Bundesstrafgericht Tribunal pénal fédéral Tribunale penale federale Tribunal penal federal
Geschäftsnummer: BG.2009.13
Entscheid vom 9. Juni 2009 I. Beschwerdekammer
Besetzung
Bundesstrafrichter Emanuel Hochstrasser, Vorsitz, Tito Ponti und Alex Staub , Gerichtsschreiber Stefan Graf
Parteien
Kanton Solothurn, Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwalt,
Gesuchsteller
gegen
Kanton Basel-Landschaft, Bezirksstatt-halteramt Laufen,
Gesuchsgegner
Gegenstand
Örtlicher Gerichtsstand (Art. 279 Abs. 1 BStP i.V.m. Art. 345 StGB)
Sachverhalt:
A. Im Kanton Solothurn ist beim Richteramt Dorneck-Thierstein ein Strafverfahren gegen A. wegen verschiedener Delikte, die sie zwischen dem 5. Mai 2006 und dem 8. Januar 2008 begangen haben soll, hängig (act. 1, S. 1 f.; Akten Richteramt Dorneck-Thierstein DTSPR.2008.11-AGRSTB, pag. 006 – 247). Zudem ermittelt der Kanton Basel-Landschaft ebenfalls gegen A. in Bezug auf verschiedene Straftatbestände, welche mutmasslich im Zeitraum vom 2. Mai 2008 bis zum 21. September 2008 begangen wurden (act. 1, S. 2 f.; Akten Bezirksstatthalteramt Laufen, Faszikel „zur Sache“). Namentlich wurde am 19. August 2008 eine Anzeige wegen Gefährdung des Lebens und Sachbeschädigung bei der Polizei Basel-Landschaft, Stützpunkt Laufen, erstattet (act. 3.1).
B. Mit Schreiben vom 17. Februar 2009 liess das Bezirksstatthalteramt Laufen der Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn zwecks Prüfung der örtlichen Zuständigkeit zwei Strafanzeigen betreffend einen Verstoss gegen ein richterliches Verbot (Parkverbot) bzw. Hinderung einer Amtshandlung und Verstoss gegen das Strassenverkehrsgesetz vom 19. Dezember 1958 (SVG; SR 741.01) und die Verkehrsregelnverordnung vom 13. November 1962 (VRV; SR 741.11) gegen A. zukommen (Akten Staatsanwaltschaft Kanton Solothurn STA.2008.4089). Zudem gingen bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn weitere Strafanzeigen gegen A. ein, unter anderem eine Strafanzeige durch die Polizei Basel-Landschaft vom 24. Januar 2009 wegen Ungehorsam gegen amtliche Verfügungen und Gefährdung des Lebens (Akten Staatsanwaltschaft Kanton Solothurn STA.2008.4089, Polizei Basel-Landschaft Schriftgut Nr. 930945) sowie eine andere vom 18. Februar 2009 bezüglich Gefährdung des Lebens, Hinderung einer Amtshandlung und Verstoss gegen das SVG, die VRV und die Signalisationsverordnung vom 5. September 1979 (SSV; SR 741.21) (Akten Staatsanwaltschaft Kanton Solothurn STA.2008.4089, Rap-Nr. 180805).
C. Am 28. Oktober 2008 gelangte das Bezirksstatthalteramt Laufen an die Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn und ersuchte diese um Übernahme seines Verfahrens gegen A. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn lehnte die Übernahme des Verfahrens mit Schreiben vom 5. November 2008 ab. Mit Schreiben vom 7. November 2008 liess das Richteramt Dorneck-Thierstein seine Strafakten dem Bezirksstatthalteramt Laufen zukommen mit der Bitte, das bei ihm anhängige Verfahren zu übernehmen. Am 17. November 2008 verneinte das Bezirksstatthalteramt Laufen seine Zuständigkeit und retournierte sämtliche Akten an die Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn (vgl. Gerichtsstandskorrespondenz). In der Folge überwies der zuständige Solothurner Staatsanwalt die strittige Gerichtsstandsangelegenheit der Oberstaatsanwaltschaft-Stellvertreterin zur Führung der Gerichtsstandsverhandlungen. Die nachfolgenden Gerichtsstandsverhandlungen führten zu keiner Einigung in der Sache (Akten der Staatsanwaltschaft Kanton Solothurn STA.2008.4089, Einträge vom 16. und vom 23. Februar 2009 sowie vom 3. und 4. März 2009 im Journal Verfahrensschritte).
D. Mit Gesuch vom 1. Mai 2009 gelangte die Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn an die I. Beschwerdekammer des Bundesstrafgerichts mit dem Antrag, die Behörden des Kantons Basel-Landschaft seien zur Verfolgung und Beurteilung aller Straftaten von A. für berechtigt und verpflichtet zu erklären (act. 1).
In seiner Gesuchsantwort vom 14. Mai 2009 (act. 3) beantragte das Bezirksstatthalteramt Laufen die Abweisung des Antrages der Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn. Die Behörden des Kantons Solothurn seien als berechtigt und verpflichtet zu erklären, sämtliche A. zur Last gelegten Verfahren zu verfolgen und zu beurteilen. Die Gesuchsantwort wurde der Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn am 20. Mai 2009 zur Kenntnis gebracht (act. 4).
Auf die Ausführungen der Parteien sowie die eingereichten Akten wird, soweit erforderlich, in den rechtlichen Erwägungen Bezug genommen.
Die I. Beschwerdekammer zieht in Erwägung:
1.
1.1 Die Zuständigkeit der I. Beschwerdekammer des Bundesstrafgerichts zum Entscheid über Gerichtsstandsstreitigkeiten ergibt sich aus Art. 345 StGB i.V.m. Art. 279 Abs. 1 BStP, Art. 28 Abs. 1 lit. g SGG und Art. 9 Abs. 2 des Reglements vom 20. Juni 2006 für das Bundesstrafgericht (SR 173.710). Voraussetzung für die Anrufung der I. Beschwerdekammer ist allerdings, dass ein Streit über einen interkantonalen Gerichtsstand vorliegt und dass die Kantone über diesen Streit einen Meinungsaustausch durchgeführt haben (Schweri/Bänziger, Interkantonale Gerichtsstandsbestimmung in Strafsachen, 2. Aufl., Bern 2004, N. 599). Die Behörden, welche berechtigt sind, ihren Kanton im Meinungsaustausch und im Verfahren vor der I. Beschwerdekammer zu vertreten, bestimmen sich nach dem jeweiligen kantonalen Recht (Schweri/Bänziger, a.a.O., N. 564; Guidon/Bänziger, Die aktuelle Rechtsprechung des Bundesstrafgerichts zum interkantonalen Gerichtstand in Strafsachen, in: Jusletter 21. Mai 2007, [Rz. 12] in fine). Eine Frist für die Anrufung der I. Beschwerdekammer besteht für die Kantone nicht (Schweri/Bänziger, a.a.O., N. 623).
1.2 Der Oberstaatsanwalt des Kantons Solothurn ist berechtigt, in strittigen Fällen die Gerichtsstandsverhandlungen zu führen, er kann jedoch damit auch einen Staatsanwalt beauftragen (§ 73 des Gesetzes über die Gerichtsorganisation des Kantons Solothurn vom 13. März 1977 [GO/SO; BGS 125.12]). Bezüglich des Gesuchsgegners steht diese Befugnis praxisgemäss im Ermittlungsstadium dem örtlich zuständigen Statthalteramt oder einem besonderen Untersuchungsrichteramt zu (vgl. Schweri/Bänziger, a.a.O, Anhang II, S. 213; vgl. zuletzt Entscheid des Bundesstrafgerichts BG.2009.3 vom 1. April 2009, E. 1.2). Der Gesuchsteller hat mit dem Gesuchsgegner vor Einreichung des Gesuchs einen Meinungsaustausch durchgeführt (Akten der Staatsanwaltschaft Kanton Solothurn STA.2008.4089, Einträge vom 16. und vom 23. Februar 2009 sowie vom 3. und 4. März 2009 im Journal Verfahrensschritte). Da im Übrigen auch die anderen Eintretensvoraussetzungen gegeben sind, ist auf das Gesuch einzutreten.
2.
2.1 Gemäss Art. 344 Abs. 1 StGB, welcher die örtliche Zuständigkeit bei Zusammentreffen mehrerer durch dieselbe Person begangene strafbare Handlungen in verschiedenen Kantonen regelt, sind die Behörden des Ortes zuständig, wo die mit der schwersten Strafe bedrohte Tat begangen worden ist, auch für die Beurteilung der anderen Taten zuständig. Sind diese strafbaren Handlungen mit der gleichen Strafe bedroht, so sind die Behörden des Ortes zuständig, wo die Untersuchung zuerst angehoben wurde. Voraussetzung ist jedoch, dass der Täter in den verschiedenen Kantonen gleichzeitig verfolgt wird (Hauser/Schweri/Hartmann, Schweizerisches Strafprozessrecht, 6. Aufl., Basel 2005, S. 125 f. N. 15 ff.). Grundlage zur Beurteilung der Frage, welche Tat als die schwerste zu qualifizieren ist, sind einerseits die im Zeitpunkt der Gerichtsstandbestimmung bekannten Handlungen, andererseits deren rechtliche Qualifikation, so wie sie aufgrund der gesamten Aktenlage bei vorläufiger Würdigung möglich ist. Der Gerichtsstand bestimmt sich mit anderen Worten nicht danach, was dem Verdächtigen schliesslich nachgewiesen werden kann, sondern danach, was ihm vorgeworfen wird, d.h. was aufgrund der Aktenlage überhaupt in Frage kommt und mit Bezug auf das, worauf sich die Beschuldigung nicht zum Vorneherein als haltlos erweist. Die I. Beschwerdekammer prüft dabei frei, wie die Gegenstand der Untersuchung bildenden Tatsachen rechtlich zu würdigen sind, und ist somit nicht an die rechtliche Würdigung der Kantone gebunden. In erster Linie beurteilt sich die Schwere der angedrohten Strafe nach deren Höchstmass, wobei Qualifikations- und Privilegierungsmerkmale zu berücksichtigen sind. Bei gleicher Höchststrafe gibt die angedrohte Mindeststrafe den Ausschlag (Schweri/Bänziger, a.a.O., N. 286 ff. m.w.H.; Nay/Thommen, in: Niggli/Wiprächtiger (Hrsg.), Basler Kommentar Strafrecht II, 2. Aufl., Basel 2007, Vor Art. 340 StGB N. 12 m.w.H.; Hauser/Schweri/Hartmann, a.a.O., S. 132 f. N. 45). Ist in tatsächlicher Hinsicht unklar, welche Tatbestände zu vergleichen sind, gilt „in dubio pro duriore“: Der Grundsatz, wonach im Zweifel wegen des schwereren Delikts zu untersuchen und anzuklagen ist, lässt sich auch auf die Gerichtsstandsbestimmung übertragen (Nay/Thommen, a.a.O., Art. 344 StGB N. 3; Guidon/Bänziger, a.a.O, [Rz 42] m.w.H.). Nur wenn in
dieser Phase der schwerere Tatbestand schon sicher ausgeschlossen werden kann, ist er nicht mehr gerichtsstandsrelevant (Entscheide des Bundesstrafgerichts BG.2006.18 vom 12. Mai 2006, E. 2.1; BK_G 076/04 vom 27.Oktober 2004, E. 3.4)
2.2
2.2.1 Im vorliegenden Fall ist der Tatbestand der Gefährdung des Lebens nach Art. 129
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 129 - Chiunque mette senza scrupoli in pericolo imminente la vita altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria. |
2.2.2 Am 19. August 2008 wurde durch die Polizei Basel-Landschaft, Stützpunkt Laufen, aufgrund der Meldung der Geschädigten vom 28. Juli 2008 Anzeige wegen Gefährdung des Lebens und Sachbeschädigung gegen unbekannte Täterschaft erstattet (Akten Bezirksstatthalteramt Laufen 010 08 481 ff., Schriftgut Nr. 920375). Im Zeitraum zwischen dem 16. Juli und dem 26. Juli 2008 hatte ein Unbekannter beim Personenwagen der Geschädigten die Luft aus dem linken Vorderradreifen gelassen und zwei Radmuttern gelöst. Aus dem Schlussbericht in Sachen A. hielt die Polizei Basel-Landschaft fest, dass der „dringliche Verdacht“ bestehe, dass A. auch mit dieser Tat in Verbindung zu bringen sei (Akten Bezirksstatthalteramt Laufen 010 08 481 ff., Schriftgut Nr. 918884, S. 1). In seiner Gesuchsantwort (act. 3) macht das Statthalteramt Laufen geltend, dass der Tatbestand der Gefährdung des Lebens für den vorliegenden Sachverhalt nicht anwendbar und die Strafanzeige in Bezug auf den erwähnten Tatbestand somit haltlos sei. Ein Verfahren wegen Gefährdung des Lebens wurde gegen A. nicht eröffnet; die Anzeige wurde als Sachbeschädigung gegen unbekannte Täterschaft registriert (act. 3; Akten Bezirksstatthalteramt Laufen 010 08 481 ff., Eröffnung des Untersuchungsverfahrens).
Wer einen Menschen in skrupelloser Weise in unmittelbare Lebensgefahr bringt, erfüllt laut Art. 129
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 129 - Chiunque mette senza scrupoli in pericolo imminente la vita altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria. |
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 129 - Chiunque mette senza scrupoli in pericolo imminente la vita altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria. |
Aufgrund der wenigen Angaben, welche in Bezug auf den erwähnten Sachverhalt und die Vorgehensweise des Täters der I. Beschwerdekammer vorliegen, und dem frühen Verfahrensstadium, indem sich die Untersuchungen befinden, ist eine abschliessende Subsumtion der Fakten unter den Straftatbestand von Art. 129
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 129 - Chiunque mette senza scrupoli in pericolo imminente la vita altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria. |
2.3 Da die mit der schwersten Strafe bedrohte Tat für Gesuchsteller wie auch für Gesuchsgegner der Tatbestand der Gefährdung des Lebens ist, bestimmt sich der Gerichtsstand nach dem Ort, wo die Untersuchung zuerst „angehoben“ wurde („forum praeventionis“). Als angehoben gilt eine Untersuchung, und ein Täter unter anderem dann als verfolgt, wenn eine Straf-, Untersuchungs- oder Polizeibehörde durch die Vornahme von Erhebungen oder in anderer Weise zu erkennen gegeben hat, dass sie jemanden einer strafbaren Handlung verdächtigt, oder wenn eine solche Handlung wenigstens zum Gegenstand einer Strafanzeige gemacht worden ist. Unerheblich ist, ob die Behörde der Strafanzeige tatsächlich Folge leistet oder nicht (Nay/Thommen, a.a.O., Art. 340 StGB N. 14 ff. m.w.H. und Art. 344 StGB N. 1 m.w.H.; Schweri/Bänziger, a.a.O., N. 142). Eine Verfolgung liegt auch dann vor, wenn die Ermittlungen vorerst noch gegen unbekannte Täterschaft geführt werden (Schweri/Bänziger, a.a.O., N. 281).
Der beschriebene Sachverhalt bildete am 19. August 2008, basierend auf einer Meldung der Geschädigten vom 28. Juli 2008, Gegenstand einer Anzeige wegen Gefährdung des Lebens und Sachbeschädigung (Akten Bezirksstatthalteramt Laufen 010 08 481 ff., Schriftgut Nr. 920375). Eine Anzeige wegen Gefährdung des Lebens ging bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn am 24. Januar 2009 ein. Eine Untersuchung gegen das mit der schwersten Strafe bedrohte Delikt gegen A. wurde somit zuerst im Kanton Basel-Landschaft angehoben. Des Weiteren besteht für eine Abweichung vom gesetzlichen Gerichtsstand kein Anlass.
3. Nach dem Gesagten ist das Gesuch gutzuheissen und es sind die Strafverfolgungsbehörden des Kantons Basel-Landschaft für berechtigt und verpflichtet zu erklären, die A. zur Last gelegten strafbaren Handlungen zu verfolgen und zu beurteilen.
4. Es werden keine Gerichtskosten erhoben (Art. 245 Abs. 1
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 129 - Chiunque mette senza scrupoli in pericolo imminente la vita altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 66 Onere e ripartizione delle spese giudiziarie - 1 Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti. |
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1 | Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti. |
2 | In caso di desistenza o di transazione, il Tribunale federale può rinunciare in tutto o in parte a riscuotere le spese giudiziarie. |
3 | Le spese inutili sono pagate da chi le causa. |
4 | Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non possono di regola essere addossate spese giudiziarie se, senza avere alcun interesse pecuniario, si rivolgono al Tribunale federale nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali o se le loro decisioni in siffatte controversie sono impugnate mediante ricorso. |
5 | Salvo diversa disposizione, le spese giudiziarie addossate congiuntamente a più persone sono da queste sostenute in parti eguali e con responsabilità solidale. |
Demnach erkennt die I. Beschwerdekammer:
1. Die Strafverfolgungsbehörden des Kantons Basel-Landschaft sind berechtigt und verpflichtet, die A. zur Last gelegten strafbaren Handlungen zu verfolgen und zu beurteilen.
2. Es werden keine Gerichtskosten erhoben.
Bellinzona, 9. Juni 2009
Im Namen der I. Beschwerdekammer des Bundesstrafgerichts
Der Präsident: Der Gerichtsschreiber:
Zustellung an
- Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn, Oberstaatsanwalt
- Bezirksstatthalteramt Laufen
Rechtsmittelbelehrung
Gegen diesen Entscheid ist kein ordentliches Rechtsmittel gegeben.