Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

1B 66/2020

Urteil vom 2. Dezember 2020

I. öffentlich-rechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter Chaix, Präsident,
Bundesrichterin Jametti, Bundesrichter Haag,
Gerichtsschreiber Forster.

Verfahrensbeteiligte
A.________,
Beschwerdeführerin,
vertreten durch Rechtsanwalt Pius Huber,

gegen

B.________,
Verfahrensbeteiligter,
vertreten durch Rechtsanwalt Andreas Josephsohn,

Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland,
Hermann Götz-Strasse 24, Postfach, 8401 Winterthur.

Gegenstand
Strafverfahren; Sistierung / Rechtsverzögerung,

Beschwerde gegen den Beschluss des Obergerichts
des Kantons Zürich, III. Strafkammer,
vom 16. Dezember 2019 (UH190083-O/U/HON).

Sachverhalt:

A.
Am 1. März 2017 reichten A.________ und deren Mutter Strafanzeige gegen B.________ (den Ehemann von A.________) ein. Mit Verfügung vom 12. März 2018 stellte die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland das Strafverfahren ein. Eine von den Strafanzeigerinnen dagegen erhobene Beschwerde hiess das Obergericht des Kantons Zürich, III. Strafkammer, mit Beschluss vom 2. Oktober 2018 teilweise gut. Das Obergericht hob die Einstellungsverfügung insoweit auf, als sie den (am 1. März 2017) unter "lit. B" beanzeigten Sachverhalt betraf; diesbezüglich wies es die Sache zur weiteren Untersuchung an die Staatsanwaltschaft zurück. Im Übrigen wies das Obergericht die Beschwerde ab, soweit es darauf eintrat.

B.
Mit prozessleitender Verfügung vom 19. März 2019 sistierte die Staatsanwaltschaft die hängige Strafuntersuchung bis zum Ausgang des vor dem Tribunal Régional du Littoral et du Val-de-Travers, Tribunal Civil, in Neuenburg pendenten Scheidungsverfahrens zwischen dem Beschuldigten und seiner Ehefrau (nachfolgend: Strafanzeigerin). Eine von der Strafanzeigerin gegen die Sistierungsverfügung erhobene Rechtsverzögerungsbeschwerde wies das Obergericht des Kantons Zürich, III. Strafkammer, mit Beschluss vom 16. Dezember 2019 ab.

C.
Gegen den Beschwerdeentscheid des Obergerichtes vom 16. Dezember 2019 gelangte die Strafanzeigerin mit Beschwerde vom 7. Februar 2020 an das Bundesgericht. Sie rügt eine Rechtsverzögerung bzw. Rechtsverweigerung und beantragt die Aufhebung des angefochtenen Beschlusses sowie die Anweisung an die Staatsanwaltschaft, diese habe "die Untersuchung an die Hand zu nehmen".
Der Beschuldigte teilte dem Bundesgericht am 12. Februar 2020 mit, dass er sich am Beschwerdeverfahren nicht beteiligen werde und keine Anträge stelle. Die Staatsanwaltschaft beantragt mit Stellungnahme vom 24. Februar 2020 die Abweisung der Beschwerde. Am 26. Februar 2020 erkundigte sich der Rechtsvertreter der Beschwerdeführerin beim Bundesgericht nach dem Eingang seiner (nachträglich eingereichten) Vollmacht und nach dem Eingang des geleisteten Kostenvorschusses. Das Obergericht verzichtete mit Eingabe vom "12. Februar" (Posteingang: 5. März) 2020 auf eine Vernehmlassung. Am 24. November 2020 reichte die Beschwerdeführerin (unaufgefordert) eine weitere Rechtsschrift ein, in der sie darauf hinwies, dass das Scheidungsverfahren weiterhin hängig sei.

Erwägungen:

1.
Zwar schliesst der angefochtene Entscheid das Strafverfahren nicht ab. Bei Beschwerden wegen Rechtsverweigerung und -verzögerung (Art. 94
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 94 Déni de justice et retard injustifié - Le recours est recevable si, sans en avoir le droit, la juridiction saisie s'abstient de rendre une décision sujette à recours ou tarde à le faire.
BGG) verlangt das Bundesgerichtsgesetz als Zulässigkeitserfordernis jedoch keinen zusätzlichen nicht wieder gutzumachenden Rechtsnachteil im Sinne von Art. 93 Abs. 1 lit. a
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 93 Autres décisions préjudicielles et incidentes - 1 Les autres décisions préjudicielles et incidentes notifiées séparément peuvent faire l'objet d'un recours:
1    Les autres décisions préjudicielles et incidentes notifiées séparément peuvent faire l'objet d'un recours:
a  si elles peuvent causer un préjudice irréparable, ou
b  si l'admission du recours peut conduire immédiatement à une décision finale qui permet d'éviter une procédure probatoire longue et coûteuse.
2    En matière d'entraide pénale internationale et en matière d'asile, les décisions préjudicielles et incidentes ne peuvent pas faire l'objet d'un recours.88 Le recours contre les décisions relatives à la détention extraditionnelle ou à la saisie d'objets et de valeurs est réservé si les conditions de l'al. 1 sont remplies.
3    Si le recours n'est pas recevable en vertu des al. 1 et 2 ou qu'il n'a pas été utilisé, les décisions préjudicielles et incidentes peuvent être attaquées par un recours contre la décision finale dans la mesure où elles influent sur le contenu de celle-ci.
BGG (vgl. BGE 134 IV 43). Auch die übrigen gesetzlichen Sachurteilsvoraussetzungen sind grundsätzlich erfüllt und geben zu keinen weiteren Vorbemerkungen Anlass.

2.
Die Beschwerdeführerin rügt auch vor Bundesgericht eine Rechtsverweigerung bzw. -verzögerung. Betreffend das seit dem 4. Juli 2018 pendente Scheidungsverfahren vor dem Tribunal Régional du Littoral et du Val-de-Travers (Tribunal Civil) habe das Obergericht "ohne weitere Abklärungen auf den telefonisch ermittelten Verfahrensstand in Neuenburg" abgestellt. "Um die Entwicklung dieses Scheidungsverfahrens" habe es sich nicht gekümmert; damit habe es seine Untersuchungspflichten verletzt. Die Vorinstanz habe sich auch nicht mit dem Argument auseinandergesetzt, dass "im Zivilprozess andere Fragen unter andern rechtlichen Gesichtspunkten als im Strafprozess zu würdigen" seien. "Je loser der Zusammenhang zwischen dem Zivilverfahren und dem Strafverfahren, desto zurückhaltender" sei eine "Sistierung im Verhältnis zum Beschleunigungsgebot zu handhaben". Das Verhalten der kantonalen Strafbehörden dürfe es dem Beschuldigten auch nicht "ermöglichen, Beweismittel zu beseitigen". Auf die näheren Vorbringen der Beschwerdeschrift ist, soweit notwendig, in den nachfolgenden Erwägungen einzugehen.

3.

3.1. Zur Garantie eines gerechten Verfahrens nach Art. 29 Abs. 1
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
1    Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
2    Les parties ont le droit d'être entendues.
3    Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert.
BV gehören der ausdrückliche Anspruch auf Beurteilung innert angemessener Frist und das Verbot der Rechtsverzögerung. Sie gelten in allgemeiner Weise für sämtliche Sachbereiche und alle Verfahren vor Gerichts- und Verwaltungsbehörden. Art. 5
SR 312.0 Code de procédure pénale suisse du 5 octobre 2007 (Code de procédure pénale, CPP) - Code de procédure pénale
CPP Art. 5 Célérité - 1 Les autorités pénales engagent les procédures pénales sans délai et les mènent à terme sans retard injustifié.
1    Les autorités pénales engagent les procédures pénales sans délai et les mènent à terme sans retard injustifié.
2    Lorsqu'un prévenu est placé en détention, la procédure doit être conduite en priorité.
StPO konkretisiert das Beschleunigungsgebot für den Bereich des Strafprozessrechts; nach Abs. 1 dieser Bestimmung nehmen die Strafbehörden die Strafverfahren unverzüglich an die Hand und bringen sie ohne unbegründete Verzögerung zum Abschluss.
Nach der bundesgerichtlichen Rechtsprechung wird der Anspruch auf Beurteilung innert angemessener Frist missachtet, wenn die Sache über Gebühr verschleppt wird. Die Beurteilung der angemessenen Verfahrensdauer entzieht sich starren Regeln. Es ist in jedem Einzelfall zu prüfen, ob sich die Dauer unter den konkreten Umständen als angemessen erweist (in der Regel in einer Gesamtbetrachtung). Der Streitgegenstand und die damit verbundene Interessenlage können raschere Entscheide erfordern oder längere Behandlungsperioden erlauben. Zu berücksichtigen sind der Umfang und die Komplexität der aufgeworfenen Sachverhalts- und Rechtsfragen, das Verhalten der Parteien und dasjenige der Behörden (z.B. unnötige Massnahmen oder Liegenlassen des Falls) sowie die Zumutbarkeit für die Parteien (BGE 143 IV 373 E. 1.3.1 S. 377 mit Hinweis; Urteile 1B 217/2019 vom 13. August 2019 E. 3.2; 1B 55/2017 vom 24. Mai 2017 E. 3.4). Anspruch auf Verfahrensbeschleunigung haben primär beschuldigte Personen, in etwas geringerem Mass jedoch auch die übrigen Verfahrensbeteiligten wie die Privatklägerschaft (zitiertes Urteil 1B 217/2019 E. 3.2 mit Hinweis).
Eine Rechtsverzögerung liegt insbesondere vor, wenn die Behörde im Verfahren über mehrere Monate hinweg untätig gewesen ist, mithin das Verfahren respektive der Verfahrensabschnitt innert wesentlich kürzerer Zeit hätte abgeschlossen werden können (zit. Urteil 1B 217/ 2019 E. 3.2; 1B 549/2012 vom 12. November 2012 E. 2.3 mit Hinweis). Dass das Strafverfahren zwischen gewissen Prozessabschnitten zeitweise ruht oder dass einzelne Verfahrenshandlungen auch früher hätten erfolgen können, begründet für sich alleine hingegen noch keine Bundesrechtswidrigkeit (BGE 130 IV 54 E. 3.3.3 S. 56 f. mit Hinweisen; s.a. BGE 135 I 265 E. 4.4 S. 277). Im Rahmen der gesetzlichen Regelung muss der Staatsanwaltschaft bei der zeitlichen Priorisierung und Verfahrensbeschleunigung sodann ein erheblicher Ermessensspielraum zustehen (zitierte Urteile 1B 217/2019 E. 3.2; 1B 55/ 2017 E. 3.4 mit Hinweisen). Ob im Einzelfall eine Verfahrensverzögerung bzw. eine formelle Rechtsverweigerung vorliegt, prüft das Bundesgericht mit freier Kognition (BGE 135 I 6 E. 2.1 S. 9 mit Hinweisen).

3.2. Gemäss Art. 314 Abs. 1 lit. b
SR 312.0 Code de procédure pénale suisse du 5 octobre 2007 (Code de procédure pénale, CPP) - Code de procédure pénale
CPP Art. 314 Suspension - 1 Le ministère public peut suspendre une instruction, notamment:
1    Le ministère public peut suspendre une instruction, notamment:
a  lorsque l'auteur ou son lieu de séjour est inconnu ou qu'il existe des empêchements momentanés de procéder;
b  lorsque l'issue de la procédure pénale dépend d'un autre procès dont il paraît indiqué d'attendre la fin;
c  lorsque l'affaire fait l'objet d'une procédure de conciliation dont il paraît indiqué d'attendre la fin;
d  lorsqu'une décision dépend de l'évolution future des conséquences de l'infraction.
2    Dans le cas visé à l'al. 1, let. c, la suspension est limitée à trois mois; elle peut être prolongée une seule fois de trois mois.
3    Avant de décider la suspension, le ministère public administre les preuves dont il est à craindre qu'elles disparaissent. Lorsque l'auteur ou son lieu de séjour est inconnu, il met en oeuvre les recherches.
4    Le ministère public communique sa décision de suspendre la procédure au prévenu à la partie plaignante et à la victime.
5    Au surplus, la procédure est régie par les dispositions applicables au classement.
StPO kann die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung sistieren, wenn der Ausgang des Strafverfahrens von einem anderen Verfahren abhängt und es angebracht erscheint, dessen Ausgang abzuwarten.
Beim anderen Verfahren kann es sich insbesondere um einen Zivilprozess handeln. Art. 314 Abs. 1 lit. b
SR 312.0 Code de procédure pénale suisse du 5 octobre 2007 (Code de procédure pénale, CPP) - Code de procédure pénale
CPP Art. 314 Suspension - 1 Le ministère public peut suspendre une instruction, notamment:
1    Le ministère public peut suspendre une instruction, notamment:
a  lorsque l'auteur ou son lieu de séjour est inconnu ou qu'il existe des empêchements momentanés de procéder;
b  lorsque l'issue de la procédure pénale dépend d'un autre procès dont il paraît indiqué d'attendre la fin;
c  lorsque l'affaire fait l'objet d'une procédure de conciliation dont il paraît indiqué d'attendre la fin;
d  lorsqu'une décision dépend de l'évolution future des conséquences de l'infraction.
2    Dans le cas visé à l'al. 1, let. c, la suspension est limitée à trois mois; elle peut être prolongée une seule fois de trois mois.
3    Avant de décider la suspension, le ministère public administre les preuves dont il est à craindre qu'elles disparaissent. Lorsque l'auteur ou son lieu de séjour est inconnu, il met en oeuvre les recherches.
4    Le ministère public communique sa décision de suspendre la procédure au prévenu à la partie plaignante et à la victime.
5    Au surplus, la procédure est régie par les dispositions applicables au classement.
StPO stellt eine Kann-Bestimmung dar. Wie sich auch aus dem darin enthaltenen Passus "angebracht erscheint" ergibt, räumt sie der Staatsanwaltschaft einen erheblichen Ermessensspielraum ein (Urteile 1B 21/2015 vom 1. Juli 2015 E. 2.1; 1B 421/2012 vom 19. Juni 2013 E. 2.1; vgl. NATHAN LANDSHUT/THOMAS BOSSHARD, in: Zürcher Kommentar StPO, 3. Aufl. 2020, Art. 314 N. 12-13a; STÉPHANE GRODECKI/PIERRE CORNU, in: Code de procédure pénale suisse, Commentaire Romand, 2. Aufl. 2019, Art. 314 N. 13-13a, 14b). Die Sistierung des Strafverfahrens mit Blick auf ein anderes Verfahren rechtfertigt sich jedoch nach der bundesgerichtlichen Praxis nur, wenn sich das Ergebnis jenes Verfahrens tatsächlich auf das Ergebnis des Strafverfahrens auswirken kann und wenn jenes Verfahren die Beweiswürdigung im Strafverfahren erheblich erleichtert (zitierte Urteile 1B 21/2015 E. 2.1 und 1B 421/2012 E. 2.1; Urteil 1B 721/ 2011 vom 7. März 2012 E. 3.1; je mit Hinweisen). Mit sachlich begründeten Sistierungsverfügungen kann auch einer gewissen Gefahr vorgebeugt werden, dass bei deutlich im Vordergrund stehenden zivilrechtlichen Streitigkeiten Strafanzeigen dazu
missbraucht werden könnten, Beweise für einen Zivilprozess zu sammeln. Bei stark zivilrechtlich konnotierten Straffällen ist daher besonders der Frage Rechnung zu tragen, ob den Parteien des Strafverfahrens infolge der Sistierung ein definitiver Beweisverlust droht oder ob die Strafverfolgungsverjährung eintreten könnte (vgl. LANDSHUT/BOSSHARD, a.a.O., N. 14).
Das Beschleunigungsgebot (Art. 29 Abs. 1
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
1    Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
2    Les parties ont le droit d'être entendues.
3    Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert.
BV; Art. 5 Abs. 1
SR 312.0 Code de procédure pénale suisse du 5 octobre 2007 (Code de procédure pénale, CPP) - Code de procédure pénale
CPP Art. 5 Célérité - 1 Les autorités pénales engagent les procédures pénales sans délai et les mènent à terme sans retard injustifié.
1    Les autorités pénales engagent les procédures pénales sans délai et les mènent à terme sans retard injustifié.
2    Lorsqu'un prévenu est placé en détention, la procédure doit être conduite en priorité.
StPO) setzt der Sistierung des Strafverfahrens Grenzen. Das Gebot wird verletzt, wenn die Staatsanwaltschaft das Strafverfahren ohne objektiven Grund sistiert. Die Sistierung hängt von einer Abwägung der betroffenen Interessen ab; sie ist mit Zurückhaltung anzuordnen. Mitzuberücksichtigen ist insbesondere, ob ein kohärenter Zivilprozess schon relativ weit fortgeschritten ist (zitierte Urteile 1B 21/2015 E. 2.3; 1B 421/2012 E. 2.3; je mit Hinweisen; vgl. GRODECKI/CORNU, a.a.O., N. 14b).

4.

4.1. Die Staatsanwaltschaft begründete die vorläufige Sistierung der Strafuntersuchung im Wesentlichen damit, dass vor dem Tribunal Régional du Littoral et du Val-de-Travers (Tribunal Civil) ein Scheidungsverfahren zwischen der Beschwerdeführerin (Strafanzeigerin) und dem Beschuldigten pendent sei und es zweckmässig und sachlich geboten erscheine, diesen Verfahrensausgang abzuwarten, zumal güterrechtliche Fragen (insbesondere die Zusammensetzung von Errungenschaft bzw. Eigengut) ein zentrales Fundament der Strafanzeige bildeten. Das Obergericht verneint in diesem Zusammenhang eine bundesrechtswidrige strafprozessuale Rechtsverweigerung bzw. -verzögerung.
Die kantonalen Strafbehörden weisen zunächst darauf hin, dass die Strafanzeige ursprünglich relativ vage gewesen sei, weshalb die Beschwerdeführerin von der Staatsanwaltschaft aufgefordert worden sei, ihre Strafanzeige zu präzisieren. Erst fünf Monate nach deren Eingang (und zweimaliger Fristerstreckung) seien weitere Beweismittel eingereicht worden. Nach erfolgter Sichtung der Akten habe die Staatsanwaltschaft am 28. November 2017 einen Ermittlungsauftrag an die Polizei erteilt und eine entsprechende Delegation verfügt. Am 10. Januar 2018 sei der polizeiliche Schlussbericht bei der Staatsanwaltschaft eingegangen. Am 12. März 2018 sei das Verfahren zunächst eingestellt worden. Am 2. Oktober 2018 habe das Obergericht die Einstellungsverfügung teilweise aufgehoben und für einen Teil des beanzeigten Sachverhaltes eine Rückweisung an die Staatsanwaltschaft zur weiteren Untersuchung angeordnet. Zwischen dem 7. November und 4. Dezember 2018 seien diverse Schriftenwechsel und Abklärungen erfolgt, insbesondere zur Frage, bei welchem Gericht ein allfälliges Scheidungsverfahren anhängig war. Am 20. November 2018 habe die Staatsanwaltschaft erstmals eine vorläufige Sistierung des Strafverfahrens in Erwägung gezogen; am 4. Dezember 2018 habe
sie diesbezüglich bei der Verteidigung weitere Auskünfte eingeholt. Die Staatsanwaltschaft habe sich am 12. Februar 2019 beim Tribunal Régional du Littoral et du Val-de-Travers zum Stand des seit dem 4. Juli 2018 dort anhängigen Zivilverfahrens erkundigt. Am 19. März 2019 habe sie die Strafuntersuchung sistiert, bis zum Ausgang des pendenten Scheidungsverfahrens.
Die Vorinstanz erwägt, im Zivilverfahren werde auch über die güterrechtliche Auseinandersetzung zu befinden sein. Da die Parteien dem ordentlichen Güterstand der Errungenschaftsbeteiligung unterstünden, werde es "insbesondere darum gehen, die Vermögenswerte ihren jeweiligen Gütermassen (Errungenschaft oder Eigengut) zuzuteilen und deren Umfang festzustellen". Strafprozessual zu untersuchen sei derzeit noch, ob eine strafrechtlich relevante Verschiebung von Vermögenswerten aus der Errungenschaft der Beschwerdeführerin in das Eigengut des Beschuldigten erfolgt sei. Auch wenn die strafrechtliche Relevanz der fraglichen Vorgänge (Veruntreuung, ungetreue Geschäftsbesorgung, Urkundenfälschung) von den Strafbehörden zu beurteilen sein werde, dürften die zivilprozessualen Vorbringen und eingereichten Beweismittel der Parteien sowie die tatsächlichen Feststellungen des Scheidungsgerichtes von entscheidender Bedeutung auch für die strafrechtliche Beurteilung sein. Ein enger sachlicher Konnex zwischen dem Strafverfahren und dem seit dem 4. Juli 2018 rechtshängigen Scheidungsverfahren sei damit klar zu bejahen. Auch sonst sei in diesem Zusammenhang keine systematische Rechtsverzögerung oder -verweigerung durch die Strafbehörden ersichtlich.
Die Beschwerdeführerin habe mit ihren Fristerstreckungsgesuchen und diversen Eingaben im Übrigen selber für mehrmonatige Verzögerungen gesorgt. Das Zivilgericht habe am 12. Februar 2019 die amtliche Auskunft erteilt, das Scheidungsverfahren werde "noch mehrere Monate dauern".
Was die Beschwerdeführerin dagegen vorbringt, begründet keinen Vorwurf der Rechtsverweigerung oder -verzögerung durch die kantonalen Strafbehörden im Sinne der oben (E. 3) dargelegten Praxis:

4.2. Zwar beanstandet die Beschwerdeführerin, das Obergericht habe bei seinem Beschwerdeentscheid "ohne weitere Abklärungen" auf eine telefonische Auskunft abgestellt, welche die Staatsanwaltschaft am 12. Februar 2019 beim Tribunal Régional du Littoral et du Val-de-Travers eingeholt hatte, indem sie sich nach dem Stand des seit dem 4. Juli 2018 dort hängigen Scheidungsverfahrens erkundigte. Die Beschwerdeführerin legt jedoch nicht dar, weshalb es bundesrechtswidrig gewesen sein sollte, diese Auskunft telefonisch einzuholen und eine entsprechende Aktennotiz abzulegen. Ebenso wenig behauptet sie, die darauf gestützte Feststellung des Obergerichtes, das Scheidungsverfahren werde (nach Auskunft des Zivilgerichtes) voraussichtlich "noch mehrere Monate dauern", sei unzutreffend oder gar willkürlich. Ihre beiläufige Spekulation, es sei unsicher "ob und inwiefern die zuständige Staatsanwältin wirklich gut Französisch versteht", ändert daran nichts. Die Beschwerdeführerin verkennt in diesem Zusammenhang auch, dass es nicht die Aufgabe des Obergerichtes als Beschwerdeinstanz im strafprozessualen Vorverfahren war, sich "um die Entwicklung dieses Scheidungsverfahrens bis zum Datum der Urteilsfällung zu kümmern". In diesem Zusammenhang ist
keine Verletzung von "Untersuchungspflichten der Vorinstanz" dargetan.

4.3. Ebenso wenig ist der Standpunkt der Beschwerdeführerin nachvollziehbar, aus einer Aussage der Gegenpartei im Zivilverfahren, wonach diese zu einer gütlichen Einigung nicht bereit sei ("aucune négotiation ni aucun accord"), lasse sich ableiten, dass auch ein Scheidungsurteil in angemessener Zeit nicht mehr erwartet werden könne. Soweit die Beschwerdeführerin rügt, das bereits gerichtshängige Scheidungsverfahren sei nicht ausreichend zügig vorangetrieben worden, wäre eine entsprechende Rüge mittels Verfahrensanträgen bzw. Rechtsverzögerungsbeschwerde im Zivilprozess einzubringen. Auf die teilweise weitschweifige Kritik der Beschwerdeführerin am zivilprozessualen Parteiverhalten des Beschuldigten im hängigen Scheidungsverfahren ist hier nicht weiter einzugehen.

4.4. Unzutreffend ist sodann der Vorwurf, die Vorinstanz habe sich mit dem Argument der Beschwerdeführerin "nicht auseinander" gesetzt, "im Zivilprozess" seien "andere Fragen unter andern rechtlichen Gesichtspunkten als im Strafprozess zu würdigen". Soweit in diesem Zusammenhang eine substanziierte Rüge der Verletzung des rechtlichen Gehörs (bzw. der richterlichen Begründungspflicht) erkennbar ist (vgl. Art. 42 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1    Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
2    Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16
3    Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision.
4    En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement:
a  le format du mémoire et des pièces jointes;
b  les modalités de la transmission;
c  les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18
5    Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
6    Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
7    Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable.
Satz 1 BGG), erweist sich die Rüge als unbegründet. Den Erwägungen des angefochtenen Entscheides lässt sich entnehmen, dass dem Obergericht für die Strafuntersuchung diverse Tatsachen relevant erscheinen, die unter güterrechtlichen Gesichtspunkten bereits im hängigen Scheidungsverfahren gerichtlich zu klären sind. Dass die fraglichen Tatsachen im derzeit sistierten Strafverfahren unter strafrechtlichen Gesichtspunkten zu würdigen sein werden, bestreitet und verkennt das Obergericht nicht.

4.5. Auch in diesem Zusammenhang ist keine Rechtsverweigerung oder Rechtsverzögerung ersichtlich: Die Auffassung des Obergerichtes, im vorliegenden Fall hänge die strafrechtliche Beurteilung stark von güterrechtlichen Sachverhaltsfragen ab, die Gegenstand des Scheidungsverfahrens bilden, ist sachlich vertretbar. Die Sistierung beruht hier auf einem objektiven Grund. Auch die Beschwerdeführerin räumt ein, dass es "hier vor allem um Güterrecht geht". Von einem bloss "losen" Zusammenhang zwischen dem Zivil- und dem Strafverfahren kann jedenfalls nicht die Rede sein. Das Scheidungsverfahren war im Zeitpunkt des angefochtenen Entscheides im Übrigen bereits seit knapp anderthalb Jahren gerichtshängig; es erscheint unterdessen (nach ca. zweieinhalb Jahren) prozessual schon weit fortgeschritten.

4.6. Hinzu kommt, dass im vorliegenden Fall weder ein drohender Beweisverlust ersichtlich ist, wenn die Strafuntersuchung vorläufig sistiert bleibt, noch eine Strafverfolgungsverjährung. Nach den unbestrittenen Feststellungen der Vorinstanz tritt die Verjährung frühestens im Jahre 2026 bzw. (je nach Tatbestand) 2031 ein. Bis dahin dürfte das Scheidungsverfahren längst rechtskräftig erledigt sein. Zwar bringt die Beschwerdeführerin noch vage vor, das Verhalten der kantonalen Strafbehörden dürfe es dem Beschuldigten nicht "ermöglichen, Beweismittel zu beseitigen". Sie legt jedoch nicht nachvollziehbar dar, inwiefern die primär relevanten Beweisunterlagen zu vermögensrechtlichen bzw. güterrechtlichen Fragen, darunter die massgeblichen Buchhaltungs- und Steuerunterlagen, nicht auch vom Zivilgericht ausreichend und sachgerecht erhoben werden könnten. Auch ihr Einwand, "Dritte" könnten sich "nach langer Zeit kaum mehr erinnern", schlägt nicht durch, zumal die Beschwerdeführerin nicht konkretisiert, welche Personen ihrer Ansicht nach unverzüglich als Zeugen zu befragen wären und inwiefern nicht auch das Zivilgericht nötigenfalls Zeugenbefragungen durchführen könnte. Ebenso wenig erheischt der Charakter der Strafsache im vorliegenden Fall
ein sofortiges Tätigwerden der Strafbehörden. Dass derzeit bereits die Strafverfolgungsverjährung drohe oder die gegenteiligen Feststellungen der Vorinstanz unhaltbar seien, wird in der Beschwerdeschrift nicht geltend gemacht.

4.7. Bei dieser Sachlage verletzt es das Bundesrecht nicht, wenn das Obergericht die vorinstanzliche Rechtsverweigerungs- und Verzögerungsbeschwerde am 16. Dezember 2019 abgewiesen hat. Dabei ist im vorliegenden Fall namentlich der engen materiellen Verzahnung zwischen Strafanzeige und gerichtshängigem Zivilverfahren Rechnung zu tragen. Nach der dargelegten einschlägigen Praxis (vgl. oben, E. 3.1) hat der Anspruch auf Verfahrensbeschleunigung bei der Privatklägerschaft auch ein etwas weniger grosses Gewicht als bei der beschuldigten Person.

5.
Soweit in der Beschwerde - über die nach Art. 94
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 94 Déni de justice et retard injustifié - Le recours est recevable si, sans en avoir le droit, la juridiction saisie s'abstient de rendre une décision sujette à recours ou tarde à le faire.
BGG zulässigen Rügen der Rechtsverweigerung und -verzögerung hinaus - noch weitere (materielle und verfahrensrechtliche) Rügen gegen die Sistierungsverfügung erhoben werden, ist darauf nicht einzutreten. Entscheide betreffend Sistierungsverfügungen wären nur dann selbstständig mit Beschwerde an das Bundesgericht anfechtbar, wenn der betroffenen Partei ein nicht wieder gutzumachender Rechtsnachteil drohen würde (Art. 93 Abs. 1 lit. a
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 93 Autres décisions préjudicielles et incidentes - 1 Les autres décisions préjudicielles et incidentes notifiées séparément peuvent faire l'objet d'un recours:
1    Les autres décisions préjudicielles et incidentes notifiées séparément peuvent faire l'objet d'un recours:
a  si elles peuvent causer un préjudice irréparable, ou
b  si l'admission du recours peut conduire immédiatement à une décision finale qui permet d'éviter une procédure probatoire longue et coûteuse.
2    En matière d'entraide pénale internationale et en matière d'asile, les décisions préjudicielles et incidentes ne peuvent pas faire l'objet d'un recours.88 Le recours contre les décisions relatives à la détention extraditionnelle ou à la saisie d'objets et de valeurs est réservé si les conditions de l'al. 1 sont remplies.
3    Si le recours n'est pas recevable en vertu des al. 1 et 2 ou qu'il n'a pas été utilisé, les décisions préjudicielles et incidentes peuvent être attaquées par un recours contre la décision finale dans la mesure où elles influent sur le contenu de celle-ci.
BGG; BGE 134 IV 43). Wie sich aus den obigen Erwägungen ergibt, ist dies hier nicht der Fall; insbesondere wird von der Beschwerdeführerin ein drohender definitiver Beweisverlust infolge Sistierung nicht ausreichend substanziiert.

6.
Die Beschwerde ist abzuweisen, soweit darauf einzutreten ist.
Die Gerichtskosten sind bei diesem Verfahrensausgang der Beschwerdeführerin aufzuerlegen (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
1    En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
2    Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis.
3    Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés.
4    En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours.
5    Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement.
BGG). Parteientschädigungen sind nicht zuzusprechen (Art. 68
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
1    Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
2    En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige.
3    En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles.
4    L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie.
5    Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer.
BGG). Das gilt auch für den Beschuldigten, der sich auf das Beschwerdeverfahren ausdrücklich nicht eingelassen und keine Anträge gestellt hat.

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit auf sie einzutreten ist.

2.
Die Gerichtskosten von Fr. 2'000.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt.

3.
Dieses Urteil wird den Verfahrensbeteiligten und dem Obergericht des Kantons Zürich, III. Strafkammer, schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 2. Dezember 2020

Im Namen der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: Chaix

Der Gerichtsschreiber: Forster
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : 1B_66/2020
Date : 02 décembre 2020
Publié : 28 décembre 2020
Source : Tribunal fédéral
Statut : Non publié
Domaine : Procédure pénale
Objet : Strafverfahren; Sistierung / Rechtsverzögerung


Répertoire des lois
CPP: 5 
SR 312.0 Code de procédure pénale suisse du 5 octobre 2007 (Code de procédure pénale, CPP) - Code de procédure pénale
CPP Art. 5 Célérité - 1 Les autorités pénales engagent les procédures pénales sans délai et les mènent à terme sans retard injustifié.
1    Les autorités pénales engagent les procédures pénales sans délai et les mènent à terme sans retard injustifié.
2    Lorsqu'un prévenu est placé en détention, la procédure doit être conduite en priorité.
314
SR 312.0 Code de procédure pénale suisse du 5 octobre 2007 (Code de procédure pénale, CPP) - Code de procédure pénale
CPP Art. 314 Suspension - 1 Le ministère public peut suspendre une instruction, notamment:
1    Le ministère public peut suspendre une instruction, notamment:
a  lorsque l'auteur ou son lieu de séjour est inconnu ou qu'il existe des empêchements momentanés de procéder;
b  lorsque l'issue de la procédure pénale dépend d'un autre procès dont il paraît indiqué d'attendre la fin;
c  lorsque l'affaire fait l'objet d'une procédure de conciliation dont il paraît indiqué d'attendre la fin;
d  lorsqu'une décision dépend de l'évolution future des conséquences de l'infraction.
2    Dans le cas visé à l'al. 1, let. c, la suspension est limitée à trois mois; elle peut être prolongée une seule fois de trois mois.
3    Avant de décider la suspension, le ministère public administre les preuves dont il est à craindre qu'elles disparaissent. Lorsque l'auteur ou son lieu de séjour est inconnu, il met en oeuvre les recherches.
4    Le ministère public communique sa décision de suspendre la procédure au prévenu à la partie plaignante et à la victime.
5    Au surplus, la procédure est régie par les dispositions applicables au classement.
Cst: 29
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
1    Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
2    Les parties ont le droit d'être entendues.
3    Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert.
LTF: 42 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1    Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
2    Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16
3    Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision.
4    En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement:
a  le format du mémoire et des pièces jointes;
b  les modalités de la transmission;
c  les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18
5    Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
6    Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
7    Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable.
66 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
1    En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
2    Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis.
3    Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés.
4    En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours.
5    Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement.
68 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
1    Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
2    En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige.
3    En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles.
4    L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie.
5    Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer.
93 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 93 Autres décisions préjudicielles et incidentes - 1 Les autres décisions préjudicielles et incidentes notifiées séparément peuvent faire l'objet d'un recours:
1    Les autres décisions préjudicielles et incidentes notifiées séparément peuvent faire l'objet d'un recours:
a  si elles peuvent causer un préjudice irréparable, ou
b  si l'admission du recours peut conduire immédiatement à une décision finale qui permet d'éviter une procédure probatoire longue et coûteuse.
2    En matière d'entraide pénale internationale et en matière d'asile, les décisions préjudicielles et incidentes ne peuvent pas faire l'objet d'un recours.88 Le recours contre les décisions relatives à la détention extraditionnelle ou à la saisie d'objets et de valeurs est réservé si les conditions de l'al. 1 sont remplies.
3    Si le recours n'est pas recevable en vertu des al. 1 et 2 ou qu'il n'a pas été utilisé, les décisions préjudicielles et incidentes peuvent être attaquées par un recours contre la décision finale dans la mesure où elles influent sur le contenu de celle-ci.
94
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 94 Déni de justice et retard injustifié - Le recours est recevable si, sans en avoir le droit, la juridiction saisie s'abstient de rendre une décision sujette à recours ou tarde à le faire.
Répertoire ATF
130-IV-54 • 134-IV-43 • 135-I-265 • 135-I-6 • 143-IV-373
Weitere Urteile ab 2000
1B_21/2015 • 1B_217/2019 • 1B_421/2012 • 1B_549/2012 • 1B_55/2017 • 1B_66/2020
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
acquêt • acte de recours • affaire pénale • autorité inférieure • autorité judiciaire • avance de frais • avis • avocat • bien propre • caractère • case postale • comportement • conjoint • droit d'obtenir une décision • droit d'être entendu • durée • décision • délai raisonnable • dénonciation pénale • emploi • enquête pénale • frais judiciaires • gestion déloyale • greffier • interdiction de l'arbitraire • intéressé • jour déterminant • jugement de divorce • lausanne • loi fédérale sur le tribunal fédéral • mesure • mois • moyen de preuve • mère • objet du litige • participation aux acquêts • poids • pratique judiciaire et administrative • principe de la célérité • procédure civile • procédure préparatoire • procédure pénale • prolongation du délai • pré • prévenu • question • représentation en procédure • spéculation • tribunal civil • tribunal fédéral • téléphone • témoin • échange d'écritures • état de fait