Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung V
E-4235/2013
Urteil vom19. Februar 2015
Richterin Christa Luterbacher (Vorsitz),
Besetzung Richter Bendicht Tellenbach, Richter Walter Stöckli,
Gerichtsschreiberin Natasa Stankovic.
A._______ geboren am (...),
Eritrea,
Parteien
vertreten durch lic. iur. LL.M. Tarig Hassan,
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM; zuvor Bundesamt für Migration, BFM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Gegenstand Flüchtlingseigenschaft und Asyl (ohne Wegweisungsvollzug); Verfügung des BFM vom 25. Juni 2013 / N (...).
Sachverhalt:
A.
Der Beschwerdeführer verliess eigenen Angaben zufolge sein Heimatland am 2. Juli 2011 und reiste über den Sudan am 11. Oktober 2011 in die Schweiz ein, wo er gleichentags um Asyl nachsuchte. Anlässlich der Kurzbefragung im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) (...) vom 26. Oktober 2011 sowie der einlässlichen Anhörung vom 26. April 2013 zu seinen Ausreise- und Asylgründen machte er im Wesentlichen Folgendes geltend:
Er sei eritreischer Herkunft, ethnischer Tigriner beziehungsweise (...) und in Asmara geboren sowie aufgewachsen. Er habe gemeinsam mit seinen Eltern und Geschwistern im Quartier B._______ gewohnt und von (...) bis (...) die Schule C._______ besucht. Mit [Teenager] sei er einmal von Polizisten auf dem Schulweg nach seinen Personalien und Ausweispapieren gefragt worden. Im Jahr (...), als er in der (...) Klasse gewesen sei, sei sein Vater, welcher sich für die (...) eingesetzt habe, aufgrund seiner Tätigkeit verhaftet und inhaftiert worden. Er habe seither keinen Kontakt mit seinem Vater gehabt. Einzig die Mutter des Beschwerdeführers habe ihn eine Zeit lang im Gefängnis besuchen könne; bald habe auch sie ihn jedoch nicht mehr sehen dürfen. Nach der Verhaftung des Vaters habe er die Schule abbrechen müssen. Er sei kaum mehr aus dem Haus gegangen, weil er sich davor gefürchtet habe, dass er wie sein Vater festgenommen werden könnte, zumal er vernommen habe, dass die Kinder anderer Gefangener später auch festgenommen worden seien. Er habe insbesondere Angst gehabt, bei einer Festnahme geschlagen oder gar umgebracht zu werden. Seine Familie und er seien in einer schwierigen Situation gewesen und hätten zudem zu wenig zu essen gehabt. Aufgrund der Probleme sei er mit seiner Mutter und seinen Geschwistern (vgl. Beschwerdeverfahren E 4236/2013 betreffend seine Mutter sowie seine minderjährigen Geschwister und die beiden seinen volljährigen Bruder betreffenden abgeschlossenen Verfahren E 4314/2013 sowie E 4818/2013) sowie der Grossmutter und einem Onkel mütterlicherseits aus Eritrea ausgereist und in den Sudan gegangen. Im Sudan habe seine Mutter die Tasche mit den Dokumenten verloren.
Zum Beleg der geltend gemachten Vorbringen reichte er folgende Dokumente ein: eritreischer Fahrzeugausweis, Business-Lizenz sowie Diplom einer politischen Organisation (alles im Original und seinen Vater betreffend) und eine Farbkopie der eritreischen Identitätskarte seiner Grossmutter (inkl. Übersetzung).
B.
Mit Verfügung vom 25. Juni 2013 - eröffnet am 27. Juni 2013 - wies das BFM das Asylgesuch des Beschwerdeführers ab und ordnete seine Wegweisung aus der Schweiz an, schob den Vollzug der Wegweisung jedoch infolge Unzumutbarkeit zugunsten einer vorläufigen Aufnahme auf.
Die Vorinstanz führte zur Begründung ihres ablehnenden Entscheids im Wesentlichen an, es würden erhebliche Zweifel am Wahrheitsgehalt der geltend gemachten Asylvorbringen des Beschwerdeführers bestehen, zumal diese unsubstantiiert aufgefallen seien und insgesamt unlogisch sowie lebensfremd wirken würden. Die Fragen nach der Verhaftung seines Vaters und dessen Verbleib habe er lediglich mit wenigen Worten beantwortet, ohne dabei konkrete Erinnerungen zu beschreiben (A 13/24 S. 12ff.). Auch auf zahlreiches Nachfragen hin habe er sich nicht erlebnisgeprägt geäussert. Stattdessen habe er eine vage Geschichte erzählt, die keine Realkennzeichen oder eine individuelle Färbung enthalte und insgesamt als wenig logisch zu qualifizieren sei. Insbesondere habe er die Frage zu seinen persönlichen Ängsten nur vage beantwortet und auch seine Furcht vor einer Inhaftierung nicht genau beschreiben können (A13/24 S. 15). Ebenso habe er den Zusammenhang zwischen seinen Ängsten und den angeblichen Verhaftungen der Kinder von Freunden seines Vaters nicht ausführlich darlegen können. Im Übrigen habe er nicht angeben könne, in welchem Gefängnis diese Personen inhaftiert seien. Sodann habe er die genauen Gründe, welche drei Jahre nach den angeblich fluchtrelevanten Ereignissen zur Ausreise geführt hätten, nur sehr allgemein und oberflächlich nennen können (vgl. A13/24 S. 16 f.). Weiter könnten seine Ausführungen zum Lebensalltag in Eritrea aufgrund der teilweisen Gegensätzlichkeit zu den Länderkenntnissen der Vorinstanz nicht geglaubt werden. Seinen Schilderungen hierzu fehle ausserdem der Realitätsbezug (vgl. beispielsweise A13/24 S. 21). Namentlich habe er in keiner Weise den Nationaldienst erwähnt (A13/24 S. 12, 16, 21), von dem er und Gleichaltrige betroffen gewesen wären, hätte er sich in Eritrea aufgehalten. Ebenso sei die Darstellung seiner Ausreise aus Eritrea in den Sudan unsubstantiiert ausgefallen und entbehre jeglicher erlebnisgeprägter Schilderungen (vgl. A13/24 S. 16 ff.). Die Zeitangabe zu den einzelnen Etappen, die Landschaft sowie die passierten Städte habe er nicht den Tatsachen entsprechend wiedergegeben. Er habe diese Reise aber als (...)-Jähriger - angeblich in der Rolle des Familienvaters (A13/24 S. 21) - unternommen, weshalb von ihm habe erwartet werden können, dass er wenigstens über einzelne Informationen - wie beispielsweise zum angeblich passierten Ort D._______, zur Landschaft sowie zum Grenzübertritt - verfüge. Ferner würden seine Angaben in Bezug auf die angebliche Kontrolle durch eritreische Polizisten in Asmara (A13/24 S. 3 f.) den gesicherten Ländererkenntnissen der Vorinstanz widersprechen: So sei man in Asmara weder mit Tuk-Tuks unterwegs noch seien dort die Uniformen der Polizisten
hellblau. Zudem könne der Beschwerdeführer auch auf Nachfrage hin nicht substantiiert erklären, weshalb er kontrolliert worden und wie diese Kontrolle abgelaufen sei (A13/24 S. 4). Im Übrigen würden zwischen den Schilderungen seiner Familienangehörigen und seinen eigenen Aussagen erhebliche Widersprüche bestehen, wobei die Vorbringen der Familienangehörigen bezüglich dem angeblichen Aufenthalt in Eritrea genauso unglaubhaft seien wie diejenigen des Beschwerdeführers. Es erübrige sich an dieser Stelle aufgrund der bereits festgestellten Unglaubhaftigkeit, auf diese Widersprüche einzugehen.
Angesichts der dargelegten Unglaubhaftigkeit der Vorbringen könne auf eine eingehende Würdigung der eingereichten Dokumente verzichtet werden. Dennoch sei festzuhalten, dass aufgrund des Gesamtkontextes die eingereichten Beweismittel über keinen Beweiswert verfügten, weshalb sie an den ausgeführten Feststellungen nichts zu ändern vermöchten. Namentlich handle es sich bei der Business Lizenz und beim Diplom offensichtlich um Fälschungen. Auch sei die Beziehung zwischen der Besitzerin der Identitätskarte beziehungsweise dem Besitzer des Fahrzeugausweises und dem Beschwerdeführer unklar respektive nicht belegt. Diese Dokumente würden überdies in keinem Zusammenhang mit den geltend gemachten Vorbringen des Beschwerdeführers stehen. Schliesslich sei nicht nachvollziehbar, weshalb er Dokumente des Vaters und der Grossmutter habe einreichen können, eigene Identitätsausweise jedoch alle verloren gegangen sein sollen.
C.
Mit Eingabe vom 25. Juli 2013 (Datum Poststempel) erhob der Rechtsvertreter namens und im Auftrag des Beschwerdeführers beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde und beantragte, die Dispositivziffern 1 bis 3 der angefochtenen Verfügung seien aufzuheben, es sei die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers festzustellen und ihm Asyl zu gewähren. In verfahrensrechtlicher Hinsicht wurde um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung, inklusive Verzicht auf Erhebung eines Kostenvorschusses, und der unentgeltlichen Verbeiständung ersucht.
Zur Begründung wurde im Wesentlichen ausgeführt, dass der Beschwerdeführer die Verhaftung seines Vaters nicht genau beschreiben könne, liege daran, dass er nicht dabei gewesen sei. Er kenne jedoch den Grund für die Verhaftung und wisse Bescheid über die politischen Aktivitäten seines Vaters (A13/24 S. 12 f.). Auch sei es ihm bekannt gewesen, dass sein Vater im Gefängnis gewesen sei und dort schlimme Sachen geschehen seien. Zudem habe er erklärt, seine Familie und er hätten Angst gehabt, dass er selber verhaftet werde. Überdies müsse beachtet werden, dass er seit der Verhaftung seines Vaters unter psychischen Problemen leide und es ihm sehr schwer falle, über das Erlebte zu reden. Ausserdem sei zu betonen, dass die Folgen für die Familien von Verschwundenen sehr schlimm seien. Sie würden nicht wissen, ob ihre Verwandten überhaupt noch leben und ob sie diese je wiedersehen würden. Weiter bemängle die Vorinstanz die lange Zeitdauer zwischen der Verhaftung des Vaters und der Ausreise. Damit verkenne sie jedoch die tatsächlichen Lebensumstände des Beschwerdeführers und seiner Familie, denn sie hätten sich bereits seit der Verhaftung auf die Flucht - wobei lange die Hoffnung bestanden habe, dass der Vater doch noch freigelassen werde - vorbereitet und seien untergetaucht; sie seien innerhalb des Quartiers B._______ umgezogen, um sich eine Weile zu verstecken und Geld für die Ausreise der elfköpfigen Familie zu sparen. Da das Geld kaum gereicht habe, hätten die Kinder gar aus der Schule genommen werden müssen. Das Geld für die Ausreise habe zuerst vom in [EU-Raum] lebenden [Verwandter] verdient werden müssen. In Bezug auf den Nationaldienst stimme die Aussage des Beschwerdeführers exakt überein mit der Auskunft der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH; vgl. SFH-Bericht: "Eritrea: Rekrutierung von Kindern in den Nationaldienst" vom 15. September 2011).
Ferner sei hinsichtlich der Schilderung der Ausreise aus Eritrea festzuhalten, dass der Beschwerdeführer mit dem Rest der Familie übereinstimmende, detaillierte sowie erlebnisgeprägte Aussagen gemacht habe (A13/24 F210). Ausserdem habe er sehr gute Ortskenntnisse bezüglich Asmara; namentlich habe er viele Quartiere aufzählen und zahlreiche Gebäude sowie Wege beschreiben können (A13/24 S. 6 ff.). Sodann scheine die Vorinstanz offenbar auf veraltete Informationen zurückzugreifen, denn die Uniform von Polizisten, welche auch in Eritrea nicht mit dem Militär verwechselt werden sollten, bestehe aus einem hellblauen Hemd, einer dunkelblauen Jacke sowie einer schwarzen Hose (vgl. http://www.interpol.int/Member-countries/Africa/Eritrea). Auch Tuk-Tuks seien inzwischen in Eritrea weit verbreitet. Zudem habe er genaue Auskunft über den Ablauf der Kontrolle geben können (A13/24 F26).
In Bezug auf die Originaldokumente sei festzuhalten, dass diese nicht hätten eingereicht werden können, da die Familie sie im Sudan am Flughafen verloren habe. Die Mutter des Beschwerdeführers habe alle Papiere in einer kleinen Tasche gehabt, welche sie jedoch in der Hektik - sie habe zu ihren Kindern schauen müssen - verloren habe. Laut der Vor-instanz würden Widersprüche zwischen den Schilderungen des Beschwerdeführers und denen seiner Familie bestehen. Welche Widersprüche dies genau seien, werde jedoch nicht näher erläutert, womit die Begründungspflicht verletzt werde. In jedem Fall sei festzuhalten, dass die Aussagen hinsichtlich des Ausreisewegs in den wesentlichen Punkten übereinstimmen würden. Zudem gebe er dieselbe langjährige Wohnadresse an und wisse, dass die Mutter die Tasche mit den Identitätspapieren verloren habe. Im Übrigen führe er dieselben Gründe für den Umzug - nämlich zu hohe Mieten - wie seine Mutter an.
Weiter gebe die Vorinstanz an, bei der eingereichten Business-Lizenz sowie dem Anerkennungsdiplom der (...)-Partei handle es sich offensichtlich um Fälschungen. Woran sie dies jedoch erkannt haben wolle, werde wiederum nicht näher erläutert. Auch in diesem Punkt verletze sie ihre Begründungspflicht. Ferner würden - anders als von der Vorinstanz behauptet worden sei - die Dokumente in einem Zusammenhang zum Vorbringen des Beschwerdeführers stehen, weil sie seine eritreische Identität belegen würden, welche die Vorinstanz bestreite. Der Umstand, dass eine eritreische Identitätskarte leicht zu fälschen sei, könne keinesfalls dem Beschwerdeführer zu Last gelegt werden. Im Übrigen habe er lediglich die Pflicht, seine Vorbringen darzulegen; eine abschliessende Beweislast sei ihm indes keinesfalls aufzuerlegen. Dass er die Papiere seiner Verwandten, jedoch keine eigenen habe einreichen können, liege daran, dass seine Dokumente sowie die seiner Mutter und seiner Geschwister am Flughafen im Sudan verloren gegangen seien. Die Grossmutter ihrerseits habe ihre Dokumente stets auf sich getragen und den Sudan nicht verlassen. Die Dokumente des Vaters, welche sich in Eritrea befunden hätten, hätten Bekannte nachschicken können.
Ausserdem verletze die Vorinstanz ihre Begründungspflicht, indem sie der Ansicht sei, es erübrige sich, auf weitere Ungereimtheiten einzugehen, da die bisher genannten angeblichen Widersprüche allesamt hätten beseitigt werden können. Für die Wahrung der Interessen des Beschwerdeführers sei es jedoch von grosser Bedeutung, welche weiteren Ungereimtheiten mutmasslich vorhanden seien. Mit der Asylrelevanz setze sich die Vorinstanz erst gar nicht auseinander, diese sei jedoch zweifelsfrei gegeben. Im Übrigen gebe es für den Beschwerdeführer auch keine innerstaatliche Fluchtalternative.
Schliesslich erfülle der Beschwerdeführer die Flüchtlingseigenschaft auch aufgrund seiner illegalen Ausreise aus Eritrea, wie dies der ständigen Praxis der Schweizerischen Asylbehörden entspreche. Bei einer Rückkehr habe er mit ernsthaften flüchtlingsrechtlichen relevanten Nachteilen zu rechnen. Seine bereits zweijährige Auslandabwesenheit sowie die Tatsache, dass er in der Schweiz ein Asylgesuch eingereicht habe, würden erschwerend hinzukommen.
D.
Mit Verfügung vom 20. August 2013 hielt das Bundesverwaltungsgericht fest, der Beschwerdeführer könne den Ausgang des Verfahrens in der Schweiz abwarten, über das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung werde zu einem späteren Zeitpunkt befunden, auf die Erhebung eines Kostenvorschusses werde verzichtet und das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Verbeiständung werde abgewiesen. Zudem lud es das BFM zur Einreichung einer Vernehmlassung ein.
E.
In seiner ....................................................................................................................................................................................................................................................................................Vernehmlassung vom 11. September 2013 hielt das BFM fest, die Beschwerdeschrift enthalte keine neuen erheblichen Tatsachen oder Beweismittel, welche eine Änderung des vorinstanzlichen Standpunktes zu rechtfertigen vermöchten. Ebenfalls würden keine neuen Elemente vorgebracht, welche nicht bereits Gegenstand des vorinstanzlichen Entscheids gewesen seien. Aufgrund der Unglaubhaftigkeit der Vorbringen habe es darauf verzichtet, die asylrechtliche Relevanz der Vorbringen zu prüfen. Diesbezüglich sei dennoch festzuhalten, dass der zeitliche Zusammenhang zwischen den vorgebrachten Ereignissen, die zur Flucht geführt hätten (Inhaftierung des Vaters im Jahr (...)) und dem Zeitpunkt der Flucht im Juli 2011 nicht gegeben sei. Der Beschwerdeführer und seine Familie hätten sich demnach [einige] Jahre lang nach dem entscheidenden Ereignis - ohne Schwierigkeiten mit den eritreischen Behörden gehabt zu haben - in Asmara aufgehalten. Weiter würden die Lektüre der Dossiers der Mutter und der Geschwister des Beschwerdeführers sowie die entsprechenden Verfügungen die Einschätzung untermauern, dass der langjährige Aufenthalt der Familie in Eritrea und somit die Vorbringen des Beschwerdeführers insgesamt als unglaubhaft einzustufen seien. Widersprüche zwischen den Schilderungen des Beschwerdeführers und seiner Familie habe das BFM in seinen Erwägungen jedoch nicht aufgeführt. Sodann sei aufgrund der (fehlenden) Kenntnisse des Beschwerdeführers über das Heimatland, die dortigen Lebensumstände sowie die eritreische Gesellschaft nicht genügend substantiiert und individuell dargelegt, dass er in jüngster Zeit noch über einen längeren Zeitraum bis Juli 2011 in Asmara wohnhaft gewesen sei. Seine Kenntnisse würden eher Aufzählungen von leicht zugänglichen Informationen entsprechen. Auch würden seine Aufzählungen erlebnisgeprägte Merkmale vermissen lassen. Sodann gebe der Rechtsvertreter zu bedenken, dass die Vorinstanz ihrer Begründungspflicht in Bezug auf die eingereichten Beweismittel nicht nachkomme. Hierzu sei festzuhalten, dass bei der Business-Lizenz das Foto offensichtlich manipuliert worden sei. Der Stempel auf dem Foto und der Stempel auf der Lizenz seien verschoben, so dass davon auszugehen sei, dass der Stempel nicht auf beiden Elementen gleichzeitig angebracht worden sei. Es sei überdies nicht nachvollziehbar, weshalb der Beschwerdeführer Dokumente anderer Familienangehöriger habe einreichen können, eigene Dokumente jedoch alle verloren
gegangen sein sollten. Schliesslich sei aufgrund des vorinstanzlichen Entscheides zu Gunsten einer vorläufigen Aufnahme infolge Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs auf weitere Abklärungen zur Feststellung der tatsächlichen Herkunft des Beschwerdeführers bewusst verzichtet worden.
F.
Mit Verfügung vom 12. September 2013 räumte das Bundesverwaltungsgericht dem Beschwerdeführer Gelegenheit zur Einreichung einer Replik ein.
G.
In der Replik vom 27. September 2013 wurde ausgeführt, das Vorbringen der Vorinstanz, der Beschwerdeführer habe mit seiner Familie [einige] Jahre ohne Schwierigkeiten gelebt, entspreche nicht seinen Ausführungen. Die Familie des Beschwerdeführers habe sich seit der Verhaftung des Vaters nicht mehr sicher gefühlt und habe grosse Angst gehabt, auch verhaftet zu werden. Aus diesem Grund sei sie untertaucht (sie seien umgezogen und die Kinder seien nicht mehr zur Schule gegangen) und habe sich auf die Flucht vorbereitet. Für die sofortige Flucht habe die elfköpfige Familie jedoch vorerst kein Geld gehabt und habe daher in Asmara ausharren sowie auf eine Gelegenheit zur Flucht warten müssen. Erst als die Familie von dem in [EU-Raum] lebenden [Verwandter] genügend Geld erhalten habe, habe sie die Flucht wagen können. Dass es möglich sei, in Asmara unterzutauchen, bestätige auch das im Jahr 2011 erschienene Buch "Hoffnung im Herzen, Freiheit im Sinn", welches die Flucht von Zekarias Kebraeb aus Eritrea schildere; er habe sich vor seiner Flucht auch versteckt in Asmara aufgehalten. Die Familie des Beschwerdeführers habe sich jedenfalls nicht völlig unbehelligt und frei bewegen können. Vielmehr hätten sie jeden Tag Angst gehabt, von der Polizei aufgegriffen und ebenfalls verhaftet zu werden. Die Familienmitglieder seien aus diesem Grund so wenig wie möglich aus dem Haus gegangen und hätten sich verdeckt gehalten. Weiter sei die Erwägung der Vorinstanz, die Lektüre der Dossiers der Familienangehörigen untermauere die vorinstanzliche Einschätzung, wonach der langjährige Aufenthalt der Familie in Eritrea und daher die Vorbringen des Beschwerdeführers insgesamt als unglaubhaft einzuschätzen seien, äusserst pauschal und enthalte keinerlei Begründung, weshalb die Aussage als reine Behauptung zu werten sei. Sodann sei erneut behauptet worden, zwischen den Schilderungen des Beschwerdeführers und seiner Familie, die jedoch in den Erwägungen der Vorinstanz nicht verwendet worden seien, würden Widersprüche bestehen. Um was für Widersprüche es sich hierbei handle, werde jedoch wiederum nicht erläutert. Zur Wahrung der Interessen des Beschwerdeführers sei es aber von grosser Bedeutung, welche Widersprüche gemeint seien. Nur auf diese Weise könnten mögliche Missverständnisse aus dem Weg geräumt werden. Ferner habe er anlässlich der Anhörung seine sehr guten Ortskenntnisse betreffend Asmara unter Beweis gestellt. Namentlich habe er zahlreiche Quartiere, Gebäude und Wege beschreiben können (vgl. A13/24 S. 6 ff.). Dies wäre für jemanden, der weder in jüngerer Zeit noch über einen längeren Zeitraum dort gewesen wäre, nicht möglich gewesen. Dass er erlebnisprägende Kenntnisse eventuell habe vermissen lassen, liege daran, dass er
das Hauptereignis - die Verhaftung seines Vaters - nicht selber miterlebt habe; er habe von diesem Vorfall nur durch seine Mutter erfahren, welche ihm jedoch wenig darüber erzählt habe, da es einerseits für sie schmerzhaft gewesen sei, über dieses Ereignis zu reden und sie andererseits ihre Kinder nicht allzu sehr damit habe belasten wollen. Im Übrigen halte er in Bezug auf die eingereichte Business-Lizenz an der Echtheit des Dokuments fest und bitte um Prüfung der Urkunde durch eine unabhängige Stelle. Ausserdem sei sowohl in der Anhörung als auch in der Beschwerdeschrift ausgeführt worden, weshalb er keine eigenen Dokumente habe einreichen können.
Zur Untermauerung der geltend gemachten Vorbringen wurde ein Foto in Kopie eingereicht (welches [Verwandte] aus Eritrea per E-Mail geschickt habe [das Original werde noch nachgereicht]), welches in Eritrea aufgenommen worden sei und den Beschwerdeführer mit seiner Familie zeige. Weitere Beweise würden gesammelt und nachgereicht, sobald diese beim Beschwerdeführer eintreffen würden.
H.
Mit Eingabe vom 26. März 2014 reichte der Rechtsvertreter eine Kopie einer Bestätigung der Primarschule ein, welche der Beschwerdeführer in Asmara besucht habe. Das Dokument sei vom lokalen Schuldirektor ausgestellt und vom eritreischen Erziehungsminister beglaubigt worden. Somit werde belegt, dass der Beschwerdeführer von (...) bis (...) die erste bis fünfte Klasse besucht und in Asmara gelebt habe. Im Übrigen wurde in Aussicht gestellt, sobald wie möglich eine Übersetzung des Dokuments nachzureichen. Weder diese Übersetzung noch das Original der Bestätigung sind in der Folge eingereicht worden.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA). |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
|
1 | Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
a | la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi; |
b | l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi; |
c | il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi. |
2 | Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24 |
3 | Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni: |
|
a | del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente; |
b | del Consiglio federale concernenti: |
b1 | la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale, |
b10 | la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie; |
b2 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari, |
b3 | il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita, |
b4 | il divieto di determinate attività secondo la LAIn30, |
b4bis | il divieto di organizzazioni secondo la LAIn, |
b5 | la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia, |
b6 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori, |
b7 | la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici, |
b8 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione, |
b9 | la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato, |
c | del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale; |
cbis | del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale; |
cquater | del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione; |
cquinquies | dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria; |
cter | dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria; |
d | della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente; |
e | degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione; |
f | delle commissioni federali; |
g | dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende; |
h | delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione; |
i | delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro: |
|
1 | Il ricorso è inammissibile contro: |
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari; |
c | le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi; |
d | ... |
e | le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti: |
e1 | le autorizzazioni di massima per impianti nucleari, |
e2 | l'approvazione del programma di smaltimento, |
e3 | la chiusura di depositi geologici in profondità, |
e4 | la prova dello smaltimento; |
f | le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie; |
g | le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva; |
h | le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco; |
i | le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR); |
j | le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico. |
2 | Il ricorso è inoltre inammissibile contro: |
a | le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f; |
b | le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro: |
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a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria; |
c | le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti: |
c1 | l'entrata in Svizzera, |
c2 | i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto, |
c3 | l'ammissione provvisoria, |
c4 | l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento, |
c5 | le deroghe alle condizioni d'ammissione, |
c6 | la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti; |
d | le decisioni in materia d'asilo pronunciate: |
d1 | dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione, |
d2 | da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto; |
e | le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione; |
f | le decisioni in materia di appalti pubblici se: |
fbis | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori; |
f1 | non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o |
f2 | il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici; |
g | le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi; |
h | le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale; |
i | le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile; |
j | le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria; |
k | le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto; |
l | le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci; |
m | le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante; |
n | le decisioni in materia di energia nucleare concernenti: |
n1 | l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione, |
n2 | l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare, |
n3 | i nulla osta; |
o | le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli; |
p | le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68 |
p1 | concessioni oggetto di una pubblica gara, |
p2 | controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni; |
p3 | controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste; |
q | le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti: |
q1 | l'iscrizione nella lista d'attesa, |
q2 | l'attribuzione di organi; |
r | le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF); |
s | le decisioni in materia di agricoltura concernenti: |
s1 | ... |
s2 | la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione; |
t | le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione; |
u | le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria); |
v | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale; |
w | le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; |
x | le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi; |
y | le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale; |
z | le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale. |
1.2 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung bzw. Änderung; er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione. |
|
1 | Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione. |
2 | Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione. |
3 | Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione. |
4 | Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1. |
5 | La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso. |
6 | Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione. |
7 | Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA365. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi: |
|
1 | Ha diritto di ricorrere chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa. |
2 | Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
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1 | L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
2 | Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi. |
3 | Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso. |
1.3 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, soweit das VGG und das AsylG nichts anderes bestimmen (Art. 37

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti. |
1.4 Die Schweizerische Bundesversammlung hat am 14. Dezember 2012 eine Revision des Asylgesetzes vom 26. Juni 1998 (AS 2013 4375) verabschiedet, welche am 1. Februar 2014 in Kraft getreten ist. Gemäss Art. 1 der diesbezüglichen Übergangsbestimmungen gilt für die im Zeitpunkt des Inkrafttretens hängigen Asylverfahren das neue Recht.
2.
Mit Beschwerde kann im Asylbereich die Verletzung von Bundesrecht (einschliesslich Missbrauch und Überschreiten des Ermessens) sowie die unrichtige und unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gerügt werden (Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |
|
1 | Il ricorrente può far valere: |
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti. |
c | ... |
2 | Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359 |
3.
3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge. |
|
1 | La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge. |
2 | L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
|
1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält (Art. 7

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
|
1 | Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
2 | La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante. |
3 | Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
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1 | Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
2 | La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante. |
3 | Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati. |
4.
4.1 Vorab ist festzuhalten, dass die sowohl die Befragung wie auch die Anhörung zu keinen Beanstandungen Anlass geben, weshalb sie durchaus verwertbar sind.
Zudem ist hinsichtlich des Vorwurfs, die Vorinstanz habe zwar aufgeführt, zwischen den Schilderungen des Beschwerdeführers und den Aussagen seiner Familie würden Widersprüche bestehen, jedoch nicht erläutert, um was für Ungereimtheit es sich hierbei handle, festzuhalten, dass der Rechtsvertreter die betreffenden Familienmitglieder vertritt und somit Akteneinsicht in alle Verfahren gehabt hat. Im Übrigen wird zur Begründung des vorliegenden Urteils auf keine Querverweise abgestellt.
4.2 Die Durchsicht der Akten ergibt, dass es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist aufzuzeigen, dass er im Zeitpunkt der Ausreise aus seinem Heimatland aufgrund der geltend gemachten Verhaftung seines Vaters im Fokus der eritreischen Sicherheitskräfte stand und bei einer allfälligen Rückkehr mit ernsthaften Nachteilen im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
Das vorgebrachte Ereignis im Jahr (...) - die angebliche Gefangennahme des Vaters - ist mangels zeitlicher und sachlicher Kausalität ohnehin als asylrechtlich irrelevant zu bezeichnen. Im Übrigen erklärte der Beschwerdeführer, er habe erfahren, dass die Kinder der Väter, welche wie sein Vater festgenommen worden seien, auch verhaftet worden seien (A13/24 S. 15). Aus den Protokollen geht jedoch nicht hervor, dass er selber jemals bis zur Ausreise behelligt worden sei (A13/24 S. 16). Zudem wurden gemäss eigenen Angaben auch keine staatlichen Repressalien gegenüber den anderen Familienangehörigen ausgeübt. Dass er und seine Familie überdies vor lauter Angst, ihnen könnte etwas zustossen, nicht oft aus dem Haus gegangen seien (A13/24 S. 17), überzeugt insofern nicht, als dass sie etwa ein bis zwei Jahre nach der Verhaftung des Vaters an derselben Wohnadresse gelebt hätten, wo die Behörden sie jederzeit hätten aufsuchen können. Fest steht aber, dass sie nie zu Hause aufgesucht worden sind. Damit bestand zum Zeitpunkt ihrer Ausreise auch keine Gefahr einer Reflexverfolgung wegen des Vaters.
Ferner ist in Bezug auf seinen von der Vorinstanz bestritten Aufenthalt in Asmara zwar festzuhalten, dass der Beschwerdeführer teilweise durchaus korrekte Angaben zu Protokoll gegeben hat; er konnte insbesondere verschiedene Quartiere, Strassen und Schulen in Asmara anführen sowie auf Fragen hin teils spontane Wegbeschreibungen machen (A13/24 S. 6 ff., 20). Dennoch weist er auffällige und nicht nachvollziehbare Wissenslücken auf und seine Angaben fallen überwiegend unsubstantiiert respektive widersprüchlich aus; gänzlich unsubstantiiert waren seine Aussagen im EVZ (vgl. A4/9 S. 5 ff.). Namentlich ist anzuführen, dass er, während er in der EVZ-Befragung die Adresse der Familie in Asmara nicht nennen konnte (A4/9 S. 4), in der Anhörung sowohl den Strassennamen wie auch die Hausnummer wiedergeben konnte (A13/24 S. 5). Seine diesbezügliche Erklärung (A13/24 S. 20) überzeugt indes nicht. Sodann gab er an, von (...) bis (...) die Schule in Asmara besucht zu haben (A13/24 S. 8). Die eingereichte Kopie einer Bestätigung seiner angeblichen Primarschule, welche vom lokalen Schuldirektor ausgestellt sowie vom eritreischen Erziehungsminister beglaubigt worden sei, belege gemäss eigenen Angaben demgegenüber, dass er von (...) bis (...) die erste bis fünfte Klasse besucht und in Asmara gelebt habe. Diese unterschiedlichen Datenangaben hinsichtlich seines Schuleintritts sind indes nicht einleuchtend. Auch ist nicht nachvollziehbar, von wem er dieses nur in Kopie vorgelegte Schulzeugnis erhalten hat. Zudem gab er an, Eritrea habe seine Unabhängigkeit am 24. Mai 1991 erlangt (A13/24 S. 9). Eritrea erlangte jedoch seine Unabhängigkeit am 24. Mai 1993, wobei der Unabhängigkeitskrieg im Mai 1991 endete. Die korrekte Nennung dieses wichtigen Datums hätte von einer volljährigen Person, die angeblich bis zum Alter von (...) Jahren in Eritrea gelebt habe, indes erwartet werden können. Überdies gab er zwar den angeblichen Namen der Moschee an, die er besucht habe, und erklärte, wo sie sich befindet. Den Namen des Imams konnte er jedoch nicht nennen, sondern führte lediglich aus, es handle sich um eine grosse Persönlichkeit (A13/24 S. 8). Des Weiteren erstaunt der Umstand, dass weder er noch ein anderes Familienmitglied jemals zum Militärdienst einberufen worden seien (A13/24 S. 16), denn zumindest die Eltern - wenn weder der Beschwerdeführer selber noch sein älterer Bruder (vgl. Verfahren E 4314/2013 und E 4818/2013) - hätten aufgrund der in Eritrea herrschenden Nationaldienstpflicht vom 18. bis zum 40. Altersjahr der Regel nach zum Militärdienst aufgeboten oder zumindest (temporär) dispensiert werden müssen (vgl. dazu EMARK 2006 Nr. 3), wobei die Altersobergrenze zur Ausübung des Nationaldienstes in den letzten Jahren auf
über 50 Jahre bei Männern und 47 Jahre bei Frauen gestiegen sein soll (vgl. Landinfo Norwegen vom 28. Juli 2011, Eritrea: Nationaldienst, Inoffizielle Übersetzung einer Analyse von Land-info Norwegen vom BFM, Schweiz, Ziff. 4 S. 8). Auf Nachfragen hin führte der Beschwerdeführer hierzu aus, die Behörden würden einen von der Schule mitnehmen, wenn man die 11. Klasse besuche (A13/24 S. 21). Dies erklärt gleichwohl nicht, weshalb seine Eltern nicht zum Militärdienst einberufen oder davon befreit worden sind.
Hinsichtlich der eingereichten Business-Lizenz seines Vaters ist der Vor-instanz ferner beizupflichten, dass der Stempel auf dem Foto und der Stempel auf der Lizenz nicht übereinstimmen, so dass anzunehmen ist, dass dieser nicht auf beiden Elementen gleichzeitig angebracht wurde. Der Einwand seitens des Beschwerdeführers, woran die Vorinstanz erkannt haben wolle, dass es sich hierbei um eine Fälschung handle, kann nach dem soeben Gesagten nicht gehört werden. Im Übrigen ist auch die Schilderung, wie er an diese Dokumente gelangt sein wolle - seine Grossmutter habe sie ihm aus dem Sudan geschickt (A13/24 S. 2) beziehungsweise Bekannte hätten diese nachschicken können (vgl. Beschwerde S. 7; in der Replik wird wiederum dargelegt, die Grossmutter im Sudan habe die Dokumente bei sich gehabt; vgl. Replik S. 4) -, wenig überzeugend, zumal weder ein Zustellcouvert eingereicht wurde noch nachvollziehbar ist, warum die Grossmutter mütterlicherseits Dokumente seines Vaters bei sich haben sollte. Seine Begründung, weshalb er die Dokumente seines Vaters nicht unmittelbar nach der EVZ-Befragung besorgt habe (A13/24 S. 11), erscheint im Übrigen nicht plausibel. Nach dem Gesagten ist sein Antrag auf Prüfung der Echtheit der Urkunde durch eine unabhängige Stelle abzuweisen.
Bezüglich der Beschreibung des Reisewegs ist festzuhalten, dass er die passierten Städte zwar aufzählen konnte (A13/24 S. 17). Jedoch fallen alle weiteren Angaben zum Reiseverlauf und zur Finanzierung der Ausreise vage und teils völlig unsubstantiiert (vgl. A4/9 S. 5 f.) aus und leuchten überwiegend nicht ein (A13/24 S. 18), weshalb das illegale Verlassen des Heimatlandes nicht geglaubt werden kann.
Schliesslich vermögen auch die übrigen Beweismittel sowie Ausführungen auf Beschwerdestufe obige Einschätzung nicht umzustossen.
5.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine im Zeitpunkt seiner Ausreise aus Eritrea bestehende oder drohende, asylrechtlich relevante Gefährdung glaubhaft zu machen. Ferner ist nicht davon auszugehen, dass er sein Heimatland illegal verlassen hat. Die Vorinstanz hat somit zu Recht zwar seine eritreische Staatsangehörigkeit bejaht, indessen seine Flüchtlingseigenschaft zu Recht verneint und das Asylgesuch zu Recht abgewiesen.
6.
6.1 Lehnt das Bundesamt das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128. |
6.2 Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128. |
7.
7.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Bundesamt das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme von Ausländern (Art. 44 Abs. 2

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128. |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
|
1 | Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
2 | L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato. |
3 | L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera. |
4 | L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica. |
5 | Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251 |
5bis | Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252 |
6 | L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali. |
7 | L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253 |
a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |
8 | I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente. |
9 | L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259 |
10 | Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260 |
7.2 Die Vorinstanz hat den Beschwerdeführer in der angefochtenen Verfügung vom 25. Juni 2013 wegen Unzumutbarkeit des Vollzugs der Wegweisung vorläufig aufgenommen. Praxisgemäss stellen sich in diesem Zusammenhang keine weiteren Fragen mehr, zumal die Wegweisungsvollzugshindernisse alternativer Natur sind und bei Vorliegen eines dieser Hindernisse der Vollzug als nicht durchführbar gilt.
8.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt und den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |
|
1 | Il ricorrente può far valere: |
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti. |
c | ... |
2 | Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359 |
9.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären die Kosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
|
1 | L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
2 | Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi. |
3 | Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura. |
4 | L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100 |
4bis | La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla: |
a | da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario; |
b | da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101 |
5 | Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105 |
Nachdem mit Verfügung vom 20. August 2013 das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung auf einem späteren Zeitpunkt verschoben wurde, ist im Urteilszeitpunkt darüber zu befinden. Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege im Sinne von Art. 65 Abs. 1

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 65 - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110 |
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1 | Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110 |
2 | Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111 |
3 | L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4. |
4 | La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati. |
5 | Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115 |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Das Gesuch um unentgeltliche Prozessführung wird gutgeheissen.
3.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.
4.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.
Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:
Christa Luterbacher Natasa Stankovic
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