Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung V
E-5136/2019
Urteil vom 21. September 2021
Richter Markus König (Vorsitz),
Richterin Constance Leisinger,
Besetzung
Richter William Waeber,
Gerichtsschreiberin Eveline Chastonay.
1.A._______, geboren am (...),
2.B._______, geboren am (...),
3.C._______, geboren am (...),
Parteien
Iran,
alle amtlich verbeiständet durch MLaw Olivia Eugster,
Beschwerdeführende,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 26. August 2019 / N (...).
Sachverhalt:
A.
Die Beschwerdeführerin 1 (nachfolgend: Beschwerdeführerin) und der Beschwerdeführer 2 (nachfolgend: Beschwerdeführer) stellten am (...) November 2015 in der Schweiz Asylgesuche. Das SEM führte am 13. November 2015 ihre Befragungen zur Person (BzP) durch. Am 11. Februar 2016 informierte das SEM sie darüber, dass ein zuvor eingeleitetes Dublin-
Zuständigkeitsverfahren beendet worden sei und das Asylverfahren in der Schweiz durchgeführt werde. Am 7. April 2017 und am 18. Mai 2017 (Fortsetzung) fand die Anhörung des Beschwerdeführers zu seinen Asylgründen statt. Die Beschwerdeführerin wurde ebenfalls am 18. Mai 2017 angehört.
A.a Der Beschwerdeführer gab bei seinen Anhörungen an, er stamme aus D._______ und habe nach der obligatorischen Schulzeit (...) Jahre lang (...) studiert, das Studium jedoch nicht abgeschlossen. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als (...) habe er in E._______ in einem (...) gearbeitet. Dort habe er mit dem Geschäftsinhaber islamkritische
Unterlagen (...). Er habe sich auch in den sozialen Medien regimekritisch geäussert. Am (...). 2015 sei er zu Hause vom iranischen Geheimdienst Ettelaat verhaftet worden. Man habe ihn (...) Wochen lang an einem unbekannten Ort festgehalten, wo er verhört und gefoltert worden sei. Danach sei er zuerst vor Gericht und anschliessend in ein Gefängnis in D._______ verbracht worden. Am (...). 2015 habe man ihn gegen Kaution entlassen, wobei (...) als Sicherheit habe hinterlegen müssen. In der Folge sei er aus Furcht vor weiterer Verfolgung - ohne seine Partnerin, die ihm auf dem Luftweg nachgereist sei - am (...) 2015 in die Türkei geflohen. Ungefähr (...) 2015 habe er (...) erfahren, dass eine schriftliche Vorladung für ihn abgegeben worden sei, respektive eine Verwarnung für den Fall, dass er sich nicht bei den Behörden melde; er befürchte, dass nun (...) konfisziert werde. Gemäss deren Schilderung hätten auch immer wieder Geheimdienstangehörige bei seiner Familie seinetwegen vorgesprochen. Er leide immer noch an den gesundheitlichen Folgen der erlittenen Misshandlungen.
In der Schweiz habe er sich der (...) Kirche angeschlossen und sich am (...) 2016 taufen lassen. Er nehme regelmässig an Gottesdiensten teil. Ausser seiner Mutter wisse im Iran niemand von seiner Konversion.
A.b Die Beschwerdeführerin gab zu Protokoll, sie habe im Iran - abgesehen von alltäglichen Einschränkungen der iranischen Frauen bezüglich
ihres Erscheinungsbilds und ihrer Kleidung - selber keine Schwierigkeiten gehabt und sei einzig wegen der Probleme ihres Ehemannes ausgereist.
A.c Die Beschwerdeführenden reichten (neben Identitätspapieren und Flüchtlingsausweisen/-Registrierungen) zum Beleg ihrer Vorbringen ins-besondere drei in D._______ ausgestellte Gerichtsdokumente, einen Bericht des Hauptgefängnisses von D._______ sowie eine Verwarnung der Staatsanwaltschaft D._______ zu den Akten.
B.
Am (...) heirateten die Beschwerdeführenden in der Schweiz.
C.
Mit Verfügung vom 26. August 2019 (eröffnet am 3. September 2019) wies das SEM die Asylgesuche der Beschwerdeführenden unter Verneinung ihrer Flüchtlingseigenschaft ab und ordnete die Wegweisung aus der Schweiz sowie den Wegweisungsvollzug an.
D.
D.a Diesen Asylentscheid liessen die Beschwerdeführenden mit Beschwerde vom 2. Oktober 2019 beim Bundesverwaltungsgericht anfechten. Sie beantragten sinngemäss die Aufhebung der Verfügung vom 26. August 2019, für den Beschwerdeführer die Feststellung der originären Flüchtlingseigenschaft und die Asylgewährung und für die Beschwerdeführerin den Einbezug in die Flüchtlingseigenschaft ihres Ehemannes und die Gewährung von (Familien-)Asyl; eventualiter seien die Beschwerdeführenden als Flüchtlinge - subeventualiter, infolge Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs, als Ausländer - vorläufig aufzunehmen.
D.b Mit der Beschwerde wurden eine Vielzahl von Beweismitteln eingereicht, namentlich Belege für die exilpolitischen Aktivitäten des Beschwerdeführers, medizinische Unterlagen, Berichte über die Situation im Iran, das Unterstützungsschreiben eines Seelsorgers F._______, eine Kostennote und eine Bestätigung der Mittellosigkeit der Beschwerdeführenden.
E.
Mit Zwischenverfügung vom 9. Oktober 2019 hiess die vormalige Instruk-tionsrichterin die Gesuche der Beschwerdeführenden um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung sowie Verbeiständung und um Befreiung von der Kostenvorschusspflicht gut und setzte MLaw Olivia Eugster als amtliche Rechtsbeiständin der Beschwerdeführenden ein; zudem wurde der Vorinstanz Gelegenheit geboten, sich zur Beschwerde vernehmen zu
lassen.
F.
Mit Eingabe vom 18. Oktober 2019 orientierte die Rechtsbeiständin das Gericht über den beeinträchtigten physischen und psychischen Gesundheitszustand des Beschwerdeführers und über Misshandlungen, die im Asylverfahren bisher nicht zur Sprache gekommen seien. Mit dem Schreiben wurden sieben Arztberichte zu den Akten gereicht und weitere medizinische Unterlagen angekündigt.
G.
Das SEM hielt in seiner Vernehmlassung vom 18. Oktober 2019 - die den Beschwerdeführenden in der Folge ohne Gewährung des Replikrechts zur Kenntnis gebracht wurde - an seiner Verfügung fest.
H.
Am (...) kam das Kind der Beschwerdeführenden (...) in der Schweiz zur Welt.
I.
In einer als "Replik" bezeichneten Eingabe vom 22. November 2019 äusserten sich die Beschwerdeführenden zur Vernehmlassung der Vorinstanz und liessen an ihren Anträgen festhalten. Mit dem Schreiben wurden
mehrere Screenshots von einer Facebook-Site des Beschwerdeführers, ein Schreiben betreffend seine exilpolitischen Aktivitäten und eine Kostennote der Rechtsbeiständin eingereicht.
J.
Mit weiteren Eingaben vom 22. November 2019, 28. Mai 2020, 16. und 30. September 2020, 27. April 2021 und 19. August 2021 wurden unter anderem der Taufschein des neugeborenen Kindes, den Beschwerde-
führer betreffende medizinische Berichte sowie Beweismittel zum Beleg seiner exilpolitischen Aktivitäten, ein Unterstützungsschreiben und ein Flyer aus dem Kreis der (...) Kirchgemeinde G._______ und eine Kostennote (Stand: 27. April 2021) ins Recht gelegt.
K.
Im Frühling 2021 wurde das Verfahren der Beschwerdeführenden von der Leitung der Abteilung V des Bundesverwaltungsgerichts aus organisatorischen Gründen dem vorsitzenden Richter zur weiteren Behandlung zugeteilt.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)23. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
|
1 | Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
a | de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations; |
b | de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations; |
c | de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations. |
2 | Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25 |
3 | Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions: |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre: |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
|
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
|
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |
1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA62, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement. |
1.3 Am 1. März 2019 ist eine Teilrevision des AsylG in Kraft getreten (AS 2016 3101); für das vorliegende Verfahren gilt das bisherige Recht (vgl. Abs. 1 der Übergangsbestimmungen zur Änderung des AsylG vom 25. September 2015).
1.4 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht worden (Art. 105

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
|
1 | Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
2 | Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours. |
3 | Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque: |
|
1 | A qualité pour recourir quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire; |
b | est spécialement atteint par la décision attaquée, et |
c | a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification. |
2 | A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir. |
1.5 Auf die Beschwerde ist einzutreten.
2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer: |
|
a | la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation; |
b | la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents; |
c | l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours. |
3.
3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
4.
4.1 Das SEM begründete seinen Asylentscheid, soweit die geltend gemachten Vorfluchtgründe betreffend, mit der Unglaubhaftigkeit der Vorbringen des Beschwerdeführers.
4.1.1 Die Herstellung und Verbreitung (...) mit religiösem und regierungskritischem Inhalt sei von ihm in verschiedener Hinsicht - namentlich bezüglich der Abläufe und der Aufteilung der Rollen zwischen ihm und dem Inhaber (...) - unterschiedlich geschildert worden. Die angeblichen Aktivitäten in den sozialen Medien vor der Flucht habe er in der BzP und im ersten Teil der Anhörung noch nicht erwähnt, sondern erst anlässlich der Fortsetzung der Anhörung vom 18. Mai 2017.
4.1.2 Gemäss Erfahrungen des SEM bringe ein Grossteil der iranischen Asylsuchenden vor, im Iran inhaftiert worden zu sein, was sich oft als tatsachenwidrig herausstelle, obwohl solche Haftstrafen von ihnen meist ausführlich geschildert würden. Beim Beschwerdeführer wirke die Schilderung der Haftumstände detailreicher und substanziierter als die Beschreibung der politischen Aktivitäten, die zu dieser Verhaftung geführt hätten; diese Feststellung sei demnach als Unglaubhaftigkeitsindiz zu werten.
4.1.3 Angesichts der offensichtlich unglaubhaften Asylvorbringen erübrige sich eine vertiefte Prüfung der eingereichten Beweismittel, insbesondere der Gerichtsunterlagen, zumal diese in Kopieform eingereichten Dokumente nicht fälschungssicher seien.
4.2 Die Konversion des Beschwerdeführers (...) wurde vom SEM nicht angezweifelt. Die Vorinstanz führte dazu jedoch aus, es sei "fraglich", ob er dadurch bei einer Rückkehr in den Iran allerdings einer Gefährdung im Sinn von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
4.3 In der Beschwerde wurde unter anderem festgehalten, die Unglaubhaftigkeitsargumentation des SEM beruhe teilweise auf aktenwidrigen Feststellungen. So habe der Beschwerdeführer die Aktivitäten in den sozialen Medien bereits im ersten Teil der Anhörung erwähnt, und dass er erst auf mehrmaliges Nachfragen hin die Titel von politischen Büchern genannt habe, sei ebenfalls unzutreffend. Die vom SEM beanstandeten Schilderungen der Fluchtgründe seien detailliert, substanziiert und glaubhaft.
Im Rechtsmittel wurden weiter auch die exilpolitischen Aktivitäten und die Umstände der Konversion (...) ausführlich beschrieben.
4.4 In seiner Vernehmlassung räumte das SEM die Richtigkeit einiger
Gegenargumente aus der Beschwerdeschrift ein, hielt aber daran fest, dass die unbestrittene Substanziiertheit der Schilderungen der Haftzeit noch nicht zwingend auf die Glaubhaftigkeit dieses Vorbringens schliessen lasse. Es sei durchaus möglich, dass der Beschwerdeführer schon einmal selber eine Hafterfahrung gemacht habe, "vermutlich" aber nicht aus den im Asylverfahren vorgebrachten Gründen. Der Beschwerdeführer habe bezeichnenderweise keine Auszüge aus seinem Facebook-Profil eingereicht, welche Online-Aktivitäten während der Dauer des Aufenthalts im Iran belegen würden. Durch die in der Beschwerde geltend gemachten politischen Exilaktivitäten habe er sich nicht besonders exponiert. Zudem falle der gehäufte exilpolitische Aktivismus nach Erhalt des negativen erstinstanzlichen Asylentscheids auf, nachdem er sich in den drei Jahren seit der Einreise in die Schweiz noch nicht politisch betätigt habe.
4.5 Mit der Replik reichten die Beschwerdeführenden sieben Screenshots der Facebook-Site des Beschwerdeführers aus den Jahren (...) zu den Akten. Sie führten aus, dieser habe die Aktivitäten in den sozialen Medien in der BzP nicht explizit erwähnt, weil er dazu angehalten worden sei, sich in dieser summarischen Befragung kurz zu halten, und er davon ausgegangen sei, im Asylverfahren seien in erster Linie seine persönlichen Erlebnisse von Interesse und nicht seine Aktivitäten in den sozialen Medien. Die Aussage des SEM, er habe sich erst nach Erhalt des negativen Asylentscheids politisch in der Schweiz betätigt, sei unzutreffend; diese Argumentation sei überdies unverständlich, nachdem in der Vernehmlassung ausdrücklich anerkannt werde, dass er seit Januar 2016 in grosser Regelmässigkeit politische Inhalte geteilt habe. Abschliessend wurde erneut auf die im Asylverfahren eingereichten Gerichtsunterlagen verwiesen.
5.
5.1 Vorbringen sind nach Lehre und Praxis glaubhaft gemacht, wenn sie genügend substanziiert, in sich schlüssig und plausibel sind (vgl. hierzu und zum Folgenden insbes. BVGE 2012/5 E. 2.2 und 2010/57 E. 2.2 f.; Entscheidungen und Mitteilungen der Schweizerischen Asylrekurskommission [EMARK] 2005 Nr. 21 E. 6.1 S. 190 f.; Kneer / Sonderegger, Glaubhaftigkeitsprüfung im Asylverfahren - Ein Überblick über die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, in: ASYL 2/2015 S. 5). Die Aussagen dürfen sich nicht in vagen Schilderungen erschöpfen, in wesentlichen Punkten nicht widersprüchlich sein, der inneren Logik nicht entbehren oder den Tatsachen oder der allgemeinen Erfahrung widersprechen. Vorbringen sind substanziiert, wenn sie sich auf detaillierte, präzise und konkrete Schilderungen stützen. Als schlüssig gelten Vorbringen, wenn sie innerhalb
einer Anhörung, zwischen Anhörungen oder im Vergleich zu Aussagen
Dritter keine Widersprüche aufweisen. Allerdings sollten kleine, marginale Widersprüche sowie solche, die nicht die zentralen Asylvorbringen betreffen, zwar in die Gesamtbetrachtung einfliessen, jedoch nicht die alleinige Begründung für die Verneinung der Glaubhaftigkeit darstellen. Darüber hinaus muss die gesuchstellende Person persönlich glaubwürdig erscheinen, was insbesondere dann nicht der Fall ist, wenn sie wichtige Tatsachen unterdrückt oder bewusst falsch darstellt, im Laufe des Verfahrens Vorbringen auswechselt, steigert oder unbegründet nachschiebt oder die nötige Mitwirkung am Verfahren verweigert. Glaubhaftmachen bedeutet ferner - im Gegensatz zum strikten Beweis - ein reduziertes Beweismass und lässt durchaus Raum für gewisse Einwände und Zweifel an den Vorbringen der gesuchstellenden Person. Entscheidend ist, ob die Gründe, welche für die Richtigkeit der Sachverhaltsdarstellung sprechen, überwiegen oder nicht. Dabei ist auf eine objektivierte Sichtweise abzustellen.
Aussagewidersprüche zwischen den Protokollen der summarischen ersten Befragung und der einlässlichen Anhörung dürfen für die Beurteilung der Glaubhaftigkeit nach konstanter Praxis berücksichtigt und herangezogen werden, wenn klare Angaben bei der Befragung zur Person in wesentlichen Punkten der Asylbegründung von späteren Aussagen in der Anhörung zu den Asylgründen diametral abweichen, oder wenn bestimmte Ereignisse oder Befürchtungen, welche später als zentrale Asylgründe genannt werden, nicht bereits bei der Erstbefragung zumindest ansatzweise erwähnt werden (vgl. bereits EMARK 1993 Nr. 3).
5.2 Nach Auffassung des Gerichts vermögen die Vorbringen des Beschwerdeführers zu den Geschehnissen vor seiner illegalen Ausreise aus dem Iran diesen Anforderungen insgesamt zu genügen. Die Unglaubhaftigkeitsargumente des SEM werden von der amtlichen Rechtsbeiständin in der Beschwerde und in der Replik auf überzeugende Weise bestritten. Zwecks Vermeidung von Wiederholungen kann vorab auf diese Entgegnungen verwiesen werden (zumal sie in der Vernehmlassung, zu Recht,
teilweise anerkannt worden sind).
5.3 Die protokollierte Schilderung der Erlebnisse während der gut (...)monatigen Inhaftierung im Iran weist unbestrittenermassen eine Vielzahl von Realkennzeichen auf. Die protokollierten Angaben des Beschwerdeführers sind substanziiert und wirken lebensecht. Aus der Feststellung des SEM, dies sei erfahrungsgemäss auch bei vielen iranischen Asylsuchenden der Fall, deren Vorbringen sich dann trotzdem als unglaubhaft herausstellen würden (vgl. Verfügung S. 6), lässt sich für die im vorliegenden Verfahren vorzunehmende Glaubhaftigkeitsprüfung nichts Hilfreiches ableiten.
5.4 Die Beschreibung der politischen Aktivitäten (...) sind im Vergleich zur Beschreibung der Haftumstände zwar tatsächlich etwas weniger ausführlich; sie weisen aber ebenfalls Realitätskennzeichen auf und können nach Auffassung des Geruchs jedenfalls nicht als unsubstanziiert bezeichnet werden. Die detailliertere (und deutlich emotionaler wirkende) Erzählart könnte im Übrigen auch darauf zurückzuführen sein, dass die
zu beschreibenden Ereignisse während der Haft zweifellos deutlich einprägsamer waren als die Vornahme (...).
5.5 Soweit in der angefochtenen Verfügung die Aufgabenteilung zwischen dem Beschwerdeführer und dem Inhaber (...) und die konkreten Abläufe bei (...) ausführlich dargelegt und als widersprüchlich bezeichnet werden, wirkt diese Argumentation - auch unter Berücksichtigung des Umstands, dass zwischen der BzP und den beiden Anhörungsteilen eineinhalb Jahre vergingen - teilweise gesucht. Es kann auch in dieser Hinsicht auf die überzeugenden Entgegnungen der Rechtsbeiständin verwiesen werden (vgl. Beschwerde S. 5 ff.).
5.6 Dass der Beschwerdeführer seine Aktivitäten in den sozialen Medien vor der Ausreise in der BzP nicht erwähnte, ist nur auf den ersten Blick überraschend: Er begann die Antwort auf die Frage nach den "wesentlichen Gründen" für die Ausreise (vgl. Protokoll BzP S. 8) mit den folgenden Worten: "Es hat politische Gründe. Ich wurde gefoltert [...]". Die Darstellung der amtlichen Rechtsbeiständin ist nicht unplausibel, der Beschwerdeführer sei wohl davon ausgegangen, dass auf diese Frage hin eine kurze Schilderung der persönlichen Verfolgungserlebnisse und deren Ursache erwartet werde (vgl. Replik S. 1).
5.7
5.7.1 Der Beschwerdeführer hat folgende Beweismittel in Form von Kopien zu den Akten gereicht: Ein Formular der iranischen Staatsanwaltschaft betreffend die Annahme einer Kaution vom (...), ein Strafurteil des Revolutionsgerichts D._______ vom (...) 2015 (gemäss Übersetzung wegen (...)) und ein das erste Urteil weitgehend bestätigendes Urteil des Berufungsgerichts der Provinz D._______ vom (...) 2016.
5.7.2 Die Argumentation der Vorinstanz, diese Beweismittel müssten im Asylverfahren nicht geprüft und berücksichtigt werden, weil die Asylvorbringen sich als unglaubhaft herausgestellt hätten (vgl. angefochtene Verfügung 6), ist unzutreffend. Allenfalls könnte höchstens, umgekehrt, auf die inhaltliche Prüfung der Glaubhaftigkeit einzelner protokollierter Aussagen verzichtet werden, wenn der Sachverhalt durch Dokumente positiv-
rechtlich bewiesen wäre. Das Vorgehen des SEM im Zusammenhang mit diesen Gerichtsdokumenten stellt im Ergebnis eine Nichtabnahme zulässiger Beweismittel dar und verletzt neben dem Untersuchungsgrundsatz (Art. 6

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 12 - L'autorité constate les faits d'office et procède s'il y a lieu à l'administration de preuves par les moyens ci-après: |
|
a | documents; |
b | renseignements des parties; |
c | renseignements ou témoignages de tiers; |
d | visite des lieux; |
e | expertises. |
5.7.3 Der vorinstanzliche Hinweis darauf, dass die drei Dokumente in Form von Kopien eingereicht worden seien (vgl. angefochtene Verfügung, a.a.O.), erfolgt zwar zu Recht. Kopien weisen indessen nicht von vorn-
herein keine, sondern praxisgemäss reduzierte Beweiskraft auf. Dass diese Beweismittel formale oder inhaltliche Fälschungsmerkmale aufweisen würden, wird vom SEM nicht behauptet; solches wäre auch für das Gericht nicht ersichtlich. Unter diesen Umständen stellen die Dokumente zwar nicht den Beweis für die Richtigkeit, aber immerhin Indizien für die Glaubhaftigkeit des Sachvortrags dar.
5.8
5.8.1 Den Akten ist zu entnehmen, dass der Beschwerdeführer neben
einer Vielzahl physischer Erkrankungen auch an vielen psychischen
Gesundheitsbeschwerden leidet. In den vielen beigebrachten medizinischen Berichten sind unter anderen die folgenden Diagnosen psychischer Erkrankungen aufgeführt: Verdacht auf Posttraumatische Anpassungsstörung; generalisierte Angststörung mit Hypervigilanz, Schlafstörungen, Angetriebensein, vegetative Begleitsymptomatik, Herzangst, Panikattacken und Hypochondrie (differenzialdiagnostisch: Traumafolgestörung); schwe-re Depression, Posttraumatische Belastungsstörung. Im aktuellsten
Bericht eines Facharztes für Psychiatrie und Psychotherapie FMH vom (...) 2021 werden die folgenden Diagnosen erwähnt: Depressive
Störung (derzeit mittelgradige Episode), Generalisierte Angststörung,
Panikstörung. In mehreren Berichten werden diese psychiatrischen
Diagnosen in direkten Zusammenhang mit den anamnestisch erhobenen Ereignissen während des Gefängnisaufenthalts im Iran gestellt.
5.8.2 Bei den vielen eingereichten Unterlagen betreffend die Behandlung physischer Leiden des Beschwerdeführers fallen (neben dem quantitativen Umfang der Beschwerden) die Diversität dieser Gesundheitsprobleme auf. Im letzten eingereichten Bericht hält der Hausarzt des Beschwerdeführers nach einer langen Auflistung der ihm bekannten Behandlungen seines
Klienten fest: "Die Vielzahl der bekannten und geklagten Beschwerden ist aus hausärztlicher Sicht für einen (...)-jährigen Mann abnorm und meines Erachtens nur als Folge einer schweren psychophysischen Destabilisierung infolge der im Iran durchgemachten Folterung erklärbar".
5.8.3 Bei dieser Aktenlage stellen auch die beigebrachten medizinischen Berichte ein Indiz für die Glaubhaftigkeit der geltend gemachten Verfolgung im Heimatstaat dar.
5.9 Nach dem Gesagten gelangt das Gericht im Rahmen einer Gesamtwürdigung aller aktenkundigen Umstände zum Schluss, dass die Asylvorbringen des Beschwerdeführers als glaubhaft zu qualifizieren sind.
6.
6.1 Der Beschwerdeführer wurde vor seiner Ausreise aus politischen Gründen inhaftiert und mehr als (...) Monate lang unter Misshandlungen festgehalten. Er reiste unmittelbar nach der bedingten Freilassung aus und hatte zu diesem Zeitpunkt begründete Furcht vor flüchtlingsrechtlich relevanter Verfolgung. Praxisgemäss besteht die Regelvermutung, dass von erlittener, mit der Ausreise in Kausalzusammenhang stehender Vorverfolgung ohne Weiteres auf das Bestehen einer begründeten Furcht vor weiterer, zukünftiger Verfolgung zu schliessen ist (vgl. BVGE 2009/51 E. 4.2.5 m.w.H.). Dabei ist auch zu beachten, dass eine Person, die bereits einmal staatlicher Verfolgung ausgesetzt war, objektive Gründe für eine ausgeprägtere (subjektive) Furcht hat als jemand, der erstmals in Kontakt mit staatlichen Sicherheitskräften kommt (vgl. BVGE 2011/51 E. 6.2, 2011/50 E. 3.1.1 und 2010/57 E. 2, jeweils m.w.H.). Vorliegend besteht kein Grund, von dieser Regelvermutung abzuweichen. Die Voraussetzungen für die Feststellung der originären Flüchtlingseigenschaft im Sinn von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
6.2 Aus den Akten sind sodann auch keine Hinweise ersichtlich, die auf das Bestehen von Asylausschlussgründen (insbesondere im Sinn von Art. 53

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 53 Indignité - L'asile n'est pas accordé au réfugié qui: |
6.3 Das SEM ist demnach anzuweisen, dem Beschwerdeführer unter
Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft in der Schweiz Asyl zu gewähren.
6.4 Unter diesen Umständen kann die Frage der flüchtlingsrechtlichen Konsequenzen der Konversion des Beschwerdeführers (...) sowie seiner exilpolitischen Aktivitäten offenbleiben.
7.
7.1 Die Beschwerdeführerin hat die Feststellung ihrer originären Flüchtlingseigenschaft nicht beantragt. Den Akten sind in der Tat keine Hinweise auf eine Reflexverfolgung wegen ihres Mannes zu entnehmen. Das
Gleiche gilt offenkundig auch für das in der Schweiz geborene Kind (...).
7.2 Für die beiden Angehörigen des Beschwerdeführers wird jedoch der Einbezug in die Flüchtlingseigenschaft und die Gewährung von Familienasyl beantragt.
7.2.1 Gemäss Art. 51 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 51 Asile accordé aux familles - 1 Le conjoint d'un réfugié et ses enfants mineurs sont reconnus comme réfugiés et obtiennent l'asile, pour autant qu'aucune circonstance particulière ne s'y oppose.153 |
7.2.2 Nachdem den Akten keine solchen Umstände zu entnehmen sind, ist das SEM anzuweisen, die Beschwerdeführerinnen 1 und 3 in die Flüchtlingseigenschaft und das Asyl ihres Ehemanns beziehungsweise Vaters einzubeziehen.
8.
Die Beschwerde ist nach dem Gesagten vollumfänglich gutzuheissen;
Die Verfügung des SEM vom 26. August 2019 ist aufzuheben.
9.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind keine Kosten aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
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1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |
10.
Den Beschwerdeführenden ist angesichts ihres Obsiegens in Anwendung von Art. 64

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
|
1 | L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
2 | Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué. |
3 | Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens. |
4 | La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables. |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110 |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 7 Principe - 1 La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
|
1 | La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
2 | Lorsqu'une partie n'obtient que partiellement gain de cause, les dépens auxquels elle peut prétendre sont réduits en proportion. |
3 | Les autorités fédérales et, en règle générale, les autres autorités parties n'ont pas droit aux dépens. |
4 | Si les frais sont relativement peu élevés, le tribunal peut renoncer à allouer des dépens. |
5 | L'art. 6a s'applique par analogie.7 |
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird gutgeheissen.
2.
Die Verfügung des SEM vom 26. August 2019 wird aufgehoben. Die
Vorinstanz wird angewiesen, den Beschwerdeführenden im Sinn der Erwägungen unter Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft Asyl in der Schweiz zu gewähren.
3.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.
4.
Das SEM wird angewiesen, den Beschwerdeführenden für das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht eine Parteientschädigung von insgesamt Fr. 3800.- auszurichten
5.
Dieses Urteil geht an die Beschwerdeführenden, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.
Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:
Markus König Eveline Chastonay
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