Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung V

E-5381/2014

Urteil vom 11. Mai 2015

Richterin Christa Luterbacher (Vorsitz),

Besetzung Richter Martin Zoller, Richter William Waeber,

Gerichtsschreiberin Regina Derrer.

A._______,geboren am (...),

Afghanistan,

Parteien vertreten durch Raffaella Massara, Rechtsanwältin,

Rechtsberatungsstelle für Asylsuchende - Testbetrieb VZ Zürich, Förrlibuckstrasse 110, 8005 Zürich,

Beschwerdeführer,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM; zuvor Bundesamt für Migration, BFM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Gegenstand Flüchtlingseigenschaft und Asyl (ohne Wegweisungsvollzug); Verfügung des BFM vom 10. September 2014 / N (...).

Sachverhalt:

A.
Der Beschwerdeführer - ein unbegleiteter, minderjähriger Afghane aus B._______, Provinz C._______, Afghanistan - suchte am 8. Juli 2014 im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) Kreuzlingen um Asyl nach. Gleichentags wurde ihm mitgeteilt, dass er per Zufallsprinzip der Testphase des Verfahrenszentrums Zürich (VZ) zugewiesen wurde. Dem Beschwerdeführer wurde die Rechtsberatungsstelle für Asylsuchende im VZ Zürich als Rechtsvertretung zugewiesen. Am 9. Juli 2014 hat er eine entsprechende Vollmacht unterzeichnet.

B.

B.a Am 31. Juli 2014 wurde der Beschwerdeführer im Beisein seiner von der Rechtsberatungsstelle bestimmten Rechtsvertreterin zu seiner Person und summarisch zum Reiseweg und zu seiner Flucht befragt (Befragung zur Person [BzP]). Am 20. August 2014 wurde er, ebenfalls im Beisein seiner Rechtsvertreterin, einlässlich zu seinen Asylgründen angehört.

Anlässlich dieser beiden Anhörungen machte der Beschwerdeführer im Wesentlichen geltend, er sei in der Stadt Mazar-i-Sharif, Provinz Balch, Afghanistan, mit seinen Eltern aufgewachsen. Von Januar bis Mai 2014 habe er in D._______, Provinz C._______, in einer Schule der Institution E._______ als [Lehrer] gearbeitet. Zu diesem Zweck sei er im Januar 2014 mit seinen Eltern von Mazar-i-Sharif in eine Zweitwohnung nach B._______ gezogen (vgl. A14/14, Rz. 1.17.05 und 2.02; A22/15, F2ff. und F53f.). Aufgrund seiner Tätigkeit als [Lehrer], im Rahmen derer er unter anderem Jugendliche für [den Unterricht] gewinnen sollte, um diese weniger empfänglich für eine Zusammenarbeit mit den Taliban zu machen, sei er von Letzteren bedroht worden. Begonnen habe es damit, dass er im April 2014 im Rahmen der Diskussionen, die er mit seinen Schülern im Unterricht jeweils geführt habe, festgestellt habe, dass sich deren Verhalten ihm gegenüber geändert habe (vgl. A22/15, F56ff.). Kurz darauf habe er in den Heften seiner Schüler, die er von diesen zur Korrektur erhalten habe, ein bis zwei Mal pro Woche an ihn gerichtete Drohungen von Drittpersonen vorgefunden, die seiner Vermutung nach von den Taliban stammten. Bei einigen der Schüler habe es sich denn, so wie er gehört habe, auch um Kinder von Taliban gehandelt (vgl. A14/14, Rz. 7.01; A22/15, F60ff. und F73). Anfang Mai 2014 habe seine Mutter zudem einen an ihn adressierten Drohbrief der Gruppierung erhalten. Darin sei gestanden, dass man ihn, egal wo man ihn in Afghanistan anträfe, umbringen würde. Als er diesen Brief seinem Vater gezeigt habe, habe dieser beschlossen, dass der Beschwerdeführer in Gefahr sei und das Land so schnell wie möglich verlassen müsse. Seine Eltern hätten sich schliesslich mit ihm zusammen auf die Flucht begeben, wobei er sie an der Grenze zwischen dem Iran und der Türkei habe zurücklassen müssen und mit einer anderen Familie weitergereist sei. Seither habe er nichts mehr von seinen Eltern gehört und vermute - aufgrund der Auskunft seines Schleppers - dass diese nicht mehr am Leben seien (vgl. A14/14, Rz. 7.01; A22/15, F27ff. und 66ff.).

B.b Zur Untermauerung seiner Vorbringen legte der Beschwerdeführer, neben seiner afghanischen Taskara, seinen Mitarbeiterausweis der Organisation E._______ vom [Januar] 2014, seinen Arbeitsvertrag ("Letter of Appointment") mit der Organisation E._______ vom [Januar] 2014, ein Zertifikat, wonach er von 2005 bis 2013 die Schule besucht hat, sowie den Drohbrief der Taliban vom [Mai] 2014 ins Recht (vgl. A17/9). Mit Eingabe vom 14. August 2014 reichte er zudem ein Referenz-E-Mail des Senior Administrator / Human Resources Officer der Organisation E._______ vom [August] 2014 nach, in dem unter anderem darauf hingewiesen wird, dass der Beschwerdeführer in D._______ von den Taliban bedroht worden sei, weshalb er das Land verlassen habe (vgl. A20/2).

B.c Da das BFM - vor dem Hintergrund der Untersuchung der Taskara des Beschwerdeführers durch das Grenzwachtkorps der Eidgenössischen Zollverwaltung, wonach es sich beim eingereichten Identitätsdokument um eine Totalfälschung handle (vgl. A18/7) - an der vorgetragenen Minderjährigkeit des Beschwerdeführers zweifelte, gab es am 20. August 2014 beim Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich ein Gutachten zur Altersschätzung des Beschwerdeführers in Auftrag. Danach bewegte sich das wahrscheinliche Lebensalter des Beschwerdeführers im Zeitpunkt der Untersuchung am 22. August 2014 zwischen 17 und 19 Jahren (vgl. A29/6 und A30/6).

C.

C.a Mit E-Mail vom 27. August 2014 kündigte das BFM der Rechtsvertreterin des Beschwerdeführers an, ihr den Entwurf seines Entscheids am 28. August 2014 zuzustellen, und teilte ihr mit, dass es ihr bis am Montag, 1. September 2014, Gelegenheit einräume, sich dazu zu äussern. Das gleichentags gestellt Gesuch der Rechtsvertreterin um Fristerstreckung bis Dienstag, 2. September 2014, wurde mit umgehender E-Mailantwort des BFM abgelehnt (vgl. A31/2). Dementsprechend stellte das BFM der Rechtsvertreterin den Entscheidentwurf am 28. August 2014 zur Stellungnahme zu.

C.b Nach Eingang des Entscheidentwurfs am 28. August 2014 ersuchte die Rechtsvertreterin das BFM erneut um eine Fristerstreckung von 24 Stunden. Zur Begründung führte sie aus, dass es ihr angesichts der hohen Arbeitslast, mit der sie im Rahmen ihrer Tätigkeit für die Rechtsberatungsstelle für Asylsuchende, Testbetrieb VZ Zürich, konfrontiert sei, nicht möglich sei, die Stellungnahme zum Entwurf innert Frist abzufassen (vgl. A28/1). Mit Schreiben vom 29. August 2014 lehnte das BFM dieses Fristerstreckungsgesuch erneut ab und führte dazu aus, dass angesichts der maximal zehn Tage dauernden Taktenphase, die vorliegend am 1. September 2014 ende, die gewährte Frist zur Stellungnahme von 48 Stunden als angemessen zu erachten sei (vgl. A32/1).

C.c Mit Eingabe vom 31. August 2014 nahm die Rechtsvertreterin schliesslich fristgerecht zum Entscheidentwurf des BFM Stellung. Bezüglich der verweigerten Fristerstreckung wies sie nochmals auf ihre hohe Arbeitslast hin und führte ergänzend an, dass sie dem Problem angesichts der Minderjährigkeit des Beschwerdeführers auch nicht mit einem Handwechsel des Mandats hätte begegnen können, da ein solcher nicht mit ihrer Rolle als Vertrauensperson im Sinne von Art. 27
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 27 - 1 I Cantoni s'intendono circa la ripartizione dei richiedenti.
1    I Cantoni s'intendono circa la ripartizione dei richiedenti.
1bis    Nella ripartizione dei richiedenti l'asilo si tiene conto in modo adeguato delle prestazioni particolari fornite dai Cantoni in cui è ubicato un centro della Confederazione o un aeroporto.85
2    Se i Cantoni non riescono a intendersi, il Consiglio federale, dopo averli consultati, stabilisce con un'ordinanza i criteri di ripartizione.
3    La SEM ripartisce i richiedenti fra i Cantoni (Cantoni d'attribuzione).86 Tiene conto degli interessi degni di protezione dei Cantoni e dei richiedenti. La decisione d'attribuzione può essere impugnata soltanto per violazione del principio dell'unità della famiglia.
4    Non sono attribuite ai Cantoni le persone per le quali è stata ordinata l'esecuzione dell'allontanamento e per le quali la decisione sull'asilo è passata in giudicato in un centro della Confederazione o la cui domanda d'asilo è stata stralciata in un centro della Confederazione.87
des Asylgesetzes vom 26. Juni 1998 (AsylG, SR 142.31) vereinbar gewesen wäre (vgl. A27/4).

D.
Mit Verfügung vom 10. September 2014 (vgl. A35/10; ersetzt die Verfügung vom 2. September 2014, welche fälschlicherweise eine Zuweisung des Beschwerdeführers an den Kanton F._______ vorsah [vgl. A33/9]) lehnte das BFM das Asylgesuch des Beschwerdeführers ab und ordnete dessen Wegweisung aus der Schweiz an. Wegen derzeitiger Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs nahm es den Beschwerdeführer jedoch vorläufig in der Schweiz auf. Der Beschwerdeführer wurde dem Kanton G._______ zugewiesen (vgl. A37/3).

Zur Begründung führte das Bundesamt im Wesentlichen aus, die Vorbringen des Beschwerdeführers hielten den Anforderungen an die Glaubhaftigkeit gemäss Art. 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
AsylG nicht stand, weshalb deren Asylrelevanz nicht geprüft werden müsse. So seien seine Darstellungen bezüglich der ersten Bedrohung - der angeblich von den Taliban in die Hefte der Schüler geschriebenen Einschüchterungen - vage und konstruiert geblieben, da der Beschwerdeführer einerseits nicht habe sagen können, ob tatsächlich die Taliban dahinter steckten, und es andererseits jeglicher Logik entbehre, dass Mitglieder der Gruppierung ihre Kinder in eine [bestimmte Schule] schickten, damit Letztere [ein bestimmtes Fach] lernten, und gleichzeitig deren Lehrer bedrohten. Auch erscheine es konstruiert, dass die Taliban zwar gegen Lehrer von E._______, nicht aber gegen die Organisation selbst - die offenbar ohne weiteres ihre Projekte vor Ort durchführen könne - vorgingen. Im konkreten Fall des Beschwerdeführers komme in diesem Zusammenhang hinzu, dass nicht nachvollziehbar sei, welches Interesse die Gruppierung an einer so jungen, erst seit Kurzem als Lehrer tätigen Person wie ihm gehabt habe. Die Darstellungen bezüglich der zweiten Bedrohung durch die Taliban mittels Drohbrief seien ebenfalls konstruiert und stereotyp ausgefallen. So lasse die Schilderung der Übergabe des Schreibens von den Taliban an die Mutter des Beschwerdeführers keinerlei persönliche Färbung erkennen und gehe nicht über Allgemeinplätze hinaus. Schon die Aussage, das Schreiben sei seiner Mutter und nicht ihm übergeben worden, sei als schematisch zu qualifizieren. Da es sich bei der zweiten Bedrohung um das fluchtauslösende Moment gehandelt habe, hätten diesbezüglich konkretere und detailliertere Angaben erwartet werden können. Insgesamt erscheine das geschilderte Verhalten der Taliban wenig nachvollziehbar. So sei nicht davon auszugehen, dass die Taliban den Beschwerdeführer von März bis Mai 2014 mit dem Tode bedroht hätten, ohne jemals zur Tat zu schreiten, wenn sie tatsächlich ein ernsthaftes Interesse am Beschwerdeführer gehabt hätten, wäre es für die Gruppierung doch ein leichtes gewesen, diesen in der Schule oder zu Hause abzufangen. Schliesslich erscheine es auch sehr konstruiert, dass der Beschwerdeführer anstelle von weniger weitgehenden Massnahmen, wie der Aufgabe seines Berufes oder der Rückkehr nach Mazar-i-Sharif, unmittelbar nach Erhalt des Drohschreibens die Flucht ins Ausland ergriffen habe. An dieser Einschätzung vermöchten auch die eingereichten Unterlagen nichts zu ändern. So besitze das ins Recht gelegte Drohschreiben keinerlei Beweiswert, da solche vermeintlichen Talibanbriefe selbst hergestellt oder gegen Bezahlung gekauft werden könnten. Die Unterlagen
bezüglich der Anstellung als [Lehrer] bei E._______ belegten lediglich die Tätigkeit des Beschwerdeführers bei der genannten [Organisation].

Zur Stellungnahme der Rechtsvertreterin vom 31. August 2014 hielt das BFM fest, dass das E-Mail des Senior Administrator / Human Resources Officer der Organisation E._______ vom [August] 2014 von der Vorinstanz unter den Beweismitteln im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit des Beschwerdeführers subsumiert worden sei. Die im letzten Satz des E-Mails enthaltene Bestätigung, dass der Beschwerdeführer seine Arbeit bei E._______ aufgrund der Bedrohung durch die Taliban habe aufgeben müssen, sei zudem offensichtlich als Gefälligkeit zu werten, weshalb ihr kein Beweiswert zukomme. Zum Vorwurf der Rechtsvertreterin, es sei ihr keine Einsicht ins Altersgutachten gewährt worden, hielt das BFM fest, dass das Gutachten kein entscheidrelevantes Dokument sei, da es die vom Beschwerdeführer geltend gemachte Minderjährigkeit bestätige und sich mithin nicht nachteilig auf sein Asylgesuch auswirke. Folglich sei die Akteneinsicht aus prozessökonomischen Gründen zu verweigern. Da sich auch das Resultat der Untersuchung der Taskara des Beschwerdeführers nicht nachteilig auf sein Asylgesuch ausgewirkt habe, habe weder das Dokument noch dessen Analyse in der Verfügung erwähnt werden müssen. Der Vorwurf, der Beschwerdeführer habe die Gesuchsgründe nicht frei schildern können, sei ebenfalls zurückzuweisen, da ihm trotz der Oberflächlichkeit seiner Asylgründe mehrmals Gelegenheit dazu geboten worden sei, diese zu substantiieren.

E.

E.a Mit Eingabe vom 22. September 2014 (Poststempel; vorgängig per Telefax) beantragte die Rechtsvertreterin des Beschwerdeführers, die Verfügung vom 10. September 2014 sei aufzuheben und zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen, eventualiter sei die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers anzuerkennen. In prozessualer Hinsicht beantragte sie, es sei ihr Einsicht in die Altersabklärung des Beschwerdeführers und danach eine Frist zur Beschwerdeergänzung zu gewähren; ferner ersuchte sie um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung und um Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses.

E.b Zur Begründung führte sie im Wesentlichen aus, dass die Vorinstanz den Sachverhalt nur ungenügend abgeklärt habe, weil sie dem Beschwerdeführer angesichts der sehr eng gefassten Fragen nicht die Gelegenheit gegeben habe, seine Gesuchsgründe frei zu schildern, obwohl Spontanberichten gerade im Hinblick auf die vorliegend relevante Frage der Glaubhaftigkeit ein sehr hoher Beweiswert zukomme. Zudem sei die Haltung der Vorinstanz gegenüber dem Beschwerdeführer derart von Misstrauen geprägt gewesen, dass eine rechtsgenügliche Sachverhaltsabklärung nicht habe gelingen können. So habe das BFM dem Beschwerdeführer Fragen, die auf die Zumutbarkeit einer Wegweisung abzielten, gestellt, bevor sich dieser überhaupt zu seinen Asylgründen habe äussern können. Hinsichtlich der Fragen betreffend den Verbleib der Eltern habe die Vorinstanz zudem keinerlei Rücksichtnahme gezeigt, obwohl dies angesichts der Minderjährigkeit des Beschwerdeführers angezeigt gewesen sei. Diese misstrauische Haltung der Vorinstanz sei wohl darauf zurückzuführen, dass das BFM aufgrund der vermeintlich gefälschten Taskara darauf geschlossen habe, dass der Beschwerdeführer falsche Angaben zu seinem Alter und seiner Identität gemacht habe. Da der Beschwerdeführer gemäss Arbeitsvertrag die gleiche Tasakara auch seinem Arbeitgeber in Afghanistan vorgelegt habe und es angesichts der Inkonsistenz solcher Dokumente ohnehin fragwürdig sei, inwiefern deren Echtheit überhaupt in Zweifel gezogen werden könne, sei diese Schlussfolgerung indes gar nicht gerechtfertigt gewesen. Aus diesen Gründen sei die angefochtene Verfügung aufzuheben und die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen.

Für den Fall, dass das Bundesverwaltungsgericht diesem Antrag auf Kassation nicht stattgeben sollte, sei von der Glaubhaftigkeit der Vorbringen des Beschwerdeführers auszugehen und deren Asylrelevanz zu prüfen. So sei es alles andere als abwegig, dass die Taliban - welche die unterschiedlichsten Strategien nutzten, um die Bevölkerung einzuschüchtern - gegen [Bildungsprojekte] in Afghanistan vorgingen und versuchten, Lehrpersonen von ihrer Tätigkeit abzubringen. Dass die Gruppierung dabei nicht nur gegen die Lehrer, sondern auch gegen die dahinterstehenden Organisationen selbst vorgehe, lasse sich mittels einer einfachen Google-Recherche gerade anhand des Beispiels der Organisation E._______ belegen. Auch verfolgten die Taliban nicht mehr primär das Ziel, Schulen zu schliessen, sondern versuchten vielmehr sicherzustellen, dass die Schulen mit ihrer Ideologie im Einklang stünden. Subtile Drohungen in Schulheften seien dafür ein durchaus geeignetes Mittel. Hinzu komme, dass sich die Taliban gerade in der Region C._______ frei bewegten und direkt mit der Zivilbevölkerung interagierten. Im Übrigen seien den Schilderungen des Beschwerdeführers betreffend die Drohungen im Schulzimmer etliche Realkennzeichen zu entnehmen. So vermittle seine Umschreibung der eigenen Wahrnehmung den Eindruck, dass es sich beim Erzählten um persönlich Erlebtes handle. Dem Vorwurf der Vorinstanz, die Aussagen des Beschwerdeführers betreffend die Übergabe des Drohschreibens an seine Mutter seien stereotyp sowie zu wenig konkret und detailliert, sei entgegenzuhalten, dass der Beschwerdeführer dieses Ereignis naturgemäss nur so wiedergeben könne, wie ihm dieses von seiner Mutter geschildert worden sei. Im Übrigen sei dieser Vorwurf insofern missbräuchlich, als dem Beschwerdeführer zu diesem Themenbereich nur gerade fünf eng gefasste Fragen gestellt worden seien. Dass dem eingereichten Drohschreiben keinerlei Beweiswert zukommen solle, sei als Standardbehauptung zu werten, mit welcher die Vorinstanz ihre Begründungspflicht verletzt habe, da aus dem Entscheid nicht hervorgehe, ob das BFM das Drohschreiben tatsächlich einer Echtheitsprüfung unterzogen habe. Die von der Vorinstanz als unglaubhaft eingestuften Elemente, dass die Taliban an einer Person wie dem Beschwerdeführer überhaupt Interesse gehabt hätten und ihre Opfer bis zu drei Monate mit dem Tod bedrohten, ohne je zur Tat zu schreiten, würden zudem durch die eingereichte Schnellrecherche der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) vom 9. September 2014 gestützt. Dem Vorwurf, es wirke konstruiert, dass der Beschwerdeführer unmittelbar nach Erhalt des Drohschreibens ins Ausland geflohen sei, sei schliesslich zu entgegnen, dass die Entscheidung, das Land zu verlassen, vom Vater des
Beschwerdeführers getroffen worden, und insofern nachvollziehbar sei, als nur [einige Zeit] früher Mitarbeiter von E._______ gezielt getötet worden seien. Zusammenfassend sei festzuhalten, dass die Aussagen des Beschwerdeführers weder stereotyp, noch konstruiert, sondern vielmehr widerspruchsfrei und durchaus mit der Realität vereinbar seien, und dass sie zudem durch diverse Beweismittel belegt worden seien und sich weitgehend mit den Ergebnissen der SFH-Schnellrecherche vom 9. September 2014 deckten. Ein mangelnder Detailgehalt der Aussagen könne dem Beschwerdeführer nicht vorgeworfen werden, seien ihm doch fast ausschliesslich eng gefasste Fragen gestellt worden, weshalb er seine Gründe nicht in freier Erzählung habe darlegen können. Nach dem Gesagten sei glaubhaft dargelegt worden, dass der Beschwerdeführer als Lehrer der Organisation E._______ zur Zielscheibe der Taliban geworden sei, weshalb seine Vorbringen asylrelevant im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG seien und er mangels inländischer Schutzmöglichkeit als Flüchtling anzuerkennen sei.

E.c In prozessualer Hinsicht rügte die Rechtsvertreterin, die Vorinstanz habe den Anspruch des Beschwerdeführers auf rechtliches Gehör verletzt, indem sie der Rechtsvertretung die Einsichtnahme in die vom BFM in Auftrag gegebene Altersabklärung zu Unrecht verweigert habe. So bedürfe es in einem hängigen Verfahren seitens des Gesuchstellers keines besonders schutzwürdigen Interesses an der Akteneinsicht. Auch lasse sich die Akteneinsicht vorliegend nicht mit Verweis auf öffentliche oder private Geheimhaltungsinteressen im Sinne von Art. 27
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 27
1    L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
a  un interesse pubblico importante della Confederazione o del Cantone, in particolare la sicurezza interna o esterna della Confederazione, esiga l'osservanza del segreto;
b  un interesse privato importante, in particolare d'una controparte, esiga l'osservanza del segreto;
c  l'interesse di un'inchiesta ufficiale in corso lo esiga.
2    Il diniego d'esame dev'essere ristretto agli atti soggetti a segreto.
3    A una parte non può essere negato l'esame delle sue memorie, dei documenti da essa prodotti come mezzi di prova e delle decisioni notificatele; l'esame dei processi verbali delle sue dichiarazioni le può essere negato soltanto fino alla chiusura dell'inchiesta.
VwVG verweigern. Aus diesem Grund werde zwecks Heilung dieser Gehörsverletzung nachträglich Einsicht in die genannte Altersabklärung sowie die Ansetzung einer Frist zur Beschwerdeergänzung verlangt.

Schliesslich führte die Rechtsvertreterin aus, die Vorinstanz habe den Anspruch des Beschwerdeführers auf rechtliches Gehör auch mit der Abweisung ihres Gesuchs um Erstreckung der Frist zur Stellungnahme zum Entscheidentwurf verletzt. So hätte diese Frist so lang angesetzt werden müssen, dass die Rechtsvertreterin genügend Zeit zur Vorbereitung und Redaktion der Eingabe gehabt hätte. Dabei hätten die konkreten Fallumstände und nicht nur die formale Einhaltung der im Gesetz vorgesehenen Rahmenfrist - welche im Übrigen gemäss Art. 17 Abs. 3 der Verordnung vom 4. September 2013 über die Durchführung von Testphasen zu den Beschleunigungsmassnahmen im Asylbereich (TestV, SR 142.318.1) ohne Weiteres hätte erstreckt werden können - massgebend sein sollen. Indem die Vorinstanz der Einhaltung der zehntätigen Frist, bei der es sich ohnehin nicht um mehr als um eine Ordnungsfrist handle, mehr Gewicht beigemessen habe als dem Anspruch des Beschwerdeführers auf rechtliches Gehör, habe sie überspitzt formalistisch gehandelt. Zudem habe sie, indem sie sich selbst mehr als die Hälfte der Zeit für das Redigieren des Entwurfes eingeräumt und der Rechtsvertreterin eine unbedeutende Fristerstreckung von nur einem Tag verweigert habe, auch den Grundsatz der Waffengleichheit verletzt. Schliesslich sei es mit dem Grundsatz der Rücksichtnahme auf das Kindeswohl im Sinne der Kinderrechtskonvention sowie mit Art. 17
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 17 Disposizioni procedurali particolari - 1 La disposizione della legge del 20 dicembre 196841 sulla procedura amministrativa concernente la sospensione dei termini non si applica alla procedura d'asilo.
1    La disposizione della legge del 20 dicembre 196841 sulla procedura amministrativa concernente la sospensione dei termini non si applica alla procedura d'asilo.
2    Il Consiglio federale emana disposizioni complementari in merito alla procedura d'asilo segnatamente per tenere conto della situazione particolare delle donne e dei minori.
2bis    Le domande d'asilo di richiedenti minorenni non accompagnati sono trattate con priorità.42
3    Per la durata della procedura gli interessi dei richiedenti l'asilo minorenni non accompagnati sono difesi:
a  nei centri della Confederazione e all'aeroporto, dal rappresentante legale assegnato, in qualità di persona di fiducia; questi garantisce il coordinamento con le competenti autorità cantonali;
b  dopo l'attribuzione a un Cantone, dalla persona di fiducia designata senza indugio dalle competenti autorità cantonali.43
3bis    Se sussistono indizi che un richiedente sedicente minorenne ha già raggiunto la maggiore età, la SEM può disporre una perizia volta ad accertarne l'effettiva età.44
4    ...45
5    Se è stata ordinata l'esecuzione dell'allontanamento, la SEM fa pervenire gli atti procedurali al richiedente l'asilo o al suo procuratore contemporaneamente alla notificazione della decisione secondo gli articoli 23 capoverso 1, 31a o 111c.46
6    Il Consiglio federale definisce il ruolo, le competenze e le mansioni della persona di fiducia.47
AsylG nicht vereinbar, bei Minderjährigen einen Handwechsel bei der Rechtsvertretung zu provozieren, wo dieser vermeidbar wäre. Inwiefern vorliegend eine Heilung dieser Gehörsverletzung durch das Gericht möglich sei, könne indes offen gelassen werden, da der Entscheid gemäss den vorangehenden Ausführungen ohnehin aufzuheben sei.

E.d Zur Untermauerung ihrer Vorbringen reichte die Rechtsvertreterin zusammen mit der Beschwerde folgende Dokumente ein:

Kopie der bereits bei der Vorinstanz eingereichten Taskara, einschliesslich einer neuen, durch die Rechtsvertretung veranlassten Übersetzung (vgl. Beilage 2);

Kopie des bereits bei der Vorinstanz eingereichten Schulzertifikats, einschliesslich einer neuen, durch die Rechtsvertretung veranlassten Übersetzung (vgl. Beilage 3);

zwei Ausdrucke aus Google Maps mit Karten der Ortschaften Mazar-i-Sharif, B._______ und D._______ (vgl. Beilage 4);

Kopie des bereits bei der Vorinstanz eingereichten Drohbriefs der Taliban vom [Mai] 2014, einschliesslich einer neuen, durch die Rechtsvertretung veranlassten Übersetzung (vgl. Beilage 5);

Referenz-E-Mail des Deputy HR Manager der Organisation E._______ vom 4. September 2014 (vgl. Beilage 6);

[Quellen betreffend Angriff der Taliban auf die Organisation E._______ ]

Kopie der Checkliste des Beratungsgesprächs mit der Rechtsvertretung vom 9. Juli 2014 (vgl. Beilage 9);

Kopie des Nachweises (DHL Lieferschein) für die aus Afghanistan zugestellten Beweismittel (vgl. Beilage 10);

E-Mail des Schweizerischen Roten Kreuzes vom [August] 2014 bezüglich Treffen zwischen dem Beschwerdeführer und der Organisation vom [August] 2014 (vgl. Beilage 11);

E-Mail der Rechtsvertreterin ans BFM vom 12. August 2014 betreffend Gesuch um prioritäre Behandlung des Verfahrens des Beschwerdeführers (vgl. Beilage 12);

Kopie der Schnellrecherche der SFH-Länderanalyse vom 9. September 2014 zu Afghanistan: Gefährdung durch die Taliban (vgl. Beilage 13);

Kopie des Berichtes von H._______, [Spital], vom 19. September 2014 (vgl. Beilage 14);

Kopie der Auskunft der SFH-Länderanalyse vom 12. März 2013 (Alexandra Geiser, SFH (Hrsg.), Afghanistan: Tazkira, Bern 12. März 2013) (vgl. Beilage 15).

F.

F.a Mit Zwischenverfügung vom 29. September 2014 hiess das Bundesverwaltungsgericht das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung im Sinne von Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 65
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111
3    L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4.
4    La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115
VwVG gut und verzichtete antragsgemäss auf die Erhebung eines Kostenvorschusses. Zudem gewährte es der Rechtsvertreterin Einsicht ins im Aktenstück A30/6 enthaltene anonymisierte Altersgutachten und setzte ihr eine Frist zur Ergänzung der Beschwerde an. Zur Begründung der gewährten Akteneinsicht führte das Gericht an, dass die Vorinstanz die Einsichtnahme in die Akten nur aus den in Art. 27 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 27
1    L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
a  un interesse pubblico importante della Confederazione o del Cantone, in particolare la sicurezza interna o esterna della Confederazione, esiga l'osservanza del segreto;
b  un interesse privato importante, in particolare d'una controparte, esiga l'osservanza del segreto;
c  l'interesse di un'inchiesta ufficiale in corso lo esiga.
2    Il diniego d'esame dev'essere ristretto agli atti soggetti a segreto.
3    A una parte non può essere negato l'esame delle sue memorie, dei documenti da essa prodotti come mezzi di prova e delle decisioni notificatele; l'esame dei processi verbali delle sue dichiarazioni le può essere negato soltanto fino alla chiusura dell'inchiesta.
VwVG genannten Gründen verweigern dürfe, wobei vorliegend mit Ausnahme der privaten Interessen der im Gutachten mit Namen genannten Personen an deren Anonymisierung keine Gründe für eine weitergehende Beschränkung der Einsicht ersichtlich sei.

F.b Mit fristgerechter Eingabe vom 7. Oktober 2014 (Poststempel; vorgängig per Telefax) führte die Rechtsvertreterin in Ergänzung zu ihrer Beschwerde aus, der Verdacht, dass der Beschwerdeführer falsche Altersangaben gemacht habe, sei durch die Altersabklärung nicht bestätigt worden. Vielmehr sei bei der festgestellten Altersstreuung von der Minderjährigkeit und der Richtigkeit des Geburtsdatums des Beschwerdeführers auszugehen. Dieser Umstand sei bei der Glaubwürdigkeitsbeurteilung im begünstigenden Sinne zu berücksichtigen.

G.

Das Bundesverwaltungsgericht bot dem BFM daraufhin Gelegenheit zur Einreichung einer Stellungnahme zur Beschwerde. In seiner Vernehmlassung vom 6. November 2014 hielt das BFM fest, dass die Beschwerdeschrift keine neuen erheblichen Tatsachen oder Beweismittel enthalte, die eine Änderung seines Standpunktes rechtfertigten. Betreffend die Abweisung des Fristerstreckungsgesuchs sei dennoch zu erwähnen, dass sich das BFM und die Rechtsvertretung bei der Konzeption der Abläufe im Testbetriebsverfahren - in Anbetracht der vorgegebenen Frist von 8 bis 10 Tagen für die gesamte Taktenphase - gemeinsam auf eine Frist von 24 Stunden für die Einreichung einer Stellungnahme zu einem Entscheid-entwurf geeinigt hätten. Auch habe man sich darauf geeinigt, dass diesbezüglich Fristerstreckungsgesuche gestellt werden könnten. Vorliegend sei das Gesuch jedoch abgelehnt worden, weil bereits von Anfang an eine Frist von 48 Stunden gewährt worden sei. Bezüglich des Vorwurfs der unzureichenden Feststellung des Sachverhaltes sei anzufügen, dass dem Beschwerdeführer in der Anhörung vom 20. August 2014 umfassend Gelegenheit gegeben worden sei, seine Asylgründe frei zu schildern. So seien betreffend die geltend gemachten Probleme mit den Taliban zunächst offene und anschliessend eingrenzende Fragen gestellt worden, wobei dem Beschwerdeführer jeweils die Möglichkeit gegeben worden sei, seine Vorbringen zu substantiieren. Der Vorwurf, die Haltung der Vorinstanz sei aufgrund der vermeintlich gefälschten Taskara von grossem Misstrauen geprägt gewesen, werde zurückgewiesen. So gehöre die Abklärung der Identität einer asylsuchenden Person zur Erstellung des Sachverhaltes. Auch sei die Konfrontation des Beschwerdeführers mit dem Ergebnis der Analyse der Taskara in adäquater Weise erfolgt. Schliesslich nahm die Vorinstanz noch zu den auf Beschwerdeebene eingereichten Beweismitteln betreffend Tötung von Mitarbeitern von E._______ Stellung und führte dazu aus, dass sich diese nicht auf den Fall des Beschwerdeführers bezögen und deshalb nicht geeignet seien, die Glaubhaftigkeit dessen Aussagen zu belegen. Dasselbe gelte für den Bericht der SFH.

H.

Mit Replik vom 28. November 2014 wurde im Wesentlichen auf die Ausführungen in der Beschwerde vom 22. September 2014 verwiesen. In Ergänzung dazu wurde bezüglich der unzureichenden Sachverhaltsfeststellung angeführt, die Vorinstanz habe sich auch nicht im Ansatz an die vom Bundesverwaltungsgericht im Urteil E-1928/2014 vom 24. Juli 2014 (mittlerweile publiziert als BVGE 2014/30, Anmerkung des Gerichts) aufgestellten Vorgaben betreffend Vorgehensweise bei der Befragung von Minderjährigen gehalten. Vielmehr sei die Befragung genau gleich wie bei einem Erwachsenen durchgeführt worden. Bezüglich des Vorwurfs, die Haltung der Vorinstanz sei von Misstrauen geprägt gewesen, führte die Rechtsvertreterin ergänzend an, dass es fraglich sei, weshalb das BFM keine einzige die Identität oder das Alter klärende Frage gestellt habe und in dieser Hinsicht nur die Altersabklärung angeordnet habe. Weiter stelle sich die Frage, inwiefern die Altersabklärung die Identität des Beschwerdeführers tatsächlich geklärt habe. Jedenfalls sei klar, dass die Vorgehensweise der Vorinstanz bei Asylsuchenden Unsicherheiten hervorrufe, welche gerade bei Minderjährigen nicht der Sachverhaltsabklärung dienlich seien.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 (VGG, SR 173.32) beurteilt das Bundesverwaltungsgericht Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
VwVG. Das SEM gehört zu den Behörden nach Art. 33
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
dquinquies  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
VGG und ist daher eine Vorinstanz des Bundesverwaltungsgerichts. Eine das Sachgebiet betreffende Ausnahme im Sinne von Art. 32
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
VGG liegt nicht vor. Das Bundesverwaltungsgericht ist daher zuständig für die Beurteilung der vorliegenden Beschwerde und entscheidet auf dem Gebiet des Asyls in der Regel - so auch vorliegend - endgültig (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005356 sul Tribunale amministrativo federale.
AsylG; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
des Bundesgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 [BGG, SR 173.110]).

1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, soweit das VGG und das AsylG nichts anderes bestimmen (Art. 37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
VGG und Art. 6
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
AsylG).

Aufgrund der Zuweisung des Beschwerdeführers in die Testphase des Verfahrenszentrums in Zürich kommt die Testphasenverordnung (TestV, SR 142.318.1) zur Anwendung (Art. 1 und Art. 4 Abs. 1 TestV).

1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105 und Art. 38 TestV i.V.m. Art. 112b Abs. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 112b
AsylG; Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
sowie Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
VwVG). Auf die Beschwerde ist einzutreten.

1.4 Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.358
AsylG, im Bereich des Ausländerrechts nach Art. 49
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti;
c  l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso.
VwVG (vgl. BVGE 2014/26 E. 5).

2.

2.1 Wie in Bst. E.d ausgeführt, rügte die Rechtsvertreterin in ihrer Rechtsmitteleingabe vom 22. September 2014 unter anderem, die Vorinstanz habe mit der Abweisung ihres Gesuchs um Erstreckung der Frist zur Stellungnahme zum Entscheidentwurf den Anspruch des Beschwerdeführers auf rechtliches Gehör verletzt.

2.2 Gemäss Art. 29 Abs. 2
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
1    In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
2    Le parti hanno diritto d'essere sentite.
3    Chi non dispone dei mezzi necessari ha diritto alla gratuità della procedura se la sua causa non sembra priva di probabilità di successo. Ha inoltre diritto al patrocinio gratuito qualora la presenza di un legale sia necessaria per tutelare i suoi diritti.
der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 [BV, SR 101] haben die Parteien eines Verfahrens Anspruch auf rechtliches Gehör. Dieser Grundsatz wird in den Art. 29 ff
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 29 - La parte ha il diritto d'essere sentita.
. VwVG für das Verwaltungsverfahren konkretisiert. Er dient einerseits der Aufklärung des Sachverhalts, andererseits stellt er ein persönlichkeitsbezogenes Mitwirkungsrecht der Parteien dar (vgl. BGE 129 I 232 E. 3.2; Entscheidungen und Mitteilungen der Schweizerischen Asylrekurskommission [EMARK] 2006 Nr. 24 E. 5.1). Der Anspruch auf rechtliches Gehör umfasst unter anderem das Recht auf vorgängige Anhörung (Art. 30 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 30
1    L'autorità, prima di prendere una decisione, sente le parti.
2    Essa non è tenuta a sentirle, prima di prendere:
a  una decisione incidentale non impugnabile con ricorso a titolo indipendente:
b  una decisione impugnabile mediante opposizione;
c  una decisione interamente conforme alle domande delle parti;
d  una misura d'esecuzione;
e  altre decisioni in un procedimento di prima istanza, quando vi sia pericolo nell'indugio, il ricorso sia dato alle parti, e nessun'altra disposizione di diritto federale conferisca loro il diritto di essere preliminarmente sentite.
VwVG), welches vorsieht, dass die Behörde sich beim Erlass ihrer Verfügung nicht auf Tatsachen abstützen darf, zu denen sich die von der Verfügung betroffene Person nicht vorgängig äussern und diesbezüglich Beweis führen konnte. Für das Testphasenverfahren wurde dieses Anhörungsrecht ausdrücklich in Art. 17 Abs. 2 Bst. b, c und f TestV festgehalten.

2.3 Art. 17 Abs. 1 TestV sieht vor, dass die Taktenphase ein beschleunigtes Verfahren darstellt und zwischen acht und zehn Arbeitstagen dauert. Diese Verfahrensdauer kann aus triftigen Gründen und wenn es absehbar ist, dass der Asylentscheid im Zentrum des Bundes eröffnet werden kann, um einige Tage verlängert werden (Art. 17 Abs. 3 TestV). Bei einem andernfalls notwendigen Wechsel der Rechtsvertretung im Verfahren eines minderjährigen Asylsuchenden - der vor dem Hintergrund von Art. 17
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 17 Disposizioni procedurali particolari - 1 La disposizione della legge del 20 dicembre 196841 sulla procedura amministrativa concernente la sospensione dei termini non si applica alla procedura d'asilo.
1    La disposizione della legge del 20 dicembre 196841 sulla procedura amministrativa concernente la sospensione dei termini non si applica alla procedura d'asilo.
2    Il Consiglio federale emana disposizioni complementari in merito alla procedura d'asilo segnatamente per tenere conto della situazione particolare delle donne e dei minori.
2bis    Le domande d'asilo di richiedenti minorenni non accompagnati sono trattate con priorità.42
3    Per la durata della procedura gli interessi dei richiedenti l'asilo minorenni non accompagnati sono difesi:
a  nei centri della Confederazione e all'aeroporto, dal rappresentante legale assegnato, in qualità di persona di fiducia; questi garantisce il coordinamento con le competenti autorità cantonali;
b  dopo l'attribuzione a un Cantone, dalla persona di fiducia designata senza indugio dalle competenti autorità cantonali.43
3bis    Se sussistono indizi che un richiedente sedicente minorenne ha già raggiunto la maggiore età, la SEM può disporre una perizia volta ad accertarne l'effettiva età.44
4    ...45
5    Se è stata ordinata l'esecuzione dell'allontanamento, la SEM fa pervenire gli atti procedurali al richiedente l'asilo o al suo procuratore contemporaneamente alla notificazione della decisione secondo gli articoli 23 capoverso 1, 31a o 111c.46
6    Il Consiglio federale definisce il ruolo, le competenze e le mansioni della persona di fiducia.47
AsylG und der Kinderrechtskonvention tatsächlich nicht unproblematisch ist - ist nicht auszuschliessen, dass an sich ein triftiger Grund zur Fristerstreckung im Sinne von Art. 17 Abs. 1 TestV gegeben wäre. Vorliegend ist eine Verletzung des rechtlichen Gehörs aber bereits deshalb zu verneinen, weil die Rechtsvertreterin mit Eingabe vom 31. August 2014 schlussendlich doch noch innert Frist zum Entscheidentwurf des BFM Stellung genommen (vgl. Bst. C.c) und die Vorinstanz die darin gemachten Vorbringen der Rechtsvertreterin in ihrer angefochtenen Verfügung berücksichtigt hat (vgl. Bst. D). Folglich fällt eine Kassation - wie mangels entsprechender Befugnisse auch andere Massnahmen seitens des Bundesverwaltungsgerichts - wegen der Ablehnung des Fristerstreckungsgesuchs in jedem Fall ausser Betracht.

3.

Die Rüge, die Vorinstanz habe den Anspruch des Beschwerdeführers auf rechtliches Gehör verletzt, indem sie ihm die Einsichtnahme in die Altersabklärung zu Unrecht verweigert habe, ist - wie auch von der Rechtsvertreterin in ihrer Replik bemerkt - mit der Zwischenverfügung vom 29. September 2014 obsolet geworden. Der Mangel ist im Beschwerdeverfahren geheilt worden, weshalb eine Kassation aus diesem Grund ebenfalls ausser Betracht fällt.

4.

4.1 Ferner rügte die Rechtsvertreterin - wie in Bst. E.b und H ausgeführt -, die Vorinstanz habe den Sachverhalt mangels rechtsgenüglicher Befragung des Beschwerdeführers in seiner Eigenschaft als minderjährige Person nicht richtig abgeklärt, was einen weiteren Grund dafür darstelle, dass die angefochtene Verfügung aufzuheben und die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen sei.

4.2 Das erstinstanzliche Asylverfahren hat insbesondere im Fall unbegleiteter Minderjähriger gewissen Anforderungen zu genügen. Zunächst hat das SEM, sofern es an der vorgetragenen Minderjährigkeit einer asylsuchenden Person zweifelt, noch vor der Anhörung zu den Asylgründen deren Alter zu prüfen. Kommt es zum Schluss, dass die asylsuchende Person minderjährig und unbegleitet ist, hat es ihr für die Dauer des Asylverfahrens einen Rechtsbeistand beizuordnen (vgl. statt vieler EMARK 1998 Nr. 13, S. 84 ff.; 1999 Nr. 2 E. 5 und 2004 Nr. 30, S. 204 ff.). Überdies hat es unter anderem bezüglich der Art und Weise der Befragung gewisse Regeln zu beachten. In erster Linie muss es bereits zu Beginn der Anhörung darum bemüht sein, ein Klima des Vertrauens zu schaffen, welches sich auf die Bereitschaft der minderjährigen Person, über ihre Erlebnisse zu berichten, förderlich auswirkt. Zu diesem Zweck sollte die Vorinstanz der minderjährigen Person bereits zu Beginn der Befragung in einer altersgerechten Sprache deren Ziel sowie die darauf anwendbaren Regeln erläutern und ihr alle Personen, die an der Befragung mitwirken, vorstellen sowie deren Rolle erklären. Zudem hat das SEM - wiederum in einer für die minderjährige Person verständlichen Art - darauf hinzuweisen, dass es wichtig ist, anlässlich der Befragung die Wahrheit zu sagen, aber auch sicherzustellen, dass die minderjährige Person versteht, dass es nicht per se richtige oder falsche Antworten gibt, und dass es möglich ist, dass sie nicht alle Fragen beantworten kann. Während der Befragung hat die Vorinstanz das Verhalten der minderjährigen Person zudem zu beobachten und jede Form der nonverbalen Kommunikation zu vermerken. Auch hat sie sich um eine wohlwollende und neutrale Haltung zu bemühen. Besonders wichtig erscheint es zudem, dass die Fragen, insbesondere in einer ersten Phase, offen formuliert werden, um einen freien Bericht zu fördern. Stellt sich heraus, dass es der minderjährigen Person schwer fällt, über gewisse Ereignisse zu sprechen, sollte vorläufig das Thema gewechselt und erst zu einem späteren Zeitpunkt in der Befragung wieder darauf zurückgekommen werden (vgl. zum Ganzen und m.w.H. BVGE 2014/30 E. 2.3).

Selbst wenn aber das erstinstanzliche Asylverfahren diesen Anforderungen nicht genügt, kommt eine Rückweisung der Sache an die Vorinstanz nur in Frage, wenn der Sachverhalt infolgedessen unvollständig oder unrichtig festgestellt wurde und mithin der Untersuchungsgrundsatz gemäss Art. 12
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 12 - L'autorità accerta d'ufficio i fatti e si serve, se necessario, dei seguenti mezzi di prova:
a  documenti;
b  informazioni delle parti;
c  informazioni o testimonianze di terzi;
d  sopralluoghi;
e  perizie.
VwVG verletzt ist (vgl. BVGE 2014/30 E. 3.3) oder wenn infolge Nichtbeachtung der Pflicht, einer minderjährigen Person eine Rechtsverbeiständung beizuordnen, eine Verletzung des rechtlichen Gehörs vorliegt (vgl. EMARK 1999 Nr. 2 E. 5; 2006 Nr. 14 E. 6.6).

4.3 Vorliegend zog die Vorinstanz die durch die Altersabklärung vom 22. August 2014 nachträglich belegte Minderjährigkeit des Beschwerdeführers gestützt auf die Echtheitspüfung seiner Taskara durch das Grenzwachtkorps, wonach es sich beim Dokument um eine Totalfälschung handle, in Zweifel. Wie von der Rechtvertreterin zu Recht vorgetragen, erscheint bereits dieser Schluss der Vorinstanz fragwürdig. So lassen sich den Akten denn auch keine weiteren Indizien für die Unglaubhaftigkeit der Altersangabe des Beschwerdeführers entnehmen. Ohne das Alter des Beschwerdeführers vorgängig weiter abzuklären, führte das BFM am 20. August 2014 die Anhörung zu den Asylgründen durch. Dabei schien es die Möglichkeit, dass die Altersangabe des Beschwerdeführers trotz in Zweifel gezogener Echtheit seiner Taskara korrekt ist, ausgeblendet zu haben. So entspricht die Anhörung vom 20. August 2014 in verschiedener Hinsicht nicht den genannten Anforderungen an eine minderjährigengerechte Befragung. Die Vorinstanz bemühte sich - wie von der Rechtsvertreterin zu Recht gerügt - während der gesamten Befragung nämlich nicht sonderlich darum, ein Klima des Vertrauens herzustellen. So wäre es der Schaffung einer einladenden Atmosphäre beispielsweise dienlich gewesen, den Beschwerdeführer im Zusammenhang mit der Wahrheitspflicht darauf hinzuweisen, dass es sein könne, dass er nicht alle Fragen beantworten könne und dass es zu einer Frage jeweils nicht die richte Antwort gebe. Stattdessen wurde er nach einer kurzen Befragung zu seinen Verwandtschaftsverhältnissen mit Fragen zu seiner Ethnie und seiner Sprache konfrontiert, die er gemäss Eindruck aus der Befragung nicht zur Zufriedenheit der Vorinstanz beantworten konnte, was einem Klima des Vertrauens wohl kaum zuträglich war. Dabei wäre es nicht notwendig gewesen, dieses Thema weiter zu vertiefen, nachdem der Beschwerdeführer auch nach der dritten Frage darauf beharrte, dass er ein [ethnische Zugehörigkeit] sei und keiner anderen Ethnie angehöre (vgl. A22/15, F17 ff.). Auch das darauf folgende Thema zum Verbleib der Eltern des Beschwerdeführers und die wenig empathische Art der Befragung dazu waren kaum geeignet, endlich ein Klima des Vertrauens zu schaffen (vgl. A22/15, F27 ff.). Bei gewissen Fragen beispielsweise zum Alter des Beschwerdeführers (vgl. A22/15, F41 ff.), zum Grund, weshalb er von den Taliban überhaupt bedroht wurde (vgl. A22/15, F79 ff.) oder zu seinem Gesundheitszustand (vgl. A22/15, F93 f.) entsteht überdies tatsächlich der Eindruck, dass das BFM anstelle einer wohlwollenden und neutralen im Gegenteil eine voreingenommene und böswillige Haltung gegenüber dem Beschwerdeführer eingenommen hatte, bediente es sich dort doch eines Fragestils, der sogar bei einer
Befragung einer volljährigen Person als unangemessen einzustufen wäre. Schliesslich sei erwähnt, dass die Vorinstanz insbesondere auch bezüglich der Befragung zu den Asylgründen vorwiegend geschlossene Fragen gestellt hat (vgl. A22/15, F55 ff.), obwohl es ihr, wie aus ihrer Vernehmlassung hervorgeht, bewusst ist, was der Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Fragen ist und dass zunächst offene und dann eingrenzende Fragen zu stellen sind.

Trotz dieser teilweise nicht unerheblichen Mängel der Anhörung vom 20. August 2014 erscheint der Sachverhalt gestützt darauf sowie gestützt auf die BzP vom 31. Juli 2014 - welche bezüglich der Anforderung sowohl an die Haltung des BFM als auch an die Formulierung der Fragen (offen, geschlossen) besser ausgefallen ist (vgl. A14/14) - jedoch erstellt. So lassen sich die Vorbringen des Beschwerdeführers zu einer geschlossenen Verfolgungsgeschichte zusammensetzen, bei der an keiner Stelle der Eindruck entsteht, es fehle an einem für deren Vollständigkeit notwendigen Element. Auch wird in der Beschwerde nicht aufgezeigt, welcher Teil des Verfolgungsvorbringens des Beschwerdeführers von der Vorinstanz nicht oder unrichtig festgestellt worden wäre. Vielmehr wird im Kapitel II. der Rechtsmitteleingabe der aktenkundige Sachverhalt ohne relevante Ergänzungen wiedergegeben (S. 3 ff.). Folglich ist eine Verletzung des Untersuchungsgrundsatzes infolge unvollständiger oder unrichtiger Feststellung des Sachverhaltes zu verneinen, weshalb eine Kassation aus diesem Grund ebenfalls ausser Betracht fällt. Da dem Beschwerdeführer überdies bereits zu Beginn des Verfahrens eine Rechtsvertreterin an die Seite gestellt wurde (vgl. A10/1), welche bei beiden Befragungen anwesend war (vgl. A14/14 und A22/15), kommt auch eine Kassation wegen einer Verletzung des rechtlichen Gehörs nicht in Frage. Mithin ist der entsprechende Antrag der Rechtsvertreterin abzuweisen.

5.

5.1 Folglich ist gemäss dem Eventualbegehren der Rechtsvertreterin zu prüfen, ob die Verfolgungsvorbringen des Beschwerdeführers glaubhaft und flüchtlings- sowie asylrelevant sind.

5.2 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
1    La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
2    L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden (Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG). Dabei umfasst die Furcht vor künftiger Verfolgung allgemein ein auf tatsächlichen Gegebenheiten beruhendes objektives Element einerseits sowie die persönliche Furchtempfindung der betroffenen Person als subjektives Element andererseits. Begründete Furcht vor Verfolgung im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG hat demnach, wer gute - d.h. von Dritten nachvollziehbare - Gründe (objektives Element) für seine Furcht (subjektives Element) vorweist, mit gewisser Wahrscheinlichkeit und in absehbarer Zukunft das Opfer von Verfolgung zu werden (vgl. BVGE 2011/50 E. 3.1.1; BVGE 2011/51 E. 6.2). Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken (Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG).

Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen
oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
AsylG).

5.3 Für den vorliegenden Fall ist vorweg zu nehmen, dass es - wie von der Rechtsvertreterin in ihrer Beschwerdeschrift geltend gemacht - vor dem Hintergrund der mangelhaften Anhörung vom 20. August 2014, insbesondere der vorwiegend geschlossenen Fragen zu den Verfolgungsvorbringen (vgl. E. 4.3), missbräuchlich wäre, deren Glaubhaftigkeit wegen fehlenden Detailgehalts der Aussagen zu verneinen.

Dem Vorbringen des Beschwerdeführers, die Taliban hätten ihn anhand von einschüchternden Mitteilungen in den Heften seiner Schüler bedroht, während sich auch das Verhalten seiner Schüler ihm gegenüber verändert habe, ist die Glaubhaftigkeit aber bereits mangels Plausibilität abzusprechen. So ist der Vorinstanz beizupflichten, dass es jeglicher Logik entbehrt, dass die Taliban respektive Sympathisanten dieser Gruppierung ihre Kinder in eine [bestimmte Schule] schicken, damit diese [ein bestimmtes Fach] lernen, und gleichzeitig ihre Lehrer bedrohen. Auch leuchtet nicht ein, weshalb die Taliban den Beschwerdeführer nicht direkt einschüchterten, besteht bei den Drohungen in den Schulheften doch die Gefahr, dass der Lehrer diese gar nicht sieht. An dieser Einschätzung ändern auch die eingereichten Beweismittel nichts. So belegt die Schnellrecherche der SFH-Länderanalyse vom 9. September 2014 zwar, dass die Taliban gegen [Bildungsprojekte] in Afghanistan vorgehen und versuchen, Lehrpersonen mittels Drohungen und Einschüchterungen von ihrer Tätigkeit abzubringen - Tatsachen, an denen nicht gezweifelt wird. Von der merkwürdig anmutenden Praktik, in den Heften der Schüler Drohungen gegenüber den Lehrern auszusprechen, ist indes nirgends die Rede. Eine konkrete Bestätigung dafür lässt sich denn auch den Referenz-E-Mails des Senior Administrator / Human Resources Officer von E._______ vom 13. August 2014 und des Deputy HR Manager von E._______ vom 4. September 2014 nicht entnehmen.

Obwohl vor dem Hintergrund dieser Einschätzung des ersten Bedrohungsvorbringens und mit Blick auf den Inhalt des Drohschreibens - das keinerlei Forderungen an den Beschwerdeführer, sondern nur Beleidigungen desselben und eine Todesdrohung enthält - auch die Plausibilität des zweiten Bedrohungsvorbringens fragwürdig erscheint, kann vorliegend offen gelassen werden, ob dieses als glaubhaft einzustufen ist oder nicht. So kommt der Bedrohung des Beschwerdeführers durch den Brief der Taliban alleine nicht die Intensität einer asylrelevanten Verfolgung zu, lässt sich damit aus objektiver Sicht doch noch keine berechtigte Furcht vor einer Verfolgung in ganz Afghanistan begründen. Dementsprechend wäre in dieser Situation denn auch zu erwarten gewesen, dass sich der Beschwerdeführer zusammen mit seinen Eltern zurück nach Mazar-i-Sharif begeben hätte, statt sich direkt auf die riskante Flucht ins Ausland zu begeben. So verfügte die Familie im Zeitpunkt der Flucht aus Afghanistan in Mazar-i-Sharif, wo die Situation verhältnismässig ruhig ist (vgl. BVGE 2011/49 E. 7.3.6), gemäss Angaben des Beschwerdeführers (vgl. A22/15, F54) nämlich noch über eine Wohnung. Gegen ein erhebliches persönliches Furchtempfinden spricht zudem, dass der Beschwerdeführer - angesichts der Unglaubhaftigkeit seines ersten Bedrohungsvorbringens - vor dem Erhalt des Drohbriefes keinerlei ernsthaften Nachteilen seitens der Taliban ausgesetzt war. Auf [ein Ereignis betreffend Angriffe der Taliban auf die Organisation E._______], das dem Beschwerdeführer vor Arbeitsantritt Anfang 2014 bekannt gewesen sein musste - kann er sich nicht berufen, da es sich dabei nicht um einen gegen ihn persönlich gerichteten Akt handelt; vielmehr ist dieser Vorfall Ausdruck der in Afghanistan allgemein herrschenden Gewalt. Nach dem Gesagten ist dem zweiten Bedrohungsvorbringen des Beschwerdeführers somit die Asylrelevanz abzusprechen.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass das Vorbringen des Beschwerdeführers, die Taliban hätten ihn anhand von einschüchternden Mitteilungen in den Heften seiner Schüler bedroht, mangels Plausibilität unglaubhaft ist, während der Bedrohung mittels Brief der Taliban alleine nicht die Intensität einer asylrelevanten Verfolgung zukommt, da sich damit noch keine berechtigte Furcht vor einer Verfolgung in ganz Afghanistan begründen lässt. Folglich hat die Vorinstanz das Asylgesuch des Beschwerdeführers im Ergebnis zu Recht abgelehnt, weshalb auch der Eventualantrag, die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers sei anzuerkennen, abzulehnen ist.

6.

Lehnt das Bundesamt das Asylgesuch ab oder tritt es nicht darauf ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet deren Vollzug an (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG).

Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung des Beschwerdeführers wurde demnach zu Recht angeordnet (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.1 mit Hinweis auf EMARK 2001 Nr. 21).

7.

Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Bundesamt das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme von Ausländerinnen und Ausländern (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG; Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.249 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.250
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.251
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:252
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP254;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi256 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM257 o dell'articolo 68 della presente legge.258
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.259
des Bundesgesetzes vom 16. Dezember 2005 über die Ausländerinnen und Ausländer [AuG, SR 142.20]).

Die Vorinstanz ging in ihrer Verfügung vom 10. September 2014 von der Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs aus, weshalb sie die vorläufige Aufnahme des Beschwerdeführers in der Schweiz anordnete. Der Entscheid im Vollzugspunkt wurde in der Beschwerde vom 22. September 2014 nicht beanstandet. Weitere Ausführungen des Bundesverwaltungsgerichts zum Wegweisungsvollzug erübrigen sich mithin. Es sei einzig darauf hingewiesen, dass die Vorinstanz, will sie die vorläufige Aufnahme aufheben, alle im Heimatland zum Zeitpunkt der geplanten Aufhebung herrschenden relevanten Verhältnisse zu berücksichtigen haben wird.

8.

Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt und den rechtserheblichen Sachverhalt richtig und vollständig feststellt (vgl. Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.358
AsylG). Die Beschwerde ist abzuweisen.

9.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären die Verfahrenskosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
VwVG). Der Beschwerdeführer stellte in seiner Rechtsmitteleingabe vom 22. September 2014 jedoch ein Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege im Sinne von Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 65
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111
3    L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4.
4    La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115
VwVG, welches das Gericht mit Zwischenverfügung vom 29. September 2014 guthiess. Folglich werden keine Verfahrenskosten zulasten des Beschwerdeführers erhoben.

9.2 Da die Rüge der verweigerten Einsicht ins Aktenstück A30/6 zu Recht erfolgte (vgl. Bst. F.a), wäre dem vertretenen Beschwerdeführer an sich eine ermässigte Parteientschädigung für ihm erwachsene notwendige Vertretungskosten zuzusprechen (vgl. Art. 64 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 64
1    L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
2    Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente.
3    Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza.
4    L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109
VwVG i.V.m. Art. 7
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 7 Principio
1    La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa.
2    Se la parte vince solo parzialmente, le spese ripetibili sono ridotte in proporzione.
3    Le autorità federali e, di regola, le altre autorità con qualità di parte non hanno diritto a un'indennità a titolo di ripetibili.
4    Se le spese sono relativamente modeste, si può rinunciare a concedere alla parte un'indennità a titolo di ripetibili.
5    L'articolo 6a è applicabile per analogia.7
des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht [VGKE, SR 173.320.2]). Der Beschwerdeführer war auf Beschwerdeebene jedoch durch eine zugewiesene Rechtsvertretung im Sinne von Art. 25 TestV vertreten. Nach Art. 28 TestV richtet das SEM dem Leistungserbringer - der nach Art. 26 TestV für die Sicherstellung, Organisation und Durchführung der Rechtsvertretung zuständig ist - eine Entschädigung für die Wahrnehmung der Rechtsvertretung im Beschwerdeverfahren, insbesondere das Verfassen einer Beschwerdeschrift, aus (Abs. 1 Bst. d). Damit ist davon auszugehen, dass dem Beschwerdeführer keine Parteikosten erwuchsen, weshalb keine Parteientschädigung zuzusprechen ist.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.

3.
Es wird keine Parteientschädigung ausgerichtet.

4.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.

Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:

Christa Luterbacher Regina Derrer

Versand:
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : E-5381/2014
Data : 11. maggio 2015
Pubblicato : 19. maggio 2015
Sorgente : Tribunale amministrativo federale
Stato : Inedito
Ramo giuridico : Asilo
Oggetto : Flüchtlingseigenschaft und Asyl (ohne Wegweisungsvollzug); Verfügung des BFM vom 10. September 2014


Registro di legislazione
Cost: 29
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
1    In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
2    Le parti hanno diritto d'essere sentite.
3    Chi non dispone dei mezzi necessari ha diritto alla gratuità della procedura se la sua causa non sembra priva di probabilità di successo. Ha inoltre diritto al patrocinio gratuito qualora la presenza di un legale sia necessaria per tutelare i suoi diritti.
LAsi: 2 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
1    La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
2    L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera.
3 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
6 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
7 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
17 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 17 Disposizioni procedurali particolari - 1 La disposizione della legge del 20 dicembre 196841 sulla procedura amministrativa concernente la sospensione dei termini non si applica alla procedura d'asilo.
1    La disposizione della legge del 20 dicembre 196841 sulla procedura amministrativa concernente la sospensione dei termini non si applica alla procedura d'asilo.
2    Il Consiglio federale emana disposizioni complementari in merito alla procedura d'asilo segnatamente per tenere conto della situazione particolare delle donne e dei minori.
2bis    Le domande d'asilo di richiedenti minorenni non accompagnati sono trattate con priorità.42
3    Per la durata della procedura gli interessi dei richiedenti l'asilo minorenni non accompagnati sono difesi:
a  nei centri della Confederazione e all'aeroporto, dal rappresentante legale assegnato, in qualità di persona di fiducia; questi garantisce il coordinamento con le competenti autorità cantonali;
b  dopo l'attribuzione a un Cantone, dalla persona di fiducia designata senza indugio dalle competenti autorità cantonali.43
3bis    Se sussistono indizi che un richiedente sedicente minorenne ha già raggiunto la maggiore età, la SEM può disporre una perizia volta ad accertarne l'effettiva età.44
4    ...45
5    Se è stata ordinata l'esecuzione dell'allontanamento, la SEM fa pervenire gli atti procedurali al richiedente l'asilo o al suo procuratore contemporaneamente alla notificazione della decisione secondo gli articoli 23 capoverso 1, 31a o 111c.46
6    Il Consiglio federale definisce il ruolo, le competenze e le mansioni della persona di fiducia.47
27 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 27 - 1 I Cantoni s'intendono circa la ripartizione dei richiedenti.
1    I Cantoni s'intendono circa la ripartizione dei richiedenti.
1bis    Nella ripartizione dei richiedenti l'asilo si tiene conto in modo adeguato delle prestazioni particolari fornite dai Cantoni in cui è ubicato un centro della Confederazione o un aeroporto.85
2    Se i Cantoni non riescono a intendersi, il Consiglio federale, dopo averli consultati, stabilisce con un'ordinanza i criteri di ripartizione.
3    La SEM ripartisce i richiedenti fra i Cantoni (Cantoni d'attribuzione).86 Tiene conto degli interessi degni di protezione dei Cantoni e dei richiedenti. La decisione d'attribuzione può essere impugnata soltanto per violazione del principio dell'unità della famiglia.
4    Non sono attribuite ai Cantoni le persone per le quali è stata ordinata l'esecuzione dell'allontanamento e per le quali la decisione sull'asilo è passata in giudicato in un centro della Confederazione o la cui domanda d'asilo è stata stralciata in un centro della Confederazione.87
44 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
105 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005356 sul Tribunale amministrativo federale.
106 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.358
112b
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 112b
LStr: 83
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.249 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.250
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.251
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:252
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP254;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi256 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM257 o dell'articolo 68 della presente legge.258
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.259
LTAF: 31 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
32 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
33 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
dquinquies  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
LTF: 83
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
PA: 5 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
12 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 12 - L'autorità accerta d'ufficio i fatti e si serve, se necessario, dei seguenti mezzi di prova:
a  documenti;
b  informazioni delle parti;
c  informazioni o testimonianze di terzi;
d  sopralluoghi;
e  perizie.
27 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 27
1    L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
a  un interesse pubblico importante della Confederazione o del Cantone, in particolare la sicurezza interna o esterna della Confederazione, esiga l'osservanza del segreto;
b  un interesse privato importante, in particolare d'una controparte, esiga l'osservanza del segreto;
c  l'interesse di un'inchiesta ufficiale in corso lo esiga.
2    Il diniego d'esame dev'essere ristretto agli atti soggetti a segreto.
3    A una parte non può essere negato l'esame delle sue memorie, dei documenti da essa prodotti come mezzi di prova e delle decisioni notificatele; l'esame dei processi verbali delle sue dichiarazioni le può essere negato soltanto fino alla chiusura dell'inchiesta.
29 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 29 - La parte ha il diritto d'essere sentita.
30 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 30
1    L'autorità, prima di prendere una decisione, sente le parti.
2    Essa non è tenuta a sentirle, prima di prendere:
a  una decisione incidentale non impugnabile con ricorso a titolo indipendente:
b  una decisione impugnabile mediante opposizione;
c  una decisione interamente conforme alle domande delle parti;
d  una misura d'esecuzione;
e  altre decisioni in un procedimento di prima istanza, quando vi sia pericolo nell'indugio, il ricorso sia dato alle parti, e nessun'altra disposizione di diritto federale conferisca loro il diritto di essere preliminarmente sentite.
48 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
49 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti;
c  l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso.
52 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
63 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
64 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 64
1    L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
2    Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente.
3    Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza.
4    L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109
65
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 65
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111
3    L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4.
4    La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115
TS-TAF: 7
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 7 Principio
1    La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa.
2    Se la parte vince solo parzialmente, le spese ripetibili sono ridotte in proporzione.
3    Le autorità federali e, di regola, le altre autorità con qualità di parte non hanno diritto a un'indennità a titolo di ripetibili.
4    Se le spese sono relativamente modeste, si può rinunciare a concedere alla parte un'indennità a titolo di ripetibili.
5    L'articolo 6a è applicabile per analogia.7
Registro DTF
129-I-232
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
autorità inferiore • quesito • tribunale amministrativo federale • afghanistan • termine • allegato • fattispecie • copia • e-mail • progetto di decisione • proroga del termine • madre • mezzo di prova • fuga • esattezza • consultazione degli atti • comportamento • giorno • inizio • atto di ricorso
... Tutti
BVGE
2014/30 • 2014/26 • 2011/49 • 2011/24 • 2011/50 • 2011/51
BVGer
E-1928/2014 • E-5381/2014
GICRA
1998/13 S.84 • 1999/2 • 2001/21 • 2006/24