneider, Wiprächtiger,
Gerichtsschreiber Boog.

Verfahrensbeteiligte
Y.________, vertreten durch Rechtsanwalt Thomas Fingerhuth,
Beschwerdeführer,

gegen

1. Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich, Florhofgasse 2, 8001 Zürich,
Beschwerdegegnerin 1
2. Krankenkasse B.________ in Liquidation,
handelnd durch das Konkursamt Winterthur-Altstadt, und dieses vertreten durch Fürsprecher Daniel Staffelbach,
Beschwerdegegnerin 2
3. Gemeinsame Einrichtung KVG, vertreten durch Fürsprecher Dr. Jürg Rieben,
Beschwerdegegnerin 3.
Gegenstand
Ungenügende Verteidigung; Strafzumessung,

Beschwerde gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich, II. Strafkammer, vom 16. November 2010.

Sachverhalt:

A.
Y.________ war als Mitglied der Geschäftsleitung Direktor Marketing & Vertrieb der Krankenkasse B.________, welche im Jahr 2001 mit über 90'000 Versicherten und einem Prämienvolumen von über 160 Mio. Franken zu den 20 grössten Krankenversicherern der Schweiz gehörte. Im Verlauf der Diskussion des Budgets für das Jahr 2000 entwickelten Y.________ und die übrigen Mitglieder der Geschäftsleitung den Plan, in den Versichertenbestand der Krankenkasse B.________ fiktive ältere Versicherte aufzunehmen, um durch die Meldung des erhöhten Versichertenbestandes mit älteren Versicherten an die Stiftung für die gemeinsame Einrichtung gemäss Art. 18 Abs. 1 des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (nachfolgend GemE KVG) für die B.________ unberechtigte Risikoausgleichszahlungen für das Jahr 2000 und die folgenden Jahre zu erwirken. Für die Umsetzung dieser Idee installierten sie ein komplexes und undurchschaubares System ("Vertrag 1163"), mit dem sie verhinderten, dass die Mitarbeiter der GemE KVG, der B.________ sowie deren Revisionsstellen entdeckten, dass fiktive Versichertenverhältnisse in den Datenbestand der B.________ aufgenommen und der GemE KVG gemeldet wurden. In der Folge erfassten die Mitglieder der Geschäftsleitung über
die von einem Mittäter kontrollierte C.________ Management AG als Vermittlerin per 1. Januar 2000 1'540 und per 1. Januar 2001 weitere 500 fiktive Versicherte mit Alter über 66 Jahre. Entsprechend ihrem Plan generierten sie fiktive Schadenfälle (Behandlungskosten), liessen Zahlungen der B.________ für die Schadenfälle der Versicherten auf ein Kontokorrentkonto bei der Bank D.________, bei welcher der Vorsitzende der Geschäftsleitung der B.________ Verwaltungsratspräsident war, und transferierten im Gegenzug fiktive Prämienzahlungen der Versicherten zurück auf die Konten der B.________. Durch die Meldung der fiktiven Daten (Versichertenmonate, Kosten und Kostenbeteiligung nach Kanton, Alter und Geschlecht) für den Risikoausgleich an die GemE KVG erzielten Y.________ und seine Mittäter für die Jahre 2000 bis 2002 zum Nachteil des Stiftungsvermögens einen unrechtmässigen Vorteil für die B.________ von insg. Fr. 27'506'175.--, um welchen Betrag die GemE KVG aufgrund der fiktiven Daten die Zahlungen der B.________ in den Risikoausgleich zu tief festgesetzt hatte.
Zwischen dem 22. August 2000 und dem 29. Januar 2002 bezogen Y.________ und seine Mittäter in der Folge vom Kontokorrentkonto der C.________ Management AG bei der Bank D.________ Beträge von insg. Fr. 9'540'000.--, von denen sie je Fr. 2'138'750.-- für sich persönlich entgegen nahmen und für ihre privaten Bedürfnisse verwendeten.

B.
Das Bezirksgericht Winterthur erklärte Y.________ mit Urteil und Beschluss vom 17. Oktober 2008 schuldig des mehrfachen Betruges, der mehrfachen Veruntreuung, der mehrfachen Urkundenfälschung sowie der mehrfachen Geldwäscherei und verurteilte ihn zu einer Freiheitsstrafe von 4 Jahren, unter Anrechnung der ausgestandenen Untersuchungshaft. Von der Anklage der mehrfachen Urkundenfälschung in den Anklageziffern III und VIII in Bezug auf die Jahresrechnungen 2001 und 2002 und die Jahresabschlüsse 2001 und 2002 sowie von der Anklage der Geldwäscherei, soweit diese Gelder auf Konti betrifft, welche auf seinen Namen lauteten, sprach es ihn frei. Auf die Anklage betreffend Geldwäscherei, soweit diese Einzelhandlungen betrifft, die vor dem 17. Oktober 2001 ausgeführt wurden, trat es nicht ein. Das Bezirksgericht verpflichtete ferner Y.________ und seine Mittäter, der Geschädigten GemE KVG unter solidarischer Haftbarkeit Schadenersatz in der Höhe von Fr. 27'506'175.-- zuzüglich Zins zu 5 % zu bezahlen. Im übersteigenden Betrag verwies es die Forderung auf den Zivilweg. Ebenfalls auf den Zivilweg verwies es die Schadenersatzforderungen der Geschädigten B.________ in Liquidation. Schliesslich entschied es über die Einziehung der
beschlagnahmten Vermögenswerte und Gegenstände sowie die Erhebung einer Ersatzforderung.

Auf Berufung der Staatsanwaltschaft, der B.________ in Liquidation sowie von Y.________ hin stellte das Obergericht des Kantons Zürich mit Urteil vom 16. November 2010 fest, das erstinstanzliche Urteil sei in Bezug auf den Freispruch von der Anklage der Urkundenfälschung bezüglich der Jahresrechnungen 2001 und 2002 sowie der Jahresabschlüsse 2001 und 2002 in Rechtskraft erwachsen. Es sprach Y.________ des mehrfachen Betruges, der mehrfachen ungetreuen Geschäftsbesorgung, der Urkundenfälschung (Anklageziffer IX) sowie der Geldwäscherei (bezüglich der Geldwäschereihandlung vom 10. Januar 2003) schuldig und verurteilte ihn zu einer Freiheitsstrafe von 4 1/2 Jahren, unter Anrechnung der ausgestandenen Untersuchungshaft. Von der Anklage der mehrfachen Urkundenfälschung in den Anklageziffern III und VIII, sowie der weiteren Geldwäschereihandlungen ab dem 1. Oktober 2002 sprach es ihn frei. Auf die Anklage betreffend Geldwäscherei trat es nicht ein, soweit sie Geldwäschereihandlungen betrifft, welche vor dem 1. Oktober 2002 ausgeführt wurden. Ferner verpflichtete das Obergericht Y.________ unter solidarischer Haftbarkeit mit einem seiner Mittäter zur Leistung von Schadenersatz im Umfang von Fr. 5'090'000.-- sowie von Fr. 210'000.-- an
die B.________ in Liquidation. Im Übrigen verwies es die Schadenersatzforderungen der B.________ in Liquidation auf den Zivilweg, soweit es darauf eintrat. Ebenfalls auf den Weg des Zivilprozesses verwies es die Schadenersatzforderung der GemE KVG in der Höhe von Fr. 27'506'175.-- zuzüglich 5 % Zins. Ferner entschied es über die beschlagnahmten Vermögenswerte und die Erhebung einer Ersatzforderung.

C.
Y.________ führt Beschwerde in Strafsachen beim Bundesgericht, mit der er beantragt, das angefochtene Urteil sei aufzuheben und die Sache zur neuen Beurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen.

D.
Es wurden keine Vernehmlassungen eingeholt.

Erwägungen:

1.
1.1 Der Beschwerdeführer rügt zunächst eine Verletzung seines Anspruchs auf rechtliches Gehör und eine willkürliche Anwendung kantonalen Verfahrensrechts. Er macht geltend, seine beiden Verteidiger, von welchen er im erstinstanzlichen Verfahren vertreten worden sei, hätten in ihren Plädoyers vor dem Bezirksgericht Antrag auf vollumfänglichen Freispruch gestellt, ohne für den Fall eines Schuldspruchs - abgesehen von einigen kurzen Bemerkungen - zur Strafzumessung Stellung zu nehmen. Sie seien hiezu vom Bezirksgericht auch nicht aufgefordert worden. Damit sei er im erstinstanzlichen Verfahren ungenügend verteidigt worden. Die Sache hätte daher von der Vorinstanz an das Bezirksgericht zurückgewiesen werden müssen. Eine Heilung des Mangels im Berufungsverfahren sei ausgeschlossen. Indem die Vorinstanz entgegen einer konstanten Praxis des Kassationsgerichts des Kantons Zürich von der Rückweisung an die erste Instanz abgesehen habe, sei sie in Willkür verfallen. Der Anspruch auf effektive Verteidigung sei formeller Natur und könne nicht dadurch kompensiert werden, dass das Gericht diese Aufgabe übernehme. Der Beschwerdeführer beruft sich hiefür auf einen in einer anderen Sache ergangenen Zirkulationsbeschluss des Kassationsgerichts des
Kantons Zürich vom 25. September 2008. Aus diesem Beschluss ergebe sich, dass der Mangel auch bei bloss teilweiser ungenügender Verteidigung im Berufungsverfahren nicht geheilt werden könne, sondern die Sache gestützt auf § 424 Abs. 1 Ziff. 2 StPO/ZH zwingend zur Neubeurteilung an die erste Instanz zurückgewiesen werden müsse (Beschwerde S. 3 ff.; vgl. ferner die Urteile des Bundesgerichts 6B_157/2009 vom 29. Oktober 2009 E. 2.1 und 6B_899/2009 vom 26.2.2010 E. 3; ferner Urteil 1B_270/2007 vom 21.7.2009 Sachverhalt Aa).

1.2 Die Vorinstanz nimmt an, der Beschwerdeführer sei im erstinstanzlichen Verfahren von zwei sehr erfahrenen Strafverteidigern vertreten worden. Es sei daher davon auszugehen, dass der Verzicht auf begründete Eventualanträge auf einer durchdachten Verteidigungsstrategie beruht habe. Damit könne von einer ungenügenden Verteidigung nicht die Rede sein. Im Übrigen seien die Verteidiger anlässlich der Berufungsverhandlung aufgefordert worden, für den Eventualfall eines Schuldspruchs zur Strafzumessung Stellung zu nehmen. Damit wäre eine Verletzung der richterlichen Fürsorgepflicht im erstinstanzlichen Verfahren geheilt. Eine entgegenstehende kantonale Praxis bestehe nicht. Ausserdem sei die Berufung ein ordentliches, vollkommenes und suspensives Rechtsmittel, welches eine vollständige Überprüfung des erstinstanzlichen Urteils ermögliche (angefochtenes Urteil S. 34 f.).
1.3
1.3.1 Die mit der Strafverfolgung betrauten Behörden haben aufgrund ihrer Fürsorge- und Aufklärungspflicht nach Art. 32 Abs. 2
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 32 Procedura penale - 1 Ognuno è presunto innocente fintanto che non sia condannato con sentenza passata in giudicato.
1    Ognuno è presunto innocente fintanto che non sia condannato con sentenza passata in giudicato.
2    L'accusato ha diritto di essere informato il più presto possibile e compiutamente sulle imputazioni contestategli. Deve essergli data la possibilità di far valere i diritti di difesa che gli spettano.
3    Il condannato ha il diritto di far esaminare la sentenza da un tribunale superiore. Sono eccettuati i casi in cui il Tribunale federale giudica come istanza unica.
und Art. 31 Abs. 2
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 31 Privazione della libertà - 1 Nessuno può essere privato della libertà se non nei casi previsti dalla legge e secondo le modalità da questa prescritte.
1    Nessuno può essere privato della libertà se non nei casi previsti dalla legge e secondo le modalità da questa prescritte.
2    Chi è privato della libertà ha diritto di essere informato immediatamente, in una lingua a lui comprensibile, sui motivi di tale privazione e sui diritti che gli spettano. Deve essergli data la possibilità di far valere i propri diritti. Ha in particolare il diritto di far avvisare i suoi stretti congiunti.
3    Chi viene incarcerato a titolo preventivo ha diritto di essere prontamente tradotto davanti al giudice. Il giudice decide la continuazione della carcerazione o la liberazione. Ogni persona in carcerazione preventiva ha diritto di essere giudicata entro un termine ragionevole.
4    Chi è privato della libertà in via extragiudiziaria ha il diritto di rivolgersi in ogni tempo al giudice. Questi decide il più presto possibile sulla legalità del provvedimento.
BV für die Voraussetzungen eines fairen Strafverfahrens zu sorgen (vgl. nunmehr auch Art. 3
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 3 Rispetto della dignità umana e correttezza - 1 In tutte le fasi del procedimento le autorità penali rispettano la dignità delle persone coinvolte.
1    In tutte le fasi del procedimento le autorità penali rispettano la dignità delle persone coinvolte.
2    Le autorità penali si attengono segnatamente:
a  al principio della buona fede;
b  al divieto dell'abuso di diritto;
c  all'imperativo di garantire parità ed equità di trattamento a tutti i partecipanti al procedimento e di accordare loro il diritto di essere sentiti;
d  al divieto di utilizzare metodi probatori lesivi della dignità umana.
StPO). Dies umfasst neben der Pflicht, die rechtsungewohnten, anwaltlich nicht vertretenen Verfahrensbeteiligten über ihre Rechte aufzuklären, auch eine richterliche Fürsorgepflicht. Diese gebietet dem Richter im Falle einer offenkundig ungenügenden Verteidigung, den amtlichen Verteidiger zu ersetzen, und bei einer privaten Verteidigung einzuschreiten sowie nach der Aufklärung des Angeschuldigten über seine Verteidigungsrechte das zur Gewährleistung einer genügenden Verteidigung Erforderliche vorzukehren (BGE 131 I 350 E. 4.1 und 4.2; 124 I 185 E. 3a).
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichts müssen der amtliche wie der private Verteidiger die Interessen der Angeschuldigten in ausreichender und wirksamer Weise wahrnehmen und die Notwendigkeit prozessualer Massnahmen im Interesse der Angeschuldigten sachgerecht und kritisch abwägen. Der Angeschuldigte hat Anspruch auf eine sachkundige, engagierte und effektive Wahrnehmung seiner Parteiinteressen. Wird von den Behörden untätig geduldet, dass der Verteidiger seine anwaltlichen Berufs- und Standespflichten zum Schaden des Angeschuldigten in schwerwiegender Weise vernachlässigt, kann darin eine Verletzung der von Verfassung und Konvention gewährleisteten Verteidigungsrechte liegen (BGE 126 I 194 E. 3d; 124 I 185 E. 3b; 120 Ia 48 E. 2b/bb). Eine solche Verletzung liegt etwa vor bei krassen Frist- und Terminversäumnissen, Fernbleiben an wichtigen Zeugeneinvernahmen, mangelnder Sorgfalt bei der Vorbereitung von Einvernahmen und anderen Prozesshandlungen oder fehlender Vorsorge für Stellvertretungen. Als schwere Pflichtverletzung fällt indes nur sachlich nicht vertretbares bzw. offensichtlich fehlerhaftes Prozessverhalten des Verteidigers in Betracht (BGE 120 Ia 48 E. 2c/d; Urteil des Bundesgerichts 6B_100/2010 vom 22.4.2010, in: Pra
2010 Nr. 104
S. 708, E. 2.1, mit weiteren Hinweisen). Im Umstand, dass ein amtlicher Verteidiger gegen ein erstinstanzliches Urteil Berufung mit dem Antrag auf Freisprechung des Beurteilten von Schuld und Strafe einlegt, ohne für den Fall eines allfälligen Schuldspruchs Eventualanträge zu stellen, liegt keine mangelhafte Verteidigung im Sinne einer schweren anwaltlichen Pflichtverletzung gemäss Art. 32 Abs. 2
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 32 Procedura penale - 1 Ognuno è presunto innocente fintanto che non sia condannato con sentenza passata in giudicato.
1    Ognuno è presunto innocente fintanto che non sia condannato con sentenza passata in giudicato.
2    L'accusato ha diritto di essere informato il più presto possibile e compiutamente sulle imputazioni contestategli. Deve essergli data la possibilità di far valere i diritti di difesa che gli spettano.
3    Il condannato ha il diritto di far esaminare la sentenza da un tribunale superiore. Sono eccettuati i casi in cui il Tribunale federale giudica come istanza unica.
BV und Art. 29 Abs. 3
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
1    In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
2    Le parti hanno diritto d'essere sentite.
3    Chi non dispone dei mezzi necessari ha diritto alla gratuità della procedura se la sua causa non sembra priva di probabilità di successo. Ha inoltre diritto al patrocinio gratuito qualora la presenza di un legale sia necessaria per tutelare i suoi diritti.
BV (Urteil des Bundesgerichts 6B_100/2010 vom 22.4.2010, in: Pra 2010 Nr. 104 S. 708, E. 3.1).

Hingegen fragt sich, ob das Gericht aufgrund der richterlichen Fürsorgepflicht die Verteidigung, welche im erstinstanzlichen Verfahren auf Anträge und Ausführungen zur Strafzumessung verzichtet, nicht von Amtes wegen auffordern müsste, zum Strafpunkt einen Antrag zu stellen und diesen zu begründen. Das Bundesgericht hat dies für den Fall, dass das oberinstanzliche Gericht den Schuld- und Strafpunkt mit freier Kognition überprüfen kann und der Betroffene im bundesgerichtlichen Verfahren nicht darlegt, dass ihm insoweit ein Nachteil erwachsen ist, verneint (Urteil des Bundesgerichts 6B_100/2010 vom 22.4.2010, E. 3.1, in: Pra 2010 Nr. 104 S. 708 mit krit. Anmerkung VIKTOR LIEBER; vgl. auch WALTER KÄLIN, Die staatsrechtliche Rechtsprechung des Bundesgerichts in den Jahren 2010 und 2011, ZBJV 147/2011, S. 833).
1.3.2 Der Verteidiger hat die Pflicht, den Beschuldigten wirkungsvoll und sachgerecht zu vertreten. Er muss die Interessen des Angeschuldigten in ausreichender und effektiver Weise wahrnehmen. So hat er sich als Anwalt etwa anlässlich der gerichtlichen Hauptverhandlung hinreichend zu allen sich im Prozess stellenden wesentlichen Fragen zu äussern. Dabei muss er einseitig und nur zugunsten und im Interesse der beschuldigten Person tätig werden, um für diese ein möglichst günstiges Urteil zu erreichen. Es kommt ihm bei der Führung der Verteidigung und der Bestimmung der Verteidigungsstrategie aber ein erhebliches Ermessen zu (NIKLAUS SCHMID, Strafprozessrecht, 4. Aufl. 2004, N 500; VIKTOR LIEBER/ANDREAS DONATSCH, in: Donatsch/Schmid, Kommentar zur Strafprozessordnung des Kantons Zürich, 1996 ff., § 11 N 65 f.; vgl. auch MARK E. VILLIGER, Handbuch der Europäischen Menschenrechtskonvention, 2. Aufl. 1999, N 524; VIKTOR LIEBER, in: Andreas Donatsch/Thomas Hansjakob/Viktor Lieber, Kommentar zur Schweizerischen Strafprozessordnung, 2010, Art. 128 N 5 und Art. 134 N 15).

Ein klar fehlerhaftes Prozessverhalten kann auch in einer unterbliebenen oder offenkundig ungenügenden Stellungnahme zu den Strafanträgen der Staatsanwaltschaft liegen. Grundsätzlich ist aber nicht zu beanstanden, wenn sich die Verteidigung, die ihren Hauptantrag auf Freisprechung nicht mit Ausführungen über das Strafmass für den Fall einer Verurteilung schwächen will (sog. Verteidigerdilemma), in ihrem Plädoyer auf Ausführungen zum Schuldpunkt beschränkt und darauf verzichtet, in einem Eventualstandpunkt zur Strafzumessung Stellung zu nehmen. Dies gilt jedenfalls, wenn der Verzicht auf Ausführungen zum Strafpunkt für alle Verfahrensbeteiligten erkennbar auf einer durchdachten und klar umrissenen Verteidigungsstrategie beruht (vgl. Urteil des Bundesgerichts 6B_100/2010 vom 22.4.2010, in: Pra 2010 Nr. 104 S. 708, E. 3.1). Von einer offenkundigen und schwerwiegenden Vernachlässigung der Verteidigerpflichten kann in einem solchen Fall nicht die Rede sein. Das hat zur Folge, dass der Richter nicht eingreifen und den Verteidiger zur Stellungnahme zum Strafpunkt anhalten muss. Denn die richterliche Fürsorgepflicht kann naturgemäss nur dort zum Tragen kommen, wo nicht bloss verteidigungstaktische Fragen zur Diskussion stehen, sondern wo
ein eklatanter Verstoss gegen allgemein anerkannte Verteidigerpflichten vorliegt (so NIKLAUS OBERHOLZER, Grundzüge des Strafprozessrechts, 2. Aufl. 2005, N 485). Das Einschreiten der Strafverfolgungsbehörden aufgrund ihrer Fürsorgepflicht knüpft an eine Pflichtverletzung des Verteidigers an, an welcher es bei dieser Konstellation gerade fehlt (a.M. LIEBER, a.a.O., Art. 128 N 16; LIEBER/DONATSCH, a.a.O., § 11 N 69 FN 155). Der Behörde kann nicht die Verantwortung für jegliches Versäumnis des Verteidigers auferlegt werden (BGE 126 I 194 E. 3d, S. 199). Auch die aus der Aufklärungs- und Fürsorgepflicht abgeleitete richterliche Fragepflicht (vgl. Art. 56
SR 272 Codice di diritto processuale civile svizzero del 19 dicembre 2008 (Codice di procedura civile, CPC) - Codice di procedura civile
CPC Art. 56 Interpello - Se le allegazioni di una parte non sono chiare, sono contraddittorie o imprecise oppure manifestamente incomplete, il giudice dà alla parte l'opportunità di rimediarvi ponendole pertinenti domande.
ZPO) besteht nur bei unklaren, mehrdeutigen Äusserungen von Verfahrensbeteiligten (NIKLAUS SCHMID, Handbuch des schweizerischen Strafprozessrechts, 2009, N 102; vgl. auch TITUS GRAF, Effiziente Verteidigung im Rechtsmittelverfahren, 2000, S. 106 f.).

1.4 Der Beschwerdeführer wurde im erstinstanzlichen Verfahren von den Rechtsanwälten lic. iur. E.________ und Dr. F.________ verteidigt. Nach der erstinstanzlichen Verhandlung, ab dem 27. November 2008, übernahm der jetzige Rechtsvertreter die Verteidigung. Die beiden Verteidiger stellten in der erstinstanzlichen Hauptverhandlung Antrag auf Freisprechung des Beschwerdeführers von Schuld und Strafe. Zum Strafmass im Falle einer Verurteilung äusserten sie sich nicht. Rechtsanwalt E.________ setzte sich in seinem Plädoyer, das in seiner schriftlichen Fassung 74 Seiten umfasst (Urk. 59), ausführlich mit den gegenüber seinem Klienten erhobenen Vorwürfen des Betruges und der Veruntreuung auseinander und legte seinen Standpunkt einlässlich dar. Rechtsanwalt F.________ äusserte sich zu den Anklagepunkten des Betruges, der Falschbeurkundung und der Geldwäscherei. In seinen zu Handen des Gerichts eingereichten Plädoyernotizen hielt er zu den Ausführungen der Staatsanwaltschaft zur Strafzumessung ausdrücklich fest, da der Beschwerdeführer freizusprechen sei, erübrigten sich Bemerkungen zur Sanktion (Urk. 61 N 21). Im mündlichen Vortrag nahm er ergänzend Stellung zur Wahl der Sanktion, der Würdigung des fehlenden Geständnisses und zur
Berücksichtigung von aus dem Strafregister entfernter Vorstrafen (Ergänzungen zum Plädoyer F.________, Urk. 62 S. 3 f., Einschübe 10-12).

Bei dieser Sachlage durfte das Bezirksgericht davon ausgehen, dass der Verzicht auf Ausführungen zur Strafzumessung für den Eventualfall der Verurteilung auf einer bewusst gewählten und vom Beschwerdeführer mitgetragenen Verteidigungsstrategie beruhte. Dieser schloss sich in seinem Schlusswort denn auch ausdrücklich den Ausführungen seiner Verteidiger an (erstinstanzliches Protokoll S. 214). Damit kann von einem fehlerhaften Verteidigerverhalten nicht die Rede sein. Die vorliegende Konstellation unterscheidet sich in klarer Weise von derjenigen, bei welcher sich ein Verteidiger zwar zur Strafzumessung äussert, in völlig unzureichender Weise aber nur einzelne entlastende Umstände anführt, Ausführungen zu einem psychiatrischen Gutachten gänzlich unterlässt oder dem Antrag der Staatsanwaltschaft zum Strafmass nichts entgegenhält.
Im Übrigen kann, wer auf ein Recht wirksam verzichtet, sich nicht später auf einen Verfahrensmangel berufen, weil er trotz seines Verzichts nicht dazu aufgefordert worden ist, von seinem Recht Gebrauch zu machen (vgl. auch NIKLAUS SCHMID, Schweizerische Strafprozessordnung, Praxiskommentar, 2009, Art. 3 N 4; WOLFGANG WOHLERS, in: Andreas Donatsch/Thomas Hansjakob/Viktor Lieber, Kommentar zur Schweizerischen Strafprozessordnung, 2010, Art. 3 N 18). Dies gilt im vorliegenden Falle umso mehr, als auch der jetzige Vertreter des Beschwerdeführers in der zweitinstanzlichen Verhandlung "instruktions- und absprachegemäss" auf Ausführungen zum Strafpunkt verzichtet hat (zweitinstanzliches Protokoll, Urk. 166 S. 171/172).

Die Beschwerde erweist sich in diesem Punkt als unbegründet. Es kann damit offen bleiben, ob die Vorinstanz bei Annahme eines Verfahrensmangels kantonales Verfahrensrecht willkürlich angewendet hat, indem sie von einer Rückweisung der Sache gemäss § 424 Abs. 1 Ziff. 2 StPO/ZH an die erste Instanz abgesehen hat.

2.
2.1 Der Beschwerdeführer rügt ferner, die Vorinstanz sei insofern in Willkür verfallen, als sie seinen Antrag auf Aufteilung des Verfahrens und Anordnung eines Schuldinterlokuts abgewiesen habe. Die Begründung der Vorinstanz, ein Schuldinterlokut sei verfahrensökonomisch nicht vertretbar, stehe in keinem Verhältnis zu der Beeinträchtigung der Verteidigung, die eigene Position durch aufgezwungene Erwägungen zur Strafzumessung zu schwächen (Beschwerde S. 8 ff.).

2.2 Die Vorinstanz nimmt an, das vorliegende Verfahren dauere bereits über 7 Jahre, was von Seiten der Verteidigung gerügt worden sei. Es gelte daher, weitere Verzögerungen und Komplikationen, zu welchen eine Aufgliederung der Verhandlung in einen Entscheid über die Schuldfrage und erst hernach, soweit ein Schuldspruch erfolge, über die Sanktion unweigerlich führen würde, zu vermeiden. Das Bezirksgericht habe sich sehr ausführlich mit der Strafzumessung auseinandergesetzt. Es sei der Verteidigung im Berufungsverfahren daher ohne weiteres möglich, sich im Rahmen von Eventualanträgen auch zur Strafzumessung zu äussern. Von einer Zweiteilung des Verfahrens im Sinne eines Schuldinterlokuts sei daher abzusehen (angefochtenes Urteil S.35).

2.3 Die frühere Strafprozessordnung des Kantons Zürich, welche hier zur Anwendung gelangt (Art. 453 Abs. 1
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 453 Decisioni emanate prima dell'entrata in vigore del presente Codice - 1 I ricorsi contro le decisioni emanate prima dell'entrata in vigore del presente Codice sono giudicati secondo il diritto anteriore dalle autorità competenti in virtù di tale diritto.
1    I ricorsi contro le decisioni emanate prima dell'entrata in vigore del presente Codice sono giudicati secondo il diritto anteriore dalle autorità competenti in virtù di tale diritto.
2    Se la giurisdizione di ricorso o il Tribunale federale rinvia il procedimento alla giurisdizione inferiore per nuovo giudizio, si applica il nuovo diritto. Il nuovo giudizio compete all'autorità che in virtù del presente Codice sarebbe stata competente per la decisione annullata.
StPO) sieht das Institut des Schuldinterlokuts ausdrücklich für das Verfahren vor Geschworenengericht vor. Es ist aber auch für Verfahren vor Bezirks- und Obergericht möglich (vgl. SCHMID, Strafprozessrecht, N 836). Gemäss § 250 StPO/ZH kann danach der Gerichtshof, wenn die Verhältnisse es rechtfertigen, anordnen, dass nach Durchführung des Beweisverfahrens zuerst nur über die Schuldfrage verhandelt und beraten wird (Abs. 1). Bejaht das Gericht die Schuld, verhandelt und berät es anschliessend über die Straffrage und die Nebenpunkte (Abs. 3; vgl. nunmehr Art. 342 Abs. 1 lit. a
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 342 Suddivisione del dibattimento - 1 D'ufficio o ad istanza dell'imputato o del pubblico ministero, il dibattimento può essere suddiviso in due parti; in tal caso si stabilisce se:240
1    D'ufficio o ad istanza dell'imputato o del pubblico ministero, il dibattimento può essere suddiviso in due parti; in tal caso si stabilisce se:240
a  nella prima parte saranno trattate soltanto le questioni concernenti i fatti e la colpevolezza e nella seconda le conseguenze di un responso di colpevolezza o di un'assoluzione; o
b  nella prima parte saranno trattate soltanto le questioni concernenti i fatti e nella seconda quella della colpevolezza e le conseguenze di un responso di colpevolezza o di un'assoluzione.
1bis    Per la decisione è competente:
a  fino all'apertura del dibattimento, chi dirige il procedimento;
b  dopo l'apertura del dibattimento, l'autorità giudicante.241
1ter    Se respinge l'istanza di suddivisione del dibattimento, chi dirige il procedimento lo comunica alle parti con succinta motivazione. L'istanza può essere riproposta in sede di dibattimento.242
2    La decisione concernente la suddivisione del dibattimento non è impugnabile.
3    In caso di suddivisione del dibattimento, la situazione personale dell'imputato può essere oggetto del dibattimento soltanto se il responso è di colpevolezza, eccetto che assuma rilevanza ai fini dell'esame degli elementi costitutivi, oggettivi o soggettivi, del reato.
4    Le decisioni concernenti i fatti e la colpevolezza sono comunicate dopo la loro deliberazione; sono tuttavia impugnabili soltanto con l'intera sentenza.
StPO).

Die Aufteilung des Verfahrens in zwei Verfahrensabschnitte dient einerseits dem Persönlichkeitsschutz des Angeschuldigten, weil nur im Falle der Verurteilung die für die Festsetzung der Sanktion wichtigen, die Persönlichkeit berührenden Fragen öffentlich erörtert werden. Zudem wird es dem Verteidiger erspart, in einer Eventualposition bereits zur Strafe Stellung zu nehmen, obwohl er im Hauptstandpunkt Antrag auf Freisprechung gestellt hat. Schliesslich sprechen für die Zweiteilung verfahrensökonomische Gründe, da über die Folgen des Schuldpunktes erst verhandelt wird, wenn feststeht, dass ein Schuldspruch ergangen ist (HAUSER/SCHWERI/HARTMANN, Schweizerisches Strafprozessrecht, 6. Auflage 2005, § 82 N 29; DONATSCH/SCHMID, Kommentar zur Strafprozessordnung des Kantons Zürich, 1996 ff., § 250 N 2; ferner THOMAS FINGERHUTH, in: Andreas Donatsch/Thomas Hansjakob/Viktor Lieber, Kommentar zur Schweizerischen Strafprozessordnung, 2010, Art. 342
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 342 Suddivisione del dibattimento - 1 D'ufficio o ad istanza dell'imputato o del pubblico ministero, il dibattimento può essere suddiviso in due parti; in tal caso si stabilisce se:240
1    D'ufficio o ad istanza dell'imputato o del pubblico ministero, il dibattimento può essere suddiviso in due parti; in tal caso si stabilisce se:240
a  nella prima parte saranno trattate soltanto le questioni concernenti i fatti e la colpevolezza e nella seconda le conseguenze di un responso di colpevolezza o di un'assoluzione; o
b  nella prima parte saranno trattate soltanto le questioni concernenti i fatti e nella seconda quella della colpevolezza e le conseguenze di un responso di colpevolezza o di un'assoluzione.
1bis    Per la decisione è competente:
a  fino all'apertura del dibattimento, chi dirige il procedimento;
b  dopo l'apertura del dibattimento, l'autorità giudicante.241
1ter    Se respinge l'istanza di suddivisione del dibattimento, chi dirige il procedimento lo comunica alle parti con succinta motivazione. L'istanza può essere riproposta in sede di dibattimento.242
2    La decisione concernente la suddivisione del dibattimento non è impugnabile.
3    In caso di suddivisione del dibattimento, la situazione personale dell'imputato può essere oggetto del dibattimento soltanto se il responso è di colpevolezza, eccetto che assuma rilevanza ai fini dell'esame degli elementi costitutivi, oggettivi o soggettivi, del reato.
4    Le decisioni concernenti i fatti e la colpevolezza sono comunicate dopo la loro deliberazione; sono tuttavia impugnabili soltanto con l'intera sentenza.
StPO N 1). Es widerspricht aber nicht der Unschuldsvermutung, wenn der beschuldigten Person in einer ungeteilten Hauptverhandlung vor einem Schuldspruch ihr Vorleben und insbesondere ihre Vorstrafen vorgehalten werden (DONATSCH/SCHMID, a.a.O., § 250 N 2; FINGERHUTH, a.a.O., Art. 342
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 342 Suddivisione del dibattimento - 1 D'ufficio o ad istanza dell'imputato o del pubblico ministero, il dibattimento può essere suddiviso in due parti; in tal caso si stabilisce se:240
1    D'ufficio o ad istanza dell'imputato o del pubblico ministero, il dibattimento può essere suddiviso in due parti; in tal caso si stabilisce se:240
a  nella prima parte saranno trattate soltanto le questioni concernenti i fatti e la colpevolezza e nella seconda le conseguenze di un responso di colpevolezza o di un'assoluzione; o
b  nella prima parte saranno trattate soltanto le questioni concernenti i fatti e nella seconda quella della colpevolezza e le conseguenze di un responso di colpevolezza o di un'assoluzione.
1bis    Per la decisione è competente:
a  fino all'apertura del dibattimento, chi dirige il procedimento;
b  dopo l'apertura del dibattimento, l'autorità giudicante.241
1ter    Se respinge l'istanza di suddivisione del dibattimento, chi dirige il procedimento lo comunica alle parti con succinta motivazione. L'istanza può essere riproposta in sede di dibattimento.242
2    La decisione concernente la suddivisione del dibattimento non è impugnabile.
3    In caso di suddivisione del dibattimento, la situazione personale dell'imputato può essere oggetto del dibattimento soltanto se il responso è di colpevolezza, eccetto che assuma rilevanza ai fini dell'esame degli elementi costitutivi, oggettivi o soggettivi, del reato.
4    Le decisioni concernenti i fatti e la colpevolezza sono comunicate dopo la loro deliberazione; sono tuttavia impugnabili soltanto con l'intera sentenza.
StPO N 2). Die
Aufteilung des Verfahrens kann auf der anderen Seite zu einer Verzögerung des Verfahrens führen und in Widerspruch zum Beschleunigungsgebot geraten (MAX HAURI, Basler Kommentar, Schweizerische Strafprozessordnung, 2011, Art. 342
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 342 Suddivisione del dibattimento - 1 D'ufficio o ad istanza dell'imputato o del pubblico ministero, il dibattimento può essere suddiviso in due parti; in tal caso si stabilisce se:240
1    D'ufficio o ad istanza dell'imputato o del pubblico ministero, il dibattimento può essere suddiviso in due parti; in tal caso si stabilisce se:240
a  nella prima parte saranno trattate soltanto le questioni concernenti i fatti e la colpevolezza e nella seconda le conseguenze di un responso di colpevolezza o di un'assoluzione; o
b  nella prima parte saranno trattate soltanto le questioni concernenti i fatti e nella seconda quella della colpevolezza e le conseguenze di un responso di colpevolezza o di un'assoluzione.
1bis    Per la decisione è competente:
a  fino all'apertura del dibattimento, chi dirige il procedimento;
b  dopo l'apertura del dibattimento, l'autorità giudicante.241
1ter    Se respinge l'istanza di suddivisione del dibattimento, chi dirige il procedimento lo comunica alle parti con succinta motivazione. L'istanza può essere riproposta in sede di dibattimento.242
2    La decisione concernente la suddivisione del dibattimento non è impugnabile.
3    In caso di suddivisione del dibattimento, la situazione personale dell'imputato può essere oggetto del dibattimento soltanto se il responso è di colpevolezza, eccetto che assuma rilevanza ai fini dell'esame degli elementi costitutivi, oggettivi o soggettivi, del reato.
4    Le decisioni concernenti i fatti e la colpevolezza sono comunicate dopo la loro deliberazione; sono tuttavia impugnabili soltanto con l'intera sentenza.
StPO N 4). In der Praxis von Bedeutung ist das Schuldinterlokut vor allem in Fällen, in denen besondere Beweiserhebungen zur Festsetzung der Strafe erfolgen müssen, wie etwa die nachträgliche Anordnung einer psychiatrischen Expertise (BGE 127 IV 135 E. 2d).

2.4 Bei der Prüfung, ob die Hauptverhandlung in zwei Abschnitte zu gliedern ist, sind die im konkreten Fall bestehenden Gründe, die für und gegen eine Aufteilung sprechen, gegeneinander abzuwägen. Dabei nimmt die Vorinstanz zu Recht an, angesichts der langen Verfahrensdauer seien weitere Verzögerungen tunlichst zu vermeiden, um nicht dem Beschleunigungsgebot zuwider zu laufen. Zudem ist nicht ersichtlich, dass beim Beschwerdeführer besondere Gründe des Persönlichkeitsschutzes gegen eine Befragung zur Person in der öffentlichen Verhandlung schon vor einem allfälligen Schuldspruch sprächen. Namentlich liegt nicht etwa ein psychiatrisches Gutachten vor, dessen Ergebnisse erörtert werden müssten. Dass der Beschwerdeführer durch den Verzicht auf ein Schuldinterlokut damit in die Lage versetzt wurde, in einem Eventualstandpunkt Ausführungen zu den Folgen eines Schuldspruchs zu machen, trifft zu. Doch gehören Eventualanträge zum Prozessalltag und schwächen bei geeigneter Formulierung den Hauptantrag nicht (HAURI, a.a.O., Art. 342
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 342 Suddivisione del dibattimento - 1 D'ufficio o ad istanza dell'imputato o del pubblico ministero, il dibattimento può essere suddiviso in due parti; in tal caso si stabilisce se:240
1    D'ufficio o ad istanza dell'imputato o del pubblico ministero, il dibattimento può essere suddiviso in due parti; in tal caso si stabilisce se:240
a  nella prima parte saranno trattate soltanto le questioni concernenti i fatti e la colpevolezza e nella seconda le conseguenze di un responso di colpevolezza o di un'assoluzione; o
b  nella prima parte saranno trattate soltanto le questioni concernenti i fatti e nella seconda quella della colpevolezza e le conseguenze di un responso di colpevolezza o di un'assoluzione.
1bis    Per la decisione è competente:
a  fino all'apertura del dibattimento, chi dirige il procedimento;
b  dopo l'apertura del dibattimento, l'autorità giudicante.241
1ter    Se respinge l'istanza di suddivisione del dibattimento, chi dirige il procedimento lo comunica alle parti con succinta motivazione. L'istanza può essere riproposta in sede di dibattimento.242
2    La decisione concernente la suddivisione del dibattimento non è impugnabile.
3    In caso di suddivisione del dibattimento, la situazione personale dell'imputato può essere oggetto del dibattimento soltanto se il responso è di colpevolezza, eccetto che assuma rilevanza ai fini dell'esame degli elementi costitutivi, oggettivi o soggettivi, del reato.
4    Le decisioni concernenti i fatti e la colpevolezza sono comunicate dopo la loro deliberazione; sono tuttavia impugnabili soltanto con l'intera sentenza.
StPO N 4 a.E.). Im Übrigen fragt sich, ob die Rüge des Beschwerdeführers, er werde durch die Verweigerung der Zweiteilung des Verfahrens gezwungen, durch Ausführungen zur Strafzumessung seine
Verteidigungsposition zu schwächen, nicht in einen gewissen Widerspruch zu seinem Standpunkt gerät, das Gericht verletze seine Fürsorgepflicht, wenn es die Verteidigung nicht zur Stellung von Eventualanträgen zu eben diesem Strafpunkt auffordere.

Damit ist nicht zu beanstanden, dass die Vorinstanz von einer Aufteilung des Verfahrens und Anordnung eines Schuldinterlokuts abgesehen hat. Jedenfalls ist das angefochtene Urteil in Bezug auf die Anwendung kantonalen Rechts, welche im bundesgerichtlichen Verfahren nur auf Willkür geprüft wird (vgl. Art. 95
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 95 Diritto svizzero - Il ricorrente può far valere la violazione:
a  del diritto federale;
b  del diritto internazionale;
c  dei diritti costituzionali cantonali;
d  delle disposizioni cantonali in materia di diritto di voto dei cittadini e di elezioni e votazioni popolari;
e  del diritto intercantonale.
und 106 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
1    Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
2    Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura.
BGG; BGE 134 III 379 E. 1.2), nicht schlechterdings unhaltbar.

Die Beschwerde erweist sich auch in diesem Punkt als unbegründet.

3.
3.1 Im Weiteren wendet sich der Beschwerdeführer gegen die Strafzumessung. Er rügt zunächst eine Verletzung von Art. 48 lit. e
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 48 - Il giudice attenua la pena se:
a  l'autore ha agito:
a1  per motivi onorevoli,
a2  in stato di grave angustia,
a3  sotto l'impressione d'una grave minaccia,
a4  ad incitamento di una persona a cui doveva obbedienza o da cui dipendeva;
b  l'autore è stato seriamente indotto in tentazione dalla condotta della vittima;
c  l'autore ha agito cedendo a una violenta commozione dell'animo scusabile per le circostanze o in stato di profonda prostrazione;
d  l'autore ha dimostrato con fatti sincero pentimento, specialmente se ha risarcito il danno per quanto si potesse ragionevolmente pretendere da lui;
e  la pena ha manifestamente perso di senso visto il tempo trascorso dal reato e da allora l'autore ha tenuto buona condotta.
StGB. Die Vorinstanz habe die lange Verfahrensdauer bei der Strafzumessung lediglich strafmindernd und nicht strafmildernd berücksichtigt. Ferner widerspreche sie sich selbst, wenn sie einerseits annehme, der ausserordentlich hohe Deliktsbetrag zwischen 9 und 27 Mio. Franken falle erschwerend ins Gewicht und gleichzeitig feststelle, die genaue Höhe des Schadens sei nicht nachgewiesen. Zudem verwerte die Vorinstanz die mehrfache Tatbegehung doppelt. So nehme sie an, dass die Tatmehrheit zur Verurteilung zu der Strafe der schwersten Tat führe, wobei deren Dauer angemessen zu erhöhen sei. Darüber hinaus berücksichtige sie die mehrfache Tatbegehung aber auch bei den einzelnen Delikten ein weiteres Mal, und zwar beim Betrug "erheblich" und bei der ungetreuen Geschäftsbesorgung "deutlich". Sodann schlage sich die angeblich deutliche Strafminderung wegen der sehr langen Verfahrensdauer nicht hinreichend im Strafmass nieder. Die Herabsetzung der Strafe um 2 Jahre erfolge erst nach Berücksichtigung weiterer strafreduzierender Gründe. Die unterschiedliche Gewichtung gleichartiger Reduktions- und Erhöhungsgründe sei
nicht nachvollziehbar. Schliesslich berücksichtige die Vorinstanz die zweitinstanzlich ausgesprochenen Freisprüche von der Anklage der Urkundenfälschung in den Punkten III und VIII sowie von der Anklage der weiteren Geldwäschereihandlungen ab dem 1. Oktober 2002 in der Strafzumessung nicht und begründe diese Unterlassung auch nicht (Beschwerde S. 12 ff.).

3.2 Die Vorinstanz erachtet bei der Strafzumessung für den Beschwerdeführer das neue Recht nicht als milder und wendet daher gemäss Art. 2 Abs. 2
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 2 - 1 È giudicato secondo il presente Codice chiunque commette un crimine o un delitto dopo che il Codice è entrato in vigore.
1    È giudicato secondo il presente Codice chiunque commette un crimine o un delitto dopo che il Codice è entrato in vigore.
2    Il presente Codice si applica anche in caso di crimini o delitti commessi prima della sua entrata in vigore ma giudicati dopo, se più favorevole all'autore.
StGB das alte Recht an (angefochtenes Urteil S. 125).

Im Rahmen der Strafzumessung nimmt die Vorinstanz an, der Beschwerdeführer habe tatkräftig bei der Planung und Organisation des ausgeklügelten, raffinierten Betrugskonstruktes mitgewirkt. Dabei falle der ausserordentlich hohe Deliktsbetrag zwischen 9 und 27 Mio. Franken zum Nachteil der Beschwerdegegnerin 3, die gegründet worden sei, um einen gerechten Ausgleich zwischen den Krankenkassen zu gewährleisten, erschwerend in Betracht. Es erscheine besonders verwerflich, dass der Beschwerdeführer zusammen mit seinen Mittätern diese dem Prinzip der Solidarität verpflichtete soziale Einrichtung im Krankenversicherungswesen missbraucht habe. Das deliktische Handeln erstrecke sich über mehrere Jahre und beinhalte unzählige Einzelhandlungen. Der Beschwerdeführer habe auch bei der Umsetzung des Betrugskonstruktes eine wesentliche Rolle gespielt. Er sei es gewesen, der den fiktiven "Vertrag 1163" in seiner Abteilung habe erfassen lassen, und er habe sich die Personendaten mit den fiktiven Versicherten beschafft. Die mehrfache Tatbegehung sei innerhalb des ordentlichen Strafrahmens erheblich straferhöhend zu gewichten. Nicht zu widerlegen sei, dass primäres Motiv der Täter beim Betrug die Rettung der in wirtschaftlichen Nöten steckenden
B.________ gewesen sei. Angesichts des Umstandes, dass diese in der Folge direkt vorsätzlich und zielstrebig deliktisch vorgegangen seien, die B.________ als direkte Folge davon in Konkurs gegangen sei und zirka 100 Arbeitsplätze verloren gegangen seien, wirke sich dieses Motiv aber nur in leichtem Masse strafmindernd aus. Insgesamt erweise sich das Tatverschulden beim mehrfachen Betrug als sehr schwer. Es sei von einer Einsatzstrafe von vier Jahren auszugehen. Darüber hinaus wiege die mehrfache ungetreue Geschäftsbesorgung in diesem Kontext als sehr schwer. Der Beschwerdeführer habe völlig unverfroren und ausschliesslich im Bestreben gehandelt, eigene finanzielle Vorteile in Millionenhöhe zu erlangen. Mit diesem skrupellosen Verhalten habe er einen ausgeprägten deliktischen Willen offenbart, zumal er als Direktor Marketing und Vertrieb der B.________ in sehr guten wirtschaftlichen Verhältnissen gelebt habe. Die mehrfache Tatbegehung sei in diesem Kontext deutlich straferhöhend zu gewichten und die Einsatzstrafe um zwei Jahre auf sechs Jahre zu erhöhen. Demgegenüber falle die Geldwäscherei in den Fällen, in denen der Beschwerdeführer auch die Vortat verübt habe, verschuldensmässig grundsätzlich nicht mehr ins Gewicht. Aufgrund der
weiteren Delikte (Falschbeurkundung, weitere ungetreue Geschäftsbesorgung zum Nachteil der B.________ gemäss Anklageziffer IX) erweise sich eine Erhöhung der Einsatzstrafe auf sechseinhalb Jahre als angemessen.

Die Vorinstanz nimmt ferner an, angesichts der sehr langen Verfahrensdauer sei die Strafe innerhalb des ordentlichen Strafrahmens deutlich strafmindernd zu berücksichtigen. Angesichts der Komplexität des Falles, der eine sehr aufwändige und zeitintensive Untersuchung und ein entsprechendes gerichtliches Verfahren mit zwei Instanzen erforderlich gemacht habe, könne andererseits noch nicht von einer Verletzung des Beschleunigungsgebotes gesprochen werden. Leicht strafmindernd würdigt die Vorinstanz sodann die Vorverurteilung in der Gesellschaft und in den Medien. In Würdigung aller massgeblichen Strafzumessungsgründe erachtet die Vorinstanz eine Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren als angemessen (angefochtenes Urteil S. 134 ff.).
3.3
3.3.1 Gemäss Art. 47 Abs. 1
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 47 - 1 Il giudice commisura la pena alla colpa dell'autore. Tiene conto della vita anteriore e delle condizioni personali dell'autore, nonché dell'effetto che la pena avrà sulla sua vita.
1    Il giudice commisura la pena alla colpa dell'autore. Tiene conto della vita anteriore e delle condizioni personali dell'autore, nonché dell'effetto che la pena avrà sulla sua vita.
2    La colpa è determinata secondo il grado di lesione o esposizione a pericolo del bene giuridico offeso, secondo la reprensibilità dell'offesa, i moventi e gli obiettivi perseguiti, nonché, tenuto conto delle circostanze interne ed esterne, secondo la possibilità che l'autore aveva di evitare l'esposizione a pericolo o la lesione.
StGB misst das Gericht die Strafe nach dem Verschulden des Täters zu. Es berücksichtigt das Vorleben, die persönlichen Verhältnisse sowie die Wirkung der Strafe auf das Leben des Täters. Die Bewertung des Verschuldens richtet sich gemäss Abs. 2 derselben Bestimmung nach der Schwere der Verletzung oder der Gefährdung des betroffenen Rechtsguts, nach der Verwerflichkeit des Handelns, den Beweggründen und Zielen des Täters sowie danach, wie weit der Täter nach den inneren und äusseren Umständen in der Lage war, die Gefährdung oder Verletzung zu vermeiden.

Dem Sachgericht steht bei der Gewichtung der verschiedenen Strafzumessungsfaktoren ein erheblicher Spielraum des Ermessens zu. Das Bundesgericht greift auf Beschwerde hin in die Strafzumessung nur ein, wenn die Vorinstanz den gesetzlichen Strafrahmen über- oder unterschritten hat, wenn sie von rechtlich nicht massgebenden Kriterien ausgegangen ist oder wesentliche Gesichtspunkte ausser Acht gelassen bzw. in Überschreitung oder Missbrauch ihres Ermessens falsch gewichtet hat.

Gemäss Art. 50
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 50 - Se la sentenza dev'essere motivata, il giudice vi espone anche le circostanze rilevanti per la commisurazione della pena e la loro ponderazione.
StGB hat das Gericht, sofern es sein Urteil zu begründen hat, die für die Zumessung der Strafe erheblichen Umstände und deren Gewichtung festzuhalten. Es hat seine Überlegungen in den Grundzügen wiederzugeben, so dass die Strafzumessung nachvollziehbar ist (BGE 136 IV 55 E. 5.4; 134 IV 17 E. 2.1; 129 IV 6 E. 6.1; mit Hinweisen).
3.3.2 Hat der Täter durch eine oder mehrere Handlungen die Voraussetzungen für mehrere gleichartige Strafen erfüllt, so verurteilt ihn das Gericht gemäss Art. 49 Abs. 1
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 49 - 1 Quando per uno o più reati risultano adempiute le condizioni per l'inflizione di più pene dello stesso genere, il giudice condanna l'autore alla pena prevista per il reato più grave aumentandola in misura adeguata. Non può tuttavia aumentare di oltre la metà il massimo della pena comminata. È in ogni modo vincolato al massimo legale del genere di pena.
1    Quando per uno o più reati risultano adempiute le condizioni per l'inflizione di più pene dello stesso genere, il giudice condanna l'autore alla pena prevista per il reato più grave aumentandola in misura adeguata. Non può tuttavia aumentare di oltre la metà il massimo della pena comminata. È in ogni modo vincolato al massimo legale del genere di pena.
2    Se deve giudicare un reato che l'autore ha commesso prima di essere stato condannato per un altro fatto, il giudice determina la pena complementare in modo che l'autore non sia punito più gravemente di quanto sarebbe stato se i diversi reati fossero stati compresi in un unico giudizio.
3    Nella commisurazione della pena unica secondo i capoversi 1 e 2, i reati che l'autore avesse commesso prima di aver compiuto i diciott'anni non devono incidere più di quanto sarebbe stato se fossero stati giudicati singolarmente.
StGB zu der Strafe der schwersten Straftat, d.h. derjenigen Tat, die mit der schwersten Strafe bedroht ist, und erhöht sie angemessen (Asperationsprinzip). Es darf jedoch das Höchstmass der angedrohten Strafe nicht um mehr als die Hälfte erhöhen. Dabei ist es an das gesetzliche Höchstmass der Strafart gebunden.

3.4 Die Vorinstanz setzt sich in ihren Erwägungen zur Strafzumessung mit den wesentlichen schuldrelevanten Komponenten auseinander und würdigt sämtliche Zumessungsgründe zutreffend. Dass sie sich dabei von rechtlich nicht massgeblichen Gesichtspunkten hätte leiten lassen oder wesentliche Aspekte nicht berücksichtigt hätte, ist nicht ersichtlich.
3.4.1 Dies gilt zunächst insofern, als die Vorinstanz die lange Verfahrensdauer innerhalb des ordentlichen Strafrahmens nur deutlich strafmindernd berücksichtigt. Gemäss Art. 48 lit. e
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 48 - Il giudice attenua la pena se:
a  l'autore ha agito:
a1  per motivi onorevoli,
a2  in stato di grave angustia,
a3  sotto l'impressione d'una grave minaccia,
a4  ad incitamento di una persona a cui doveva obbedienza o da cui dipendeva;
b  l'autore è stato seriamente indotto in tentazione dalla condotta della vittima;
c  l'autore ha agito cedendo a una violenta commozione dell'animo scusabile per le circostanze o in stato di profonda prostrazione;
d  l'autore ha dimostrato con fatti sincero pentimento, specialmente se ha risarcito il danno per quanto si potesse ragionevolmente pretendere da lui;
e  la pena ha manifestamente perso di senso visto il tempo trascorso dal reato e da allora l'autore ha tenuto buona condotta.
StGB mildert das Gericht die Strafe, wenn das Strafbedürfnis in Anbetracht der seit der Tat verstrichenen Zeit deutlich vermindert ist und der Täter sich in dieser Zeit wohl verhalten hat (vgl. auch Art. 64 al. 8 aStGB). Nach der bundesgerichtlichen Rechtsprechung ist dieser Strafmilderungsgrund in jedem Fall zu beachten, wenn bei einer Verjährungsfrist von 15 Jahren zwei Drittel verstrichen sind, wobei der Richter diese Zeitspanne unterschreiten kann, um Art und Schwere der Tat Rechnung zu tragen (BGE 132 IV 1 E. 6.2 mit Hinweisen).

Die Vorinstanz nimmt in diesem Zusammenhang an, die Verjährungsfrist habe mit dem Tatentschluss im Herbst 1999 zu laufen begonnen, weshalb in Bezug auf das am weitesten zurückliegende Delikt mit einer Verjährungsfrist von 15 Jahren nunmehr 11 Jahre, mithin mehr als zwei Drittel, verstrichen seien. Die sehr lange Verfahrensdauer sei daher strafmildernd zu berücksichtigen. Die Vorinstanz nimmt aufgrund dessen eine deutliche Strafminderung innerhalb des ordentlichen Strafrahmens vor (angefochtenes Urteil S. 136).

Gemäss Art. 48a
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 48a - 1 Se attenua la pena, il giudice non è vincolato alla pena minima comminata.
1    Se attenua la pena, il giudice non è vincolato alla pena minima comminata.
2    Il giudice può pronunciare una pena di genere diverso da quello comminato, ma è vincolato al massimo e al minimo legali di ciascun genere di pena.
StGB muss der Richter, wenn ein Milderungsgrund gegeben ist, die Strafe mildern. Dabei ist er nicht an die angedrohte Mindeststrafe gebunden. Anders als im früheren Recht ist die Strafmilderung somit nicht mehr ins Ermessen des Richters gestellt (vgl. Art. 64 f. aStGB). Es besteht nunmehr eine obligatorische Strafmilderung nach freiem Ermessen ohne Bindung an Mindeststrafen. Die Strafmilderung verpflichtet den Richter indes nicht dazu, den ordentlichen Strafrahmen zu unterschreiten. Die Strafe muss zumindest gemindert, d.h. innerhalb des gegebenen Strafrahmens herabsetzt werden (BGE 116 IV 11 E. 2; s. auch BGE 136 IV 55 E. 5.8 S. 63). Indem die Vorinstanz erwägt, die lange Verfahrensdauer sei strafmildernd zu berücksichtigen, bringt sie zum Ausdruck, dass sie den Milderungsgrund gemäss Art. 48 lit. e
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 48 - Il giudice attenua la pena se:
a  l'autore ha agito:
a1  per motivi onorevoli,
a2  in stato di grave angustia,
a3  sotto l'impressione d'una grave minaccia,
a4  ad incitamento di una persona a cui doveva obbedienza o da cui dipendeva;
b  l'autore è stato seriamente indotto in tentazione dalla condotta della vittima;
c  l'autore ha agito cedendo a una violenta commozione dell'animo scusabile per le circostanze o in stato di profonda prostrazione;
d  l'autore ha dimostrato con fatti sincero pentimento, specialmente se ha risarcito il danno per quanto si potesse ragionevolmente pretendere da lui;
e  la pena ha manifestamente perso di senso visto il tempo trascorso dal reato e da allora l'autore ha tenuto buona condotta.
StGB als gegeben erachtet. Soweit sie im Anschluss daran zum Ergebnis gelangt, die Strafe sei aus diesem Grund deutlich zu mindern, macht sie deutlich, dass sie eine Herabsetzung der Strafe innerhalb des ordentlichen Strafrahmens als ausreichend erachtet. Dies ist nicht zu beanstanden.
3.4.2 Das angefochtene Urteil verletzt auch in den übrigen, in Bezug auf die Strafzumessung erhobenen Rügen kein Bundesrecht. So ist entgegen der Auffassung des Beschwerdeführers nicht ersichtlich, inwiefern sich die Vorinstanz selbst widersprechen soll, wenn sie einerseits davon ausgeht, der Deliktsbetrag bewege sich zwischen 9 und 27 Mio. Franken, und andererseits annimmt, die genaue Höhe des Schadens sei nicht nachgewiesen. Die Vorinstanz führt auch im Rahmen der Prüfung des Vermögensschadens beim angeklagten Betrug zum Nachteil der Beschwerdegegnerin 3 aus, die genaue Höhe des Schadens sei nicht nachgewiesen, es sei aber davon auszugehen, dass dieser deutlich über der Deliktssumme von Fr. 9'540'000.--, welche dem Beschwerdeführer und seinen Mittätern zugeflossen sei, und bei einer Obergrenze des als Schaden geltend gemachten Betrages von Fr. 27'506'175.-- liege (angefochtenes Urteil S. 76). Die im Zusammenhang mit der Strafzumessung getroffene Feststellung, der Deliktsbetrag bewege sich zwischen 9 und 27 Mio. Franken, steht dazu nicht in Widerspruch.
Unbegründet ist auch der Einwand des Beschwerdeführers, die Vorinstanz verwerte die mehrfache Tatbegehung doppelt. Das Doppelverwertungsverbot versagt es dem Gericht, Umstände, die zur Anwendung eines höheren oder tieferen Strafrahmens führen, innerhalb des geänderten Strafrahmens noch einmal als Straferhöhungs- oder Strafminderungsgrund zu berücksichtigen, ansonsten dem Täter der gleiche Umstand zweimal zur Last gelegt oder zugutegehalten würde. Dem Richter ist es aber nicht verwehrt, bei der Strafzumessung zu berücksichtigen, in welchem Ausmass ein qualifizierender oder privilegierender Tatumstand gegeben ist (BGE 120 IV 67 E. 2b; 118 IV 142 E. 2b). Die Vorinstanz folgt dem in Art. 49 Abs. 1
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 49 - 1 Quando per uno o più reati risultano adempiute le condizioni per l'inflizione di più pene dello stesso genere, il giudice condanna l'autore alla pena prevista per il reato più grave aumentandola in misura adeguata. Non può tuttavia aumentare di oltre la metà il massimo della pena comminata. È in ogni modo vincolato al massimo legale del genere di pena.
1    Quando per uno o più reati risultano adempiute le condizioni per l'inflizione di più pene dello stesso genere, il giudice condanna l'autore alla pena prevista per il reato più grave aumentandola in misura adeguata. Non può tuttavia aumentare di oltre la metà il massimo della pena comminata. È in ogni modo vincolato al massimo legale del genere di pena.
2    Se deve giudicare un reato che l'autore ha commesso prima di essere stato condannato per un altro fatto, il giudice determina la pena complementare in modo che l'autore non sia punito più gravemente di quanto sarebbe stato se i diversi reati fossero stati compresi in un unico giudizio.
3    Nella commisurazione della pena unica secondo i capoversi 1 e 2, i reati che l'autore avesse commesso prima di aver compiuto i diciott'anni non devono incidere più di quanto sarebbe stato se fossero stati giudicati singolarmente.
StGB vorgezeichneten Vorgehen, indem sie den Beschwerdeführer zunächst zur Strafe der schwersten Straftat verurteilt und diese Einsatzstrafe anschliessend angemessen erhöht. Dabei würdigt sie die mehrfache Tatbegehung sowohl bei den Betrugshandlungen zum Nachteil der Beschwerdegegnerin 3 als auch bei der ungetreuen Geschäftsbesorgung zum Nachteil der B.________ auch für sich je als erheblich bzw. deutlich straferhöhend (angefochtenes Urteil S. 134/135). Dies verletzt kein Bundesrecht, zumal sowohl im Rahmen des angeklagten Betruges als auch
bei der ungetreuen Geschäftsbesorgung zahlreiche Einzelhandlungen vorliegen. Eine doppelte Verwertung desselben Umstands ist somit nicht ersichtlich.

Es ist auch nicht zu beanstanden, dass sich die "deutliche" Straferhöhung aufgrund der mehrfachen Tatbegehung im Rahmen der ungetreuen Geschäftsbesorgung in einer Heraufsetzung der Strafe um 2 Jahre niederschlägt (angefochtenes Urteil S. 135), während auf der anderen Seite die "deutliche" Strafminderung aufgrund der langen Verfahrensdauer lediglich bei Berücksichtigung mit anderen Strafminderungsgründen zu einer Reduktion der Strafe um 2 Jahre führt (angefochtenes Urteil S.136). Dass sich einzelne Umstände "deutlich" straferhöhend bzw. -mindernd auswirken, bedeutet nicht, dass sie sich exakt die Waage halten müssen. In welchem Ausmass sie sich in der Strafzumessung auswirken, steht im Ermessen des Gerichts. Im Übrigen berücksichtigt die Vorinstanz den einwandfreien Leumund des Beschwerdeführers und dessen Vorverurteilung in den Medien lediglich in geringfügigem Masse bzw. leicht strafmindernd (angefochtenes Urteil S. 136), so dass sich im Ergebnis keine erhebliche Differenz in der Gewichtung ergibt.
Schliesslich trifft zu, dass die Vorinstanz den Beschwerdeführer in den Anklageziffern III und VIII vom Vorwurf der Urkundenfälschung sowie von der Anklage der weiteren Geldwäschereihandlungen ab dem 1. Oktober 2002 in der Anklageziffer VI freigesprochen hat. Entgegen der Auffassung des Beschwerdeführers ist jedoch in Bezug auf die Anklage der Falschbeurkundung in Ziff. III und - hinsichtlich der Jahresrechnungen 2001 und 2002 und der Jahresabschlüsse 2001 und 2002 - in Ziff. VIII der Anklageschrift auch die erste Instanz zu einem Freispruch gelangt (erstinstanzliches Urteil S. 142 f., 186 ff. und 267 Ziff. 1.3b). Diesen Freispruch hat die Vorinstanz bestätigt (angefochtenes Urteil S. 86). Darüberhinaus hat die Vorinstanz den Beschwerdeführer in der Anklageziffer VIII lediglich noch vom Vorwurf der Falschbeurkundung bezüglich der Buchhaltung der Jahre 2001 und 2002 freigesprochen (vgl. erstinstanzliches Urteil S. 267 Ziff. 1.3a). In Bezug auf die Anklage der Geldwäscherei in Ziff. VI der Anklageschrift hat auch die erste Instanz den Beschwerdeführer freigesprochen, soweit Gelder betroffen sind, die auf Konti deponiert wurden, die auf seinen Namen lauten (erstinstanzliches Urteil 157, 267) Der zusätzliche Freispruch betrifft somit
nur die übrigen angeklagten Fälle (angefochtenes Urteil S. 93; vgl. Anklageschrift S. 22). Wie der Beschwerdeführer zu Recht vorbringt, berücksichtigt die Vorinstanz diese zusätzlichen Freisprüche in der Strafzumessung nicht ausdrücklich. Doch nimmt sie in diesem Zusammenhang an, dass Geldwäschereihandlungen in Fällen, in denen der Täter auch die Vortat verübe, verschuldensmässig grundsätzlich nicht mehr ins Gewicht fielen (angefochtenes Urteil S. 135). Damit ist auch nicht zu beanstanden, dass die Vorinstanz den Freisprüchen in der Gesamtwürdigung des Tatkomplexes keine Bedeutung beimisst. Bereits die erste Instanz hatte bei der Strafzumessung berücksichtigt, dass die Geldwäscherei in Bezug auf das Verschulden im Schatten der Veruntreuung (in zweiter Instanz nunmehr ungetreuen Geschäftsbesorgung) stehe (erstinstanzliches Urteil S. 202). Im Übrigen könnte das Bundesgericht nach der Rechtsprechung das angefochtene Urteil, in welchem sich die Strafe unter Beachtung aller relevanten Faktoren offensichtlich im Rahmen des dem Sachrichter zustehenden Ermessens hält, auch bestätigen, wenn dieses in Bezug auf die Erwägungen zum Strafmass einzelne Unklarheiten und Unvollkommenheiten enthielte.

Insgesamt sind die Erwägungen der Vorinstanz ohne weiteres nachvollziehbar und die daraus gezogenen Schlüsse einleuchtend. Jedenfalls hat die Vorinstanz mit ihrer Strafzumessung ihr Ermessen nicht verletzt.

4.
Die Beschwerde ist abzuweisen. Bei diesem Ausgang trägt der Beschwerdeführer die Kosten des bundesgerichtlichen Verfahrens (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 66 Onere e ripartizione delle spese giudiziarie - 1 Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
1    Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
2    In caso di desistenza o di transazione, il Tribunale federale può rinunciare in tutto o in parte a riscuotere le spese giudiziarie.
3    Le spese inutili sono pagate da chi le causa.
4    Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non possono di regola essere addossate spese giudiziarie se, senza avere alcun interesse pecuniario, si rivolgono al Tribunale federale nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali o se le loro decisioni in siffatte controversie sono impugnate mediante ricorso.
5    Salvo diversa disposizione, le spese giudiziarie addossate congiuntamente a più persone sono da queste sostenute in parti eguali e con responsabilità solidale.
BGG).

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Die Gerichtskosten von Fr. 4'000.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt.

3.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Zürich, II. Strafkammer, schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 23. Dezember 2011

Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: Mathys

Der Gerichtsschreiber: Boog
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : 6B_172/2011
Data : 23. dicembre 2011
Pubblicato : 18. gennaio 2012
Sorgente : Tribunale federale
Stato : Inedito
Ramo giuridico : Diritto penale (in generale)
Oggetto : Ungenügende Verteidigung; Strafzumessung


Registro di legislazione
CP: 2 
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 2 - 1 È giudicato secondo il presente Codice chiunque commette un crimine o un delitto dopo che il Codice è entrato in vigore.
1    È giudicato secondo il presente Codice chiunque commette un crimine o un delitto dopo che il Codice è entrato in vigore.
2    Il presente Codice si applica anche in caso di crimini o delitti commessi prima della sua entrata in vigore ma giudicati dopo, se più favorevole all'autore.
47 
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 47 - 1 Il giudice commisura la pena alla colpa dell'autore. Tiene conto della vita anteriore e delle condizioni personali dell'autore, nonché dell'effetto che la pena avrà sulla sua vita.
1    Il giudice commisura la pena alla colpa dell'autore. Tiene conto della vita anteriore e delle condizioni personali dell'autore, nonché dell'effetto che la pena avrà sulla sua vita.
2    La colpa è determinata secondo il grado di lesione o esposizione a pericolo del bene giuridico offeso, secondo la reprensibilità dell'offesa, i moventi e gli obiettivi perseguiti, nonché, tenuto conto delle circostanze interne ed esterne, secondo la possibilità che l'autore aveva di evitare l'esposizione a pericolo o la lesione.
48 
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 48 - Il giudice attenua la pena se:
a  l'autore ha agito:
a1  per motivi onorevoli,
a2  in stato di grave angustia,
a3  sotto l'impressione d'una grave minaccia,
a4  ad incitamento di una persona a cui doveva obbedienza o da cui dipendeva;
b  l'autore è stato seriamente indotto in tentazione dalla condotta della vittima;
c  l'autore ha agito cedendo a una violenta commozione dell'animo scusabile per le circostanze o in stato di profonda prostrazione;
d  l'autore ha dimostrato con fatti sincero pentimento, specialmente se ha risarcito il danno per quanto si potesse ragionevolmente pretendere da lui;
e  la pena ha manifestamente perso di senso visto il tempo trascorso dal reato e da allora l'autore ha tenuto buona condotta.
48a 
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 48a - 1 Se attenua la pena, il giudice non è vincolato alla pena minima comminata.
1    Se attenua la pena, il giudice non è vincolato alla pena minima comminata.
2    Il giudice può pronunciare una pena di genere diverso da quello comminato, ma è vincolato al massimo e al minimo legali di ciascun genere di pena.
49 
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 49 - 1 Quando per uno o più reati risultano adempiute le condizioni per l'inflizione di più pene dello stesso genere, il giudice condanna l'autore alla pena prevista per il reato più grave aumentandola in misura adeguata. Non può tuttavia aumentare di oltre la metà il massimo della pena comminata. È in ogni modo vincolato al massimo legale del genere di pena.
1    Quando per uno o più reati risultano adempiute le condizioni per l'inflizione di più pene dello stesso genere, il giudice condanna l'autore alla pena prevista per il reato più grave aumentandola in misura adeguata. Non può tuttavia aumentare di oltre la metà il massimo della pena comminata. È in ogni modo vincolato al massimo legale del genere di pena.
2    Se deve giudicare un reato che l'autore ha commesso prima di essere stato condannato per un altro fatto, il giudice determina la pena complementare in modo che l'autore non sia punito più gravemente di quanto sarebbe stato se i diversi reati fossero stati compresi in un unico giudizio.
3    Nella commisurazione della pena unica secondo i capoversi 1 e 2, i reati che l'autore avesse commesso prima di aver compiuto i diciott'anni non devono incidere più di quanto sarebbe stato se fossero stati giudicati singolarmente.
50
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 50 - Se la sentenza dev'essere motivata, il giudice vi espone anche le circostanze rilevanti per la commisurazione della pena e la loro ponderazione.
CPC: 56
SR 272 Codice di diritto processuale civile svizzero del 19 dicembre 2008 (Codice di procedura civile, CPC) - Codice di procedura civile
CPC Art. 56 Interpello - Se le allegazioni di una parte non sono chiare, sono contraddittorie o imprecise oppure manifestamente incomplete, il giudice dà alla parte l'opportunità di rimediarvi ponendole pertinenti domande.
CPP: 3 
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 3 Rispetto della dignità umana e correttezza - 1 In tutte le fasi del procedimento le autorità penali rispettano la dignità delle persone coinvolte.
1    In tutte le fasi del procedimento le autorità penali rispettano la dignità delle persone coinvolte.
2    Le autorità penali si attengono segnatamente:
a  al principio della buona fede;
b  al divieto dell'abuso di diritto;
c  all'imperativo di garantire parità ed equità di trattamento a tutti i partecipanti al procedimento e di accordare loro il diritto di essere sentiti;
d  al divieto di utilizzare metodi probatori lesivi della dignità umana.
342 
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 342 Suddivisione del dibattimento - 1 D'ufficio o ad istanza dell'imputato o del pubblico ministero, il dibattimento può essere suddiviso in due parti; in tal caso si stabilisce se:240
1    D'ufficio o ad istanza dell'imputato o del pubblico ministero, il dibattimento può essere suddiviso in due parti; in tal caso si stabilisce se:240
a  nella prima parte saranno trattate soltanto le questioni concernenti i fatti e la colpevolezza e nella seconda le conseguenze di un responso di colpevolezza o di un'assoluzione; o
b  nella prima parte saranno trattate soltanto le questioni concernenti i fatti e nella seconda quella della colpevolezza e le conseguenze di un responso di colpevolezza o di un'assoluzione.
1bis    Per la decisione è competente:
a  fino all'apertura del dibattimento, chi dirige il procedimento;
b  dopo l'apertura del dibattimento, l'autorità giudicante.241
1ter    Se respinge l'istanza di suddivisione del dibattimento, chi dirige il procedimento lo comunica alle parti con succinta motivazione. L'istanza può essere riproposta in sede di dibattimento.242
2    La decisione concernente la suddivisione del dibattimento non è impugnabile.
3    In caso di suddivisione del dibattimento, la situazione personale dell'imputato può essere oggetto del dibattimento soltanto se il responso è di colpevolezza, eccetto che assuma rilevanza ai fini dell'esame degli elementi costitutivi, oggettivi o soggettivi, del reato.
4    Le decisioni concernenti i fatti e la colpevolezza sono comunicate dopo la loro deliberazione; sono tuttavia impugnabili soltanto con l'intera sentenza.
453
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 453 Decisioni emanate prima dell'entrata in vigore del presente Codice - 1 I ricorsi contro le decisioni emanate prima dell'entrata in vigore del presente Codice sono giudicati secondo il diritto anteriore dalle autorità competenti in virtù di tale diritto.
1    I ricorsi contro le decisioni emanate prima dell'entrata in vigore del presente Codice sono giudicati secondo il diritto anteriore dalle autorità competenti in virtù di tale diritto.
2    Se la giurisdizione di ricorso o il Tribunale federale rinvia il procedimento alla giurisdizione inferiore per nuovo giudizio, si applica il nuovo diritto. Il nuovo giudizio compete all'autorità che in virtù del presente Codice sarebbe stata competente per la decisione annullata.
Cost: 29 
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
1    In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
2    Le parti hanno diritto d'essere sentite.
3    Chi non dispone dei mezzi necessari ha diritto alla gratuità della procedura se la sua causa non sembra priva di probabilità di successo. Ha inoltre diritto al patrocinio gratuito qualora la presenza di un legale sia necessaria per tutelare i suoi diritti.
31 
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 31 Privazione della libertà - 1 Nessuno può essere privato della libertà se non nei casi previsti dalla legge e secondo le modalità da questa prescritte.
1    Nessuno può essere privato della libertà se non nei casi previsti dalla legge e secondo le modalità da questa prescritte.
2    Chi è privato della libertà ha diritto di essere informato immediatamente, in una lingua a lui comprensibile, sui motivi di tale privazione e sui diritti che gli spettano. Deve essergli data la possibilità di far valere i propri diritti. Ha in particolare il diritto di far avvisare i suoi stretti congiunti.
3    Chi viene incarcerato a titolo preventivo ha diritto di essere prontamente tradotto davanti al giudice. Il giudice decide la continuazione della carcerazione o la liberazione. Ogni persona in carcerazione preventiva ha diritto di essere giudicata entro un termine ragionevole.
4    Chi è privato della libertà in via extragiudiziaria ha il diritto di rivolgersi in ogni tempo al giudice. Questi decide il più presto possibile sulla legalità del provvedimento.
32
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 32 Procedura penale - 1 Ognuno è presunto innocente fintanto che non sia condannato con sentenza passata in giudicato.
1    Ognuno è presunto innocente fintanto che non sia condannato con sentenza passata in giudicato.
2    L'accusato ha diritto di essere informato il più presto possibile e compiutamente sulle imputazioni contestategli. Deve essergli data la possibilità di far valere i diritti di difesa che gli spettano.
3    Il condannato ha il diritto di far esaminare la sentenza da un tribunale superiore. Sono eccettuati i casi in cui il Tribunale federale giudica come istanza unica.
LTF: 66 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 66 Onere e ripartizione delle spese giudiziarie - 1 Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
1    Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
2    In caso di desistenza o di transazione, il Tribunale federale può rinunciare in tutto o in parte a riscuotere le spese giudiziarie.
3    Le spese inutili sono pagate da chi le causa.
4    Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non possono di regola essere addossate spese giudiziarie se, senza avere alcun interesse pecuniario, si rivolgono al Tribunale federale nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali o se le loro decisioni in siffatte controversie sono impugnate mediante ricorso.
5    Salvo diversa disposizione, le spese giudiziarie addossate congiuntamente a più persone sono da queste sostenute in parti eguali e con responsabilità solidale.
95 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 95 Diritto svizzero - Il ricorrente può far valere la violazione:
a  del diritto federale;
b  del diritto internazionale;
c  dei diritti costituzionali cantonali;
d  delle disposizioni cantonali in materia di diritto di voto dei cittadini e di elezioni e votazioni popolari;
e  del diritto intercantonale.
106
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
1    Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
2    Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura.
Registro DTF
116-IV-11 • 118-IV-142 • 120-IA-48 • 120-IV-67 • 124-I-185 • 126-I-194 • 127-IV-135 • 129-IV-6 • 131-I-350 • 132-IV-1 • 134-III-379 • 134-IV-17 • 136-IV-55
Weitere Urteile ab 2000
1B_270/2007 • 6B_100/2010 • 6B_157/2009 • 6B_172/2011 • 6B_899/2009
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
autorità inferiore • commisurazione della pena • tribunale federale • accusa • peso • truffa • amministrazione infedele • potere d'apprezzamento • all'interno • codice di procedura penale svizzero • prima istanza • sentenza di condanna • danno • assoluzione • accusato • avvocato • sanzione amministrativa • falsità ideologica in documenti • condannato • parte interessata
... Tutti
Pra
99 Nr. 104