Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung IV
D-2201/2014
thc/fes
Urteil vom 19. Mai 2015
Richterin Contessina Theis (Vorsitz),
Besetzung Richter Thomas Wespi, Richter Robert Galliker,
Gerichtsschreiberin Sarah Ferreyra.
A._______,geboren (...),
Parteien Syrien,
vertreten durch Dr. iur. Michael Burkard, Fürsprecher,
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM;
zuvor Bundesamt für Migration, BFM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Gegenstand Asyl und Wegweisung;
Verfügung des BFM vom 20. März 2014 / N (...).
Sachverhalt:
A.
Der Beschwerdeführer - syrischer Staatsangehöriger kurdischer Ethnie aus B._______ - verliess Syrien eigenen Angaben zufolge am 24. Januar 2013 und reiste legal mit seinem Pass in die Türkei. Nach zirka eineinhalb Monaten in Istanbul gelangte er am 9. März 2013 auf dem Luftweg nach Zürich, wo er am 10. März 2013 im Transitbereich des Flughafens um Asyl nachsuchte.
B.
Mit Verfügung vom 10. März 2013 verweigerte das BFM dem Beschwerdeführer die Einreise in die Schweiz vorläufig und wies ihn für den Aufenthalt während des Asylverfahrens für längstens 60 Tage dem Transitbereich des Flughafens Zürich-Kloten zu.
C.
Am 13. März 2013 erhob das BFM die Personalien des Beschwerdeführers und befragte ihn summarisch zum Reiseweg und zu den Gründen für das Verlassen des Heimatlandes. Gleichentags erhielt das BFM von der Kantonspolizei Zürich den Prüfbericht des Reisepasses, wonach keine objektiven Fälschungsmerkmale beim Pass festgestellt werden konnten.
D.
Mit Verfügung vom 14. März 2013 bewilligte das BFM dem Beschwerdeführer gestützt auf Art. 21

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 21 Demande d'asile présentée à la frontière, après interception près de la frontière en cas d'entrée illégale ou en Suisse - 1 Les autorités compétentes assignent les personnes qui demandent l'asile à la frontière, ou après avoir été interceptées près de la frontière en cas d'entrée illégale, ou encore en Suisse, à un centre de la Confédération. L'art. 24a, al. 3, est réservé.56 |
|
1 | Les autorités compétentes assignent les personnes qui demandent l'asile à la frontière, ou après avoir été interceptées près de la frontière en cas d'entrée illégale, ou encore en Suisse, à un centre de la Confédération. L'art. 24a, al. 3, est réservé.56 |
2 | Le SEM examine si, en vertu des dispositions des accords d'association à Dublin, il est compétent pour mener la procédure d'asile. |
3 | Les accords d'association à Dublin sont mentionnés à l'annexe 1. |
E.
Am 13. März 2014 hörte das BFM den Beschwerdeführer einlässlich zu den Asylgründen an.
Zur Begründung seines Asylgesuches führte er im Wesentlichen aus, er habe am Anfang der Revolution in Syrien mit einem Kollegen namens D._______ Demonstrationen dokumentiert und heimlich auf Videos aufgenommen und schliesslich auf YouTube und News-Webseiten veröffentlicht. Eines Donnerstagabends habe die Polizei vor der Tür gestanden und sie festgenommen. Nach fünf Tagen, in welchen sie beschimpft, geschlagen und mit Peitschen, eiskaltem Wasser und Strom gefoltert worden seien, seien sie durch Bestechung freigelassen worden. Vermutlich weil sein Vater seinen Schwager in Damaskus angerufen habe, der viele Beziehungen habe. Er habe eine Erklärung unterschreiben müssen, dass er nicht mehr an Demonstrationen teilnehmen werde. Später habe er eine Gruppe namens "B._______" mitgegründet, welche junge Leute mobilisiert, Demonstrationen geplant und die Führung und Ordnung auf der Strasse während der Demonstrationen organisiert habe. Mit der Zeit sei die Gruppe immer bekannter geworden, weshalb verschiedene Parteien die Bekanntheit zu ihren Gunsten hätten ausnutzen wollen. Er habe auch Demonstrationsaufnahmen und Interviews für E._______ durchgeführt, der den Fernsehsender GK mit Sendematerial beliefere. Die Behörden hätten immer wieder seinen Vater aufgesucht und ihn gewarnt, sein Sohn solle aufhören, zumal dieser schon einmal verhaftet worden sei. Sein Vater habe jedes Mal 5000-10000 syrische Pfund bezahlt, um die Behörden von ihm fernzuhalten. Als die Probleme in I._______ angefangen hätten, habe er dort Mitte Dezember 2012 ungefähr eine Woche Wache gehalten, um die Ortschaft vor den extremen Terrorgruppen zu schützen. Als es wieder ruhig geworden sei, sei er nach B._______ zurückgekehrt und in der Gruppe "B._______" tätig gewesen. Ungefähr zehn Tage nach seiner Rückkehr hätten sie im Hof einen Zettel gefunden mit der Drohung: "Wir kennen und wissen alles über dich. Wenn du weiter demonstrierst und immer wieder kämpfst, werden wir dich töten". Leute der PKK (Partiya Karkerên Kurdistan; Arbeiterpartei Kurdistans) seien zu seinem Vater gegangen und hätten ihm mitgeteilt, sein Sohn solle das nächste Mal, wenn er nach I._______ kämpfen gehe, mit ihnen mitgehen. Sein Vater habe dies jedoch nicht gewollt, da die PKK hauptsächlich mit der Regierung zusammenarbeite. Als die Probleme zwischen den Kurden und den syrischen Behörden in Ger Zero angefangen hätten, hätten sie einen Kontrollposten in B._______ eingerichtet, um die Strassen, welche nach Ger Zero führten, zu kontrollieren, damit die Regierung Ger Zero nicht so schnell habe erreichen können. Er habe Fotos davon, welche er alle auf Facebook habe. Einmal hätten ihn die Behörden bis B._______ verfolgt, als er im Auto unterwegs gewesen sei. Dort habe er sich
versteckt und die Behörden hätten die Verfolgung aufgegeben. Am 1. Januar 2013 hätte er in den Militärdienst einrücken sollen, nachdem er diesen zuvor verschoben habe. Die Militärpolizei sei Ende 2012 oder im Januar 2013 zu seinem Vater gekommen und habe gesagt, er werde einen Marschbefehl bekommen, den er nicht mehr verschieben könne. Es sei immer wieder Druck auf ihn ausgeübt worden, von den Behörden, der PKK und seiner Familie, welche gewünscht habe, dass er Syrien verlasse.
Anlässlich der Anhörung reichte er 14 Fotos ein und gab das Facebook-Account mit dem Namen F._______ an, worin Fotos einsehbar seien.
F.
Mit Verfügung vom 20. März 2014 - eröffnet am 25. März 2014 - stellte das BFM fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, lehnte dessen Asylgesuch ab und verfügte die Wegweisung aus der Schweiz, schob den Vollzug jedoch wegen Unzumutbarkeit zu Gunsten einer vorläufigen Aufnahme auf.
G.
Mit Eingabe vom 24. April 2014 liess der Beschwerdeführer, handelnd durch seinen Rechtsvertreter, gegen diesen Entscheid beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde erheben und beantragen, es sei die angefochtene Verfügung aufzuheben, die Flüchtlingseigenschaft festzustellen und Asyl zu gewähren. Eventualiter sei das BFM anzuweisen, den Fall neu zu beurteilen.
Der Beschwerde legte er ein militärisches Dispensationsbüchlein für Studierende, einen Ausweis für Studierende der G._______ University und je eine Quittung für die Zahlung der Studiengebühren an der G._______ University und der H._______ University bei.
H.
Die Instruktionsrichterin des Bundesverwaltungsgerichts forderte den Beschwerdeführer mit Zwischenverfügung vom 1. Mai 2014 auf, innert Frist einen Kostenvorschuss zu leisten, welcher am 14. Mai 2014 geleistet wurde.
I.
Mit Verfügung vom 21. Mai 2014 gab die Instruktionsrichterin dem BFM Gelegenheit, zu den Beschwerdeakten Stellung zu nehmen.
J.
Das BFM hielt in seiner Vernehmlassung vom 4. Juni 2014 fest, die Beschwerdeschrift und die damit eingereichten Unterlagen enthielten keine neuen erheblichen Tatsachen oder Beweismittel, welche eine Änderung seines Standpunktes rechtfertigen könnten und verwies auf seine Erwägungen, an welchen es vollumfänglich festhalte. Die Vernehmlassung wurde dem Beschwerdeführer am 11. Juni 2014 zur Kenntnis gebracht.
K.
Am 24. April 2015 reichte der Beschwerdeführer eine Kopie eines Marschbefehles inklusive einer Übersetzung und 15 Fotos, welche den Beschwerdeführer als Teilnehmer von Demonstrationen in der Schweiz und zusammen mit Oppositionellen zeigen, ein.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
|
1 | Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
a | de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations; |
b | de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations; |
c | de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations. |
2 | Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25 |
3 | Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions: |
|
a | du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale; |
b | du Conseil fédéral concernant: |
b1 | la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26, |
b10 | la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44; |
b2 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27, |
b3 | le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29, |
b4 | l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31, |
b4bis | l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens, |
b5 | la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34, |
b6 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36, |
b7 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38, |
b8 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40, |
b9 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42; |
c | du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cbis | du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cquater | du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération; |
cquinquies | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat; |
cter | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies); |
d | de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées; |
e | des établissements et des entreprises de la Confédération; |
f | des commissions fédérales; |
g | des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises; |
h | des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées; |
i | d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre: |
|
1 | Le recours est irrecevable contre: |
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal; |
b | les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires; |
c | les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes; |
d | ... |
e | les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant: |
e1 | l'autorisation générale des installations nucléaires; |
e2 | l'approbation du programme de gestion des déchets; |
e3 | la fermeture de dépôts en profondeur; |
e4 | la preuve de l'évacuation des déchets. |
f | les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires; |
g | les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision; |
h | les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu; |
i | les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR); |
j | les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles. |
2 | Le recours est également irrecevable contre: |
a | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f; |
b | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
|
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |
1.2 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht (Art. 108 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
|
1 | Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
2 | Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes. |
3 | Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision. |
4 | Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée. |
5 | L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours. |
6 | Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision. |
7 | Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA378. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
|
1 | Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
2 | Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours. |
3 | Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque: |
|
1 | A qualité pour recourir quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire; |
b | est spécialement atteint par la décision attaquée, et |
c | a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification. |
2 | A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir. |
1.3 Mit Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht können im Anwendungsbereich des AsylG die Verletzung von Bundesrecht, einschliesslich Missbrauch und Überschreitung des Ermessens, sowie die unrichtige und unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gerügt werden (Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
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1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |
2.
2.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
|
1 | La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
2 | L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
2.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
3.
3.1 Die Vorinstanz lehnte das Asylgesuch mit der Begründung ab, die Vorbringen des Beschwerdeführers seien nicht glaubhaft.
Im Einzelnen führte es aus, der Beschwerdeführer habe Videos von Demonstrationen aufgenommen und sei deswegen im Mai 2011 verhaftet, inhaftiert und schliesslich wieder freigelassen worden. Er habe ins Militär einrücken müssen. Er habe auch an Demonstrationen mitgewirkt und sei deswegen bedroht worden, dies auch von Unbekannten schriftlich auf einem Zettel. Er sei behördlich gesucht worden. Seine Darstellung sei aber unstimmig. An der Befragung im EVZ habe er an der einen Stelle erklärt, er sei im Mai 2011 fünf Tage, an der anderen Stelle vier Tage inhaftiert worden. An der Anhörung habe er zu Protokoll gegeben, er sei ungefähr sieben Tage im Gefängnis gewesen. An der einen Stelle der Anhörung habe er geschildert, er habe die Nacht vor seiner Ausreise zu Hause verbracht, um später protokollieren zu lassen, er habe sich bis zu seiner Ausreise bei einem Verwandten versteckt und sei in seiner Abwesenheit zu Hause gesucht worden. Seine Darstellung sei aufgrund dieser sich widersprechenden Aussagen nicht glaubhaft. Er habe geltend gemacht, er sei mehrere Tage inhaftiert worden, habe aber nicht angeben können, aus welchem Grund. Er habe geltend gemacht, er sei militärisch einberufen worden, habe aber weder das Militärbüchlein noch ein anderes militärisches Dokument zu den Akten gereicht, obwohl er dies in Aussicht gestellt habe. Er habe geltend gemacht, er sei im Zusammenhang mit Demonstrationen und einer militärischen Einberufung behördlich gesucht worden, habe aber weder anzugeben vermocht wann noch wie oft. Seine Darstellung sei zu wenig konkret und deswegen nicht glaubhaft. Bezüglich der vorgebrachten militärischen Einberufung habe er geschildert, die Militärpolizei sei zu seinem Vater gekommen und habe ihm gesagt, er müsse sich so schnell wie möglich zum Dienst melden. Erfahrungsgemäss erfolge aber eine militärische Einberufung verbindlich und nicht in der vorgebrachten Weise. An der Anhörung habe er geschildert, er habe einmal einen Stein auf den Kopf eines Offiziers geschlagen, weshalb er behördliche Probleme bekommen habe. An der Befragung im EVZ habe er dieses Vorbringen nicht geltend gemacht, weshalb es als nachgeschoben zu betrachten sei und nicht geglaubt werde. Da die behördliche Suche nicht glaubhaft sei, sei folglich auch nicht glaubhaft, dass er im selben Zusammenhang auch von Unbekannten schriftlich auf einem Zettel bedroht worden sei.
3.2 In der Beschwerde wird im Wesentlichen geltend gemacht, das BFM habe den Sachverhalt nicht vollständig abgeklärt und nicht alle vorgelegten Beweise gewürdigt. Namentlich habe es 14 anlässlich der Anhörung erläuterte Fotos nicht, dagegen andere Beweismittel, welche der Beschwerdeführer nicht beziehungsweise noch nicht habe beibringen können, zu dessen Ungunsten gewürdigt. Zudem habe es Sachverhaltselemente, welche angeblich gegen die Glaubhaftigkeit der Vorbringen des Beschwerdeführers sprächen, eingehend gewürdigt, während es auf andere, welche für die Glaubhaftigkeit sprächen, nicht eingegangen sei. Im Entscheid werde dem Beschwerdeführer vorgeworfen, unterschiedliche Angaben zur Dauer seiner Festnahme gemacht zu haben. Während er auf andere Widersprüche korrekterweise gezielt angesprochen worden sei und dadurch die Gelegenheit erhalten habe, diese zu klären, falle auf, dass man ihn in Bezug auf die Frage der Haftdauer nicht mit seinen widersprüchlichen Aussagen konfrontiert habe und er daher nicht Gelegenheit gehabt habe, diese aufzulösen. An einer Stelle der Anhörung habe er geschildert, dass er die Nacht vor seiner Ausreise zu Hause verbracht habe. An der anderen Stelle habe er jedoch zu Protokoll gegeben, dass er sich bis zu seiner Ausreise bei Verwandten versteckt gehalten habe und er während seiner Abwesenheit zu Hause gesucht worden sei. Bei der Wiedergabe dieser Aussagen unterschlage das BFM, dass er dazu sehr wohl eine Erklärung geliefert habe, der zufolge er zwar nicht zuhause übernachtet habe, jedoch frühmorgens dorthin gefahren sei, um sich zu verabschieden und um anschliessend von dort aus mit der Mutter und dem Bruder in einer ersten Etappe bis nach al-Qamishli zu gelangen. Dem Protokoll der Anhörung sei zu entnehmen dass er für seine Festnahme sehr wohl Gründe genannt habe. So habe er ausgesagt, dass er wohl festgenommen worden sei, weil er die Demonstrationen dokumentiert und dieses Material veröffentlicht habe. Nachvollziehbar sei angesichts der chaotischen bis anarchischen Zustände in Syrien ferner seine Aussage, dass er ohne explizite Grundangabe oder förmliche Befragung festgehalten worden sei. Hinsichtlich des nicht eingereichten Militärdienstbüchleins oder anderer militärischer Dokumente sei er in der Zwischenzeit in der Lage, ein Dokument nachzureichen, welches zeigen solle, dass er für die Zeit, in welcher er an einer Universität eingeschrieben gewesen sei - aber eben nur für diese Zeit - von der der militärischen Stellungspflicht dispensiert worden sei. In der Verfügung würden verschiedene Sachverhaltselemente vermischt, um von der Unglaubhaftigkeit des einen Sachverhaltselements auf die Unglaubhaftigkeit eines anderen Sachverhaltselements zu schliessen, ohne aber
Letzteres selbständig geprüft zu haben. Unter Ziffer vier der Verfügung werde ausgeführt, dass die Angaben des Beschwerdeführers bezüglich der Attacke auf einen Offizier nachgeschoben seien und daher nicht geglaubt werden könnten. Weil dem so sei, folgere das BFM unter Ziffer fünf weiter, könne es auch nicht stimmen, dass er von Unbekannten schriftlich auf einem Zettel eine Drohung erhalten habe, dies deshalb, weil die behördliche Suche infolge der Unglaubhaftigkeit der Attacke auf den Offizier insgesamt als nicht glaubhaft erscheine. Bei genauerer Betrachtung erhelle sich, dass der Beschwerdeführer die Drohung mit dem Zettel von Anbeginn und unabhängig von der erst später erwähnten Attacke gegen den Offizier konstant bei jeder Befragung zu Protokoll gegeben habe. Anlässlich der Befragung im EVZ habe er zu Protokoll gegeben, dass er den Zettel mit der Drohung vorgefunden habe, nachdem er in I._______ an einem Kontrollposten im Einsatz gestanden habe und in B._______ aktiv gewesen sei. Auch während der Anhörung habe er die Drohung auf dem Zettel in einen Zusammenhang mit seinem vorangegangenen Einsatz an einem Kontrollposten in I._______ gestellt. Im Lichte dieser protokollierten Aussagen erscheine es als schwerlich nachvollziehbar, wie aus einer angeblichen Unglaubhaftigkeit der Aussagen betreffend Attacke auf den Offizier ohne Weiteres auf die Unglaubhaftigkeit der Aussagen betreffend Drohung auf dem Zettel, geschlossen werden könne. Schliesslich sei er in der Lage, einige der in Aussicht gestellten Unterlagen und Beweismittel, nebst den bereits erwähnten, nachzureichen. Es handle sich um einen Ausweis für Studierende der G._______ University und je eine Quittung für die Zahlung der Studiengebühren an der G._______ University und der H._______ University. Diese Unterlagen seien geeignet, die bisherigen Vorbringen zu untermauern.
4.
Im vorliegenden Fall ist zunächst auf die mit der Beschwerdeschrift vorgebrachte Rüge einzugehen, der Anspruch des Beschwerdeführers auf rechtliches Gehör sei verletzt worden. In diesem Zusammenhang macht der Beschwerdeführer geltend, das rechtliche Gehör sei dadurch verletzt worden, dass die Vorinstanz den Sachverhalt nicht vollständig und ausgewogen gewürdigt habe. So habe sie 14 Fotos in ihrem Entscheid nicht gewürdigt, welche anlässlich der Anhörung besprochen worden seien. Insofern als damit geltend gemacht wird, die Vorinstanz habe bei ihrem Asylentscheid wesentliche Elemente des Sachverhalts unberücksichtigt gelassen, vermag sich in der Tat grundsätzlich die Frage zu stellen, ob dies einer Verletzung des rechtlichen Gehörs gleichkommt. Indessen ist im vorliegenden Fall, wie die nachfolgenden Erwägungen ergeben, ohnehin auf die Aufhebung der angefochtenen Verfügung zu schliessen, und angesichts der damit verbundenen Gutheissung der Beschwerde erübrigt es sich, die geltend gemachte Gehörsverletzung im Einzelnen zu beurteilen.
5.
5.1 Die Unübersichtlichkeit und Volatilität der Lage in Syrien und die damit verbundene Ungewissheit der künftigen Entwicklung führt zu Erschwernissen bei der Behandlung entsprechender Asylverfahren, was für die erstinstanzliche Verfahrensstufe ebenso gilt wie für die Beschwerdeebene. So ist eine Schwierigkeit darin zu sehen, dass jede Beurteilung der Fluchtgründe von Asylsuchenden syrischer Herkunft, die eine Gefährdung aufgrund von Ereignissen seit dem Ausbruch des derzeitigen Konflikts geltend machen, lediglich auf einer momentanen Faktenlage beruht, deren Gültigkeit bereits innert vergleichsweise kurzer Zeit wieder hinfällig sein kann. Trotz der bestehenden Unklarheiten bezüglich der weiteren Entwicklung der relevanten Situation in Syrien ist es dem Bundesverwaltungsgericht als zuständige Instanz aufgetragen, die Fluchtgründe von Asylsuchenden syrischer Herkunft im Rahmen hängiger Beschwerdeverfahren zu beurteilen. Dabei ist auf die zum heutigen Zeitpunkt gegebene Faktenlage abzustellen, soweit dem Gericht die entsprechenden Erkenntnisse vorliegen (vgl. Urteil des BVGer D-5579/2013 vom 25. Februar 2015 E. 5.3.1 ff., als Referenzurteil zur Publikation vorgesehen).
5.2 Glaubhaftmachung im Sinne des Art. 7 Abs. 2

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
5.3 Wie im Folgenden aufzuzeigen ist, vermag die Glaubhaftigkeitsprüfung der Vorbringen des Beschwerdeführers durch die Vorinstanz nicht in geringster Weise den Anforderungen an eine seriöse und ausgewogene Abklärung unter Berücksichtigung der unter E. 5.2 genannten Grundsätze und Erkenntnisse der Rechtspraxis zu genügen. Ob die Vorinstanz mit ihrer Vorgehensweise an der Grenze zur Willkür gehandelt hat, kann angesichts des Ausgangs des Verfahrens offengelassen werden.
5.4 Aus den vorinstanzlichen Befragungsprotokollen ergibt sich, dass der Beschwerdeführer in durchgehend detaillierter und lebensnaher Weise dargelegt hat, wie er in seiner Region über mehrere Jahre mit einer Gruppierung Demonstrationen gegen das syrische Regime organisierte, selber teilnahm, dokumentierte, wie die staatlichen Sicherheitskräfte ihn und einen Kollegen verhafteten, für mehrere Tage inhaftierten und misshandelten, und wie er schliesslich über Beziehungen von Verwandten und Bestechung gegen Auflagen aus der Haft entlassen und anschliessend immer wieder von den syrischen Behörden bedroht wurde. Dabei ist ausserdem festzustellen, dass diese Schilderungen insgesamt ohne wesentliche Widersprüche ausgefallen sind und betreffend die Differenz der Haftdauer zwischen vier, fünf oder "ungefähr sieben Tagen" angesichts dessen, dass er während der Haft geschlagen und gefoltert wurde, marginal ist. Betreffend Ort der letzten Übernachtung in Syrien machte der Beschwerdeführer zwar unterschiedliche Angaben. Die Vorinstanz riss jedoch die entsprechenden Antworten aus dem Kontext der Befragung heraus. So handelte es sich bei den Fragen am Anfang der Anhörung um den Ort der letzten Registrierung, wobei er unter anderem gefragt wurde, wo er zum letzten Mal übernachtet habe (vgl. Akte A21/20 S. 3), und dreieinhalb Stunden später stand die Antwort im Zusammenhang mit der detaillierten Schilderung der Flucht (vgl. Akte A21/20 S. 18). Zudem wird eine Verfolgungsgeschichte, die ansonsten eine Vielzahl von positiven Glaubhaftigkeitselementen aufweist, wegen eines isolierten, erkennbaren Widerspruchs nicht unglaubhaft. Eine solche Beurteilung durch die Vorinstanz, die sämtliche positiven Elemente unberücksichtigt lässt, ist als unzulässig selektiv zu bezeichnen und bildet keine korrekte Würdigung der zu beurteilenden Sachverhaltsdarstellung. Nicht nachvollziehbar ist die Feststellung der Vorinstanz, der Beschwerdeführer habe zu wenig konkrete und differenzierte Aussagen betreffend die behördliche Suche gemacht. Hierzu ist vorweg zu erwähnen, dass der Beschwerdeführer bereits bei der Befragung im EVZ über zwei A4-Seiten Auskunft zu seinen Asylgründen gab und anlässlich der Anhörung schilderte er über dreieinhalb A4-Seiten frei seine Gründe, die ihn zur Ausreise bewogen haben (vgl. Akte A8/20 S. 11 bis 14, A21/20 S. 4 bis 8). Dabei ist auffällig, dass seine freie Erzählung gespickt ist mit Realkennzeichen, die für die Glaubhaftigkeit seiner Vorbringen sprechen. Dem Protokoll der Anhörung lässt sich entnehmen, dass er seine Schilderung mit Details bereicherte, wie zum Beispiel die Beschreibung des Kontrollpostens beim J._______ (vgl. Akte A21/20 S. 7), und er Parolen, welche er zur Mobilisierung den Leuten zugerufen
hatte, wiedergeben konnte, als würde er die Situation wiedererleben (vgl. Akte A21/20 S. 5). Er gab auch Schwierigkeiten preis, welche die Gruppierung anfänglich mit der Mobilisierung der Leute hatte (vgl. Akte A21/20 S. 5), oder dass er wegen seiner Tätigkeiten für den Fernsehsender zu Hause nicht aufgesucht worden sei (vgl. Akte A21/20 F84), was eine Person, die eine konstruierte Geschichte vorträgt, kaum so ausführen würde. Zudem wurde in der Beschwerde zu Recht geltend gemacht, dass der Beschwerdeführer dargelegt habe, aus welchem Grund er vermute, festgenommen worden zu sein. Insofern das BFM den Zwischenfall mit dem Offizier als nachgeschoben betrachtet, ist angesichts dessen, dass dies nur ein Ereignis von einer Fülle von geschilderten Vorfällen ist, nicht ausschlaggebend. Ferner gilt es zu berücksichtigen, dass Asylsuchende in der Empfangsstelle nur summarisch befragt werden und erst die Anhörung die Möglichkeit bietet, ausführlicher auf die Asylgründe einzugehen. In diesem Lichte können die Angaben des Beschwerdeführers durchaus als Ergänzung der Aussagen in der Empfangsstelle verstanden werden. Betreffend den Vorwurf der Vorinstanz, der Beschwerdeführer habe Dokumente in Aussicht gestellt, aber nicht eingereicht, ist festzustellen, dass der Beschwerdeführer anlässlich der Anhörung am 13. März 2014 aufgefordert wurde, Dokumente bezüglich Militär, Universität und sonstiger Aktivitäten zu organisieren und einzureichen (vgl. Akte A21/20 F24, F90), was er rund einen Monat später mit der Eingabe der Beschwerde vom 24. April 2014 machte. Die vorinstanzliche Verfügung erging jedoch bereits sieben Tage nach der Anhörung, weshalb es nicht erstaunt, dass der Beschwerdeführer in dieser kurzen Zeitspanne keine Dokumente aus einem von Bürgerkrieg versehrten Land einreichen konnte.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der Beschwerdeführer während mehreren Jahren gegen das syrische Regime ausgerichteten Tätigkeiten nachging, weshalb er immer wieder von behördlicher Seite, aber auch von Gruppierungen bedroht wurde. Sein wohlhabender Vater konnte zwar mit Geld viele Probleme seines Sohnes lösen. Als jedoch das Militär zu Hause aufkreuzte, gab selbst der Beschwerdeführer zu, dass es angesichts der umfassenden Einberufungen zu jenem Zeitpunkt schwierig war, sich dieser zu entziehen, weshalb er denn auch ausreiste (vgl. Akte A21/20 F52). Im Sinne einer Gesamtbetrachtung aller Glaubhaftigkeitsindizien ist die vom Beschwerdeführer geltend gemachte Gefährdung seitens der syrischen Sicherheitskräfte als glaubhaft zu erachten.
5.5 Wie durch eine Vielzahl von Berichten belegt ist, gehen die staatlichen syrischen Sicherheitskräfte seit dem Ausbruch des Konflikts im März 2011 gegen tatsächliche oder vermeintliche Regimegegner mit grösster Brutalität und Rücksichtslosigkeit vor. Personen, die sich an regimekritischen Demonstrationen beteiligt haben, sind in grosser Zahl von Verhaftung, Folter und willkürlicher Tötung betroffen (vgl. Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen [UNHCR] International Protection Considerations with regard to people fleeing the Syrian Arab Republic, Update III, vom 27. Oktober 2014 sowie Human Rights Watch [HRW], World Report 2014 - Syria, Januar 2014). Mit anderen Worten haben Personen, die durch die staatlichen syrischen Sicherheitskräfte als Gegner des Regimes identifiziert werden, eine Behandlung zu erwarten, die einer flüchtlingsrechtlich relevanten Verfolgung im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
5.6 Im vorliegenden Fall ist, wie zuvor festgestellt, als glaubhaft zu erachten, dass der Beschwerdeführer aufgrund seiner regimekritischen Tätigkeiten im Zeitraum seit dem Ausbruch des derzeitigen Konflikts in Syrien bis zu seiner Ausreise im Jahre 2013 durch die staatlichen Sicherheitskräfte mehrfach bedroht und als Regimegegner identifiziert worden ist und sich der Einberufung ins Militär entzogen hat. Es erweist sich somit, dass der Beschwerdeführer im Falle einer Rückkehr nach Syrien zum heutigen Zeitpunkt ernsthafte Nachteile im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
6.
6.1 Im Anschluss daran ist schliesslich die Frage zu beantworten, ob sich die festgestellte Gefährdung auf ganz Syrien erstreckt oder ob der Beschwerdeführer allenfalls in seiner Heimatregion vor einem allfälligen Zugriff der staatlichen syrischen Behörden im Sinne einer innerstaatlichen Fluchtalternative geschützt wäre.
6.2 Der Beschwerdeführer stammt aus B._______ im Distrikt K._______ [arabisch] beziehungsweise L._______ [kurdisch] in der syrischen Provinz al-Hasakah (arabisch) beziehungsweise Hesiça (kurdisch). Im Urteil des BVGer D-5579/2013 vom 25. Februar 2015 E. 5.3.1 ff. (zur Publikation vorgesehen) wurde festgehalten, dass diese Region zum heutigen Zeitpunkt zu einem bedeutenden Teil von der syrisch-kurdischen Partei PYD (Partiya Yekitîya Demokrat; Demokratische Einheitspartei) und deren bewaffneten Organisation YPG (Yekîneyên Parastina Gel; Volksverteidigungseinheiten) kontrolliert wird, während sich die Truppen des staatlichen syrischen Regimes in gewissem Ausmass zurückgezogen haben. Das Bundesverwaltungsgericht kommt jedoch zum Schluss, dass die syrisch-kurdische Partei PYD und deren militärische Organisation YPG in der Herkunftsregion des Beschwerdeführers keine derart gefestigte territoriale Kontrolle ausüben, dass von der Möglichkeit eines adäquaten Schutzes vor Verfolgungsmassnahmen seitens des staatlichen syrischen Regimes gesprochen werden könnte. Eine innerstaatliche Fluchtalternative ist folglich nicht gegeben.
7.
Aus den angestellten Erwägungen ergibt sich, dass der Beschwerdeführer die Flüchtlingseigenschaft im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
8.
8.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind keine Kosten zu erheben (Art. 63 Abs. 3

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |
Dem vertretenen Beschwerdeführer ist angesichts seines Obsiegens in Anwendung von Art. 64

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
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1 | L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
2 | Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué. |
3 | Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens. |
4 | La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables. |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110 |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 7 Principe - 1 La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
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1 | La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
2 | Lorsqu'une partie n'obtient que partiellement gain de cause, les dépens auxquels elle peut prétendre sont réduits en proportion. |
3 | Les autorités fédérales et, en règle générale, les autres autorités parties n'ont pas droit aux dépens. |
4 | Si les frais sont relativement peu élevés, le tribunal peut renoncer à allouer des dépens. |
5 | L'art. 6a s'applique par analogie.7 |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 14 Calcul des dépens - 1 Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal. |
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1 | Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal. |
2 | Le tribunal fixe les dépens et l'indemnité des avocats commis d'office sur la base du décompte. A défaut de décompte, le tribunal fixe l'indemnité sur la base du dossier. |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 9 Frais de représentation - 1 Les frais de représentation comprennent: |
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1 | Les frais de représentation comprennent: |
a | les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat; |
b | les débours, notamment les frais de photocopie de documents, les frais de déplacement, d'hébergement et de repas et les frais de port et de téléphone; |
c | la TVA pour les indemnités mentionnées aux let. a et b, pour autant qu'elles soient soumises à l'impôt et que la TVA n'ait pas déjà été prise en compte. |
2 | Aucune indemnité n'est due lorsqu'il existe un rapport de travail entre le représentant et la partie. |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 13 Autres frais nécessaires des parties - Sont remboursés comme autres frais nécessaires des parties: |
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a | les frais accessoires de la partie conformément à l'art. 11, al. 1 à 4, en tant qu'ils dépassent 100 francs; |
b | la perte de gain en tant qu'elle dépasse le gain d'une journée et que la partie qui obtient gain de cause se trouve dans une situation financière modeste. |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird gutgeheissen und die Verfügung des BFM vom 20. März 2014 wird aufgehoben.
2.
Das SEM wird angewiesen, dem Beschwerdeführer Asyl zu gewähren.
3.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt. Der geleistete Kostenvorschuss in der Höhe von Fr. 600.- wird dem Beschwerdeführer zurückerstattet.
4.
Das SEM wird angewiesen, dem Beschwerdeführer für das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht eine Parteientschädigung von Fr. 1000.- auszurichten.
5.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.
Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:
Contessina Theis Sarah Ferreyra
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