Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung II
B-7508/2006, B-7516/2006, B-1672/2007, B-1720/2007

{T 0/2}

Urteil vom 18. Oktober 2007
Mitwirkung:
Richter Hans Urech (Vorsitz); Richter David Aschmann; Richter Bernard Maitre (Abteilungspräsident);
Gerichtsschreiber Marc Hunziker

G._______,
vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Conrad Weinmann,
Beschwerdeführerin 1, Beschwerdegegnerin 2
gegen

B._______,
vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Patrick Troller,
Beschwerdeführerin 2, Beschwerdegegnerin 1

Eidgenössisches Institut für Geistiges Eigentum,
Vorinstanz

betreffend
Entscheide vom 9. August 2006 im Widerspruchsverfahren Nr. 6955 ICE / ICE CREAM und 31. Januar 2007 im Widerspruchsverfahren Nr. 7633 ICE / ICE CREAM (fig.)

Sachverhalt:
A. Die Marke CH 518'406 ICE CREAM der Beschwerdeführerin 2 wurde am 13. August 2003 beim Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum (Institut, Vorinstanz) für folgende Waren hinterlegt:
Klasse 3
Mittel zur Körper- und Schönheitspflege; Seifen; Parfümeriewaren, ätherische Öle; Haarwässer und Haarpflegemittel; Zahnputzmittel
Klasse 9
Schutzvorrichtungen (wie Gläser und Kontaktlinsen) für die Augen (eye wear), Sonnenbrillen, Brillen, Brillengestelle, Brillenetuis, Brillenbänder, Brillenketten und Brillenreinigungstücher
Klasse 14
Schmuck und Schmuckzubehör soweit in dieser Klasse enthalten; Anhänger; Revers-Pins; dekorative Revers-Pins; Schmuck-Pins; Ohren-Clips; Krawatten-Pins und -clips; Bolo Krawatten mit Edelmetall-Spitzen; Manschettenknöpfe; Abzeichen und Plaketten aus Edelmetall; Gürtelschnallen aus Edelmetall; Modeschmuck; Schmuckketten; Schmuck-Pins zum Gebrauch auf Hüten; Hutverzierungen und -pins aus Edelmetall; Feiertage-Verzierungen (Holiday Ornaments) aus Edelmetall; Schmuckschatullen und -kästchen aus Edelmetall; Schnupftabakdosen und Serviettenringe aus Edelmetall; Uhren; Uhrenzubehör soweit in dieser Klasse enthalten; Armbanduhren; Taschenuhren; Stoppuhren; Uhrenarmbänder; Uhrenketten und -taschen; Uhrengehäuse; Uhren; Wecker; Uhren mit eingebauten Radios; Wanduhren; Figurinen und Skulpturen aus Edelmetall; Sparschweinchen aus Edelmetall; Lesezeichen aus Edelmetall; Banknoten-Clips aus Edelmetall; Aschenbecher aus Edelmetall; Flaschenverschlüsse aus Edelmetall; Kaffeeservices, Teeservices und Zahnstocherhalter, alle aus Edelmetall; Vasen aus Edelmetall; Gewürzständer aus Edelmetall; Ständer mit Öl- und Essig-Krügchen aus Edelmetall; Blumenschalen aus Edelmetall; Büsten, Figuren, Statuen, Statuetten und Stäbchen zum Umrühren, alle aus Edelmetall; Kerzenleuchter, Kerzenhalter und Kerzenringe aus Edelmetall; nicht-elektrische Leuchter aus Edelmetall; Zigarettenhalter und -anzünder aus Edelmetall; Streichholzschachteln und -halter aus Edelmetall; Brieföffner aus Edelmetall
Klasse 18
Reise- und Handkoffer, Schrankkoffer; Reisegepäckanhänger und -namensschildchen; Allzwecktaschen, Reise- und Sporttaschen, Handtaschen, Schultertaschen; Schultaschen, Hüfttaschen; Rucksäcke; Aktenkoffer; Aktenmappen; leere Kosmetik-, Toilettenartikel- und Schminkkoffer; Geldbeutel (Portemonnaies); Brieftaschen; Etuis, insbesondere für Visitenkarten, Kreditkarten, Telefonkarten, Pässe und Schlüssel; Proviantbeutel; Schlüsselketten aus Leder; Regen- und Sonnenschirme; Leder und Lederimitationen, soweit in dieser Klasse enthalten
Klasse 25
Bekleidungsstücke, Schuhwaren, Kopfbedeckungen
B. Am 18. November 2004 hinterlegte die Beschwerdeführerin 2 bei der Vorinstanz die Marke CH 531'525 ICE CREAM (fig.). Das Zeichen sieht wie folgt aus:

C. Die Wort-/Bildmarke ist für nachfolgende Waren eingetragen:
Klasse 3
Mittel zur Körper- und Schönheitspflege; Seifen; Parfümeriewaren, ätherische Öle; Haarwässer und Haarpflegemittel; Zahnputzmittel
Klasse 9
Schutzvorrichtungen (wie Gläser und Kontaktlinsen) für die Augen (eye wear), Sonnenbrillen, Brillen, Brillengestelle, Brillen- und Sonnenbrillenetuis, Brillen- und Sonnenbrillenbänder, Brillen- und Sonnenbrillenketten, Brillen- und Sonnenbrillenreinigungstücher; Magnete, dekorative Magnete, Kühlschrankmagnete, Mausmatten; Compact Disk Behälter; nach Mass gefertigte Behälter und Etuis für die Aufbewahrung und den Transport von Compact Disks, Audiokassetten, Videokassetten, CD-ROMs, Heimvideospiele, Heimvideospiel-Zubehörteile, Computer, Computer-Zubehörteile, Kameras, Camcorders und tragbare Telefone; Computer-Transporttaschen; Handgelenkauflagen und -stützen für Computer-Maus-Benützer; Handgelenkauflagen für Computer; Handgelenkmatten für Computer Tastaturen; herunterladbare elektronische Publikationen in der Form von Büchern, Heftchen, Magazinen, Zeitschriften, Manuals, Broschüren, Werbeprospekten, Flugblättern, Pamphleten, Katalogen und Mitteilungsblättern, alle im Bereich der Musik, der Mode, von Lifestyle, Unterhaltung, Kunst, Kultur und Politik; elektronische Publikationen, nämlich Bücher, Heftchen, Magazine, Zeitschriften, Manuals, Broschüren, Werbeprospekte, Flugblätter, Pamphlete, Kataloge und Mitteilungsblätter, alle im Bereich der Musik, der Mode, von Lifestyle, Unterhaltung, Kunst, Kultur und Politik, gespeichert auf CD-ROMs, Disketten, Floppy Disks, Videokassetten und Magnetbändern
Klasse 14
Schmuck und Schmuckzubehör (soweit in dieser Klasse enthalten); Anhänger; Revers-Pins; dekorative Revers-Pins; Schmuck-Pins; Ohren-Clips; Krawatten-Pins und -clips; Bolo-Krawatten mit Edelmetall-Spitzen; Manschettenknöpfe; Abzeichen und Plaketten aus Edelmetall; Gürtelschnallen aus Edelmetall; Modeschmuck; Schmuckketten; Schmuck-Pins zum Gebrauch auf Hüten; Hutverzierungen und -pins aus Edelmetall; Schuhverzierungen aus Edelmetall; Feiertage-Verzierungen (Holiday Ornaments) aus Edelmetall; Schmuckschatullen und -kästchen aus Edelmetall; Schnupftabakdosen und Serviettenringe aus Edelmetall; Uhren und Uhrenzubehör (soweit in dieser Klasse enthalten); Armbanduhren; Taschenuhren; Stoppuhren; Uhrenarmbänder; Uhrenketten und -taschen; Uhrengehäuse; Uhren; Wecker; Uhren mit eingebauten Radios; Wanduhren; Figurinen und Skulpturen aus Edelmetall; Sparschweinchen aus Edelmetall; Lesezeichen aus Edelmetall; Banknoten-Clips aus Edelmetall; Aschenbecher aus Edelmetall; Flaschenverschlüsse aus Edelmetall; Kaffeeservices, Teeservices und Zahnstocherhalter, alle aus Edelmetall; Vasen aus Edelmetall; Gewürzständer aus Edelmetall; Ständer mit Öl- und Essig-Krügchen aus Edelmetall; Blumenschalen aus Edelmetall; Büsten, Figuren, Statuen, Statuetten und Stäbchen zum Umrühren, alle aus Edelmetall; Kerzenleuchter, Kerzenhalter und Kerzenringe aus Edelmetall; nicht-elektrische Leuchter aus Edelmetall; Zigarettenhalter und -anzünder aus Edelmetall; Streichholzschachteln und -halter aus Edelmetall; Brieföffner aus Edelmetall; Potpourri-Schalen, ganz oder teilweise aus Edelmetall; Reisegepäckanhänger und -namensschildchen aus Edelmetall und deren Legierungen oder damit plattiert
Klasse 18
Allzwecktaschen, Reise- und Sporttaschen, Gürteltaschen; Rucksäcke; Schulranzen; Hüfttaschen; Turnsäcke; Seesäcke; Umhängetaschen; Schultaschen; Handtaschen, Taschen mit Schnappverschluss; Geldbeutel; Schultertaschen; Handgepäcktaschen; Reisetaschen; Kleidersäcke für die Reise; Einkaufstaschen aus Leder; Badetaschen; Schulmappen; Reisegepäckanhänger und -namensschildchen aus Leder; Reisekoffer; Handkoffer; leere Kosmetik-, Toilettenartikel- und Schminkkoffer; leere Kosmetiktaschen; leere Werkzeugtaschen; Dokumentenkoffer; Aktentaschen; Aktenmappen; Etuis für Visitenkarten, Kreditkarten, Telefonkarten, Pässe und Schlüssel; Schlüsselketten aus Leder; Geldbeutel; Geldtaschen; Brieftaschen; Regen- und Sonnenschirme
Klasse 25
Bekleidungsstücke, nämlich Hemden, T-Shirts, Unterhemden, Herrennachthemden, Rugby Trikots, Polohemden, Strickpullover und Strickjacken, Jerseys, Uniformen, sportliche Uniformen, Unterhosen, Hosen, Freizeithosen, Jeans, Blue Jeans, Arbeitsanzüge, Overalls, Shorts, Boxer Shorts, Tops, bauchfreie Trägerhemden, Trägerhemden, Trägerkleider, Sweatshirts, Sweatshorts, Jogginghosen, Trainingsanzüge, Jogging-Anzüge, Blusen, Röcke, Kleider, Sweaters, Westen, Vlieswesten, Pullover, Vliespullover, gefütterte Overalls, Parkas, Capes, Anoraks, Ponchos, Jacken, Wendejacken, Mäntel, Blazer, Anzüge, Kostüme, Rollkragenpullover, Badebekleidung, Strandmode, Tennisbekleidung, Surfbekleidung, Skibekleidung, Säuglingsbekleidung, Baby-Lätzchen nicht aus Papier, Mützen, Schwimmmützen, Berets, Propellerhüte, Hüte, Schirmmützen, Stirnbänder, Armbänder, Schweissbänder, Kopfbedeckungen, Ohrenschützer, Schürzen, Schals, Halstücher, Bandanas, Gürtel, Hosenträger, Schlipse, Binden, Krawatten, Fliegen, Unterwäsche, kurze Herrenunterhosen, Schwimm- und Badehosen, Büstenhalter, Büstenhalter für Sportzwecke, Corsets, Schlüpfer, Strumpfbänder und Strumpfgürtel, Hüftgürtel, ärmellose Unterhemden, Trikothemden, Socken, Hausbekleidung, Morgenröcke, Haus- und Bademäntel, Pyjamas, Schlafbekleidung, Nachthemden, Damenunterwäsche, kurze Jäckchen (Camisoles), Negligees, Frauenhemden, Slips, Sarongs, Leg Warmers, Strumpfwaren, Strumpfhosen, Strümpfe, Strickstrumpfwaren, Leggings, Trikots, Turn- und Gymnastikanzüge, Ganzkörperanzüge, Handschuhe, Fausthandschuhe, Schuhwaren, Schuhe, Freizeitschuhe, Stiefel, Galoschen, Sandalen, Pantoffeln, Zoris, Hausschuhe, Regenbekleidung
D. Gegen die am 19. Februar 2004 und 30. März 2005 veröffentlichten Marken erhob die Beschwerdeführerin 1 am 19. Mai 2004 bzw. am 28. Juni 2005 Widerspruch. Sie stützte sich dabei auf ihre am 31. Juli 1987 hinterlegte internationale Registrierung IR 513'595 ICE, die in der Schweiz für folgende Waren eingetragen ist:
Klasse 18
Cuir et imitations du cuir, produits en ces matières non compris dans d'autres classes; peaux d'animaux; malles et valises; parapluies, parasols et cannes; fouets et sellerie
Klasse 25
Vêtements, chaussures, chapellerie
E. Mit Stellungnahmen vom 21. Oktober 2004 und vom 22. Februar 2006 beantragte die Beschwerdeführerin 2 unter Erhebung der Einrede des Nichtgebrauchs des Widerspruchszeichens, die beiden Widersprüche abzuweisen.
F. In den Repliken vom 23. März 2005 und vom 30. März 2006 führte die Beschwerdeführerin 1 aus, dass sie neben ihrer weltberühmten ICEBERG-Kollektion eine zweite Linie entworfen habe, in der sie das Kernelement ICE mit anderen Marken oder beschreibenden Elementen verband, nämlich ICE HISTORY, ICE ICEBERG etc. einerseits und ICE JEANS, SPORT ICE etc. andererseits. Die Produkte würden in der Schweiz über Detaillisten, den Factory-Outlet in Mendrisio sowie über das Internet verkauft.
G. Die Beschwerdeführerin 2 brachte in den Dupliken vom 2. September 2005 und vom 22. September 2006 vor, dass die eingereichten Benutzungsbelege untauglich seien, da sie einerseits das Ausland beträfen oder ausserhalb des Fünfjahreszeitraumes lägen und andererseits die Benutzung einer im Gebrauch wesentlich abweichenden Form dokumentierten. Im Übrigen bestehe zwischen den Vergleichszeichen keine markenrechtlich relevante Ähnlichkeit. Der markante und leicht wahrnehmbare Sinnunterschied und die eindeutigen klanglichen und schriftbildlichen Unterschiede am Zeichenende blieben in der Erinnerung eines jeden Markenadressaten haften, weshalb eine Verwechslungsgefahr zu verneinen sei.
H. Nach je einer weiteren Stellungnahme der Beschwerdeführerin 1 vom 16. November 2005 und der Beschwerdeführerin 2 vom 4. Mai 2006 resp. nach einer weiteren Stellungnahme der Beschwerdeführerin 1 vom 16. November 2006 hiess die Vorinstanz die Widersprüche am 9. August 2006 bzw. am 31. Januar 2007 teilweise gut und verfügte die Löschung der angefochtenen Marken für die Klassen 18 und 25, wobei sie beim Zeichen CH 518'406 ICE CREAM unter Warenklasse 18 von der Streichung von "Leder und Lederimitationen, soweit in dieser Klasse enthalten" absah. Zur Begründung führte die Vorinstanz im Wesentlichen aus, dass durch die Verwendung der Widerspruchsmarke mit der beschreibenden Angabe "JEANS" bzw. den Serienzeichen "J" oder "B" der kennzeichnungskräftige Kern der Marke seiner Identität nicht beraubt werde, sondern der kennzeichnende Charakter der Marke trotz abweichender Benutzung gewahrt bleibe. Somit sei der Gebrauch der Marke ICE in den Varianten ICE Jeans, ICE J und ICE B, anders als derjenige in der Form von ICEBERG, rechtserhaltend, da die Gebrauchsform nicht wesentlich vom Registereintrag abweiche. Die Beschwerdeführerin 1 habe die Benutzung der Marke für Bekleidungsstücke, Schuhe, Kopfbedeckungen in der Klasse 25 sowie für Handtaschen in der Klasse 18 glaubhaft gemacht. In diesem Umfang bestehe mit Ausnahme von "Leder und Lederimitationen, soweit in dieser Klasse enthalten" beim Zeichen CH 518'406 ICE CREAM Gleichartigkeit zu den Waren des Widerspruchszeichens. Dagegen lägen keine besonderen Umstände vor, welche eine weitergehende Warengleichartigkeit als üblich zu begründen vermöchten, handle es sich doch weder bei der Widerspruchsmarke um ein besonders starkes Zeichen mit erhöhtem Schutzumfang noch bei der Beschwerdeführerin 1 um den Namen eines grossen Modedesigners. Die Gleichartigkeit sei daher in Bezug auf die Waren der Klassen 3, 9 und 14 zu verneinen. Der Zeichenvergleich ergebe, dass die angefochtenen Marken und das Widerspruchszeichen über einen gleichen oder einen sehr ähnlichen Sinngehalt verfügten. Die Übernahme der durchschnittlich kennzeichnungskräftigen Bezeichnung ICE durch die angefochtenen Zeichen sei unzulässig, verliehen doch weder das hinzugefügte Element CREAM noch die Gestaltungselemente bei der Wort-/Bildmarke CH 531'525 ICE CREAM (fig.) den beiden angefochtenen Zeichen eine eigene Individualität. Die Modifikationen veränderten den jeweiligen Gesamteindruck zuwenig, um die wegen der grossen Übereinstimmung bestehende Verwechslungsgefahr beseitigen zu können.
I. Mit Eingabe vom 11. September 2006 reichte die Beschwerdeführerin 1 bei der Eidgenössischen Rekurskommission für geistiges Eigentum und mit Eingabe vom 5. März 2007 beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde ein. Sie beantragte, die Ziffern 3, 4 und 5 der beiden Verfügungen der Vorinstanz unter Kosten- und Entschädigungsfolge aufzuheben, bezüglich der Verfügung vom 9. August 2006 den Widerspruch betreffend die Waren der Beschwerdeführerin 2 in den Klassen 3, 9 und 14 vollumfänglich gutzuheissen und die angefochtene Marke auch insofern zu löschen sowie bezüglich der Verfügung vom 31. Januar 2007 den Widerspruch betreffend die Waren der Beschwerdeführerin 2 in den Klassen 3 "Mittel zur Körper- und Schönheitspflege; Seifen; Parfümeriewaren, ätherische Öle; Haarwässer und Haarpflegemittel; Zahnputzmittel", 9 "Schutzvorrichtungen (wie Gläser und Kontaktlinsen) für die Augen (eye wear), Sonnenbrillen, Brillen, Brillengestelle, Brillen- und Sonnenbrillenetuis, Brillen- und Sonnenbrillenbänder, Brillen- und Sonnenbrillenketten, Brillen- und Sonnenbrillenreinigungstücher" und 14 "Schmuck und Schmuckzubehör (soweit in dieser Klasse enthalten); Anhänger; Revers-Pins; dekorative Revers-Pins; Schmuck-Pins; Ohren-Clips; Krawatten-Pins und -clips; Bolo-Krawatten mit Edelmetall-Spitzen; Manschettenknöpfe; Abzeichen und Plaketten aus Edelmetall; Gürtelschnallen aus Edelmetall; Modeschmuck; Schmuckketten; Schmuck-Pins zum Gebrauch auf Hüten; Hutverzierungen und -pins aus Edelmetall; Schuhverzierungen aus Edelmetall; Feiertage-Verzierungen (Holiday Ornaments) aus Edelmetall; Schmuckschatullen und -kästchen aus Edelmetall; Schnupftabakdosen und Serviettenringe aus Edelmetall; Uhren und Uhrenzubehör (soweit in dieser Klasse enthalten); Armbanduhren; Taschenuhren; Stoppuhren; Uhrenarmbänder; Uhrenketten und -taschen; Uhrengehäuse; Uhren; Wecker" gutzuheissen und die angefochtene Marke auch insofern zu löschen. Eventualiter habe ihr die Beschwerdeführerin 2 für die erstinstanzlichen Verfahren Fr. 300.-- bzw. mindestens Fr. 300.-- der Widerspruchsgebühr zu ersetzen und die Parteientschädigung an die Beschwerdeführerin 2 für die erstinstanzlichen Verfahren sei auf Fr. 500.-- bzw. auf maximal Fr. 500.-- festzulegen. Zur Begründung machte die Beschwerdeführerin 1 im Wesentlichen geltend, das entscheidende Kriterium für die Annahme von Warengleichartigkeit sei die Frage, ob die relevanten Abnehmerkreise im konkreten Fall davon ausgingen, dass die unter Verwendung ähnlicher Marken angepriesenen Waren aus ein und demselben oder doch aus verbundenen Unternehmen stammten. Es sei allgemein bekannt, dass zwischen Kleidern und den hier relevanten Waren in Klasse 3, 9 und 14 eine enge Verbindung bestehe, diversifizierten gerade
Kleiderunternehmen je länger desto mehr in diese Bereiche. So würde der schweizerische Durchschnittskonsument heutzutage zeichenähnliche Marken für Parfüms, Sonnenbrillen sowie Schmuckwaren und Zeitmessungsinstrumente dem Inhaber der Bekleidungsmarke zurechnen. Bezüglich dieser Accessoires sei daher Warengleichartigkeit und somit Verwechslungsgefahr anzunehmen. Ferner sei es willkürlich, dass sie, obwohl sie in beiden Verfahren bezüglich der Waren in Klassen 18 und 25 obsiegt habe, der Gegenpartei jeweils die volle Prozessentschädigung habe zahlen und sich diese an den Kosten der Widerspruchsverfahren nicht habe beteiligen müssen.
J. Am 13. September 2006 führte auch die Beschwerdeführerin 2 bei der Eidgenössischen Rekurskommission für geistiges Eigentum und am 5. März 2007 beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde. Sie stellte ihrerseits den Antrag, die Ziffern 1 und 2 der Verfügungen der Vorinstanz vom 9. August 2006 und vom 31. Januar 2007 unter Kosten- und Entschädigungsfolge aufzuheben und die Widersprüche vollständig abzuweisen. Zur Begründung brachte sie vor, dass es der Beschwerdeführerin 1 nicht gelungen sei, im massgebenden Zeitraum den rechtserhaltenden Gebrauch der Widerspruchsmarke zu belegen, stellten doch die Formen ICE JEANS, ICE J und ICE B wesentliche Abweichungen gegenüber dem Registereintrag dar. Davon abgesehen unterschieden sich die Zeichen ICE und ICE CREAM bezüglich Klang- und Bildwirkung deutlich, weshalb von einer unmittelbaren Verwechslungsgefahr keine Rede sein könne. Auch verbiete sich angesichts des klar unterschiedlichen Sinngehaltes die Annahme einer mittelbaren Verwechslungsgefahr. So würde die Widerspruchsmarke mit "gefrorenes Wasser" bzw. "Eisfläche", die angefochtenen Zeichen dagegen mit "Eiscreme" resp. "Glace" übersetzt. Im Gegensatz zum deutschen Wort "Eis", das zweideutig sei, werde unter dem englischen Begriff "ice" nicht auch Speiseeis verstanden. Demgemäss würde ICE mit eisblauer, unberührter Natur und ICE CREAM mit cremigen, farbigen Süssigkeiten assoziiert. Im Übrigen handle es sich bei der Widerspruchsmarke um kein starkes Zeichen, treffe es doch nicht zu, dass diese seit Jahrzehnten weltweit beworben und benutzt werde.
K. Mit Vernehmlassungen vom 6. und 20. November 2006 sowie vom 21. Mai 2007 beantragte die Vorinstanz unter Hinweis auf die Begründungen der angefochtenen Verfügungen die Abweisung der vier Beschwerden unter Kostenfolge.
L. Die Rekurskommission für geistiges Eigentum überwies die Akten der beiden Beschwerdeverfahren vom 11. September 2006 und 13. September 2006 per 1. Januar 2007 an das Bundesverwaltungsgericht als neu zuständige Beschwerdebehörde. Mit Schreiben vom 5. Februar 2007 bestätigte das Bundesverwaltungsgericht die Übernahme der beiden hängigen Verfahren.
M. Am 16. Januar 2007 reichte die Beschwerdeführerin 1 Beweismittel ein, die belegten, dass es heutzutage unter Kleidermarkeninhabern in der Schweiz üblich sei, die Produktpalette zu diversifizieren.
N. Mit Beschwerdeantworten vom 22. Januar 2007 und 11. Juli 2007 beantragte die Beschwerdeführerin 2 die Beschwerden der Gegenpartei unter Kosten- und Entschädigungsfolge abzuweisen. Zur Begründung führte sie aus, dass die Widersprüche bereits am mangelnden Nachweis der rechtserhaltenden Benutzung der Widerspruchsmarke im relevanten Zeitraum scheitere. Die Annahme, dass der angebliche und abweichende Gebrauch der Widerspruchsmarke in der Form ICE JEANS, ICE J bzw. ICE B keine wesentliche Abweichung vom Registerinhalt darstelle, sei nicht haltbar. Auch wäre, folgte man der Auffassung der Vorinstanz, das Zeichen ICE JEANS nur für Jeanshosen rechtserhaltend gebraucht worden, seien doch die übrigen Waren aus anderen Stoffen bzw. Materialien gefertigt. Ferner begründe die alleinige Übereinstimmung der beiden Marken im Bestandteil "ICE" keine Verwechslungsgefahr, unterscheide sich doch die Zwei-Wort-Kombination ICE CREAM selbst im Erinnerungsbild bezüglich Klang- und Bildwirkung sehr deutlich von dem Kurzwort-Zeichen ICE. Zudem verfügten die dem englischen Basiswortschatz zuzuordnenden Bezeichnungen über einen markant unterschiedlichen Sinngehalt. Aufgrund des Spezialitätsprinzips seien Marken, von berühmten Zeichen abgesehen, grundsätzlich nur für die eingetragenen Waren und Dienstleistungen geschützt. Die Widerspruchsmarke sei indessen höchstens durchschnittlich kennzeichnungskräftig und geniesse daher keinen erweiterten Schutzbereich. Im Übrigen sei der Vorwurf, die Vorinstanz habe die Parteientschädigung sowie die Verfahrenskosten willkürlich bemessen, haltlos, verfüge diese doch über einen grossen Ermessenspielraum und könne neben dem Mass des Obsiegens bzw. Unterliegens auch andere Umstände wie die unnötig hohe Zahl an angeblichen Gebrauchsbelegen und den durch die Beschwerdeführerin 1 im Widerspruchsverfahren vom 19. Mai 2004 unaufgefordert verursachten dritten Schriftenwechsel berücksichtigen.
O. Am 31. Januar 2007 und 13. Juli 2007 reichte die Beschwerdeführerin 1 ihre Beschwerdeantworten ein und beantragte, die Beschwerden der Gegenpartei unter Kosten- und Entschädigungsfolge, soweit darauf einzutreten sei, abzuweisen. Zur Begründung machte sie geltend, dass sie der Vorinstanz eine grosse Zahl von Unterlagen eingereicht habe, die den Gebrauch der Widerspruchsmarke zeigten. Zudem werde nicht der strikte Beweis, sondern nur Glaubhaftmachung gefordert. Der rechtserhaltende Gebrauch sei bereits dann glaubhaft, wenn er zumindest wahrscheinlicher sei, als der Nichtgebrauch. Die Marke ICE sei auf verschiedenen der vorgelegten Dokumenten ohne Zusätze abgebildet. Es sei jedoch zulässig und üblich, zwei Marken auf demselben Produkt zu verwenden, weshalb die Benutzung von ICE in Verbindung mit dem Zeichen ICEBERG kein Argument gegen einen rechtserhaltenden Gebrauch darstelle. Auch dürfen die Massstäbe für die als problematischer angesehenen Weglassungen nicht auf die Fälle mit Zusätzen übertragen werden. Ergänzungen von einzelnen Buchstaben, wie "J" oder "B", würden von den Konsumenten regelmässig als Zeichen für eine neue Linie oder eine entsprechende Serie aufgefasst. Die Kombination mit Typen- bzw. Serienbezeichnungen könne daher nicht als wesentliche Abweichung angesehen werden, weshalb auch der unbestrittenermassen glaubhaft gemachte Gebrauch von ICE J und ICE B eine Benutzung der Widerspruchsmarke darstelle. Alsdann bestehe zwischen den Zeichen ICE und ICE CREAM bereits aufgrund des Laut- und Schriftbildes eine Verwechslungsgefahr, sei die Übernahme einer Marke oder ihres den Gesamteindruck bestimmenden Teils in ein neues Zeichen doch geeignet, eine solche zu begründen. Die Beifügung eines zusätzlichen Elementes reiche nicht aus, die Gefahr zu beseitigen. Dies gelte insbesondere dann, wenn der bestehenden Marke bloss eine zusätzliche Silbe hinzugefügt werde. Auch sei der Sinngehalt zwischen der Widerspruchsmarke und der angefochtenen Marke sehr ähnlich, riefen doch beide Ausdrücke Assoziationen von Kälte hervor und handle es sich doch bei Eiscreme um eine Art Eis zum Verzehren. Im Übrigen werde das englische Wort "ice" praktisch gleich wie das deutsche Wort "Eis" ausgesprochen, wobei letzterem auch die Bedeutung von Eiscreme zukomme.
P. Mit Schreiben vom 5. März 2007 verzichtete die Vorinstanz auf eine Stellungnahme zu den von der Beschwerdeführerin 1 am 16. Januar 2007 eingereichten Beweismitteln, wonach es unter Kleidermarkeninhabern üblich sei, die Produktpalette zu diversifizieren.
Q. Am 5. März 2007 reichte die Beschwerdeführerin 1 weitere Unterlagen ein und führte dazu aus, dass die bei international erfolgreichen Modeunternehmen übliche Diversifizierung je länger desto mehr bereits bei kleineren, national tätigen Betrieben stattfinde. Die Benutzung der Marken im gesamten Modebereich sei umso mehr beim international erfolgreichen Modeunternehmen der Beschwerdeführerin 1 der Fall. Entsprechend würden denn auch die Marken ICE resp. ICEBERG schon seit längerem in den allgemein üblichen Modeaccessoirebereichen Körperpflegeprodukte, Brillen, Schmuck und Uhren verwendet. Die Zeichen gehörten zu den grossen Modemarken der Welt und seien in der Schweiz bei den relevanten Verkehrskreisen, wozu insbesondere die modebewussten Konsumenten zählten, bestens bekannt. Im Übrigen habe die von der Vorinstanz zurückgewiesene Behauptung der Gegenpartei, wonach die Widerspruchsmarke nicht benutzt worden sei, den zusätzlichen Schriftenwechsel verursacht. Auch sei dieses Obsiegen der Beschwerdeführerin 1 in den beanstandeten Entscheiden im Zusammenhang mit der Kostenfrage nicht berücksichtigt worden. Angemessen gewesen wäre ein Wettschlagen der Parteikosten sowie eine hälftige Teilung der Kosten der Widerspruchsverfahren.
R. Mit Stellungnahme vom 18. Mai 2007 beantragte die Beschwerdeführerin 2 die beiden unaufgefordert nachgereichten, verspäteten Eingaben der Beschwerdeführerin 1 vom 16. Januar 2007 und 5. März 2007 unter Kosten- und Entschädigungsfolgen nicht zu berücksichtigen. Zur Begründung brachte sie im Wesentlichen vor, die eingereichten Unterlagen seien nicht massgebend, könnten sie doch die Behauptungen der Gegenpartei, wonach grundsätzlich jeder Kleidermarkeninhaber in den ganzen Modeaccessoirebereich diversifiziere und die Widerspruchsmarke ICE eine in der Schweiz bestens bekannte Marke sei, gerade nicht beweisen. Die Kosten für diesen unaufgefordert veranlassten zweiten Schriftenwechsel seien daher unabhängig vom Ausgang des Verfahrens der Beschwerdeführerin 1 aufzuerlegen.
S. Mit Eingaben vom 13. Juli 2007 reichte die Beschwerdeführerin 1 weitere Beweismittel zur Benutzung der Widerspruchsmarke in der Schweiz ein.
T. Mit Schreiben vom 17. August 2007 ersuchte die Beschwerdeführerin 2 das Bundesverwaltungsgericht um Vereinigung der vier Beschwerdeverfahren.
U. Mit Verfügung vom 6. September 2007 hielt das Bundesverwaltungsgericht fest, dass die vier Verfahren zusammengelegt und in einem gemeinsamen Urteil erledigt würden.
V. Eine öffentliche Verhandlung wurde nicht durchgeführt.
Auf die Argumente der Parteien wird, soweit sie für den Entscheid erheblich erscheinen, in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1. Die Entscheide der Vorinstanz vom 9. August 2006 und 31. Januar 2007 stellen Verfügungen im Sinne des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren dar (VwVG, SR 172.021; Art. 5 Abs. 1 Bst. a). Diese Verfügungen können im Rahmen der allgemeinen Bestimmungen der Bundesverwaltungsrechtspflege beim Bundesverwaltungsgericht angefochten werden (Art. 44 ff
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 44 - La decisione soggiace a ricorso.
. VwVG i.V.m. Art. 31 ff
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
. des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 [VGG, SR 173.32]). Gemäss Art. 53 Abs. 2
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 53 Disposizioni transitorie
1    La procedura di ricorso contro le decisioni pronunciate prima dell'entrata in vigore della presente legge e contro le quali era ammissibile, secondo il diritto previgente, il ricorso al Tribunale federale o al Consiglio federale, è retta dal diritto previgente.
2    Il Tribunale amministrativo federale giudica, in quanto sia competente, i ricorsi pendenti presso le commissioni federali di ricorso o d'arbitrato o presso i servizi dei ricorsi dei dipartimenti al momento dell'entrata in vigore della presente legge. Il giudizio si svolge secondo il nuovo diritto processuale.
VGG übernimmt das Bundesverwaltungsgericht bei Zuständigkeit die Beurteilung der beim Inkrafttreten des Verwaltungsgerichtsgesetzes am 1. Januar 2007 bei Eidgenössischen Rekurs- oder Schiedskommissionen oder bei Beschwerdediensten der Departemente hängigen Rechtsmittel, wobei die Beurteilung nach neuem Verfahrensrecht erfolgt.
2. Die Beschwerdeführerinnen sind als Adressatinnen der angefochtenen Verfügungen durch diese beschwert und haben ein schutzwürdiges Interesse an ihrer Aufhebung oder Änderung. Sie sind daher zur Beschwerdeführung legitimiert (Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
VwVG). Eingabefristen und -form sind gewahrt (Art. 50 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 50
1    Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione.
2    Il ricorso per denegata o ritardata giustizia può essere interposto in ogni tempo.
und 52 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
VwVG), die Kostenvorschüsse wurden fristgerecht bezahlt (Art. 63 Abs. 4
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
VwVG), und die übrigen Sachurteilsvoraussetzungen liegen vor (Art. 48 ff
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
. VwVG).
Auf die Verwaltungsbeschwerden ist daher einzutreten.
3. Zwei der Beschwerden richten sich gegen den Widerspruchsentscheid vom 9. August 2006 und zwei gegen denjenigen vom 31. Januar 2007. Die beiden Anfechtungsobjekte sind sich sehr ähnlich, ist doch jeweils ein Widerspruch zwischen der Registrierung ICE und dem Zeichen ICE CREAM zu prüfen, wobei letzteres einmal als Wort- und einmal als Wort-/Bildmarke ausgestaltet ist. In der Folge haben die beiden Rechtsmittel einer jeweiligen Partei bezüglich Rechtsbegehren und Begründung die gleiche Stossrichtung und berühren die gleichen Rechtsfragen. Die Beschwerden sind daher aus Gründen der Prozessökonomie zusammenzulegen und in einem gemeinsamen Urteil zu erledigen (Gygi, Bundesverwaltungsrechtspflege, Bern 1983, 68). Den beschwerdeführenden Parteien erwächst aus diesem Vorgehen kein Nachteil.
4. Nach der Legaldefinition von Art. 1 Abs. 1
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 1 Definizione
1    Il marchio è un segno atto a distinguere i prodotti o i servizi di un'azienda da quelli di un'altra azienda.
2    Parole, lettere, cifre, rappresentazioni grafiche, forme tridimensionali, sole o combinate tra loro oppure con colori, possono in particolare costituire marchi.
des Markenschutzgesetzes vom 28. August 1992 (MSchG, SR 232.11) ist die Marke ein Zeichen, das geeignet ist, Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von solchen anderer Unternehmen zu unterscheiden. Art. 1 Abs. 2
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 1 Definizione
1    Il marchio è un segno atto a distinguere i prodotti o i servizi di un'azienda da quelli di un'altra azienda.
2    Parole, lettere, cifre, rappresentazioni grafiche, forme tridimensionali, sole o combinate tra loro oppure con colori, possono in particolare costituire marchi.
MSchG zählt Beispiele von Markenformen auf. Danach können Marken aus Wörtern, Buchstaben, Zahlen, bildlichen Darstellungen, dreidimensionalen Formen oder Verbindungen solcher Elemente untereinander oder mit Farben bestehen. Das Markenrecht entsteht mit der Eintragung im Register und steht demjenigen zu, der die Marke zuerst hinterlegt (Art. 5 f
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 5 Insorgenza del diritto al marchio - Il diritto al marchio insorge con la registrazione.
. MSchG). Es verleiht dem Inhaber das ausschliessliche Recht, die Marke zur Kennzeichnung der Waren oder Dienstleistungen, für die sie beansprucht wird, zu gebrauchen und darüber zu verfügen (Art. 13 Abs. 1
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 13 Diritto esclusivo
1    Il diritto al marchio conferisce al titolare il diritto esclusivo di farne uso per contraddistinguere i prodotti o i servizi per i quali il marchio è rivendicato e di disporne.
2    Il titolare del marchio può vietare a terzi l'uso di un segno escluso dalla protezione come marchio giusta l'articolo 3 capoverso 1; può in particolare vietare che il segno:
a  sia apposto su prodotti o sul loro imballaggio;
b  sia usato per offrire prodotti, metterli in commercio o detenerli a tale scopo;
c  sia usato per offrire o fornire servizi;
d  sia usato per importare, esportare o far transitare prodotti;
e  sia apposto su documenti commerciali, usato a scopi pubblicitari o in qualsiasi altra maniera negli affari.
2bis    Il titolare del marchio gode dei diritti secondo il capoverso 2 lettera d anche quando l'importazione, l'esportazione o il transito di prodotti fabbricati a titolo commerciale avviene per scopi privati.14
3    Il titolare del marchio gode dei diritti secondo il presente articolo anche nei confronti degli utenti autorizzati ai sensi dell'articolo 4.15
MSchG). Auch kann er gegen die Eintragung von Zeichen, die seiner älteren Marke ähnlich und für gleiche oder gleichartige Waren oder Dienstleistungen bestimmt sind, so dass sich daraus eine Verwechslungsgefahr ergibt, Widerspruch erheben (Art. 31 Abs. 1
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 31 Opposizione
1    Il titolare di un marchio anteriore può opporsi ad una nuova registrazione in virtù dell'articolo 3 capoverso 1.
1bis    Non può opporsi alla registrazione di un marchio geografico.26
2    L'opposizione deve essere motivata e inviata per scritto all'IPI entro tre mesi dalla pubblicazione della registrazione. La tassa di opposizione deve essere pagata durante questo medesimo termine.
i.V.m. Art. 3 Abs. 1 Bst. c
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 3 Motivi relativi d'esclusione
1    Sono inoltre esclusi dalla protezione come marchio:
a  i segni identici a un marchio anteriore e destinati a prodotti o servizi identici;
b  i segni identici a un marchio anteriore e destinati a prodotti o servizi simili, se ne risulta un rischio di confusione;
c  i segni simili a un marchio anteriore e destinati a prodotti o servizi identici o simili, se ne risulta un rischio di confusione.
2    Sono considerati marchi anteriori:
a  i marchi depositati o registrati che godono di una priorità secondo la presente legge (art. 6 a 8);
b  i marchi che, al momento del deposito del segno considerato dal capoverso 1, sono notoriamente conosciuti in Svizzera ai sensi dell'articolo 6bis della Convenzione di Parigi del 20 marzo 18834 per la protezione della proprietà industriale (Convenzione di Parigi).
3    Soltanto il titolare del marchio anteriore può invocare i motivi di esclusione giusta il presente articolo.
MSchG). Der Widerspruch ist innerhalb von drei Monaten nach der Veröffentlichung der Eintragung beim Institut schriftlich mit Begründung einzureichen (Art. 31 Abs. 2
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 31 Opposizione
1    Il titolare di un marchio anteriore può opporsi ad una nuova registrazione in virtù dell'articolo 3 capoverso 1.
1bis    Non può opporsi alla registrazione di un marchio geografico.26
2    L'opposizione deve essere motivata e inviata per scritto all'IPI entro tre mesi dalla pubblicazione della registrazione. La tassa di opposizione deve essere pagata durante questo medesimo termine.
Satz 1 MSchG). Ist der Widerspruch begründet, so wird die Eintragung ganz oder teilweise widerrufen; andernfalls wird der Widerspruch abgewiesen (Art. 33
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 33 Decisione su opposizione - Se l'opposizione è fondata, la registrazione è parzialmente o totalmente revocata; in caso contrario l'opposizione è respinta.
MSchG).
5. Die Beschwerdeführerin 2 erhob in den Widerspruchsantworten form- und fristgerecht die Einrede des Nichtgebrauchs des Widerspruchszeichens. Ebenfalls nicht strittig ist, dass zu diesem Zeitpunkt die Karenzfrist für die Marke der Beschwerdeführerin 1 bereits abgelaufen war (vgl. Art. 12 Abs. 1
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 12 Conseguenze del mancato uso
1    Il titolare che, per un periodo ininterrotto di cinque anni dalla scadenza inutilizzata del termine di opposizione o dalla fine della procedura di opposizione, non ha usato il marchio in relazione ai prodotti o ai servizi per i quali esso è rivendicato non può più far valere il diritto al marchio, salvo che gravi motivi giustifichino il mancato uso.
2    Se l'uso o la ripresa dell'uso del marchio avviene dopo oltre cinque anni, il diritto al marchio è ripristinato con l'effetto della priorità originaria, a condizione che nessuno abbia invocato il mancato uso ai sensi del capoverso 1 prima di tale data.
3    Chi invoca il mancato uso del marchio lo deve rendere verosimile; la prova dell'uso incombe allora al titolare del marchio.
MSchG). Umstritten ist dagegen, ob das Zeichen im relevanten Zeitraum rechtsgenüglich gebraucht worden ist.
6. Gemäss Art. 12 Abs. 1
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 12 Conseguenze del mancato uso
1    Il titolare che, per un periodo ininterrotto di cinque anni dalla scadenza inutilizzata del termine di opposizione o dalla fine della procedura di opposizione, non ha usato il marchio in relazione ai prodotti o ai servizi per i quali esso è rivendicato non può più far valere il diritto al marchio, salvo che gravi motivi giustifichino il mancato uso.
2    Se l'uso o la ripresa dell'uso del marchio avviene dopo oltre cinque anni, il diritto al marchio è ripristinato con l'effetto della priorità originaria, a condizione che nessuno abbia invocato il mancato uso ai sensi del capoverso 1 prima di tale data.
3    Chi invoca il mancato uso del marchio lo deve rendere verosimile; la prova dell'uso incombe allora al titolare del marchio.
MSchG kann der Markeninhaber sein Markenrecht nicht mehr geltend machen, wenn er die Marke im Zusammenhang mit Waren oder Dienstleistungen, für die sie beansprucht wird, während eines ununterbrochenen Zeitraums von fünf Jahren nach unbenütztem Ablauf der Widerspruchsfrist oder nach Abschluss des Widerspruchsverfahrens nicht gebraucht hat, ausser wenn wichtige Gründe für den Nichtgebrauch vorliegen. Art. 11 Abs. 2
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 11 Uso del marchio
1    Il marchio è protetto sempre che sia usato in relazione ai prodotti o servizi per i quali esso è rivendicato.
2    L'uso di una forma del marchio che non diverga in maniera essenziale dal marchio registrato nonché l'uso per l'esportazione sono assimilati all'uso del marchio.
3    L'uso del marchio con il consenso del titolare è assimilato all'uso da parte del titolare.
MSchG hält fest, dass als Gebrauch der Marke auch der Gebrauch in einer der Eintragung nicht wesentlich abweichenden Form und der Gebrauch für die Ausfuhr gelten.
7. Die Beschwerdeführerin 1 stützte ihren Widerspruch auf die internationale Registrierung IR 513'595 ICE. Um den rechtserhaltenden Gebrauch der Marke zu belegen, reichte sie Unterlagen im Umfang von mehreren hundert Seiten ein, wobei sich ein grosser Teil dieser Belege weder zeitlich noch geografisch einordnen lässt und für den Gebrauchsnachweis - wie die Vorinstanz eingehend und richtig befunden hat - somit ungeeignet ist. Aus den eingereichten Rechnungen ergibt sich, dass im relevanten Zeitraum der Factory-Outlet in Mendrisio sowie weitere Verkaufsgeschäfte in der Schweiz mit Waren der Beschwerdeführerin 1 beliefert wurden. Dagegen zeigen die meisten Produktfotographien die Verwendung eines vom Registereintrag abweichenden Markengebrauchs auf. So benutzte die Beschwerdeführerin 1 das Zeichen ICE insbesondere als Bestandteil in ihrer Marke ICEBERG. Dabei handelt es sich, wie die Vorinstanz zurecht festgestellt hat, um ein eigenständiges Zeichen, das einen anderen Gesamteindruck als die Widerspruchsmarke hinterlässt. Ansonsten gebrauchte die Beschwerdeführerin 1 die Marke ICE meist in Kombination mit dem Wort JEANS oder dem Buchstaben J bzw. dem Buchstaben B. Einzig bei einer Kollektion von Rucksäcken, Etuis, Portemonnaies, Gürteln sowie Schlüsselanhängern (Attachment E) und bei den in einem Katalog zur Frühlings- und Sommerkollektion 2000 abgebildeten Kleidungsartikeln (Attachment H) verwendete sie die Widerspruchsmarke teilweise in Alleinstellung. Die Lederutensilien lassen sich jedoch zeitlich nicht klassifizieren, wohingegen es unklar ist, ob Exemplare des Kataloges bzw. die darin aufgeführten Kleidungsstücke in der Schweiz vertrieben worden sind. Letzteres wird von der Beschwerdeführerin 1 resp. von der Verkaufsdirektorin des Geschäfts in Mendrisio behauptet. Demgegenüber vermitteln die in innerhalb des relevanten Zeitraums in der Schweiz vertriebenen Modemagazine bzw. Frauenzeitschriften publizierten Annoncen ein anderes Bild. Auf sämtlichen der zahlreichen, grossformatigen Hochglanzinserate verwendete die Beschwerdeführerin 1 ihre Marke ICEBERG entweder in grosser Schrift alleine oder in kleiner Schrift unterhalb des Zeichens ICEJEANS (Attachment C). Ausserdem erkennt man auf dem Gilet eines männlichen Models die Aufschrift ICEJ und auf der Jeansjacke eines weiblichen Pendants den Schriftzug ICEB (beides Attachment C II). Hingegen lassen sich die eingereichten Anzeigen für das Kindermodelabel ICE ICE ICEBERG entweder örtlich oder zeitlich nicht zuordnen (Attachment E II). Zusammenfassend kann demnach festgehalten werden, dass die Beschwerdeführerin 1 das Zeichen ICE in der Schweiz im rechtsrelevanten Zeitraum einzig in den Formen ICEJEANS, ICEJ und ICEB benutzt hat. Es ist daher zu prüfen, ob
es sich dabei um den Gebrauch der Widerspruchsmarke in der Eintragung nicht wesentlich abweichenden Formen handelt.
8. Als unwesentliche Änderungen der Form der Marke gelten das Weglassen nebensächlicher Bestandteile oder Modernisierungen der Schreibweise der Marke (RKGE in sic! 2004, 107 SEIKO RIVOLI / R RIVOLI (fig.)). Entscheidend ist, dass der kennzeichnungskräftige Kern der Marke, der das markenspezifische Gesamtbild prägt, seiner Identität nicht beraubt wird. Der kennzeichnende Charakter wird nur gewahrt, wenn der Verkehr das abweichend benutzte Zeichen auch bei Wahrnehmung der Unterschiede aus dem Gesamteindruck mit der eingetragenen Marke gleichsetzt. Zu fragen ist, ob der Verkehr Eintragung und Benutzungsform als ein und dasselbe Zeichen ansieht und den geänderten, zugefügten oder weggelassenen Bestandteilen keine eigene kennzeichnende Wirkung beimisst. Die Anforderungen an die Zeichenidentität im Kernbereich der Marke sind dabei wesentlich strenger als bei der Beurteilung der Verwechselbarkeit. (BGer in sic! 2004, 409 TRIPP TRAPP III mit Hinweis auf E. Marbach, SIWR III, Basel 1996, 176 f., L. David, Kommentar zum Markenschutzgesetz, 2. Aufl., Basel 1999, Art. 11
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 11 Uso del marchio
1    Il marchio è protetto sempre che sia usato in relazione ai prodotti o servizi per i quali esso è rivendicato.
2    L'uso di una forma del marchio che non diverga in maniera essenziale dal marchio registrato nonché l'uso per l'esportazione sono assimilati all'uso del marchio.
3    L'uso del marchio con il consenso del titolare è assimilato all'uso da parte del titolare.
MSchG N 5 und 14 sowie C. Willi, Kommentar zum Markenschutzgesetz, Zürich 2002, Art. 11
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 11 Uso del marchio
1    Il marchio è protetto sempre che sia usato in relazione ai prodotti o servizi per i quali esso è rivendicato.
2    L'uso di una forma del marchio che non diverga in maniera essenziale dal marchio registrato nonché l'uso per l'esportazione sono assimilati all'uso del marchio.
3    L'uso del marchio con il consenso del titolare è assimilato all'uso da parte del titolare.
MSchG N 51 ff.).
9. Beim Widerspruchszeichen handelt es sich um die Wortmarke ICE. Der Schweizer Verkehrsteilnehmer erkennt in den drei Buchstaben entweder das englische Wort für Eis oder die Abkürzung für Intercity-Express. Die Beschwerdeführerin 1 gebrauchte das Zeichen im rechtsrelevanten Zeitraum in der Schweiz in den Formen ICEJEANS, ICEJ und ICEB. Sie trennte dabei die Zusätze von der Widerspruchsmarke nicht durch einen Leerschlag ab. Die Vorinstanz ging dagegen von der Benutzung der Zeichen ICE JEANS, ICE B und ICE J aus. Bei JEANS würde es sich lediglich um einen beschreibenden Zusatz handeln, wohingegen die Ergänzungen J und B ihrerseits bloss auf die verschiedenen Linien der Marke ICE verweisen würden, weshalb der kennzeichnungskräftige Kern der Marke trotz abweichender Benutzung gewahrt bleibe. Dieser Auffassung kann nicht gefolgt werden. Beschreibende Zusätze vermindern die Kennzeichnungskraft einer Marke grundsätzlich nicht (BGer in sic! 2004, 421 SOPINAE (fig.) / SOBRANIE). Dies gilt aber nur, wenn sie auch als solche erkannt werden. Vorliegend werden die Annexe weder durch ein Leerzeichen abgetrennt noch liegen Unterschiede hinsichtlich der Typographie oder der Farbgebung vor. Deshalb dürfte der durchschnittliche Schweizer Verkehrsteilnehmer in den Bezeichnungen ICEB und ICEJ eher Akronyme unbestimmten Inhaltes denn die Widerspruchsmarke erblicken. Auch das Zeichen ICEJEANS dürfte er höchstens auf den zweiten Blick in seinen beiden Bestandteilen wahrnehmen. Viel wahrscheinlicher ist, dass er im Wortgebilde eine Einheit im Sinne einer Neuschöpfung bzw. einer Fantasiebezeichnung erkennt. Im Übrigen zieht bereits die von drei auf acht Buchstaben erstreckte Wortlänge einen anderen Gesamteindruck nach sich, woran auch der Umstand, dass der Wortbestandteil ICE am Anfang steht, nichts ändert, verschmilzt dieser doch mit dem Zusatz. Da es sich bei ICE um ein kurzes, einsilbiges Zeichen handelt, vermögen bereits kleine Modifikationen dessen kennzeichnenden Charakter zu verändern. Es lässt sich demnach festhalten, dass die drei von der Beschwerdeführerin 1 im rechtsrelevanten Zeitraum in der Schweiz verwendeten Gebrauchsformen zu anderen Gesamtbildern und damit zu einem von der Registrierung wesentlich abweichenden Gebrauch führen.
10. Steht fest, dass der behauptete Gebrauch der Widerspruchsmarke wesentlich von der Eintragung abweicht, vermögen die von der Beschwerdeführerin 1 eingereichten Gebrauchsbelege nicht weiterzuhelfen. Es erübrigt sich somit, auf die behauptete Verwechslungsgefahr zwischen dem Widerspruchszeichen und der angefochtenen Marke näher einzugehen. Auch kann eine Abklärung der angeblichen Warengleichartigkeit unterbleiben. Im Übrigen ist mit dem vollständigen Obsiegen der Beschwerdeführerin 2 das Eventualbegehren der Beschwerdeführerin 1 betreffend die Neuverlegung der erstinstanzlichen Kosten- und Entschädigungsfolgen hinfällig.
11. Die Beschwerden der Beschwerdeführerin 2 erweisen sich demzufolge als begründet, weshalb sie gutzuheissen und Ziffern 1 und 2 der angefochtenen Verfügungen aufzuheben sind. Dagegen erweisen sich die Beschwerden der Beschwerdeführerin 1 als unbegründet, weshalb sie abzuweisen und Ziffern 3 bis 5 der angefochtenen Verfügungen zu bestätigen sind. Bei diesem Ausgang des Verfahrens hat die Beschwerdeführerin 1 die Verfahrenskosten zu tragen, diese werden mit ihren am 29. September 2006 und am 5. April 2007 geleisteten Kostenvorschüssen verrechnet, und es steht der Beschwerdeführerin 2 einen Anspruch auf Parteientschädigung zu (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
VwVG und Art. 64 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 64
1    L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
2    Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente.
3    Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza.
4    L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109
VwVG).
12. Die Gerichtsgebühren sind nach Umfang und Schwierigkeit der Streitsachen, Art der Prozessführung und finanzieller Lage der Parteien festzulegen (Art. 63 Abs. 4bis
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
VwVG, Art. 2
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 2 Calcolo della tassa di giustizia
1    La tassa di giustizia è calcolata in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Sono fatte salve le norme in materia di tasse e spese previste da leggi speciali.
2    Il Tribunale può aumentare la tassa di giustizia al di là degli importi massimi previsti dagli articoli 3 e 4 se particolari motivi, segnatamente un procedimento temerario o necessitante un lavoro fuori dall'ordinario, lo giustificano.2
3    In caso di procedimenti che hanno causato un lavoro trascurabile, la tassa di giustizia può essere ridotta se si tratta di decisioni concernenti le misure provvisionali, la ricusazione, la restituzione di un termine, la revisione o l'interpretazione, come pure di ricorsi contro le decisioni incidentali. L'importo minimo previsto dall'articolo 3 o dall'articolo 4 deve essere rispettato.
des Reglements über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht vom 11. Dezember 2006 (VGKE, SR 173.320.2). In Beschwerdeverfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht sind dafür Streitwerte zu veranschlagen (Art. 4
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 4 Tassa di giustizia per le cause con interesse pecuniario - Nelle cause con interesse pecuniario, la tassa di giustizia ammonta a:
VGKE). In Widerspruchsverfahren bestehen diese Streitwerte vor allem im Schaden der Widersprechenden im Fall einer Markenverletzung durch die angefochtenen Marken. Es würde aber zu weit führen und könnte im Verhältnis zu den relativ geringen Kosten der erstinstanzlichen Verfahren abschreckend wirken, wenn dafür im Einzelfall stets konkrete Aufwandsnachweise verlangt würden. Mangels anderer streitwertrelevanter Angaben sind die Streitwerte darum nach Erfahrungswerten auf je Fr. 40'000.-- festzulegen (J. Zürcher, Der Streitwert im Immaterialgüter- und Wettbewerbsprozess, sic! 2002, 505; L. Meyer, Der Streitwert in Prozessen um Immaterialgüterrechte und Firmen, sic! 2001, 559 ff., L. David, in: Roland von Büren / Lucas David [Hrsg.], Schweizerisches Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht, Bd. I/2, Der Rechtsschutz im Immaterialgüterrecht, Basel 1998, 29 f.).
13. Die Parteientschädigung für die obsiegende Beschwerdeführerin 2 ist aufgrund der eingereichten Kostennoten vom 13. September 2006 (Fr. 3'228.--), vom 22. Januar 2007 (Fr. 5'920.--), vom 5. März 2007 (Fr. 3'680.--), vom 18. Mai 2007 (Fr. 2'640.--) und vom 11. Juli 2007 (Fr.5'170.--) auf insgesamt Fr. 20'638.-- festzusetzen.
14. Gegen dieses Urteil steht keine Beschwerde an das Bundesgericht zur Verfügung (Art. 73
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 73 Eccezione - Il ricorso è inammissibile contro le decisioni pronunciate nell'ambito della procedura di opposizione alla registrazione di un marchio.
des Bundesgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 [BGG, SR 173.110]). Es ist deshalb rechtskräftig.

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1. Die Beschwerden der Beschwerdeführerin 1 vom 11. September 2006 und 5. März 2007 werden abgewiesen und Ziffer 3 bis 5 der Verfügungen vom 9. August 2006 und 31. Januar 2007 bestätigt.
2. Die Beschwerden der Beschwerdeführerin 2 vom 13. September 2006 und 5. März 2007 werden gutgeheissen und Ziffer 1 und 2 der Verfügungen vom 9. August 2006 und 31. Januar 2007 aufgehoben.
3. Die Kosten der Beschwerdeverfahren von Fr. 8'000.-- werden der Beschwerdeführerin 1 auferlegt und mit den am 29. September 2006 und 5. April 2007 geleisteten Kostenvorschüssen von insgesamt Fr. 8'000.-- verrechnet.
4. Der Beschwerdeführerin 2 werden die am 11. Oktober 2006 und 11. April 2007 geleisteten Kostenvorschüsse von insgesamt Fr. 8'000.-- zurückbezahlt.
5. Der Beschwerdeführerin 2 wird zulasten der Beschwerdeführerin 1 eine Parteientschädigung von insgesamt Fr. 20'638.-- (inkl. allfällige MWST) zugesprochen.
6. Dieses Urteil wird eröffnet:
- der Beschwerdeführerin 1 (eingeschrieben, Akten zurück)
- der Beschwerdeführerin 2 (eingeschrieben, Akten zurück)
- der Vorinstanz (Wspr.-Nr. 6955 und 7633, eingeschrieben, Akten zurück)

Der Abteilungspräsident: Der Gerichtsschreiber:

Bernard Maitre Marc Hunziker

Versand am: 23. Oktober 2007
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : B-7508/2006
Data : 18. ottobre 2007
Pubblicato : 12. novembre 2007
Sorgente : Tribunale amministrativo federale
Stato : Inedito
Ramo giuridico : Protezione dei marchi, del design e delle varietà
Oggetto : Widerspruchsverfahren Nr. 6955 ICE / ICE CREAM und Nr. 7633 ICE / ICE CREAM (fig.)


Registro di legislazione
LPM: 1 
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 1 Definizione
1    Il marchio è un segno atto a distinguere i prodotti o i servizi di un'azienda da quelli di un'altra azienda.
2    Parole, lettere, cifre, rappresentazioni grafiche, forme tridimensionali, sole o combinate tra loro oppure con colori, possono in particolare costituire marchi.
3 
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 3 Motivi relativi d'esclusione
1    Sono inoltre esclusi dalla protezione come marchio:
a  i segni identici a un marchio anteriore e destinati a prodotti o servizi identici;
b  i segni identici a un marchio anteriore e destinati a prodotti o servizi simili, se ne risulta un rischio di confusione;
c  i segni simili a un marchio anteriore e destinati a prodotti o servizi identici o simili, se ne risulta un rischio di confusione.
2    Sono considerati marchi anteriori:
a  i marchi depositati o registrati che godono di una priorità secondo la presente legge (art. 6 a 8);
b  i marchi che, al momento del deposito del segno considerato dal capoverso 1, sono notoriamente conosciuti in Svizzera ai sensi dell'articolo 6bis della Convenzione di Parigi del 20 marzo 18834 per la protezione della proprietà industriale (Convenzione di Parigi).
3    Soltanto il titolare del marchio anteriore può invocare i motivi di esclusione giusta il presente articolo.
5 
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 5 Insorgenza del diritto al marchio - Il diritto al marchio insorge con la registrazione.
11 
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 11 Uso del marchio
1    Il marchio è protetto sempre che sia usato in relazione ai prodotti o servizi per i quali esso è rivendicato.
2    L'uso di una forma del marchio che non diverga in maniera essenziale dal marchio registrato nonché l'uso per l'esportazione sono assimilati all'uso del marchio.
3    L'uso del marchio con il consenso del titolare è assimilato all'uso da parte del titolare.
12 
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 12 Conseguenze del mancato uso
1    Il titolare che, per un periodo ininterrotto di cinque anni dalla scadenza inutilizzata del termine di opposizione o dalla fine della procedura di opposizione, non ha usato il marchio in relazione ai prodotti o ai servizi per i quali esso è rivendicato non può più far valere il diritto al marchio, salvo che gravi motivi giustifichino il mancato uso.
2    Se l'uso o la ripresa dell'uso del marchio avviene dopo oltre cinque anni, il diritto al marchio è ripristinato con l'effetto della priorità originaria, a condizione che nessuno abbia invocato il mancato uso ai sensi del capoverso 1 prima di tale data.
3    Chi invoca il mancato uso del marchio lo deve rendere verosimile; la prova dell'uso incombe allora al titolare del marchio.
13 
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 13 Diritto esclusivo
1    Il diritto al marchio conferisce al titolare il diritto esclusivo di farne uso per contraddistinguere i prodotti o i servizi per i quali il marchio è rivendicato e di disporne.
2    Il titolare del marchio può vietare a terzi l'uso di un segno escluso dalla protezione come marchio giusta l'articolo 3 capoverso 1; può in particolare vietare che il segno:
a  sia apposto su prodotti o sul loro imballaggio;
b  sia usato per offrire prodotti, metterli in commercio o detenerli a tale scopo;
c  sia usato per offrire o fornire servizi;
d  sia usato per importare, esportare o far transitare prodotti;
e  sia apposto su documenti commerciali, usato a scopi pubblicitari o in qualsiasi altra maniera negli affari.
2bis    Il titolare del marchio gode dei diritti secondo il capoverso 2 lettera d anche quando l'importazione, l'esportazione o il transito di prodotti fabbricati a titolo commerciale avviene per scopi privati.14
3    Il titolare del marchio gode dei diritti secondo il presente articolo anche nei confronti degli utenti autorizzati ai sensi dell'articolo 4.15
31 
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 31 Opposizione
1    Il titolare di un marchio anteriore può opporsi ad una nuova registrazione in virtù dell'articolo 3 capoverso 1.
1bis    Non può opporsi alla registrazione di un marchio geografico.26
2    L'opposizione deve essere motivata e inviata per scritto all'IPI entro tre mesi dalla pubblicazione della registrazione. La tassa di opposizione deve essere pagata durante questo medesimo termine.
33
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 33 Decisione su opposizione - Se l'opposizione è fondata, la registrazione è parzialmente o totalmente revocata; in caso contrario l'opposizione è respinta.
LTAF: 31 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
53
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 53 Disposizioni transitorie
1    La procedura di ricorso contro le decisioni pronunciate prima dell'entrata in vigore della presente legge e contro le quali era ammissibile, secondo il diritto previgente, il ricorso al Tribunale federale o al Consiglio federale, è retta dal diritto previgente.
2    Il Tribunale amministrativo federale giudica, in quanto sia competente, i ricorsi pendenti presso le commissioni federali di ricorso o d'arbitrato o presso i servizi dei ricorsi dei dipartimenti al momento dell'entrata in vigore della presente legge. Il giudizio si svolge secondo il nuovo diritto processuale.
LTF: 73
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 73 Eccezione - Il ricorso è inammissibile contro le decisioni pronunciate nell'ambito della procedura di opposizione alla registrazione di un marchio.
PA: 44 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 44 - La decisione soggiace a ricorso.
48 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
50 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 50
1    Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione.
2    Il ricorso per denegata o ritardata giustizia può essere interposto in ogni tempo.
52 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
63 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
64
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 64
1    L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
2    Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente.
3    Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza.
4    L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109
TS-TAF: 2 
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 2 Calcolo della tassa di giustizia
1    La tassa di giustizia è calcolata in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Sono fatte salve le norme in materia di tasse e spese previste da leggi speciali.
2    Il Tribunale può aumentare la tassa di giustizia al di là degli importi massimi previsti dagli articoli 3 e 4 se particolari motivi, segnatamente un procedimento temerario o necessitante un lavoro fuori dall'ordinario, lo giustificano.2
3    In caso di procedimenti che hanno causato un lavoro trascurabile, la tassa di giustizia può essere ridotta se si tratta di decisioni concernenti le misure provvisionali, la ricusazione, la restituzione di un termine, la revisione o l'interpretazione, come pure di ricorsi contro le decisioni incidentali. L'importo minimo previsto dall'articolo 3 o dall'articolo 4 deve essere rispettato.
4
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 4 Tassa di giustizia per le cause con interesse pecuniario - Nelle cause con interesse pecuniario, la tassa di giustizia ammonta a:
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
metallo prezioso • autorità inferiore • tribunale amministrativo federale • occhiali • utilizzazione • rischio di confusione • orologio • cuoio • carattere • parte costitutiva • valore litigioso • impressione generale • numero • commissione di ricorso • riso • inglese • marchio figurativo • giorno festivo • lente a contatto • carattere
... Tutti
BVGer
B-1672/2007 • B-1720/2007 • B-7508/2006 • B-7516/2006
sic!
200 S.1 • 200 S.2 • 200 S.4