Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung IV

D-3589/2017

plo

Urteil vom 23. Mai 2018

Richter Hans Schürch (Vorsitz),

Richter Daniele Cattaneo,
Besetzung
Richter Bendicht Tellenbach,

Gerichtsschreiberin Eva Zürcher.

A._______, geboren am (...),

Iran,

Parteien vertreten durch lic. iur. Okan Manav,

Zürcher Beratungsstelle für Asylsuchende (ZBA),

Beschwerdeführer,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 23. Mai 2017 / N (...).

Sachverhalt:

A.
Der Beschwerdeführer, ein iranischer Staatsangehöriger türkischer Ethnie, hat sein Heimatland gemäss eigenen Angaben am 20. Oktober 2015 (entspricht dem 28.7.1394) legal über den Luftweg nach B._______ verlassen. Zwei Tage später sei er über C._______ nach D._______ und von dort nach E._______ weitergereist. Am 11. November 2015 sei er illegal in die Schweiz eingereist. Gleichentags reichte er sein Asylgesuch ein und mit Entscheid vom 16. November 2015 wurde er dem Testbetrieb F._______ zugewiesen. Dort fand am 17. November 2015 die Befragung zur Person statt. Am folgenden Tag übernahm die für das Verfahrenszentrum F._______ zuständige Rechtsberatung die Vertretung des Beschwerdeführers, und am 25. November 2015 wurde das beratende Vorgespräch durchgeführt. Am 12. April 2016 hörte ihn das SEM an, und mit Verfügung vom 15. April 2016 wurde er ins erweiterte Verfahren zugewiesen. Am 27. Januar 2016 wurde der Rechtsvertretung des Beschwerdeführers ein Entscheidentwurf vorgelegt, zu welchem diese gleichentags eine Stellungnahme einreichte. Mit Schreiben vom 22. April 2016 wurde von Seiten der zuständigen Rechtsberatung das Mandatsverhältnis beendigt. Am 3. Juni 2016 wurde der Beschwerdeführer aufgefordert, die Gerichtsurteile des Militärgerichts aus dem Jahr 2006 und der Verurteilung zu Peitschenhieben aus dem Jahr 2014 nachzureichen. Mit Eingabe vom 15. Juni 2016 nahm der Beschwerdeführer zu dieser Aufforderung unter Beilage der Kopie einer Schnellrecherche der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) Stellung. Mit Schreiben des SEM vom 20. Juli 2016 wurde er zur Einreichung weiterer Dokumente und Angaben aufgefordert. Mit Eingabe vom 15. Juni 2016, welche beim SEM am 18. August 2016 einging, nahm der Beschwerdeführer zur Aufforderung Stellung und reichte weitere Unterlagen zu den Akten. Am 30. September 2016 ersuchte das SEM die schweizerische Botschaft in G._______ um weitere Abklärungen. Mit Schreiben vom 22. Dezember 2016 wurde dem Beschwerdeführer das rechtliche Gehör zum Abklärungsergebnis vom 11. November 2016 gewährt. Mit Eingabe vom 9. Januar 2017 nahm der Beschwerdeführer dazu Stellung.

Der Beschwerdeführer machte geltend, er stamme aus H._______, wo seine Eltern gewohnt hätten, und habe auch in I._______ eine Wohnung. Er werde von den iranischen Behörden aus Assimilationsgründen als Azeri bezeichnet. Nach dem Schulabbruch im 12. Schuljahr habe er als (...) und -fachmann in drei Firmen gearbeitet und sei somit selbständig gewesen. Er sei seit dem Jahr 1383 (2004) Mitglied der Azeri Partei Yeni Gamoh (Gùney Azerbaycan Milli Uyanis Partisi/Hareketi-Nationale Aufbruchspartei beziehungweise Bewegung Süd-Aserbaidschan), obwohl es diese Partei offiziell erst seit 1389 (2010) gegeben habe. Offiziell gebe es nur fünf Mitglieder; indessen seien rund 20 Millionen Personen deren Anhänger. Er habe an Versammlungen in Privathäusern teilgenommen, Lokalitäten für Versammlungen zur Verfügung gestellt, Spenden gesammelt und selber gespendet. 1384 (2005), 1387 (2008) und 1389 (2010) sei er jeweils für kurze Zeit festgenommen worden. Am 13.1.1389 (2. April 2010) habe ihn die Polizei anlässlich eines Protestes am Kopf gepackt und gegen die Wand geschlagen. Vier bis fünf Monate danach sei er an der Nase operiert worden. Anlässlich einer grossen Demonstration für die Rechte und Anliegen der Azeri-Minderheiten in H._______ sei er während seines Militärurlaubs am 2. Khordad 1385 (23. Mai 2006) verhaftet, dem Militärgericht in G._______ vorgeführt und zu einem Monat Haft verurteilt worden. Die Haftstrafe habe er in einem Gefängnis nahe der Militärbasis verbüsst. Des Weiteren habe man ihn im Zusammenhang mit einem Fussballmatch der Mannschaft Süd-Aserbeidschans namens "Traktor" am 27.7.1392 (19. Oktober 2013) verhaftet, verhört und beschuldigt, ein Anhänger der Pan-Türken und Mitglied der entsprechenden Partei zu sein sowie Kontakte zum TV-Sender Günaz zu pflegen. 10 bis 15 Tage nach seiner Freilassung auf Kaution sei ihm vor Gericht vorgeworfen worden, mit dem Parteifunktionär A.M.A. in Kontakt zu stehen, was zutreffe. In der Folge hätten verschiedene Gerichtsverhandlungen, letztmals am 4.5.1393 (26. Juli 2014) stattgefunden. Dazwischen sei er mehrmals auf die Sicherheitsdirektion vorgeladen und bedroht worden. Nachdem er zuerst zu 30 Peitschenhieben und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden sei, habe er Beschwerde eingereicht, worauf man ihn zu 80 Peitschenhieben verurteilt und die Strafe vollzogen habe. Ausserdem habe er eine Erklärung, wonach er sich nicht mehr politisch betätige, unterschreiben müssen. Nachdem der Azeri-Fussballmannschaft durch einen Schiedsgerichtsentscheid der im Match vom 25.2.1394 (15. Mai 2015) erworbene und wohlverdiente Mannschaftstitel aberkannt worden sei, habe es Protestaktionen gegeben. Unter anderem sei auch am 20. Mai 2015 anlässlich des Besuchs des iranischen
Staatspräsidenten in H._______ demonstriert worden. Während andere Azeri Demonstranten festgenommen worden seien, habe sich der Beschwerdeführer einer Festnahme entziehen können. Indessen habe er in der Folge Telefonanrufe von unterdrückten Nummern erhalten, weshalb ihm klar gewesen sei, dass die Sicherheitskräfte dahinter stünden. Nach drei Tagen habe er zudem von seiner Mutter telefonisch erfahren, dass er am alten Wohnort in H._______ von den Basij gesucht worden sei. Auch ein Mitarbeiter habe ihn über die Suche nach seiner Person am Arbeitsplatz informiert. Er habe sich deshalb fortan in seiner Wohnung in I._______ aufgehalten, dort indessen weitere Anrufe auf sein mobiles Telefon erhalten und sich deshalb ein neues beschafft. Von der Mutter habe er ferner gehört, dass die Basij auch auf der Strasse und weiterhin am Wohnort gefragt und der Mutter mitgeteilt hätten, sie wüssten, dass er sich in I._______ aufhalte. Erkundigungen des Beschwerdeführers beim Passbüro in G._______ hätten ergeben, dass gegen ihn kein Ausreiseverbot bestehe. Unter diesen Umständen habe er das Risiko einer Festnahme am Flughafen auf sich genommen und von dort aus seine Ausreise angetreten. Im neunten Monat des Jahres 1394 (2015) sei gegen ihn ein Haftbefehl erlassen worden. Ein Sicherheitsbeamter habe in G._______ fälschlicherweise seinen Bruder festnehmen wollen, was aber verhindert worden sei.

Der Beschwerdeführer gab einen iranischen Reisepass, einen iranischen Führerschein und eine iranische Identitätskarte ab. Ausserdem reichte er Unterlagen über seine gesundheitliche Situation zu den Akten. Als Belege für seine Vorbringen legte er ferner folgende Beweismittel vor: Ein Foto seiner Verletzungen nach der erlittenen Polizeigewalt, zwei Fotos der Verletzung nach einer Körperstrafe von 80 Peitschenhieben, ein Zertifikat der türkisch-iranischen Exilorganisation South Azarbaijan Democrate Party in Schweden (GADP), die Kopie einer Arbeitsbestätigung, Fotos der Teilnahme als Zuschauer an Fussballspielen, ein Zeitungsartikel vom 24. Juni 2015, eine Schnellrecherche der SFH vom 15. April 2017 zur Verfolgung politisch aktiver Azeri, vier Fotos einer Aktion vor dem UNO-Sitz in Genf, drei Urteile und zwei Schreiben in Kopie zu den Vorfällen aus dem Jahr 2014.

B.
Mit Verfügung vom 23. Mai 2017 stellte das SEM fest, dass der Beschwerdeführer die Flüchtlingseigenschaft nicht erfülle, lehnte sein Asylgesuch ab und ordnete seine Wegweisung aus der Schweiz sowie den Wegweisungsvollzug an. Der zuständige Kanton wurde mit dem Vollzug der Wegweisung beauftragt. Auf die Einzelheiten der Begründung wird nachfolgend eingegangen.

C.
Mit Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht (BVGer) vom 23. Juni 2017 beantragte der Beschwerdeführer die Aufhebung der angefochtenen Verfügung, die Feststellung der Flüchtlingseigenschaft und die Gewährung von Asyl. In verfahrensrechtlicher Hinsicht ersuchte er um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung unter Einschluss des Verzichts auf die Erhebung eines Kostenvorschusses und um Beiordnung des Rechtsvertreters als amtlichen Rechtsbeistand. Zur Begründung wird in den nachfolgenden Erwägungen Stellung genommen.

D.
Mit Zwischenverfügung vom 28. Juni 2017 wurde dem Beschwerdeführer mitgeteilt, dass er den Ausgang des Beschwerdeverfahrens in der Schweiz abwarten könne. Er wurde aufgefordert, innert Frist eine Fürsorgebestätigung nachzureichen. Die Behandlung der Gesuche um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung und der Beiordnung eines amtlichen Rechtsbeistandes wurden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

E.
Mit Eingabe vom 7. Juli 2017 wurde eine undatierte Fürsorgebestätigung nachgereicht.

F.
Mit Zwischenverfügung vom 28. Juli 2017 wurde das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung gutgeheissen und auf die Erhebung eines Kostenvorschusses verzichtet. Das Gesuch um Beiordnung eines unentgeltlichen Rechtsbeistandes wurde ebenfalls gutgeheissen und lic. iur. Okan Manav, Zürcher Beratungsstelle für Asylsuchende, dem Beschwerdeführer als amtlicher Rechtsbeistand beigeordnet. Das SEM wurde zur Einreichung einer Vernehmlassung eingeladen.

G.
In seiner Vernehmlassung vom 14. August 2017 stellte das SEM fest, dass keine neuen erheblichen Tatsachen oder Beweismittel vorlägen, welche eine Änderung des Standpunktes rechtfertigen würden, und hielt vollumfänglich an seinen Erwägungen fest.

H.
Dem Beschwerdeführer wurde die Vernehmlassung am 14. August 2017 zur Kenntnis gebracht.

I.
Mit Eingabe vom 24. April 2018 reichte der Beschwerdeführer ein Arbeitszeugnis und Unterlagen über seine politischen Aktivitäten zu den Akten.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
VGG beurteilt das Bundesverwaltungsgericht Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
1    Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
a  de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations;
b  de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations;
c  de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.
2    Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25
3    Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision.
VwVG. Das SEM gehört zu den Behörden nach Art. 33
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions:
a  du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale;
b  du Conseil fédéral concernant:
b1  la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26,
b10  la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44;
b2  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27,
b3  le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29,
b4  l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31,
b4bis  l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens,
b5  la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34,
b6  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36,
b7  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38,
b8  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40,
b9  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42;
c  du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cbis  du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cquater  du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération;
cquinquies  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat;
cter  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies);
d  de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées;
e  des établissements et des entreprises de la Confédération;
f  des commissions fédérales;
g  des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises;
h  des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées;
i  d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral.
VGG und ist daher eine Vorinstanz des Bundesverwaltungsgerichts. Eine das Sachgebiet betreffende Ausnahme im Sinne von Art. 32
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre:
1    Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal;
b  les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires;
c  les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes;
d  ...
e  les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant:
e1  l'autorisation générale des installations nucléaires;
e2  l'approbation du programme de gestion des déchets;
e3  la fermeture de dépôts en profondeur;
e4  la preuve de l'évacuation des déchets.
f  les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires;
g  les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision;
h  les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu;
i  les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR);
j  les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles.
2    Le recours est également irrecevable contre:
a  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f;
b  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale.
VGG liegt nicht vor. Das Bundesverwaltungsgericht ist daher zuständig für die Beurteilung der vorliegenden Beschwerde und entscheidet auf dem Gebiet des Asyls endgültig, ausser bei Vorliegen eines Auslieferungsersuchens des Staates, vor welchem die beschwerdeführende Person Schutz sucht (Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370.
AsylG [SR 142.31]; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
BGG). Eine solche Ausnahme im Sinne von Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
BGG liegt nicht vor, weshalb das Bundesverwaltungsgericht endgültig entscheidet.

1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
VGG und Art. 6
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
AsylG).

1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Der Beschwer-deführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105 und 108 Abs. 1 AsylG Art. 38 der Verordnung über die Durchführung von Testphasen zu den Beschleunigungsmassnahmen im Asylbereich [TestV, SR 142.318.1] i.V.m. Art. 112b Abs. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 112b
AsylG; Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
sowie Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
VwVG). Auf die Beschwerde ist einzutreten.

2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
AsylG, im Bereich des Ausländerrechts nach Art. 49
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer:
a  la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation;
b  la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents;
c  l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours.
VwVG (vgl. BVGE 2014/26 E. 5).

3.

3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
1    La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
2    L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden (Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG). Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken (Art. 3 Abs. 2
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG).

3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG).

4.

4.1 In der angefochtenen Verfügung legte das SEM dar, dass die Vorbringen des Beschwerdeführers insgesamt den Anforderungen an die Glaubhaftmachung nicht zu genügen vermöchten. Insbesondere das Vorbringen, wonach der Beschwerdeführer wegen seiner politischen Aktivitäten für die Azeri-Partei Yeni Gamoh vom iranischen Staat verfolgt worden sei, müsse als unglaubhaft qualifiziert werden.

4.1.1 In Bezug auf die geltend gemachte Verurteilung des Beschwerdeführers durch ein Militärgericht hätten die Abklärungen vor Ort ergeben, dass ein Gericht in H._______ zuständig gewesen wäre, da die Demonstration dort stattgefunden habe und in die Zuständigkeit des Militärgerichts nur Vergehen im Zusammenhang mit dem Militärdienst wie beispielsweise eine Desertion gefallen wären. Zudem würden - entgegen der Darstellung des Beschwerdeführers - Urteile immer in schriftlicher Form dem Anwalt zugestellt; dieser könne seinem Mandanten eine Kopie geben. Ohne Anwalt werde das Urteil dem Verurteilten selber zugesandt. Unter diesen Umständen sei es nicht nachvollziehbar, dass der Beschwerdeführer kein Urteil habe einreichen können. Der Einwand des Beschwerdeführers in seiner Stellungnahme zur Botschaftsabklärung vom 9. Januar 2017, wonach er zuerst während zwei Tagen in H._______ inhaftiert und danach per Schreiben an die Armee beziehungsweise an das Militärgericht in G._______ verwiesen worden sei, dort während eines Monats in Haft gewesen und danach ohne richterlichen Entscheid freigelassen worden sei, überzeuge nicht. Es sei fragwürdig, dass er ohne Verurteilung im Zusammenhang mit politischen Aktivitäten inhaftiert gewesen sei. Zudem habe er anlässlich der Anhörung dargelegt, dem Militärgericht an der (...)-Strasse vorgeführt und zu einer einmonatigen Haftstrafe verurteilt worden zu sein. Zudem überzeuge seine Erklärung in der Stellungnahme vom 15. Juni 2016, er könne kein Urteil abgeben, weil kein Anrecht auf eine Einsichtnahme in ein Urteil des Militärs bestehe, nicht, weil er in seiner Stellungnahme vom 9. Januar 2017 dargelegt habe, er sei gar nicht verurteilt worden. Die spätere Erklärung sei deshalb auch als Schutzbehauptung zu qualifizieren.

4.1.2 Auch im Fall der zweiten geltend gemachten Verurteilung aus dem Jahr 2014 würden sich Ungereimtheiten ergeben. So hätte auch diesbezüglich das Urteil dem Anwalt schriftlich zugestellt werden müssen, damit es dieser seinem Klienten, dem Beschwerdeführer, hätte weitergeben können. Es sei ohne weiteres möglich, eine gescannte Kopie zuzustellen, sollte es das Dokument, das diese Verurteilung belegen würde, tatsächlich geben. Die Strafe von 80 Peitschenhieben in diesem Zusammenhang sei zudem seltsam und entspreche nicht dem Tazirat. Auch diesbezüglich vermöchten die Erklärungen des Beschwerdeführers in seiner Stellungnahme zur Botschaftsabklärung nicht zu überzeugen. Er habe dargelegt, er sei den iranischen Behörden als "Pan-Türkist" und als politischer Aktivist bekannt gewesen, weshalb ihm sein Anwalt vorgeschlagen habe, auf Unzurechnungsfähigkeit wegen Alkoholkonsums zu plädieren, um auf diese Weise einer politischen Verurteilung entkommen zu können. So habe verhindert werden können, dass die Akten über die bereits bekannten politischen Aktivitäten beigezogen würden. Diese Erklärungen seien indessen nicht vereinbar mit seinen Aussagen anlässlich der Anhörung und seinen früheren schriftlichen Eingaben, zumal er dort nicht vorgebracht habe, die Verurteilung im Jahr 2014 stehe im Zusammenhang mit Alkoholkonsum. Ein iranisches Gericht würde sich nicht mit der Begründung der Unzurechnungsfähigkeit infolge Alkoholkonsums abspeisen lassen, wenn handfeste Beweismittel über politische Aktivitäten vorlägen. Offensichtlich versuche der Beschwerdeführer die wahren Hintergründe seiner Verurteilung im Jahr 2014 - nämlich Alkoholkonsum - zu verschleiern und aus einem gemeinrechtlichen Vergehen eine politische Asylgeschichte zu konstruieren. Aus den mit der Stellungnahme eingereichten drei Urteilen (vgl. Akte A34
Nr. 10-14) gehe überdies hervor, dass der Beschwerdeführer ohne Vorstrafen sei, was nicht seinen Aussagen entspreche. Zudem werde in den Urteilen festgehalten, dass er wegen Alkoholkonsums anlässlich des Fussballmatches vom 19. Oktober 2013 zu 80 Peitschenhieben verurteilt werde.

4.1.3 In Bezug auf die geltend gemachten telefonischen Kontaktnahmen der Sicherheitsbehörden mit dem Beschwerdeführer hätten die Abklärungen vor Ort ergeben, dass sich die Sicherheitsbehörden bei Personen mit niedrigem Profil nicht die Mühe von telefonischen Kontakten machen, sondern diese ohne Warnung direkt festnehmen würden. Telefonische Vorwarnungen seien nur im Fall von Personen mit sehr hohem Profil denkbar. Der Einwand des Beschwerdeführers, wonach er sehr wohl ein politisches Profil aufweise, weil er zusammen mit A. Räumlichkeiten für die politischen Meetings organisiert und Spendengelder aufgetrieben habe sowie immer noch politisch aktiv sei, was seit 2011 seinem (...)-Profil entnommen werden könne, könne nicht gehört werden. Aus der gesamten Aktenlage ergebe sich kein ausgeprägtes politisches Profil. An dieser Einschätzung könnten die eingereichten Beweismittel (vgl. Akte A34 Nr. 1-9) nichts ändern. Die vom Beschwerdeführer abgegebene Schnellrecherche der SFH vom 15. April 2016 äussere sich allgemein zur Situation der Azeri und nicht konkret zu seinem persönlichen Fall. Zudem würden sich die Profile der darin erwähnten Mitglieder des Zentralrates, welche zu neun Jahren Haft verurteilt worden seien, deutlich von demjenigen des Beschwerdeführers unterscheiden. Auch der Zeitungsartikel vom 24. Juni 2015 weise keinen direkten Zusammenhang zur Person des Beschwerdeführers auf, sondern handle von den allgemeinen Protesten. Die Parteibestätigung der GADP stelle ein Gefälligkeitsschreiben dar, weil die politischen Aktivitäten des Beschwerdeführers nur pauschal erwähnt seien, konkrete Ausführungen fehlten und kein Bezug zur Partei Yeni Gamoh ersichtlich sei. Das Foto mit der verletzten Nase des Beschwerdeführers könne auch in einem anderen als dem geltend gemachten Zusammenhang entstanden sein. Die Arbeitsbestätigung weise keinen Bezug zur geltend gemachten Verfolgung auf. Zwar könnten die beiden Fotos des Rückens des Beschwerdeführers die 80 Peitschenhiebe belegen, indessen nicht den Grund dazu. Aus dem Foto vor dem UNO-Sitz in Genf sei bloss ersichtlich, dass sich der Beschwerdeführer für die Befreiung von politischen Aktivisten von Süd-Aserbaidschan eingesetzt habe. Diese Aktion sei nicht geeignet, eine über einen Mitläufer hinaus gehende politische Aktivität zu belegen.

4.1.4 Des Weiteren sei es realitätsfremd, dass die Mutter des Beschwerdeführers vorgewarnt worden sei mit der Aussage, man wisse, dass sich ihr Sohn in I._______ aufhalte. Die Basij hätten keinen Grund für derartige Vorwarnungen. Zudem seien Basij für die Einhaltung eines strenggläubigen Islams - wie beispielsweise Kleidervorschriften - zuständig und nicht für politische Dissidenten.

4.1.5 Ausserdem spreche die Angabe des Beschwerdeführers, wonach er mit seinem eigenen Reisepass legal aus dem Heimatland ausgereist sei, gegen die geltend gemachte Suche. Die Abklärungen vor Ort hätten ergeben, dass diese Art der Ausreise im Fall einer tatsächlichen Suche nicht möglich gewesen wäre.

4.1.6 Auch die Aussage des Beschwerdeführers, wonach er nachträglich von einem Haftbefehl gegen seine Person erfahren habe, sei fraglich, zumal Haftbefehle nur der gesuchten Person gezeigt würden, um die Festnahme zu rechtfertigen.

4.1.7 Ferner könnten Anwälte im Iran gestützt auf die Abklärungen vor Ort auf elektronischem Weg Gerichtsakten einsehen und ausdrucken, was sich nicht vereinbaren lasse mit der Aussage des Beschwerdeführers, wonach sein Anwalt das Dossier im Archiv habe anschauen, aber keine Kopien erstellen können. Zudem hätten die Abklärungen vor Ort ergeben, dass der Fall des Beschwerdeführers in die Zuständigkeit eines ordentlichen Gerichts und nicht in diejenige eines Revolutionsgerichts fallen würde. Ausserdem erscheine die harte Strafe von 80 Peitschenhieben selbst dann realitätsfremd und unverhältnismässig, wenn sie von einem Revolutionsgericht gefällt worden wäre. Ungewöhnlich sei ferner die Wiederholung der gleichen Fallnummer, da sich der erste Fall von den anderen beiden in der Rangordnung unterscheide. Es sei ein Unterschied, ob es sich um ein erstinstanzliches oder um ein Berufungsgericht handle. Gestützt auf die Abklärungen vor Ort seien im Zusammenhang mit den Unruhen am Fussballspiel wenige Leute festgenommen und angeklagt worden.

4.1.8 Schliesslich werde angenommen, dass die Aktivisten der Yeni Gamoh von der Türkei aus operieren würden. Gemäss den Abklärungen der Botschaft hätte der Beschwerdeführer mit seinem angegebenen Profil und der geltend gemachten Zugehörigkeit zur Partei Yeni Gamoh wohl
eher in der Türkei Schutz gesucht, weil der türkische Staatspräsident Erdogan ihm sinngemäss sofort Schutz gewährt hätte.

4.2 In seiner Beschwerde macht der Beschwerdeführer Folgendes geltend:

4.2.1 Bezüglich der durch die Botschaft festgestellten fehlenden Zuständigkeit des Militärgerichts sei festzuhalten, dass wohl die heutige Situation wiedergegeben worden sei. Das Ereignis liege jedoch 11 Jahre zurück. Zudem werde auf die Stellungnahme des Beschwerdeführers vom 15. Juni 2016 verwiesen.

4.2.2 Zum Argument, das Urteil vom 26. Juli 2014 hätte dem Anwalt des Beschwerdeführers schriftlich zugestellt werden müssen, werde auf die Stellungnahme des Beschwerdeführers vom 9. Januar 2017 verwiesen. Die diesbezüglichen Unterlagen habe der Beschwerdeführer sehr wohl bei der Vorinstanz eingereicht.

4.2.3 Dem Argument der Vorinstanz, wonach sich die Basij wegen des niedrigen Profils des Beschwerdeführers nicht die Mühe gemacht hätten, ihn telefonisch zu kontaktieren, lasse viel Freiraum für Interpretationen zu und erkläre nicht, warum seinen Ausführungen kein Glaube zu schenken sei.

4.2.4 Dem Argument der Vorinstanz, wonach es realitätsfremd erscheine, dass die Basij die Mutter des Beschwerdeführers vorgewarnt hätten, sei entgegenzuhalten, dass die Basij aus einfachen Leuten mit geringer Bildung bestünden, weshalb die Weitergabe von Informationen, verbunden mit der Bedrohung von Familienangehörigen vorstellbar sei, auch wenn es sich dabei um eine Kompetenzüberschreitung handle.

4.2.5 Der Argumentation der Vorinstanz, wonach im Fall eines tatsächlich vorliegenden Haftbefehls eine legale Ausreise mit dem eigenen Reisepass nicht möglich gewesen wäre, sei ebenfalls nicht zuzustimmen. Der Beschwerdeführer habe vor der Ausreise abgeklärt, ob gegen ihn ein Haftbefehl beziehungsweise ein Ausreiseverbot vorliege, was nicht der Fall gewesen sei. Zudem habe man unter Vorweisung eines Haftbefehls seinen optisch ähnlich aussehenden Bruder festnehmen wollen, was erst nach längerer Auseinandersetzung mit den Sicherheitskräften habe verhindert werden können.

4.2.6 In Bezug auf die Argumente, wonach die Strafe von 80 Peitschenhieben realitätsfremd und unverhältnismässig sowie sein Fall nicht in die Zuständigkeit eines Revolutionsgerichts, sondern eines ordentlichen Gerichts fallen würde, werde nunmehr die englische Übersetzung des Urteils des Revolutionsgerichts nachgereicht. Das Urteil selber sei bereits eingereicht worden. Zudem werde auf die Ausführungen auf S. 2 f. in der Stellungnahme vom 9. Januar 2017 verwiesen.

4.2.7 Dass die Botschaft zum Schluss gekommen sei, Angehörige der Yeni Gamoh würden eher in der Türkei um Schutz ersuchen, erstaune, zumal weder die Türkei noch Aserbaidschan ideale Exile seien.

4.2.8 Der Unterstellung, der Beschwerdeführer habe eine Asylgeschichte konstruieren und die wahren Hintergründe seiner Verurteilung im Jahr 2014 - nämlich Alkoholkonsum - verschleiern wollen, sei entgegenzuhalten, dass er in diesem Fall in seinem Schreiben vom 9. Januar 2017 nichts davon erwähnt hätte.

4.2.9 Bezüglich des von der Vorinstanz festgestellten wenig ausgeprägten politischen Profils des Beschwerdeführers sei festzuhalten, dass dieser schon in jungen Jahren für die azerische Sache politisiert worden sei, seit dem 19. Lebensjahr aktiv in der Yeni Gamoh mitmache, obwohl sich die Bewegung erst im Jahr 1389 (2011) offiziell als politische Partei manifestiert habe. Er habe an Zusammenkünften teilgenommen und sei aktiv in der Wandergruppe gewesen. Auf dem Gruppenfoto (vgl. Beilage 6) seien unter anderen der Beschwerdeführer in der Mitte und sein Kollege J._______, der ein ähnliches Profil wie der Beschwerdeführer aufweise, abgebildet. Letzterer sei einer von fünf festgenommenen Aktivisten (vgl. Zeitungsausschnitte und Berichte in Beilage 7). Das Revolutionsgericht habe ihn vor rund fünf Monaten zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt (vgl. Beilage 8). In diesem Urteil werde zudem festgehalten, dass Yeni Gamoh bereits seit 1383 (2005) aktiv sei.

4.2.10 Zudem sei der Beschwerdeführer seit 2011 auf (...) aktiv, habe einen beachtlich grossen Kreis von 2700 Personen erreicht (vgl. Beilage 9) und sich mehrmals an Kundgebungen und Demonstrationen gegen das iranische Regime beteiligt. Er sei gut vernetzt unter den Exil-Iranern (vgl. Beilage 10) und strebe die Vertretung der Yeni Gamoh in der Schweiz an. Zudem führe auch die lange Abwesenheit im Heimatland zu Vorwürfen der Spionage seitens des iranischen Regimes.

4.2.11 Folglich würden ihm im Fall einer Rückkehr in den Iran ernsthafte Nachteile drohen, weshalb ihm Asyl oder zumindest die Flüchtlingseigenschaft gewährt werden müsse.

5.

5.1 Grundsätzlich sind Vorbringen dann glaubhaft, wenn sie genügend substanziiert, in sich schlüssig und plausibel sind; sie dürfen sich nicht in vagen Schilderungen erschöpfen, in wesentlichen Punkten widersprüchlich sein oder der inneren Logik entbehren und auch nicht den Tatsachen oder der allgemeinen Erfahrung widersprechen. Darüber hinaus muss die asylsuchende Person persönlich glaubwürdig erscheinen, was insbesondere dann nicht der Fall ist, wenn sie ihre Vorbringen auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abstützt (vgl. Art. 7 Abs. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG), aber auch dann, wenn sie wichtige Tatsachen unterdrückt oder bewusst falsch darstellt, im Laufe des Verfahrens Vorbringen auswechselt, steigert oder unbegründet nachschiebt, mangelndes Interesse am Verfahren zeigt oder die nötige Mitwirkung verweigert. Glaubhaftmachung bedeutet ferner im Gegensatz zum strikten Beweis ein reduziertes Beweismass und lässt durchaus Raum für gewisse Einwände und Zweifel an den Vorbringen der gesuchstellenden Person. Ein Vorbringen gilt bereits als glaubhaft gemacht, wenn das Gericht von dessen Wahrheit nicht völlig überzeugt ist, es aber überwiegend für wahr hält, obwohl nicht alle Zweifel beseitigt sind. Für die Glaubhaftmachung reicht es demgegenüber nicht aus, wenn der Inhalt der Vorbringen zwar möglich ist, aber in Würdigung der gesamten Aspekte wesentliche und überwiegende Umstände gegen die vorgebrachte Sachverhaltsdarstellung sprechen. Entscheidend ist im Sinne einer Gesamtwürdigung, ob die Gründe, die für eine Richtigkeit der Sachverhaltsdarstellung sprechen, überwiegen oder nicht; dabei ist auf eine objektivierte Sichtweise abzustellen (vgl. BVGE 2012/5 E. 2.2, 2010/57 E. 2.3).

5.2 Das Vorbringen, wonach der Beschwerdeführer anlässlich eines Urlaubs vom Militärdienst im Jahr 1385 (2006) wegen der Teilnahme an einer Demonstration für die Rechte und Anliegen der Azeri-Minderheiten in H._______ verhaftet, dem Militärgericht in G._______ vorgeführt und zu einem Monat Haft verurteilt worden sei, kann nicht geglaubt werden. Wie die Abklärungen der schweizerischen Vertretung im Iran und die Recherchen des Bundesverwaltungsgerichts ergeben haben, fallen nur diejenigen Delikte in die Zuständigkeit des iranischen Militärgerichts, welche von Angehörigen des Militärs, der Polizei, der Revolutionsgarde, des Geheimdienstes und der Basij in Ausübung ihrer militärischen Pflichten begangen werden (vgl. Akte A55/5 S. 2 und: Iran Human Rights Documentation Center, The Iranian Judiciary: A Complex and Dysfunctional System, 2.2.2. und 2.2.2.1., gefunden auf: http://www.iranhrdc.org/english/publications/reports/ 100000 0641-the-iranian-judiciary-a-complex-and-dysfunctional-system.html, aufgesucht am 23. April 2018; GlobaLex, An Overview of Iranian Legal System and Research, gefunden auf: http://www.nyulawglobal.org/globalex/Iran _Legal_System_Research.html#_edn15, aufgesucht am 23. April 2018). Der Beschwerdeführer machte zwar geltend, er sei an das Militärgericht überstellt worden, weil er während seines Diensturlaubes verhaftet und angeklagt worden sei (vgl. Akte A33/23 S. 11). Damit brachte er sinngemäss vor, er sei als Angehöriger des Militärs festgenommen und später verurteilt worden. Diese Erklärung stellt indessen eine Schutzbehauptung dar, weil ein durch militärisches Personal begangenes gemeines Vergehen - wie in seinem Fall die Teilnahme an einer nicht bewilligten Kundgebung - nicht in die Zuständigkeit des Militärgerichts, sondern in diejenigen eines öffentlichen Gerichts fallen würde (vgl. Iran Human Rights Documentation Center, a.a.O., 2.2.2.1.). Angesichts dieser Ungereimtheiten in einem der Kernelemente der Vorbringen kann dem Beschwerdeführer die im Jahr 1385 (2006) geltende Inhaftierung und Verurteilung nicht geglaubt werden. An dieser Einschätzung vermag der pauschale Einwand in der Beschwerde, wonach das Ereignis mehr als 11 Jahre zurückliege und die aktuellen Abklärungen durch die schweizerische Vertretung in G._______ wohl die heutige Situation wiedergäben, nicht gehört werden. Insbesondere wurde nicht konkret dargelegt, inwiefern sich die Rechtslage im Iran gegenüber derjenigen vor 11 Jahren hätte geändert haben sollen. Bezeichnenderweise wurde in den später nachgereichten Kopien der Verurteilung aus dem Jahr 1392/1393 (2013/2014, vgl. dazu nachfolgend Ziff. 5.3) festgehalten, dass der Beschwerdeführer ohne frühere Verurteilungen sei, was ebenfalls gegen eine Verurteilung
im Jahr 1385 (2006) spricht und somit die Unglaubhaftigkeit seiner Aussagen untermauert. Darüber hinaus machte er anlässlich der Anhörung geltend, er sei vom Militärgericht in G._______ zu einer einmonatigen Haftstrafe verurteilt worden (vgl. Akte A33/23 S. 11), was sich mit den späteren Aussagen anlässlich der Stellungnahme vom 9. Januar 2017 (vgl. Akte A56/3 S. 2), wonach man ihn nie verurteilt und ohne richterlichen Entscheid nach einem Monat freigelassen habe, nicht vereinbaren lässt. Auch mit diesen widersprüchlichen Aussagen wird die Unglaubhaftigkeit seiner Aussagen bestätigt.

5.3 In Bezug auf die Festnahme 1392/1393 (2013/2014) gab der Beschwerdeführer anlässlich der Anhörung (vgl. Akte A33/23 S. 6 und 11 ff.) zu Protokoll, er sei wegen der Teilnahme an einem Fussballspiel beim Verlassen des Stadions festgenommen und am folgenden Tag unter dem Vorwurf, er gehöre zu den Pan-Türken, sei Anhänger der entsprechenden Partei und pflege Kontakte zum TV-Sender Günaz, verhört worden. Obwohl keine Beweise gegen ihn bestanden hätten, sei er ins Gefängnis gebracht und nur gegen Kaution nach zwei Tagen freigelassen worden. Das Urteil habe er in Freiheit abwarten können. Vor Gericht sei ihm auch vorgeworfen worden, mit einem früheren Parteifunktionär in Kontakt zu stehen und Parteimitglied zu sein. Er habe zwar zugegeben, den Parteifunktionär zu kennen, die übrigen Vorwürfe indessen abgewiesen. Weiter sei er verdächtigt worden, im Stadion zu Kundgebungen gegen den iranischen Staat angestachelt zu haben. Erst nach mehreren Gerichtsverhandlungen sei er zunächst zu 30 Peitschenhieben und 3 Monaten Gefängnis sowie nach seiner Beschwerde dagegen zu 80 Peitschenhieben verurteilt worden. Die Strafe sei vollzogen worden. Ausserdem habe er eine Erklärung unterschreiben müssen, dass er an keinen Kundgebungen oder Versammlungen mehr teilnehmen werde. Andernfalls wäre die Kaution nicht zurückerstattet worden. Als Beweis reichte er im Verlauf des erstinstanzlichen Asylverfahrens in seiner Stellungnahme, welche am 18. August 2016 beim SEM einging, zunächst nur Angaben über das Gerichtsverfahren (vgl. Akte A49/2) und in seiner Stellungnahme vom 9. Januar 2017 (vgl. Akte A56/3) Kopien der gerichtlichen Unterlagen mit englischer Übersetzung nach. Diesen Kopien (vgl. Beweismittel 10 bis 14 in Akte A34) ist zu entnehmen, dass er wegen seines alkoholisierten Zustandes nach dem Fussballspiel auf die Polizeistation habe gebracht werden müssen, wo ein Alkoholtest mit ihm durchgeführt worden sei. Geprüft worden sei auch der Gebrauch von Opium und Tramadol. Am folgenden Tag, wieder bei klarem Verstand, habe man mit ihm ein Verhör durchgeführt, anlässlich dessen er den Alkoholkonsum zugegeben habe. Er sei zu 80 Peitschenhieben verurteilt worden. Der Inhalt dieser Beweismittel lässt sich somit in keiner Weise mit den Aussagen des Beschwerdeführers, wonach er wegen politischer Aktivitäten zu 80 Peitschenhieben verurteilt worden sei, vereinbaren. Vielmehr erfolgte seine Verurteilung aufgrund des Vergehens des Alkoholkonsums, der im Iran verboten und unter Strafe gestellt ist. Seine Erklärung anlässlich der Stellungnahme vom 9. Januar 2017 (vgl. Akte A56/3), nämlich er habe auf Anraten seines Anwaltes mit dem Plädieren auf Unzurechnungsfähigkeit wegen Alkoholkonsums einer Verurteilung aus politischen Gründen
entgehen wollen, überzeugt nicht, weil sich diese Darstellung nicht mit den nachgereichten Gerichtsunterlagen vereinbaren lässt. Aus ihnen geht in aller Deutlichkeit hervor, dass er wegen Alkoholkonsums anlässlich des Fussballspiels festgenommen, angeklagt und verurteilt wurde. Sein Einwand, es hätten gegen ihn Beweise für seine regimekritischen Äusserungen vorgelegen, beziehungsweise es habe verschiedene Foto- und Videoaufnahmen gegeben, auf welchen er gut erkennbar gewesen sei (vgl. Akte A56/3 S. 2), kann nicht geglaubt werden, da diese Angaben mit dem Inhalt der Gerichtsunterlagen nicht zu vereinbaren sind und blosse Behauptungen darstellen. Zudem brachte er diese inhaltlichen Anpassungen an den Sachverhalt erst vor, nachdem er die Kopien aus dem Gerichtsverfahren aus den Jahren 1392/1393 (2013/2014) nachgereicht hatte. Weder anlässlich der Anhörung noch in den beiden früheren Stellungnahmen (vom 15. Juni und der falsch datierten, welche am 18. August 2016 beim SEM einging) erwähnte er eine Anklage wegen Alkoholgenusses, um von einer politischen Verurteilung ablenken zu können. Darüber hinaus erscheint es nicht nachvollziehbar, dass sich die iranischen Behörden im Fall von bestehenden Beweismitteln wie Foto- und Videoaufnahmen von politisch nicht erlaubten Aktivitäten überreden liessen, jemanden wegen unerlaubtem Alkoholgenuss festzunehmen, anzuklagen und zu verurteilen. Die erst später vorgebrachten Erklärungen des Beschwerdeführers überzeugen somit nicht, sondern sind als nachträgliche Anpassung des Sachverhalts an den Inhalt der im Verlauf des erstinstanzlichen Asylverfahrens eingereichten Beweismittel zu sehen und gelten somit als untaugliche Schutzbehauptungen. Dieses Vorgehen bestätigt die Unglaubhaftigkeit seiner Aussagen in den Kernelementen seiner Vorbringen. An dieser Einschätzung vermögen die eingereichten Kopien von Fotos und von Schriftstücken, aus welchen sich der Vollzug der Strafe ergibt, nichts zu ändern.

5.4 Angesichts dessen, dass dem Beschwerdeführer gestützt auf die vor-angehenden Erwägungen nicht geglaubt werden kann, er sei im Jahr 1385 (2006) aufgrund der Teilnahme an einer Demonstration und in den Jahren 1392/1393 (2013/2014) infolge politischer Aktivitäten im Zusammenhang mit einem Fussballspiel festgenommen, angeklagt und verurteilt worden, bestehen grundsätzliche Zweifel an dem von ihm geltend gemachten politischen Engagement im Heimatland.

5.5 Auch in den eingereichten Beweismitteln sind keine glaubhaften Behördenkontakte im Sinne von Festnahmen oder Verurteilungen aus politischen Gründen und deren Folgen zu erkennen. Auf den Fotos (Beweismittel Nr. 5) ist er als gewöhnlicher Teilnehmer an einem Fussballmatch ohne irgendwelchen politischen Hintergrund zu sehen, und im Beweismittel Nr. 6 ist er nicht namentlich erwähnt. Im Beweismittel Nr. 3 wird zwar attestiert, dass er ein Aktivist des South Azerbaijan National Movenment im Iran und seit seiner Flucht Mitglied der South Azerbaijan Democrate Party sei. Diese Angaben stimmen indessen nicht mit seinen eigenen Aussagen, wonach er Mitglied der Yeni Gamoh gewesen sei (vgl. Akte A33/23 S. 9, A34 Beweismittel Akten Nr. 3, 5 und 6), überein. Da das Beweismittel Nr. 3 zudem nur als Kopie in den Akten ist, weist dieses ohnehin einen sehr niedrigen Beweiswert auf und vermag deshalb nicht als glaubhafte Angaben zu erscheinen. Bezüglich der in den Beweismitteln Nrn. 2 und 9 festgehaltenen Striemen auf dem Rücken eines Mannes ist auf die vorangehenden Erwägungen unter Ziff. 5.3 zu verweisen. Insgesamt sind die eingereichten Beweismittel nicht geeignet, die Vorbringen als glaubhaft darzustellen.

5.6 Angesichts der in den vorangehenden Erwägungen als unglaubhaft festgestellten Vorbringen kann ihm ferner auch nicht geglaubt werden, dass er wegen seiner Teilnahme an Demonstrationen zugunsten der Rechte der Azeri und wegen seiner Zugehörigkeit zur Partei Yeni Gamoh den iranischen Behörden als Oppositioneller bekannt geworden ist. Insgesamt sind seine Angaben oberflächlich, substanzlos, vage und allgemein geblieben, weshalb sie nicht als glaubhaft zu betrachten sind.

5.7 Dies gilt auch für die nach der Teilnahme am Fussballspiel 2015 vorgebrachten telefonischen Belästigungen. Zwar gibt der Beschwerdeführer an, die Sicherheitskräfte hätten ihn angerufen; da er indessen auch aussagte, keine Anrufe entgegengenommen zu haben (vgl. Akte A33/23 S. 7), sind diese Vorbringen nicht glaubhaft. Dem SEM ist beizupflichten, dass sich die iranischen Behörden kaum die Mühe gemacht hätten, eine Person mit einem niedrigschwelligen politischen Profil wie den Beschwerdeführer immer wieder telefonisch zu beschuldigen. Nicht nachvollziehbar ist auch, welches Ziel mit den geltend gemachten telefonischen Belästigungen seitens der iranischen Sicherheitskräfte hätte verfolgt werden sollen. Insgesamt kann dem Beschwerdeführer somit nicht geglaubt werden, dass er im Nachgang zum Fussballspiel 2015 und den darauf folgenden Protesten von den Sicherheitskräften des Irans telefonisch belästigt worden ist.

5.8 Des Weiteren machte er verschiedentlich Suchen nach seiner Person durch Angehörige der Basij beziehungsweise der Sicherheitsbehörden geltend. An der alten Adresse seiner Mutter hätten sich mehrmals Angehörige der Basij nach ihm erkundigt und an seinem Arbeitsplatz sei eine ihm nicht bekannte Person erschienen und habe nach ihm gefragt, weshalb er davon ausgegangen sei, dass auch diese Person den Sicherheitskräften angehört habe. Letzteres stellt eine blosse Vermutung des Beschwerdeführers dar und vermag somit nicht zu überzeugen. Auch die an der Adresse der Mutter geltend gemachten Suchen nach seiner Person können nicht geglaubt werden, da der Beschwerdeführer aussagte, der Mutter sei mitgeteilt worden, dass man über seinen Aufenthalt in I._______ orientiert sei und ihn dort nächstens verhaften werde, was nicht nachvollziehbar ist, zumal in diesem Fall die Suche am Wohnort der Mutter erfolglos geblieben wäre. Somit sind auch diese Vorbringen des Beschwerdeführers nicht als glaubhaft zu sehen.

5.9 Angesichts der vorangehenden Erwägungen kann die Aussage des Beschwerdeführers, er habe aufgrund des Vorgefallenen angenommen, dass man ihn nicht mehr in Ruhe lassen würde und sich deshalb zur Ausreise entschlossen, nicht geglaubt werden.

5.10 Erstaunlicherweise will er sich danach in G._______ beim Passbüro über ein allfällig gegen ihn bestehendes Ausreiseverbot erkundigt und die Antwort erhalten haben, dass kein solches bestehe, was ebenfalls gegen eine Suche nach seiner Person im Zeitpunkt der Ausreise spricht. Ferner machte er geltend, er habe sich zur Ausreise aus dem Heimatland zunächst nach H._______ begeben, dort am Flughafen seine Angehörigen verabschiedet und dabei das Risiko einer Festnahme am Flughafen in Kauf genommen hätte.

5.11 Angesichts dieser insgesamt unglaubhaften Aussagen des Beschwerdeführers ist auch seine Angabe, wonach gegen ihn im neunten Monat des Jahres 1394 (2015), also nach seiner Ausreise, wegen seiner politischen Aktivitäten ein Haftbefehl erlassen worden sei, nicht glaubhaft.

5.12 Insgesamt kann dem Beschwerdeführer somit nicht geglaubt werden, dass er von den iranischen Behörden wegen seiner Zugehörigkeit zur Partei Yeni Gamoh, wegen seiner Aktivitäten zugunsten dieser Partei und der azerischen Bevölkerung und wegen seiner Teilnahme an Fussballspielen von den iranischen Behörden der illegalen politischen Aktivitäten verdächtigt, verfolgt, festgenommen, angeklagt, misshandelt und verurteilt worden ist. Seine Befürchtung, im Fall einer Rückkehr in den Iran eine Verfolgung im Sinne des Asylgesetzes erleiden zu müssen, ist somit unbegründet.

5.13 Wer erst durch die Ausreise aus dem Heimat- oder Herkunftsstaat
oder wegen seines Verhaltens nach der Ausreise eine Verfolgungssituation begründet hat (sogenannte subjektive Nachfluchtgründe), hat grundsätzlich Anspruch auf die Flüchtlingseigenschaft; verwehrt bleibt einzig das Asyl (vgl. Art. 54
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur.
AsylG). Keine Flüchtlinge sind jedoch Personen, die Gründe geltend machen, die wegen ihres Verhaltens nach der Ausreise entstanden sind und weder Ausdruck noch Fortsetzung einer bereits im Heimat- oder Herkunftsstaat bestehenden Überzeugung oder Ausrichtung sind, wobei die Einhaltung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (FK; SR 0.142.30) dennoch vorbehalten bleibt (Art. 3 Abs. 4
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG). Es bleiben damit die Anforderungen an den Nachweis einer begründeten Furcht massgeblich (Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
und 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG).

5.14 Der Beschwerdeführer machte geltend, er habe sich in der Schweiz in intensiver Form exilpolitisch betätigt, mehrmals an Demonstrationen gegen das iranische Regime beteiligt und sei unter Exil-Iranern gut vernetzt. Er strebe die Übernahme der Vertretung der Yeni Gamoh in der Schweiz an. Mit Eingabe vom 24. April 2018 reichte er Gruppenfotos von Versammlungen und entsprechende Begleitschreiben zu den Akten, aus welchen hervorgeht, dass er sich zusammen mit anderen Personen für die Rechte der Azeris einsetzt. Aus den im Beschwerdeverfahren zu den Akten gereichten Kopien seines Social Media Accounts ist zwar ersichtlich, dass er unter seinem Namen verschiedentlich Fotos von sich selber und von Demonstrationen zugunsten der azerischen Bevölkerung veröffentlicht und auch Kommentare abgegeben hat. Ausserdem zeigen Fotos seine Teilnahme an Kundgebungen in der Schweiz. Indessen ist mit diesen Belegen bloss eine niederschwellige Tätigkeit ersichtlich, welche nicht auf eine Verfolgung im Heimatland schliessen lässt, zumal sich die im Ausland tätigen iranischen Geheimdienste auf Personen konzentrieren, welche in exponierter Weise oppositionell aktiv sind, was beim Beschwerdeführer nicht der Fall ist. Auch aus den nachgereichten Fotos von Kundgebungen in der Schweiz und deren Begleitschreiben ist keine exponierte exilpolitische Tätigkeit des Beschwerdeführers in der Schweiz ersichtlich. Folglich ist nicht davon auszugehen, dass er wegen der geltend gemachten exilpolitischen Aktivitäten bei einer allfälligen Rückkehr ins Heimatland in flüchtlingsrechtlich relevanter Weise verfolgt würde.

5.15 Insgesamt hat das SEM folglich das Asylgesuch des Beschwerdeführers zu Recht und mit zutreffender Begründung abgewiesen. Das Bundesverwaltungsgericht schliesst sich dieser Einschätzung im Wesentlichen an und ergänzt, dass auch unter dem Blickwinkel subjektiver Nachfluchtgründe nicht vom Bestehen der Flüchtlingseigenschaft auszugehen ist. Die vom Beschwerdeführer geltend gemachte Furcht vor asylrelevanten Nachteilen im Fall einer Rückkehr in den Iran ist nicht begründet.

5.16 Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Asylvorbringen des Beschwerdeführers den Anforderungen an die Glaubhaftigkeit und denjenigen an die Flüchtlingseigenschaft aus subjektiven Nachfluchtgründen nicht zu genügen vermögen und somit nicht geeignet sind, eine flüchtlingsrechtlich relevante Verfolgungsfurcht zu begründen. An dieser Einschätzung vermögen die weiteren Ausführungen in der Rechtsmitteleingabe und in den übrigen Eingaben sowie die eingereichten Dokumente nichts zu ändern.

6.

6.1 Lehnt das Staatssekretariat das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132.
AsylG).

6.2 Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132.
AsylG; vgl. BVGE 2013/37 E. 4.4; 2009/50 E. 9, je m.w.H.).

7.

7.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Staatssekretariat das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132.
AsylG; Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
AuG [SR 142.20]).

Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).

7.2 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
AuG).

So darf keine Person in irgendeiner Form zur Ausreise in ein Land gezwungen werden, in dem ihr Leib, ihr Leben oder ihre Freiheit aus einem Grund nach Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG gefährdet ist oder in dem sie Gefahr läuft, zur Ausreise in ein solches Land gezwungen zu werden (Art. 5 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
1    Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
2    L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté.
AsylG; vgl. ebenso Art. 33 Abs. 1
IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe)
Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
1    Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
2    Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays.
des Abkommens vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge [FK, SR 0.142.30]).

Gemäss Art. 25 Abs. 3
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent.
BV, Art. 3 des Übereinkommens vom 10. Dezember 1984 gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (FoK, SR 0.105) und der Praxis zu Art. 3
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants.
EMRK darf niemand der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.

7.3 Die Vorinstanz wies in ihrer angefochtenen Verfügung zutreffend darauf hin, dass das Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulement nur Personen schützt, die die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
1    Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
2    L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté.
AsylG verankerte Grundsatz der Nichtrückschiebung im vorliegenden Verfahren keine Anwendung finden. Eine Rückkehr des Beschwerdeführers in den Heimatstaat ist demnach unter dem Aspekt von Art. 5
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
1    Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
2    L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté.
AsylG rechtmässig.

Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen des Beschwerdeführers noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass er für den Fall einer Ausschaffung in den Heimatstaat dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants.
EMRK oder Art. 1 FoK verbotenen Strafe oder Behandlung ausgesetzt wäre. Gemäss Praxis des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) sowie jener des UN-Anti-Folterausschusses müsste der Beschwerdeführer eine konkrete Gefahr ("real risk") nachweisen oder glaubhaft machen, dass ihm im Fall einer Rückschiebung Folter oder unmenschliche Behandlung drohen würde (vgl. Urteil des EGMR Saadi gegen Italien 28. Februar 2008, Grosse Kammer 37201/06, §§ 124-127 m.w.H.). Dies ist dem Beschwerdeführer aufgrund der vorangehenden Erwägungen nicht gelungen. Die gegen ihn ausgesprochene und vollzogene Strafe von 80 Peitschenhieben stellt zwar eine unmenschliche Behandlung dar. Indessen kann dem SEM zugestimmt werden, dass das Gerichtsverfahren mit der Vollstreckung der Strafe abgeschlossen beziehungsweise das Urteil vollzogen ist und gestützt auf die Akten keine Hinweise vorliegen, wonach dem Beschwerdeführer im Fall einer Rückkehr in sein Heimatland erneut eine unmenschliche Behandlung oder eine Strafe, welche gegen Art. 3
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants.
EMRK verstossen würde, droht. Auch die allgemeine Menschenrechtssituation im Heimatstaat lässt den Wegweisungsvollzug zum heutigen Zeitpunkt nicht als unzulässig erscheinen. Nach dem Gesagten ist der Vollzug der Wegweisung sowohl im Sinne der asyl- als auch der völkerrechtlichen Bestimmungen zulässig.

7.4 Gemäss Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
AuG kann der Vollzug für Ausländerinnen und Ausländer unzumutbar sein, wenn sie im Heimat- oder Herkunftsstaat aufgrund von Situationen wie Krieg, Bürgerkrieg, allgemeiner Gewalt und medizinischer Notlage konkret gefährdet sind. Wird eine konkrete Gefährdung festgestellt, ist - unter Vorbehalt von Art. 83 Abs. 7
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
AuG - die vorläufige Aufnahme zu gewähren.

7.4.1 Vorab ist festzuhalten, dass in der Beschwerde bezüglich Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs keine konkreten Anträge mit entsprechender Begründung gestellt wurden. Gestützt auf die Offizialmaxime wird der Vollzug der Wegweisung indessen auch unter diesem Gesichtspunkt geprüft.

7.4.2 Die im Iran herrschende allgemeine Lage zeichnet sich nicht durch eine Situation allgemeiner Gewalt aus, obwohl die Staatsordnung als totalitär zu bezeichnen, die Bevölkerung sicherheitspolizeilicher Überwachung ausgesetzt ist und die allgemeine Situation somit in verschiedener Hinsicht problematisch ist. Trotz dieser Tatsachen wird der Vollzug von Wegweisungen abgewiesener iranischer Asylsuchenden nach der diesbezüglich konstanten Praxis grundsätzlich als zumutbar erachtet.

7.4.3 Vorliegend sind den Akten zudem keine Anhaltspunkte für individuelle Unzumutbarkeitsindizien zu entnehmen. Der Beschwerdeführer verfügt im Iran über seine Eltern, Geschwister und weitere Verwandte, welche ein tragfähiges soziales Beziehungsnetz darstellen, ihn bei seiner Rückkehr unterstützen können. Ferner sind keine plausiblen Gründe ersichtlich, welche ihn daran hindern würden, nach seiner Rückkehr ins Heimatland wieder arbeitstätig zu sein, um für sich eine Existenzgrundlage zu schaffen. Die in Akte A50/1 festgestellte Diagnose der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) wurde weder dokumentiert noch näher begründet und stellt somit kein Wegweisungshindernis dar. An dieser Einschätzung vermag das mit Eingabe vom 24. April 2018 zu den Akten gegebene Arbeitszeugnis nichts zu ändern.

7.4.4 Nach dem Gesagten erweist sich der Vollzug der Wegweisung auch als zumutbar.

7.5 Schliesslich obliegt es dem Beschwerdeführer, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
1    Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
a  décliner son identité;
b  remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité;
c  exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile;
d  désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui;
e  collaborer à la saisie de ses données biométriques;
f  se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a);
g  remettre temporairement au SEM les supports électroniques de données en sa possession, si son identité, sa nationalité ou son itinéraire ne peuvent pas être établis sur la base de documents d'identité, ni par d'autres moyens; le traitement des données personnelles issues de ces supports électroniques est régi par l'art. 8a.
2    Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre.
3    Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale).
3bis    Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés22 est réservé.23
4    ...24
AsylG und dazu auch BVGE 2008/34 E. 12), weshalb der Vollzug der Wegweisung auch als möglich zu bezeichnen ist (Art. 83 Abs. 2
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
AuG).

7.6 Zusammenfassend hat die Vorinstanz den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich bezeichnet. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt somit ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
-4
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
AuG).

8.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
AsylG) und - soweit diesbezüglich überprüfbar - angemessen ist. Die Beschwerde ist abzuweisen.

9.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären die Kosten dem Beschwerde-führer aufzuerlegen. Nachdem jedoch das mit der Beschwerde gestellte Gesuch um unentgeltliche Prozessführung mit der Zwischenverfügung vom 28. Juli 2017 gutgeheissen wurde, werden keine Verfahrenskosten auferlegt.

10.
Da dem Beschwerdeführer mit Zwischenverfügung vom 28. Juli 2017 sein Rechtsvertreter als amtlicher Rechtsbeistand im Sinne von Art. 110a
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 110a
AsylG beigeordnet wurde, ist ihm ein angemessenes amtliches Honorar auszurichten. Das Bundesverwaltungsgericht geht bei amtlicher Vertretung in der Regel von einem Stundenansatz zwischen Fr. 200.- und Fr. 220.- für Anwältinnen und Anwälte und Fr. 100.- bis Fr. 150.- für nichtanwaltliche Vertreterinnen und Vertreter aus (vgl. Art. 12
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 12 Avocats commis d'office - Les art. 8 à 11 s'appliquent par analogie aux avocats commis d'office.
i.V.m. Art. 10 Abs. 2
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 10 Honoraires d'avocat et indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat - 1 Les honoraires d'avocat et l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat sont calculés en fonction du temps nécessaire à la défense de la partie représentée.
1    Les honoraires d'avocat et l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat sont calculés en fonction du temps nécessaire à la défense de la partie représentée.
2    Le tarif horaire des avocats est de 200 francs au moins et de 400 francs au plus, pour les mandataires professionnels n'exerçant pas la profession d'avocat, il est de 100 francs au moins et de 300 francs au plus. Ces tarifs s'entendent hors TVA.
3    En cas de contestations pécuniaires, les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat peuvent être augmentés dans une mesure appropriée.
VGKE). Nur der notwendige Aufwand wird entschädigt (vgl. Art. 8 Abs. 2
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 8 Dépens - 1 Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
1    Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
2    Les frais non nécessaires ne sont pas indemnisés.
VGKE). Seitens der Rechtsvertretung wurde keine Kostennote eingereicht. Aufgrund der Akten lässt sich der Parteiaufwand hinreichend zuverlässig abschätzen (Art. 14 Abs. 2 in fine VKGE). Gestützt auf die in Betracht zu ziehenden Bemessungsfaktoren (Art. 9
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 9 Frais de représentation - 1 Les frais de représentation comprennent:
1    Les frais de représentation comprennent:
a  les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat;
b  les débours, notamment les frais de photocopie de documents, les frais de déplacement, d'hébergement et de repas et les frais de port et de téléphone;
c  la TVA pour les indemnités mentionnées aux let. a et b, pour autant qu'elles soient soumises à l'impôt et que la TVA n'ait pas déjà été prise en compte.
2    Aucune indemnité n'est due lorsqu'il existe un rapport de travail entre le représentant et la partie.
-13
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 13 Autres frais nécessaires des parties - Sont remboursés comme autres frais nécessaires des parties:
a  les frais accessoires de la partie conformément à l'art. 11, al. 1 à 4, en tant qu'ils dépassent 100 francs;
b  la perte de gain en tant qu'elle dépasse le gain d'une journée et que la partie qui obtient gain de cause se trouve dans une situation financière modeste.
VGKE) ist dem Rechtsvertreter des Beschwerdeführers, lic. iur. Okan Manav, Zürcher Beratungsstelle für Asylsuchende, zulasten des Bundesverwaltungsgerichts ein amtliches Honorar von insgesamt Fr. 1200.- (inkl. Auslagen und Mehrwertsteuerzuschlag) zuzusprechen.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.

3.
Das amtliche Honorar für den als amtlichen Rechtsbeistand eingesetzten Rechtsvertreter lic. iur. Okan Manav, Zürcher Beratungsstelle für Asylsuchende, beträgt Fr. 1200.- und geht zulasten der Kasse des Bundesverwaltungsgerichts.

4.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.

Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:

Hans Schürch Eva Zürcher

Versand:
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : D-3589/2017
Date : 23 mai 2018
Publié : 04 juin 2018
Source : Tribunal administratif fédéral
Statut : Non publié
Domaine : Asile
Objet : Asyl und Wegweisung; Verfügung des SEM vom 23. Mai 2017


Répertoire des lois
CEDH: 3
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants.
Cst: 25
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent.
FITAF: 8 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 8 Dépens - 1 Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
1    Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
2    Les frais non nécessaires ne sont pas indemnisés.
9 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 9 Frais de représentation - 1 Les frais de représentation comprennent:
1    Les frais de représentation comprennent:
a  les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat;
b  les débours, notamment les frais de photocopie de documents, les frais de déplacement, d'hébergement et de repas et les frais de port et de téléphone;
c  la TVA pour les indemnités mentionnées aux let. a et b, pour autant qu'elles soient soumises à l'impôt et que la TVA n'ait pas déjà été prise en compte.
2    Aucune indemnité n'est due lorsqu'il existe un rapport de travail entre le représentant et la partie.
10 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 10 Honoraires d'avocat et indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat - 1 Les honoraires d'avocat et l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat sont calculés en fonction du temps nécessaire à la défense de la partie représentée.
1    Les honoraires d'avocat et l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat sont calculés en fonction du temps nécessaire à la défense de la partie représentée.
2    Le tarif horaire des avocats est de 200 francs au moins et de 400 francs au plus, pour les mandataires professionnels n'exerçant pas la profession d'avocat, il est de 100 francs au moins et de 300 francs au plus. Ces tarifs s'entendent hors TVA.
3    En cas de contestations pécuniaires, les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat peuvent être augmentés dans une mesure appropriée.
12 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 12 Avocats commis d'office - Les art. 8 à 11 s'appliquent par analogie aux avocats commis d'office.
13
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 13 Autres frais nécessaires des parties - Sont remboursés comme autres frais nécessaires des parties:
a  les frais accessoires de la partie conformément à l'art. 11, al. 1 à 4, en tant qu'ils dépassent 100 francs;
b  la perte de gain en tant qu'elle dépasse le gain d'une journée et que la partie qui obtient gain de cause se trouve dans une situation financière modeste.
LAsi: 2 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
1    La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
2    L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse.
3 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
5 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
1    Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
2    L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté.
6 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
7 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
8 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
1    Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
a  décliner son identité;
b  remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité;
c  exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile;
d  désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui;
e  collaborer à la saisie de ses données biométriques;
f  se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a);
g  remettre temporairement au SEM les supports électroniques de données en sa possession, si son identité, sa nationalité ou son itinéraire ne peuvent pas être établis sur la base de documents d'identité, ni par d'autres moyens; le traitement des données personnelles issues de ces supports électroniques est régi par l'art. 8a.
2    Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre.
3    Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale).
3bis    Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés22 est réservé.23
4    ...24
44 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132.
54 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur.
105 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370.
106 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
110a 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 110a
112b
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 112b
LEtr: 83
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
LTAF: 31 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
32 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre:
1    Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal;
b  les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires;
c  les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes;
d  ...
e  les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant:
e1  l'autorisation générale des installations nucléaires;
e2  l'approbation du programme de gestion des déchets;
e3  la fermeture de dépôts en profondeur;
e4  la preuve de l'évacuation des déchets.
f  les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires;
g  les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision;
h  les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu;
i  les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR);
j  les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles.
2    Le recours est également irrecevable contre:
a  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f;
b  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale.
33 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions:
a  du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale;
b  du Conseil fédéral concernant:
b1  la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26,
b10  la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44;
b2  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27,
b3  le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29,
b4  l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31,
b4bis  l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens,
b5  la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34,
b6  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36,
b7  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38,
b8  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40,
b9  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42;
c  du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cbis  du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cquater  du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération;
cquinquies  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat;
cter  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies);
d  de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées;
e  des établissements et des entreprises de la Confédération;
f  des commissions fédérales;
g  des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises;
h  des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées;
i  d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral.
37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
LTF: 83
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
PA: 5 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
1    Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
a  de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations;
b  de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations;
c  de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.
2    Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25
3    Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision.
48 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
49 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer:
a  la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation;
b  la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents;
c  l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours.
52
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
conv Réfugiés: 33
IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe)
Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
1    Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
2    Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays.
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
iran • condamné • condamnation • moyen de preuve • tribunal administratif fédéral • départ d'un pays • copie • profil • autorité inférieure • téléphone • mois • mère • jour • hameau • arrestation • mandat d'arrêt • annexe • pays d'origine • état de fait • arrêts • honoraires • prévenu • admission provisoire • aéroport • doute • certificat de travail • décision • dossier • loi sur l'asile • convention relative au statut des réfugiés • frais de la procédure • minorité • avance de frais • adresse • point essentiel • délai • exactitude • débat du tribunal • émetteur • comportement • vie • anglais • procédure d'asile • document écrit • communication • exécution des peines et des mesures • non-refoulement • droit d'asile • frères et soeurs • connaissance • cour européenne des droits de l'homme • pression • déclaration • participation ou collaboration • frais • parti politique • assistance judiciaire • police • parenté • loi fédérale sur les étrangers • interdiction des traitements inhumains • papier de légitimation • représentation en procédure • avocat d'office • manifestation • détenu • preuve facilitée • mandant • nombre • libéralité • demande adressée à l'autorité • autorité judiciaire • motivation de la décision • pouvoir d'examen • sûretés • défense militaire • forme et contenu • durée • recours au tribunal administratif fédéral • attestation • illicéité • chambre • nationalité suisse • nationalité • recommandation de vote de l'autorité • danger • étiquetage • examen • obligation de renseigner • exécution • projet de décision • cercle • famille • italien • homme • vérité • dépendance • opium • tracteur • refoulement • test d'alcoolémie • année scolaire • report • diagnostic • autorisation de séjour • ethnie • suède • accusation • degré de la preuve • spécialiste • race • volonté • fuite • état tiers • donateur • pré • archives • maxime officielle • spectateur • présomption • conscience • réponse au recours • emploi • répétition • requérant
... Ne pas tout montrer
BVGE
2014/26 • 2013/37 • 2012/5 • 2011/24 • 2008/34
BVGer
D-3589/2017