Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung IV
D-5273/2021
Urteil vom 9. März 2023
Richterin Nina Spälti Giannakitsas (Vorsitz),
Besetzung Richter Lorenz Noli, Richter Manuel Borla,
Gerichtsschreiber Constantin Hruschka.
A._______, geboren am (...),
Syrien,
Parteien vertreten durch Paulina Salm,
(...),
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Asyl (ohne Wegweisungsvollzug);
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 5. November 2021 / N (...).
Sachverhalt:
A.
Der Beschwerdeführer, ein syrischer Staatsangehöriger kurdischer Ethnie, ersuchte am 27. September 2021 in der Schweiz um Asyl. Am 30. September 2021 fand die Personalienaufnahme, am 6. Oktober 2021 das sog. Dublin-Gespräch, am 19. Oktober 2021 die Erstbefragung und am
28. Oktober 2021 die Anhörung zu den Gesuchsgründen statt.
B.
Der Beschwerdeführer stammt nach seinen Angaben aus B._______ und gibt an, dort auch bis zu seiner Ausreise im Juli 2021 gelebt zu haben. Er sei zu Fuss aus seinem Heimatland in die Türkei ausgereist und von dort etwa am 5. September 2021 nach Griechenland weitergereist. Schliesslich sei er über Tschechien und Deutschland am 25. September 2021 in die Schweiz gelangt. Er habe zwischen 2004 und 2006 zweieinhalb Jahre
Militärdienst absolviert, aus dem er ordentlich entlassen worden sei. 2006 habe er in B._______ C._______ geheiratet, mit der er zwei Töchter (geboren [...] und [...]) habe und die sich seit Februar 2018 mit den Töchtern in D._______ befinde, da ein Verbleib in B._______ aufgrund der damals unmittelbar bevorstehenden türkischen Militäroperation zu gefährlich gewesen wäre. Zur Begründung seines Asylgesuchs brachte der Beschwerdeführer im Wesentlichen vor, er sei kurdischer Ethnie und habe gemeinsam mit seinem in der Schweiz als Flüchtling anerkannten Schwager, E._______ (N [...]), zwischen 2010 und 2016 in B._______ einen Kleiderladen geführt. Darüber hinaus habe er auf der familieneigenen Olivenplantage mitgeholfen. Im Frühjahr 2018 habe die Türkei einen Angriff auf B._______ geführt. Er selbst sei trotz dieses Angriffs in B._______ geblieben und habe sich um den Laden und die Olivenplantage gekümmert. Er habe sein Heimatland verlassen, weil er von der Miliz F._______ (F._______) und der oppositionell gesinnten G._______ (einer früheren Einheit der Freien Syrischen Armee) verfolgt worden sei. Er sei Ende März 2018 von der F._______ unter dem Vorwand verhaftet worden, dass er den H._______ respektive der I._______ (I._______) angehört habe. Die F._______ habe sich an ihm bereichern wollen und ihn unter Androhung, dass er ansonsten erschossen werde, gezwungen, seinen Laden an die Miliz abzutreten. In diesem Kontext sei er ungefähr einen Monat inhaftiert worden. Am 10. November 2019 sei er ein zweites Mal, diesmal von der G._______, verhaftet und 25 Tage festgehalten worden. Die G._______ habe es auf die Olivenplantage der Familie abgesehen gehabt und diese konfisziert. Später sei für die Region um B._______ eine Kommission, in der verschiedenste Gruppierungen vertreten gewesen seien, gegründet worden, die zum Ziel gehabt habe, die Enteignungen wieder aufzuheben. Er sei im April oder Mai 2021 ein drittes Mal, erneut von der F._______, verhaftet worden, weil er zu eben dieser Kommission gegangen sei und sein Hab und Gut zurückgefordert habe. Er sei nach wenigen Tagen freigelassen worden. Aufgrund der Ereignisse hätten ihm sein Onkel väterlicherseits und eine seiner Schwestern, die sich immer noch in B._______ aufhalten würden, empfohlen, aus der Region wegzugehen. Er habe nach der letzten Inhaftierung seine Ehefrau beauftragt, sich in D._______ beim Rekrutierungsbüro J._______ zu erkundigen, ob er für den Reservistendienst eingetragen sei. Seine Frau sei ungefähr Anfang Mai 2021 zum Rekrutierungsbüro gegangen. Dort habe man ihr einen ihn betreffenden Haftbefehl mitgegeben, weil er dem Reservedienst nicht nachgekommen sei. Schliesslich habe es bei ihm zu Hause eine Razzia gegeben, während der er um ein Uhr
nachts im Schlafanzug aus seinem Haus geflüchtet sei und sich nach K._______ an die syrisch-türkische Grenze zu einem Bekannten begeben habe. Er habe dann bei diesem übernachtet und sei in der darauffolgenden Nacht illegal über die Grenze in die Türkei gegangen. Die Ausreise sei illegal erfolgt und habe im Juli 2021 stattgefunden. Er habe dementsprechend einerseits in B._______ und andererseits auch vom syrischen Regime Verfolgung zu befürchten. Er sei zwar nie politisch oder religiös aktiv gewesen, was auch für seine Kernfamilie gelte, allerdings sei sein Cousin väterlicherseits, L._______, Parteimitglied der M._______ (M._______) gewesen und habe für diese Parteiversammlungen organisiert. Er habe zu diesem ein gutes Verhältnis gehabt und dieser sei zwei- bis dreimal verhaftet worden. Darüber hinaus sei sein Schwager, E._______, in der Schweiz als Flüchtling anerkannt, weil dieser aus dem Militärdienst desertiert sei, weshalb er selbst auch gefährdet sei. Er könne zudem auch aufgrund der allgemeinen prekären, volatilen Sicherheitslage und aus wirtschaftlichen Gründen nicht nach Syrien zurückkehren, da ihm alles Hab und Gut abgenommen worden sei. Seiner Ehefrau und seinen Kindern mangle es in D._______ an allem in der Grundversorgung.
Als Beweismittel reichte der Beschwerdeführer im erstinstanzlichen Verfahren seinen abgelaufenen Reisepass im Original, eine Kopie seiner Identitätskarte, Auszüge aus seinem Familienbüchlein und seinem Militärbüchlein in Kopie, die Kopie eines am (...) 2021 ausgestellten Strafregisterauszugs, der eine Verurteilung wegen Desertion vom Reservedienst vom (...) 2021 enthält, und Kopien von Fotos seines zerstörten Ladens in B._______ zu den Akten.
C.
Nach Übermittlung des Entscheidentwurfs an den Beschwerdeführer am 3. November 2021 und Stellungnahme der Rechtsvertretung vom selben Tage verneinte das SEM mit Verfügung vom 5. November 2021 im Rahmen des beschleunigten Verfahrens die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers, lehnte dessen Asylgesuch vom 27. September 2021 ab und ordnete seine Wegweisung aus der Schweiz an, nahm ihn allerdings wegen Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs vorläufig auf.
D.
Am 18. Oktober 2021 wurde durch die Eidgenössische Zollverwaltung ein den Beschwerdeführer betreffender, vom (...) 2021 datierender, syrischer Strafregisterauszug gemäss Art. 104 Abs. 2 Zollgesetz (SR 631.0) sichergestellt, da Anhaltspunkte für eine nicht autorisierte Ausstellung bestanden.
E.
Der Beschwerdeführer hat mit Eingabe vom 3. Dezember 2021 gegen die Verfügung der Vorinstanz vom 5. November 2021 beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde erhoben und beantragt, die Dispositivziffern 1 bis 3 der vorinstanzlichen Verfügung aufzuheben, ihn als Flüchtling anzuerkennen und ihm Asyl zu gewähren, eventualiter die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. In verfahrensrechtlicher Hinsicht ersuchte er um die Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung, insbesondere den Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses.
F.
Mit Zwischenverfügung vom 8. Dezember 2021 hiess das Bundesverwaltungsgericht das Gesuch des Beschwerdeführers um unentgeltliche Prozessführung gut und verzichtete auf die Erhebung eines Kostenvorschusses. Gleichzeitig lud es das SEM zur Vernehmlassung ein.
G.
Am 10. Dezember 2021 reichte das SEM eine Vernehmlassung zu den
Akten.
H.
Am 29. Dezember 2021 reichte der Beschwerdeführer eine Replik ein.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA). |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
|
1 | Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
a | la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi; |
b | l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi; |
c | il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi. |
2 | Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24 |
3 | Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni: |
|
a | del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente; |
b | del Consiglio federale concernenti: |
b1 | la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale, |
b10 | la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie; |
b2 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari, |
b3 | il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita, |
b4 | il divieto di determinate attività secondo la LAIn30, |
b4bis | il divieto di organizzazioni secondo la LAIn, |
b5 | la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia, |
b6 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori, |
b7 | la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici, |
b8 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione, |
b9 | la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato, |
c | del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale; |
cbis | del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale; |
cquater | del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione; |
cquinquies | dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria; |
cter | dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria; |
d | della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente; |
e | degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione; |
f | delle commissioni federali; |
g | dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende; |
h | delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione; |
i | delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro: |
|
1 | Il ricorso è inammissibile contro: |
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari; |
c | le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi; |
d | ... |
e | le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti: |
e1 | le autorizzazioni di massima per impianti nucleari, |
e2 | l'approvazione del programma di smaltimento, |
e3 | la chiusura di depositi geologici in profondità, |
e4 | la prova dello smaltimento; |
f | le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie; |
g | le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva; |
h | le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco; |
i | le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR); |
j | le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico. |
2 | Il ricorso è inoltre inammissibile contro: |
a | le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f; |
b | le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro: |
|
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria; |
c | le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti: |
c1 | l'entrata in Svizzera, |
c2 | i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto, |
c3 | l'ammissione provvisoria, |
c4 | l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento, |
c5 | le deroghe alle condizioni d'ammissione, |
c6 | la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti; |
d | le decisioni in materia d'asilo pronunciate: |
d1 | dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione, |
d2 | da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto; |
e | le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione; |
f | le decisioni in materia di appalti pubblici se: |
fbis | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200964 sul trasporto di viaggiatori; |
f1 | non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o |
f2 | il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201962 sugli appalti pubblici; |
g | le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi; |
h | le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale; |
i | le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile; |
j | le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria; |
k | le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto; |
l | le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci; |
m | le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante; |
n | le decisioni in materia di energia nucleare concernenti: |
n1 | l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione, |
n2 | l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare, |
n3 | i nulla osta; |
o | le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli; |
p | le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:69 |
p1 | concessioni oggetto di una pubblica gara, |
p2 | controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199770 sulle telecomunicazioni; |
p3 | controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201072 sulle poste; |
q | le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti: |
q1 | l'iscrizione nella lista d'attesa, |
q2 | l'attribuzione di organi; |
r | le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3473 della legge del 17 giugno 200574 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF); |
s | le decisioni in materia di agricoltura concernenti: |
s1 | ... |
s2 | la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione; |
t | le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione; |
u | le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201578 sull'infrastruttura finanziaria); |
v | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale; |
w | le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; |
x | le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201682 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi; |
y | le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale; |
z | le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201685 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro: |
|
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria; |
c | le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti: |
c1 | l'entrata in Svizzera, |
c2 | i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto, |
c3 | l'ammissione provvisoria, |
c4 | l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento, |
c5 | le deroghe alle condizioni d'ammissione, |
c6 | la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti; |
d | le decisioni in materia d'asilo pronunciate: |
d1 | dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione, |
d2 | da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto; |
e | le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione; |
f | le decisioni in materia di appalti pubblici se: |
fbis | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200964 sul trasporto di viaggiatori; |
f1 | non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o |
f2 | il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201962 sugli appalti pubblici; |
g | le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi; |
h | le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale; |
i | le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile; |
j | le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria; |
k | le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto; |
l | le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci; |
m | le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante; |
n | le decisioni in materia di energia nucleare concernenti: |
n1 | l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione, |
n2 | l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare, |
n3 | i nulla osta; |
o | le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli; |
p | le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:69 |
p1 | concessioni oggetto di una pubblica gara, |
p2 | controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199770 sulle telecomunicazioni; |
p3 | controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201072 sulle poste; |
q | le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti: |
q1 | l'iscrizione nella lista d'attesa, |
q2 | l'attribuzione di organi; |
r | le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3473 della legge del 17 giugno 200574 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF); |
s | le decisioni in materia di agricoltura concernenti: |
s1 | ... |
s2 | la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione; |
t | le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione; |
u | le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201578 sull'infrastruttura finanziaria); |
v | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale; |
w | le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; |
x | le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201682 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi; |
y | le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale; |
z | le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201685 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale. |
1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti. |
1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht worden (Art. 108 Abs. 2

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione. |
|
1 | Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione. |
2 | Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione. |
3 | Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione. |
4 | Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1. |
5 | La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso. |
6 | Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione. |
7 | Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA373. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi: |
|
1 | Ha diritto di ricorrere chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa. |
2 | Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto. |
2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |
|
1 | Il ricorrente può far valere: |
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti. |
c | ... |
2 | Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.367 |
3.
3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge. |
|
1 | La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge. |
2 | L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
|
1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
|
1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
Keine Flüchtlinge sind Personen, die wegen Wehrdienstverweigerung oder Desertion ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden, wobei die Einhaltung des Abkommens vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (FK, SR 0.142.30) vorbehalten bleibt (Art. 3 Abs. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
|
1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
|
1 | Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
2 | La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante. |
3 | Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati. |
4.
4.1 Das SEM verneinte in seiner Entscheidung vom 5. November 2021 die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers, da es ausser den Gründen, die zur vorläufigen Aufnahme des Beschwerdeführers führen würden, keine individuelle Verfolgung im Sinne des Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
|
1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
4.1.1 Das SEM verneinte eine mögliche Reflexverfolgung zunächst im Hinblick auf die Verfolgung des in der Schweiz als Flüchtling anerkannten Schwagers des Beschwerdeführers, E._______. Dieser sei aus dem Militärdienst desertiert, wobei die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer Reflexverfolgung zu werden, vor allem dann bestehe, wenn nach einem flüchtigen Familienmitglied gefahndet werde und die heimatlichen Behörden Anlass zur Vermutung haben, dass jemand mit der gesuchten Person in engem Kontakt stehe. Die Tatsache, dass seinem Schwager Asyl gewährt worden sei, sei für sich alleine kein ausreichender Hinweis dafür, dass dem Beschwerdeführer eine Reflexverfolgung drohen könnte. Vielmehr habe der Beschwerdeführer ausgeführt, dass weder er selbst noch seine Kernfamilie - auch nicht seine Ehefrau, als sie sich in D._______ beim Rekrutierungsbüro informiert habe - noch die Familie des Schwagers wegen der Desertion Kontakt oder Probleme mit den syrischen Behörden gehabt hätten. Es sei daher mangels konkreter Hinweise kein Nachweis für das Vorliegen einer Reflexverfolgung aufgrund des Profils seines Schwagers vorhanden. Ähnlich verhalte es sich mit dem Profil seines Cousins väterlicherseits, L._______, der Mitglied der PDK-S gewesen sei. Es sei aus den Aussagen des Beschwerdeführers zu schliessen, dass er den Kontakt zu seinem Cousin ohne jegliche Berührung zu dessen politischen Aktivitäten gepflegt habe. Zusammengefasst seien den Akten keine Hinweise auf eine künftig drohende Reflexverfolgung in Syrien zu entnehmen. Diesen Vorbringen komme daher keine flüchtlingsrechtlich relevante Bedeutung zu.
4.1.2 Des Weiteren hielt die Vorinstanz fest, dass eine flüchtlingsrelevante Gefährdung weder von Seiten der F._______ noch von der G._______ drohe. Es seien im Hinblick auf die diesbezüglichen Vorbringen ausdrücklich Vorbehalte zur Glaubhaftigkeit der geltend gemachten Ereignisse anzubringen. Insbesondere bestünden hinsichtlich der zeitlichen Angaben zur Ausreise Unstimmigkeiten, womit in Frage gestellt sei, ob der Beschwerdeführer tatsächlich erst im Jahr 2021 und nicht bereits früher ausgereist sei. Dabei verwies die Vorinstanz vor allem auf unterschiedliche zeitliche Angaben in Erstbefragung und Anhörung. Darüber hinaus bestünden Unstimmigkeiten hinsichtlich der beteiligten Akteure bei der Beschlagnahmung des Ladens und der Olivenbäume sowie bei der geschilderten Razzia, da der Beschwerdeführer unklare Angaben darüber gemacht habe, ob diese durch die F._______ oder die G._______ erfolgt seien. Der Beschwerdeführer habe dies auch auf Nachfrage nicht überzeugend aufzuklären vermocht, obwohl von ihm zu erwarten gewesen wäre, dass er von solch einschneidenden Umständen, wenn er sie wie geschildert erlebt hätte, konzis hätte berichten können. Damit sei die Liste der Unglaubhaftigkeitselemente nicht abschliessend und das SEM behalte sich eine spätere Geltendmachung weiterer Elemente ausdrücklich vor.
Ungeachtet dessen sei festzustellen, dass der Beschwerdeführer zwar in der Erstbefragung zuerst sinngemäss ausgesagt habe, diese Gruppierungen hätten ihn und andere Kurden verfolgt, weil sie alle Kurden seien. In der Anhörung habe er jedoch geäussert, dass die F._______ und die G._______ ihn und andere kurdische Personen lediglich unter dem Vorwand, sie alle seien Mitglieder der I._______, verhaftet hätten. Die Verhaftungen hätten in Wahrheit stattgefunden, weil sich die F._______ und die G._______ hätten bereichern wollen. Daraus schloss die Vorinstanz, dass mit grösster Wahrscheinlichkeit angenommen werden dürfe, dass diesen Verfolgungsmassnahmen monetäre Interessen zugrunde gelegen hätten, da die genannten Gruppierungen auf den Laden und die Olivenplantage zugegriffen hätten. Damit sei in den geschilderten Verfolgungsmassnahmen durch die F._______ und die G._______ kein flüchtlingsrechtlich relevantes Motiv ersichtlich. Es deute somit nichts darauf hin, dass der Beschwerdeführer aufgrund seiner Ethnie oder eines anderen flüchtlingsrechtlich relevanten Motivs verfolgt worden sei. Es gebe daher keinen Grund anzunehmen, er habe bei einer allfälligen Rückkehr wegen dieser Ereignisse eine begründete Furcht vor Verfolgung, zumal das Bundesverwaltungsgericht keine Kollektivverfolgung von Kurdinnen und Kurden seitens islamistischer Gruppierungen anerkenne, was auch unter dem Gesichtspunkt der veränderten Lage, insbesondere seit dem Einmarsch der türkischen Truppen in Nordsyrien, fortgelte. Daher sei nicht davon auszugehen, dass sämtliche in Syrien und insbesondere in Nordsyrien verbliebenen Kurdinnen und Kurden derzeit eine objektiv begründete Furcht vor Verfolgung hätten. Nicht zu vergessen sei in diesem Zusammenhang, dass der Beschwerdeführer angegeben habe, er habe sämtliches Hab und Gut verloren, womit bei der F._______ und der G._______, die einzig hätten Besitztum einnehmen wollen, ein Interesse an ihm nicht mehr vorhanden sein dürfte.
4.1.3 Hinsichtlich des Vorbringens des Beschwerdeführers, er würde vom syrischen Regime verfolgt, weil er den Reservedienst nicht geleistet habe, kam das SEM ebenfalls zum Schluss, dieses sei flüchtlingsrechtlich nicht relevant. Es begründete dies einerseits mit entscheidenden Vorbehalten hinsichtlich der Glaubhaftigkeit der Vorbringen, die sich insbesondere aus zeitlichen Unstimmigkeiten hinsichtlich des Ausstellungsdatums des angeblichen Haftbefehls und der Umstände der Kenntniserlangung durch seine Ehefrau ergäben. Zudem habe die eingereichte Kopie des «Haftbefehls» kaum eine Aussagekraft, da sie keinerlei fälschungssichere Merkmale aufweise und es allgemein bekannt sei, dass in Syrien praktisch jegliche Art von Dokumenten käuflich erworben werden könne. Als entsprechend gering sei daher die Beweiskraft solcher Dokumente einzustufen. Ungeachtet dessen seien im Hinblick auf die vorgebrachte Wehrdienstverweigerung auch die von der Rechtsprechung für die Annahme einer Verfolgung im Sinne von Art. 3 Abs. 1 AsyIG im Kontext des Herkunftslandes Syrien aufgestellten Voraussetzungen nicht erfüllt, da keine zusätzlichen Risikofaktoren vorlägen, die den Schluss zulassen würden, dass das syrische Regime die vorgebrachte Wehrdienstverweigerung als oppositionspolitische Stellungnahme einstufen und entsprechend schwer bestrafen würde. Der Beschwerdeführer sei seinen Aussagen zufolge nie politisch aktiv gewesen und es lägen keine Hinweise vor, dass er in Bezug auf seinen Schwager oder seinen Cousin mit einer Reflexverfolgung zu rechnen hätte. Auch seien keine anderen Gründe ersichtlich, die beim Beschwerdeführer auf ein Risikoprofil hindeuten würden. Die vorgebrachte Wehrdienstverweigerung entfalte daher keine flüchtlingsrechtliche Relevanz. Auf eine eingehende Glaubhaftigkeitsprüfung dieses Vorbringens könne somit verzichtet werden.
4.1.4 Die weiteren vorgebrachten Gründe, insbesondere die Nachteile, die auf die allgemeinen politischen, wirtschaftlichen oder sozialen Lebensbedingungen in Syrien sowie die volatile Sicherheitslage zurückzuführen seien, und auch die weiteren vorgebrachten individuellen wirtschaftlichen Gründe seien nicht als Verfolgung im Sinne von Art. 3 AsyIG einzustufen. Diesen Gründen werde im Rahmen des Wegweisungsvollzugs respektive mit der in diesem Zusammenhang angeordneten vorläufigen Aufnahme Rechnung getragen.
4.1.5 Die in der Stellungnahme zum Entscheidentwurf vom 3. November 2021 erstmals vorgebrachten angeblichen Teilnahmen des Beschwerdeführers an zwei Demonstrationen in B._______, sowie sein Vorbringen, er habe sich im Militärdienst oft oppositionell geäussert und es sei im Jahr 2004 während seines Militärdienstes wegen verweigerten Urlaubs für das Newroz-Fest zum Streit mit seinem Vorgesetzten gekommen, seien als nachgeschoben und als unsubstantiiert zu qualifizieren. Dass der Sachverhalt nicht vollständig erstellt sei, sei somit klar von der Hand zu weisen. Der Beschwerdeführer habe somit auch in der Stellungnahme vom 3. November 2021 keine Tatsachen oder Beweismittel vorgelegt, die eine Flüchtlingsanerkennung und Asylgewährung rechtfertigen könnten, weshalb das Asylgesuch abzulehnen sei.
4.2
4.2.1 In der Beschwerde wird im Wesentlichen entgegnet, dass eine Verletzung der Begründungspflicht gegeben sei, da die Vorinstanz auf eine eingehende Glaubhaftigkeitsprüfung verzichtet und sich mit dem Anbringen von einleitenden Vorbehalten begnügt habe, ohne die Vorbringen abschliessend als glaubhaft oder unglaubhaft zu qualifizieren. Dieses Vorgehen scheine äusserst fragwürdig und rufe die Frage hervor, wie sich der Beschwerdeführer gegen die Verfügung der Vorinstanz rechtlich zur Wehr setzen solle, wenn sich aus der Verfügung nicht abschliessend ergebe, ob die Vorbringen nun als glaubhaft qualifiziert worden seien oder nicht. Zu den von der Vorinstanz vorgebrachten Unglaubhaftigkeitselementen gelte es anzumerken, dass sich die Vorinstanz massgeblich auf zeitliche Widersprüche stütze. Es sei zwar einzuräumen, dass es in dieser Hinsicht tatsächlich zu Widersprüchen gekommen sei, die Vorinstanz habe es aber versäumt, den niedrigen Bildungsstand des Beschwerdeführers, der lediglich fünf Schuljahre absolviert habe, sowie seine Verfassung während der Befragung zu berücksichtigen. Dieser habe sich schon während der Befragung dahingehend geäussert, dass es sein könne, dass er Dinge verwechselt habe, weil er unter psychischem Druck gestanden habe. Aufgrund der fehlenden vertieften Nachfragen zu den Verhaftungen und der geltenden Beweismassstäbe genüge es, wenn das Kerngeschehen stimmig und übereinstimmend erscheine. Eine Durchsicht der Protokolle ergebe, dass der Beschwerdeführer durchaus in der Lage gewesen sei, seine Erlebnisse substantiiert zu schildern und die geltend gemachte Verfolgung durch die Milizen detailliert und mit zahlreichen Realkennzeichen versehen zu schildern. Die von der Vorinstanz ins Feld geführten Vorbehalte hinsichtlich der Glaubhaftigkeit seien daher nicht angebracht und das Vorgehen sei sowohl unter formell-rechtlichen als auch unter materiell-rechtlichen Gesichtspunkten zu bemängeln.
4.2.2 Dies beschlage auch die Asylrelevanz der Verfolgung durch die F._______, da sich der Beschwerdeführer - anders als die Mehrheit der in B._______ ansässigen Bewohnerinnen und Bewohner - den Plänen der Invasoren widersetzt habe und auch nach März 2018 noch in B._______ wohnhaft geblieben sei. Dadurch sei er Opfer einer auf ethnischen sowie politischen Motiven beruhenden asylrelevanten Verfolgung geworden. Die Argumentation der Vorinstanz, die Festnahmen seien aus rein wirtschaftlichen Gründen erfolgt, greife deutlich zu kurz und es bestünden Anzeichen, dass die Vorinstanz unter Zuhilfenahme von suggestiven Befragungsmethoden gezielt versucht habe, den Sachverhalt in diese Richtung zu konstruieren. Dies spiegele sich auch in der angefochtenen Verfügung wider. Dabei lasse sich aus den Antworten des Beschwerdeführers klar erkennen, dass es keinesfalls ausschliesslich um wirtschaftliche Absichten gegangen sei. Dies werde etwa dadurch deutlich, dass der Beschwerdeführer während seiner Anhörung verschiedentlich darauf hingewiesen habe, dass man die noch verbliebenen Kurden in B._______ aIs der I._______ zugehörig betrachtet und sie entsprechend wie politische Feinde behandelt habe. Es sei ihm und anderen Personen kurdischer Ethnie klar signalisiert worden, dass sie kein Recht hätten, in B._______ zu leben. Gegen die Annahme rein auf wirtschaftlichen Gründen basierender Verfolgungsmassnahmen spreche zudem auch die Haftdauer von einem Monat sowie die zahlreichen Befragungen wegen einer allfälligen Zugehörigkeit zur I._______. Ein rein aus wirtschaftlichen Motiven agierender Verfolger hätte die wenigen noch ansässigen Kurden kaum der Zusammenarbeit mit der I._______ bezichtigt und sich schon gar nicht die Mühe gemacht, die gefangen genommenen Personen entsprechend zu befragen. Es sei hinlänglich bekannt, dass das politische Ziel der türkischen Invasoren die Vertreibung der kurdischen Bevölkerung aus B._______ war. Dabei sei unter Zuhilfenahme der Milizen regelmässig zu Plünderungen, Folterungen und gar Tötungen noch in B._______ verbliebener kurdischstämmiger Personen gekommen. Damit solle nicht in Abrede gestellt werden, dass die Milizen auch wirtschaftliche Ziele verfolgten, es sei jedoch bestritten, dass es sich um rein wirtschaftliche Motive handele.
Der Verweis der Vorinstanz, dass gemäss geltender Rechtsprechung keine Kollektivverfolgung gegen die Kurden im Gang sei, könne nicht über den Umstand hinwegtäuschen, dass sich der Beschwerdeführer, indem er zunächst in B._______ geblieben und später sogar noch seinen Laden zurückzuverlangen versucht habe, in den Augen der islamistischen Miliz im Besonderen als politischer Feind exponierte und schlussendlich einzig durch seine Flucht in letzter Sekunde einer erneuten Inhaftierung oder gar Tötung durch die Miliz habe entgehen können. Es sei daher von einer auf politisch-ethnischen Motiven beruhenden asylrelevanten Verfolgung durch die Milizen auszugehen.
Zudem habe der Beschwerdeführer auch asylrelevante Verfolgung durch das Regime zu befürchten, da davon auszugehen sei, dass das perfekt vernetzte und akribisch gegen potentielle Gegner agierende Regime Kenntnis von seinen engen Beziehungen zu seinem Schwager sowie seinem Cousin habe. Die Fachspezialistin habe ihm zudem in suggestiver Art und Weise in den Mund gelegt, es handele sich bei seinem Cousin mütterlicherseits um ein einfaches Mitglied der Partei «ohne besondere Funktion». Dies gehe fehl, da das Organisieren von Treffen der Partei durchaus als eine «besondere Funktion» zu betrachten sei, mit welcher einfache Parteimitglieder in der Regel nicht beauftragt würden. Der Beschwerdeführer sei zudem Geschäftspartner und enger Freund seines Schwagers, der in der Schweiz als Flüchtling anerkannt worden sei. Gegen ihn selbst liege darüber hinaus aufgrund der Nichtleistung seines Reservedienstes ein «Haftbefehl» vor. Das entsprechende Original habe aufgrund eines Fehlers in der Anschrift den Weg in die Schweiz noch nicht gefunden und werde schnellstmöglich nachgereicht. Aufgrund dieser Elemente wäre er im Falle einer (hypothetischen) Rückkehr nach Syrien einer erheblichen Gefahr ausgesetzt. Aufgrund der vorliegenden Kumulation von Risikofaktoren sei davon auszugehen, dass er bei einer Rückkehr nach Syrien in den Augen des syrischen Regimes mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit als Regimegegner wahrgenommen würde und dadurch eine menschenrechtswidrige Behandlung zu befürchten hätte. Es liege somit auch aus diesem Grund eine begründete Furcht vor einer künftigen Verfolgung vor.
Zum Eventualbegehren führt der Beschwerdeführer aus, dass er - wie schon in der Stellungnahme zum Entscheidentwurf geltend gemacht - in den Jahren 2011 und 2012 an Demonstrationen teilgenommen habe und dass er sich im Rahmen seines Militärdienstes oppositionell geäussert habe, weshalb er einmal für zehn Tage inhaftiert worden sei. Da die Vorinstanz diesen Vorbringen nicht weiter nachgegangen sei, sich in der Anhörung lediglich geschlossener Fragen bedient habe und die äusserst rudimentäre Schulbildung des Beschwerdeführers nicht hinreichend bei der Entscheidungsfindung in Betracht gezogen habe, liege eine Verletzung der Untersuchungspflicht vor. Daneben sei die Verfügung auch im Hinblick auf die Begründungspflicht mangelhaft, da aus der Verfügung nicht klar ersichtlich sei, ob die Vorinstanz die Vorbringen des Beschwerdeführers als glaubhaft ansehe.
4.3 In ihrer Vernehmlassung verwies die Vorinstanz auf die Erwägungen aus der angefochtenen Verfügung und konstatierte, es seien keine neuen erheblichen Tatsachen oder Beweismittel durch den Beschwerdeführer vorgebracht worden.
4.4 In seiner Replik vom 28. Dezember 2021 führte der Beschwerdeführer vor allem aus, dass das in der Beschwerde erwähnte Original des «Haftbefehls» in die Schweiz gesendet worden, bei Ankunft von der Polizei beschlagnahmt worden und von dort zur Untersuchung an die Kantonspolizei Bern weitergeleitet worden sei. Dieses Dokument befinde sich noch bei der Polizei, so dass offen sei, ob für das Gericht eine Möglichkeit zur Beschaffung und Würdigung dieses Beweismittels bestehe.
5.
Der Eventualantrag auf Rückweisung der Sache zur weiteren Sachverhaltsabklärung ist abzuweisen, da die Beschwerdevorbringen über eine angeblich unvollständige Sachverhaltsfeststellung oder unrichtige Sachverhaltsabklärung nicht überzeugen.
5.1 Der Beschwerdeführer geht zunächst fehl, soweit er vorbringt, es gehe aus der Begründung des vorinstanzlichen Entscheides nicht eindeutig hervor, ob die Vorinstanz seine Vorbringen für glaubhaft gehalten habe oder nicht. Vielmehr ergibt sich aus den Ausführungen der Vorinstanz eindeutig, dass sie den Angaben und Ausführungen des Beschwerdeführers über angeblich persönlich erlittene ernsthafte Nachteile keinen Glauben schenkte, sie sich aber in ihrer diesbezüglichen Begründung lediglich auf die Benennung der aus ihrer Sicht offensichtlichsten Widersprüche beschränkte. Das ist nicht zu bemängeln. Auf die Frage der materiellen Begründetheit der vorinstanzlichen Feststellung betreffend die Unglaubhaftigkeit der Gesuchsvorbringen respektive die anders lautenden Beschwerdevorbringen ist im Übrigen nachfolgend einzugehen.
5.2 Eine weitere Untersuchung der Vorbringen zur Teilnahme an den Demonstrationen und der angeblichen Probleme während des Militärdienstes im Jahr 2004 war nicht erforderlich, da diese Vorbringen für sich genommen offensichtlich nicht ausreichen um ein Risikoprofil zu begründen, so dass weitere Abklärungen seitens der Vorinstanz nicht notwendig waren. Ob sich aus dem Zusammenspiel aller vom Beschwerdeführer geschilderten Faktoren, die seinen Vorbringen gemäss für eine regimefeindliche Haltung sprechen würden, tatsächlich ein individuelles Risikoprofil im Sinne der Rechtsprechung ergibt, ist wiederum eine materielle Frage, die im Folgenden zu beantworten ist.
5.3 Die Rüge, die Erstbefragung und die nachfolgende Anhörung sei nur oberflächlich erfolgt und habe das tiefe Bildungsniveau des Beschwerdeführers nicht ausreichend berücksichtigt, greift ebenfalls nicht, da der Beschwerdeführer ausweislich der Protokolle namentlich in der Anhörung die ihm gebotene Gelegenheit ergriff, weitere Ausführungen zu machen und auch die Rechtsvertretung nach Abschluss der Fragen der Vorinstanz explizit die Möglichkeit erhielt, weitere Fragen zu stellen und davon auch Gebrauch machte (vgl. [...]). Es ist vor diesem Hintergrund nicht ersichtlich, dass dem Beschwerdeführer nicht ausreichend Gelegenheit gegeben worden wäre, sich zu allen Aspekten seiner Gesuchsgründe umfassend zu äussern. Darüber hinaus wurde die Rückübersetzung auf Wunsch des Beschwerdeführers langsam vorgenommen und er hat in diesem Zuge noch eine Präzisierung seiner Vorbringen angebracht (siehe [...]), so dass davon auszugehen ist, dass er in der Lage war, die Gesamtheit seiner Vorbringen nochmals zu überprüfen und er allfällige Ergänzungen angebracht hätte, wenn dies aus seiner Sicht erforderlich gewesen wäre.
6.
6.1 Das Gericht kommt nach Durchsicht der Akten zum Schluss, dass die vorinstanzlichen Erwägungen zur mangelnden Glaubhaftigkeit der Gesuchsvorbringen sowie zum Nichtvorliegen der Gefahr einer Reflexverfolgung zu bestätigen sind. Dies gilt ebenso für die Ausführungen zu den in der Stellungnahme zum Entscheidentwurf vom 3. November 2021 neu eingebrachten Vorbringen über angeblich vor Jahren erlittene Behelligungen. Zur Vermeidung von Wiederholungen kann vorab auf die diesbezüglichen Erwägungen der Vorinstanz verwiesen werden.
6.2 Das Bundesverwaltungsgericht hat sich seit Ausbruch des Bürgerkriegs wiederholt mit der Asylrelevanz von Desertion und Refraktion im
syrischen Kontext auseinandergesetzt und dazu eine gefestigte Praxis entwickelt. Gemäss Grundsatzentscheid BVGE 2015/3 vermag eine Wehrdienstverweigerung oder Desertion nicht für sich allein, sondern nur verbunden mit einer Verfolgung im Sinne von Art. 3 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
|
1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
|
1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
Der Beschwerdeführer hat nach seinen eigenen Angaben zwischen 2004 und 2006 Militärdienst geleistet. Basierend auf den aktuellen Herkunftsländerinformationen zum Land Syrien ist es daher möglich, dass er zum Reservedienst aufgeboten worden ist (vgl. zur Praxis der Rekrutierung von Reservisten etwa European Asylum Support Office EASO, Syria - Military Serice, April 2021, S. 12). Dass er ein solches Aufgebot und eine daran anschliessenden Verurteilung mit anschliessendem «Haftbefehl» allerdings in einem Gebiet erhalten haben will, das nicht unter Kontrolle der syrischen Regierung steht und davon erst durch Nachfrage seiner Frau erfahren haben will, entspricht nicht den allgemein verfügbaren Informationen zu Aufgeboten zum Reservedienst im Kontext seines Heimatlandes, da solche Aufgebote in von der syrischen Regierung nicht kontrollierten Gebieten nur in Ausnahmefällen vorkommen (vgl. ebenda, S. 15 f.). Auch passen die geschilderten zeitlichen Abläufe nicht mit den Ausstellungsdaten des «Haftbefehls» zusammen, da der Beschwerdeführer vorbringt, seine Frau sei Anfang Mai 2021 zum Rekrutierungsbüro gegangen und dort sei ihr das Dokument übergeben worden ([...]), während in der vorgelegten Kopie die Verurteilung auf den 26. Mai 2021 datiert ist und das Dokument das Ausstellungsdatum 29. September 2021 trägt. Diese beiden Faktoren sprechen somit dagegen, dass es zu einem solchen Aufgebot und einer daran anknüpfenden Verurteilung des Beschwerdeführers gekommen ist. Vorliegend kann somit bereits aufgrund der allgemein verfügbaren Informationen zur Praxis der Aufgebote zum Reservedienst und der Widersprüche bei den geschilderten zeitlichen Abläufen ausgeschlossen werden, dass er zum Leisten eines Reservedienst aufgefordert wurde und er dieser Aufforderung keine Folge leistete. Dementsprechend ist nicht glaubhaft gemacht, dass der Beschwerdeführer ein Aufgebot zum Wehrdienst nicht nachgekommen und deshalb in ein Verfahren verwickelt worden wäre. Im Übrigen ist auf die zutreffenden Erwägungen der Vorinstanz zum fehlenden Risikoprofil des Beschwerdeführers zu verweisen, die zu bestätigen sind.
6.3 Soweit der Beschwerdeführer des Weiteren geltend macht, er sei aufgrund seiner oppositionellen Einstellung beziehungsweise aufgrund der verwandtschaftlichen Nähe zu oppositionell tätigen Personen gefährdet, ist dies wie folgt zu beurteilen.
6.3.1 Weder der Beschwerdeführer selbst noch seine Kernfamilie, insbesondere seine Ehefrau, seine Eltern oder seine Geschwister, haben sich jemals politisch oder religiös aktiv betätigt ([...]). In Bezug auf seinen Cousin väterlicherseits ist festzuhalten, dass der Beschwerdeführer im Rahmen der Anhörung explizit verneinte, dass er und seine Familie jemals Probleme wegen des politischen Engagements des Cousins väterlicherseits gehabt hätten ([...]). In der Beschwerde wird zudem der in der Anhörung als Cousin väterlicherseits bezeichnete Parteifunktionär L._______ als Cousin mütterlicherseits bezeichnet (Beschwerde, S. 10), was zumindest weitere Zweifel an der Nähe des Beschwerdeführers zu seinem Cousin aufkommen lässt.
Auch aus dem Umstand, dass der Schwager des Beschwerdeführers in der Schweiz wegen Desertion als Flüchtling anerkannt wurde, kann der Beschwerdeführer nichts asylrechtlich Relevantes für sich ableiten. Vom Beschwerdeführer wurde berichtet, dass es in seiner Kernfamilie zu keinen Fällen von Wehrdienstverweigerung oder Desertion gekommen sei und die Familie in dieser Hinsicht keine Probleme gehabt habe. Es wird aus seinen Schilderungen nicht deutlich, warum dies bei einer allfälligen Rückkehr allein aufgrund der Desertion seines Schwagers und der vorgebrachten gelegentlichen Botendienste für diesen nunmehr anders sein sollte.
Eine drohende Reflexverfolgung hat der Beschwerdeführer somit nicht glaubhaft gemacht.
6.3.2 Auch die erstmals in der Stellungnahme zum Entscheidentwurf geltend gemachte oppositionelle Haltung, die sich durch die Teilnahme an zwei Demonstrationen Ende 2011 und im Jahre 2012 in B._______ sowie durch regelmässige oppositionelle Äusserungen während seines Militärdienstes gezeigt habe, sowie der vorgebrachte Streit mit seinem Vorgesetzten im Jahr 2004 wegen Verweigerung des Militärurlaubs für das kurdische Neujahrsfest, der zu einer zehntägigen Haftstrafe geführt habe, führt nicht zu einer Annahme eines relevanten Risikoprofils. Der Beschwerdeführer macht in diesem Kontext nicht geltend, aufgrund dieser beiden angeblichen Vorfälle in den darauffolgenden Jahren Probleme mit den Behörden gehabt zu haben, so dass sich aus diesen Schilderungen keine risikoerhöhenden Faktoren im Sinne der Rechtsprechung ergeben. Diese sind nach der gefestigten Praxis gegeben, wenn eine Person vor ihrer Ausreise als regimefeindlich ins Blickfeld der syrischen Behörden geraten oder exilpolitisch in Erscheinung getreten ist, so dass mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass sie bei Rückkehr als staatsgefährdend eingestuft würde (vgl. zu risikoerhöhenden Faktoren Referenzurteil E-2943/2019 vom 6. Juli 2022 E. 7.4). Die Vorbringen des Beschwerdeführers zu seiner angeblich oppositionellen Haltung sind auch bei Wahrunterstellung nicht geeignet, das Bestehen solcher individueller Risikofaktoren glaubhaft zu machen, nachdem er keine diesbezüglichen Schwierigkeiten vor der Ausreise geschildert hat.
6.4 Im Weiteren ist festzuhalten, dass die illegale Ausreise aus Syrien sowie die Asylgesuchstellung in der Schweiz für sich genommen keine flüchtlingsrechtliche Relevanz entfalten, sofern keine Verfolgungssituation im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
|
1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
6.5 Schliesslich ist die Zugehörigkeit des Beschwerdeführers zur kurdischen Ethnie vorliegend weder für sich gesehen noch in Kombination mit der geltend gemachten Reservedienstverweigerung geeignet, eine asylrelevante Verfolgung zu begründen. Gemäss geltender Rechtsprechung ist nicht davon auszugehen, dass syrische Staatsangehörige kurdischer Ethnie im heutigen Zeitpunkt in besonderer und gezielter Weise aufgrund ihrer Ethnie in einem derart breiten und umfassenden Ausmass unter Anfeindungen zu leiden hätten, dass von einer Kollektivverfolgung ausgegangen werden müsste.
Auch unter dem Gesichtspunkt der veränderten Lage, insbesondere seit dem Einmarsch der türkischen Truppen in Nordsyrien, ist nicht davon auszugehen, dass sämtliche in Syrien und insbesondere in Nordsyrien verbliebenen Kurden derzeit eine objektiv begründete Furcht vor einer Verfolgung hätten (vgl. etwa Urteile des BVGer D-2365/2021 vom 12. Juli 2021 E. 6.5, D-6431/2019 vom 16. März 2020 E. 5.2.3 und E-937/2017 vom 16. Januar 2020 E. 6.3).
Soweit der Beschwerdeführer vorbringt, er sei in den Jahren 2018 bis 2021 in B._______ geblieben und dabei enteignet sowie dreimal verhaftet worden, ist vorab anzumerken, dass bei Wahrunterstellung dieser Vorbringen wohl eine flüchtlingsrelevante Verfolgung vorliegen würde, da die für B._______ nach der türkischen Militäroperation im Frühjahr 2018 vielfach belegten Enteignungen und Gewinnabschöpfungen von Geschäften und Olivenplantagen sich im Wesentlichen gegen die kurdische Bevölkerung gerichtet haben und dieser Gruppe auch kein Schutz gegen solche Massnahmen der Milizen zur Verfügung stand. Es läge mithin wohl eine an die ethnische Zugehörigkeit anknüpfende Handlung vor, die als Verfolgungshandlung zu qualifizieren wäre, insbesondere da die entsprechenden
Massnahmen nach den vorliegenden Berichten mit Drohungen für Leib und Leben sowie häufig auch mit körperlichen Misshandlungen einhergingen (vgl. etwa Bericht der Independent International Commission of Inquiry on the Syrian Arab Republic vom 9. August 2018, UN-Dokument A/HRC/39/65, Rz. [...]).
Allerdings sind die diesbezüglichen Vorbringen des Beschwerdeführers mit der Vorinstanz als nicht glaubhaft zu erkennen, da sich seine Schilderungen deutlich von den Berichten über die Situation in B._______ nach der türkischen Militäroperation im Frühjahr 2018 unterscheiden. Nach den Berichten der von den Vereinten Nationen eingesetzten «Independent Inter-
national Commission of Inquiry on the Syrian Arab Republic» kam es während und nach der türkischen Militäroperation in der Region B._______ zu massiven Vertreibungen kurdischer Volkszugehöriger, die zu einer Verhaftungswelle in der verbliebenen kurdischen Bevölkerung und zu grossen Konflikten zwischen den konkurrierenden Milizen, die immer wieder auch gegeneinander gekämpft haben, führten. Für diese Milizen war vor allem in der Anfangsphase Wohnraum ein grosses Problem und es wurden sehr viele Personen, die Häuser besitzen, dazu gezwungen, Milizangehörige aufzunehmen oder diesen sogar ihre Häuser zu überlassen (vgl. ebenda Rz. [...]). Auch von der weitverbreiteten Praxis von Entführungen und Lösegeldforderungen berichtet die Kommission der Vereinten Nationen (vgl. UN-Dokument A/HRC/40/70 vom 31. Januar 2019 Rz. [...]). Das Vorbringen des Beschwerdeführers (lediglich) wegen des Ladens und später noch bei der Olivenernte Schwierigkeiten bekommen zu haben, ist im Lichte der gut belegten Kämpfe um B._______ und um dortigen Wohnraum in keiner Weise plausibel. Auch die Schilderungen seiner angeblichen Verhaftungen fügen sich nicht in die verfügbaren Informationen ein. So ist etwa unklar, warum er auf der Olivenplantage erst im Zuge der Ernte im November 2019 Probleme bekommen haben sollte, während die Olivenernte in B._______ und Umgebung bereits 2018 durch Massenplünderungen stark geprägt war (vgl. ebenda Rz. [...]). Darüber hinaus konnte der Beschwerdeführer trotz Vorhalt und weiterer Nachfragen in der Anhörung (vgl. [...]) nicht plausibel erklären, warum er nach der zweiten Verhaftung, nach der er nach seiner Darstellung sein ganzes Hab und Gut verloren hatte, sich dafür entschieden haben will, noch für nahezu zwei weitere Jahre in B._______ zu bleiben. Es ist bereits mit Blick darauf davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer B._______ und Syrien bereits 2018 verlassen und er daher die behaupteten Verfolgungshandlungen nicht selbst erlebt hat. Dafür spricht auch, dass er zwar die Milizen und deren Anführer benennt, aber keine weiteren Details zu den genauen Umständen vorbringt, so dass nicht davon auszugehen ist, dass er von eigenem Erleben berichtet.
Des Weiteren spricht gegen die Glaubhaftigkeit der Vorbringen, dass der Beschwerdeführer seine Flucht während einer Razzia in der Erstbefragung als dramatisch und kurzfristig ausgelöst geschildert und er behauptet hat, innerhalb eines Tages ausgereist zu sein, nachdem ihn die G._______ verhaftet hätte, er in der Anhörung aber die zeitlichen Abläufe auch nach mehrfacher Nachfrage als längeren Prozess schildert, der im April/Mai 2021 mit einer Razzia der F._______ begonnen haben soll und erst im Juli 2021 abgeschlossen gewesen sein soll, da er mehrere Monate gebraucht habe, um die Ausreise zu organisieren ([...]). Weder die Erklärung in der Anhörung, dass er bei der Erstbefragung nicht nach Details gefragt worden sei, noch die Erklärung in der Beschwerde, dass hier ein Missverständnis vorgelegen habe, können die Widersprüche erklären oder auflösen. Schon durch die in diesem Kontext in der Erstbefragung zuerst gestellte Frage («Erzählen Sie bitte detailliert, wie Sie aus Syrien ausgereist sind») und die weiteren diesbezüglichen Nachfragen ist widerlegt, dass der Beschwerdeführer hierzu nicht umfassend befragt worden sei (vgl. [...]). Vielmehr ist angesichts der klaren Schilderungen des unmittelbaren Zusammenhangs zwischen einer von den G._______ durchgeführten Razzia und der Ausreise in der Erstbefragung ([...]) sowie der substanziell davon abweichenden Schilderung in der Anhörung, in der der Beschwerdeführer schildert, die Razzia sei von F._______ durchgeführt worden, sowie den entsprechenden unklaren Antworten auf die diesbezüglichen Nachfragen ([...]) anzunehmen, dass der Beschwerdeführer seine Vorbringen anpassen wollte, um eine Verfolgung plausibler zu machen und die zeitlichen Abläufe weniger widersprüchlich zu beschreiben. Insgesamt sind die geschilderten zeitlichen Abläufe unplausibel und die geschilderten Verfolgungshandlungen im Wesentlichen frei von Realkennzeichen, die auf ein individuelles Erleben der vorgebrachten Erlebnisse hindeuten würden, da sich die Schilderungen des Beschwerdeführers weitgehend in dem Aufzählen bekannter Persönlichkeiten und Milizen sowie wenig tiefgehenden Schilderungen der angeblichen Verhaftungen erschöpfen.
In diesem Kontext ist auch noch darauf hinzuweisen, dass der Beschwerdeführer selbst in der Erstbefragung zweimal vorbringt, dass er in B._______ bis zum Frühjahr 2018 gelebt und gearbeitet habe ([...]) und in der Anhörung noch hinzufügt, er habe «bis zuletzt» dort gearbeitet und dabei auf den Februar 2018 Bezug nimmt. Er bringt diesbezüglich zwar vor, er habe während drei Jahren von der Unterstützung eines arbeitenden Bruders gelebt, gleichzeitig schildert er aber auch, er habe bis zur Ernte 2019 auf der Olivenplantage gearbeitet und sei (erst) während der Olivenernte im Herbst 2019 festgenommen und erpresst worden. Auch hinsichtlich des zerstörten und dennoch konfiszierten Ladens, den er in B._______ bis zum Februar 2018 betrieben haben will, sind die Aussagen des Beschwerdeführers unklar und teilweise widersprüchlich. Dasselbe gilt für die Schilderungen zur Ausreise im Jahr 2021, die von Vorbringen geprägt sind, die besser zur Situation in und um B._______ im Jahr 2018 passen als zur Situation im Jahr 2021. Insbesondere ist erstaunlich, dass der Beschwerdeführer in diesem Kontext nicht auf die sich im Jahr 2021 dramatisch verschlechternde Sicherheitssituation in B._______ hinweist, die durch mannigfaltige Bedrohungen durch Autobomben, Artillerie- und Raketenbeschuss gekennzeichnet war (vgl. etwa UN-Dokument A/HRC/48/70 vom 13. August 2021 Rz. [...]). Angesichts der aufgezeigten Widersprüche und der kaum faktenbasierten und lediglich schematischen Vorbringen scheint es ausgeschlossen, dass der Beschwerdeführer sich nach 2018 noch in B._______ aufgehalten und dort einen Laden oder eine Olivenplantage betrieben hat.
Hinsichtlich der Glaubhaftigkeit der Vorbringen ist darüber hinaus festzuhalten, dass der Beschwerdeführer die Gesamtabläufe nicht nachvollziehbar schildert und auch zu Nebenaspekten kaum nachvollziehbare Angaben macht. So bringt er etwa vor, dass er lediglich fünf Jahre die Schule besucht habe, diese aber (erst) mit 18 Jahren verlassen habe ([...]). Insgesamt ergibt sich der Eindruck, dass der Beschwerdeführer seinen tatsächlichen Aufenthalt nach 2018 verbirgt und stattdessen anhand von allgemein bekannten Tatsachen und unter Nennung bekannter Persönlichkeiten und Milizen versucht, eine Verfolgungsgeschichte zu konstruieren, die er nicht selbst erlebt hat. Der Beschwerdeführer konnte dementsprechend nicht (zumindest) glaubhaft machen, dass er sich nach 2018 in B._______ aufgehalten und die geschilderten individuellen Verfolgungsmassnahmen erlitten hat.
6.6 Der bürgerkriegsbedingten Gefährdungslage und der fortbestehenden Volatilität und Dynamik der Entwicklung in Syrien wurde vom SEM im Rahmen des Wegweisungsvollzugs respektive der in diesem Zusammenhang angeordneten vorläufigen Aufnahme des Beschwerdeführers Rechnung getragen.
6.7 Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der Beschwerdeführer die geltend gemachten Asylgründe nicht im Sinne des Art. 7

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
|
1 | Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
2 | La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante. |
3 | Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati. |
7.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären die Kosten des Verfahrens grundsätzlich dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
|
1 | L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
2 | Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi. |
3 | Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura. |
4 | L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100 |
4bis | La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla: |
a | da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario; |
b | da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101 |
5 | Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105 |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 1 Spese processuali - 1 Le spese del procedimento dinanzi al Tribunale amministrativo federale (Tribunale) comprendono la tassa di giustizia e i disborsi. |
|
1 | Le spese del procedimento dinanzi al Tribunale amministrativo federale (Tribunale) comprendono la tassa di giustizia e i disborsi. |
2 | La tassa di giustizia copre le spese per la fotocopiatura delle memorie delle parti e gli oneri amministrativi normalmente dovuti per i servizi corrispondenti, quali le spese di personale, di locazione e di materiale, le spese postali, telefoniche e di telefax. |
3 | Sono disborsi, in particolare, le spese di traduzione e di assunzione delle prove. Le spese di traduzione non vengono conteggiate se si tratta di traduzioni tra lingue ufficiali. |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 3 Tassa di giustizia nelle cause senza interesse pecuniario - Nelle cause senza interesse pecuniario, la tassa di giustizia varia: |
|
a | tra 200 e 3000 franchi se la causa è giudicata da un giudice unico; |
b | tra 200 e 5000 franchi negli altri casi. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 65 - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110 |
|
1 | Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110 |
2 | Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111 |
3 | L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4. |
4 | La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati. |
5 | Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115 |
8.
Dem vertretenen Beschwerdeführer ist keine Parteientschädigung auszurichten, da es sich vorliegend um eine zugewiesene unentgeltliche Rechtsvertretung im Sinne von Art. 102h

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 102h Rappresentante legale - 1 Dall'inizio della fase preparatoria e per il seguito della procedura d'asilo, a ogni richiedente l'asilo è assegnato un rappresentante legale, sempreché il richiedente l'asilo non vi rinunci esplicitamente. |
|
1 | Dall'inizio della fase preparatoria e per il seguito della procedura d'asilo, a ogni richiedente l'asilo è assegnato un rappresentante legale, sempreché il richiedente l'asilo non vi rinunci esplicitamente. |
2 | Il rappresentante legale assegnato informa quanto prima il richiedente l'asilo sulle probabilità di riuscita della procedura d'asilo. |
3 | La rappresentanza legale è assicurata fino al passaggio in giudicato della decisione emanata nel quadro di una procedura celere e di una procedura Dublino, oppure fino alla decisione in merito allo svolgimento di una procedura ampliata. È fatto salvo l'articolo 102l. |
4 | La rappresentanza legale cessa nel momento in cui il rappresentante legale designato comunica al richiedente l'asilo di non voler interporre ricorso, in quanto esso non avrebbe alcuna probabilità di successo. Tale comunicazione avviene quanto prima una volta notificata la decisione negativa sull'asilo. |
5 | I compiti del rappresentante legale sono retti dall'articolo 102k. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 102k Indennità per la consulenza e la rappresentanza legale - 1 Sulla base di un accordo e di soluzioni finanziariamente vantaggiose, la Confederazione versa al fornitore di prestazioni un'indennità per l'adempimento segnatamente dei seguenti compiti: |
|
1 | Sulla base di un accordo e di soluzioni finanziariamente vantaggiose, la Confederazione versa al fornitore di prestazioni un'indennità per l'adempimento segnatamente dei seguenti compiti: |
a | l'informazione e la consulenza ai richiedenti l'asilo; |
b | la partecipazione del rappresentante legale alla prima interrogazione nel quadro della fase preparatoria e all'audizione sui motivi d'asilo; |
c | la presentazione di un parere sulla bozza di decisione negativa sull'asilo nella procedura celere; |
d | l'assunzione della rappresentanza legale durante la procedura di ricorso, in particolare la redazione di un atto di ricorso; |
e | la difesa, in veste di persona di fiducia, degli interessi di richiedenti l'asilo minorenni non accompagnati nei centri della Confederazione e all'aeroporto; |
f | in caso di passaggio alla procedura ampliata, l'informazione del consultorio giuridico da parte del rappresentante legale designato sullo stato della procedura oppure il proseguimento della rappresentanza legale nelle fasi procedurali rilevanti per la decisione ai sensi dell'articolo 102l; |
g | la consulenza e il sostegno nel quadro della presentazione di una denuncia ai sensi dell'articolo 111 del regolamento (UE) 2019/1896355. |
2 | L'indennità comprende un contributo per le spese amministrative e di personale del fornitore di prestazioni, in particolare per l'organizzazione della consulenza e della rappresentanza legale, nonché un contributo per interpreti indipendenti. L'indennizzo è fissato a titolo forfettario. Eccezionalmente può essere fissato in funzione del dispendio effettivo, in particolare a titolo di indennizzo per spese uniche. |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.
3.
Es wird keine Parteientschädigung ausgerichtet.
4.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.
Die vorsitzende Richterin: Der Gerichtsschreiber:
Nina Spälti Giannakitsas Constantin Hruschka