Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

6B 1217/2018

Urteil vom 7. Juni 2019

Strafrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter Denys, Präsident,
Bundesrichterin Jacquemoud-Rossari,
Bundesrichterin Jametti,
Gerichtsschreiber Moses.

Verfahrensbeteiligte
X.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Christoph Storrer,
Beschwerdeführerin,

gegen

Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen, Bahnhofstrasse 29, 8200 Schaffhausen,
Beschwerdegegnerin.

Gegenstand
Mord, einfache Körperverletzung, mehrfache Nötigung; Strafzumessung; willkürliche Beweiswürdigung, Anklageprinzip,

Beschwerde gegen das Urteil des Obergerichts
des Kantons Schaffhausen vom 27. Juni 2018 (Nr. 50/2017/23).

Sachverhalt:

A.
Das Kantonsgericht Schaffhausen erklärte X.________ am 19. Juni 2017 des Mordes, der einfachen Körperverletzung, der mehrfachen Nötigung, der mehrfachen Widerhandlung gegen das Waffengesetz, der Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte sowie der mehrfachen Tätlichkeiten schuldig. Es bestrafte sie mit einer Freiheitsstrafe von 16 ½ Jahren, einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu Fr. 30.-- und einer Busse von Fr. 500.--. Dagegen erhob X.________ Berufung.

B.
Das Obergericht des Kantons Schaffhausen sprach X.________ am 27. Juni 2018 des Mordes, der einfachen Körperverletzung, der mehrfachen, teilweise versuchten Nötigung, der mehrfachen Widerhandlung gegen das Waffengesetz, der Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte und der mehrfachen Tätlichkeiten schuldig. Es bestrafte sie mit einer Freiheitsstrafe von 15 ½ Jahren, einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu Fr. 30.-- und einer Busse von Fr. 500.--.

C.
X.________ führt Beschwerde in Strafsachen. Sie beantragt, das Urteil des Obergerichts sei aufzuheben und die Sache sei zur ergänzenden Beweiserhebung an das Kantonsgericht oder an die Vorinstanz zurückzuweisen. Eventualiter sei sie von den Vorwürfen des Mordes, der einfachen Körperverletzung, der mehrfachen Nötigung sowie der mehrfachen Widerhandlung gegen das Waffengesetz freizusprechen. Ihr sei die unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung zu gewähren.

Erwägungen:

1.

1.1. Die Beschwerdeführerin rügt eine unvollständige Beweiserhebung. Die Vorinstanz habe es unterlassen, von Dr. med. A.________ einen Arztbericht bzw. ein Gutachten einzuholen oder diese als sachverständige Zeugin zu befragen. Auch habe die Vorinstanz zu Unrecht davon abgesehen, B.________, C.________ und Pfarrer D.________ zu befragen.

1.2. Die Vorinstanz erwägt hierzu, dass Dr. med. E.________ in seinem Gutachten vom 7. November 2016 eine kombinierte Persönlichkeitsstörung mit dissozialen, narzisstischen und histrionischen Zügen diagnostiziert habe. Das Gutachten sei methodisch fachgerecht erstellt worden und entspreche wissenschaftlichen Standards. Anlässlich der Exploration vom 1. September 2016 habe der Gutachter mit der Beschwerdeführerin vereinbart, welche Personen er befragen solle und dürfe. Die Beschwerdeführerin habe dabei unter anderem ihren Arbeitgeber, nicht jedoch Dr. med. A.________ genannt. Auch während der Exploration habe die Beschwerdeführerin Dr. med. A.________ nur dahingehend erwähnt, dass sie von ihr als Kind mit Ritalin behandelt worden sei. Zudem hätten anlässlich der Auftragserteilung an den Gutachter weder die Beschwerdeführerin selbst noch ihr Verteidiger die Kontaktaufnahme mit Dr. med. A.________ verlangt. Es sei daher nicht zu beanstanden, wenn sich Dr. med. E.________ diesbezüglich nicht zu weiteren Nachforschungen veranlasst gesehen habe.
Die Vorinstanz erwägt weiter, dass die Beschwerdeführerin zum Tatzeitpunkt nicht mehr in Behandlung bei Dr. med. A.________ gewesen sei. Letztere komme daher nicht als sachverständige Zeugin in Betracht, zumal sie keine eigene Wahrnehmung gemacht habe und zur Tataufklärung keine relevanten Aussagen machen könne. Zum angeblichen ADS-Syndrom der Beschwerdeführerin habe der Gutachter zwei unterschiedliche Diagnoseinstrumente angewendet. Aus diesen ergebe sich, dass in der Kindheit ein mässig ausgeprägtes ADHS oder ADS vorgelegen haben dürfte. Für ein heutiges ADHS oder ADS bestehe hingegen kein Anhaltspunkt. Im Übrigen weise das Aussageverhalten der Beschwerdeführerin keine Auffälligkeiten auf, welche eine aussagepsychologische Begutachtung als nötig erscheinen liesse oder eine Beeinflussung ihrer Aussagen durch ADHS oder ADS indizieren würden. Die Schuldfähigkeit sei von Dr. med. E.________ untersucht und bejaht worden, wobei dieser festgehalten habe, dass bei Annahme einer aussergewöhnlich starken Affektbeteiligung bei der Tatausübung allenfalls eine leichte Verminderung der Schuldfähigkeit der Beschwerdeführerin angenommen werden könne. Das Verhältnis der Beschwerdeführerin zum Vater sei aufgrund der Akten bekannt. Aus einer
Einvernahme oder aus einem Arztbericht von Dr. med. A.________ würden sich keine zusätzlichen Erkenntnisse ergeben. Dr. med. A.________ komme schliesslich als behandelnde Ärztin der Beschwerdeführerin auch nicht als unabhängige Gutachterin in Betracht. Von einem Obergutachten sei ebenso abzusehen.
Zu der beantragten Einvernahme von B.________, C.________ und Pfarrer D.________ erwägt die Vorinstanz, dass daraus keine sachdienlichen Aussagen zum Tatverlauf zu erwarten seien, zumal diese Personen die Tat nicht selbst wahrgenommen hätten. Dass das Gefängnispersonal einzuvernehmen sei, weil es ein Bild über ihre Persönlichkeit vermitteln könne, mache die Beschwerdeführerin im Berufungsverfahren nicht mehr geltend. Ausserdem sei zum Verhalten der Beschwerdeführerin in der Haft ein Führungsbericht eingeholt worden. Es sei davon auszugehen, dass die Beobachtungen des Gefängnispersonals in dieses eingeflossen seien. Andererseits gebe das Gutachten von Dr. med. E.________ schlüssig Auskunft über die Persönlichkeit der Beschwerdeführerin.

1.3. Die Beschwerdeführerin rügt, das Gutachten von Dr. med. E.________ könne - entgegen der Auffassung der Vorinstanz - nicht als mängelfrei bezeichnet werden. Der Gutachter habe sie nicht gekannt und mit ihr ein Gespräch von insgesamt lediglich 6 ½ Stunden geführt. Obschon er Anzeichen für ein ADHS-Syndrom erkannt habe und sie erwähnt habe, früher deswegen durch Dr. med. A.________ behandelt worden zu sein, habe Dr. med. E.________ die diesbezügliche Krankengeschichte nicht beigezogen. Stattdessen habe er - deutlich weniger naheliegend - telefonische Auskünfte bei ihrem Arbeitgeber und bei einem Chirurgen hinsichtlich einer früheren Magenoperation eingeholt. Darüber hinaus habe der Gutachter selber diverse Vorbehalte an seinem Gutachten angebracht.
Die Beschwerdeführerin rügt weiter, dass Dr. med. A.________ - entgegen der Auffassung der Vorinstanz - sehr wohl für den vorliegend zu führenden Indizienbeweis relevante Aussagen machen könne. Dies betreffe insbesondere die von ihr vor mehr als zehn Jahren diagnostizierte und behandelte Krankheit und deren mutmasslichen Auswirkungen auf das Verhalten in der Tatnacht. Ebenso könne Dr. med. A.________ Aussagen zu ihrem Verhältnis zum Vater und zu den möglichen Auswirkungen auf ihr Handeln im Tatzeitpunkt machen. Dr. med. A.________ könne fundiertere Aussagen machen als Dr. med. E.________, der sich nur kurz mit ihr befasst habe. Die Erwägung der Vorinstanz, wonach Dr. med. A.________ nicht als unabhängige Gutachterin in Frage komme, weil sie sich als behandelnde Ärztin vertieft mit ihrer Persönlichkeit auseinandergesetzt habe, sei willkürlich. Es sei genau dies der Grund, weshalb das Wissen von Dr. med. A.________ für ein rechtsstaatlich korrektes Urteil erschlossen werden müsse. Ob es sich bei der beantragten Beweisergänzung um ein Obergutachten, ein Ergänzungsgutachten oder ein zusätzliches Gutachten handle, sei nicht massgebend. Entscheidend sei einzig, dass das bislang unberücksichtigt gebliebene Wissen der langjährigen
Fachärztin einer kritischen Prüfung unterzogen und entsprechend ergänzt werde. Die Vorinstanz stelle schliesslich fest, dass ihr Handeln und ihre Aussagen geradezu unverständlich seien. Dies stehe im Widerspruch dazu, dass ihr Aussageverhalten nach Auffassung der Vorinstanz keine Auffälligkeiten aufweise, welche eine entsprechende Begutachtung erfordere oder eine Beeinflussung durch ADHS oder ADS indiziere.
Die Argumentation der Vorinstanz zur beantragten Einvernahme von B.________, C.________ und Pfarrer D.________ greife zu kurz. Sie habe ein falsches Teilgeständnis nicht nur als Folge ihrer psychischen Krankheit abgegeben, sondern auch aufgrund der ausserordentlich langen und mit den Grundanforderungen der EMKR nicht vereinbaren Untersuchungs- und Sicherheitshaft, die sie nach dem Verlust zweier Bezugspersonen erlitten habe. Die Betreuerinnen und Betreuer der Haftanstalt sowie der Seelsorger seien in der Lage, darüber zu berichten.

1.4.

1.4.1. Nach Art. 139 Abs. 2
SR 312.0 Code de procédure pénale suisse du 5 octobre 2007 (Code de procédure pénale, CPP) - Code de procédure pénale
CPP Art. 139 Principes - 1 Les autorités pénales mettent en oeuvre tous les moyens de preuves licites qui, selon l'état des connaissances scientifiques et l'expérience, sont propres à établir la vérité.
1    Les autorités pénales mettent en oeuvre tous les moyens de preuves licites qui, selon l'état des connaissances scientifiques et l'expérience, sont propres à établir la vérité.
2    Il n'y a pas lieu d'administrer des preuves sur des faits non pertinents, notoires, connus de l'autorité pénale ou déjà suffisamment prouvés.
StPO wird über Tatsachen, die unerheblich, offenkundig, der Strafbehörde bekannt oder bereits rechtsgenügend erwiesen sind, nicht Beweis geführt.
Ein gerichtlich eingeholtes Gutachten unterliegt grundsätzlich der freien Beweiswürdigung. Dennoch darf das Gericht von einem solchen nicht ohne triftige Gründe abrücken und muss Abweichungen begründen. Auf der anderen Seite kann das Abstellen auf eine nicht schlüssige Expertise bzw. der Verzicht auf die gebotenen zusätzlichen Beweiserhebungen gegen das Verbot willkürlicher Beweiswürdigung verstossen. Erscheint dem Gericht die Schlüssigkeit eines Gutachtens in wesentlichen Punkten zweifelhaft, hat es nötigenfalls ergänzende Beweise zur Klärung dieser Zweifel zu erheben. Ein Gutachten stellt namentlich dann keine rechtsgenügliche Grundlage dar, wenn gewichtige, zuverlässig begründete Tatsachen oder Indizien die Überzeugungskraft des Gutachtens ernstlich erschüttern. Das trifft etwa zu, wenn der Sachverständige die an ihn gestellten Fragen nicht beantwortet, seine Erkenntnisse und Schlussfolgerungen nicht begründet oder diese in sich widersprüchlich sind oder die Expertise sonstwie an Mängeln krankt, die derart offensichtlich sind, dass sie auch ohne spezielles Fachwissen erkennbar sind (BGE 141 IV 369 E. 6.1 mit Hinweisen).

1.4.2. Dr. med. A.________ behandelte die Beschwerdeführerin in der Vergangenheit. Entsprechend kann sie einzig Aussagen zum früheren Zustand der Beschwerdeführerin machen. Die Beschwerdeführerin führte gegenüber dem Gutachten aus, sie sei in ihrer Kindheit wegen ADHS oder ADS durch Dr. med. A.________ mit Ritalin behandelt worden. Der Gutachter weicht in seinem Gutachten - in Bezug auf eine frühere Erkrankung - von dieser Diagnose nicht ab. Ob die Beschwerdeführerin auch noch zum Zeitpunkt der Begutachtung an ADHS oder ADS litt und wie sich dies auf ihr Verhalten auswirkt, ist eine Frage, die der Gutachter aus seinem eigenen Wissen zu beantworten hat. Unter dieser Prämisse war es nicht erforderlich, weitere Auskünfte oder die Krankengeschichte bei Dr. med. A.________ einzuholen. Weshalb die Angaben in den Akten entgegen der Annahme der Vorinstanz nicht genügen sollen, um das Verhältnis zu ihrem Vater hinreichend zu durchleuchten, legt die Beschwerdeführerin nicht dar. Dass die Beschwerdeführerin im Laufe des Verfahrens unverständliche Aussagen gemacht habe oder die Exploration nur 6 ½ Stunden gedauert habe, vermag die Qualität des Gutachtens nicht in Frage zu stellen. Dasselbe gilt in Bezug auf den Umstand, dass der Gutachter
selber diverse Vorbehalte an seinen Schlussfolgerungen angebracht haben soll. Dass die Vorinstanz Dr. med. A.________ als unabhängige Gutachterin ausschliesst, ist nicht zu beanstanden (vgl. BGE 124 I 170 E. 4; MARIANNE HEER, in: Basler Kommentar, Schweizerische Strafprozessordnung, 2. Aufl. 2014, N. 38 f. zu Art. 183
SR 312.0 Code de procédure pénale suisse du 5 octobre 2007 (Code de procédure pénale, CPP) - Code de procédure pénale
CPP Art. 183 Qualités requises de l'expert - 1 Seule peut être désignée comme expert une personne physique qui, dans le domaine concerné, possède les connaissances et les compétences nécessaires.
1    Seule peut être désignée comme expert une personne physique qui, dans le domaine concerné, possède les connaissances et les compétences nécessaires.
2    La Confédération et les cantons peuvent avoir recours à des experts permanents ou à des experts officiels dans certains domaines.
3    Les motifs de récusation énoncés à l'art. 56 sont applicables aux experts.
StPO).

1.4.3. Nach den vorinstanzlichen Erwägungen beantragte die Beschwerdeführerin die Befragung von B.________, C.________ und Pfarrer D.________ nicht deshalb, weil diese ein Bild über ihre Persönlichkeit vermitteln könnten. Die Beschwerdeführerin stellt dies nicht in Abrede. Nachdem die erwähnten Personen auch keine eigene Wahrnehmung der Tat haben, durfte die Vorinstanz davon absehen, diese einzuvernehmen. Die Rüge unvollständiger Beweiserhebung ist unbegründet.

2.
Die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz kann vor Bundesgericht nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Art. 95
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 95 Droit suisse - Le recours peut être formé pour violation:
a  du droit fédéral;
b  du droit international;
c  de droits constitutionnels cantonaux;
d  de dispositions cantonales sur le droit de vote des citoyens ainsi que sur les élections et votations populaires;
e  du droit intercantonal.
BGG beruht und wenn die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann (Art. 97 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 97 Établissement inexact des faits - 1 Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
1    Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
2    Si la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le recours peut porter sur toute constatation incomplète ou erronée des faits.90
BGG). Offensichtlich unrichtig ist die Sachverhaltsfeststellung, wenn sie willkürlich ist (BGE 143 IV 241 E. 2.3.1). Willkür liegt vor, wenn der angefochtene Entscheid offensichtlich unhaltbar ist oder mit der tatsächlichen Situation in klarem Widerspruch steht. Dass eine andere Lösung oder Würdigung ebenfalls vertretbar oder gar zutreffender erscheint, genügt für die Annahme von Willkür nicht (BGE 141 IV 305 E. 1.2). Dem Grundsatz in dubio pro reo kommt in seiner Funktion als Beweiswürdigungsregel im Verfahren vor dem Bundesgericht keine über das Willkürverbot von Art. 9
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 9 Protection contre l'arbitraire et protection de la bonne foi - Toute personne a le droit d'être traitée par les organes de l'État sans arbitraire et conformément aux règles de la bonne foi.
BV hinausgehende Bedeutung zu (BGE 144 IV 345 E. 2.2.3.1; BGE 138 V 74 E. 7; je mit Hinweisen). Eine entsprechende Rüge muss explizit vorgebracht und substanziiert begründet werden (Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 106 Application du droit - 1 Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
1    Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
2    Il n'examine la violation de droits fondamentaux ainsi que celle de dispositions de droit cantonal et intercantonal que si ce grief a été invoqué et motivé par le recourant.
BGG). Auf eine rein appellatorische Kritik am angefochtenen Urteil tritt das Bundesgericht nicht ein (BGE 142 III 364 E. 2.4).
Die Beschwerdeführerin bestreitet, ihren Vater getötet zu haben (Beschwerde, S. 21 bis 48). Ihre Vorbringen erschöpfen sich weitgehend in appellatorischer Kritik, worauf nicht einzutreten ist. Irrelevant ist dabei, aus welchen Gründen die Beschwerdeführerin ein Teilgeständnis abgab, welches sie später widerrief. Selbst ohne ein solches Geständnis wäre die Annahme der Vorinstanz, dass die Beschwerdeführerin ihrem Vater die todesursächlichen Messerstiche zugefügt habe, aufgrund der vorgefundenen Spuren nicht zu beanstanden.

3.
Die Beschwerdeführerin rügt eine Verletzung des Anklagegrundsatzes im Zusammenhang mit der Mordqualifikation. Es sei zu fordern, dass die Anklageschrift sich dazu äussere, welche der verschiedenen Tatbestandsvarianten gegeben sein soll. Werde dies unterlassen, sei der Anspruch auf rechtliches Gehör durch eine effektive Verteidigung verletzt. Die Beschwerdeführerin macht geltend, dass sie im vorliegenden Fall aufgrund der ausführlichen Schilderung der Vorgeschichte davon ausgehen durfte, dass sich die Qualifikation der ihr vorgeworfenen Tötung als Mord auf die Variante des besonders verwerflichen Beweggrunds oder Zwecks stützen würde. Dennoch sei der Schuldspruch wegen Mordes aufgrund der angeblich besonders verwerflichen Art der Ausführung ergangen.
In Bezug auf die rechtliche Würdigung in der Anklageschrift schreibt Art. 325 Abs. 1 lit. g
SR 312.0 Code de procédure pénale suisse du 5 octobre 2007 (Code de procédure pénale, CPP) - Code de procédure pénale
CPP Art. 325 Contenu de l'acte d'accusation - 1 L'acte d'accusation désigne:
1    L'acte d'accusation désigne:
a  le lieu et la date de son établissement;
b  le ministère public qui en est l'auteur;
c  le tribunal auquel il s'adresse;
d  les noms du prévenu et de son défenseur;
e  le nom du lésé;
f  le plus brièvement possible, mais avec précision, les actes reprochés au prévenu, le lieu, la date et l'heure de leur commission ainsi que leurs conséquences et le mode de procéder de l'auteur;
g  les infractions réalisées et les dispositions légales applicables de l'avis du ministère public.
2    Le ministère public peut présenter un acte d'accusation alternatif ou, pour le cas où ses conclusions principales seraient rejetées, un acte d'accusation subsidiaire.
StPO einzig vor, dass diese die nach Auffassung der Staatsanwaltschaft erfüllten Straftatbestände unter Angabe der anwendbaren Gesetzesbestimmungen bezeichnen muss. Eine weitergehende Würdigung der Tatvorwürfe ist - wie die Vorinstanz zutreffend erwägt (Urteil, S. 44) - nicht erforderlich, zumal dies Aufgabe des Gerichts ist, welches nach Art. 350 Abs. 1
SR 312.0 Code de procédure pénale suisse du 5 octobre 2007 (Code de procédure pénale, CPP) - Code de procédure pénale
CPP Art. 350 Latitude dans l'appréciation de l'accusation; fondements du jugement - 1 Le tribunal est lié par l'état de fait décrit dans l'acte d'accusation mais non par l'appréciation juridique qu'en fait le ministère public.
1    Le tribunal est lié par l'état de fait décrit dans l'acte d'accusation mais non par l'appréciation juridique qu'en fait le ministère public.
2    Il prend en compte les preuves administrées durant la procédure préliminaire et lors des débats.
StPO in seiner rechtlichen Beurteilung frei ist. Darüber hinaus war vorliegend aufgrund der Tatbeschreibung in der Anklageschrift - 49 Stichverletzungen, die dem Vater von der Beschwerdeführerin von hinten und mit ganz erheblicher Gewalt zugefügt worden sein sollen - die Annahme einer besonders verwerflichen Art der Ausführung im Sinne von Art. 112
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 112 - Si l'auteur tue avec une absence particulière de scrupules, notamment si son mobile, son but ou sa façon d'agir est particulièrement odieux, il est puni d'une peine privative de liberté à vie ou d'une peine privative de liberté de dix ans au moins.
StGB zumindest naheliegend. Die Rüge ist unbegründet.

4.
Die Beschwerdeführerin rügt, dass die Vorinstanz das Qualifikationsmerkmal der besonders verwerflichen Tatausführung gemäss Art. 112
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 112 - Si l'auteur tue avec une absence particulière de scrupules, notamment si son mobile, son but ou sa façon d'agir est particulièrement odieux, il est puni d'une peine privative de liberté à vie ou d'une peine privative de liberté de dix ans au moins.
StGB zu Unrecht als gegeben ansehe. Die Vorinstanz komme zu diesem Ergebnis, weil sie alle 49 Stiche im Nacken- und Halsbereich ihres Vater zu Unrecht ihr zuschreibe. Die Beschwerdeführerin weicht mit dieser Rüge von den verbindlichen tatsächlichen Feststellungen der Vorinstanz ab. Entsprechend ist darauf nicht einzutreten.

5.
Die Beschwerdeführerin rügt weiter, dass ein allfälliger Tatentschluss ganz wesentlich durch die vorbestehende Erkrankung hätte beeinflusst sein müssen. Es sei deshalb davon auszugehen, dass sie die ihr vorgeworfene Tat - wenn überhaupt - unter dem Eindruck einer grossen seelischen Belastung begangen habe. Diese sei deshalb als Totschlag im Sinne von Art. 113
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 113 - Si l'auteur tue alors qu'il est en proie à une émotion violente que les circonstances rendent excusable, ou qu'il est au moment de l'acte dans un état de profond désarroi, il est puni d'une peine privative de liberté d'un à dix ans.
StGB oder als Notwehrhilfe für ihren verletzten Ehemann zu qualifizieren. Eine diesbezüglich abschliessende Beurteilung könne aber erst nach einer Rückweisung der Sache an die Vorinstanz zur vollständigen Erhebung der verfügbaren Beweise gefällt werden. Auf der Basis des bisherigen Beweisergebnisses müsse ein Freispruch zumindest vom Vorwurf des Mordes erfolgen.
Die Beweiserhebung der Vorinstanz ist nicht unvollständig (vorstehende E. 1.4). Auf die Rüge ist demnach nicht weiter einzugehen. Weshalb eine Notwehrsituation vorgelegen haben soll und die diesbezüglichen Erwägungen der Vorinstanz falsch sein sollen, legt die Beschwerdeführerin nicht dar. In diesem Punkt ist auf die Beschwerde mangels hinreichender Begründung nicht einzutreten (Art. 42 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1    Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1bis    Lorsqu'une procédure en matière civile a été menée en anglais devant l'autorité précédente, les mémoires peuvent être rédigés en anglais.15
2    Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.16 17
3    Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision.
4    En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique18. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement:
a  le format du mémoire et des pièces jointes;
b  les modalités de la transmission;
c  les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.19
5    Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
6    Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
7    Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable.
BGG).

6.
Die Beschwerdeführerin rügt, es sei auf eine Verurteilung wegen mehrfacher Nötigung zu verzichten und der Desinteresseerklärung ihrer Mutter A.F.________ sei zumindest im Rahmen der Strafzumessung gebührend Rechnung zu tragen.
Die Rüge entbehrt einer Auseinandersetzung mit den vorinstanzlichen Erwägungen. Darauf ist nicht einzutreten (Art. 42 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1    Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1bis    Lorsqu'une procédure en matière civile a été menée en anglais devant l'autorité précédente, les mémoires peuvent être rédigés en anglais.15
2    Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.16 17
3    Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision.
4    En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique18. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement:
a  le format du mémoire et des pièces jointes;
b  les modalités de la transmission;
c  les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.19
5    Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
6    Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
7    Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable.
BGG).

7.
Unter dem Titel "untauglicher Versuch" (Beschwerde, S. 53 f.) macht die Beschwerdeführerin geltend, dass die zwei Stiche in die Halsschlagadern, die zum Tod von B.F.________ geführt hätten, nicht von ihr, sondern von G.________ stammen würden. Selbst wenn sie - wie im später widerrufenen Teilgeständnis vom 17. Februar 2016 angegeben - ihrem Vater weitere 3 oder 4 Stiche zugefügt haben solle, sei dies als untauglicher Versuch zu werten. Auf diese Rüge ist nicht einzutreten, zumal die Beschwerdeführerin dabei von der verbindlichen Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz abweicht.

8.

8.1. Die Beschwerdeführerin rügt, sie habe sich nicht vorsätzlich, sondern nur fahrlässig der Widerhandlung gegen das Waffengesetz vom 20. Juni 1997 (WG; SR 514.54) schuldig gemacht, indem sie ein CS-Spray von Frankreich in die Schweiz eingeführt habe. Ihr könne höchstens vorgeworfen werden, die Inhaltsangabe auf dem Spray nicht besser studiert und sich vor der Einreise in die Schweiz nicht über die Rechtslage orientiert zu haben. Die Vorinstanz verletze überdies ihren Anspruch auf rechtliches Gehör, indem sie nicht auf ihre Vorbringen in Bezug auf die in Art. 33 Abs. 2
SR 514.54 Loi fédérale du 20 juin 1997 sur les armes, les accessoires d'armes et les munitions (Loi sur les armes, LArm) - Loi sur les armes
LArm Art. 33 - 1 Est puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire quiconque, intentionnellement:
1    Est puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire quiconque, intentionnellement:
a  sans droit, offre, aliène, acquiert, possède, fabrique, modifie, transforme, porte, exporte vers un État Schengen ou introduit sur le territoire suisse des armes, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes, des munitions ou des éléments de munitions, ou en fait le courtage;
abis  sans droit, enlève, rend méconnaissable, modifie ou complète le marquage des armes à feu ou de leurs éléments essentiels ou accessoires prescrit par l'art. 18a;
b  en sa qualité de titulaire d'une patente de commerce d'armes, introduit sur le territoire suisse des armes, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes, des munitions ou des éléments de munitions, sans avoir annoncé ou déclaré correctement ces objets;
c  obtient frauduleusement une patente de commerce d'armes au moyen d'indications fausses ou incomplètes;
d  viole les obligations fixées à l'art. 21;
e  en sa qualité de titulaire d'une patente de commerce d'armes, omet de conserver des armes, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes, des munitions ou des éléments de munitions avec les garanties de sécurité requises (art. 17, al. 2, let. d);
f  en sa qualité de titulaire d'une patente de commerce d'armes:
f1  fabrique ou introduit sur le territoire suisse des armes à feu, des éléments essentiels de ces armes, des accessoires d'armes ou des munitions sans les marquer conformément aux art. 18a ou 18b,
f2  offre, acquiert ou aliène des armes à feu, des éléments essentiels d'armes, des accessoires d'armes ou des munitions qui n'ont pas été marqués conformément aux art. 18a ou 18b ou en fait le courtage,
f3  offre, acquiert ou aliène des armes à feu, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes ou des munitions qui ont été introduits de manière illicite sur le territoire suisse, ou en fait le courtage;
g  offre ou aliène des armes, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes, des munitions ou des éléments de munitions à des personnes visées à l'art. 7, al. 1, ou en fait le courtage pour lesdites personnes sans qu'elles soient en mesure de produire une autorisation exceptionnelle au sens de l'art. 7, al. 2.
2    Si l'auteur agit par négligence, il est puni d'une peine pécuniaire.160
3    Est puni d'une peine privative de liberté de cinq ans au plus ou d'une peine pécuniaire quiconque, à titre professionnel, intentionnellement et sans droit:
a  offre, aliène, fabrique, répare, modifie, transforme, exporte vers un État Schengen ou introduit sur le territoire suisse des armes, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes, des munitions ou des éléments de munitions, ou en fait le courtage;
b  ...
c  offre, acquiert ou aliène des armes à feu, des éléments essentiels d'armes, des composants spécialement conçus, des accessoires d'armes ou des munitions qui n'ont pas été marqués conformément à l'art. 18a ou 18b ou qui ont été introduits de manière illicite sur le territoire suisse, ou en fait le courtage.
WG vorgesehene Möglichkeit, von einer Bestrafung abzusehen, eingegangen sei.

8.2.

8.2.1. Die Vorinstanz erwägt, dass die Beschwerdeführerin vorsätzlich gehandelt habe. Sie begründet dies unter anderem damit, dass auf dem Spray in Grossbuchstaben und deutlich hervorgehoben "LIQUIDE DE DEFENSE C.S." vermerkt gewesen sei. Darüber hinaus dürfe das Wissen vorausgesetzt werden, dass weltweit unterschiedliche Waffeneinfuhr- und Waffentragbestimmungen gelten, über die sich die Beschwerdeführerin hätte informieren müssen. Der Beschwerdeführerin hätte damit klar sein müssen, dass sie mit ihrem Vorgehen gegen das Waffengesetz verstossen könnte. Die Beschwerdeführerin setzt sich mit diesen Argumenten der Vorinstanz nicht auseinander. Die Beschwerde genügt in diesem Punkt den Anforderungen von Art. 42 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1    Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1bis    Lorsqu'une procédure en matière civile a été menée en anglais devant l'autorité précédente, les mémoires peuvent être rédigés en anglais.15
2    Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.16 17
3    Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision.
4    En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique18. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement:
a  le format du mémoire et des pièces jointes;
b  les modalités de la transmission;
c  les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.19
5    Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
6    Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
7    Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable.
BGG nicht.

8.2.2. Art. 33 Abs. 2
SR 514.54 Loi fédérale du 20 juin 1997 sur les armes, les accessoires d'armes et les munitions (Loi sur les armes, LArm) - Loi sur les armes
LArm Art. 33 - 1 Est puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire quiconque, intentionnellement:
1    Est puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire quiconque, intentionnellement:
a  sans droit, offre, aliène, acquiert, possède, fabrique, modifie, transforme, porte, exporte vers un État Schengen ou introduit sur le territoire suisse des armes, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes, des munitions ou des éléments de munitions, ou en fait le courtage;
abis  sans droit, enlève, rend méconnaissable, modifie ou complète le marquage des armes à feu ou de leurs éléments essentiels ou accessoires prescrit par l'art. 18a;
b  en sa qualité de titulaire d'une patente de commerce d'armes, introduit sur le territoire suisse des armes, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes, des munitions ou des éléments de munitions, sans avoir annoncé ou déclaré correctement ces objets;
c  obtient frauduleusement une patente de commerce d'armes au moyen d'indications fausses ou incomplètes;
d  viole les obligations fixées à l'art. 21;
e  en sa qualité de titulaire d'une patente de commerce d'armes, omet de conserver des armes, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes, des munitions ou des éléments de munitions avec les garanties de sécurité requises (art. 17, al. 2, let. d);
f  en sa qualité de titulaire d'une patente de commerce d'armes:
f1  fabrique ou introduit sur le territoire suisse des armes à feu, des éléments essentiels de ces armes, des accessoires d'armes ou des munitions sans les marquer conformément aux art. 18a ou 18b,
f2  offre, acquiert ou aliène des armes à feu, des éléments essentiels d'armes, des accessoires d'armes ou des munitions qui n'ont pas été marqués conformément aux art. 18a ou 18b ou en fait le courtage,
f3  offre, acquiert ou aliène des armes à feu, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes ou des munitions qui ont été introduits de manière illicite sur le territoire suisse, ou en fait le courtage;
g  offre ou aliène des armes, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes, des munitions ou des éléments de munitions à des personnes visées à l'art. 7, al. 1, ou en fait le courtage pour lesdites personnes sans qu'elles soient en mesure de produire une autorisation exceptionnelle au sens de l'art. 7, al. 2.
2    Si l'auteur agit par négligence, il est puni d'une peine pécuniaire.160
3    Est puni d'une peine privative de liberté de cinq ans au plus ou d'une peine pécuniaire quiconque, à titre professionnel, intentionnellement et sans droit:
a  offre, aliène, fabrique, répare, modifie, transforme, exporte vers un État Schengen ou introduit sur le territoire suisse des armes, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes, des munitions ou des éléments de munitions, ou en fait le courtage;
b  ...
c  offre, acquiert ou aliène des armes à feu, des éléments essentiels d'armes, des composants spécialement conçus, des accessoires d'armes ou des munitions qui n'ont pas été marqués conformément à l'art. 18a ou 18b ou qui ont été introduits de manière illicite sur le territoire suisse, ou en fait le courtage.
WG sieht eine fakultative Strafbefreiung nur für den Fall vor, dass der Täter fahrlässig handelt. Nachdem die Vorinstanz von einem vorsätzlichen Handeln ausging, musste sie sich damit nicht befassen. Eine Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör liegt nicht vor.

9.

9.1. Gemäss der Anklageschrift soll die Beschwerdeführerin am 14. Dezember 2015 die Polizistin H.________ tätlich angegriffen haben, indem sie frontal auf sie zugegangen sei und sich in der Absicht, ihr die Dienstwaffe wegzunehmen, an deren Waffengurt zu schaffen gemacht habe. Beide seien darauf zu Boden gestürzt, wo die Beschwerdeführerin weiter versucht habe, H.________ die Dienstwaffe zu entreissen. H.________ habe Hämatome am Unter- und Oberarm, am Rücken sowie am Oberschenkel erlitten.

9.2. Die Vorinstanz erwägt hierzu, dass H.________ vier Hämatome mit teils Durchmessern von mehreren Zentimetern erlitten habe. Ein Hämatom werde durch Verletzung der Blutgefässe und Blutausfluss gebildet. Bereits das gelte nach bundesgerichtlicher Rechtsprechung als einfache Körperverletzung. In subjektiver Hinsicht liege Eventualvorsatz vor. Die Beschwerdeführerin habe H.________ intensiv von vorne bedrängt, und versucht, ihr die Waffe wegzunehmen, sodass sich ein Gerangel gebildet habe. Durch diese wissentlich und willentlich ausgeführten Handlungen habe die Beschwerdeführerin in Kauf genommen, dass H.________ umfallen könnte, und habe mit den daraus resultierenden Hämatomen rechnen müssen.

9.3. Die Beschwerdeführerin rügt, die von der Vorinstanz zitierte Rechtsprechung beziehe sich auf Präzedenzfälle, bei welchen Hämatome durch massive Schläge des Täters entstanden seien. Der Vergleich dieser Fälle mit dem vorliegend zu beurteilenden Sachverhalt sei willkürlich. Sie habe zwar in suizidaler Absicht versucht, die Dienstwaffe zu behändigen, ohne dabei aber H.________ verletzen zu wollen, auch nicht im Sinne eines Eventualvorsatzes. Sie habe die Geschädigte nicht einmal berührt; die Hämatome seien allenfalls entstanden, als beide unglücklich zu Boden gefallen seien.
Bereits durch das Verursachen eines Hämatoms ist der Tatbestand der einfachen Körperverletzung gemäss Art. 123
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 123 - 1. Quiconque, intentionnellement, fait subir à une personne une autre atteinte à l'intégrité corporelle ou à la santé est puni sur plainte d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
1    Quiconque, intentionnellement, fait subir à une personne une autre atteinte à l'intégrité corporelle ou à la santé est puni sur plainte d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
2    L'auteur est poursuivi d'office,
StGB in objektiver Hinsicht nach der von der Vorinstanz korrekt zitierten Rechtsprechung (BGE 119 IV 25 E. 2a S. 27; Urteil 6B 245/2013 vom 6. Februar 2014 E. 2.2) erfüllt. Dabei kommt es nicht darauf an, wie diese entstehen. Im Übrigen weicht die Beschwerdeführerin in unzulässiger Weise von den verbindlichen Feststellungen der Vorinstanz ab, indem sie geltend macht, sie habe H.________ überhaupt nicht berührt. Die Vorinstanz stellt fest, dass sich ein Gerangel gebildet habe, was ein Berühren voraussetzt. Inwiefern dies nicht zutreffen und willkürlich sein soll, legt die Beschwerdeführerin nicht dar. Die Rüge ist unbegründet, soweit darauf überhaupt eingetreten werden kann.

10.

10.1. Die Beschwerdeführerin kritisiert die Strafzumessung. Dadurch, dass die Vorinstanz das Wissen von Dr. med. A.________ - welche sie für mehr als zehn Jahre und bis wenige Monate vor der Tat fachärztlich betreut habe - nicht zumindest ergänzend zum Gutachten von Dr. med. E.________ abgerufen und in ihre Überlegungen zur Strafzumessung einbezogen habe, verletze sie die Bestimmungen von Art. 20
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 20 - L'autorité d'instruction ou le juge ordonne une expertise s'il existe une raison sérieuse de douter de la responsabilité de l'auteur.
und Art. 47
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 47 - 1 Le juge fixe la peine d'après la culpabilité de l'auteur. Il prend en considération les antécédents et la situation personnelle de ce dernier ainsi que l'effet de la peine sur son avenir.
1    Le juge fixe la peine d'après la culpabilité de l'auteur. Il prend en considération les antécédents et la situation personnelle de ce dernier ainsi que l'effet de la peine sur son avenir.
2    La culpabilité est déterminée par la gravité de la lésion ou de la mise en danger du bien juridique concerné, par le caractère répréhensible de l'acte, par les motivations et les buts de l'auteur et par la mesure dans laquelle celui-ci aurait pu éviter la mise en danger ou la lésion, compte tenu de sa situation personnelle et des circonstances extérieures.
StGB. Darauf ist nicht weiter einzugehen. Die Vorinstanz war nicht gehalten, Auskünfte von Dr. med. A.________ einzuholen (vorstehende E. 1.4.2).

10.2. Die Beschwerdeführerin rügt weiter, A.F.________ habe in Bezug auf den Tatbestand der Nötigung eine Desinteresseerklärung abgegeben. Dies ändere zwar nichts am Schuldspruch wegen Nötigung als Offizialdelikt, hätte aber im Rahmen der Strafzumessung berücksichtigt werden müssen.
Die Rüge ist unbegründet. A.F.________ begründete ihre Desinteresseerklärung damit, dass sie nun davon überzeugt sei, dass ihre Tochter nie in der Lage gewesen wäre, ihren eigenen Vater zu töten (Urteil, S. 33). Es handelt sich hiebei um Umstände, die ausserhalb des Einflussbereichs der Beschwerdeführerin stehen und namentlich nicht auf ein positiv zu wertendes Nachtatverhalten schliessen lassen, welches im Rahmen der Strafzumessung gegebenenfalls zu berücksichtigen wäre.

11.
Die Beschwerde ist abzuweisen, soweit darauf eingetreten werden kann. Die Beschwerdeführerin trägt die Kosten des Verfahrens (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
1    En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
2    Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis.
3    Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés.
4    En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours.
5    Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement.
BGG). Das Gesuch der Beschwerdeführerin um unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung ist abzuweisen, zumal die Beschwerde von vornherein aussichtslos war. Der finanziellen Lage der Beschwerdeführerin ist bei der Festsetzung der Gerichtskosten Rechnung zu tragen (Art. 65 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 65 Frais judiciaires - 1 Les frais judiciaires comprennent l'émolument judiciaire, l'émolument pour la copie de mémoires, les frais de traduction, sauf d'une langue officielle à une autre, et les indemnités versées aux experts et aux témoins.
1    Les frais judiciaires comprennent l'émolument judiciaire, l'émolument pour la copie de mémoires, les frais de traduction, sauf d'une langue officielle à une autre, et les indemnités versées aux experts et aux témoins.
2    L'émolument judiciaire est calculé en fonction de la valeur litigieuse, de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la façon de procéder des parties et de leur situation financière.
3    Son montant est fixé en règle générale:
a  entre 200 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 200 et 100 000 francs dans les autres contestations.
4    Il est fixé entre 200 et 1000 francs, indépendamment de la valeur litigieuse, dans les affaires qui concernent:
a  des prestations d'assurance sociale;
b  des discriminations à raison du sexe;
c  des litiges résultant de rapports de travail, pour autant que la valeur litigieuse ne dépasse pas 30 000 francs;
d  des litiges concernant les art. 7 et 8 de la loi du 13 décembre 2002 sur l'égalité pour les handicapés25.
5    Si des motifs particuliers le justifient, le Tribunal fédéral peut majorer ces montants jusqu'au double dans les cas visés à l'al. 3 et jusqu'à 10 000 francs dans les cas visés à l'al. 4.
BGG).

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.

2.
Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung wird abgewiesen.

3.
Der Beschwerdeführerin werden Gerichtskosten von Fr. 1'200.-- auferlegt.

4.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Schaffhausen schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 7. Juni 2019

Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: Denys

Der Gerichtsschreiber: Moses
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : 6B_1217/2018
Date : 07 juin 2019
Publié : 25 juin 2019
Source : Tribunal fédéral
Statut : Non publié
Domaine : Infractions
Objet : Mord, einfache Körperverletzung, mehrfache Nötigung; Strafzumessung; willkürliche Beweiswürdiung, Anklageprinzip


Répertoire des lois
CP: 20 
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 20 - L'autorité d'instruction ou le juge ordonne une expertise s'il existe une raison sérieuse de douter de la responsabilité de l'auteur.
47 
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 47 - 1 Le juge fixe la peine d'après la culpabilité de l'auteur. Il prend en considération les antécédents et la situation personnelle de ce dernier ainsi que l'effet de la peine sur son avenir.
1    Le juge fixe la peine d'après la culpabilité de l'auteur. Il prend en considération les antécédents et la situation personnelle de ce dernier ainsi que l'effet de la peine sur son avenir.
2    La culpabilité est déterminée par la gravité de la lésion ou de la mise en danger du bien juridique concerné, par le caractère répréhensible de l'acte, par les motivations et les buts de l'auteur et par la mesure dans laquelle celui-ci aurait pu éviter la mise en danger ou la lésion, compte tenu de sa situation personnelle et des circonstances extérieures.
112 
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 112 - Si l'auteur tue avec une absence particulière de scrupules, notamment si son mobile, son but ou sa façon d'agir est particulièrement odieux, il est puni d'une peine privative de liberté à vie ou d'une peine privative de liberté de dix ans au moins.
113 
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 113 - Si l'auteur tue alors qu'il est en proie à une émotion violente que les circonstances rendent excusable, ou qu'il est au moment de l'acte dans un état de profond désarroi, il est puni d'une peine privative de liberté d'un à dix ans.
123
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 123 - 1. Quiconque, intentionnellement, fait subir à une personne une autre atteinte à l'intégrité corporelle ou à la santé est puni sur plainte d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
1    Quiconque, intentionnellement, fait subir à une personne une autre atteinte à l'intégrité corporelle ou à la santé est puni sur plainte d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
2    L'auteur est poursuivi d'office,
CPP: 139 
SR 312.0 Code de procédure pénale suisse du 5 octobre 2007 (Code de procédure pénale, CPP) - Code de procédure pénale
CPP Art. 139 Principes - 1 Les autorités pénales mettent en oeuvre tous les moyens de preuves licites qui, selon l'état des connaissances scientifiques et l'expérience, sont propres à établir la vérité.
1    Les autorités pénales mettent en oeuvre tous les moyens de preuves licites qui, selon l'état des connaissances scientifiques et l'expérience, sont propres à établir la vérité.
2    Il n'y a pas lieu d'administrer des preuves sur des faits non pertinents, notoires, connus de l'autorité pénale ou déjà suffisamment prouvés.
183 
SR 312.0 Code de procédure pénale suisse du 5 octobre 2007 (Code de procédure pénale, CPP) - Code de procédure pénale
CPP Art. 183 Qualités requises de l'expert - 1 Seule peut être désignée comme expert une personne physique qui, dans le domaine concerné, possède les connaissances et les compétences nécessaires.
1    Seule peut être désignée comme expert une personne physique qui, dans le domaine concerné, possède les connaissances et les compétences nécessaires.
2    La Confédération et les cantons peuvent avoir recours à des experts permanents ou à des experts officiels dans certains domaines.
3    Les motifs de récusation énoncés à l'art. 56 sont applicables aux experts.
325 
SR 312.0 Code de procédure pénale suisse du 5 octobre 2007 (Code de procédure pénale, CPP) - Code de procédure pénale
CPP Art. 325 Contenu de l'acte d'accusation - 1 L'acte d'accusation désigne:
1    L'acte d'accusation désigne:
a  le lieu et la date de son établissement;
b  le ministère public qui en est l'auteur;
c  le tribunal auquel il s'adresse;
d  les noms du prévenu et de son défenseur;
e  le nom du lésé;
f  le plus brièvement possible, mais avec précision, les actes reprochés au prévenu, le lieu, la date et l'heure de leur commission ainsi que leurs conséquences et le mode de procéder de l'auteur;
g  les infractions réalisées et les dispositions légales applicables de l'avis du ministère public.
2    Le ministère public peut présenter un acte d'accusation alternatif ou, pour le cas où ses conclusions principales seraient rejetées, un acte d'accusation subsidiaire.
350
SR 312.0 Code de procédure pénale suisse du 5 octobre 2007 (Code de procédure pénale, CPP) - Code de procédure pénale
CPP Art. 350 Latitude dans l'appréciation de l'accusation; fondements du jugement - 1 Le tribunal est lié par l'état de fait décrit dans l'acte d'accusation mais non par l'appréciation juridique qu'en fait le ministère public.
1    Le tribunal est lié par l'état de fait décrit dans l'acte d'accusation mais non par l'appréciation juridique qu'en fait le ministère public.
2    Il prend en compte les preuves administrées durant la procédure préliminaire et lors des débats.
Cst: 9
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 9 Protection contre l'arbitraire et protection de la bonne foi - Toute personne a le droit d'être traitée par les organes de l'État sans arbitraire et conformément aux règles de la bonne foi.
LArm: 33
SR 514.54 Loi fédérale du 20 juin 1997 sur les armes, les accessoires d'armes et les munitions (Loi sur les armes, LArm) - Loi sur les armes
LArm Art. 33 - 1 Est puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire quiconque, intentionnellement:
1    Est puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire quiconque, intentionnellement:
a  sans droit, offre, aliène, acquiert, possède, fabrique, modifie, transforme, porte, exporte vers un État Schengen ou introduit sur le territoire suisse des armes, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes, des munitions ou des éléments de munitions, ou en fait le courtage;
abis  sans droit, enlève, rend méconnaissable, modifie ou complète le marquage des armes à feu ou de leurs éléments essentiels ou accessoires prescrit par l'art. 18a;
b  en sa qualité de titulaire d'une patente de commerce d'armes, introduit sur le territoire suisse des armes, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes, des munitions ou des éléments de munitions, sans avoir annoncé ou déclaré correctement ces objets;
c  obtient frauduleusement une patente de commerce d'armes au moyen d'indications fausses ou incomplètes;
d  viole les obligations fixées à l'art. 21;
e  en sa qualité de titulaire d'une patente de commerce d'armes, omet de conserver des armes, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes, des munitions ou des éléments de munitions avec les garanties de sécurité requises (art. 17, al. 2, let. d);
f  en sa qualité de titulaire d'une patente de commerce d'armes:
f1  fabrique ou introduit sur le territoire suisse des armes à feu, des éléments essentiels de ces armes, des accessoires d'armes ou des munitions sans les marquer conformément aux art. 18a ou 18b,
f2  offre, acquiert ou aliène des armes à feu, des éléments essentiels d'armes, des accessoires d'armes ou des munitions qui n'ont pas été marqués conformément aux art. 18a ou 18b ou en fait le courtage,
f3  offre, acquiert ou aliène des armes à feu, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes ou des munitions qui ont été introduits de manière illicite sur le territoire suisse, ou en fait le courtage;
g  offre ou aliène des armes, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes, des munitions ou des éléments de munitions à des personnes visées à l'art. 7, al. 1, ou en fait le courtage pour lesdites personnes sans qu'elles soient en mesure de produire une autorisation exceptionnelle au sens de l'art. 7, al. 2.
2    Si l'auteur agit par négligence, il est puni d'une peine pécuniaire.160
3    Est puni d'une peine privative de liberté de cinq ans au plus ou d'une peine pécuniaire quiconque, à titre professionnel, intentionnellement et sans droit:
a  offre, aliène, fabrique, répare, modifie, transforme, exporte vers un État Schengen ou introduit sur le territoire suisse des armes, des éléments essentiels d'armes, des composants d'armes spécialement conçus, des accessoires d'armes, des munitions ou des éléments de munitions, ou en fait le courtage;
b  ...
c  offre, acquiert ou aliène des armes à feu, des éléments essentiels d'armes, des composants spécialement conçus, des accessoires d'armes ou des munitions qui n'ont pas été marqués conformément à l'art. 18a ou 18b ou qui ont été introduits de manière illicite sur le territoire suisse, ou en fait le courtage.
LTF: 42 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1    Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1bis    Lorsqu'une procédure en matière civile a été menée en anglais devant l'autorité précédente, les mémoires peuvent être rédigés en anglais.15
2    Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.16 17
3    Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision.
4    En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique18. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement:
a  le format du mémoire et des pièces jointes;
b  les modalités de la transmission;
c  les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.19
5    Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
6    Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
7    Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable.
65 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 65 Frais judiciaires - 1 Les frais judiciaires comprennent l'émolument judiciaire, l'émolument pour la copie de mémoires, les frais de traduction, sauf d'une langue officielle à une autre, et les indemnités versées aux experts et aux témoins.
1    Les frais judiciaires comprennent l'émolument judiciaire, l'émolument pour la copie de mémoires, les frais de traduction, sauf d'une langue officielle à une autre, et les indemnités versées aux experts et aux témoins.
2    L'émolument judiciaire est calculé en fonction de la valeur litigieuse, de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la façon de procéder des parties et de leur situation financière.
3    Son montant est fixé en règle générale:
a  entre 200 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 200 et 100 000 francs dans les autres contestations.
4    Il est fixé entre 200 et 1000 francs, indépendamment de la valeur litigieuse, dans les affaires qui concernent:
a  des prestations d'assurance sociale;
b  des discriminations à raison du sexe;
c  des litiges résultant de rapports de travail, pour autant que la valeur litigieuse ne dépasse pas 30 000 francs;
d  des litiges concernant les art. 7 et 8 de la loi du 13 décembre 2002 sur l'égalité pour les handicapés25.
5    Si des motifs particuliers le justifient, le Tribunal fédéral peut majorer ces montants jusqu'au double dans les cas visés à l'al. 3 et jusqu'à 10 000 francs dans les cas visés à l'al. 4.
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SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
1    En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
2    Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis.
3    Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés.
4    En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours.
5    Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement.
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SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 95 Droit suisse - Le recours peut être formé pour violation:
a  du droit fédéral;
b  du droit international;
c  de droits constitutionnels cantonaux;
d  de dispositions cantonales sur le droit de vote des citoyens ainsi que sur les élections et votations populaires;
e  du droit intercantonal.
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SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 97 Établissement inexact des faits - 1 Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
1    Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
2    Si la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le recours peut porter sur toute constatation incomplète ou erronée des faits.90
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SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 106 Application du droit - 1 Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
1    Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
2    Il n'examine la violation de droits fondamentaux ainsi que celle de dispositions de droit cantonal et intercantonal que si ce grief a été invoqué et motivé par le recourant.
Répertoire ATF
119-IV-25 • 124-I-170 • 138-V-74 • 141-IV-305 • 141-IV-369 • 142-III-364 • 143-IV-241 • 144-IV-345
Weitere Urteile ab 2000
6B_1217/2018 • 6B_245/2013
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
autorité inférieure • père • assassinat • tribunal fédéral • lésion corporelle simple • fixation de la peine • conscience • hameau • question • acte d'accusation • état de fait • comportement • assistance judiciaire • droit d'être entendu • constatation des faits • tribunal cantonal • rapport médical • frais judiciaires • loi fédérale sur les armes, les accessoires d'armes et les munitions • dossier médical • surexpertise • employeur • peine privative de liberté • délit impossible • greffier • peine pécuniaire • amende • emploi • dol éventuel • condamnation • principe de l'accusation • code de procédure pénale suisse • rapport entre • violation du droit • décision • effet • indice • contrat • intention • motivation de la décision • recours en matière pénale • représentation en procédure • calcul • appréciation du personnel • étiquetage • examen • enquête • mère • téléphone • meurtre passionnel • constitution d'un droit réel • avocat • diagnostic • lausanne • hors • point essentiel • acquittement • poids • mobile • valeur • in dubio pro reo • fonction • mois • intéressé • france • entrée dans un pays • langue • forces terrestres • mort • doute
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