Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung V
E-4253/2006
{T 0/2}
Urteil vom 9. September 2009
Besetzung
Richter Markus König (Vorsitz),
Richter Pietro Angeli-Busi,
Richterin Regula Schenker Senn
Gerichtsschreiberin Karin Maeder-Steiner.
Parteien
A._______,
Türkei,
vertreten durch lic. iur. Guido Ehrler, Advokat,
Beschwerdeführerin,
gegen
Bundesamt für Migration (BFM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Gegenstand
Asyl und Wegweisung; Verfügung des BFM vom
15. März 2005 / N_______.
Sachverhalt:
A.
Die Beschwerdeführerin, eine Kurdin aus Tunceli mit letztem Wohnsitz in Istanbul, verliess ihren Heimatstaat eigenen Angaben zufolge am 20. März 2003 und gelangte am 23. März 2003 in die Schweiz, wo sie am 25. März 2003 im Empfangs- und Verfahrenszentrum des BFM in Basel um Asyl nachsuchte. Dort wurde die Beschwerdeführerin am 28. März 2003 summarisch befragt und für den weiteren Verlauf des Verfahrens dem Kanton B._______ zugewiesen. Am 23. April 2003 hörte die zuständige kantonale Behörde die Beschwerdeführerin zu ihren Asylgründen an. Eine weitere Anhörung durch das Bundesamt fand am 10. März 2005 statt.
Anlässlich der Befragungen machte die Beschwerdeführerin im Wesentlichen geltend, sie stamme aus einer politisch aktiven Familie. Drei ihrer Verwandten seien in den Bergen als PKK-Kämpfer umgekommen, einer werde noch immer vermisst. Eine weitere Verwandte sei im Gefängnis getötet worden. Am (Datum) sei ihr Bruder, C._______ (N_______), festgenommen worden, weil er sich für die Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei (MLKP) engagiert habe und beim Ankleben von Plakaten erwischt worden sei. Er sei eineinhalb Monate in Haft gewesen. Nach der Festnahme habe die Polizei ihr Haus durchsucht, und die Beschwerdeführerin verhört. Im März 1996 sei sie von zwei unbekannten Männern aufgesucht, über den Aufenthaltsort ihres Bruders befragt, erpresst und bedroht worden.
Seit dem Jahr 1999 habe die Beschwerdeführerin - nachdem sie drei Monate angelehrt worden sei - in einer Apotheke gearbeitet. Eines Tages sei D._______, eine Bekannte ihres Bruders, zu ihr in die Apotheke gekommen und habe sie um Medikamente gebeten. Das nächste Mal als sie wiedergekommen sei, habe sie E._______ mitgebracht. Sie seien zusammen Essen gegangen und die beiden hätten ihr erklärt, dass sie für die politischen Häftlinge in den Gefängnissen dringend Medikamente benötigten. Die Beschwerdeführerin habe sich bereit erklärt, für sie Medikamente zu besorgen. Daraufhin seien sie in gewissen Abständen - zuerst alle 2-3 dann alle 1-2 Monate - immer wieder gekommen und sie habe ihnen die Medikamente übergeben. Es habe sich insbesondere um Vitamine, Medikamente gegen Rheuma, Schmerzmittel und Magentabletten gehandelt. Auch die Muster von Pharmaunternehmen habe sie weitergereicht. Ihr Chef habe dies bemerkt und sie vor den Konsequenzen gewarnt, selber aber nichts gegen ihr Vorgehen unternommen, zumal er ihr vertraut habe. Am 19. Juni 2002 sei D._______ in Panik zu ihr in die Apotheke gekommen und habe ihr mitgeteilt, dass E._______ am Tag zuvor festgenommen worden sei und sie sich nun verstecken müssten. Die Beschwerdeführerin habe sich ein paar Tage bei einer Freundin versteckt und erfahren, dass die Polizei bereits bei ihrem Onkel und in der Apotheke nach ihr gesucht und ausgerichtet habe, sie solle sich den Behörden stellen. Nach 10 Tagen sei sie zu ihrer Tante nach Istanbul gereist, wo sie bis zu ihrer Ausreise geblieben sei. In Istanbul sei es ihr psychisch sehr schlecht gegangen und sie habe sich diesbezüglich behandeln lassen müssen.
B.
Mit Schreiben vom 2. Dezember 2004 und vom 12. Januar 2005 forderte das Bundesamt die Beschwerdeführerin auf, verschiedene Dokumente und Angaben sowie einen ärztlichen Bericht einzureichen. Der ärztliche Bericht ging am 11. Januar 2005 beim BFM ein. Mit Eingaben vom 10. Januar 2005 und vom 10. Februar 2005 wies die Beschwerdeführerin darauf hin, dass die gewünschten Unterlagen nicht erhältlich gemacht werden könnten.
C.
Anlässlich der direkten Anhörung des BFM vom 10. März 2005 legte die Beschwerdeführerin ein Schreiben ihres türkischen Anwalts vom 21. Februar 2005 ins Recht.
D.
Mit Verfügung vom 15. März 2005 - eröffnet am 16. März 2005 - stellte das Bundesamt fest, die Beschwerdeführerin erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht und lehnte das Asylgesuch ab. Gleichzeitig verfügte es die Wegweisung aus der Schweiz und ordnete den Wegweisungsvollzug an.
E.
Mit (nicht unterzeichneter) Beschwerde vom 12. April 2005 an die damals zuständige Schweizerische Asylrekurskommission (ARK) beantragte die Beschwerdeführerin die Aufhebung der vorinstanzlichen Verfügung vom 15. März 2005, die Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft und die Gewährung von Asyl, eventualiter sei die Unzulässigkeit und Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs festzustellen und die vorläufige Aufnahme anzuordnen. In prozessualer Hinsicht wurde der Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses und die Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung sowie der unentgeltlichen Rechtsverbeiständung beantragt. Mit der Beschwerde wurde ein türkisches Gerichtsurteil samt deutscher Übersetzung und ein Bericht von amnesty international zu den Akten gereicht.
F.
Mit Zwischenverfügung vom 22. April 2005 verzichtete die damals zuständige Instruktionsrichterin der ARK auf die Erhebung eines Kostenvorschusses und forderte die Beschwerdeführerin auf, innert Frist eine Beschwerdeverbesserung einzureichen.
G.
Die Beschwerdeführerin reichte mit Datum vom 25. April 2005 innert Frist die Beschwerdeverbesserung sowie einen in der Beschwerde angekündigten Bericht aus einer türkischen Zeitung zu den Akten.
H.
Mit Zwischenverfügung vom 28. April 2005 verwies die Instruktionsrichterin für das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege auf einen späteren Zeitpunkt und wies das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Rechtsverbeiständung ab.
I.
In ihrer Vernehmlassung vom 4. Mai 2005 hielt die Vorinstanz vollumfänglich an ihren Erwägungen fest und beantragte die Abweisung der Beschwerde. Auf die Ausführungen in der Vernehmlassung wird, soweit entscheidrelevant, in den Erwägungen eingegangen.
J.
Am 6. Juni 2005 reichte die Beschwerdeführerin ihre Stellungnahme zur vorinstanzlichen Vernehmlassung zu den Akten. Auf die Ausführungen in der Stellungnahme wird, soweit entscheidrelevant, in den Erwägungen Bezug genommen.
K.
Auf Anfrage des neu zuständigen Instruktionsrichters reichte der Rechtsvertreter der Beschwerdeführerin am 28. August 2009 seine Kostennote zu den Akten.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA). |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
|
1 | Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
a | la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi; |
b | l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi; |
c | il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi. |
2 | Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24 |
3 | Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni. |
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni: |
|
a | del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente; |
b | del Consiglio federale concernenti: |
b1 | la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale, |
b10 | la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie; |
b2 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari, |
b3 | il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita, |
b4 | il divieto di determinate attività secondo la LAIn30, |
b4bis | il divieto di organizzazioni secondo la LAIn, |
b5 | la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia, |
b6 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori, |
b7 | la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici, |
b8 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione, |
b9 | la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato, |
c | del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale; |
cbis | del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale; |
cquater | del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione; |
cquinquies | dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria; |
cter | dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria; |
d | della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente; |
e | degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione; |
f | delle commissioni federali; |
g | dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende; |
h | delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione; |
i | delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale. |
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro: |
|
1 | Il ricorso è inammissibile contro: |
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari; |
c | le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi; |
d | ... |
e | le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti: |
e1 | le autorizzazioni di massima per impianti nucleari, |
e2 | l'approvazione del programma di smaltimento, |
e3 | la chiusura di depositi geologici in profondità, |
e4 | la prova dello smaltimento; |
f | le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie; |
g | le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva; |
h | le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco; |
i | le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR); |
j | le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico. |
2 | Il ricorso è inoltre inammissibile contro: |
a | le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f; |
b | le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale. |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro: |
|
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria; |
c | le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti: |
c1 | l'entrata in Svizzera, |
c2 | i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto, |
c3 | l'ammissione provvisoria, |
c4 | l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento, |
c5 | le deroghe alle condizioni d'ammissione, |
c6 | la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti; |
d | le decisioni in materia d'asilo pronunciate: |
d1 | dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione, |
d2 | da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto; |
e | le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione; |
f | le decisioni in materia di appalti pubblici se: |
fbis | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori; |
f1 | non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o |
f2 | il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici; |
g | le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi; |
h | le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale; |
i | le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile; |
j | le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria; |
k | le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto; |
l | le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci; |
m | le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante; |
n | le decisioni in materia di energia nucleare concernenti: |
n1 | l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione, |
n2 | l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare, |
n3 | i nulla osta; |
o | le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli; |
p | le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68 |
p1 | concessioni oggetto di una pubblica gara, |
p2 | controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni; |
p3 | controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste; |
q | le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti: |
q1 | l'iscrizione nella lista d'attesa, |
q2 | l'attribuzione di organi; |
r | le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF); |
s | le decisioni in materia di agricoltura concernenti: |
s1 | ... |
s2 | la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione; |
t | le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione; |
u | le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria); |
v | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale; |
w | le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; |
x | le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi; |
y | le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale; |
z | le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale. |
1.2 Das Bundesverwaltungsgericht hat am 1. Januar 2007 die Beurteilung der bei der ARK am 31. Dezember 2006 hängigen Rechtsmittel übernommen. Das neue Verfahrensrecht ist anwendbar (vgl. Art. 53 Abs. 2
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 53 Disposizioni transitorie - 1 La procedura di ricorso contro le decisioni pronunciate prima dell'entrata in vigore della presente legge e contro le quali era ammissibile, secondo il diritto previgente, il ricorso al Tribunale federale o al Consiglio federale, è retta dal diritto previgente. |
|
1 | La procedura di ricorso contro le decisioni pronunciate prima dell'entrata in vigore della presente legge e contro le quali era ammissibile, secondo il diritto previgente, il ricorso al Tribunale federale o al Consiglio federale, è retta dal diritto previgente. |
2 | Il Tribunale amministrativo federale giudica, in quanto sia competente, i ricorsi pendenti presso le commissioni federali di ricorso o d'arbitrato o presso i servizi dei ricorsi dei dipartimenti al momento dell'entrata in vigore della presente legge. Il giudizio si svolge secondo il nuovo diritto processuale. |
1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Die Beschwerdeführerin ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Die Beschwerdeführerin ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 6
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi: |
|
1 | Ha diritto di ricorrere chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa. |
2 | Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 50 - 1 Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione. |
|
1 | Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione. |
2 | Il ricorso per denegata o ritardata giustizia può essere interposto in ogni tempo. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
|
1 | L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
2 | Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi. |
3 | Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso. |
2.
Mit Beschwerde kann die Verletzung von Bundesrecht, die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und die Unangemessenheit gerügt werden (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |
|
1 | Il ricorrente può far valere: |
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti. |
c | ... |
2 | Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359 |
3.
3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge. |
|
1 | La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge. |
2 | L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera. |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
|
1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
|
1 | Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
2 | La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante. |
3 | Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati. |
4.
4.1
4.1.1 Die Vorinstanz bringt in ihrem ablehnenden Asylentscheid im Wesentlichen vor, die Beschwerdeführerin begründe ihr Asylgesuch insbesondere mit der Festnahme einer Person, für welche sie Medikamente beschafft habe. Es dürfe somit berechtigterweise davon ausgegangen werden, dass die Beschwerdeführerin imstande sein müsste, detaillierte Angaben über ihre eigene Tätigkeit sowie über die fluchtauslösenden Ereignisse und deren Begleitumstände zu machen. Die entsprechenden Vorbringen der Beschwerdeführerin seien indessen in den wesentlichen Punkten nicht hinreichend begründet. So habe sie beispielsweise keine Angaben darüber machen können, ob die beiden Personen, für welche sie die Medikamente besorgt habe, für irgendeine Organisation oder Partei tätig gewesen seien oder einer solchen angehört hätten, und kenne deren vollständige Namen nicht. Auch erstaune, dass die Beschwerdeführerin angesichts ihres zwar nachvollziehbaren Engagements keine näheren Erkundigungen eingeholt habe für wen, wo und wie die von ihr angeblich besorgten Medikamente verwendet worden seien.
Trotz Aufforderung habe die Beschwerdeführerin keine aussagekräftigen Dokumente beigebracht, welche ihre Vorbringen bestätigen würden. Ein eingereichtes Schreiben eines türkischen Anwalts bestätige denn auch im Wesentlichen, dass die Angaben der Beschwerdeführerin zu unsubstanziiert seien um damit in der Türkei Nachforschungen anstellen zu können.
Schliesslich müsse auch davon ausgegangen werden, dass die Fahndungsbehörden alles daran gesetzt hätten, etwas über den Verbleib der Beschwerdeführerin in Erfahrung zu bringen, und sich beispielsweise kaum damit begnügt hätten, sich beim Inhaber der Apotheke lediglich nach der Beschwerdeführerin zu erkundigen.
Diese geltend gemachte Verfolgungssituation müsse deshalb als unglaubhaft qualifiziert werden.
4.1.2 Die Beschwerdeführerin mache daneben geltend, es sei in den Jahren 1995/96 im Zusammenhang mit Festnahmen ihres Bruders zu Übergriffen auf ihre Person gekommen. Auch befänden sich nahe Verwandte im Gefängnis oder seien getötet worden. Dem BFM seien die Akten des in der Schweiz lebenden Bruders bekannt. Es schliesse deshalb nicht aus, dass die Beschwerdeführerin und Familienangehörige von ihr von den Behörden behelligt worden seien. Im vorliegenden Fall habe indessen die Beschwerdeführerin weder ein politisches Engagement noch staatliche Verfolgungsmassnahmen glaubhaft darlegen können. Den Akten sei nicht zu entnehmen, dass es seit 1995/96 zu weiteren Vorfällen gekommen wäre. Es sei deshalb nicht von einer Reflexverfolgung auszugehen. Demzufolge erfülle die Beschwerdeführerin die Flüchtlingseigenschaft gemäss Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
|
1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
4.1.3 Den Vollzug der Wegweisung der Beschwerdeführerin qualifizierte das BFM als zulässig, zumutbar und möglich. Eine angemessene Behandlung allfälliger psychischer Beschwerden sei in der Türkei grundsätzlich gewährleistet, weshalb es sich erübrige den psychischen Zustand der Beschwerdführerin von Amtes wegen näher abzuklären oder für die Nachreichung weiterer fachärztlicher Berichte eine Frist anzusetzen (vgl. EMARK 1995 Nr. 23 E. 5b). Es falle zudem auf, dass sich die Beschwerdeführerin erst nach beinahe zweijährigem Aufenthalt in der Schweiz in ärztliche Behandlung begeben habe und es ihr gemäss eigenen Angaben gut gehe (Akte A15, S. 9).
4.2 Den Ausführungen des BFM in der angefochtenen Verfügung hält die Beschwerdeführerin in ihrer Beschwerdeschrift entgegen, ihre Angaben zu den Personen D._______ und E._______ seien zwar tatsächlich etwas vage geblieben, was jedoch nicht gegen die Glaubhaftigkeit ihrer Aussagen spreche. Illegal in der Türkei operierende Gruppen und Personen würden zu ihrem eigenen Schutz nicht zu viele Informationen über sich bekannt geben. Zudem hätten sowohl die Beschwerdeführerin als auch ihr Bruder keinen Kontakt mehr zu D._______. Jedoch sei es der Beschwerdeführerin inzwischen mit der Hilfe ihres Bruders gelungen, die Identität von D._______ zu klären: D._______ heisse mit vollem Namen D._______ und sei im Jahr 1995 zusammen mit dem Bruder der Beschwerdeführerin an der Plakataktion beteiligt gewesen und deshalb verurteilt worden. Als Beweis hierfür legt die Beschwerdeführerin eine Kopie des Urteils des Friedenstrafgerichts F._______ samt deutscher Übersetzung ins Recht, mit dem ihr Bruder verurteilt wurde und auch D._______ namentlich als Angeklagte genannt wird. Bei E._______ handle es sich höchstwahrscheinlich um den in einem Artikel der Zeitung (...) erwähnten E._______. Jedoch hätten die Beschwerdeführerin und ihr Bruder auch zu ihm heute keinen Kontakt mehr. Dem Vorwurf des BFM, die Beschwerdeführerin habe keinerlei Dokumente beigebracht, sei entgegenzuhalten, dass es wahrscheinlich in ihrem Fall gar keine Dokumente gebe, zumal es nicht zu einer Festnahme und einer Weiterung des anfänglichen Verdachts gegenüber der Beschwerdeführerin gekommen sei. Aus der Tatsache, dass kein Datenblatt existiere, keine Fahndung gegen eine Person laufe oder kein Passverbot verhängt worden sei, könne nicht geschlossen werden, dass eine Person nicht gefährdet sei. Jedenfalls müsse die Beschwerdeführerin im Falle einer Rückkehr in die Türkei aufgrund der Verwicklung in die Medikamentenabgabe jederzeit mit einer Verhaftung rechnen. Es sei zudem davon auszugehen, dass ein politisches Datenblatt bestehe, was mittels einer Botschaftsanfrage zu klären sei. Soweit das BFM die Unglaubhaftigkeit der Aussagen der Beschwerdeführerin damit begründe, die türkischen Behörden hätten intensivere Fahndungsmassnahmen ergriffen, wäre sie wirklich gesucht worden, handle es sich dabei um reine Spekulationen. Die Vorbringen der Beschwerdeführerin seien glaubhaft und flüchtlingsrechtlich relevant, weil sie in der Türkei gesucht werde und im Falle einer Rückkehr mit einer mehrjährigen Gefängnisstrafe wegen Unterstützung einer illegalen Organisation zu rechnen habe. Hinzu komme, dass sie als Schwester eines für die MKLP tätigen Aktivisten einer politischen Familie zugerechnet werde und somit Reflexverfolgung zu befürchten habe.
Zudem leide die Beschwerdeführerin unter psychischen Problemen, welche in der Türkei nicht angemessen behandelt werden könnten. Im Falle der Abweisung des Asylgesuchs sei demnach wegen Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs die vorläufige Aufnahme in der Schweiz anzuordnen.
4.3 In ihrer Vernehmlassung hält die Vorinstanz zu der in der Beschwerdeschrift verlangten Botschaftsabklärung bezüglich Vorliegen eines Datenblattes fest, solche Abklärungen würden zu den Routineaufgaben des BFM-Attachés in Ankara gehören. In der Regel erstelle die Polizei nach einer Verhaftung einer Person ein Datenblatt und führe die Person anschliessend vor Gericht. Weise das Datenblatt zudem einen Vermerk "unbequeme Person" auf, könne dies ein Hinweis auf eine gerichtliche Anklage oder eine erstinstanzliche Verurteilung sein. Gemäss Angaben der Beschwerdeführerin sei sie nie festgenommen worden und habe trotz wiederholter Aufforderung durch das BFM auch keine Angaben gemacht, die darauf schliessen lassen würden, dass gegen sie ein Verfahren eingeleitet worden wäre. Vorliegend könne deshalb auf eine entsprechende Botschaftsanfrage verzichtet werden. Dass es sich bei der festgenommenen Kontaktperson der Beschwerdeführerin um einen gewissen E._______ handeln soll, sei reine Spekulation. Gemäss öffentlich zugänglichen Informationsquellen werde diese Person weder mit der MLKP noch mit der Zeitung Atilim in Verbindung gebracht. Vielmehr sei E._______ beschuldigt worden, Plakate der Zeitschrift Devrimici Demokrasi aufgehängt zu haben. Dabei handle es sich um das legal erscheinende Organ der linksextremen militanten Maoist Kommunist Partisi MKP. Die MKP wiederum sei eine Abspaltung der TKP/ML. Es falle auf, dass sowohl in den öffentlich zugänglichen Informationsquellen wie auch im beigelegten Zeitungsartikel stehe, diese Person sei am 19. Juni 2002 festgenommen worden, während die Beschwerdeführerin behauptet habe, die Festnahme sei bereits am Tag davor erfolgt.
4.4 In ihrer Replik zur vorinstanzlichen Vernehmlassung führt die Beschwerdeführerin aus, das BFM bestreite nicht, dass "D._______" D._______ sei, und diese eine Aktivistin der MKLP, der Partei, welcher auch ihr als Flüchtling anerkannter Bruder angehört habe, gewesen sei. Dass es sich bei "E._______" um E._______ handle, sei von der Beschwerdeführerin nur als Vermutung geäussert worden. Dennoch sei trotz der Einwände der Vorinstanz davon auszugehen, dass "E._______" tatsächlich E._______ sei. Obwohl keine Beweismittel in der Türkei erhältlich gemacht werden könnten, sei vorliegend die Flüchtlingseigenschaft glaubhaft gemacht.
5.
Die Vorinstanz verneint in casu die Glaubhaftigkeit der Vorbringen der Beschwerdeführerin, was im Folgenden zu überprüfen ist.
5.1 Grundsätzlich sind die Vorbringen einer asylsuchenden Person dann glaubhaft, wenn sie genügend substanziiert, in sich schlüssig und plausibel sind, sich nicht in vagen Schilderungen erschöpfen, in wesentlichen Punkten nicht widersprüchlich sind oder der inneren Logik entbehren und auch nicht den Tatsachen oder der allgemeinen Erfahrung widersprechen. Glaubhaftmachung bedeutet ferner - im Gegensatz zum strikten Beweis - ein reduziertes Beweismass und lässt durchaus Raum für gewisse Einwände und Zweifel an den Vorbringen der gesuchstellenden Person. Eine Behauptung gilt bereits als glaubhaft gemacht, wenn der Richter von ihrer Wahrheit nicht völlig überzeugt ist, sie aber für überwiegend wahr hält, obwohl nicht alle Zweifel beseitigt sind. Für die Glaubhaftmachung reicht es demgegenüber nicht aus, wenn der Inhalt der Vorbringen zwar möglich ist, aber in Würdigung der gesamten Aspekte wesentliche und überwiegende Umstände gegen die vorgebrachte Sachverhaltsdarstellung sprechen. Entscheidend ist mithin, ob die Gründe, die für die Richtigkeit der Sachverhaltsdarstellung sprechen überwiegen oder nicht; dabei ist auf eine objektivierte Sichtweise abzustellen (vgl. Entscheidungen und Mitteilungen der Schweizerischen Asylrekurskommission [EMARK] 1994 Nr. 5 E. 3c; 1996 Nr. 27 E. 3c.aa; 1996 Nr. 28 E. 3a; Walter Kälin, Grundriss des Asylverfahrens, Basel/Frankfurt a.M. S. 304 ff.).
5.2 Das Aussageverhalten der Beschwerdeführerin hinterlässt nach Auffassung des Bundesverwaltungsgerichts einen authentischen Eindruck. Den Einwendungen der Vorinstanz, wonach die Vorbringen der Beschwerdeführerin nicht hinreichend begründet seien, kann in dieser Form nicht zugestimmt werden. Ihre Schilderungen sind im Wesentlichen widerspruchsfrei, erscheinen lebensecht und konsistent, enthalten auch weitere Realitätskennzeichen und erwecken insgesamt den Eindruck von tatsächlich Erlebtem beziehungsweise Befürchtetem. So erscheint es entgegen der Auffassung der Vorinstanz durchaus nachvollziehbar, dass die Beschwerdeführerin keine Angaben zum politischen Hintergrund von D._______ und E._______ machen konnte. Ihre Treffen waren gemäss Angaben der Beschwerdeführerin kurz und der Kontakt habe sich auf die Übergabe der Medikamente beschränkt. Deshalb erscheint es auch plausibel, dass die Beschwerdeführerin die beiden dem Bekanntenkreis ihres Bruders angehörenden Personen nicht näher kannte und keine detaillierten Angaben über sie machen konnte. Abgesehen davon ist auch bekannt, dass politisch exponierte Personen häufig möglichst wenig Informationen über sich preisgeben, um eine spätere Identifizierung und Verfolgung durch die Behörden zu erschweren. Der Beschwerdeführerin, welche sich offenbar nach ihrer Ankunft in der Schweiz in einer schlechten psychischen Verfassung befand (vgl. Eingabe des Rechtsvertreters vom 24. März 2003 A3/3 sowie Protokoll der kantonalten Anhörung A8/17 S. 3), kann auch nicht ernsthaft vorgehalten werden, dass sie keine Nachforschungen zur Klärung der Sache getätigt hat. Dass ihr eigener Bruder erwiesenermassen in früheren Jahren in Haft gewesen war und gesundheitliche Schäden davongetragen hatte, lässt ihr Verhalten zusätzlich realistisch erscheinen. Die Beschwerdeführerin hat sich als Lieferantin von Medikamenten an einer Aktion beteiligt, ohne über alle Einzelheiten informiert zu sein. Nach Auffassung des Bundesverwaltungsgerichts ist nachvollziehbar, dass sie nicht die ganze Aktion überschaut und alle politischen Hintergründe und Zusammenhänge gekannt hat. Entgegen den Ausführungen der Vorinstanz erachtet somit das Bundesverwaltungsgericht die Ausführungen der Beschwerdeführerin unter Würdigung aller aktenkundigen Umstände als überwiegend glaubhaft.
6.
Bei diesem als glaubhaft gemacht anzuerkennenden Sachverhalt ist somit nachfolgend zu prüfen, ob die Vorbringen der Beschwerdeführerin den Voraussetzungen der Flüchtlingseigenschaft zu genügen vermögen.
6.1 Gemäss Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 63 Revoca - 1 La SEM revoca l'asilo o disconosce la qualità di rifugiato: |
|
1 | La SEM revoca l'asilo o disconosce la qualità di rifugiato: |
a | se lo straniero ha ottenuto l'asilo o gli è stata riconosciuta la qualità di rifugiato grazie a dichiarazioni false o alla dissimulazione di fatti essenziali; |
b | per i motivi menzionati nell'articolo 1 sezione C numeri 1-6 della convenzione del 28 luglio 1951170 sullo statuto dei rifugiati. |
1bis | La SEM disconosce la qualità di rifugiato a chi si reca nel proprio Stato d'origine o di provenienza. Il disconoscimento non è pronunciato se il rifugiato rende verosimile che si è visto costretto a recarsi nel proprio Stato d'origine o di provenienza.171 |
2 | La SEM revoca l'asilo se il rifugiato: |
a | ha attentato alla sicurezza interna o esterna della Svizzera, la compromette o ha commesso reati particolarmente riprensibili; |
b | non ha rispettato il divieto di viaggiare di cui all'articolo 59c capoverso 1, secondo periodo LStrI172.173 |
3 | La revoca dell'asilo o del riconoscimento della qualità di rifugiato è efficace rispetto a tutte le autorità federali e cantonali. |
4 | La revoca dell'asilo o del riconoscimento della qualità di rifugiato non si estende né al coniuge né ai figli.174 |
6.2 Den glaubhaften und auch vom BFM nicht bestrittenen Angaben der Beschwerdeführerin zufolge stammt sie aus einer politisch aktiven Familie aus der Provinz Tunceli. Verschiedene Mitglieder ihrer Familie haben sich politisch exponiert, sind als PKK-Kämpfer in den Bergen oder im Gefängnis umgekommen oder sind verschollen. Aus dem beigezogenen Verfahrensdossier des Bruders der Beschwerdeführerin, C._______ (N_______), ergibt sich, dass sich dieser vor seiner Ausreise in die Schweiz im Jahr 1997, in der Türkei politisch engagiert hatte. Im Jahr 1993 begann er, die Zeitung "Emegin Bayragi" sowie sozialistische Flugblätter zu verteilen und wurde dann Anhänger der MLKP; er verteilte Publikationen, klebte Plakate, nahm an illegalen Versammlungen teil und beteiligte sich an verbotenen Kundgebungen. Am 25. April 1995 wurde er von der Polizei festgenommen, verhört und gefoltert, nachdem er in F._______ - dem langjährigen Wohnort der Beschwerdeführerin - beim Ankleben von Plakaten mit linksgerichteten Parolen erwischt worden war. Am (Datum) erging ein Haftbefehl gegen ihn, worauf er ins Gefängnis von G._______ überführt wurde. Am (Datum) erhob die Oberstaatsanwaltschaft F._______ wegen Propaganda für eine illegale Organisation Anklage gegen ihn, worauf er am (Datum) gegen Kaution wieder freikam. Weil er nicht bereit war, den Militärdienst zu absolvieren, konnte er nicht in Tunceli bleiben und kehrte nach F._______ zurück, wo er die Aktivitäten für die MLKP wieder aufnahm. An einer Kundgebung vom 7. August 1996 zu Gedenken eines in der Haft verstorbenen Kadermitglieds der MLKP wurden verschiedene MLKP-Anhänger festgenommen. Einer der Festgenommenen kollaborierte mit der Polizei und verriet seine Genossen, worauf der Bruder der Beschwerdeführerin am 12. Januar 1997 zunächst nach Deutschland und dann in die Schweiz flüchtete. Zur Untermauerung seiner Vorbringen reichte der Bruder eine Vielzahl von Beweismitteln ein, welche vom BFM nach durchgeführter Dokumentenanalyse als authentisch eingestuft wurden. Mit Verfügung vom 26. März 2001 anerkannte das BFM die Flüchtlingseigenschaft von C._______, lehnte indessen aufgrund von Art. 53
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 53 Indegnità - Non è concesso asilo al rifugiato: |
|
a | che ne sembri indegno per avere commesso atti riprensibili; |
b | che abbia attentato alla sicurezza interna o esterna della Svizzera o la comprometta; o |
c | nei confronti del quale sia stata ordinata l'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP157 o dell'articolo 49a o 49abis CPM158. |
6.3 Angesichts der Zugehörigkeit der Beschwerdeführerin zu einer politisch aktiven Familie, insbesondere als Schwester eine geflüchteten Politaktivisten, und aufgrund der Herkunft aus der Provinz Tunceli (einem Gebiet das sich aus Sicht der türkischen Behörden bekanntlich dadurch auszeichnet, dass dort eine Vielzahl von Personen mit vermuteter regimekritischer Orientierung leben) ist mit überwiegender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die Beschwerdeführerin - die bereits in den Jahren 1995/1996 im Zusammenhang mit der Verhaftung ihres Bruders Verfolgungsmassnahmen erlebt hat - nach mehrjährigem Auslandaufenthalt bei einer Rückkehr in die Türkei die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich ziehen würde. Das eigene Engagement im Rahmen der Medikamentenlieferung für politische Gefangene würde die Beschwerdeführerin zusätzlich gefährden. Es ist davon auszugehen, dass die türkischen Sicherheitskräfte nach wie vor ein Interesse daran hätten, die Beschwerdeführerin über ihren verschwundenen Bruder (und über die Medikamentenlieferungen) zu befragen und sie entsprechend unter Druck zu setzen. Diese Annahme erscheint umso wahrscheinlicher, als die türkischen Behörden mit grosser Wahrscheinlichkeit davon ausgehen würden, dass sie in der Schweiz in Kontakt zu ihrem hier als Flüchtling anerkannten Bruder gestanden ist.
Unter Berücksichtigung sämtlicher Vorbringen und insbesondere auch der Akten des Bruders der Beschwerdeführerin sind im vorliegenden Fall die Voraussetzungen einer begründeten Furcht vor künftiger Verfolgung erfüllt.
6.4 Nach dem Gesagten ist festzustellen, dass die Beschwerdeführerin objektiv begründete Furcht hat, bei einer Rückkehr in ihr Heimatland mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit und in absehbarer Zukunft (vgl. EMARK 1993 Nr. 11) erneut behördlichen Verfolgungsmassnahmen im Sinn von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
7.
Zusammenfassend ergibt sich, dass vorliegend die Voraussetzungen von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
|
1 | Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
2 | La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante. |
3 | Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati. |
8.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind keine Kosten zu erheben (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
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1 | L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
2 | Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi. |
3 | Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura. |
4 | L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100 |
4bis | La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla: |
a | da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario; |
b | da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101 |
5 | Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105 |
Die Beschwerdeführerin hat als obsiegende Partei gemäss Art. 64 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 64 - 1 L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato. |
|
1 | L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato. |
2 | Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente. |
3 | Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza. |
4 | L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa. |
5 | Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109 |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird gutgeheissen.
2.
Die vorinstanzliche Verfügung vom 15. März 2005 wird aufgehoben und das BFM angewiesen, der Beschwerdeführerin in der Schweiz Asyl zu gewähren.
3.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.
4.
Das BFM wird angewiesen, der Beschwerdeführerin für das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht eine Parteientschädigung in der Höhe von Fr. 2'963.85 zu eintrichten.
5.
Dieses Urteil geht an den Rechtsvertreter der Beschwerdeführerin, das BFM und die kantonalen Ausländerbehörde.
Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:
Markus König Karin Maeder-Steiner
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