Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung V

E-6466/2015

Urteil vom 12. Februar 2016

Richterin Christa Luterbacher (Vorsitz),

Besetzung Richter Gérard Scherrer, Richter Walter Stöckli,

Gerichtsschreiberin Natasa Stankovic.

A._______,geboren am (...),

Staatszugehörigkeit unbekannt (gemäss eigenen Angaben: Volksrepublik China),
Parteien
vertreten durch MLaw Silke Scheer,

Beschwerdeführer,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM; zuvor Bundesamt für Migration, BFM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 8. September 2015 / N (...).

Sachverhalt:

A.
Der Beschwerdeführer verliess eigenen Angaben zufolge sein Heimatland am 16. Mai 2014 und reiste über Nepal sowie ein unbekanntes Land am 29. Oktober 2014 in die Schweiz ein, wo er gleichentags um Asyl nachsuchte. Anlässlich der Befragung zur Person (BzP) am 10. November 2014 im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) (...) sowie der einlässlich Anhörung vom 4. Dezember 2014 trug er zu seinen Ausreise- und Asylgründen im Wesentlichen Folgendes vor:

Er sei chinesischer Staatsangehöriger tibetischer Ethnie und stamme aus dem Dorf B._______, Gemeinde C._______, Bezirk D._______, Präfektur E._______, Provinz Sichuan, wo er bis zu seiner Ausreise gelebt habe. Im Alter von sechs respektive sieben Jahren sei er für eine Woche in die Schule gegangen, habe allerdings wegen einer (...)krankheit die Schule abbrechen müssen. Selbst als es ihm in der Folge besser gegangen sei, sei er nicht mehr zur staatliche Schule gegangen, weil dort nur auf Chinesisch unterrichtet worden sei. Stattdessen habe er einige Zeit lang den Tibetisch-Unterricht in einer Klosterschule besucht. Sein Vater sei [Beruf] gewesen und habe dadurch die Familie ernähren können. Er selber habe gelegentlich Raupenpilze gesammelt, jedoch im Jahr 2010 damit aufgehört. Danach sei er bis zu seiner Ausreise im Mai 2014 keiner besonderen Tätigkeit nachgegangen; er sei körperlich schwach gewesen, habe sich hauptsächlich zu Hause aufgehalten und seiner Mutter gelegentlich geholfen.

Am 8. Mai 2014 sei er mit einem Kollegen auf dem Heimweg gewesen, als er mitbekommen habe, wie ein Mann beziehungsweise ein Polizist eine Frau bedrängt habe. Er habe dem Polizisten, welcher einen Holzstock auf sich getragen habe, auf Chinesisch zugerufen, er solle damit aufhören, woraufhin dieser auf Tibetisch geantwortet habe, er solle ihn nicht stören. Anschliessend sei es zu einer verbalen sowie handgreiflichen Auseinandersetzung gekommen, wobei der Beschwerdeführer gesagt habe, alle Tibeter seien Anhänger des Dalai Lama, dessen Rat sie befolgen sollten; zudem habe er "Freies Tibet; Tibet gehört nicht den Chinesen; ihr sollt unser Land verlassen" und "Lang lebe der Dalai Lama" gerufen. Der Polizist habe darauf zu ihm gesagt, dass er bald Probleme bekomme und ins Gefängnis gesteckt werde, woraufhin der Kollege des Beschwerdeführers in das Geschehnis eingegriffen habe und er mit dessen Hilfe habe fliehen können. Nachdem er wieder zu Hause gewesen sei, habe er auf Anraten seines Vaters, welcher zu ihm gesagt habe, er solle nach Lhasa fliehen, das Elternhaus noch am selben Abend verlassen. Er sei von B._______ aus teils zu Fuss, teils per Fahrzeug/Lastwagen via [verschiedene Ortschaften] gelangt. Von dort aus sei er zuerst kurz zu Fuss gegangen und habe dann den Bus nach Lhasa genommen, wo er einen Kollegen seines Vaters getroffen habe. Anschliessend sei er in einem Auto nach Dram gefahren, von wo aus er am 16. Mai 2014 die nepalesische Grenze passiert habe. Nach einem fünfmonatigen Aufenthalt sei er am 28. Oktober 2014 von Nepal aus an einen ihm unbekannten Ort geflogen und von dort aus mit dem Zug in die Schweiz gekommen. Während seines Aufenthalts in Nepal habe er über eine Kontaktperson erfahren, dass der Kollege seines Vaters aus Lhasa erzählt habe, Polizisten seien beim Beschwerdeführer zu Hause gewesen; er habe Glück gehabt, einer Festnahmen entkommen zu sein.

Vor dem Vorfall am 8. Mai 2014 habe er weder mit den Behörden noch mit Drittpersonen jemals Probleme gehabt und sei auch nie politisch aktiv gewesen.

B.
Am 13. November 2015 erteilte das SEM der Fachstelle "Lingua" einen Auftrag zur Herkunftsabklärung des Beschwerdeführers. Dieser Auftrag wurde jedoch am 18. November 2015 seitens der "Lingua"-Dienststelle aus Kapazitätsgründen annulliert.

C.
Anlässlich der Gewährung des rechtlichen Gehörs am 28. Mai 2015 wurde dem Beschwerdeführer mitgeteilt, dass seine Aussagen in den bisherigen Befragungen diverse Lücken in seinem Lebenslauf hinterlassen hätten (namentlich betreffend Chinesisch-Kenntnisse, Schulbesuch beziehungsweise Ausbildung, Behandlung der Krankheit als Kind, Tätigkeit [insbesondere im Zeitraum von 2010 bis 2014]) und es schwer nachvollziehbar sei, dass er trotz fehlender Schulbildung und Chinesisch-Kenntnisse seinen Reiseweg auf die geschilderte Art beschritten habe. Das SEM bot ihm Gelegenheit, hierzu Stellung zu nehmen. Der Beschwerdeführer hielt dabei an seinen Aussagen fest, dass er in Tibet aufgewachsen sei beziehungsweise bis zu seiner Ausreise dort gelebt habe und seine Sachverhaltsdarstellung hinsichtlich des Reisewegs korrekt sei.

D.
Mit Verfügung vom 8. September 2015 - eröffnet am 11. September 2015 - verneinte das SEM die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers, lehnte sein Asylgesuch ab, verfügte seine Wegweisung aus der Schweiz und ordnete den Vollzug - unter Ausschluss des Wegweisungsvollzugs nach China - an.

Zur Begründung seines Entscheid erwog es insbesondere, dass der Beschwerdeführer zwar einige geographische Angaben zu seinem angeblichen Geburtsort habe machen können; diese Kenntnisse hätte er sich aber ohne Weiteres im Vorfeld zu den Befragungen gezielt aneignen können. Insbesondere erstaune in diesem Zusammenhang auch, dass er zwar erklärt habe, sein Geburtsort gehöre zur Präfektur E._______, ohne jedoch zu wissen, ob E._______ Teil der Autonomen Region Tibet oder einer chinesischen Provinz sei (A10/25 S. 12). Zudem habe er sich widersprüchlich dazu geäussert, ob er jemals [im] Bezirkshauptort gewesen sei. Er habe zuerst angegeben, dort die Identitätskarte erhalten zu haben (A10/25 S. 3), während er später behauptet habe, nie dort gewesen zu sein (A10/25 S. 11). Ferner habe er zu Protokoll gegeben, er sei im Alter von sechs oder sieben Jahren für eine Woche zur Schule gegangen, habe diese aber abbrechen müssen, weil er an einer (...)krankheit gelitten habe (A3/12 S. 4). Auf die Frage, wie seine Krankheit behandelt worden sei, habe er in der Anhörung geantwortet, sich nicht mehr daran erinnern zu können beziehungsweise wohl einmal bei einem Arzt in "(...)" gewesen zu sein (A10/25 S. 13). Im Rahmen des ihm gewährten rechtlichen Gehörs behauptete er demgegenüber, in einem einfachen, tibetischen Krankenhaus im Dorf gewesen zu sein sowie im Kloster Ritualgebete durchgeführt zu haben (A15/7 S. 2). Er sei ein Jahr krank gewesen und habe danach nicht mehr den regulären Schulunterricht, sondern stattdessen den Unterricht im Kloster besucht. Gemäss seinen Aussagen in der BzP sei er mit ungefähr acht Jahren ins Kloster gegangen, um Tibetisch zu lernen und habe dort drei Jahre lang den Unterricht besucht (A3/12 S. 4). In der Anhörung habe er hingegen angegeben, im Alter von acht oder neun Jahren für den Unterricht ins Kloster gegangen zu sein, den er schätzungsweise ein Jahr besucht habe (A10/25 S. 14). Auf die abweichenden Angaben angesprochen, habe er erklärt, zwischendurch immer wieder mit dem Unterricht im Kloster aufgehört zu haben und nicht genau zu wissen, wie lange er diesen insgesamt besucht habe (A10/25 S. 14). Überdies habe er im Rahmen der Anhörung zu Protokoll gegeben, unregelmässig beziehungsweise etwa zwei bis drei Mal pro Woche dorthin gegangen zu sein (A10/25 S. 14). Hingegen habe er anlässlich des ihm gewährten rechtlichen Gehörs behauptet, regelmässig und wenn er gesund gewesen sei, gar an fünf Tagen in der Woche zum Unterricht gegangen zu sein (A15/7 S. 3). Weiter seien seine Angaben zu seiner Tätigkeit nicht nachvollziehbar. Er habe insbesondere ausgeführt, ab dem Alter von zehn oder elf Jahren bis im Jahr 2010 gelegentlich Raupenpilze gesammelt zu haben (A10/25 S. 15). Danach habe er bis
zu seiner Ausreise im Mai 2014 nichts Besonderes gemacht (A3/12 S. 4) beziehungsweise er sei bei der Mutter zu Hause gewesen und habe ihr hin und wieder geholfen (A10/25 S. 15). Auf die Frage, ob er sein Leben in den letzten Jahren beschreiben könne, habe er lediglich gesagt, er stamme aus einem kleinen Dorf und sein Vater habe als [Beruf] sein Leben finanziert, weswegen er keine Schwierigkeiten gehabt habe (A10/25 S. 16). Auf Nachfrage hin habe er ergänzt, er sei stets zu Hause gewesen und manchmal mit Kollegen im Fluss schwimmen oder in den Bergen spazieren gegangen (A10/25 S. 16). Auch im Rahmen des ihm gewährten rechtlichen Gehörs habe er seine Angaben wiederholt und nichts Substantielles erwidern können, als ihm vorgehalten worden sei, es sei schwer vorstellbar, dass er vier Jahre lang praktisch nichts getan habe (A15/7 S. 5).

Vor dem Hintergrund der unplausiblen Angaben zur Herkunft erstaune es ferner nicht, dass auch seine Ausführungen zur Ausreise aus dem Tibetnicht zu überzeugen vermöchten. Im Einzelnen falle auf, dass er seine Reiseschilderung jeweils mit einer Aufzählung verschiedener Stationen und der unterschiedlichsten Transportarten beginne (A3/12 S. 7; A10/25 S. 17). Die einzelnen Orte habe er aber auch auswendig lernen können. Selbst auf Nachfrage hin seien seine Aussagen stereotyp geblieben. Den Ausführen mangle es sowohl an Details als auch an persönlichem Bezug, etwa bei der Beschreibung der Umgebung auf der Reise nach Lhasa (A10/25 S. 20) oder wie es in Dram aussehe (A10/25 S. 21). Da er behauptet habe, vor dieser Reise praktisch immer zu Hause gewesen zu sein, sei es nicht nachvollziehbar, dass er es problemlos geschafft haben wolle, sich alleine über mehrere Tage sowie mehr als [viele] Kilometer bis nach Lhasa durchzuschlagen. Dies auch wenn er angegeben habe, dass sein Vater, der als [Beruf] immer wieder nach Lhasa gegangen sei, von der Strecke erzählt habe (A10/25 S. 18). Nicht zuletzt sei auch die Grenzüberquerung an sich in einer stereotypen Weise geschildert worden, der jegliche persönliche Färbung fehle (A10/25 S. 17; A15/7 S. 6).

Überdies habe er keine Ausweispapiere eingereicht, welche die geltend gemachte Staatsangehörigkeit belegen würden. In der BzP habe er zwar in Aussicht gestellt, jeweils eine Kopie der Identitätskarte und des Familienbüchleins zu beschaffen (A3/12 S. 6 f.); dennoch habe er bis heute keine Identitätspapiere zu den Akten gereicht.

Sodann vermöchten auch seine Asylgründe nicht zu überzeugen. Seine Ausreise führe er auf ein Allerweltsereignis - eine verbale sowie handgreifliche Auseinandersetzung - zurück, das ortsunabhängig und aus den verschiedensten Gründen habe passieren können. Dass das Ereignis in der vom Beschwerdeführer geschilderten Art und Weise sowie in dem von ihm behaupteten Kontext stattgefunden habe, sei jedoch aufgrund der Aktenlage unplausibel. Namentlich sei es ihm nicht gelungen überzeugend zu beschreiben, wie der Ort, an dem die Auseinandersetzung stattgefunden habe, ausgesehen habe. Er habe lediglich erklärt, es habe dort keine Häuser gehabt und es sei ein leerer Ort gewesen (A10/25 S. 6). Weiter sei es ihm nicht gelungen, detailliert aufzuzeigen, was für eine Szenerie er angetroffen habe, als er mit seinem Kollegen auf den Heimweg gewesen sei. Er habe zu Protokoll gegeben, Schreie gehört zu haben und dann zum Ort des Geschehens gelaufen zu sein (A10/25 S. 4). Auf Nachfrage hin, was er vor Ort genau wahrgenommen habe, sei er äusserst vage geblieben und habe lediglich behauptet, der Mann habe die Frau festgehalten und zu vergewaltigen versucht (A3/12 S. 8). Auf die Aufforderung detaillierter zu beschreiben, was er sonst noch vernommen habe, habe er lediglich gesagt, er habe gedacht, diese Frau sei Tibeterin, weshalb er ihr habe helfen müssen (A10/25 S. 7). Währendem er in der BzP noch davon gesprochen habe, dass der Mann die Frau vergewaltigt habe (A3/12 S. 8), habe er in der Anhörung erklärt, der Mann habe die Frau einfach festgehalten, indes die Frau gesagt habe, er solle aufhören (A10/25 S. 7). Auf diese Diskrepanz angesprochen, habe der Beschwerdeführer ausgeführt, mit "vergewaltigen" sei nicht nur eine physische, sondern auch eine verbale Tat gemeint. Dies sei zwar nicht ganz von der Hand zu weisen, scheine aber im Kontext seiner sonstigen Aussagen doch eher eine Ausflucht zu sein. Ferner sei es ihm nicht gelungen, den Mann und die Frau - er habe lediglich gesagt, die Frau habe eine tibetische Tracht und der Mann eine Polizeiuniform getragen, und dass er sich an nicht mehr erinnern könne (A10/25 S. 7) - zu beschreiben. Zudem habe er behauptet, es hätten sich im Laufe der Auseinandersetzung Leute um sie herum versammelt; jedoch habe er keine weiteren Angaben hierzu machen können (A10/25 S. 10). Weiter erscheine es nicht nachvollziehbar, dass er im Rahmen einer Auseinandersetzung, bei der er einer Frau zu Hilfe geeilt sei, plötzlich politische Parolen rufe. Auch wenn der Mann ein Polizist und somit auch als Tibeter Repräsentant der chinesischen Behörden gewesen sei, seien seine Ausführungen diesbezüglich abenteuerlich ausgefallen und würden den Eindruck erwecken, dass er dem Ereignis politische Brisanz
verleihen wolle. Nicht zuletzt seien auch seine Schilderungen, wie es nach der Auseinandersetzung weitergegangen sei - er sei nach Hause gegangen und auf Anraten seines Vaters hin sofort geflohen (A 10/17 S. 5) -, allgemein und vage geblieben. Was im Übrigen mit seinem Kollegen, der sich immerhin schützend zwischen ihn und den Polizisten gestellt habe (A10/17 S. 5), geschehen sei, wisse er nicht, da er keine Gelegenheit gehabt habe, sich danach zu erkundigen (A10/17 S. 10).

Obschon der Beschwerdeführer unbestrittenermassen tibetischer Ethnie sei, würden die unsubstantiierten Angaben zu seinem Leben und Alltag in Tibet, die mangelnden Chinesisch-Kenntnisse, die fehlenden Identitätspapiere, der unglaubhaft geschilderte Reiseweg sowie die ebenfalls unglaubhaft vorgetragenen Asylgründe nahelegen, dass er nicht in der von ihm angegebenen Region sozialisiert worden sei. Da er auch keine konkreten Hinweise auf einen längeren Aufenthalt in einem Drittstaat geliefert habe, komme die Vorinstanz in Anwendung von BVGE 2014/12 zum Schluss, dass vorliegend keine flüchtlings- oder wegweisungsrechtlichen Gründe gegen eine Rückkehr an den bisherigen Aufenthaltsort des Beschwerdeführers sprechen würden. Schliesslich sei der Wegweisungsvollzug zulässig, zumutbar und möglich, solange der Vollzug in die Volksrepublik China ausgeschlossen werde.

E.
Mit Eingabe vom 9. Oktober 2015 erhob die Rechtsvertreterin namens und im Auftrag des Beschwerdeführers beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde und beantragte, die vorinstanzliche Verfügung sei aufzuheben und die Sache zur erneuten Prüfung des Sachverhalts an das SEM zurückzuweisen; eventualiter sei die vorinstanzliche Verfügung aufzuheben, die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers festzustellen und ihm Asyl zu gewähren; subeventualiter seien die Dispositiv-Ziffern 1 bis 4 sowie 6 aufzuheben und das SEM sei anzuweisen, die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers anzuerkennen und ihn wegen Unzulässigkeit des Wegweisungsvollzugs vorläufig aufzunehmen. In prozessualer Hinsicht wurde um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung sowie Rechtsverbeiständung (unter Beilage einer Kostennote) und um Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses ersucht.

Zur Begründung wurde im Wesentlichen festgehalten, das SEM habe den der Verfügung zugrundeliegenden Sachverhalt unrichtig und unvollständig festgestellt. So fehle es im Entscheid an der Berücksichtigung der Sachumstände, welche für den Beschwerdeführer sprechen würden, sowie an der Bejahung der Rechtserheblichkeit von Tatsachen. Es stimme beispielsweise nicht, dass der Beschwerdeführer im Rahmen der Herkunftsabklärung lediglich geografische Kenntnisse gehabt habe. Vielmehr habe er ebenfalls die Einheiten des Yuan genannt, erklärt, was Raupenpilze seien, korrekt beschrieben, wie man eine Identitätskarte erhalte, wie diese aussehe und wie lange sie in seinem Alter gültig sei. Zudem habe er viele Ortsnamen, Bezirke, Dörfer und Gemeinden genannt, ohne lange nachdenken zu müssen. Im Übrigen sei vorliegend das rechtliche Gehör verletzt worden, indem sich die Sachverhaltsfindung in wesentlichen Punkten nicht im Entscheid niedergeschlagen habe. Das SEM habe die neu eingeführte Herkunftsanalyse für tibetische Asylsuchende angewendet und auf eine Analyse der Fachstelle "Lingua" verzichtet. Dem Beschwerdeführer hätte dabei ermöglicht werden müssen, zu den als falsch oder unzureichend erachteten Antworten Stellung zu nehmen. Zwar sei am 28. Mai 2015 eine Befragung unter dem Titel "rechtliches Gehör" durchgeführt worden; jedoch sei deren Inhalt nicht als rechtliches Gehör zu werten, da es sich einzig auf Fragen beziehe, die eine vertiefte Sachverhaltsabklärung ermöglichen würden, aber weder Fragen zu den angeblichen Widersprüchen noch zu den als unzureichend oder als falsch erachtenden Antworten aus den Anhörungen zuvor beinhalte. Nur in Bezug auf die Lücken im Lebenslauf und die Behandlung der (...)krankheit habe der Beschwerdeführer ansatzweise die Gelegenheit erhalten, sich zu äussern. Da weder unplausible beziehungsweise unsubstantiierte noch offensichtlich widersprüchliche Aussagen des Beschwerdeführers vorliegen würden, sei im Sinne der Rechtsprechung (vgl. BVGE 2015/10 E. 5.2.3.1) die Verfügung des SEM aufzuheben und zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen.

Weiter sei die Annahme des SEM, der Beschwerdeführer verfüge über praktisch keine Chinesisch-Kenntnisse, falsch. Beim Gespräch zwischen der Rechtsvertretung und dem Beschwerdeführer habe die Dolmetscherin festgestellt, dass er die chinesischen Wörter für Bus, Lastwagen und Polizei benutze (die Dolmetscherin selber habe bei diesen Wörtern jeweils nachfragen müssen, da sie selbst kein Chinesisch spreche). Auch bei der Schilderung seiner Asylgründe habe er chinesische Begriffe verwendet. Sodann werfe ihm das SEM vor, die geografischen Ortsangaben nur angelernt zu haben. Dies stelle jedoch lediglich eine Mutmassung dar. Zudem sei aus den Akten nicht ersichtlich, inwiefern Fehler bezüglich der Angaben vorliegen würden. Vielmehr habe der Beschwerdeführer detaillierte Aussagen zu der geografischen Umgebung seines Heimatortes gemacht. Hinsichtlich seines Besuchs in [Bezirkshauptort] sei festzuhalten, dass er nur einmal dort gewesen sei, um seine Identitätskarte ausstellen zu lassen. Er habe G._______ als grösste Ortschaft im Bezirk D._______ genannt, wo er allerdings nie gewesen sei. Folglich würden keine widersprüchlichen Angaben bestehen. Ferner sei es bei der Anhörung, obschon die Verständigung mit dem Dolmetscher grösstenteils nicht zu beanstanden sei, aufgrund einer phonetischen Unklarheit in der Aussprache zu einem Missverständnis gekommen, indem der Beschwerdeführer im "(...)", was Dorf bedeute, - und nicht "(...)" - zum Arzt gegangen sei. Als Begleitmassnahme sei man ins Kloster, um Gebete zu sprechen. Überdies habe er wegen der Schulpflicht keine Probleme mit den chinesischen Behörden gehabt. Seine Familie hätte im Falle einer Nachfrage seitens der chinesischen Behörden angegeben, dass der Beschwerdeführer ein Mönch sei und deshalb nicht zur Schule gehe.

Bezüglich der Verfolgungsvorbringen sei es seitens des SEM widersprüchlich, dass es zwar glaube, es habe eine verbale und handgreifliche Auseinandersetzung mit dem Polizisten stattgefunden, dennoch aber verneine, dass diese in dem geschilderten Kontext erfolgt sei. Ausserdem sei es zum Zeitpunkt des Vorfalls dunkel gewesen, weshalb der Beschwerdeführer nicht alles genau habe erkennen können. Ferner habe er die Leute, welche sich um ihn herum versammelt hätten, zuerst gar nicht wahrgenommen, weil er vom Streit völlig eingenommen gewesen sei. Die pro-tibetischen Parolen habe er im Affekt geäussert, weil er wütend und aufgebracht gewesen sei. Die Argumentation des SEM, wonach dieses Verhalten abenteuerlich sei, könne man nicht gelten lassen, da eine sehr aufgebrachte Person wohl weniger vorsichtig sei. Im Übrigen sei es in diesem Zusammenhang zu einer weiteren phonetischen Unklarheit gekommen: So habe der Beschwerdeführer von verbaler Vergewaltigung nichts gesagt, sondern habe erklären wollen, dass der Polizist lediglich diese Absicht gehabt habe (auch die von der Rechtsvertretung eingesetzte Dolmetscherin habe in diesem Punkt mehrmals nachfragen müssen). Weiter habe er hinsichtlich seiner Ausreise weder undetaillierte Angaben gemacht noch seine Wahrnehmungen ohne persönlichen Bezug beschrieben. Um genauere Angaben zur Beschreibung von Dram zu erhalten, hätte man während der Anhörung nachfragen können. Im Übrigen habe er mit seinem Vater von Nepal aus per "WeChat" Kontakt gehabt; jener habe ihn informiert, dass er am Tag nach seiner Ausreise von der Polizei gesucht worden sei. Das SEM sei in seinem Entscheid jedoch überhaupt nicht auf diesen Umstand eingegangen. Aufgrund des Gesagten sei davon auszugehen, dass der Beschwerdeführ im Falle einer Rückkehr einer politisch begründeten Verfolgung ausgesetzt wäre.

Zur Stützung der Vorbringen wurden zwei Bestätigungsschreiben eingereicht sowie Telefonnummern angegeben.

F.
Mit Zwischenverfügung vom 21. Oktober 2015 hielt das Bundesverwaltungsgericht fest, der Beschwerdeführer könne den Ausgang des Verfahrens in der Schweiz abwarten, das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung werde gutgeheissen und auf die Erhebung eines Kostenvorschusses werde verzichtet. Den Entscheid hinsichtlich der Gewährung der unentgeltlichen Rechtsverbeiständung schob es bis zur Stellungnahme der vom Beschwerdeführer mandatierten Rechtsvertreterin zu den vom Gericht festgesetzten Bedingungen bezüglich der Einsetzung als unentgeltliche Rechtsbeiständin auf. Zudem wurde die Rechtsvertreterin darauf hingewiesen, dass sie unaufgefordert eine (aktuelle) Kostennote einzureichen habe.

G.
Mit Eingabe vom 23. Oktober 2015 erklärte sich die Rechtsvertreterin einverstanden, unter den vom Gericht genannten Konditionen als amtliche Rechtsbeiständin im vorliegenden Verfahren beigeordnet zu werden.

H.
Mit Zwischenverfügung vom 27. Oktober 2015 hielt das Bundesverwaltungsgericht fest, dem Beschwerdeführer werde in der Person von MLaw Silke Scheer, [Rechtsberatungsstelle], eine amtliche Rechtsbeiständin beigestellt, und lud die Vorinstanz ein, sich vernehmen zu lassen.

I.
In seiner Vernehmlassung vom 11. November 2015 führte das SEM an, dass es sich bei den erwähnten Punkten - Notenunterteilung des Yuan, Ausführungen bezüglich der Raupenpilze, Beschreibung des Erhalts der Identitätskarte - um allgemeine Angaben handle, welche sich der Beschwerdeführer ohne Weiteres aus Erzählungen oder durch eigene Recherchen habe aneignen können und die somit wenig Rückschlüsse auf eine tatsächliche Sozialisation im angegebenen Herkunftsort zulassen würden. Dafür spreche nicht zuletzt der in der Beschwerdeschrift angeführte Link betreffend Raupenpilze.

Ausserdem habe der Beschwerdeführer in den Befragungen in Bezug auf persönliche Erlebnisse und seine Biografie keine substantiierten Angaben machen können; auch nicht, als ihm im Rahmen des rechtlichen Gehörs die Möglichkeit gegeben worden sei, hierzu Stellung zu nehmen. In der Aktennotiz des SEM vom 3. September 2015 (A16) sei in Bezug auf BVGE 2015/10 festgehalten worden, dass aus diesem Grund im vorliegenden Fall auf das Erstellen einer Hintergrundinformation zu Handen des Bundesverwaltungsgerichts verzichtet worden sei. Auch die Beschwerdeschrift enthalte keine Hinweise, welche die in der Aktennotiz formulierte Einschätzung des SEM umstossen könnte. Vielmehr sei festzuhalten, dass die Vorbringen gänzlich unplausibel und substanzarm ausgefallen seien, weshalb keine weiteren fachlichen Abklärungen nötig seien. Im Übrigen würden auch die in der Beschwerdeschrift aufgeführten Hinweise betreffend Erfüllung der Flüchtlingseigenschaft keine Anhaltspunkte enthalten, welche die Einschätzung der Vorinstanz umzustossen vermöchten.

J.
Mit Zwischenverfügung vom 17. November 2015 stellte das Bundesverwaltungsgericht dem Beschwerdeführer die Stellungnahme der Vorinstanz zur Kenntnisnahme zu und räumte ihm Frist zur Einreichung einer Replik ein.

K.
Mit Replik vom 2. Dezember 2015 führte die Rechtsvertreterin aus, dass das SEM in seiner Vernehmlassung implizit festhalte, seine eigene Herkunftsbefragung sei nicht aussagekräftig. Wenn es davon ausgehe, dass die Antworten auf seine Fragen auswendig gelernt seien oder im Internet nachgeschaut werden könnten, sei es äusserst fraglich, weshalb es diese Fragen zur Herkunftsabklärung überhaupt verwende. Insofern liege eine untaugliche Herkunftsabklärung vor. Die Ausführungen des Beschwerdeführers seien weder gänzlich unplausibel noch substanzarm, weshalb das SEM dem Bundesverwaltungsgericht die Hintergrundinformationen, auf die es sich stütze, offenzulegen habe.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
VGG beurteilt das Bundesverwaltungsgericht Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
VwVG. Das SEM gehört zu den Behörden nach Art. 33
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cquater  del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione;
cquinquies  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria;
cter  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria;
d  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
VGG und ist daher eine Vorinstanz des Bundesverwaltungsgerichts. Eine das Sachgebiet betreffende Ausnahme im Sinne von Art. 32
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro:
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
VGG liegt nicht vor. Das Bundesverwaltungsgericht ist daher für die Beurteilung der vorliegenden Beschwerde zuständig und entscheidet auf dem Gebiet des Asyls in der Regel - so auch vorliegend - endgültig (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
AsylG; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
BGG).

1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, soweit das VGG und das AsylG nichts anderes bestimmen (Art. 37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
VGG und Art. 6
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
AsylG).

1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung; er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
und 108 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
1    Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
2    Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione.
3    Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione.
4    Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1.
5    La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso.
6    Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione.
7    Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA365.
AsylG; Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi:
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
sowie Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
VwVG). Auf die Beschwerde ist mithin einzutreten.

2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359
AsylG, im Bereich des Ausländerrechts nach Art. 49
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti;
c  l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso.
VwVG (vgl. BVGE 2014/26 E. 5).

3.

3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
1    La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
2    L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden (Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG). Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken (Art. 3 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG).

3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
AsylG)..

4.

4.1 Die Vorinstanz hat einerseits die Pflicht, für die richtige und vollständige Abklärung des rechtserheblichen Sachverhaltes zu sorgen (Art. 12
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 12 - L'autorità accerta d'ufficio i fatti e si serve, se necessario, dei seguenti mezzi di prova:
a  documenti;
b  informazioni delle parti;
c  informazioni o testimonianze di terzi;
d  sopralluoghi;
e  perizie.
VwVG i.V.m. Art. 6
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
AsylG) und hierzu alle für das Verfahren rechtlich relevanten Umstände abzuklären sowie ordnungsgemäss darüber Beweis zu führen. Dabei hat sie alle sach- und entscheidwesentlichen Tatsachen und Ergebnisse in den Akten festzuhalten (vgl. BVGE 2012/21 E. 5.1 m.w.H.). Andererseits ergibt sich aus dem Anspruch auf rechtliches Gehör (Art. 29 Abs. 2
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
1    In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
2    Le parti hanno diritto d'essere sentite.
3    Chi non dispone dei mezzi necessari ha diritto alla gratuità della procedura se la sua causa non sembra priva di probabilità di successo. Ha inoltre diritto al patrocinio gratuito qualora la presenza di un legale sia necessaria per tutelare i suoi diritti.
BV) das Recht der Parteien auf vorgängige Äusserung und Anhörung, welches den Betroffenen Einfluss auf die Ermittlung des wesentlichen Sachverhalts sichert, sowie die Pflicht der Behörde, die Vorbringen der Parteien sorgfältig und ernsthaft zu prüfen sowie in der Entscheidfindung zu berücksichtigen. Unerlässliches Gegenstück dazu bildet die Pflicht der Parteien, an der Feststellung des Sachverhalts mitzuwirken (Art. 8
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
1    Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
a  dichiarare le sue generalità;
b  consegnare i documenti di viaggio e d'identità;
c  indicare, in occasione dell'audizione, le ragioni della sua domanda d'asilo;
d  designare in modo completo eventuali mezzi di prova e fornirli immediatamente oppure adoperarsi per procurarseli entro un termine adeguato, sempre che sia ragionevole esigerlo;
e  collaborare al rilevamento dei dati biometrici;
f  sottoporsi a un esame medico ordinato dalla SEM (art. 26a).
2    Si può esigere dal richiedente che faccia tradurre in una lingua ufficiale svizzera i documenti redatti in una lingua straniera.
3    Nel corso del procedimento, il richiedente che soggiorna in Svizzera deve tenersi a disposizione delle autorità federali e cantonali. Deve comunicare immediatamente alle autorità del Cantone o del Comune (autorità cantonale) competenti secondo il diritto cantonale il suo indirizzo e ogni mutamento dello stesso.
3bis    Il richiedente che senza un valido motivo viola il suo obbligo di collaborare o non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo per più di 20 giorni rinuncia di fatto alla continuazione del procedimento. Lo stesso vale per il richiedente che senza un valido motivo non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo in un centro della Confederazione per più di cinque giorni. La domanda è stralciata in entrambi i casi senza formalità. Una nuova domanda può essere presentata al più presto dopo tre anni. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 195121 sullo statuto dei rifugiati.22
4    In caso di decisione esecutiva d'allontanamento, il richiedente è tenuto a collaborare all'ottenimento di documenti di viaggio validi.
AsylG).

4.2 Das Bundesverwaltungsgericht hat in BVGE 2015/10 festgehalten, dass die Vorinstanz eine neue Methode der Herkunftsabklärung für Asylsuchende tibetischer Ethnie eingeführt hat. Dabei wird nicht mehr eine Analyse der Fachstelle "Lingua" ("Lingua-Analyse" respektive "Lingua-Alltagswissensevaluation") durchgeführt, sondern es werden im Rahmen der eingehenden Anhörung durch die jeweiligen Mitarbeitenden des SEM vertiefte Fragen zu den Länderkenntnissen und zum Alltagswissen der asylsuchenden Person gestellt. Auch bei diesem Vorgehen ist das SEM - um dem Untersuchungsgrundsatz und dem Anspruch auf rechtliches Gehör gerecht zu werden - verpflichtet, die Vorbringen der Betroffenen in einer auch für die Beschwerdeinstanz nachvollziehbaren Weise sorgfältig und ernsthaft zu prüfen (vgl. a.a.O., E. 5.2.2.1).

Dazu muss für das Bundesverwaltungsgericht - im Sinne einer ersten Mindestanforderung - aus den vorinstanzlichen Akten nicht nur erkennbar sein, welche Fragen das SEM der asylsuchenden Person gestellt hat und wie diese darauf geantwortet hat, sondern auch, wie diese Fragen hätten beantwortet werden müssen. Da bei der neuen Methode der Herkunftsabklärung durch die Vorinstanz kein amtsexterner Sachverständiger mitwirkt, sind die zutreffenden Antworten zudem mit Informationen zu belegen, bei deren Beschaffung, Aufbereitung und Präsentation sich die Vorinstanz an den für Informationen über Herkunftsländer (Country of Origin Information [COI]) geltenden Standards zu orientieren hat (vgl. a.a.O., E. 5.2.2.2).

Im Sinne einer zweiten Mindestanforderung muss der asylsuchenden Person zudem der wesentliche Inhalt der Herkunftsabklärung - entweder in einer zu protokollierenden mündlichen Anhörung oder in einer aktenkundigen schriftlichen Notiz - zur Kenntnis gebracht und ihr die Möglichkeit eingeräumt werden, sich insbesondere zu den als unzureichend eingestuften Antworten zu äussern. Dabei sind ihr die als tatsachenwidrig, falsch oder unzureichend erachteten Antworten unter Angabe der dazugehörigen Fragen so detailliert aufzuzeigen, dass sie hierzu konkrete Einwände anbringen kann (vgl. a.a.O., E. 5.2.2.4).

Sind die genannten Mindestanforderungen nicht erfüllt, verletzt das SEM die Untersuchungspflicht und den Anspruch auf rechtliches Gehör, weshalb die Sache in der Regel zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen ist. Davon ausgenommen sind jene Fälle, in denen die Vorbringen der asylsuchenden Person - aufgrund gänzlicher Unplausibilität, Substanzarmut oder Widersprüchlichkeit - offensichtlich unzulänglich und somit derart haltlos sind, dass deren Beurteilung keiner weiteren fachlichen Abklärungen mehr bedarf (vgl. a.a.O., E. 5.2.3.1).

5.

5.1 Im vorliegenden Verfahren kam die Vorinstanz zum Schluss, dass die Sozialisation des Beschwerdeführers in Tibet nicht geglaubt werden könne. Das SEM ging davon aus, die Aussagen des Beschwerdeführers seien derart unzulänglich und unsubstanziiert, dass sich weitere Abklärungen erübrigen würden. Bei dieser Einschätzung stütze sich das SEM kaum auf Wissenslücken des Beschwerdeführers, sondern vielmehr auf eine unplausible, substanzlose und widersprüchliche Schilderung seines Lebenslaufes. Dem ist nach Ansicht des Bundesverwaltungsgerichts - wie sich aus dem Folgenden erhellt - nicht zuzustimmen.

5.2

5.2.1 Das SEM erachtete die Antworten des Beschwerdeführers über die angegebene Herkunftsregion weder als tatsachenwidrig beziehungsweise falsch noch als unzureichend. Folglich geht es davon aus, dass die von ihm gelieferten Auskünfte den vorinstanzlichen Ländererkenntnissen entsprechen. Aus diesem Grund hat es in seinem als "Hintergrundinformation" bezeichneten Dokument (A16/1) denn auch keine weiteren dazugehörigen Quellen aufgeführt, da es seine Schlussfolgerung, die Sozialisation des Beschwerdeführers in Tibet sei unglaubhaft, nicht auf Wissenslücken im Zusammenhang mit dem länderspezifischen Kontext, sondern auf eine anderweitige Argumentation stützt. Dem Beschwerdeführer musste daher auch nicht die Möglichkeit eröffnet werden, konkrete Einwände zu allenfalls bestehenden Wissenslücken anzubringen; eine Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör liegt in diesem Zusammenhang nicht vor.

Auch das Bundesverwaltungsgericht gelangt zum Schluss, dass die Aussagen des Beschwerdeführers zu seiner Herkunftsregion - [konkrete Themenkreise] - plausibel erscheinen und wohl dem Länderkontext entsprechen, zumal weder aus der angefochtenen Verfügung noch aus den Hintergrundinformationen des SEM explizit hervorgeht, inwiefern diese Auskünfte nicht zutreffend sind. Zudem spricht der Umstand, dass der Beschwerdeführer erkannt hat, welchen Dialekt der Dolmetscher in der BzP gesprochen hat (A3/12 S. 2), für seine Kenntnisse hinsichtlich der regionalen Sprachvarietätin Tibet, welche als solche nicht auswendig gelernt sein können. Im Übrigen ist auch die Beschreibung seines Reisewegs (A3/12 S. 7; A10/25 S. 17 ff.; A15/7 S. 6) weder widersprüchlich noch unsubstantiiert ausgefallen.

Schliesslich wurde das Aktenstück A16/1 dem Beschwerdeführer zwar nicht ediert (angesichts überwiegender öffentlicher Geheimhaltungsinteressen besteht kein Anspruch auf vollumfängliche Einsicht in dieses Aktenstück, vgl. Art. 27
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 27 - 1 L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
1    L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
a  un interesse pubblico importante della Confederazione o del Cantone, in particolare la sicurezza interna o esterna della Confederazione, esiga l'osservanza del segreto;
b  un interesse privato importante, in particolare d'una controparte, esiga l'osservanza del segreto;
c  l'interesse di un'inchiesta ufficiale in corso lo esiga.
2    Il diniego d'esame dev'essere ristretto agli atti soggetti a segreto.
3    A una parte non può essere negato l'esame delle sue memorie, dei documenti da essa prodotti come mezzi di prova e delle decisioni notificatele; l'esame dei processi verbali delle sue dichiarazioni le può essere negato soltanto fino alla chiusura dell'inchiesta.
VwVG), jedoch wurde der wesentliche Inhalt auf Vernehmlassungsstufe offengelegt (vgl. Art. 28
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 28 - L'atto il cui esame è stato negato alla parte può essere adoperato contro di essa soltanto qualora l'autorità gliene abbia comunicato oralmente o per scritto il contenuto essenziale quanto alla contestazione e, inoltre, le abbia dato la possibilità di pronunciarsi e indicare prove contrarie.
VwVG sowie BVGE 2015/10 E. 5.2.2.3).

5.2.2 Das SEM hält dem Beschwerdeführer vielmehr vor, aufgrund der vorgetragenen Biographie und persönlichen Erlebnisse würden Zweifel an der von ihm behaupteten Herkunft aus Tibet bestehen. Zu den einzelnen Aspekten wurde dem Beschwerdeführer die Möglichkeit geboten, konkret Stellung zu nehmen. So wurde ihm im Rahmen des rechtlichen Gehörs Gelegenheit eingeräumt, sich zum Schulunterricht (A15/7 S. 1 ff.), zu seiner Beschäftigung als junger Erwachsener (A15/7 S. 4 ff.) und zu seinen geringen Kenntnissen der chinesischen Sprache (A15/7 S. 1) zu äussern. Dass im Aktenstück 16/1 im Übrigen hierzu keine Quellen aufgeführt wurden, auf welche sich das SEM stützt, liegt auf der Hand, da es sich diesbezüglich überwiegend um Angaben zum Werdegang und den Asylgründen des Beschwerdeführers handelt.

Dass freilich die Aussagen des Beschwerdeführers gänzlich unzulänglich und geradezu haltlos seien, kann aufgrund der Befragungsprotokolle nicht bestätigt werden.

Neben den diversen Aussagen des Beschwerdeführers zu Gegebenheiten seiner geltend gemachten Herkunftsregion (vgl. oben E. 5.2.1) ist vorliegend weiter festzuhalten, dass der Beschwerdeführer immerhin über rudimentäre Chinesisch-Kenntnisse zu verfügen scheint (A3/12 S. 4). Inwiefern er mit seinem biografischen Hintergrund über darüberhinausgehende Kenntnisse verfügen müsste, wurde vom SEM nicht schlüssig dargelegt (in Bezug auf die Schwierigkeiten hinsichtlich allgemeingültiger Aussagen betreffend Kenntnis der chinesischen Sprache von Tibeterinnen und Tibeter vgl. Schweizerische Flüchtlingshilfe [SFH], Adrian Schuster, China/Tibet: Tibetische Sprachen und Kenntnis der chinesischen Sprache Bern, 10. Dezember 2015; vgl. auch Entscheid E-5846/2014 vom 4. August 2015 E. 6.3.2). Weiter erscheinen seine Angaben zum Sammeln von Raupenpilzen nicht abwegig (A3/12 S. 4; A15/7 S. 4 f.). Dabei wurde seitens des Beschwerdeführers zu Recht gerügt, weshalb das SEM hierzu überhaupt Fragen stelle, wenn es später behaupte, dass die Antworten allesamt auswendig gelernt seien oder im Internet nachgeschaut werden könnten. Die Erwähnung einer Internetseite in der Beschwerdeschrift als Indiz dafür zu betrachten, dass der Beschwerdeführer sich seine Kenntnisse über die Raupenpilze aus dem Internet beschafft habe, ist ohnehin unzulässig: Aus der Nennung eines Links kann nur gerade geschlossen werden, dass die Rechtsvertreterin sich beim Schreiben der Rechtsschrift über Raupenpilze kundig machen wollte, zumal es sich bei der angeführten Website um den prominenten Link handelt, wenn man das deutsche Wort "Raupenpilze" in ein Suchprogramm eingibt. Gleichwohl ist nicht von der Hand zu weisen und somit dem SEM beizupflichten, dass die Ausführungen des Beschwerdeführers betreffend den Schulunterricht sowie seine Tätigkeit im Zeitraum von 2010 bis zu seiner Ausreise im Jahr 2014 unsubstantiiert ausgefallen sind beziehungsweise er diesbezüglich nur vage Auskunft geben konnte (A15/7 S. 5). Die aus den Aussagen des Beschwerdeführers gezogenen Schlussfolgerungen erweisen sich jedoch nicht als derart unglaubhaft, dass daraus auf eine Verschleierung der Herkunft zu schliessen ist. Sodann sind im Gegensatz hierzu seine Antworten auf die herkunftsspezifischen Fragen - wie oben festgehalten wurde - grundsätzlich korrekt ausgefallen. Korrekte Antworten sind bei der Beurteilung der Glaubhaftigkeit der Herkunftsangabe gebührend zu berücksichtigen. So hat eine Beurteilung der Glaubhaftigkeit der Vorbringen von Asylsuchenden nach Lehre und konstanter Praxis in einer Gesamtwürdigung aller Umstände zu erfolgen, wobei eine sorgfältige Abwägung zwischen den für oder gegen die Glaubhaftigkeit sprechenden Argumenten und Indizien vorzunehmen ist (vgl.
etwa BVGE 2010/57 E. 2.3 m.w.H.). Im Übrigen lässt sich auch aus den Asylvorbringen des Beschwerdeführers entgegen der Ansicht des SEM noch nicht schliessen, dass er seine wahre Herkunft zu verschleiern versucht (wobei das SEM selbst den Vorfall vom 8. Mai 2014 nicht in Frage stellt, sondern lediglich den Hintergrund dieses Ereignisses nicht glaubt).

5.3 In Würdigung sämtlicher Umstände kann anhand der vorliegenden Aktenlage eine Sozialisation des Beschwerdeführers in Tibet nicht ausgeschlossen werden. Die Aussagen des Beschwerdeführers sind entgegen der vorinstanzlichen Einschätzung nicht geradezu haltlos im Sinne von BVGE 2015/10 E. 5.2.3.1. Aufgrund der ungenügenden Sachverhaltsabklärung ist der vorliegende Fall daher an die Vorinstanz zurückzuweisen zur Vornahme der erforderlichen ergänzenden Abklärungen hinsichtlich der Herkunft und Sozialisation des Beschwerdeführers (wie namentlich Erteilung eines Auftrags an die Fachstelle "Lingua" zur Herkunftsabklärung). Sollten diese Abklärungen die in der angefochtenen Verfügung gezogenen Schlüsse einer Herkunftsverschleierung nicht erhärten, wäre das SEM gehalten, das Vorliegen subjektiver Nachfluchtgründe zu prüfen.

6.
Die Beschwerde ist demnach gutzuheissen. Die vorinstanzliche Verfügung vom 8. September 2015 ist aufzuheben und die Sache (samt Akten) in Anwendung von Art. 61 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 61 - 1 L'autorità di ricorso decide la causa o eccezionalmente la rinvia, con istruzioni vincolanti, all'autorità inferiore.
1    L'autorità di ricorso decide la causa o eccezionalmente la rinvia, con istruzioni vincolanti, all'autorità inferiore.
2    La decisione del ricorso deve contenere la ricapitolazione dei fatti rilevanti, i motivi e il dispositivo.
3    Essa è notificata alle parti e all'autorità inferiore.
in fine VwVG zur vollständigen Sachverhaltsermittlung und Neubeurteilung im Sinne der Erwägungen ans SEM zurückzuweisen.

7.

7.1 Bei diesem Ausgang des Beschwerdeverfahrens sind keine Verfahrenskosten aufzuerlegen (vgl. Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
VwVG).

7.2 Bei diesem Ausgang des Verfahrens ist von einem Obsiegen des Beschwerdeführers auszugehen. Es ist ihm in Anwendung von Art. 64 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
1    L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
2    Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente.
3    Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza.
4    L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109
VwVG eine Parteientschädigung für die ihm erwachsenen notwendigen Vertretungskosten zuzusprechen.

In der Kostennote vom 2. Dezember 2015 wird ein zeitlicher Aufwand von sieben Stunden ausgewiesen, welcher als angemessen erachtet wird. Der geltend gemachte Stundenansatz von Fr. 200.- ist reglementskonform (vgl. Art. 10 Abs. 2
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 10 Onorario dell'avvocato ed indennità dei mandatari professionali che non sono avvocati
1    L'onorario dell'avvocato e l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati sono calcolati in funzione del tempo necessario alla rappresentanza della parte.
2    La tariffa oraria per gli avvocati oscilla tra un minimo di 200 e un massimo di 400 franchi, per i rappresentanti professionali che non sono avvocati tra un minimo di 100 e un massimo di 300 franchi. L'imposta sul valore aggiunto non è compresa in dette tariffe.
3    Nelle cause con interesse pecuniario, l'onorario dell'avvocato o l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati possono essere adeguatamente aumentati.
VGKE). Die ausgewiesenen Auslagen sind in Höhe von Fr. 107.50 (inkl. Dolmetscherkosten) zu vergüten. Das SEM hat dem Beschwerdeführer demnach eine Parteientschädigung von Fr. 1'507.50 (inkl. Auslagen) auszurichten.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird gutgeheissen.

2.
Die Verfügung des SEM vom 8. September 2015 wird aufgehoben und die Sache zur vollständigen Sachverhaltsermittlung sowie Neubeurteilung im Sinne der Erwägungen ans SEM zurückgewiesen.

3.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.

4.
Das SEM hat dem Beschwerdeführer eine Parteientschädigung in Höhe von Fr. 1'507.50 auszurichten.

5.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.

Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:

Christa Luterbacher Natasa Stankovic
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : E-6466/2015
Data : 12. febbraio 2016
Pubblicato : 09. marzo 2016
Sorgente : Tribunale amministrativo federale
Stato : Inedito
Ramo giuridico : Asilo
Oggetto : Asyl und Wegweisung; Verfügung des SEM vom 8. September 2015


Registro di legislazione
Cost: 29
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
1    In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
2    Le parti hanno diritto d'essere sentite.
3    Chi non dispone dei mezzi necessari ha diritto alla gratuità della procedura se la sua causa non sembra priva di probabilità di successo. Ha inoltre diritto al patrocinio gratuito qualora la presenza di un legale sia necessaria per tutelare i suoi diritti.
LAsi: 2 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
1    La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
2    L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera.
3 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
6 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
7 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
8 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
1    Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
a  dichiarare le sue generalità;
b  consegnare i documenti di viaggio e d'identità;
c  indicare, in occasione dell'audizione, le ragioni della sua domanda d'asilo;
d  designare in modo completo eventuali mezzi di prova e fornirli immediatamente oppure adoperarsi per procurarseli entro un termine adeguato, sempre che sia ragionevole esigerlo;
e  collaborare al rilevamento dei dati biometrici;
f  sottoporsi a un esame medico ordinato dalla SEM (art. 26a).
2    Si può esigere dal richiedente che faccia tradurre in una lingua ufficiale svizzera i documenti redatti in una lingua straniera.
3    Nel corso del procedimento, il richiedente che soggiorna in Svizzera deve tenersi a disposizione delle autorità federali e cantonali. Deve comunicare immediatamente alle autorità del Cantone o del Comune (autorità cantonale) competenti secondo il diritto cantonale il suo indirizzo e ogni mutamento dello stesso.
3bis    Il richiedente che senza un valido motivo viola il suo obbligo di collaborare o non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo per più di 20 giorni rinuncia di fatto alla continuazione del procedimento. Lo stesso vale per il richiedente che senza un valido motivo non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo in un centro della Confederazione per più di cinque giorni. La domanda è stralciata in entrambi i casi senza formalità. Una nuova domanda può essere presentata al più presto dopo tre anni. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 195121 sullo statuto dei rifugiati.22
4    In caso di decisione esecutiva d'allontanamento, il richiedente è tenuto a collaborare all'ottenimento di documenti di viaggio validi.
105 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
106 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359
108
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
1    Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
2    Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione.
3    Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione.
4    Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1.
5    La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso.
6    Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione.
7    Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA365.
LTAF: 31 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
32 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro:
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
33 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cquater  del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione;
cquinquies  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria;
cter  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria;
d  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
LTF: 83
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
PA: 5 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
12 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 12 - L'autorità accerta d'ufficio i fatti e si serve, se necessario, dei seguenti mezzi di prova:
a  documenti;
b  informazioni delle parti;
c  informazioni o testimonianze di terzi;
d  sopralluoghi;
e  perizie.
27 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 27 - 1 L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
1    L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
a  un interesse pubblico importante della Confederazione o del Cantone, in particolare la sicurezza interna o esterna della Confederazione, esiga l'osservanza del segreto;
b  un interesse privato importante, in particolare d'una controparte, esiga l'osservanza del segreto;
c  l'interesse di un'inchiesta ufficiale in corso lo esiga.
2    Il diniego d'esame dev'essere ristretto agli atti soggetti a segreto.
3    A una parte non può essere negato l'esame delle sue memorie, dei documenti da essa prodotti come mezzi di prova e delle decisioni notificatele; l'esame dei processi verbali delle sue dichiarazioni le può essere negato soltanto fino alla chiusura dell'inchiesta.
28 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 28 - L'atto il cui esame è stato negato alla parte può essere adoperato contro di essa soltanto qualora l'autorità gliene abbia comunicato oralmente o per scritto il contenuto essenziale quanto alla contestazione e, inoltre, le abbia dato la possibilità di pronunciarsi e indicare prove contrarie.
48 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi:
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
49 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti;
c  l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso.
52 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
61 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 61 - 1 L'autorità di ricorso decide la causa o eccezionalmente la rinvia, con istruzioni vincolanti, all'autorità inferiore.
1    L'autorità di ricorso decide la causa o eccezionalmente la rinvia, con istruzioni vincolanti, all'autorità inferiore.
2    La decisione del ricorso deve contenere la ricapitolazione dei fatti rilevanti, i motivi e il dispositivo.
3    Essa è notificata alle parti e all'autorità inferiore.
63 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
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SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
1    L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
2    Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente.
3    Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza.
4    L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109
TS-TAF: 10
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 10 Onorario dell'avvocato ed indennità dei mandatari professionali che non sono avvocati
1    L'onorario dell'avvocato e l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati sono calcolati in funzione del tempo necessario alla rappresentanza della parte.
2    La tariffa oraria per gli avvocati oscilla tra un minimo di 200 e un massimo di 400 franchi, per i rappresentanti professionali che non sono avvocati tra un minimo di 100 e un massimo di 300 franchi. L'imposta sul valore aggiunto non è compresa in dette tariffe.
3    Nelle cause con interesse pecuniario, l'onorario dell'avvocato o l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati possono essere adeguatamente aumentati.
Weitere Urteile ab 2000
A_10/17
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
tibet • autorità inferiore • tribunale amministrativo federale • quesito • espatrio • padre • uomo • fattispecie • vita • diritto di essere sentito • atto di ricorso • cina • lingua • casale • nepal • conoscenza • curriculum vitae • giorno • coscienza • distretto • etnia • violenza carnale • analisi • regione • replica • internet • madre • medico • bus • famiglia • anticipo delle spese • comune • termine • spese di procedura • camion • punto essenziale • riso • posto • decisione • indicazione di provenienza • scritto • verbale • esattezza • documento di legittimazione • ufficio federale della migrazione • pressione • luogo d'origine • utilizzazione • accertamento dei fatti • effetto • nazionalità • integrità fisica • luogo • obbligo di informazione • bisogno • spese • rappresentanza processuale • autorità giudiziaria • incarto • motivazione della decisione • potere cognitivo • durata • abitazione • spesa • attestato • prassi giudiziaria e amministrativa • risposta • dichiarazione • onorario • salario • esame • indicazione erronea • informazione erronea • comportamento • risposta al ricorso • copia • arresto • luogo di dimora • razza • biografia • allegato • nuoto • ricevimento • montagna • adulto • stato d'origine • giovane adulto • condizione • pittore • stato terzo • valore • autorità cantonale • mezzo di prova • superstite • fiume • dubbio • indizio • luogo di origine • inizio • obbligo scolastico
... Non tutti
BVGE
2015/10 • 2014/12 • 2014/26 • 2012/21 • 2010/57
BVGer
E-5846/2014 • E-6466/2015