Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

{T 0/2}

6B_725/2012

Urteil vom 18. Juli 2013

Strafrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter Mathys, Präsident,
Bundesrichter Schneider,
Bundesrichterin Jacquemoud-Rossari,
Gerichtsschreiberin Arquint Hill.

Verfahrensbeteiligte
X.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Bernhard Isenring,
Beschwerdeführerin,

gegen

1. Y.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Alban Brodbeck,
2. Staatsanwaltschaft des Kantons Glarus, Postgasse 29, 8750 Glarus,
Beschwerdegegner.

Gegenstand
Mehrfache Vergewaltigung, mehrfache sexuelle Nötigung; Genugtuung; Willkür, Grundsatz in dubio pro reo,

Beschwerde gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Glarus vom 28. September 2012.

Sachverhalt:

A.

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Glarus erhob am 25. September 2009 Anklage gegen Y.________ wegen mehrerer Sexualdelikte u.a. zum Nachteil von X.________. Er soll diese von Sommer 2003 bis September 2004 zahlreiche Male (bis zu 2 Mal die Woche) unter Gewaltandrohung gegen ihren Willen zum Beischlaf sowie zum oralen und analen Verkehr genötigt haben. Habe sich X.________ gewehrt, habe er sie ins Gesicht geschlagen sowie an den Haaren gezogen und, falls sie geschrien habe, ihr ein Kissen auf den Mund gedrückt.

B.

Das Kantonsgericht Glarus sprach Y.________ am 27. Oktober 2010 neben anderen Delikten u.a. wegen mehrfacher Vergewaltigung und mehrfacher sexueller Nötigung zum Nachteil von X.________ schuldig und verurteilte ihn zu sechs Jahren Freiheitsstrafe und einer Busse von Fr. 200.--. Ferner verpflichtete es ihn zur Leistung von Schadenersatz und Genugtuung an die Privatklägerin.
Das Obergericht des Kantons Glarus sprach Y.________ am 28. September 2012 von den Vorwürfen der mehrfachen Vergewaltigung und der mehrfachen sexuellen Nötigung zum Nachteil von X.________ frei. Es verurteilte ihn wegen sexueller Nötigung zum Nachteil von A.________ und wegen grober Verletzung der Verkehrsregeln zu einer Freiheitsstrafe von 14 Monaten bei einer Probezeit von drei Jahren und zu einer Busse von 200.--. Aufgrund der Freisprüche hob das Obergericht die X.________ erstinstanzlich zugesprochene Genugtuung von Fr. 15'000.-- auf und verwies die Privatklägerin im Übrigen mit ihren Schadenersatz- und Genugtuungsanträgen auf den Zivilweg.

C.

Mit Beschwerde in Strafsachen beantragt X.________, das obergerichtliche Urteil vom 28. September 2012 sei aufzuheben, soweit Y.________ von den Vorwürfen der mehrfachen Vergewaltigung und der mehrfachen sexuellen Nötigung freigesprochen wurde. Y.________ sei im Sinne der Anklage zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren zu verurteilen. Er sei zu verpflichten, ihr eine Genugtuung von Fr. 15'000.-- und Schadenersatz von Fr. 42'500.-- zu bezahlen. Eventualiter sei das Urteil des Obergerichts aufzuheben und die Angelegenheit zur neuen Entscheidung an die Vorinstanz zurückzuweisen. X.________ ersucht ferner um unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung.

Erwägungen:

1.

1.1. Die Beschwerdeführerin rügt eine willkürliche Beweiswürdigung und eine Verletzung des Grundsatzes "in dubio pro reo". Führe man sich ihre glaubhaften und konstanten Aussagen und die unglaubhaften Bestreitungen des als Lügner entlarvten Beschwerdegegners vor Augen, sei es offensichtlich unhaltbar, wenn die Vorinstanz an der Glaubhaftigkeit ihrer Sachverhaltsschilderungen zweifle und ihn gestützt auf den Grundsatz "in dubio pro reo" freispreche.

1.2. Die Vorinstanz würdigt die Aussagen und das Aussageverhalten der Beschwerdeführerin und des Beschwerdegegners sowie von weiteren Personen aus dem Umfeld der Beteiligten. Sie befasst sich mit dem Umstand, dass drei Frauen unabhängig voneinander Anzeige gegen den Beschwerdegegner wegen Sexualdelikte erstatteten, setzt sich mit den Erkenntnissen des über diesen erstellten psychiatrischen Gutachtens auseinander und untersucht das Verhalten der Beschwerdeführerin nach dem Verkehrsunfall vom 24. Januar 2004, bei welchem der Beschwerdegegner erheblich verletzt wurde. In einer Gesamtwürdigung gelangt die Vorinstanz zum Ergebnis, dass zwar verschiedene Indizien für eine Tatschuld des Beschwerdegegners sprächen, jedoch ebenso wesentliche Aspekte unüberwindbare Zweifel an der Glaubhaftigkeit der Sachverhaltsschilderung der Beschwerdeführerin begründeten. Der Beweis, dass diese im Sinne der Anklage zu Sexualakten gezwungen wurde, lasse sich nicht erbringen. Die bei den Tatbeständen der sexuellen Nötigung und Vergewaltigung vorausgesetzte Zwangslage könne nicht mit der erforderlichen Überzeugung bejaht werden.

1.3. Die vorinstanzliche Sachverhaltsfeststellung kann nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Art. 95
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 95 Diritto svizzero - Il ricorrente può far valere la violazione:
a  del diritto federale;
b  del diritto internazionale;
c  dei diritti costituzionali cantonali;
d  delle disposizioni cantonali in materia di diritto di voto dei cittadini e di elezioni e votazioni popolari;
e  del diritto intercantonale.
BGG beruht und wenn die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann (Art. 97 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 97 Accertamento inesatto dei fatti - 1 Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento.
1    Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento.
2    Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, può essere censurato qualsiasi accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.87
BGG). Offensichtlich unrichtig ist die Sachverhaltsfeststellung, wenn sie willkürlich ist (BGE 137 III 226 E. 4.2 S. 234; zum Begriff der Willkür BGE 138 I 49 E. 7.1; 136 III 552 E. 4.2; je mit Hinweisen). Eine entsprechende Rüge muss klar und substanziiert begründet werden (Art. 42 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 42 Atti scritti - 1 Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
1    Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
2    Nei motivi occorre spiegare in modo conciso perché l'atto impugnato viola il diritto. Qualora il ricorso sia ammissibile soltanto se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o un caso particolarmente importante per altri motivi, occorre spiegare perché la causa adempie siffatta condizione.14 15
3    Se sono in possesso della parte, i documenti indicati come mezzi di prova devono essere allegati; se l'atto scritto è diretto contro una decisione, anche questa deve essere allegata.
4    In caso di trasmissione per via elettronica, la parte o il suo patrocinatore deve munire l'atto scritto di una firma elettronica qualificata secondo la legge del 18 marzo 201616 sulla firma elettronica. Il Tribunale federale determina mediante regolamento:
a  il formato dell'atto scritto e dei relativi allegati;
b  le modalità di trasmissione;
c  le condizioni alle quali può essere richiesta la trasmissione successiva di documenti cartacei in caso di problemi tecnici.17
5    Se mancano la firma della parte o del suo patrocinatore, la procura dello stesso o gli allegati prescritti, o se il patrocinatore non è autorizzato in quanto tale, è fissato un congruo termine per sanare il vizio, con la comminatoria che altrimenti l'atto scritto non sarà preso in considerazione.
6    Gli atti illeggibili, sconvenienti, incomprensibili, prolissi o non redatti in una lingua ufficiale possono essere del pari rinviati al loro autore affinché li modifichi.
7    Gli atti scritti dovuti a condotta processuale da querulomane o altrimenti abusiva sono inammissibili.
und Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
1    Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
2    Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura.
BGG; BGE 137 IV 1 E. 4.2.3; 136 I 65 E. 1.3.1; je mit Hinweisen).
Dem Grundsatz "in dubio pro reo" kommt in seiner Funktion als Beweiswürdigungsregel im Verfahren vor dem Bundesgericht keine über das Willkürverbot von Art. 9
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 9 Protezione dall'arbitrio e tutela della buona fede - Ognuno ha diritto d'essere trattato senza arbitrio e secondo il principio della buona fede da parte degli organi dello Stato.
BV hinausgehende selbstständige Bedeutung zu (BGE 127 I 38 E. 2a; 124 IV 86 E. 2a; je mit Hinweisen; Urteil 6B_98/2013 vom 10. Juni 2013 E. 1.2).

1.4. Was in der Beschwerde vorgebracht wird, vermag Willkür und eine Verletzung des Grundsatzes "in dubio pro reo" nicht zu begründen.

1.4.1. Die Beschwerdeführerin trägt zumindest teilweise nur ihre eigene Sicht der Dinge vor. Sie zeigt nicht auf, inwiefern die Erwägungen der Vorinstanz schlechterdings unhaltbar wären. Die Kritik ist insofern appellatorisch. Das ist namentlich der Fall, soweit sie darlegt, wie ihr Verhalten nach dem Verkehrsunfall des Beschwerdegegners vom 24. Januar 2004 (vgl. nachstehend E. 1.4.4) sowie die Aussagen ihrer Mutter und Schwester richtigerweise zu würdigen wären (Beschwerde, S. 15, 16). Auf den Umstand, dass sie teilweise appellatorische Kritik übt, weist die Beschwerdeführerin im Übrigen selber ausdrücklich hin (Beschwerde, S. 18).

1.4.2. Entgegen dem unzutreffenden Einwand der Beschwerdeführerin (Beschwerde, S. 17) berücksichtigt die Vorinstanz, dass drei Frauen unabhängig voneinander gegen den Beschwerdegegner Anzeige erstatteten (Entscheid, S. 66, 68).

1.4.3. Unbegründet ist das Vorbringen in der Beschwerde, die Vorinstanz hätte die Aussagen der Zeuginnen B.________ und C.________ nicht verwerten oder zumindest nicht massgeblich darauf abstellen dürfen, weil der Beschwerdegegner sie vor ihren Befragungen kontaktiert habe (Beschwerde, S. 13, 15 ff.). Die Beschwerdeführerin legt nicht dar und es ist auch nicht ersichtlich, inwiefern zufolge dieser Kontakte gesetzliche Beweisverwertungsverbote vorliegen könnten. Dass der Beschwerdegegner diverse Zeugen vor deren Einvernahmen kontaktierte, ist aktenkundig. Die Vorinstanz prüft daher jedes einzelne Zeugnis sorgfältig auf dessen Beweiskraft hin (Entscheid, S. 32 f.; 75 f.). Dass B.________ und C.________ aufgrund der Kontaktierung durch den Beschwerdegegner nicht (mehr) in der Lage gewesen sein sollten, wahrheitsgemäss auszusagen, schliesst die Vorinstanz ohne Willkür aus (Entscheid, S. 76). Der Einwand der Beschwerdeführerin, es müsse geradezu vermutet werden, dass der Beschwerdegegner die Zeuginnen beeinflusst oder gar eingeschüchtert haben könnte, beruht auf blosser Spekulation. Dass die Vorinstanz aus dem Zeugnis von D.________ auf den Verdacht einer Absprache schliesst, bedeutet nicht, dass sie auch in Bezug auf die Aussagen der
Zeuginnen B.________ und C.________ von einer Beeinflussung hätte ausgehen müssen. Die diesbezügliche Kritik der Beschwerdeführerin geht an der Sache vorbei (Beschwerde, S. 15, 16 f.).

1.4.4. Nicht willkürlich ist, dass die Vorinstanz den Beschwerdegegner wegen sexueller Nötigung zum Nachteil von A.________ schuldig spricht, ihn hingegen von den Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs zum Nachteil der Beschwerdeführerin freispricht (so aber Beschwerde, S. 9 f.; 10 f.). Wohl ist in beiden Fällen die Ausgangslage insofern vergleichbar, als die Aussagen beider Frauen jenen des Beschwerdegegners gegenüberstehen ("Aussage gegen Aussage"; vgl. Beschwerde, S. 11, 17). Allerdings gelangt die Vorinstanz im Fall der Beschwerdeführerin zum Schluss, dass verschiedene Sachumstände unüberwindbare Zweifel an der Glaubhaftigkeit ihrer Schilderungen weckten. Die Vorinstanz weist in diesem Zusammenhang insbesondere auf das ihr unerklärlich scheinende Verhalten der Beschwerdeführerin nach dem Verkehrsunfall des Beschwerdegegners vom 24. Januar 2009 hin. So habe diese den Beschwerdegegner - trotz des laut ihren Schilderungen bereits seit Monaten anhaltenden massiven sexuellen Missbrauchs - für Wochen unablässig im Spital und in der Rehaklinik in Bellikon besucht und es dort zu sexuellen Kontakten auf einer Toilette kommen lassen, die sie nachher als erzwungen bezeichnete. Sie sei weiterhin mit ihm in der Öffentlichkeit aufgetreten, als
wäre nichts geschehen, habe sich mit ihm auf gemeinsame Einkaufstouren begeben und ihn bei Behördengängen (Sozialamt) begleitet. Die Beschwerdeführerin, die ihren ehelichen Wohnsitz in Zürich hatte und in Wallisellen arbeitete, musste im Übrigen nach der Vorinstanz jeweils zum Beschwerdegegner nach Niederurnen/GL fahren, um sich mit ihm zu treffen. Dass dieser sie in Zürich oder an ihrem Arbeitsort je behelligt hätte, habe sie nie geltend gemacht (Entscheid, S. 77 f., 82). Vor diesem Hintergrund durfte die Vorinstanz ohne Willkür ernsthafte Zweifel an der Glaubhaftigkeit der Aussagen der Beschwerdeführerin und damit am Anklagesachverhalt haben. Von einer "absolut widersprüchlichen" Argumentation der Vorinstanz kann nicht gesprochen werden (vgl. vorstehend E. 1.4.1).

1.5. Insgesamt zeigt die Beschwerdeführerin nicht auf und ist auch nicht ersichtlich, dass und inwiefern das vorinstanzliche Beweisergebnis schlechterdings nicht mehr vertretbar und damit willkürlich ist. Der Freispruch "in dubio pro reo" ist nicht zu beanstanden.

2.

Die Beschwerdeführerin begründet die Rechtsbegehren auf Schadenersatz und Genugtuung mit den "Delikten" bzw. "strafbaren Handlungen" des Beschwerdegegners (Beschwerde, S. 18 f.). Da dieser von den Anschuldigungen der mehrfachen Vergewaltigung und der mehrfachen sexuellen Nötigung zum Nachteil der Beschwerdeführerin freigesprochen wurde und es beim Freispruch bleibt, ist darauf nicht einzutreten.

3.

Die Beschwerde ist abzuweisen, soweit darauf eingetreten werden kann. Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung ist abzuweisen, da die Beschwerde aussichtslos war (Art. 64 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 64 Gratuito patrocinio - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili.
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili.
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, il Tribunale federale le designa un avvocato. Questi ha diritto a un'indennità adeguata, versata dalla cassa del Tribunale, in quanto le spese di patrocinio non possano essere coperte dalle spese ripetibili.
3    La corte decide sulla domanda di gratuito patrocinio nella composizione di tre giudici. Rimangono salvi i casi trattati in procedura semplificata secondo l'articolo 108. Il gratuito patrocinio può essere concesso dal giudice dell'istruzione se è indubbio che le relative condizioni sono adempiute.
4    Se in seguito è in grado di farlo, la parte è tenuta a risarcire la cassa del Tribunale.
BGG). Bei diesem Ausgang des Verfahrens wird die Beschwerdeführerin kostenpflichtig (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 66 Onere e ripartizione delle spese giudiziarie - 1 Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
1    Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
2    In caso di desistenza o di transazione, il Tribunale federale può rinunciare in tutto o in parte a riscuotere le spese giudiziarie.
3    Le spese inutili sono pagate da chi le causa.
4    Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non possono di regola essere addossate spese giudiziarie se, senza avere alcun interesse pecuniario, si rivolgono al Tribunale federale nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali o se le loro decisioni in siffatte controversie sono impugnate mediante ricorso.
5    Salvo diversa disposizione, le spese giudiziarie addossate congiuntamente a più persone sono da queste sostenute in parti eguali e con responsabilità solidale.
BGG). Ihre angespannte finanzielle Situation ist bei der Bemessung der Gerichtskosten angemessen zu berücksichtigen.

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.

2.
Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung wird abgewiesen.

3.
Die Gerichtskosten von Fr. 800.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt.

4.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Glarus schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 18. Juli 2013

Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: Mathys

Die Gerichtsschreiberin: Arquint Hill
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : 6B_725/2012
Data : 18. luglio 2013
Pubblicato : 29. luglio 2013
Sorgente : Tribunale federale
Stato : Inedito
Ramo giuridico : Infrazione
Oggetto : Mehrfache Vergewaltigung, mehrfache sexuelle Nötigung; Genugtuung; Willkür, Grundsatz in dubio pro reo


Registro di legislazione
Cost: 9
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 9 Protezione dall'arbitrio e tutela della buona fede - Ognuno ha diritto d'essere trattato senza arbitrio e secondo il principio della buona fede da parte degli organi dello Stato.
LTF: 42 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 42 Atti scritti - 1 Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
1    Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
2    Nei motivi occorre spiegare in modo conciso perché l'atto impugnato viola il diritto. Qualora il ricorso sia ammissibile soltanto se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o un caso particolarmente importante per altri motivi, occorre spiegare perché la causa adempie siffatta condizione.14 15
3    Se sono in possesso della parte, i documenti indicati come mezzi di prova devono essere allegati; se l'atto scritto è diretto contro una decisione, anche questa deve essere allegata.
4    In caso di trasmissione per via elettronica, la parte o il suo patrocinatore deve munire l'atto scritto di una firma elettronica qualificata secondo la legge del 18 marzo 201616 sulla firma elettronica. Il Tribunale federale determina mediante regolamento:
a  il formato dell'atto scritto e dei relativi allegati;
b  le modalità di trasmissione;
c  le condizioni alle quali può essere richiesta la trasmissione successiva di documenti cartacei in caso di problemi tecnici.17
5    Se mancano la firma della parte o del suo patrocinatore, la procura dello stesso o gli allegati prescritti, o se il patrocinatore non è autorizzato in quanto tale, è fissato un congruo termine per sanare il vizio, con la comminatoria che altrimenti l'atto scritto non sarà preso in considerazione.
6    Gli atti illeggibili, sconvenienti, incomprensibili, prolissi o non redatti in una lingua ufficiale possono essere del pari rinviati al loro autore affinché li modifichi.
7    Gli atti scritti dovuti a condotta processuale da querulomane o altrimenti abusiva sono inammissibili.
64 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 64 Gratuito patrocinio - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili.
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili.
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, il Tribunale federale le designa un avvocato. Questi ha diritto a un'indennità adeguata, versata dalla cassa del Tribunale, in quanto le spese di patrocinio non possano essere coperte dalle spese ripetibili.
3    La corte decide sulla domanda di gratuito patrocinio nella composizione di tre giudici. Rimangono salvi i casi trattati in procedura semplificata secondo l'articolo 108. Il gratuito patrocinio può essere concesso dal giudice dell'istruzione se è indubbio che le relative condizioni sono adempiute.
4    Se in seguito è in grado di farlo, la parte è tenuta a risarcire la cassa del Tribunale.
66 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 66 Onere e ripartizione delle spese giudiziarie - 1 Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
1    Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
2    In caso di desistenza o di transazione, il Tribunale federale può rinunciare in tutto o in parte a riscuotere le spese giudiziarie.
3    Le spese inutili sono pagate da chi le causa.
4    Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non possono di regola essere addossate spese giudiziarie se, senza avere alcun interesse pecuniario, si rivolgono al Tribunale federale nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali o se le loro decisioni in siffatte controversie sono impugnate mediante ricorso.
5    Salvo diversa disposizione, le spese giudiziarie addossate congiuntamente a più persone sono da queste sostenute in parti eguali e con responsabilità solidale.
95 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 95 Diritto svizzero - Il ricorrente può far valere la violazione:
a  del diritto federale;
b  del diritto internazionale;
c  dei diritti costituzionali cantonali;
d  delle disposizioni cantonali in materia di diritto di voto dei cittadini e di elezioni e votazioni popolari;
e  del diritto intercantonale.
97 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 97 Accertamento inesatto dei fatti - 1 Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento.
1    Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento.
2    Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, può essere censurato qualsiasi accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.87
106
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
1    Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
2    Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura.
Registro DTF
124-IV-86 • 127-I-38 • 136-I-65 • 136-III-552 • 137-III-226 • 137-IV-1 • 138-I-49
Weitere Urteile ab 2000
6B_725/2012 • 6B_98/2013
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
intimato • autorità inferiore • coazione sessuale • in dubio pro reo • violenza carnale • riparazione morale • risarcimento del danno • tribunale federale • pena privativa della libertà • assistenza giudiziaria gratuita • accusa • comportamento • infortunio della circolazione • dubbio • spese giudiziarie • multa • assoluzione • accertamento dei fatti • lingua • condannato
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