Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal
6B 457/2020
Urteil vom 20. Juli 2020
Strafrechtliche Abteilung
Besetzung
Bundesrichter Denys, Präsident,
Bundesrichterin Jacquemoud-Rossari,
Bundesrichterin van de Graaf,
Gerichtsschreiberin Schär.
Verfahrensbeteiligte
A.________,
Beschwerdeführer,
gegen
Verwaltungsgericht des Kantons Thurgau.
Gegenstand
Unentgeltliche Prozessführung; Ausstand; Rechtsverweigerung,
Beschwerde gegen den Entscheid des Verwaltungsgerichts des Kantons Thurgau
vom 12. Februar 2020 (VG.2019.223/Z).
Sachverhalt:
A.
A.________ befindet sich zurzeit im Strafvollzug. Mit Eingabe vom 12. August 2018 an das Amt für Justizvollzug des Kantons Thurgau (AJV) ersuchte A.________ um Gewährung eines Sachurlaubs. Dabei verlangte er gleichzeitig den Ausstand verschiedener Mitarbeiter der Abteilung für Vollzugs- und Bewährungsdienste (VBD). Das Ausstandsbegehren wurde zuständigkeitshalber an das Departement für Justiz und Sicherheit des Kantons Thurgau (DJS) weitergeleitet. Dieses wies das Gesuch am 18. September 2018 ab, soweit es darauf eintrat bzw. das Gesuch nicht gegenstandslos war.
Am 9. Oktober 2018 erhob A.________ gegen den Entscheid des DJS vom 18. September 2018 Beschwerde beim Verwaltungsgericht des Kantons Thurgau (Verfahren VG.2018.133). Mit Eingabe vom 13. Februar 2019 gelangte A.________ betreffend "Rechtmässiger Vollzug Freiheitsstrafe; Rechtsverweigerung" an das Verwaltungsgericht und stellte eine Vielzahl von Anträgen. Unter anderem erhob er eine Rechtsverzögerungs- bzw. Rechtsverweigerungsbeschwerde (Verfahren VG.2019.23). Mit Entscheid vom 19. Juni 2019 vereinigte das Verwaltungsgericht die beiden Beschwerdeverfahren (VG.2018.133 und VG.2019.23). Es trat auf die Beschwerde im Verfahren VG.2018.133 nicht ein. Die Rechtsverzögerungs- bzw. Rechtsverweigerungsbeschwerde im Verfahren VG.2019.23 wurde abgewiesen, soweit darauf eingetreten wurde.
Das Bundesgericht hiess die Beschwerde von A.________ gegen den Entscheid des Verwaltungsgerichts des Kantons Thurgau vom 19. Juni 2019 mit Urteil vom 11. Dezember 2019 gut, soweit die Vorinstanz auf die Beschwerde im Verfahren VG.2018.133 nicht eingetreten war, hob den Entscheid auf und wies die Sache zur neuen Entscheidung an die Vorinstanz zurück. Im Übrigen wurde auf die Beschwerde nicht eingetreten (Verfahren 6B 957/2019).
Bereits am 31. Oktober 2019 hatte A.________ beim Verwaltungsgericht eine weitere Beschwerde betreffend Ausstand/Rechtsverzögerung/Rechtsverweigerung anhängig gemacht (Verfahren VG.2019.182). In diesem Verfahren ersuchte er um unentgeltliche Rechtsverbeiständung durch Rechtsanwalt B.________.
Mit Schreiben vom 14. Januar 2020 teilte der Vizegerichtspräsident des Verwaltungsgerichts Rechtsanwalt B.________ mit, es werde beabsichtigt die Verfahren VG.2019.182 und VG.2019.223, das im Nachgang zum Urteil des Bundesgerichts vom 11. Dezember 2019 eröffnet worden sei, zu vereinigen. Daraufhin stellte Rechtsanwalt B.________ auch im Verfahren VG.2019.223 ein Gesuch um Bestellung als unentgeltlicher Rechtsbeistand von A.________. Zudem ersuchte er darum, diesbezüglich einen Zwischenentscheid zu erlassen.
B.
Das Verwaltungsgericht des Kantons Thurgau wies das Gesuch um unentgeltliche Prozessführung und um die Bewilligung von Rechtsanwalt B.________ als unentgeltlicher Anwalt am 12. Februar 2020 ab. Es wurde eine Frist von 20 Tagen ab Rechtskraft des Entscheids zur Bezahlung des Kostenvorschusses von Fr. 1'000.-- angesetzt. Für den Fall, dass der Kostenvorschuss nicht bezahlt wird, wurde das Nichteintreten angedroht.
C.
A.________ führt Beschwerde in Strafsachen. Er beantragt, der Entscheid des Verwaltungsgerichts vom 12. Februar 2020 sei aufzuheben und ihm sei die unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung zu bewilligen. Weiter sei von der Erhebung eines Kostenvorschusses abzusehen. Eventualiter sei die Sache zu neuem Entscheid an die Vorinstanz zurückzuweisen. Weiter sei die Rechtsverweigerung/Rechtsverzögerung festzustellen. Ihm sei volle Akteneinsicht zu gewähren und es sei ihm eine Äusserungsmöglichkeit vor Erlass des Entscheids zu gewähren. Für das bundesgerichtliche Verfahren beantragt er die unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung, wobei ihm Rechtsanwalt B.________ als unentgeltlicher Vertreter beizuordnen sei. Schliesslich seien sämtliche Verfahrenskosten und Genugtuungsforderungen auf die Staatskasse zu nehmen und ihm sei eine Entschädigung für die Wahrnehmung seiner Verteidigungsrechte auszurichten.
Erwägungen:
1.
Gegenstand des vorinstanzlichen Entscheids bildete einzig die Frage der unentgeltlichen Rechtspflege und Verbeiständung. Dabei handelt es sich um einen "anderen Vor- und Zwischenentscheid" im Sinne von Art. 93 Abs. 1 lit. a
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 93 Autres décisions préjudicielles et incidentes - 1 Les autres décisions préjudicielles et incidentes notifiées séparément peuvent faire l'objet d'un recours: |
|
1 | Les autres décisions préjudicielles et incidentes notifiées séparément peuvent faire l'objet d'un recours: |
a | si elles peuvent causer un préjudice irréparable, ou |
b | si l'admission du recours peut conduire immédiatement à une décision finale qui permet d'éviter une procédure probatoire longue et coûteuse. |
2 | En matière d'entraide pénale internationale et en matière d'asile, les décisions préjudicielles et incidentes ne peuvent pas faire l'objet d'un recours.88 Le recours contre les décisions relatives à la détention extraditionnelle ou à la saisie d'objets et de valeurs est réservé si les conditions de l'al. 1 sont remplies. |
3 | Si le recours n'est pas recevable en vertu des al. 1 et 2 ou qu'il n'a pas été utilisé, les décisions préjudicielles et incidentes peuvent être attaquées par un recours contre la décision finale dans la mesure où elles influent sur le contenu de celle-ci. |
Beschwerdeführer ist damit zur Beschwerde legitimiert.
2.
2.1. Die Vorinstanz gelangt zum Schluss, die Beschwerde des Beschwerdeführers sei aussichtslos, weshalb er keinen Anspruch auf unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung habe. Sie erwägt, das DJS habe im Entscheid vom 18. September 2018 im Wesentlichen ausgeführt, ein Ausstandsgrund könne sich immer nur auf eine bestimmte Person beziehen. Daher könne nur die für eine Behörde tätige Person, nicht jedoch die Behörde als solche befangen sein. Auf das Ersuchen um Ausstand "der Behörde" sei deshalb nicht einzutreten. C.________ sei nicht mehr in der Abteilung für Vollzugs- und Bewährungsdienste tätig, weshalb das Begehren um Ausstand gegenstandslos geworden sei. Der Beschwerdeführer habe nicht im Geringsten zu begründen vermocht, weshalb D.________ in den Ausstand zu treten habe. Insgesamt seien keine Umstände ersichtlich, die den Anschein der Befangenheit und die Gefahr der Voreingenommenheit des Verfahrensbeteiligten zu begründen vermöchten.
Der Beschwerdeführer bringe auch im verwaltungsgerichtlichen Verfahren keinen einzigen konkreten Ausstandsgrund gegen D.________ vor. Auch betreffend C.________, in Bezug auf welche das DJS davon ausgegangen sei, das Ausstandsbegehren sei gegenstandslos geworden, bringe er keine konkreten Ausstandsgründe vor und lege zudem nicht dar, welche Verfahrenshandlungen, an denen sie mitgewirkt habe, zu wiederholen sein sollten. Die Beschwerde erweise sich vor diesem Hintergrund als aussichtslos. Folglich sei das Begehren des Beschwerdeführers um unentgeltliche Prozessführung und Verbeiständung abzuweisen.
2.2.
2.2.1. Gemäss Art. 29 Abs. 3
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |
|
1 | Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |
2 | Les parties ont le droit d'être entendues. |
3 | Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert. |
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |
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1 | Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |
2 | Les parties ont le droit d'être entendues. |
3 | Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert. |
2.2.2. Art. 30 Abs. 1
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 30 Garanties de procédure judiciaire - 1 Toute personne dont la cause doit être jugée dans une procédure judiciaire a droit à ce que sa cause soit portée devant un tribunal établi par la loi, compétent, indépendant et impartial. Les tribunaux d'exception sont interdits. |
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1 | Toute personne dont la cause doit être jugée dans une procédure judiciaire a droit à ce que sa cause soit portée devant un tribunal établi par la loi, compétent, indépendant et impartial. Les tribunaux d'exception sont interdits. |
2 | La personne qui fait l'objet d'une action civile a droit à ce que sa cause soit portée devant le tribunal de son domicile. La loi peut prévoir un autre for. |
3 | L'audience et le prononcé du jugement sont publics. La loi peut prévoir des exceptions. |
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |
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1 | Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |
2 | Les parties ont le droit d'être entendues. |
3 | Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert. |
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 30 Garanties de procédure judiciaire - 1 Toute personne dont la cause doit être jugée dans une procédure judiciaire a droit à ce que sa cause soit portée devant un tribunal établi par la loi, compétent, indépendant et impartial. Les tribunaux d'exception sont interdits. |
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1 | Toute personne dont la cause doit être jugée dans une procédure judiciaire a droit à ce que sa cause soit portée devant un tribunal établi par la loi, compétent, indépendant et impartial. Les tribunaux d'exception sont interdits. |
2 | La personne qui fait l'objet d'une action civile a droit à ce que sa cause soit portée devant le tribunal de son domicile. La loi peut prévoir un autre for. |
3 | L'audience et le prononcé du jugement sont publics. La loi peut prévoir des exceptions. |
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |
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1 | Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |
2 | Les parties ont le droit d'être entendues. |
3 | Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert. |
Sachverhalts nicht bereits festgelegt haben (BGE 140 I 326 E. 5.2 S. 329).
Voreingenommenheit und Befangenheit werden nach der Rechtsprechung angenommen, wenn Umstände vorliegen, die bei objektiver Betrachtung geeignet sind, Misstrauen in die Unparteilichkeit des Richters zu erwecken. Solche Umstände können entweder in einem bestimmten Verhalten des betreffenden Richters oder in gewissen äusseren Gegebenheiten funktioneller und organisatorischer Natur begründet sein. Bei der Beurteilung solcher Umstände ist nicht auf das subjektive Empfinden einer Partei abzustellen. Das Misstrauen in die Unvoreingenommenheit muss vielmehr in objektiver Weise begründet erscheinen. Es genügt, wenn Umstände vorliegen, die bei objektiver Betrachtung den Anschein der Befangenheit und Voreingenommenheit erwecken. Für die Ablehnung wird nicht verlangt, dass der Richter tatsächlich befangen ist (BGE 144 I 159 E. 4.3 S. 162; 142 III 521 E. 3.1.1 S. 536; 140 III 221 E. 4.1 S. 222; je mit Hinweisen). Nach § 7 Abs. 1 VRG/TG haben Behördenmitglieder und Personen, die von Kanton oder Gemeinde gewählt, angestellt oder beauftragt sind, von Amtes wegen unter anderem dann in den Ausstand zu treten, wenn sie in gleicher Sache in anderer amtlicher Stellung oder als Zeuge, Sachverständiger oder bestellter Vertreter gehandelt oder Auftrag
gegeben haben (Ziff. 3). Weiter haben Behördenmitglieder in den Ausstand zu treten in Verfahren, in denen sie ein persönliches Interesse haben oder aus anderen Gründen befangen sind (Ziff. 4).
2.3. Der Beschwerdeführer macht geltend, die Vorinstanz gehe zu Unrecht davon aus, dass er keine konkreten Ausstandsgründe genannt habe. Er verweist in diesem Zusammenhang auf verschiedene Eingaben. Selbst das Bundesgericht habe im Urteil 6B 957/2019 vom 11. Dezember 2019 ausgeführt, dass er sich zu den Ausstandsgründen in seiner Beschwerde geäussert habe. Dem Beschwerdeführer kann nicht gefolgt werden. Das Bundesgericht beanstandete im Entscheid 6B 957/2019, dass die Vorinstanz auf das Ausstandsgesuch nicht eingetreten ist. Ob der Beschwerdeführer mit seinen Ausführungen aber einen Ausstandsgrund zu begründen vermag, wurde erstmals im vorliegend angefochtenen Entscheid geprüft. Die Vorinstanz ist der Ansicht, der Beschwerdeführer habe in der Beschwerde vom 9. Oktober 2018 nicht hinreichend dargelegt, weshalb Mitarbeitende der Abteilung für Vollzugs- und Bewährungsdienste in den Ausstand zu treten hätten. Sie befasst sich mit den Vorbringen des Beschwerdeführers betreffend D.________ und C.________, die er in der Beschwerde vom 9. Oktober 2018 vorgebracht hatte. Die Erwägungen der Vorinstanz sind nicht zu beanstanden. Allein aufgrund seiner Stellung als Abteilungsleiter der Abteilung für Vollzugs- und Bewährungsdienste kann
jedenfalls keine Befangenheit von D.________ angenommen werden. Die Behauptung des Beschwerdeführers, es sei ihm nicht bekanntgegeben worden, wer in der Abteilung für Vollzugs- und Bewährungsdienste arbeite, ist nicht stichhaltig. Bereits das DJS ging in seinem Entscheid auf die möglicherweise gegenüber einzelnen Mitarbeitenden der Abteilung für Vollzugs- und Bewährungsdienste bestehenden Ausstandsgründe ein. Insbesondere der Name des Abteilungsleiters D.________ ist dem Beschwerdeführer offenkundig bekannt. Vor Bundesgericht bringt der Beschwerdeführer im Wesentlichen vor, er habe in verschiedenen weiteren Eingaben zusätzliche Ausführungen zu den Ausstandsgründen gemacht. Damit verkennt er, dass Ausstandsgründe unverzüglich geltend gemacht werden müssen (vgl. BGE 141 III 210 E. 5.2 S. 216; JOHANNES REICH, in: Basler Kommentar, Bundesverfassung, 2015, N. 32 zu Art. 30
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 30 Garanties de procédure judiciaire - 1 Toute personne dont la cause doit être jugée dans une procédure judiciaire a droit à ce que sa cause soit portée devant un tribunal établi par la loi, compétent, indépendant et impartial. Les tribunaux d'exception sont interdits. |
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1 | Toute personne dont la cause doit être jugée dans une procédure judiciaire a droit à ce que sa cause soit portée devant un tribunal établi par la loi, compétent, indépendant et impartial. Les tribunaux d'exception sont interdits. |
2 | La personne qui fait l'objet d'une action civile a droit à ce que sa cause soit portée devant le tribunal de son domicile. La loi peut prévoir un autre for. |
3 | L'audience et le prononcé du jugement sont publics. La loi peut prévoir des exceptions. |
beurteilen könne, und die weiteren Verfehlungen, die der Beschwerdeführer D.________ bezogen auf seine Amtsführung vorwirft, ist somit nicht einzugehen. Der Beschwerdeführer ist darauf hinzuweisen, dass er nicht immer wieder neue Begründungen für seine Ausstandsgesuche vorbringen kann. Des Weiteren ist es auch nicht zulässig, zusätzliche Begründungen für die Ausstandsbegehren erst im bundesgerichtlichen Verfahren vorzubringen, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt hätten vorgebracht werden können. Dem Beschwerdeführer gelingt es somit nicht darzutun, inwiefern die Vorinstanz zu Unrecht davon ausgegangen sein soll, das Verfahren sei aussichtslos. Entgegen seiner Ansicht musste die Vorinstanz ihn - obwohl er ein juristischer Laie ist - auch nicht vorgängig darauf hinweisen, dass seine Beschwerde nicht zu überzeugen vermag.
3.
Der Beschwerdeführer ist der Ansicht, die Akten seien nicht vollständig. Er wirft den kantonalen Behörden Aktenmanipulation, Irreführung und Täuschung vor. Der Beschwerdeführer begründet seinen Vorwurf in erste Linie damit, dass die Gerichte in ihren Entscheiden beim Verfahrensgang jeweils nicht sämtliche seiner Eingaben auflisteten. Weiter macht der Beschwerdeführer geltend, ihm werde die Akteneinsicht nicht gewährt und die Vorinstanz weigere sich, diesbezüglich eine anfechtbare Verfügung zu erlassen.
Der Beschwerdeführer legt seinen Behauptungen kaum nachvollziehbare Begründungen zugrunde. Beispielsweise will er die Unvollständigkeit der Akten beweisen, indem er ein Aktenstück mit der Nummer 2057 einreicht, welches nirgendwo in den Akten erscheine. Jedoch ist überhaupt nicht ersichtlich, in welchem Verfahren das besagte Aktenstück als act. 2057 erfasst wurde. Im Verfahren VG.2019.23 ist das vom 10. Juli 1995 datierte Aktenstück jedenfalls enthalten (act. 1387). Weiter kann aus der Tatsache, dass die Behörde in ihren Entscheiden nicht sämtliche der zahllosen Eingaben des Beschwerdeführers aufführen, sondern nur die für das jeweilige Verfahren relevanten, nicht abgeleitet werden, dass die Verfahrensakten unvollständig sind. Weder ist eine Verletzung der Dokumentations- und Aktenführungspflicht ersichtlich noch stellt dies eine unrichtige Feststellung des Sachverhalts dar. Dass der Beschwerdeführer selbst sämtliche Eingaben als relevant erachtet, ändert an dieser Beurteilung nichts. Auch die Behauptung, die Verfahrensakten seien nicht geordnet und nummeriert, ist offensichtlich unzutreffend, sind die Akten doch paginiert und mit Verzeichnissen versehen.
Wie aus dem Schreiben des Verwaltungsgerichts vom 7. April 2020 hervorgeht, wurden die Verfahrensakten zunächst Rechtsanwalt B.________ zugestellt. Weiter wird festgehalten, dass dem Beschwerdeführer eine Kopie der Akten bereits am 19. März 2019 zugestellt wurde und seither keine neuen Eingaben erfolgt seien. Im Verfahren VG.2018.133 seien weder von der Vorinstanz noch vom Amt für Justizvollzug (AJV) Akten eingereicht worden. Somit seien dem Beschwerdeführer sämtliche Akten, auf die das Verwaltungsgericht seinen Zwischenentscheid vom 12. Februar 2020 stütze, bekannt. Weiter wurde dem Beschwerdeführer mit Schreiben vom 7. April 2020 eine Kopie sämtlicher Akten im Verfahren VG.2019.182 zugestellt. Dennoch beharrt der Beschwerdeführer darauf, dass ihm die Akteneinsicht nicht gewährt worden sei. Seine Behauptung, er könne sich nicht an den Erhalt der Akten erinnern, ist offensichtlich nicht geeignet, den Inhalt der mehreren, in den Akten enthaltenen Schreiben des Verwaltungsgerichts betreffend Akteneinsicht zu widerlegen bzw. eine Verweigerung des Akteneinsichtsrechts zu belegen. Wozu der Beschwerdeführer im vorliegenden Verfahren betreffend unentgeltliche Rechtspflege bzw. Ausstand erneut auf umfassende Akteneinsicht angewiesen wäre,
bleibt ohnehin im Dunkeln. Die übermässig lange und weitschweifige Eingabe des Beschwerdeführers genügt den Begründungsanforderungen von Art. 42 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
|
1 | Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
2 | Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16 |
3 | Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision. |
4 | En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement: |
a | le format du mémoire et des pièces jointes; |
b | les modalités de la transmission; |
c | les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18 |
5 | Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
6 | Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
7 | Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable. |
4.
Auf die weiteren Ausführungen in der Beschwerde kann ebenfalls nicht eingegangen werden. Der Beschwerdeführer zitiert seitenweise juristische Literatur, ohne einen konkreten Zusammenhang zum vorliegenden Verfahren bzw. zum angefochtenen Entscheid herzustellen. Weiter beruft er sich auf eine Vielzahl von Rechtsvorschriften und Grundsätzen, die angeblich verletzt sein sollen. Eine hinreichende Begründung, inwiefern die angerufenen Bestimmungen verletzt sein sollen, kann der Beschwerde allerdings, soweit diese überhaupt verständlich ist, nicht entnommen werden. Weshalb dem Beschwerdeführer vor Erlass des Entscheides eine weitere Äusserungsmöglichkeit zu gewähren wäre, ist ebenfalls nicht ersichtlich. Der Beschwerdeführer konnte sich in der Beschwerde umfassend äussern.
5.
Die Beschwerde ist abzuweisen, soweit darauf überhaupt eingetreten werden kann. Die Gerichtskosten sind dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties. |
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1 | En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties. |
2 | Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis. |
3 | Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés. |
4 | En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours. |
5 | Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 41 Incapacité de procéder - 1 Si une partie est manifestement incapable de procéder elle-même, le Tribunal fédéral peut l'inviter à commettre un mandataire. Si elle ne donne pas suite à cette invitation dans le délai imparti, il lui attribue un avocat. |
|
1 | Si une partie est manifestement incapable de procéder elle-même, le Tribunal fédéral peut l'inviter à commettre un mandataire. Si elle ne donne pas suite à cette invitation dans le délai imparti, il lui attribue un avocat. |
2 | L'avocat désigné par le Tribunal fédéral a droit à une indemnité appropriée versée par la caisse du tribunal pour autant que les dépens alloués ne couvrent pas ses honoraires et qu'il n'ait pas pu obtenir le paiement de ces derniers en raison de l'insolvabilité de la partie. Si celle-ci peut rembourser ultérieurement la caisse, elle est tenue de le faire. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
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1 | Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
2 | Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16 |
3 | Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision. |
4 | En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement: |
a | le format du mémoire et des pièces jointes; |
b | les modalités de la transmission; |
c | les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18 |
5 | Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
6 | Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
7 | Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 41 Incapacité de procéder - 1 Si une partie est manifestement incapable de procéder elle-même, le Tribunal fédéral peut l'inviter à commettre un mandataire. Si elle ne donne pas suite à cette invitation dans le délai imparti, il lui attribue un avocat. |
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1 | Si une partie est manifestement incapable de procéder elle-même, le Tribunal fédéral peut l'inviter à commettre un mandataire. Si elle ne donne pas suite à cette invitation dans le délai imparti, il lui attribue un avocat. |
2 | L'avocat désigné par le Tribunal fédéral a droit à une indemnité appropriée versée par la caisse du tribunal pour autant que les dépens alloués ne couvrent pas ses honoraires et qu'il n'ait pas pu obtenir le paiement de ces derniers en raison de l'insolvabilité de la partie. Si celle-ci peut rembourser ultérieurement la caisse, elle est tenue de le faire. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 64 Assistance judiciaire - 1 Si une partie ne dispose pas de ressources suffisantes et si ses conclusions ne paraissent pas vouées à l'échec, le Tribunal fédéral la dispense, à sa demande, de payer les frais judiciaires et de fournir des sûretés en garantie des dépens. |
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1 | Si une partie ne dispose pas de ressources suffisantes et si ses conclusions ne paraissent pas vouées à l'échec, le Tribunal fédéral la dispense, à sa demande, de payer les frais judiciaires et de fournir des sûretés en garantie des dépens. |
2 | Il attribue un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert. L'avocat a droit à une indemnité appropriée versée par la caisse du tribunal pour autant que les dépens alloués ne couvrent pas ses honoraires. |
3 | La cour statue à trois juges sur la demande d'assistance judiciaire. Les cas traités selon la procédure simplifiée prévue à l'art. 108 sont réservés. Le juge instructeur peut accorder lui-même l'assistance judiciaire si les conditions en sont indubitablement remplies. |
4 | Si la partie peut rembourser ultérieurement la caisse, elle est tenue de le faire. |
Begründungsmängel in der Beschwerdeschrift von vornherein nicht mehr rechtzeitig hätten behoben werden können. Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung ist infolge Aussichtslosigkeit abzuweisen. Der finanziellen Lage des Beschwerdeführers ist bei der Festsetzung der Höhe der Gerichtskosten Rechnung zu tragen (Art. 65 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 65 Frais judiciaires - 1 Les frais judiciaires comprennent l'émolument judiciaire, l'émolument pour la copie de mémoires, les frais de traduction, sauf d'une langue officielle à une autre, et les indemnités versées aux experts et aux témoins. |
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1 | Les frais judiciaires comprennent l'émolument judiciaire, l'émolument pour la copie de mémoires, les frais de traduction, sauf d'une langue officielle à une autre, et les indemnités versées aux experts et aux témoins. |
2 | L'émolument judiciaire est calculé en fonction de la valeur litigieuse, de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la façon de procéder des parties et de leur situation financière. |
3 | Son montant est fixé en règle générale: |
a | entre 200 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 200 et 100 000 francs dans les autres contestations. |
4 | Il est fixé entre 200 et 1000 francs, indépendamment de la valeur litigieuse, dans les affaires qui concernent: |
a | des prestations d'assurance sociale; |
b | des discriminations à raison du sexe; |
c | des litiges résultant de rapports de travail, pour autant que la valeur litigieuse ne dépasse pas 30 000 francs; |
d | des litiges concernant les art. 7 et 8 de la loi du 13 décembre 2002 sur l'égalité pour les handicapés24. |
5 | Si des motifs particuliers le justifient, le Tribunal fédéral peut majorer ces montants jusqu'au double dans les cas visés à l'al. 3 et jusqu'à 10 000 francs dans les cas visés à l'al. 4. |
Demnach erkennt das Bundesgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.
2.
Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung wird abgewiesen.
3.
Dem Beschwerdeführer werden die Gerichtskosten von Fr. 1'200.-- auferlegt.
4.
Dieses Urteil wird dem Beschwerdeführer und dem Verwaltungsgericht des Kantons Thurgau schriftlich mitgeteilt.
Lausanne, 20. Juli 2020
Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts
Der Präsident: Denys
Die Gerichtsschreiberin: Schär