Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung V
E-2477/2007
{T 0/2}
Urteil vom 5. Februar 2010
Besetzung
Richter Kurt Gysi (Vorsitz),
Richter Robert Galliker,
Richter François Badoud,
Gerichtsschreiberin Barbara Balmelli.
Parteien
A._______,
Guinea,
vertreten durch Laura Rossi, Fürsprecherin,
(...),
Beschwerdeführer,
gegen
Bundesamt für Migration (BFM, ehemals Bundesamt für Flüchtlinge, BFF),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Gegenstand
Vollzug der Wegweisung (Beschwerde gegen Wiedererwägungsgesuch); Verfügung des BFM vom 1. März 2007 / N_______.
Sachverhalt:
A.
Eigenen Angaben zufolge verliess der Beschwerdeführer Guinea am 2. September 1999 und gelangte am 20. September 1999 in die Schweiz, wo er gleichentags ein Asylgesuch einreichte. Mit Verfügung vom 16. November 1999 trat das Bundesamt auf das Asylgesuch nicht ein und ordnete gleichzeitig die Wegweisung und deren Vollzug aus der Schweiz an. Gegen diese Verfügung reichte der Beschwerdeführer am 15. Dezember 1999 Beschwerde bei der damals zuständigen Schweizerischen Asylrekurskommission (ARK) ein. Mit Urteil vom 20. Januar 2000 trat die ARK mangels Leistung des Kostenvorschusses auf die Beschwerde nicht ein. Am 27. Januar 2000 teilte die B._______ dem Bundesamt mit, der Beschwerdeführer sei unbekannten Aufenthalts.
B.
Am 3. April 2001 ersuchte der Beschwerdeführer erneut um Asyl in der Schweiz. Mit Verfügung vom 25. Mai 2001 trat das Bundesamt auf das Asylgesuch nicht ein und ordnete gleichzeitig die Wegweisung und deren Vollzug aus der Schweiz an. Gegen diese Verfügung reichte der Beschwerdeführer am 27. Juni 2001 (Poststempel) Beschwerde bei der damals zuständigen ARK ein. Mit Urteil vom 9. August 2001 trat die ARK mangels Leistung des Kostenvorschusses auf die Beschwerde nicht ein. In der Folge wurde die Wegweisung nicht vollzogen und der Beschwerdeführer verliess die Schweiz auch nicht freiwillig.
C.
Mit Urteil vom 16. Oktober 2006 wurde der Beschwerdeführer vom C._______ wegen Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz vom 3. Oktober 1951 (BetmG, SR 812.121) zu einer Freiheitsstrafe von 15 Monaten Gefängnis, unbedingt, verurteilt.
D.
Nach der Haftentlassung reichte der Beschwerdeführer am 19. Februar 2007 beim BFM ein Wiedererwägungsgesuch ein und beantragte durch seine damalige Rechtsvertreterin sinngemäss, die verfügte Wegweisung sei aufzuheben. Es sei die Unzumutbarkeit des Vollzugs der Wegweisung festzustellen und die vorläufige Aufnahme anzuordnen. Zur Begründung wurde angeführt, der Beschwerdeführer sei HIV-positiv und leide an Tuberkulose.
E.
Mit Verfügung vom 1. März 2007 wies das BFM das Wiedererwägungsgesuch ab, erklärte die Verfügung vom 25. Mai 2001 als rechtskräftig sowie vollstreckbar und stellte fest, einer allfälligen Beschwerde komme keine aufschiebende Wirkung zu.
F.
Gegen diesen Entscheid reichte der Beschwerdeführer am 4. April 2007 Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht ein und beantragte durch seine neue Rechtsvertreterin, die Verfügung des BFM sei aufzuheben. Es sei festzustellen, dass der Vollzug der Wegweisung unzulässig sei und die Vorinstanz anzuweisen, die vorläufige Aufnahme anzuordnen. Eventualiter sei festzustellen, dass der Vollzug der Wegweisung unzumutbar sei und die Vorinstanz anzuweisen, die vorläufige Aufnahme anzuordnen. Der Beschwerde sei die aufschiebende Wirkung zu erteilen und die zuständige Behörde sei anzuweisen, auf Vollzugshandlungen zu verzichten. Dem Beschwerdeführer sei die unentgeltliche Rechtspflege zu gewähren und es sei auf die Erhebung eines Kostenvorschusses zu verzichten.
Als Beweismittel reichte der Beschwerdeführer acht ärztliche Berichte des D._______, zehn medizinische Untersuchungsberichte, ein Länderprofil betreffend die AIDS-Behandlung in Guinea der WHO aus dem Jahre 2005, einen Bericht der Schweizerischen Flüchtlingshilfe vom 23. März 2007 betreffend die medizinische Versorgung einer Person mit HIV und Tuberkulose sowie ein Positionspapier der Aids-Hilfe Schweiz vom Februar 2002 zu den Akten.
G.
Mit Zwischenverfügung vom 11. April 2007 setzte die damals zuständige Instruktionsrichterin den Vollzug der Wegweisung aus und hielt fest, der Beschwerdeführer könne den Ausgang des Verfahrens in der Schweiz abwarten. Sodann hiess sie das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung gut und verzichtete antragsgemäss auf die Erhebung eines Kostenvorschusses.
H.
Mit Schreiben vom 12. April 2007 reichte der Beschwerdeführer ein ärztliches Zeugnis von Dr. med. E._______, vom 11. April 2007, ein.
I.
Am 6. Juli 2007 gab der Beschwerdeführer einen Bericht der Schweizerischen Flüchtlingshilfe vom 5. Juli 2007 betreffend die medizinische Versorgung einer Person mit HIV und Tuberkulose zu den Akten.
J.
Mit Urteil des C._______vom 15. Oktober 2008 wurde der Beschwerdeführer wegen Verstosses gegen Art. 19 Abs. 1

SR 812.121 Legge federale del 3 ottobre 1951 sugli stupefacenti e sulle sostanze psicotrope (Legge sugli stupefacenti, LStup) - Legge sugli stupefacenti LStup Art. 19 - 1 È punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria chiunque: |

SR 812.121 Legge federale del 3 ottobre 1951 sugli stupefacenti e sulle sostanze psicotrope (Legge sugli stupefacenti, LStup) - Legge sugli stupefacenti LStup Art. 19 - 1 È punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria chiunque: |
K.
Das BFM beantragte in der Vernehmlassung vom 2. Oktober 2008 die Abweisung der Beschwerde. Am 7. Oktober 2008 unterbreitete die Instruktionsrichterin die Vernehmlassung dem Beschwerdeführer zur Kenntnisnahme.
L.
Innert der mehrmals erstreckten Frist reichte der Beschwerdeführer am 26. November 2008 die Replik sowie ein ärztliches Zeugnis des D._______ vom 2. September 2008 ein.
M.
Im Rahmen eines weiteren Schriftenwechsels beantragte das BFM erneut die Abweisung der Beschwerde. Am 9. Juni 2009 stellte der inzwischen neu zuständige Instruktionsrichter die zweite Vernehmlassung dem Beschwerdeführer zur Kenntnisnahme ohne Replikrecht zu.
N.
Mit Zwischenverfügung vom 8. Oktober 2009 setzte der Instruktionsrichter dem Beschwerdeführer Frist zur Beantwortung noch offener Fragen sowie zur Einreichung eines aktuellen ärztlichen Zeugnisses. In der Folge reichte der Beschwerdeführer zwei Fristerstreckungsgesuch ein, welchen beiden entsprochen wurde. Mit Schreiben vom 1. Dezember 2009 gab der Beschwerdeführer einen Bericht vom Dr. med. F._______, vom 1. Dezember 2009, zu den Akten. Am 8. Dezember 2009 ging die Entbindungserklärung von der ärztlichen Schweigepflicht beim Gericht ein.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196821 sulla procedura amministrativa (PA). |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
|
1 | Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
a | la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi; |
b | l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi; |
c | il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi. |
2 | Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24 |
3 | Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni: |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro: |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro: |
|
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria; |
c | le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti: |
c1 | l'entrata in Svizzera, |
c2 | i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto, |
c3 | l'ammissione provvisoria, |
c4 | l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento, |
c5 | le deroghe alle condizioni d'ammissione, |
c6 | la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti; |
d | le decisioni in materia d'asilo pronunciate: |
d1 | dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione, |
d2 | da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto; |
e | le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione; |
f | le decisioni in materia di appalti pubblici se: |
fbis | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200964 sul trasporto di viaggiatori; |
f1 | non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o |
f2 | il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201962 sugli appalti pubblici; |
g | le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi; |
h | le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale; |
i | le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile; |
j | le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria; |
k | le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto; |
l | le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci; |
m | le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante; |
n | le decisioni in materia di energia nucleare concernenti: |
n1 | l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione, |
n2 | l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare, |
n3 | i nulla osta; |
o | le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli; |
p | le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:69 |
p1 | concessioni oggetto di una pubblica gara, |
p2 | controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199770 sulle telecomunicazioni; |
p3 | controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201072 sulle poste; |
q | le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti: |
q1 | l'iscrizione nella lista d'attesa, |
q2 | l'attribuzione di organi; |
r | le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3473 della legge del 17 giugno 200574 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF); |
s | le decisioni in materia di agricoltura concernenti: |
s1 | ... |
s2 | la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione; |
t | le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione; |
u | le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201578 sull'infrastruttura finanziaria); |
v | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale; |
w | le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; |
x | le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201682 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi; |
y | le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale; |
z | le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201685 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale. |
1.2 Der Beschwerdeführer ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt, hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung und ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert. Auf die form- und fristgerecht eingereichte Beschwerde ist somit einzutreten (Art. 105

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA60, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi: |
|
1 | Ha diritto di ricorrere chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa. |
2 | Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 50 - 1 Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione. |
|
1 | Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione. |
2 | Il ricorso per denegata o ritardata giustizia può essere interposto in ogni tempo. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
|
1 | L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
2 | Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi. |
3 | Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso. |
2.
Mit Beschwerde kann die Verletzung von Bundesrecht, die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und die Unangemessenheit gerügt werden (Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |
3.
Der Begriff der Wiedererwägung wird in dreifachem Sinne verwendet. In der in casu relevanten Bedeutung bezeichnet er die Anpassung einer ursprünglich fehlerfreien Verfügung an nachträglich eingetretene Veränderungen der Sachlage. Bei der Geltendmachung des solchermassen umschriebenen Wiedererwägungsgrundes kommt es nicht darauf an, ob vorgängig von einem ordentlichen Rechtsmittel Gebrauch gemacht wurde oder nicht. Die Wiedererwägung stellt auch in diesem Sinne ein ausserordentliches Rechtsmittel dar, auf dessen Behandlung, abgeleitet aus Art. 29 Abs. 1

SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole. |
4.
Nachdem die Vorinstanz den Anspruch des Beschwerdeführers auf Behandlung des Wiedererwägungsgesuchs nicht in Abrede gestellt hat und auf das Wiedererwägungsgesuch eingetreten ist, hat das Bundesverwaltungsgericht zu prüfen, ob die Vorinstanz den Vollzug der Wegweisung zu Recht als durchführbar erachtet und das Gesuch abgewiesen hat.
5.
Das BFM stützte seine Verfügung vom 1. März 2007 unter anderem auf Art. 14a Abs. 6

SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole. |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 126 Disposizioni transitorie - 1 Alle domande presentate prima dell'entrata in vigore della presente legge permane applicabile il diritto previgente. |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 126 Disposizioni transitorie - 1 Alle domande presentate prima dell'entrata in vigore della presente legge permane applicabile il diritto previgente. |
6.
6.1 In der angefochtenen Verfügung stellte das BFM fest, aus den Akten der zwei abgeschlossenen Asylverfahren gehe hervor, dass der Beschwerdeführer in den letzten Jahren immer wieder gegen das BetmG verstossen habe. Am 23. Februar 2000 habe ihn der G._______ wegen Widerhandlungen gegen das BetmG zu 14 Tagen Haft, bedingt auf drei Jahre sowie einer Busse von Fr. 500.-- verurteilt. Am 21. März 2002 und am 22. April 2002 habe ihn das H._______ zu je 30 Tagen Gefängnis wegen Betäubungsmitteldelikten verurteilt. Das C._______ habe den Beschwerdeführer am 16. Oktober 2006 zu einer 15-monatigen Haftstrafe wegen Verstosses gegen das BetmG verurteilt. Zu diesen Verurteilungen führte die Vorinstanz sodann aus, Haftstrafen über einem Jahr würden gemäss Art. 19 Abs. 1

SR 812.121 Legge federale del 3 ottobre 1951 sugli stupefacenti e sulle sostanze psicotrope (Legge sugli stupefacenti, LStup) - Legge sugli stupefacenti LStup Art. 19 - 1 È punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria chiunque: |

SR 812.121 Legge federale del 3 ottobre 1951 sugli stupefacenti e sulle sostanze psicotrope (Legge sugli stupefacenti, LStup) - Legge sugli stupefacenti LStup Art. 19 - 1 È punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria chiunque: |
6.2 In der Rechtsmitteleingabe wird ausgeführt, der Vollzug der Wegweisung sei nicht durchführbar, da beim Beschwerdeführer AIDS im Stadium C2 diagnostiziert worden sei. Die notwendigen antiretroviralen Therapien seien in Afrika generell nur schwer erhältlich. In Guinea, dem Herkunftsland des Beschwerdeführers, hätten nur verhältnismässig wenig Menschen Zugang zur erforderlichen Behandlung. Die Gesundheitsversorgung sei nicht vergleichbar mit Europa, auch gebe es kein staatliches Wohlfahrtssystem. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Beschwerdeführer Arbeit finde, sei selbst wenn er arbeitsfähig wäre, gering. Zudem verfüge der Beschwerdeführer im Heimatstaat nicht über ein ausreichendes soziales Beziehungsnetz. Seine Familie habe sich von ihm abgewandt, nachdem sie von der Aidserkrankung Kenntnis erhalten habe. Würde die antiretrovirale Therapie abgebrochen, so würde die Lebenserwartung des Beschwerdeführers massiv verkürzt.
Weiter missachte das BFM vorliegend, dass Art. 14a Abs. 4

SR 812.121 Legge federale del 3 ottobre 1951 sugli stupefacenti e sulle sostanze psicotrope (Legge sugli stupefacenti, LStup) - Legge sugli stupefacenti LStup Art. 19 - 1 È punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria chiunque: |
6.3 Das BFM hielt in der Vernehmlassung fest, die Wegweisung von HIV-infizierten Personen, die nicht an AIDS in der terminalen Phase erkrankt seien, verletze Art. 3

IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |

IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |

SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole. |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |
6.4 In der Replik wird dargelegt, es treffe zu, dass die HIV-Erkrankung des Beschwerdeführers mit den verabreichten Medikamenten gut kontrolliert würde, jedoch nur solange der Beschwerdeführer die Medikamente ohne Unterbruch einnehmen könne. Ob eine nahtlose Weiterbehandlung bei einer Wegweisung nach Guinea garantiert werden könne, sei nicht geklärt. Ebensowenig geklärt sei die Weiterbetreuung des Beschwerdeführers. Sodann missachte das BFM, dass HIV-infizierte Personen in afrikanischen Ländern ein Stigma anhafte. Ohne familiäre Unterstützung sei es dem Beschwerdeführer von vornherrein unmöglich, in Guinea eine adäquate Behandlung zu erhalten. Sodann müsse die Bemerkung des BFM, wonach der Beschwerdeführer aufgrund seiner Aktivitäten im Drogenhandel über gute Beziehungen zu Westafrikanern verfüge, als sachfremd qualifiziert werden. Schliesslich stehe mittlerweile fest, dass die Krankheit des Beschwerdeführers dass Stadium C3, also die terminale Phase erreicht habe. Ein Vollzug der Wegweisung verletze deshalb Art. 3

IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |
6.5 In der zweiten Vernehmlassung stellt das BFM fest, es würden keine Hinweise auf eine wesentliche Verschlechterung des Gesundheitszustandes des Beschwerdeführers vorliegen, weshalb ein Vollzug der Wegweisung zumutbar sei.
6.6 In der Dublik wird ausgeführt, seit September 2009 leide der Beschwerdeführer an einer rezidivierenden Pneumonie. Zur Behandlung der HIV-Infektion erhalte er die Medikamente Kivexa und Kaletra, welche in Guinea nicht erhältlich seien. Zudem könne dort die Einnahme nicht ärztlich überwacht werden. Ein Unterbruch der Tripeltherapie würde in Kürze zum sicheren Tod des Beschwerdeführers führen. Eine Wegweisung verstosse demnach gegen Art. 3

IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |
7.
7.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Bundesamt das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme von Ausländern (Art. 44 Abs. 2

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133. |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |
7.2
7.2.1 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder in einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |
7.2.2 Im aktuellen ärztlichen Bericht führte der behandelnde Arzt aus, der Beschwerdeführer befinde sich im Stadium C1. Zudem habe er anfangs September 2009 eine rezidivierende Pneumonie durchgemacht, welche behandelt worden sei. Den Allgemeinzustand beurteilte der Arzt als noch reduziert, bei an und für sich akzeptablen CD4-Werten (Anzahl "Helferzellen" pro Mikroliter Blut) von 899 und "Virämie quantitativ" von 126 Kopien/ml. Bei einem Unterbruch der Tripeltherapie sei ein tödlicher Krankheitsverlauf in kurzer Zeit zu erwarten. Weiter stellte der Arzt fest, der Beschwerdeführer bedürfe keiner Pflege.
7.2.3 Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat in seinem Urteil vom 2. Mai 1997 i.S. D. gegen Grossbritannien festgestellt, dass die Ausweisung einer in der terminalen Phase an AIDS erkrankten Person unter ganz aussergewöhnlichen Umständen eine Verletzung von Art. 3

IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |

IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |
7.2.4 Nach der Klassifikation des amerikanischen Center for Disease Control and Prevention wird eine HIV-Infektion in verschiedene Stadien unterteilt. Im Stadium A leidet der Betroffene unter keinerlei Beschwerden, während im Stadium B Erkrankungen auftreten, welche auf eine Störung des Immunsystems hinweisen, und das Stadium C die eigentliche Erkrankung an AIDS bedeutet. Die Stadien A-C werden nach dem jeweiligen CD4-Wert in die Stufen 1 (mehr als 500 "Helferzellen" pro Mikroliter Blut), 2 (zwischen 200 und 499 "Helferzellen" pro Mikroliter Blut) und 3 (weniger als 200 "Helferzellen" pro Mikroliter Blut unterteilt (vgl. EMARK 2004 Nr. 6 E. 8.a, Nr. 7 E. 5d bb).
7.2.5 Die HIV-Infektion des Beschwerdeführers befindet sich gemäss dem letzten ärztlichen Zeugnis vom 1. Dezember 2009 im Stadium C1, nachdem sie sich im Jahre 2008 einmal vorübergehend im Stadium C3 befunden hat. Die Krankheit AIDS ist somit ausgebrochen, der Beschwerdeführer befindet sich demnach in der terminalen Phase. Weiter führte der behandelnde Arzt aus, es würden akzeptable CD4-Werte vorliegen und der Allgemeinzustand des Beschwerdeführers sei lediglich "noch etwas reduziert". Der Beschwerdeführer sei nicht auf eine besondere Pflege angewiesen. In Anbetracht dieser ärztlichen Bewertungen und ohne den Gesundheitszustand des Beschwerdeführers zu verharmlosen, sind vorliegend keine aussergewöhnlichen Umstände im Sinne der Rechtsprechung des EGMR ("very exceptional circumstances") anzunehmen. Entgegen der vom Beschwerdeführer in seinen Eingaben vertretenen Ansicht verletzt daher der Vollzug der Wegweisung Art. 3

IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |
7.3
7.3.1 Nach Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |
Gemäss Art. 83 Abs. 7

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |

SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 64 - 1 Il giudice ordina l'internamento se l'autore ha commesso un assassinio, un omicidio intenzionale, una lesione personale grave, una violenza carnale, una rapina, una presa d'ostaggio, un incendio, un'esposizione a pericolo della vita altrui o un altro reato passibile di una pena detentiva massima di cinque o più anni, con il quale ha gravemente pregiudicato o voluto pregiudicare l'integrità fisica, psichica o sessuale di un'altra persona, e se:58 |
|
1 | Il giudice ordina l'internamento se l'autore ha commesso un assassinio, un omicidio intenzionale, una lesione personale grave, una violenza carnale, una rapina, una presa d'ostaggio, un incendio, un'esposizione a pericolo della vita altrui o un altro reato passibile di una pena detentiva massima di cinque o più anni, con il quale ha gravemente pregiudicato o voluto pregiudicare l'integrità fisica, psichica o sessuale di un'altra persona, e se:58 |
a | in base alle caratteristiche della personalità dell'autore, nonché in base alle circostanze in cui fu commesso il reato e vi è seriamente da attendersi che costui commetta nuovi reati di questo genere; o |
b | in base a una turba psichica di notevole gravità, permanente o di lunga durata, con cui aveva connessione il reato, vi è seriamente da attendersi che l'autore commetta nuovi reati di questo genere e che una misura secondo l'articolo 59 non abbia prospettive di successo. |
1bis | Il giudice ordina l'internamento a vita se l'autore ha commesso un assassinio, un omicidio intenzionale, una lesione personale grave, una rapina, una violenza carnale, una coazione sessuale, un sequestro di persona o un rapimento, una presa d'ostaggio, una sparizione forzata, una tratta di esseri umani, un genocidio, un crimine contro l'umanità o un crimine di guerra (titolo dodicesimoter) e se sono adempite le condizioni seguenti:59 |
a | con il crimine l'autore ha pregiudicato o voluto pregiudicare in modo particolarmente grave l'integrità fisica, psichica o sessuale di un'altra persona; |
b | è altamente probabile che l'autore commetta di nuovo uno di questi crimini; |
c | l'autore è considerato durevolmente refrattario alla terapia, poiché il trattamento non ha prospettive di successo a lungo termine.60 |
2 | L'esecuzione dell'internamento è differita fintanto che l'autore sconta una pena detentiva. Non sono applicabili le disposizioni in materia di liberazione condizionale dalla pena detentiva (art. 86-88).61 |
3 | Se già nel corso dell'esecuzione della pena detentiva vi è da attendersi che l'autore supererà con successo il periodo di prova in libertà, il giudice dispone la liberazione condizionale dalla pena detentiva al più presto per il giorno in cui l'autore avrà scontato i due terzi della pena detentiva o quindici anni se la pena detentiva è a vita. È competente il giudice che ha ordinato l'internamento. Per il resto è applicabile l'articolo 64a.62 |
4 | L'internamento è eseguito in un'istituzione per l'esecuzione delle misure o in un penitenziario secondo l'articolo 76 capoverso 2. La sicurezza pubblica dev'essere garantita. Per quanto necessario, l'interessato fruisce di assistenza psichiatrica. |
7.3.2 Der Beschwerdeführer ist in der Schweiz wiederholt straffällig geworden. Zunächst ist daher zu prüfen, ob Vorbehalte im Sinne von Art. 83 Abs. 7

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |
7.3.3 Gemäss der am vormaligen Art. 14a Abs. 6

SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole. |
7.3.4 Aus den Akten ergibt sich, dass der Beschwerdeführer am 23. Februar 2000 vom G._______ wegen Widerhandlungen gegen das BetmG zu 14 Tagen Gefängnis, bedingt, verurteilt wurde. Mit Strafmandat H._______ vom 21. März 2002 wurde er wegen Widerhandlungen gegen das BetmG (Verkauf einer unbestimmten Menge Kokain sowie Hehlerei) zu einer Gefängnisstrafe von 30 Tagen, unbedingt, verurteilt wurde. Vom gleichen H._______ wurde der Beschwerdeführer am 24. April 2002 erneut wegen Widerhandlungen gegen das BetmG zu 30 Tagen Gefängnis, als Zusatzstrafe zum Urteil vom 21. März 2002, verurteilt. Mit Urteil des C._______ vom 16. Oktober 2006 wurde der Beschwerdeführer wegen Widerhandlungen gegen das BetmG zu einer Gefängnisstrafe von 15 Monaten, unbedingt, verurteilt. Dasselbe Gericht verurteilte ihn am 15. Oktober 2008 erneut wegen Widerhandlungen gegen das BetmG zu 30 Monaten Gefängnis, unbedingt. Am 15. Oktober 2008 trat der Beschwerdeführer den Strafvollzug an.
7.3.5 Der Beschwerdeführer wurde wegen Widerhandlungen gegen das BetmG insgesamt zu rund vier Jahren Gefängnis verurteilt, wobei allein die letzte Verurteilung 30 Monate betrug. Gemäss Art. 19 Ziff. 1

SR 812.121 Legge federale del 3 ottobre 1951 sugli stupefacenti e sulle sostanze psicotrope (Legge sugli stupefacenti, LStup) - Legge sugli stupefacenti LStup Art. 19 - 1 È punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria chiunque: |

SR 812.121 Legge federale del 3 ottobre 1951 sugli stupefacenti e sulle sostanze psicotrope (Legge sugli stupefacenti, LStup) - Legge sugli stupefacenti LStup Art. 19 - 1 È punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria chiunque: |
7.3.6 In Anbetracht aller verhängten Strafen, welche ausschliesslich auf Betäubungsmitteldelikte zurückzuführen sind, ist vorliegend ohne weiteres von einem schweren Fall auszugehen, mithin hat der Beschwerdeführer die Gesundheit vieler Menschen in Gefahr gebracht. Sodann ist zu berücksichtigen, dass sich der Beschwerdeführer trotz unbedingter Verurteilungen nicht von weiteren Zuwiderhandlungen gegen das BetmG abhalten liess. Besonderes erschwerend wirkt, dass er bereits wenige Monate nach Verbüssung der 15-monatigen Gefängnisstrafe erneut als Drogenhändler in den einschlägigen Kreisen in I._______ auftrat (vgl. Polizeirapporte C10/5 und C11/8). Demnach ist festzustellen, dass der Beschwerdeführer entgegen den Ausführungen in der Rechtsmitteleingabe mit Nichten von seinem deliktischen Verhalten Abstand genommen hat. Entgegen der von ihm vertretenen Ansicht kann ihm auch keine günstige Prognose gestellt werden. Vielmehr ist aufgrund des bisherigen Verhaltens des Beschwerdeführers nicht auszuschliessen, dass er nach der Verbüssung der 30-monatigen Strafe erneut seiner illegalen Tätigkeit nachgehen wird. Indem der wiederholt verurteilte Beschwerdeführer über Jahre hinweg Drogen verkauft hat und damit wertvolle Rechtsgüter in Gefahr gebracht hat, hat er erheblich und wiederholt gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Schweiz verstossen.
Im Übrigen ist anzumerken, dass der Beschwerdeführer auch die Voraussetzungen von Art. 83 Abs. 7 Bst. a

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 62 Revoca di permessi e di altre decisioni - 1 L'autorità competente può revocare i permessi, eccetto quelli di domicilio, e le altre decisioni giusta la presente legge se: |
7.3.7 Im Weiteren ist die Verhältnismässigkeit der Anwendung der Ausschlussklausel von Art. 83 Abs. 7

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |
Gegen einen Verbleib des Beschwerdeführers spricht die Tatsache, dass er in schwerwiegender Weise gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Schweiz verstossen hat.
Auf der anderen Seite spricht für einen Verbleib in der Schweiz der Umstand, dass der Beschwerdeführer HIV-positiv ist und bei ihm die Krankheit AIDS ausgebrochen ist. Allerdings ist vorab grundsätzlich festzustellen, dass gemäss Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts allein das Erreichen des Stadium C noch nicht gegen den Vollzug der Wegweisung spricht (vgl. BVGE 2009/2 E. 9.3.4). Was die konkrete Situation des Beschwerdeführers angelangt, so sind nach den Erkenntnissen des Bundesverwaltungsgerichts die für eine ARV-Behandlung erforderlichen Medikamente im "Laboratoire National de Guinée" verfügbar. Sodann sind in Conakry Tests und HIV-Behandlungen an verschiedenen Institutionen (Centres Hospitaliers Universitaires [CHU] Donka und CHG Ignance Deen, Centre Médical Communal [CMC] Ratoma, CMC Minière, CMC Flamboyant, CMC Coleah, Centre de Santé Matoto, Centre de Santé Gbessia Port 1, etc.) möglich. Mehrere Spitäler in Conakry und manche Spitäler in Regionen ausserhalb der Hauptstadt sind mit CD4-Messgeräten ausgestattet. Sodann sind ARV-Medikamente in öffentlichen Spitälern sowie insbesondere im CMC Matam in Conakry kostenlos erhältlich. Auch in Labé, woher der Beschwerdeführer stammt, werden von verschiedenen Institutionen die zur Behandlung der HIV-Infektion erforderlichen Medikamente kostenlos abgegeben. In Anbetracht dessen, dass in Conakry das grösste Angebot zur Behandlung von HIV-Patienten besteht, ist es dem Beschwerdeführer auch zuzumuten, sich in die Hauptstadt zu begeben. Schliesslich ist festzuhalten, dass der Beschwerdeführer gemäss dem aktuellen Arztzeugnis keiner besonderen Pflege bedarf, mithin reisefähig ist.
7.3.8 Aufgrund der vorstehenden Erwägungen lässt eine Gesamtabwägung der gegenseitigen Interessen die Anordnung des Vollzugs der Wegweisung als verhältnismässig erscheinen. Das Gericht gelangt demanch zum Schluss, dass das öffentliche Interesse der Schweiz das private Interesse des Beschwerdeführers an einem Verbleib in der Schweiz überwiegt.
7.3.9 Im Sinne einer Anmerkung ist festzuhalten, dass eine nahtlose Behandlung des Beschwerdeführers mit den erforderlichen Medikamenten insoweit gewährleistet werden kann, als dem Beschwerdeführer die Möglichkeit offen steht, beim BFM einen Antrag auf medizinische Rückkehrhilfe zu stellen. Dabei können auch Abklärungen vor Ort, namentlich die Prüfung der konkreten Behandlungsmöglichkeiten (z.B. Angabe Spital) getätigt werden. Praxisgemäss gewährt das BFM abgewiesenen HIV-positiven Asylgesuchstellern während einer gewissen Zeit Rückkehrhilfe in Form von Medikamenten und/oder übernimmt allenfalls die Kosten für die notwendigen Kontrollen (Art. 93 Abs. 1 Bst. d

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 93 Aiuto al ritorno e prevenzione della migrazione irregolare - 1 La Confederazione fornisce un aiuto al ritorno. A tale scopo può prevedere le misure seguenti: |

SR 142.312 Ordinanza 2 dell' 11 agosto 1999 sull'asilo relativa alle questioni finanziarie (Ordinanza 2 sull'asilo, OAsi 2) - Ordinanza 2 sull'asilo OAsi-2 Art. 75 Aiuto medico per il ritorno - 1 Se sono indispensabili cure mediche all'estero, la SEM può versare sussidi per la loro attuazione. La durata dell'aiuto medico è di al massimo sei mesi. |
7.4 Zusammenfassend ist festzustellen, dass das BFM zu Recht den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig erachtet und die Ausschlussklausel von Art. 83 Abs. 7

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.263 |
8.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig und vollständig feststellt und angemessen ist (Art. 106

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |
9.
Mit Zwischenverfügung vom 11. April 2007 hat die damals zuständige Instruktionsrichterin das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege gemäss Art. 65 Abs. 1

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 65 - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110 |
|
1 | Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110 |
2 | Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111 |
3 | L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4. |
4 | La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati. |
5 | Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115 |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.
3.
Dieses Urteil geht an die Rechtsvertreterin des Beschwerdeführers, das BFM und den J._______.
Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:
Kurt Gysi Barbara Balmelli
Versand:
Zustellung an:
die Rechtsvertreterin des Beschwerdeführers (Einschreiben)
das BFM, Abteilung Aufenthalt, mit den Akten Ref.-Nr. N_______ (in Kopie)
den J._______ (in Kopie)