Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal
4A 221/2020
Urteil vom 5. August 2020
I. zivilrechtliche Abteilung
Besetzung
Bundesrichterin Kiss, Präsidentin,
Bundesrichterinnen Niquille, May Canellas,
Gerichtsschreiber Gross.
Verfahrensbeteiligte
A.________ AG,
vertreten durch Rechtsanwälte Dr. Urs Wehinger und Dr. Andreas Käser,
Beschwerdeführerin,
gegen
B.________ Inc.,
vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Eric Buis und Rechtsanwältin Eva Pouget-Hänseler,
Beschwerdegegnerin.
Gegenstand
Aberkennungsklage, Darlehen,
Beschwerde gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Zug, I. Zivilabteilung, vom 10. März 2020 (Z1 2019 15).
Sachverhalt:
A.
A.a. Die A.________ AG (Klägerin, Beschwerdeführerin) mit Sitz in U.________ (Schweiz) bezweckt unter anderem die Vermögensanlage in Immobilien. Bis zum 10. September 2019 waren C.________ als Präsident und D.________ als Mitglied des Verwaltungsrats der Klägerin im Handelsregister eingetragen. Ihr Alleinaktionär und wirtschaftlich Berechtigter war zunächst E.E.________, russischer Staatsangehöriger mit Wohnsitz in Russland, später dessen Tochter, F.E.________. Gemäss Vereinbarung ("Mandate Contract") zwischen ihm sowie C.________ und D.________ hatten die zwei letztgenannten im Rahmen ihres Verwaltungsratsmandats für die Klägerin die Instruktionen von E.E.________ und G.________ zu befolgen. Letztere verfügte zudem über eine Generalvollmacht von E.E.________.
Die B.________ Inc. (Beklagte, Beschwerdegegnerin) ist eine Gesellschaft mit Sitz in V.________, Seychellen. Seit ihrer Gründung am 14. September 2005 bis Ende August 2012 fungierte H.________ als deren Direktorin. In dieser Eigenschafterteilte sie G.________ am 14. September 2005 die Vollmacht, die Beklagte bis zum 14. September 2006 zu vertreten. Wer die Beklagte wirtschaftlich beherrscht, ist umstritten.
Die I.________ & Co. ist eine Gesellschaft mit Sitz in W.________, Schottland. "General Partner" der I.________ & Co. ist die J.________ Foundation. "Limited Partner" ist die K.________ Ltd. L.________ ist berechtigt, die I.________ & Co. mit Einzelunterschrift zu vertreten.
A.b. Am 25. November/5. Dezember 2005 schlossen die I.________ & Co. (vertreten durch L.________ als "Board Member" des "General Partners" [J.________ Foundation]) und die Beklagte (vertreten durch G.________ als "Attorney-in-Fact") eine Vereinbarung, mit der sich die I.________ & Co. verpflichtete, der Beklagten ein Darlehen bis zu einem Gesamtbetrag von USD 15'000'000.-- ohne feste Laufzeit zu gewähren (nachfolgend: Loan Agreement 2005). Die Darlehenssumme war im Gesamtbetrag oder in Teilbeträgen innert zehn Banktagen nach dem entsprechenden Ersuchen der Beklagten zu überweisen.
A.c. Am 5./11. November 2006 unterzeichneten C.________ und D.________ namens der darlehensnehmenden Klägerin sowie H.________ namens der darlehensgebenden Beklagten einen schriftlichen Darlehensvertrag über einen Maximalbetrag von EUR 4'000'000.-- (nachfolgend: Loan Agreement 2006). In diesem Zusammenhang hatte die M.________ Ltd. im Namen der Beklagten bereits am 18. Oktober 2006 einen Darlehensbetrag von USD 4'377'350.-- an die Klägerin überwiesen. Vereinbart wurden unter anderem eine feste Darlehenslaufzeit von zehn Jahren, eine Darlehensrückzahlung per 31. Dezember 2016, ein jährlicher Darlehenszins von 3.5 %, erstmals zahlbar per 31. Dezember 2008 sowie Verzugszinsen von 2 % über dem Darlehenszins.
A.d. Am 11. März 2016 forderte die Beklagte die Klägerin mit Verweis auf das Loan Agreement 2006 auf, innert Frist Zinsen und Verzugszinsen von EUR 1'212'619.43 zu bezahlen, andernfalls das Darlehen ausserordentlich gekündigt werde. Nachdem die Klägerin der Zahlungsaufforderung nicht nachgekommen war, kündigte sie das Darlehen mit Schreiben vom 30. März 2016 fristlos und forderte die Klägerin auf, ihr bis am 8. April 2016 EUR 5'897'532.39 (Darlehensbetrag nebst Zinsen und Verzugszinsen) zu bezahlen.
Am 9. März 2017 betrieb die Beklagte die Klägerin für den Darlehensbetrag nebst Darlehenszinsen sowie Verzugszinsen im Betrag von insgesamt Fr. 5'009'076.35. Nachdem diese Rechtsvorschlag erhoben hatte, ersuchte die Beklagte am 15. März 2017 das Kantonsgericht Zug, Einzelrichter, um provisorische Rechtsöffnung.
A.e. Am 24. März 2017 trat die I.________ & Co. (nachfolgend: Zedentin) eine ihr angeblich gegenüber der Beklagten aus dem Loan Agreement 2005 (vgl. hiervor Bst. A.b) zustehende Darlehensrückzahlungsforderung von USD 6'000'000.-- an die Klägerin ab.
A.f. Am 27. April 2017 reichte die Klägerin im Rechtsöffnungsverfahren ihre Stellungnahme ein. Sie führte aus, sie verrechne die von der Beklagten geltend gemachte Forderung aus dem Loan Agreement 2006 mit der ihr von der Zedentin abgetretenen Rückzahlungsforderung aus dem Loan Agreement 2005. Abgesehen davon sei das Loan Agreement 2006 simuliert.
Mit Entscheid vom 25. August 2017 erteilte das Kantonsgericht Zug, Einzelrichter, der Beklagten antragsgemäss die provisorische Rechtsöffnung. Es erwog, die Klägerin habe weder eine Simulation des Loan Agreements 2006 noch den Bestand der Verrechnungsforderung glaubhaft gemacht.
A.g. Mit Schreiben vom 7. Dezember 2018 - und damit nach erstinstanzlichem Aktenschluss - kündigte die Zedentin das Loan Agreement 2005 und forderte die Beklagte auf, die unter dem Loan Agreement 2005 ausgerichteten Beträge bis zum 7. März 2019 zurückzuzahlen.
B.
Mit Aberkennungsklage vom 18. September 2017 beantragte die Klägerin beim Kantonsgericht Zug, es sei festzustellen, dass die von der Beklagten gegen sie in Betreibung gesetzte Forderung in der Höhe von Fr. 5'009'076.35 nebst Zins nicht bestehe.
Mit Entscheid vom 1. April 2019 wies das Kantonsgericht die Aberkennungsklage ab.
Eine dagegen gerichtete Berufung wies das Obergericht des Kantons Zug mit Urteil vom 10. März 2020 ab. Es trat in Bezug auf den Einwand, das Loan Agreement 2006 sei simuliert, nicht auf die Berufung ein. Weiter erwog es, die (angebliche) Darlehensrückzahlungsforderung aus dem Loan Agreement 2005, welche die Klägerin zur Verrechnung stellen wolle, sei - mangels Kündigung durch die Klägerin - nach wie vor nicht fällig. Die von ihr beantragte Zeugenbefragung von L.________ betreffend erfolgte Hingabe der Darlehenssumme an die Beklagte könne somit unterbleiben.
C.
Mit Beschwerde in Zivilsachen beantragt die Klägerin dem Bundesgericht, das angefochtene Urteil sei vollumfänglich aufzuheben und die Streitsache sei zur Durchführung des Beweisverfahrens und zur Neubeurteilung an die Vorinstanz oder an die Erstinstanz zurückzuweisen. Eventualiter sei das angefochtene Urteil aufzuheben und es sei festzustellen, dass die von der Beschwerdegegnerin gegen sie in Betreibung gesetzte Forderung in der Höhe von Fr. 5'009'076.35 nebst Zins nicht bestehe.
Die Beschwerdegegnerin und die Vorinstanz beantragen, die Beschwerde abzuweisen.
Mit Verfügung vom 4. Juni 2020 hiess das Bundesgericht das Gesuch der Beschwerdeführerin um Erteilung der aufschiebenden Wirkung antragsgemäss gut.
Erwägungen:
1.
1.1. Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat (Art. 105 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 105 Faits déterminants - 1 Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente. |
|
1 | Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente. |
2 | Il peut rectifier ou compléter d'office les constatations de l'autorité précédente si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95. |
3 | Lorsque la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le Tribunal fédéral n'est pas lié par les faits établis par l'autorité précédente.99 |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 95 Droit suisse - Le recours peut être formé pour violation: |
|
a | du droit fédéral; |
b | du droit international; |
c | de droits constitutionnels cantonaux; |
d | de dispositions cantonales sur le droit de vote des citoyens ainsi que sur les élections et votations populaires; |
e | du droit intercantonal. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 105 Faits déterminants - 1 Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente. |
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1 | Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente. |
2 | Il peut rectifier ou compléter d'office les constatations de l'autorité précédente si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95. |
3 | Lorsque la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le Tribunal fédéral n'est pas lié par les faits établis par l'autorité précédente.99 |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 97 Établissement inexact des faits - 1 Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause. |
|
1 | Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause. |
2 | Si la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le recours peut porter sur toute constatation incomplète ou erronée des faits.89 |
Für eine Kritik am festgestellten Sachverhalt gilt das strenge Rügeprinzip von Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 106 Application du droit - 1 Le Tribunal fédéral applique le droit d'office. |
|
1 | Le Tribunal fédéral applique le droit d'office. |
2 | Il n'examine la violation de droits fondamentaux ainsi que celle de dispositions de droit cantonal et intercantonal que si ce grief a été invoqué et motivé par le recourant. |
1.2. Soweit die Beschwerdeführerin in Rz. 22 der Beschwerde in freien Ausführungen den Sachverhalt ergänzt, genügt sie diesen Anforderungen nicht.
2.
Das Bundesgericht wendet das Recht von Amtes wegen an (Art. 106 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 106 Application du droit - 1 Le Tribunal fédéral applique le droit d'office. |
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1 | Le Tribunal fédéral applique le droit d'office. |
2 | Il n'examine la violation de droits fondamentaux ainsi que celle de dispositions de droit cantonal et intercantonal que si ce grief a été invoqué et motivé par le recourant. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
|
1 | Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
2 | Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16 |
3 | Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision. |
4 | En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement: |
a | le format du mémoire et des pièces jointes; |
b | les modalités de la transmission; |
c | les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18 |
5 | Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
6 | Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
7 | Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
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1 | Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
2 | Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16 |
3 | Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision. |
4 | En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement: |
a | le format du mémoire et des pièces jointes; |
b | les modalités de la transmission; |
c | les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18 |
5 | Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
6 | Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
7 | Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
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1 | Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
2 | Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16 |
3 | Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision. |
4 | En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement: |
a | le format du mémoire et des pièces jointes; |
b | les modalités de la transmission; |
c | les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18 |
5 | Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
6 | Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
7 | Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable. |
3.
Umstritten sind vor Bundesgericht nur noch der Bestand (Darlehenshingabe) und die Fälligkeit der der Beschwerdeführerin abgetretenen Rückzahlungsforderung aus dem Loan Agreement 2005.
3.1. Die Vorinstanz hielt fest, die erstinstanzlichen Erwägungen zur Zuständigkeit seien zu Recht unbestritten geblieben. Ebenso wenig hätten die Parteien die Anwendung des materiellen schweizerischen Rechts in Frage gestellt. Diesbezüglich könne auf die zutreffenden erstinstanzlichen Erwägungen verwiesen werden. Sie erwog, die Beschwerdeführerin habe behauptet, unter dem Loan Agreement 2005 seien Gelder in beträchtlicher Höhe an verschiedene Gesellschaften (zum Beispiel an N.________, O.________ oder P.________ Ltd.) zu Gunsten der Beschwerdegegnerin überwiesen worden. L.________ könne als Zeuge dartun, dass die Zedentin ab dem Jahr 2008 Beträge in der Höhe von mindestens USD 6'000'000.-- an die Beschwerdegegnerin überwiesen habe. Aus diesen Behauptungen gehe - so die Vorinstanz - nicht hervor, wann die Zedentin ab dem Jahr 2008 welchen Betrag an wen zu Gunsten der Beschwerdegegnerin überwiesen habe. Jedoch dürften beim Zeugenbeweis keine allzu hohen Anforderungen an die Substanziierung der Behauptung verlangt werden, wenn sich die Geschehnisse nicht in der Sphäre des Behauptenden abgespielt hätten. Vorliegend könne offenbleiben, ob die erwähnten Behauptungen den Substanziierungsanforderungen genügen würden. Denn der angebotene
Zeugenbeweis wäre - mangels Rechtserheblichkeit - selbst im Falle hinreichender Behauptungen nicht abzunehmen gewesen. Im Übrigen befinde sich die Beschwerdeführerin - entgegen ihrer Auffassung - auch nicht in einer Beweisnot.
Entscheidend sei, dass die von der Beschwerdeführerin verrechnungsweise vorgebrachte Rückzahlungsforderung im Umfang von Fr. 6'000'000.-- auch mit der Kündigung der Zedentin vom 7. Dezember 2018 (vgl. hiervor Bst. A.g) nicht fällig geworden sei. Die Kündigung sei zwar als echtes Novum rechtzeitig eingebracht worden und deshalb zu berücksichtigen, die Beschwerdeführerin übergehe jedoch, dass die Zedentin diese Forderung bereits am 24. März 2017 - mithin vor der Kündigung - an sie abgetreten habe. Auf die Abtretung sei schweizerisches Recht anwendbar. Demzufolge sei mit der Abtretung auch das Recht, den Vertrag im Umfang des angeblich übertragenen D arlehensbetrags zu kündigen, von der Zedentin auf die Beschwerdeführerin übergegangen (mit Verweis auf Ziff. 1.1 und 4.1 der Abtretungsvereinbarung sowie ALFRED KOLLER, Die Mängelrechte und die Frage ihrer Abtretbarkeit, in: SIA-Norm 118, St. Galler Baurechtstagung, 2000, S.1 ff., 15 f.). Damit habe die Kündigung der Zedentin mit Bezug auf die der Beschwerdeführerin am 24. März 2017 abgetretene Forderung keine Wirkung entfalten können. Für diese Forderung hätte nur die Beschwerdeführerin selber die Kündigung wirksam aussprechen können. Die (angebliche) Rückzahlungsforderung, welche die
Beschwerdeführerin zur Verrechnung stellen wolle, sei nach wie vor nicht fällig.
3.2. Die Beschwerdeführerin rügt (mit drei alternativen Begründungen), die Vorinstanz habe die Fälligkeit ihrer Rückzahlungsforderung zu Unrecht verneint.
3.2.1. Sie macht geltend, die Vorinstanz habe Bundesrecht falsch angewandt, indem sie zu Unrecht davon ausgegangen sei, nur die Beschwerdeführerin hätte die Kündigung des Loan Agreements 2005 aussprechen können. Die Kündigung sei weder vertretungsfeindlich noch höchstpersönlich. Die Zedentin habe das Loan Agreement 2005 in konkludenter Stellvertretung auch betreffend die abgetretene Forderung gekündigt, was für die Beschwerdegegnerin auch zu erkennen gewesen sei und sich aus dem Wortlaut der Kündigung ergebe, wo wörtlich " the repayment of any sums paid under such Agreement " verlangt werde.
Die Vorinstanz erwog, mit der Abtretung sei vorliegend auch das Recht, den Vertrag im Umfang des angeblich übertragenen Darlehensbetrags zu kündigen, von der Zedentin auf die Beschwerdeführerin übergegangen. Dass das Recht die Darlehensforderung zu kündigen auf sie übergangen ist, stellt die Beschwerdeführerin in ihrer Beschwerde denn auch nicht in Abrede, sondern sie macht einzig geltend, die Zedentin habe das Kündigungsrecht in konkludenter Stellvertretung für sie ausgeübt. Sie zeigt in ihrer Beschwerde aber nicht auf, dass sie sich bereits vor der Vorinstanz betreffend die ihr abgetretene Darlehensforderung auf eine Kündigung durch die Zedentin in konkludenter Stellvertretung berufen hätte. Ebenso wenig ist aus dem angefochtenen Entscheid ersichtlich, dass sie diese Auffassung (Kündigung in konkludenter Stellvertretung) schon im vorinstanzlichen Verfahren vertreten hätte. Es fehlt somit an der Ausschöpfung des materiellen Instanzenzugs (vgl. BGE 143 III 290 E. 1.1 S. 293; 134 III 524 E. 1.3 S. 527; je mit Hinweisen), womit auf die Rüge nicht einzutreten ist.
Im Übrigen lässt sich aus dem Umstand, dass der Beschwerdegegnerin die Abtretung - aufgrund der Stellungnahme der Beschwerdeführerin im Rechtsöffnungsverfahren - bekannt gewesen sei, nicht ableiten, dass für sie auch eine angebliche konkludente Stellvertretung hinsichtlich der Kündigung erkennbar gewesen wäre. Entgegen der Beschwerdeführerin lässt sich auch vom Wortlaut des Kündigungsschreibens nicht auf ein angebliches Stellvertretungsverhältnis schliessen. Zudem führte die Beschwerdeführerin - im Zusammenhang mit der Befragung von L.________ und einer angeblichen Beweisnot - aus, bei der Zedentin handle es sich um eine von ihr unabhängige juristische Person, auf die sie keinen Einfluss habe. Vor diesem Hintergrund ist nicht ersichtlich und tut die Beschwerdeführerin auch nicht dar, weshalb die Zedentin die Kündigung auch für die abgetretene Forderung in ihrem Namen (in konkludenter Stellvertretung) hätte aussprechen sollen.
3.2.2. Die Beschwerdeführerin rügt, sie habe in Ziff. 8 ihrer Stellungnahme im Rechtsöffnungsverfahren vom 27. April 2017 gestützt auf die Abtretung Verrechnung erklärt. Diese Verrechnungserklärung umfasse konkludent auch die Kündigungserklärung, was die Wirksamkeit der Verrechnungserklärung einfach entsprechend - sei es um die dreimonatige Frist gemäss Loan Agreement 2005 oder um die gesetzliche Frist von sechs Wochen gemäss Art. 318
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat CO Art. 318 - Si le contrat ne fixe ni terme de restitution ni délai d'avertissement, et n'oblige pas l'emprunteur à rendre la chose à première réquisition, l'emprunteur a, pour la restituer, six semaines qui commencent à courir dès la première réclamation du prêteur. |
Auch bezüglich dieser Rüge fehlt es an der Ausschöpfung des materiellen Instanzenzugs (vgl. hievor E. 3.2.1).
Die Beschwerdegegnerin führt im Übrigen zu Recht aus, gemäss dem Loan Agreement 2005 wäre ein schriftliches Kündigungsschreiben erforderlich gewesen. Das Loan Agreement 2005 hielt explizit fest: " All notices reports, statements, invoices and any other documents hereunder shall be deemed as duly delivered, if executed in writing and sent by facsimile and hand delivered to the following addresses (...) ". Eine angeblich konkludent erfolgte Kündigungserklärung in einer Stellungnahme im Rechtsöffnungsverfahren genügt diesen Anforderungen nicht.
Die Verrechnungserklärung kann zwar jederzeit erfolgen, vorausgesetzt ist aber, dass bei Eintreffen der Verrechnungserklärung beim Verrechnungsgegner die übrigen Voraussetzungen der Verrechnung vorliegen (ANDREAS MÜLLER, in: Basler Kommentar, Obligationenrecht, Bd. I, 7. Aufl. 2019, N. 2 zu Art. 124
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat CO Art. 124 - 1 La compensation n'a lieu qu'autant que le débiteur fait connaître au créancier son intention de l'invoquer. |
|
1 | La compensation n'a lieu qu'autant que le débiteur fait connaître au créancier son intention de l'invoquer. |
2 | Les deux dettes sont alors réputées éteintes, jusqu'à concurrence du montant de la plus faible, depuis le moment où elles pouvaient être compensées. |
3 | Sont réservés les usages particuliers du commerce en matière de compte courant. |
3.2.3. Die Beschwerdeführerin rügt schliesslich, die Vorinstanz habe Bundesrecht falsch angewandt, weil sie verkannt habe, dass eine Kündigung gar nicht notwendig gewesen sei. Die Auslegung des Loan Agreements 2005 nach Sinn und Zweck ergebe, dass "Loan" definitionsgemäss nur den gesamten Darlehensbetrag von USD 15'000'000.-- meine, keine Teilzahlungen (recte: Teildarlehen). Das heisse konsequenterweise, dass die dreimonatige Kündigungsfrist nur zur Anwendung gelange, wenn der ganze Darlehensbetrag gemeint sei. Die einzelnen Teildarlehen würden sich in der Fälligkeit aber nach Art. 75
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat CO Art. 75 - À défaut de terme stipulé ou résultant de la nature de l'affaire, l'obligation peut être exécutée et l'exécution peut en être exigée immédiatement. |
Die Rüge geht fehl. Das Loan Agreement 2005 hält explizit fest: "The Loan shall be repaid by the Borrower in full or in part at any time upon receipt of at least three months notice from the Lender." (Herv. beigefügt). Damit verletzt es kein Bundesrecht, wenn die Vorinstanz davon ausging, eine Kündigung unter Einhaltung einer dreimonatigen Kündigungsfrist wäre auch betreffend die Rückforderung von Teildarlehen erforderlich. Selbst wenn man mit der Beschwerdeführerin davon ausgehen würde, die dreimonatige Kündigungsfrist wäre auf Teildarlehen nicht anwendbar, würde sich die Rückzahlung - entgegen der Beschwerdeführerin - nicht nach Art. 75
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat CO Art. 75 - À défaut de terme stipulé ou résultant de la nature de l'affaire, l'obligation peut être exécutée et l'exécution peut en être exigée immédiatement. |
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat CO Art. 318 - Si le contrat ne fixe ni terme de restitution ni délai d'avertissement, et n'oblige pas l'emprunteur à rendre la chose à première réquisition, l'emprunteur a, pour la restituer, six semaines qui commencent à courir dès la première réclamation du prêteur. |
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat CO Art. 318 - Si le contrat ne fixe ni terme de restitution ni délai d'avertissement, et n'oblige pas l'emprunteur à rendre la chose à première réquisition, l'emprunteur a, pour la restituer, six semaines qui commencent à courir dès la première réclamation du prêteur. |
3.3. Die Vorinstanz ist somit zu Recht davon ausgegangen, die von der Beschwerdeführerin zur Verrechnung gebrachte Forderung sei - mangels Kündigung - noch nicht fällig gewesen. Damit kann offenbleiben, ob die Vorinstanz zu Recht auf die Befragung des Zeugen L.________ verzichtet hat, welche die Beschwerdeführerin als (einzigen) Beweis für den Bestand ihrer Rückzahlungsforderung (Hingabe der Darlehenssumme) angeboten hat.
4.
Nach dem Gesagten ist die Beschwerde abzuzweisen, soweit überhaupt darauf einzutreten ist. Die Beschwerdeführerin wird kosten- und entschädigungspflichtig (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties. |
|
1 | En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties. |
2 | Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis. |
3 | Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés. |
4 | En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours. |
5 | Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe. |
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1 | Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe. |
2 | En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige. |
3 | En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles. |
4 | L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie. |
5 | Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer. |
Demnach erkennt das Bundesgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.
2.
Die Gerichtskosten von Fr. 25'000.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt.
3.
Die Beschwerdeführerin hat die Beschwerdegegnerin für das bundesgerichtliche Verfahren mit Fr. 30'000.-- zu entschädigen.
4.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Zug, I. Zivilabteilung, schriftlich mitgeteilt.
Lausanne, 5. August 2020
Im Namen der I. zivilrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts
Die Präsidentin: Kiss
Der Gerichtsschreiber: Gross