Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung IV
D-1181/2017
law/fes
Urteil vom 8. Januar 2019
Richter Walter Lang (Vorsitz),
Besetzung Richterin Roswitha Petry, Richter Daniele Cattaneo,
Gerichtsschreiberin Sarah Ferreyra.
A._______, geboren am (...),
Afghanistan,
Parteien vertreten durch lic. iur. Monika Böckle,
HEKS Rechtsberatungsstelle für Asylsuchende SG/AI/AR,
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 23. Januar 2017 / N (...).
Sachverhalt:
A.
Der Beschwerdeführer, ein afghanischer Staatsangehöriger und ethnischer Hazara aus B._______ (Distrikt C._______, Provinz Bayran) mit letztem Wohnort in Kabul, verliess Afghanistan eigenen Angaben zufolge im Februar/März 2016 und begab sich nach Pakistan, von wo er via den Iran, die Türkei, Griechenland und Italien am 14. Mai 2016 in die Schweiz einreiste und gleichentags bei der Grenzbehörde um Asyl nachsuchte.
B.
Am 25. Mai 2016 erhob das SEM die Personalien des Beschwerdeführers und befragte ihn zum Reiseweg und summarisch zu den Gründen für das Verlassen des Heimatlandes. Am 10. Januar 2017 hörte ihn die Vorinstanz einlässlich zu den Asylgründen an.
Der Beschwerdeführer führte zur Begründung seines Asylgesuches im Wesentlichen aus, als er die fünfte Klasse besucht habe, sei seine Familie wegen eines Landstreites in seinem Heimatdorf nach Kabul gezogen. Im Jahr 2010 habe er seine Berufsausbildung als (...) abgeschlossen. Danach habe er bis Ende 2012 als (...) für die Unternehmen D._______ in der Provinz Kapisa und E._______ in der Provinz Kandahar gearbeitet. Diese Unternehmen hätten im Auftrag der International Security Assistance Force (ISAF, Internationale Sicherheitsunterstützungstruppe) gearbeitet. Während seiner Arbeit für das Unternehmen D._______ im Jahr 2012 sei er von den Taliban telefonisch bedroht worden. Er habe deswegen seine Arbeitsstelle gekündigt. Danach habe er für das Unternehmen F._______ in der Provinz Paktya gearbeitet. Zwecks Beendigung eines Projekts bei seinem ehemaligen Arbeitgeber D._______, sei er am 22. Dezember 2014 in der Provinz Kapisa unterwegs gewesen. Dort seien er, sein Chef und weitere Mitarbeiter am Nachmittag um 16 Uhr von den Taliban angehalten worden. Sie seien zu einem Haus gebracht und dort mehrere Stunden festgehalten worden. Die Taliban hätten ihm und seinem Chef einen Drohbrief ausgehändigt, in welchem verkündet worden sei, dass sie zum Tode verurteilt seien. Sein Chef habe daraufhin mit den Taliban verhandelt, ansonsten wären sie geköpft worden. Nach Bezahlung eines Lösegeldes von mehreren zehntausend Euros seien sie sodann am gleichen Abend freigekommen. Er habe danach für G._______ in der Provinz Paktya gearbeitet. Dieses Unternehmen liege jedoch im (...), weshalb er sich dort relativ sicher gefühlt habe. Dieser Arbeitgeber sei ebenfalls von den Taliban bedroht worden und habe Schutzgeld bezahlen müssen. Ende des Jahres 2015 sei die Person, die ihnen Baumaterial geliefert habe, mit dem Fahrer von den Taliban festgenommen worden. Er wisse nicht, ob der Arbeitgeber die Taliban nicht bezahlt habe oder ob es einen Konflikt zwischen ihnen gegeben habe. Er habe aber Angst bekommen, dass auch ihm etwas passieren werde, und deshalb die Arbeit gekündigt. Er sei nach Kabul zurückgekehrt. Als ein ehemaliger Mitarbeiter von D._______ von den Taliban in Kabul in einem sicheren Quartier getötet worden sei, habe er Angst bekommen, dass ihm aufgrund des Drohbriefs, seiner Arbeitstätigkeiten und weil er auf der schwarzen Liste der Taliban stehe, dasselbe passiere, und sich zur Ausreise entschieden. Zudem habe er als Hazara und Schiit keine Sicherheit in Afghanistan gehabt und sei während seiner Schulzeit diskriminiert worden. Im Februar oder März 2016 sei er aus Afghanistan ausgereist. Nach der Erstbefragung habe er erfahren, dass sein Vater am 16. September 2016 getötet worden und seine gesamte Verwandtschaft
Anfang November 2016 aus Afghanistan ausgereist sei. Er wisse bis auf zwei Cousins in Deutschland nicht, wo sich die Familienangehörigen aufhalten würden.
Der Beschwerdeführer reichte eine Kopie seiner Tazkara, sein Berufsabschlussdiplom, seine Arbeitszeugnisse der Firmen D._______ und E._______, den Drohbrief der Taliban vom 22. Dezember 2014, die Todesanzeige seines Vaters vom 16. September 2016, Kopien der Tazkara seines Vaters und seines Bruders H._______, den Arbeitsvertrag seines Bruders H._______ und den Sendeumschlag ein.
C.
Mit tags darauf eröffneter Verfügung vom 23. Januar 2017 stellte das SEM fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, lehnte sein Asylgesuch vom 14. Mai 2016 ab, verfügte die Wegweisung aus der Schweiz und ordnete deren Vollzug an.
D.
Mit Eingabe vom 23. Februar 2017 liess der Beschwerdeführer handelnd durch seine Rechtsvertreterin gegen diesen Entscheid beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde erheben und beantragen, es sei die angefochtene Verfügung aufzuheben, die Flüchtlingseigenschaft festzustellen und ihm Asyl zu gewähren. Eventualiter sei die Flüchtlingseigenschaft festzustellen und die vorläufige Aufnahme anzuordnen. Subeventualiter sei die Unzumutbarkeit der Wegweisung festzustellen und der Beschwerdeführer vorläufig aufzunehmen. Allenfalls sei die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. In verfahrensrechtlicher Hinsicht liess er zudem beantragen, es sei auf die Erhebung eines Kostenvorschusses zu verzichten und ihm die unentgeltliche Prozessführung und Rechtsverbeiständung zu gewähren.
Mit der Beschwerde reichte der Beschwerdeführer eine Fürsorgebestätigung vom 22. Februar 2017, zwei Schnellrecherchen und ein Update der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) zu Afghanistan, mehrere Fotos der Familienangehörigen, ein Vergleichsbild des Friedhofs in I._______, J._______ (Pakistan) aus dem Internet und eine Kostennote ein.
E.
Mit Verfügung vom 12. April 2017 stellte der zuständige Instruktionsrichter des Bundesverwaltungsgerichts fest, der Beschwerdeführer könne den Ausgang des Verfahrens in der Schweiz abwarten und hiess die Gesuche um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung und Rechtsverbeiständung gut, verzichtete auf die Erhebung eines Kostenvorschusses und ordnete dem Beschwerdeführer Frau lic. iur. Monika Böckle, St. Gallen als Rechtsbeiständin bei. Gleichzeitig gab er dem SEM Gelegenheit, eine Vernehmlassung zur Beschwerdeeingabe einzureichen.
F.
In seiner Vernehmlassung vom 20. April 2017 hielt das SEM vollumfänglich an seinen Erwägungen fest und beantragte die Abweisung der Beschwerde.
G.
Am 9. Mai 2017 nahm der Beschwerdeführer zur Vernehmlassung Stellung und reichte eine Kostennote ein.
H.
Mit Eingabe vom 14. Juni 2017 reichte der Beschwerdeführer eine Kopie eines Fotos betreffend einen Arztbericht seiner Mutter von einem Arzt in I._______ und vier Kopien von Fotos seiner Familienangehörigen ein. Am 10. Juli 2017 reichte er die Originale der vier Fotos der Familienangehörigen datiert vom 7. Mai 2017 nach mit dem Umschlag des Fotoentwicklungsbüros und dem DHL-Sendeumschlag.
I.
Mit Eingabe vom 15. November 2018 reichte der Beschwerdeführer weitere Fotos der Familienangehörigen sowie eine Kopie des Mietvertrags der Wohnung der Familie inklusive eine englische Übersetzung und einen Auszug aus Google-Maps des (...) Spitals in J._______ ein.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
|
1 | Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
a | de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations; |
b | de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations; |
c | de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations. |
2 | Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25 |
3 | Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions: |
|
a | du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale; |
b | du Conseil fédéral concernant: |
b1 | la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26, |
b10 | la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44; |
b2 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27, |
b3 | le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29, |
b4 | l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31, |
b4bis | l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens, |
b5 | la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34, |
b6 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36, |
b7 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38, |
b8 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40, |
b9 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42; |
c | du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cbis | du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cquater | du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération; |
cquinquies | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat; |
cter | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies); |
d | de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées; |
e | des établissements et des entreprises de la Confédération; |
f | des commissions fédérales; |
g | des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises; |
h | des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées; |
i | d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre: |
|
1 | Le recours est irrecevable contre: |
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal; |
b | les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires; |
c | les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes; |
d | ... |
e | les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant: |
e1 | l'autorisation générale des installations nucléaires; |
e2 | l'approbation du programme de gestion des déchets; |
e3 | la fermeture de dépôts en profondeur; |
e4 | la preuve de l'évacuation des déchets. |
f | les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires; |
g | les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision; |
h | les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu; |
i | les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR); |
j | les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles. |
2 | Le recours est également irrecevable contre: |
a | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f; |
b | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
|
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |
1.2 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht (Art. 108 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
|
1 | Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
2 | Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes. |
3 | Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision. |
4 | Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée. |
5 | L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours. |
6 | Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision. |
7 | Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA378. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
|
1 | Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
2 | Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours. |
3 | Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque: |
|
1 | A qualité pour recourir quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire; |
b | est spécialement atteint par la décision attaquée, et |
c | a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification. |
2 | A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir. |
2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
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1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer: |
|
a | la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation; |
b | la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents; |
c | l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours. |
3.
3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
|
1 | La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
2 | L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
4.
4.1 Das SEM lehnte das Asylgesuch mit der Begründung ab, die Vorbringen des Beschwerdeführers seien einerseits nicht glaubhaft und würden andererseits der Asylrelevanz entbehren.
Im Einzelnen führte es aus, der Beschwerdeführer habe betreffend der Festhaltung durch die Taliban am 22. Dezember 2014 und der Erhaltung des Drohbriefs unterschiedliche Angaben gemacht. Anlässlich der Erstbefragung habe er erklärt, dass er mit dem Chef von D._______ sowie zwei Mitarbeitern festgehalten worden sei. In der Anhörung habe er gesagt, dass er, sein Chef und drei weitere Mitarbeiter davon betroffen gewesen seien. Auf Vorhalt hin habe er erklärt, er sei an der Erstbefragung falsch verstanden worden. Weiter habe er an der Erstbefragung erzählt, dass ein Lösegeld in der Höhe von 20'000 Euro bezahlt worden sei. Anlässlich der Anhörung habe er demgegenüber erklärt, das Lösegeld habe 40'000 Euro, je 20'000 Euro für ihn und seinen Vorgesetzten betragen. Auf Vorhalt habe er wiederum gemeint, er sei an der Erstbefragung missverstanden worden. Danach habe er an der Erstbefragung angegeben, er sei nach 16 Uhr für acht bis neun Stunden festgehalten worden. In der Anhörung habe er erklärt, er sei von 16 bis 20 Uhr festgehalten worden und somit lediglich vier Stunden in Gefangenschaft gewesen. Auf Vorhalt habe er einerseits geantwortet, dass er schlecht auf die Erstbefragung vorbereitet gewesen sei und andererseits, dass er die Zeitangaben nur ungefähr geschätzt habe. Da ihm das Protokoll der Erstbefragung rückübersetzt worden sei und er mit seiner Unterschrift die Richtigkeit der Angaben bestätigt habe, könne ausgeschlossen werden, dass es in dieser Häufung zu Missverständnissen gekommen sei. Seine Erklärung der widersprüchlichen und unpräzisen Angaben vermöchten daher nicht zu überzeugen. Schliesslich müsse erwartet werden, dass er über diese Ausnahmesituation präzise und spontan berichten könne, wenn er diese tatsächlich erlebt habe. Aufgrund der widersprüchlichen und unpräzisen Angaben könne ihm letztlich nicht geglaubt werden, dass er von den Taliban entführt worden sei und einen Drohbrief erhalten habe. Der von ihm eingereichte Drohbrief der Taliban vermöge an dieser Einschätzung nichts zu ändern, da dieser mangels Sicherheitsmerkmalen nicht auf seine Echtheit und Authentizität überprüft werden könne und somit leicht fälschbar sei oder käuflich erworben werden könne. Bezüglich der telefonischen Drohung gelte festzuhalten, dass diese nach der Kündigung 2012 und seinem Stellenwechsel aufgehört hätten. Er sei danach - abgesehen von der unglaubhaften Gefangennahme - bis zu seiner Ausreise im Februar oder März 2016 nie mehr direkt und persönlich von den Taliban bedroht worden. Die Schutzgelderpressungen seiner Arbeitgeber hätten nicht ihn persönlich betroffen. Somit sei er während dreier Jahre vor seiner Ausreise nicht mehr von den Taliban behelligt worden. Er habe auf explizite Nachfrage hin auch keine
konkreten Hinweise auf eine Verfolgung seiner Person zum Zeitpunkt der Ausreise zu geben vermocht und habe auf den Tod eines ehemaligen Mitarbeiters von D._______ verwiesen, der Ende 2015 zuhause in Kabul getötet worden sei. Konkrete Hinweise, dass die Taliban zum Zeitpunkt seiner Ausreise ein persönliches Interesse an ihm gehabt hätten, würden somit fehlen. Eine Verbindung seiner geltend gemachten Bedrohungslage mit dem Tod seines Vaters lasse sich sodann auch nicht herstellen. Wäre sein Vater aufgrund der Probleme des Beschwerdeführers mit den Taliban getötet worden, so müsse angenommen werden, dass die Taliban ein Interesse daran gehabt hätten, ihn dies wissen zu lassen. Er habe jedoch angegeben, den Grund für den Tod seines Vaters nicht zu kennen. Weiter müsse angenommen werden, dass er auch im Falle seiner Rückkehr nach Afghanistan keinen Verfolgungsmassnahmen durch die Taliban ausgesetzt wäre. Aufgrund seiner Arbeit als (...) für Subunternehmen, die im Auftrag der ISAF oder der Regierung arbeiten würden, sei er nicht in bewaffnete Kämpfe involviert oder anderweitig politisch exponiert gewesen, weshalb er auch nicht über ein erhöhtes Risikoprofil verfüge, dass ihn zur Zielscheibe der Taliban machen könnte. Schliesslich seien die afghanischen Behörden in Kabul gemäss allgemeiner Praxis und Rechtsprechung schutzwillig und -fähig. Da er keine Probleme mit den afghanischen Behörden gehabt habe, sei es ihm zuzumuten, bei allfälligen zukünftigen Bedrohungen durch die Taliban, diese um Schutz zu ersuchen. Die von ihm erwähnten Drohungen der Taliban würden deshalb keine Asylrelevanz entfalten. Die von ihm beschriebene allgemeine Lage der Hazara sei auf die schlechte Sicherheitssituation in Afghanistan zurückzuführen. Es lägen aber keine Anzeichen dafür vor, dass Angehörige der Ethnie der Hazara in Afghanistan allein wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit einer gezielten Verfolgung unterlägen. Aufgrund seines jungen Alters sei er nicht in die Landstreitigkeiten seiner Familie involviert gewesen und seine Familie habe nach dem Umzug nach Kabul keine Probleme mehr gehabt. Es handle sich dabei um lokal oder regional beschränkte Verfolgungsmassnahmen, denen sich seine Familie durch einen Wegzug in einen anderen Teil seines Heimatlandes habe entziehen können. Er sei deshalb nicht auf den Schutz der Schweiz angewiesen.
4.2 In der Beschwerde wird im Wesentlichen geltend gemacht, der Beschwerdeführer sei sehr wohl in der Lage gewesen, die Situation der Festnahme präzis zu schildern. So habe er bis in Detail erklärt, wie und wo sie von den Taliban genau angehalten worden seien. Auch die darauffolgende Festhaltung und die Art und Weise, wie er das Lösegeld habe organisieren können, habe er ausführlich beschrieben. Diese detaillierten Schilderungen seien von der Vorinstanz in keiner Weise gewürdigt worden. Die Aussage anlässlich der Erstbefragung, es seien nur zwei Mitarbeiter dabei gewesen, könne sich der Beschwerdeführer nur durch Unachtsamkeit seinerseits oder durch ein Verständigungsproblem mit dem Dolmetscher erklären. Während seiner Anhörung habe er einheitlich erklärt, dass sie insgesamt fünf Personen gewesen seien. Bezüglich des Lösegelds habe sich der Beschwerdeführer nicht widersprochen. Er habe im Rahmen der Erstbefragung angegeben, sein Chef habe ein Lösegeld von 20'000 Euro bezahlt. Diese Ausgabe habe er bei seiner Anhörung präzisiert, indem er erklärt habe, dass er und sein Chef je 20'000 Euro hätten bezahlen müssen und somit insgesamt 40'000 Euro bezahlt worden seien. Weiter sei es zu einer Ungenauigkeit im Rahmen der Erstbefragung bezüglich der Zeitdauer gekommen, während welcher der Beschwerdeführer und seine Kollegen von den Taliban festgehalten worden seien. Bei der Erstbefragung habe er angegeben, es seien ungefähr acht bis neun Stunden gewesen. Dies habe er anlässlich der Anhörung korrigiert, bei welcher er angegeben habe, es seien vier Stunden gewesen. Die Erklärung, wie es dazu gekommen sei, sei nachvollziehbar. Er habe erklärt, dass er die Zeitangaben bei der Erstbefragung lediglich geschätzt und deshalb nur ungefähre Angaben gemacht habe. Es sei durchaus vorstellbar, dass eine Person auf die Schnelle nicht in der Lage sei, präzise Zeitangaben zu machen, zumal in einer Stresssituation wie vorliegend nicht von zentraler Bedeutung sei, wie lange genau man festgehalten worden sei. Sodann sei es auch nicht abwegig, dass sich der Beschwerdeführer vor seiner Anhörung nochmals genauer darüber Gedanken gemacht habe und deshalb im Rahmen derselben konkretere Angaben habe machen können. Von der Vorinstanz sei zudem nicht erkannt worden, dass er den Zeitpunkt der Festnahme, nämlich 16 Uhr, sowohl bei der Erstbefragung wie auch bei der Anhörung spontan und übereinstimmend habe angeben können. Zusammenfassend könne festgehalten werden, dass der Beschwerdeführer die Festnahme und die konkreten Drohungen durch die Taliban glaubhaft dargelegt habe. Zudem habe der Beschwerdeführer den ihm von den Taliban ausgehändigten Drohbrief der Vorinstanz abgegeben, welche diesen ebenfalls nicht gewertet habe. Sie verweise
lediglich darauf, dass solche Briefe leicht fälschbar seien. Gemäss Schnellrecherche der SFH vom 14. November 2016 seien Drohbriefe aber eine beliebte und sehr weit verbreitete Taktik der Taliban. Gemäss dem Bericht der Immigration and Refugee Board of Canada vom 10. Februar 2015 seien Drohbriefe der Taliban eine ernstzunehmende Angelegenheit. Insbesondere die Ermordung seines Kollegen, welcher in der gleichen Situation wie der Beschwerdeführer gewesen sei - ehemalige Tätigkeit für D._______, Erhalt eines Drohbriefes mit Todesdrohung durch die Taliban - habe den Beschwerdeführer dazu veranlasst, Afghanistan zu verlassen, da er berechtigterweise um sein eigenes Leben gefürchtet habe. Er habe nicht mehr länger mit der ständigen Angst leben können, dass die Taliban jederzeit ihre Todesdrohungen umsetzen könnten. Es sei immer wieder zu gewaltsamen Übergriffen im beruflichen Umfeld des Beschwerdeführers gekommen, weshalb er auch seines eigenen Lebens nicht mehr sicher gewesen sei. Es sei nicht klar, wer genau hinter dem Mord seines Vaters stecke. Seine Familie - mit welcher er mittlerweile in Kontakt habe treten können - habe ihm erklärt, dass sie vermute, dass die Taliban dafür verantwortlich seien. Es sei davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer aufgrund seiner Arbeitstätigkeit in den Fokus der Taliban gerückt sei und diese nicht davor zurückschrecken würden, ihre ausgesprochenen Todesdrohungen auch durchzusetzen. Die Vorinstanz verweise sodann in ihrer Verfügung auf den Schutzwillen und die Schutzfähigkeit der afghanischen Behörden in Kabul, ohne dies weiter auszuführen. Aufgrund der aktuellen, sich stetig verschlechternden Sicherheitslage in Afghanistan, könne diese Vermutung aber nicht ohne weiteres aufrechterhalten werden. Den UNHCR-Richtlinien zur Feststellung des internationalen Schutzbedarfs afghanischer Asylsuchender vom 19. April 2016 bezüglich der Fähigkeit des Staates, Zivilisten vor Menschenrechtsverletzungen zu schützen, könne entnommen werden, dass von einem hohen Mass an Korruption, von Herausforderungen für die effektive Regierungsgewalt und einem Klima der Straflosigkeit als Faktoren berichtet werde, die die Rechtsstaatlichkeit schwächen und die Fähigkeit des Staats untergraben würden, Schutz vor Menschenrechtsverletzungen zu bieten. Gemäss den UNHCR-Richtlinien, würden die Taliban über die operativen Kapazitäten verfügen, Angriffe in allen Teilen des Landes auszuführen. Vor diesem Hintergrund dürfe im Falle des Beschwerdeführers nicht ohne weiteres vom Schutzwille und der Schutzfähigkeit der afghanischen Behörden ausgegangen werden. Der Beschwerdeführer füge selbst an, dass es für ihn als Hazara zusätzlich fraglich sei, inwiefern der Schutzwille der Behörde bestehe. Das SEM ziehe
nicht in Zweifel, dass der Beschwerdeführer für mehrere Unternehmen gearbeitet habe, welche teilweise im Auftrag der ISAF oder der Regierung tätig gewesen seien. Aus dem Bericht des UNHCR gehe hervor, dass Zivilisten, welche im Afghanistankonflikt tatsächlich mit der Regierung und der internationalen Gemeinschaft einschliesslich der internationalen Streitkräfte verbunden gewesen seien oder diese unterstützt hätten, von regierungsfeindlichen Gruppen - insbesondere den Taliban - angegriffen und bedroht würden. Der Beschwerdeführer falle unter die beschriebene Risikogruppe. Er habe für Unternehmen, welche im Auftrag der ISAF und der Regierung tätig gewesen seien, gearbeitet. Er habe deshalb aufgrund seiner Arbeitstätigkeit begründete Furcht vor einer asylrechtlich relevanten Verfolgung. Angesichts der unveränderten Sicherheitslage in Afghanistan sei davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer vernünftigerweise auch künftig Verfolgung zu befürchten habe. Das Verfolgungsrisiko werde dadurch erhöht, dass der Beschwerdeführer bereits vor seiner Ausreise in Konflikt mit den Taliban geraten sei und diese ihm mittels Drohbrief vorgeworfen hätten, er sei ein Spion. Es sei davon auszugehen, dass keine funktionierende und effiziente Schutzinfrastruktur zur Verfügung stehe.
5.
5.1 Der Beschwerdeführer machte zur Begründung seines Asylgesuches geltend, es habe eine Landstreitigkeit mit seiner Familie gegeben, als er noch ein Kind gewesen sei. Zudem sei er im Jahr 2012 von den Taliban telefonisch bedroht worden. Den Landstreitigkeiten liegt indessen kein asylrechtlich relevantes Motiv zugrunde und die Familie konnte sich allfälligen ihr daraus erwachsenden Nachteilen durch ihren Wegzug nach Kabul entziehen. Auch den telefonischen Drohungen seitens der Taliban konnte sich der Beschwerdeführer durch einen Stellenwechsel an einem anderen Arbeitsort innerhalb Afghanistans entziehen. Beide Vorbringen stehen im Übrigen in keinem zeitlichen Kausalzusammenhang zur erst im Jahr 2016 erfolgten Ausreise des Beschwerdeführers aus Afghanistan. Sie sind daher asylrechtlich nicht relevant.
5.2
5.2.1 Weiter machte der Beschwerdeführer geltend, er sei von den Taliban am 22. Dezember 2014 festgenommen und gemäss einem Drohbrief zum Tode verurteilt worden. Aufgrund eines Lösegeldes sei er freigekommen. Sein Name stehe auf einer schwarzen Liste und sobald er den Taliban ein weiteres Mal in die Hände falle, würden sie ihn töten.
5.2.2 Übereinstimmend mit der Einschätzung des SEM ist davon auszugehen, dass die vom Beschwerdeführer geltend gemachte Festnahme durch die Taliban am 22. Dezember 2014 nicht glaubhaft ist. Dabei ist einerseits auf die vom SEM festgestellten Widersprüche betreffend die Anzahl der festgenommenen Personen und die Höhe des Lösegeldbetrags zu verweisen. In der Beschwerde werden die Widersprüche mit Verständigungsproblemen anlässlich der Erstbefragung begründet und geltend gemacht, diese seien mit präzisierenden Angaben anlässlich der Anhörung behoben worden. Aus dem Protokoll der Erstbefragung geht jedoch nicht hervor, dass es zu Verständigungsproblemen gekommen ist. Die Befragung fand in der Muttersprache des Beschwerdeführers statt und er gab an, er verstehe den Dolmetscher gut. Das Protokoll wurde ihm sodann rückübersetzt und er bestätigte unterschriftlich, dass dieses seinen Aussagen und der Wahrheit entspricht (vgl. Akte A7/12 S. 2, 4 und 9). Die Erklärung in der Beschwerde, der Beschwerdeführer habe in der Erstbefragung gemeint, sein Chef habe 20'000 Euro bezahlen müssen, und er habe anlässlich der Anhörung präzisiert, es seien insgesamt 40'000 Euro Lösegeld verlangt worden, denn er und sein Chef hätten je 20'000 Euro bezahlen müssen, ist nicht plausibel. Es ist davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer, wenn er selber auch 20'000 Euro Lösegeld hätte bezahlen müssen, dies anlässlich der Erstbefragung so erwähnt hätte und nicht nur vom Lösegeld gesprochen hätte, welches vom Chef verlangt worden sei. Was die Zeitdauer der Festhaltung durch die Taliban betrifft, machte der Beschwerdeführer nicht unwesentlich divergierende Angaben. Der diesbezügliche Erklärungsversuch, er habe anlässlich der Erstbefragung nur ungefähre Angaben gemacht, überzeugt nicht. Seine Beschreibung des Rückwegs von K._______ zurück nach Kabul ist zwar ausführlich ausgefallen und deutet darauf hin, dass er diese Strecke aus der persönlichen Erfahrung kennt. Seine Schilderung der mehrstündigen Festhaltung weckt jedoch nicht den Eindruck, dass er diese selber erlebt hat. So weist sie weder Details noch Realkennzeichen auf. Der Beschwerdeführer beschreibt weder das Haus noch die Räumlichkeiten, wo er angeblich mehrere Stunden festgehalten worden sei, und auch die Taliban werden mit keinen charakteristischen Eigenschaften beschrieben. Die Schilderung der eigenen Festnahme und Festhaltung durch die Taliban fällt seitens des Beschwerdeführers zudem ausgesprochen emotionslos aus, dies obschon er gemäss dem ihm von den Taliban ausgehändigten Drohbrief zum Tode verurteilt worden sein soll. Aufgrund der Widersprüche in zentralen Punkten und der detailarmen und ohne Realkennzeichen geschilderte Festnahme durch die Taliban, ist nicht davon
auszugehen, dass er eine solche tatsächlich selbst erlebt hat.
5.2.3 An dieser Einschätzung vermag auch der eingereichte Drohbrief nichts zu ändern. Es ist von vornherein nicht nachvollziehbar, warum die Taliban zeitgleich zur Festnahme noch einen Brief mit dem Todesurteil schreiben und dem Beschwerdeführer aushändigen sollten. Dies wirkt konstruiert, weshalb das SEM zu Recht an der Echtheit des Drohbriefes zweifelte, den der Beschwerdeführer im Übrigen anlässlich der Erstbefragung noch mit keinem Wort erwähnte.
5.2.4 Nebst der Unglaubhaftigkeit der Festnahme durch die Taliban ist ferner festzustellen, dass nach der angeblichen Freilassung am 22. Dezember 2014 bis zu seiner Ausreise im Februar/März 2016 keine asylrelevanten Ereignisse, welche sich gegen den Beschwerdeführer gerichtet hätten, mehr vorgefallen sind (vgl. Akte A17/21 F48, F54 ff.). Sein letzter Arbeitgeber musste zwar den Taliban Schutzgelder bezahlen und - so der Beschwerdeführer - es sei auch zu Festnahmen von Mitarbeitern durch die Taliban gekommen. Zudem sei ein ehemaliger Arbeitskollege von D._______ in Kabul von den Taliban getötet worden. Konkrete Hinweise oder Ereignisse, aufgrund derer geschlossen werden müsste, der Beschwerdeführer habe im Zeitpunkt seiner Ausreise selbst im Fokus der Taliban gestanden oder sei auf einer schwarzen Liste derselben verzeichnet gewesen, liegen jedoch nicht vor. Wäre Letzteres tatsächlich der Fall gewesen, so hätten die Taliban ihn vor seiner Ausreise aufgespürt, zumal sie - wie der Beschwerdeführer behauptet - alle Informationen über ihn gehabt hätten oder in Erfahrung hätten bringen können (vgl. Akte A17/21 F84 ff.).
5.3 Das SEM hat sodann zutreffend festgestellt, dass sich zwischen der vom Beschwerdeführer geltend gemachten Bedrohungslage und dem Tod seines Vaters kein Zusammenhang herstellen lässt. Es ist nicht davon auszugehen, dass sein Vater aufgrund seiner angeblichen Probleme mit den Taliban getötet worden ist, zumal die Taliban ansonsten ein Interesse gehabt hätten, dies den Beschwerdeführer wissen zu lassen. Der Beschwerdeführer gab anlässlich der Anhörung selbst an, er kenne den Grund für den Tod seines Vaters nicht (vgl. Akte A17/21 F92 f.).
5.4 Soweit der Beschwerdeführer vorbrachte, er sei aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Ethnie der Hazara während seiner Schulzeit diskriminiert worden, indem er hinten in der Klasse habe sitzen müssen, schlechte Noten und keine Bücher bekommen habe, ist festzustellen, dass dies nicht die Intensität einer asylrelevanten Gefährdung erreicht. In Bezug auf die allgemeine Situation der Hazara ist festzustellen, dass die Zugehörigkeit zu den Hazara für sich alleine keinen Asylgrund im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
5.5 Zusammenfassend ergibt sich, dass es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, die Flüchtlingseigenschaft nachzuweisen oder zumindest glaubhaft zu machen, weshalb das SEM zu Recht die Flüchtlingseigenschaft verneint und das Asylgesuch abgelehnt hat.
6.
6.1 Lehnt das Staatssekretariat das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |
6.2 Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |
7.
7.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Staatssekretariat das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
|
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).
7.2 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
|
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
So darf keine Person in irgendeiner Form zur Ausreise in ein Land gezwungen werden, in dem ihr Leib, ihr Leben oder ihre Freiheit aus einem Grund nach Art. 3 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
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1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |

IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe) Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques. |
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1 | Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques. |
2 | Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays. |
Gemäss Art. 25 Abs. 3

SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent. |

IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
7.3 Die Vorinstanz wies in ihrer angefochtenen Verfügung zutreffend darauf hin, dass das Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulement nur Personen schützt, die die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
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1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
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1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |
Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen des Beschwerdeführers noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass er für den Fall einer Ausschaffung nach Kabul dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3

IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
7.4 Gemäss Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
|
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
7.4.1 Das SEM hielt in Bezug auf den Wegweisungsvollzug fest, dieser könne nach Kabul unter begünstigenden Umständen als zumutbar erachtet werden. Der Beschwerdeführer stamme aus der Provinz Bayran und habe seit seiner Kindheit mit berufsbedingten Unterbrüchen in Kabul gelebt. Er verfüge in Kabul somit über eine innerstaatliche Wohnsitzalternative. Er sei ein junger und gesunder Mann, der auf eine fundierte Berufsbildung und mehrere Jahre Berufserfahrung zurückblicken könne. Aufgrund seiner langjährigen Berufstätigkeit sei anzunehmen, dass er über Kontakte in Afghanistan verfüge, die ihm sowohl bei der Wiedereingliederung als auch bei der Arbeitssuche unterstützend zur Seite stehen könnten. Er habe zudem erwähnt, dass es seiner Familie in Kabul finanziell gut gegangen sei und diese vor ihrer Ausreise über drei Häuser in Kabul verfügt habe. Betreffend sein familiäres Beziehungsnetz in Afghanistan habe er in der Erstbefragung erklärt, seine Eltern, sechs Brüder, drei Schwestern und drei Onkel würden in Kabul leben. Zu den Verwandten in Drittstaaten befragt, habe er einen Cousin in Deutschland erwähnt. Anlässlich der Anhörung habe er ein anderes Bild gezeichnet. So habe er geltend gemacht, dass seit der Erstbefragung seine gesamte Familie und Verwandtschaft aus Afghanistan ausgereist sei. Anlässlich der Anhörung sei er gebeten worden, genauer zu erklären, was mit seinen Verwandten passiert sei und weshalb er keinerlei Informationen über deren Aufenthalt habe. Seine diesbezüglichen Antworten seien vage geblieben. Im Wesentlichen habe er verallgemeinernd erklärt, seine Verwandten hätten aufgrund der schlechten Sicherheitslage in Kabul das Land verlassen und seien Richtung Iran und Pakistan ausgereist. Abgesehen von zwei Cousins in Deutschland wisse er aber nicht, wo sich seine Verwandten konkret aufhalten würden. Zu seiner Familie habe er den Kontakt vollständig verloren. Hätte seine Familie und seine gesamte Verwandtschaft in den sieben Monaten zwischen Erstbefragung und Anhörung tatsächlich Afghanistan verlassen, so wäre zu erwarten gewesen, dass er genauere Informationen zu den Umständen hätte liefern können. Seine Angaben zum Beziehungsnetz in Afghanistan müssten daher als Schutzbehauptung qualifiziert werden, mit dem es ihm nicht gelinge, ein fehlendes familiäres Netzwerk in Kabul glaubhaft zu machen. Es sei dem SEM deshalb letztendlich auch nicht möglich sich in voller Kenntnis seiner tatsächlichen persönlichen und familiären Situation zur Zumutbarkeit des Vollzugs der Wegweisung zu äussern. Zwar seien die Wegweisungshindernisse grundsätzlich von Amtes wegen zu prüfen; diese Untersuchungspflicht finde jedoch seine Grenzen an der Mitwirkungs- und Wahrheitspflicht des Gesuchstellers. Aus den Akten
würden sich letztlich keine Hinweise ergeben, die dagegen sprechen, dass er sich aufgrund seines Alters, seiner Verfassung und seines Beziehungsnetzes rasch wieder in seinem Heimatland integrieren und ein Auskommen finden könnte.
7.4.2 In der Beschwerde wird dem entgegen gehalten, der Beschwerdeführer habe gleich zu Beginn seiner Anhörung erklärt, dass sein Vater am 16. September 2016 umgebracht worden sei und dass seine Familie geplant gehabt habe, Kabul zu verlassen, da sie sich nicht mehr sicher gefühlt hätten. Dies habe er von seinem Bruder erfahren. Zum Zeitpunkt der Anhörung habe er jedoch nicht gewusst, wohin genau seine Familie gegangen sei. Er habe versucht, seinen Bruder zu kontaktieren, er habe jedoch telefonisch niemanden mehr erreicht. Vor ein paar Wochen sei er aber per Facebook von seinem Bruder kontaktiert worden. Dieser habe ihn darüber informiert, dass sich seine Familie jetzt in Pakistan in der Stadt J._______ befände und sie ihre Häuser in Kabul hätten verkaufen müssen, da sie aufgrund der Sicherheitslage und seinen Problemen (des Beschwerdeführers) nicht mehr länger in Kabul hätten bleiben können. Die eingereichten Fotos würden belegen, dass sich die gesamte Familie mittlerweile in Pakistan befinde. Die zwei Onkel väterlicherseits und der eine Onkel mütterlicherseits seien in den Iran geflohen. Den aktuellen Aufenthaltsort kenne er aber nicht. Vor dem aktuellen Hintergrund könne nicht davon gesprochen werden, dass der Beschwerdeführer über ein tragbares Beziehungsnetz in Kabul verfüge, zumal er auch erklärt habe, dass keiner der Mitarbeitenden von G._______ noch in Afghanistan lebe. Auch bei seiner Ausreise sei er von drei Arbeitskollegen begleitet worden. Im Allgemeinen müsse darauf hingewiesen werden, dass sich die Sicherheitslage in allen Landesteilen Afghanistans in den letzten Jahren zunehmend verschlechtert habe. Es könne nicht davon ausgegangen werden, dass Kabul eine zumutbare innerstaatliche Wohnsitzalternative für ihn darstelle.
7.4.3 Das SEM hält in seiner Vernehmlassung fest, der Beschwerdeführer habe auch in der Beschwerde keine substantiierten und plausiblen Angaben zur Emigration seiner ganzen Familie und Verwandtschaft zwischen Mai 2016 und Januar 2017 gemacht. Des weiteren seien die nachgereichten Fotos nicht dazu geeignet, eine dauerhafte Emigration seiner Familie nach Pakistan beziehungsweise ein fehlendes Beziehungsnetz in Afghanistan glaubhaft zu machen, zumal den Fotos auch nicht entnommen werden könne, wann sie aufgenommen worden seien und ob es sich dabei überhaupt um Familienangehörige des Beschwerdeführers handle.
7.4.4 In der Replik wird im Wesentlichen geltend gemacht, dass die der Beschwerde beigelegten Fotos Mitte Februar 2017 aufgenommen worden seien. Es treffe zu, dass das genaue Datum auf den Fotos nicht ersichtlich sei. Setze man die vom Beschwerdeführer bei der Erstbefragung angegebenen Altersangaben in Beziehung zu den Personen auf den Bildern, könne man darauf schliessen, dass die Fotos neueren Datums sein müssen. Vor allem der älteste Bruder des Beschwerdeführers weise eine hohe äusserliche Ähnlichkeit zum Beschwerdeführer auf.
7.5
7.5.1 Das Bundesverwaltungsgericht hat mit Urteil D-5800/2016 vom 13. Oktober 2017 eine ausführliche Lageanalyse zur Situation in der afghanischen Hauptstadt Kabul vorgenommen (vgl. E. 6.3 ff. [als Referenzurteil publiziert]). Danach stellt sich zum heutigen Zeitpunkt sowohl die Sicherheitslage, welche als volatil und von zahlreichen Anschlägen geprägt zu bezeichnen ist, als auch die humanitäre Situation in Kabul im Vergleich zu der in BVGE 2011/7 beschriebenen Situation klar verschlechtert dar. Die Lage in Kabul ist daher grundsätzlich als existenzbedrohend und somit unzumutbar im Sinne von Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
Wie bereits in BVGE 2011/7 festgestellt, kann danach der Vollzug der Wegweisung zumutbar sein, wenn im Einzelfall besonders günstige Voraussetzungen vorliegen, und die nach Kabul zurückkehrende Person demnach ausnahmsweise nicht in eine existenzbedrohende Lage geraten würde. Solche günstigen Voraussetzungen können grundsätzlich namentlich dann gegeben sein, wenn es sich beim Rückkehrer um einen jungen, gesunden Mann handelt. Unabdingbar ist in jedem Fall ein soziales Netz, das sich im Hinblick auf die Aufnahme und Wiedereingliederung des Rückkehrenden als tragfähig erweist. Dieses soziale Netz muss dem Rückkehrenden insbesondere eine angemessene Unterkunft, Grundversorgung sowie Hilfe zur sozialen und wirtschaftlichen Reintegration bieten können. Allein aufgrund von losen Kontakten zu Bekannten, Verwandten oder auch Mitgliedern der Kernfamilie, bei welchen insbesondere das wirtschaftliche Fortkommen sowie die Unterbringung ungeklärt sind, ist nicht von einem tragfähigen sozialen Beziehungsnetz auszugehen. Es liegt in der Natur der Sache, dass bei Personen, bei welchen Kabul lediglich eine Aufenthaltsalternative darstellt und die somit kaum oder nie in Kabul gelebt haben, eine Bejahung eines solchen tragfähigen sozialen Netzes noch grösserer Zurückhaltung bedarf. Ebenso ist entscheidrelevant, über welche Berufserfahrung die rückkehrende Person verfügt beziehungsweise inwiefern eine wirtschaftliche Wiedereingliederung mit einer bezahlten Arbeit im Zusammenspiel mit dem Beziehungsnetz begünstigt werden kann. Angesichts der festgestellten Verschlechterung der Lage in Kabul versteht es sich von selbst, dass das Vorliegen dieser strengen Anforderungen in jedem Einzelfall sorgfältig geprüft wird und diese erfüllt sein müssen, um einen Wegweisungsvollzug nach Kabul als zumutbar zu qualifizieren.
Zusammenfassend ergibt sich, dass eine Wegweisung nach Kabul lediglich bei Vorliegen besonders günstiger Voraussetzungen - so insbesondere alleinstehende, gesunde Männer mit einem tragfähigen Beziehungsnetz, einer Möglichkeit zur Sicherung des Existenzminimums und einer gesicherten Wohnsituation - als zumutbar zu qualifizieren ist.
7.5.2 Der Beschwerdeführer lebte seit seiner Kindheit bis zu seiner Ausreise im Frühjahr 2016 mit berufsbedingten Unterbrüchen in der Hauptstadt Kabul. Er ist jung, gesund, verfügt über ein hohes Bildungsniveau und stammt aus einer relativ wohlhabenden Familie, welche in Kabul mehrere Häuser besitzt. Im Falle seiner Rückkehr nach Kabul dürfte er dort auch auf ein tragfähiges soziales Beziehungsnetz zurückgreifen können, welches ihm eine angemessene Unterkunft, Grundversorgung sowie Hilfe zur sozialen und wirtschaftlichen Reintegration bieten kann. Wie schon das SEM ausführte, muss bezweifelt werden, dass - wie behauptet- die ganze Kernfamilie und die Verwandtschaft inzwischen nicht mehr in Kabul lebt. Selbst wenn es sich bei den auf den mit der Beschwerde eingereichten, elf vor dem Friedhof in J._______ abgebildeten Personen tatsächlich um seine Familie handeln sollte, wird damit nicht belegt, dass sich seine ganze Familie dauerhaft in Pakistan niedergelassen hat. Da der Beschwerdeführer offenbar mit seiner Familie in Kontakt steht, wäre zu erwarten, dass er substantiiert über die Gründe für die Ausreise seiner Familienangehörigen aus Afghanistan hätte berichten können. Dies ist jedoch nicht der Fall. So wird nicht näher ausgeführt, inwiefern die Familie in Kabul wegen dem Beschwerdeführer Probleme gehabt und warum sich die Familie dort nicht mehr sicher gefühlt haben soll. Zudem fällt auf, dass ausser auf den beiden Fotos der Angehörigen vor dem Friedhof auf den restlichen Fotos nicht alle seine zehn Geschwister (sechs Brüder und vier Schwestern) abgebildet sind, sondern nur jeweils die gleichen sechs Geschwister mit der Mutter. Drei Brüder und die älteste Schwester fehlen auf den zuletzt eingereichten Fotos. Aus der Kopie des eingereichten Mietvertrags geht sodann hervor, dass die Miete für die Dauer vom 1. März 2017 bis zum 1. Februar 2018 (elf Monate) abgeschlossen wurde. Nicht nachvollziehbar ist sodann, warum auch seine drei Onkel Kabul in derselben Zeitspanne verlassen haben sollen. Es ist deshalb davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer nach wie vor über Familienangehörige und aufgrund seines langjährigen Aufenthalts ohnehin über ein Netzwerk von Freunden und Bekannten in Kabul verfügt. Im Weiteren kann er auf eine solide Bildung und jahrelange Berufserfahrung als (...) zurückgreifen. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, dass er sich in Kabul eine wirtschaftliche Existenz wird aufbauen können.
7.5.3 Nach dem Gesagten erweist sich der Vollzug der Wegweisung des Beschwerdeführers nach Kabul nicht als unzumutbar.
7.6 Schliesslich obliegt es dem Beschwerdeführer, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
|
1 | Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
a | décliner son identité; |
b | remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité; |
c | exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile; |
d | désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui; |
e | collaborer à la saisie de ses données biométriques; |
f | se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a); |
g | remettre temporairement au SEM les supports électroniques de données en sa possession, si son identité, sa nationalité ou son itinéraire ne peuvent pas être établis sur la base de documents d'identité, ni par d'autres moyens; le traitement des données personnelles issues de ces supports électroniques est régi par l'art. 8a. |
2 | Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre. |
3 | Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale). |
3bis | Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés22 est réservé.23 |
4 | ...24 |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
|
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
7.7 Zusammenfassend hat die Vorinstanz den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich bezeichnet. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt somit ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
|
1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |
9.
9.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären die Kosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |
9.2 Das Gesuch um Bestellung einer amtlichen Rechtsbeiständin im Sinne von Art. 110a Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 110a |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 110a |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 9 Frais de représentation - 1 Les frais de représentation comprennent: |
|
1 | Les frais de représentation comprennent: |
a | les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat; |
b | les débours, notamment les frais de photocopie de documents, les frais de déplacement, d'hébergement et de repas et les frais de port et de téléphone; |
c | la TVA pour les indemnités mentionnées aux let. a et b, pour autant qu'elles soient soumises à l'impôt et que la TVA n'ait pas déjà été prise en compte. |
2 | Aucune indemnité n'est due lorsqu'il existe un rapport de travail entre le représentant et la partie. |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 14 Calcul des dépens - 1 Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal. |
|
1 | Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal. |
2 | Le tribunal fixe les dépens et l'indemnité des avocats commis d'office sur la base du décompte. A défaut de décompte, le tribunal fixe l'indemnité sur la base du dossier. |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 12 Avocats commis d'office - Les art. 8 à 11 s'appliquent par analogie aux avocats commis d'office. |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 10 Honoraires d'avocat et indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat - 1 Les honoraires d'avocat et l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat sont calculés en fonction du temps nécessaire à la défense de la partie représentée. |
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1 | Les honoraires d'avocat et l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat sont calculés en fonction du temps nécessaire à la défense de la partie représentée. |
2 | Le tarif horaire des avocats est de 200 francs au moins et de 400 francs au plus, pour les mandataires professionnels n'exerçant pas la profession d'avocat, il est de 100 francs au moins et de 300 francs au plus. Ces tarifs s'entendent hors TVA. |
3 | En cas de contestations pécuniaires, les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat peuvent être augmentés dans une mesure appropriée. |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 9 Frais de représentation - 1 Les frais de représentation comprennent: |
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1 | Les frais de représentation comprennent: |
a | les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat; |
b | les débours, notamment les frais de photocopie de documents, les frais de déplacement, d'hébergement et de repas et les frais de port et de téléphone; |
c | la TVA pour les indemnités mentionnées aux let. a et b, pour autant qu'elles soient soumises à l'impôt et que la TVA n'ait pas déjà été prise en compte. |
2 | Aucune indemnité n'est due lorsqu'il existe un rapport de travail entre le représentant et la partie. |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 13 Autres frais nécessaires des parties - Sont remboursés comme autres frais nécessaires des parties: |
|
a | les frais accessoires de la partie conformément à l'art. 11, al. 1 à 4, en tant qu'ils dépassent 100 francs; |
b | la perte de gain en tant qu'elle dépasse le gain d'une journée et que la partie qui obtient gain de cause se trouve dans une situation financière modeste. |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 9 Frais de représentation - 1 Les frais de représentation comprennent: |
|
1 | Les frais de représentation comprennent: |
a | les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat; |
b | les débours, notamment les frais de photocopie de documents, les frais de déplacement, d'hébergement et de repas et les frais de port et de téléphone; |
c | la TVA pour les indemnités mentionnées aux let. a et b, pour autant qu'elles soient soumises à l'impôt et que la TVA n'ait pas déjà été prise en compte. |
2 | Aucune indemnité n'est due lorsqu'il existe un rapport de travail entre le représentant et la partie. |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.
3.
Der amtlichen Rechtsbeiständin wird durch das Bundesverwaltungsgericht ein Honorar von Fr. 1609.20 ausgerichtet.
4.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.
Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:
Walter Lang Sarah Ferreyra
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