Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung V

E-5805/2015

Urteil vom 2. Februar 2016

Richterin Christa Luterbacher (Vorsitz),

Besetzung Richterin Gabriela Freihofer, Richterin Muriel Beck Kadima,

Gerichtsschreiberin Sandra Bodenmann.

A._______,geboren am (...),

Eritrea,

vertreten durch lic. iur. Kathrin Stutz,
Parteien
Zürcher Beratungsstelle für Asylsuchende (ZBA),

(...),

Beschwerdeführer,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM; zuvor Bundesamt für Migration, BFM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Nichteintreten auf Asylgesuch (sicherer Drittstaat)

Gegenstand und Wegweisung nach Italien;

Verfügung des SEM vom 3. September 2015 / N (...).

Sachverhalt:

I

A.
Der Beschwerdeführer ist eritreischer Staatsbürger und gelangte gemäss eigenen Angaben am 15. Juni 2011 erstmals in die Schweiz, wo er am Folgetag um Asyl nachsuchte.

B.
Er wurde am 27. Juni 2011 vom BFM im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) in Kreuzlingen zu seiner Person sowie summarisch zum Reiseweg und den Asylgründen befragt (Befragung zur Person [BzP]).

Der Beschwerdeführer machte dabei geltend, er sei in Addis Abeba, Äthiopien geboren. Er habe im Kindesalter Äthiopien verlassen, nachdem er zusammen mit seiner Familie (Mutter und Schwester) nach B._______, (Hafenstadt im Südosten Eritreas), abgeschoben worden sei. Von 2000 bis 2003 habe er in B._______ gelebt. Nach dem Tod seiner Mutter habe er Eritrea im Mai 2003 zusammen mit seiner Schwester verlassen, weil er sonst nach Sawa geschickt worden wäre (wo er Militärdienst hätte leisten müssen). Er sei mit seiner Schwester nach Khartum gegangen. Nach einem ein- respektive zweijährigen (vgl. Akte A6, Punkt 8, S. 3 respektive A6, Punkt 16, S. 7) Aufenthalt im Sudan sei er Ende 2004 nach Libyen weitergereist, wo er rund dreieinhalb Jahre lang gelebt habe. Im August 2008 habe er sich nach Italien begeben, wo er ein Asylgesuch gestellt habe. In Italien habe er sich 6 oder 7 Monate lang aufgehalten; anschliessend habe er sich nach Holland begeben, wo er auch ein Asylgesuch gestellt habe. Ein Jahr später sei er von den holländischen Behörden nach Italien abgeschoben worden. Er habe auch in Frankreich versucht, ein Asylgesuch zu stellen und habe sich 6 Monate lang in Calais aufgehalten, in der Hoffnung, weiter nach England zu gelangen. In Holland und Italien seien ihm die Fingerabdrücke abgenommen worden, in Frankreich nicht.

Im Rahmen der BzP wurde dem Beschwerdeführer mitgeteilt, dass aufgrund seiner Aussagen und des Eurodac-Treffers vom 14. Oktober 2008 (Fingerabdruckabnahme bei Asylgesuchseinreichung in Crotone/Italien) mutmasslich Italien respektive aufgrund des Eurodac-Treffers vom 15.Oktober 2009 (Fingerabdruckabnahme bei Asylgesuchseinreichung in Zevenaar/Niederlande) die Niederlanden für sein Asyl- und Wegweisungsverfahren zuständig seien, und es wurde ihm dazu das rechtliche Gehör gewährt.

Diesbezüglich gab der Beschwerdeführer zu Protokoll, er habe zwar ein Aufenthaltsdokument für Italien - einen drei Jahre lang gültigen Aufenthaltstitel aus humanitären Gründen - besessen, jedoch weder eine Unterkunft noch irgendeine Unterstützung durch die Regierung erhalten. Er habe sich stets auf einer Plantage aufgehalten. In Frankreich habe er seine (damalige) Freundin C._______ kennengelernt, die (im Zeitpunkt der BzP am 27. Juni 2011) schwanger sei.

Er habe in Italien ein Asylgesuch gestellt und danach keine Unterkunft oder Unterstützung erhalten. Deshalb habe er noch in Holland ein Asylgesuch gestellt. Er bitte darum, dass seine Probleme berücksichtigt würden; er habe wirklich ein schlechtes Leben geführt. Sein Asylgesuch sei in Holland wegen der Fingerabdrücke in Italien abgelehnt worden.

Der Beschwerdeführer wurde im Weiteren damit konfrontiert, dass aufgrund seiner Angaben möglicherweise auch Frankreich zuständig sei für die Durchführung seines Asyl- und Wegweisungsverfahrens. Hierzu führte der Beschwerdeführer aus, er habe mit Absicht in Frankreich kein Asylgesuch gestellt. Er sei in die Schweiz gekommen, weil hier die Gesetze eingehalten würden und er gehofft habe, entsprechend aufgenommen zu werden.

C.
Am 29. Juli 2011 wurde der Beschwerdeführer dem Kanton (...) zugeteilt.

D.
Mit Verfügung vom 2. September 2011 trat das BFM gestützt auf den damals in Kraft stehenden Art. 34 Abs. 2 Bst. d AsylG auf das Asylgesuch des Beschwerdeführers nicht ein und ordnete die Wegweisung nach Italien und den Vollzug an (Dublin-Verfahren).

E.
Mit Urteil E-5020/2011 vom 30. September 2011 wies das Bundesverwaltungsgericht die vom Beschwerdeführer gegen die BFM-Verfügung vom 2. September 2011 eingereichte Beschwerde vom 12. September 2011 ab, wodurch die BFM-Verfügung in Rechtkraft erwuchs.

Am 30. November 2011 wurde der Beschwerdeführer nach Italien überstellt.

II

F.
Mit Eingabe seiner damaligen Rechtsvertretung (Sandra Staudacher, ES-BAS, Beratungsstelle für Asylsuchende der Region Basel) vom 3. Januar 2012 an das BFM führte der Beschwerdeführer aus, er habe bereits im Mai 2011 mit seiner Partnerin C._______ ein Asylgesuch eingereicht, worauf er - im Gegensatz zu seiner Partnerin - nach Italien überstellt worden sei. C._______ habe mittlerweile eine Aufenthaltsbewilligung B in der Schweiz. Sie habe ihr, mit dem Beschwerdeführer gemeinsames Kind D._______ am (...) 2011 in (...) zur Welt gebracht. Die Familie habe einen Anspruch darauf, zusammen zu leben. Daher werde um einen entsprechenden Aufenthalt beziehungsweise um einen Selbsteintritt im Rahmen des eingeleiteten Dublin-Verfahrens ersucht.

G.
Das Gesuch des Beschwerdeführers vom 3. Januar 2012 wurde seitens des BFM als (zweites) Asylgesuch entgegengenommen.

Am 11. Januar 2012 wurde eine weitere BzP des Beschwerdeführers im EVZ Basel durchgeführt. Dabei führte dieser im Wesentlichen aus, er sei der Vater des Kindes, das seine Freundin in der Schweiz geboren habe. Das Kind sei als Flüchtling anerkannt worden (Verfahren N [...]).

Er sei vom 15. Juni bis Ende November 2011 in der Schweiz gewesen. Am 30. November 2011 sei er im Rahmen des Dublin-Verfahrens nach Italien rückgeschafft worden. Er sei in Äthiopien geboren und habe bis zum Jahr 2000 dort gelebt. In Italien habe er einen drei Jahre gültigen "Permesso" erhalten. Da diese Bewilligung inzwischen abgelaufen sei, habe er das Papier nach seiner Rückweisung nach Italien in Turin abgegeben.

Er habe in Italien und in den Niederlanden ein Asylgesuch gestellt. In den Niederlanden sei er ein Jahr und drei Monate lang gewesen, danach sei er nach Italien rücküberstellt worden. In Italien habe er "Asyl" erhalten. Er habe sich auch sieben Monate lang in Frankreich aufgehalten. Dort habe er C._______ kennengelernt und sie hätten sich fünf Monate lang gemeinsam in Calais aufgehalten.

Eritrea habe er im Mai 2003 illegal verlassen. Bezüglich der Umstände der Reise von Eritrea in die Schweiz wurde auf das Protokoll zum ersten Asylgesuch verwiesen.

Zum Aufenthalt in Italien nach der Rückführung dorthin am 30. November 2011 führte der Beschwerdeführer aus, er habe in Italien keine Unterkunft gehabt und im Freien übernachtet. Am 2. Dezember 2011 sei er nach Turin gegangen, habe dort seinen "Permesso" abgegeben und sei anschliessend nach Mailand gereist. Er habe weder in Turin noch in Mailand eine Wohnung gehabt.

Er habe - gegenüber seinem ersten Asylgesuch - keine neuen Asylgründe. Es gebe keine weiteren Gründe, die gegen eine Rückkehr in seinen Heimatstaat sprechen würden.

Im Rahmen dieser BzP wurde dem Beschwerdeführer wiederum das rechtliche Gehör zur mutmasslichen Zuständigkeit Italiens für die Durchführung des Asyl- und Wegweisungsverfahrens gewährt und auf den Eurodac-Treffer vom 14. Oktober 2008 (Fingerabdruckabnahme in Crotone) verwiesen.

Hierzu gab der Beschwerdeführer zu Protokoll, er sei zur Zeit in einer schlechten Verfassung. Er habe in Italien keine Wohnung und keine Arbeit Er möchte bei seiner Freundin und seinem Kind bleiben.

H.
Am 16. Januar 2012 wurde der Beschwerdeführer wiederum dem Kanton (...) zugewiesen.

I.
Mit Schreiben vom 19. Januar 2012 ersuchte das Zivilstandsamt (...) das BFM um Einsichtnahme ins Asyldossier des Beschwerdeführers im Rahmen der Entgegennahme der Anerkennung eines Kindes.

Am 14. Februar 2012 wurde die anbegehrte Akteneinsicht seitens des BFM gewährt.

J.
Mit Schreiben vom 2. Februar 2012 legte die damalige Rechtsvertreterin ihr Vertretungsmandat nieder.

K.
Mit Verfügung vom 13. April 2012 trat das BFM in Anwendung des damals in Kraft stehenden Art. 34 Abs. 2 Bst. d AsylG auf das Asylgesuch des Beschwerdeführers nicht ein und ordnete die Wegweisung nach Italien und den Vollzug an (Dublin-Verfahren).

L.
Gemäss Rechtskraftmitteilung des BFM vom 5. Juni 2012 erwuchs die BFM-Verfügung vom 13. April 2012 unangefochten am 10. Mai 2012 in Rechtskraft.

M.
Gemäss Vollzugs- und Erledigungsmeldung vom 8. Juni 2012 teilte [die kantonale Behörde] dem BFM mit, dass der Beschwerdeführer seit 31. Mai 2012 verschwunden sei.

Hierauf ersuchte das BFM die Dublin Unit Italien mit Schreiben vom 12. Juni 2012 gestützt auf Art. 19 Abs.4 und Art. 20 Abs. 2 der Verordnung (EG) Nr. 343/2003 des Rates vom 18. Februar 2003 zur Festlegung der Kriterien und Verfahren zur Bestimmung des Mitgliedstaats, der für die Prüfung eines von einem Drittstaatsangehörigen in einem Mitgliedstaat gestellten Asylantrags zuständig ist (Dubin-II-Verordnung) um Verlängerung der Überstellungsfrist auf 18 Monate.

N.
Mit Urteil und Verfügung des Bezirksgerichts (...) vom 20. März 2013 wurde festgestellt, dass der Beschwerdeführer der Vater des am (...) 2011 von C._______ geborenen Kindes D._______ ist. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass der Beschwerdeführer mangels Leistungsfähigkeit zur Zeit nicht in der Lage sei, Unterhaltszahlungen für das Kind zu leisten.

III

O.
Am 22. Juli 2013 meldete sich der Beschwerdeführer wieder beim EVZ Kreuzlingen, worauf ein Wiedererwägungsverfahren eröffnet wurde.

Am 17. September 2013 fand ein protokolliertes Gespräch zwischen dem BFM und dem Beschwerdeführer statt. Dabei führte der Beschwerdeführer aus, er sei nach Erhalt der BFM-Verfügung vom 13. April 2012 selbständig nach Italien zurückgegangen und habe sich in Mailand aufgehalten. Er habe dort bei der Caritas nach einer Unterkunft gefragt. Man habe ihm keine Wohnung gegeben, weshalb er auf der Strasse übernachtet habe. Man habe ihm gesagt, es gebe keinen Platz für ihn. Er habe keine richtige Arbeit gefunden und nur gelegentlich Putz- und Umzugsarbeiten verrichtet. Mit den Behörden habe er keinen Kontakt gehabt. Als er auf der Strasse geschlafen habe, hätten Polizisten mehrmals Kontrollen durchgeführt und ihn nach seinen Papieren gefragt. Er habe 2008 eine von der Questura in (...) ausgestellte und fünf Jahre lang gültige Aufenthaltsbewilligung gehabt, die er Ende 2012 in Turin habe wieder verlängern lassen. Diese Bewilligung sei bis etwa Oktober 2015 gültig und befinde sich bei einem Freund in Mailand. Er werde das Papier beschaffen.

Er sei wieder in die Schweiz gekommen, weil er hier einen Sohn habe und nicht ohne ihn leben wolle. Seine Partnerin (und Kindsmutter) sei auch in der Schweiz; die Beziehung zu ihr sei intakt und es sei eine Ehe beabsichtigt. Der andere Grund für seine Wiedereinreise sei, dass er in Italien obdachlos gewesen sei und überhaupt keine Zukunftsperspektiven habe; er habe dort nicht arbeiten oder sich eine Zukunft aufbauen können. Aus diesen Gründen wolle er nicht nach Italien zurückkehren.

Mit Schreiben vom 17. September 2013 wurde dem Beschwerdeführer mitgeteilt, dass er wieder dem Kanton (...) zugeteilt sei.

P.
Mit Verfügung vom 25. September 2013 wies das BFM das Wiedererwägungsgesuch ab und hielt fest, die Verfügung vom 13. April 2012 sei rechtskräftig und vollstreckbar. Gleichzeitig wurde festgehalten, einer allfälligen Beschwerde komme keine aufschiebende Wirkung zu.

Die Vorinstanz hielt dabei fest, der Beschwerdeführer habe noch nicht nach den Vorgaben der Dublin-II-Verordnung von der Schweiz nach Italien überstellt werden können. Eine Überstellung sei noch bis 10. Oktober 2013 möglich. Weder den Verfahrensakten noch den Vorbringen des Beschwerdeführers könnten Anhaltspunkte dafür entnommen werden, dass die bereits festgestellte Zuständigkeit Italiens für die Durchführung des vorliegenden Asyl- und Wegweisungsverfahrens in der Zwischenzeit erloschen wäre.

Der Umstand, dass es in Italien aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Probleme schwierig sei, eine Arbeitsstelle zu finden, spreche nicht gegen eine Überstellung dorthin. Zudem bestünden staatliche und private Strukturen, an die sich der Beschwerdeführer in Italien wenden könne.

Zum Aufenthalt von Familienangehörigen in der Schweiz sei festzuhalten, dass eine dauerhafte Beziehung zwischen dem Beschwerdeführer und seiner Partnerin C._______ nicht vorliege. Seinen Angaben vom 12. Januar 2012 zufolge habe er seit fünf Monaten eine Beziehung zu seiner Partnerin geführt. Die angebliche Lebenspartnerschaft habe nach ihrer Ausreise aus Eritrea begonnen. Ihren jeweiligen Angaben zufolge seien sie im Heimatland noch kein Paar gewesen. Sie hätten lediglich ein paar Monate lang zusammengelebt, was noch keine dauerhafte Beziehung im Sinne von Art. 8
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 8 Diritto al rispetto della vita privata e familiare - 1. Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
1    Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
2    Non può esservi ingerenza della pubblica autorità nell'esercizio di tale diritto se non in quanto tale ingerenza sia prevista dalla legge e in quanto costituisca una misura che, in una società democratica, è necessaria per la sicurezza nazionale, l'ordine pubblico, il benessere economico del paese, la prevenzione dei reati, la protezione della salute o della morale, o la protezione dei diritti e delle libertà altrui.
EMRK darstelle, welche in den Anwendungsbereich des Familienbegriffs der Dublin-II-Verordnung fallen würde.

Auch zwischen dem Beschwerdeführer und seinem Kind bestehe keine Beziehung im Sinne von Art. 8
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 8 Diritto al rispetto della vita privata e familiare - 1. Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
1    Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
2    Non può esservi ingerenza della pubblica autorità nell'esercizio di tale diritto se non in quanto tale ingerenza sia prevista dalla legge e in quanto costituisca una misura che, in una società democratica, è necessaria per la sicurezza nazionale, l'ordine pubblico, il benessere economico del paese, la prevenzione dei reati, la protezione della salute o della morale, o la protezione dei diritti e delle libertà altrui.
EMRK, da der Sohn seit der Geburt am (...) 2011 in der Obhut der Kindsmutter gewesen sei und der eigentliche Kontakt mit dem Beschwerdeführer einzig seit seiner Einreise in die Schweiz im Dezember 2011 habe etabliert werden können.

Im Weiteren könne er einen allfälligen Familiennachzug auch im Ausland abwarten. Aufgrund ihres Flüchtlingsstatus könne die Kindsmutter zudem ein Reisedokument beantragen, welches ihr ermöglichen würde, mit ihrem Sohn den Beschwerdeführer in Italien zu besuchen. Zu einem möglichen Ehevorbereitungsverfahren sei festzustellen, dass die Zuständigkeit für die Prüfung des Asylgesuches gemäss Art.16 Abs. 2 Dublin-II-Verordnung erst dann auf die Schweiz übergehe, wenn dem Beschwerdeführer durch seine Heirat in der Schweiz ein Aufenthaltstitel ausgestellt werde, was gemäss Aktenlage nicht der Fall sei.

Da weder zur Kindsmutter noch zum Sohn ein familiäres Verhältnis im Sinne von Art. 2 Bst. i Dublin-II-Verordnung bestehe, werde die Zuständigkeit Italiens zur Durchführung des Asyl- und Wegweisungsverfahrens nicht widerlegt.

Q.
Mit Eingabe seiner Rechtsvertreterin vom 2. Oktober 2013 focht der Beschwerde die BFM-Verfügung vom 25. September 2013 beim Bundesverwaltungsgericht an. Er verwies auf seine familiären Beziehungen in der Schweiz und hielt fest, das BFM habe zu Unrecht diese Beziehungen nicht als dauerhaft im Sinne von Art. 8
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 8 Diritto al rispetto della vita privata e familiare - 1. Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
1    Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
2    Non può esservi ingerenza della pubblica autorità nell'esercizio di tale diritto se non in quanto tale ingerenza sia prevista dalla legge e in quanto costituisca una misura che, in una società democratica, è necessaria per la sicurezza nazionale, l'ordine pubblico, il benessere economico del paese, la prevenzione dei reati, la protezione della salute o della morale, o la protezione dei diritti e delle libertà altrui.
EMRK qualifiziert. Der Beschwerdeführer habe seine Partnerin im Januar 2011 in Frankreich kennengelernt und mit ihr am 15. Juni 2011 ein Asylgesuch gestellt. Er lebe seither mit seiner Partnerin zusammen und sie hätten ein gemeinsames, am (...) 2011 geborenes Kind, dessen Vaterschaft mit Urteil vom 20. März 2013 anerkannt worden sei. Seine Lebenspartnerin sei in der Schweiz als Flüchtling anerkannt worden und habe Asyl erhalten. Aufgrund der Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft und Asylgewährung der Partnerin und des Kindes des Beschwerdeführers sei die Schweiz gemäss Art. 7 der Dublin-II- Verordnung für die Prüfung seines Asylantrags zuständig. Der Beschwerdeführer habe sich bei seinen Aufenthalten in der Schweiz immer bei seiner Familie aufgehalten, weshalb eine dauerhafte Beziehung bestehe.

R.
Mit Instruktionsverfügung vom 8. Oktober 2013 räumte das Bundesverwaltungsgericht der Beschwerde die aufschiebende Wirkung ein, und es wurde festgestellt, dass der Beschwerdeführer sich weiterhin in der Schweiz aufhalten dürfe. Die Verfahrensakten wurden dem BFM zur Vernehmlassung überwiesen.

S.
In einer Aktennotiz vom 25. November 2013 hielt das BFM fest, das nationale Asylverfahren werde wieder aufgenommen, nachdem die Frist für die Überstellung nach Italien inzwischen abgelaufen sei.

Mit Schreiben vom 26. November 2013 wurde der Beschwerdeführer vom BFM aufgefordert, die - gemäss seinen Angaben bis cirka Oktober 2015 verlängerte - italienische Aufenthaltsbewilligung einzureichen.

T.
Mit Eingabe vom 4. Dezember 2013 reichte der Beschwerdeführer die italienische Aufenthaltsbewilligung ("Permesso di Soggiorno") im Original zu den Akten. Gemäss Ausweis ist die Bewilligung bis zum 24. Januar 2015 gültig.

U.
Mit Verfügung vom 9. Dezember 2013 hielt das BFM fest, dass die Zuständigkeit für die Behandlung des Asylgesuches gemäss Art. 19f Dublin-II- Verordnung auf die Schweiz übergegangen sei, nachdem die Frist zur Überstellung des Beschwerdeführers nach Italien abgelaufen sei.

Gleichzeitig hob das BFM seine Verfügung vom 13. April 2012 auf und nahm das nationale Asylverfahren wieder auf.

Hierauf schrieb das Bundesverwaltungsgericht mit Entscheid vom 19. Dezember 2013 das Beschwerdeverfahren (betreffend Abweisung des Wiedererwägungsgesuchs) infolge Gegenstandslosigkeit ab (Verfahren E-5544/2013).

IV

V.
Am 11. November 2014 fand im Rahmen des wieder aufgenommenen dritten (nationalen) Asylverfahrens eine einlässliche Anhörung des Beschwerdeführers durch das BFM statt.

Ergänzend zu seinen bereits in bisherigen Asylverfahren (Sachverhalt oben, Bst. B, F und G) und im Wiedererwägungsverfahren (namentlich Bst. O) vorgetragenen Asylgründen führte der Beschwerdeführer aus, er sei während seines Aufenthaltes in Eritrea nie von der Armee zum Militärdienst aufgeboten worden.

Er habe sich inzwischen mit seiner bisherigen Partnerin zerstritten und lebe seit rund fünf Monaten nicht mehr in einer gemeinsamen Wohnung mit ihr und seinem Kind; sie würden sich aber immer noch sehen und täglich telefonieren. Er habe insgesamt drei Monate mit ihr zusammengelebt. Seinen Sohn sehe er an den Wochenenden und nach der Schule. Seine Freundin habe ihn aus der gemeinsamen Wohnung geworfen, nachdem sie sich gestritten hätten. Sie habe zwar die Polizei gerufen und er sei von dieser befragt worden. Er sei auch von der Kinderschutzbehörde befragt worden, habe dann aber ein Schreiben erhalten, wonach er nicht vor Gericht erscheinen müsse, weil seinem Sohn nichts passiert sei. Bezüglich Ehevorbereitung habe er nichts mehr unternommen.

Er sei selbst ohne Vaterliebe aufgewachsen und wolle nicht, dass sein Sohn ohne Vater aufwachse. Er wolle nicht ohne seinen Sohn leben.

Er sei in Äthiopien geboren und sei dort teilweise auch aufgewachsen. Es habe damals keinen Unterschied zwischen Eritrea und Äthiopien gegeben. Er sei mit seiner Mutter und seiner Schwester im Jahr 2000 nach Eritrea zurückgekehrt und habe zwei bis drei Jahre lang dort gelebt. Kurz nach ihrer Ankunft sei seine Mutter gestorben. Eritrea sei "sein Land" und es wäre sein Wunsch, dort zu leben, wenn dort Frieden herrsche. Er fühle sich zu Äthiopien und zu Eritrea gefühlsmässig nahe. Er sei in Eritrea nicht zur Schule gegangen. Weil seine Schwester befürchtet habe, ins Militär eingezogen zu werden, habe sie Eritrea verlassen. Weil der Beschwerdeführer nicht alleine in Eritrea habe zurückbleiben wollen, sei er gemeinsam mit der Schwester in den Sudan gereist.

Im Anschluss an die eigentliche Befragung wurde der Beschwerdeführer damit konfrontiert, dass er im Besitz einer gültigen italienischen Aufenthaltsbewilligung sei, die er aus humanitären Gründen erhalten habe. Das BFM beabsichtige, auf sein Asylgesuch nicht einzutreten und den Beschwerdeführer nach Italien wegzuweisen. Hierauf gab der Beschwerdeführer zu Protokoll, er wolle bei seinem Sohn in der Schweiz bleiben und mit ihm zusammen leben. Er wolle auf keinen Fall nach Italien zurück, weil das Leben dort schwer sei und es dort keine Arbeit gebe.

W.
Am 28. Januar 2015 ersuchte das SEM die italienischen Behörden gestützt auf das entsprechende Rückübernahme-Abkommen um Rückübernahme des Beschwerdeführers.

Mit Schreiben vom 31. März 2015 teilte das italienische Ministero dell'Interno dem SEM unter anderem mit, dass der Beschwerdeführer aufgrund der von den italienischen Behörden erteilten Aufenthaltsbewilligung (mit Status "protezione sussidiaria") nach Italien zurückkehren könne. Die Aufenthaltsbewilligung sei am 24. Januar 2015 abgelaufen. Das SEM wurde um Bekanntgabe der für die Rückübernahme erforderlichen Daten ersucht.

X.
Mit Schreiben vom 11. August 2015 ersuchte das Zivilstandsamt (...) das SEM um Einsichtnahme in die Asylakten des Beschwerdeführers zwecks Ehevorbereitung.

Am 17. August 2015 wurden die entsprechenden Akten dem Zivilstandsamt überwiesen. Das SEM wies darauf hin, dass ein Rückübernahmegesuch betreffend den Beschwerdeführer hängig sei.

Y.
Am 3. September 2015 teilte das SEM dem italienischen Innenministerium mit, dass die 6-monatige Frist für die Durchführung der Rückführung des Beschwerdeführers am 31. (sic) September 2015 ablaufe. Den italienischen Behörden werde ein formelles Rückübernahmegesuch gestellt.

Gemäss Abklärungen des SEM vom 3. September 2015 bei der kantonalen Behörde wohnten der Beschwerdeführer und seine Partnerin C._______ nach wie vor nicht im selben Haushalt.

Z.
Mit Schreiben vom 6. November 2015 teilte das italienische Ministero dell'Interno dem SEM nochmals mit, der Beschwerdeführer sei im Besitz einer Aufenthaltsbewilligung ("permesso di soggiorno per protezione sussidiaria"), welche am 24. Januar 2015 abgelaufen sei. Das SEM wurde um Bekanntgabe der Überstellungsmodalitäten ersucht.

AA.
Mit Verfügung vom 3. September 2015 (dem Beschwerdeführer am 11. September 2015 eröffnet) trat das SEM auf das Asylgesuch in Anwendung von Art. 31a Abs. 1 Bst. a
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 31a Decisioni della SEM - 1 Di norma la SEM non entra nel merito della domanda d'asilo se il richiedente:
1    Di norma la SEM non entra nel merito della domanda d'asilo se il richiedente:
a  può ritornare in uno Stato terzo sicuro secondo l'articolo 6a capoverso 2 lettera b nel quale aveva soggiornato precedentemente;
b  può partire alla volta di uno Stato terzo cui compete, in virtù di un trattato internazionale, l'esecuzione della procedura d'asilo e d'allontanamento;
c  può ritornare in uno Stato terzo nel quale aveva soggiornato precedentemente;
d  può recarsi in uno Stato terzo per il quale possiede un visto e in cui può chiedere protezione;
e  può recarsi in uno Stato terzo nel quale vivono suoi parenti prossimi o persone con cui intrattiene rapporti stretti;
f  può essere allontanato nel suo Stato d'origine o di provenienza secondo l'articolo 31b.
2    Il capoverso 1 lettere c-e non si applica se vi sono indizi che, nel singolo caso, nello Stato terzo non vi sia una protezione effettiva dal respingimento ai sensi dell'articolo 5 capoverso 1.
3    La SEM non entra nel merito della domanda se non sono soddisfatte le condizioni di cui all'articolo 18. Questa disposizione si applica segnatamente se la domanda d'asilo è presentata esclusivamente per motivi economici o medici.
4    Negli altri casi, la SEM respinge la domanda d'asilo se non è stata dimostrata o resa verosimile la qualità di rifugiato o se sussiste un motivo d'esclusione ai sensi degli articoli 53 e 54.102
AsylG nicht ein und verfügte die Wegweisung nach Italien sowie deren Vollzug.

Das SEM begründete seinen Entscheid damit, dass der Beschwerdeführer in einen sicheren Drittstaat gemäss Art. 6a Abs. 2 Bst. b
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6a Autorità competente - 1 La SEM decide sulla concessione o sul rifiuto dell'asilo e sull'allontanamento dalla Svizzera.15
1    La SEM decide sulla concessione o sul rifiuto dell'asilo e sull'allontanamento dalla Svizzera.15
2    Oltre agli Stati dell'UE e dell'AELS, il Consiglio federale designa:16
a  come Stati d'origine o di provenienza sicuri, gli Stati in cui, secondo i suoi accertamenti, non vi è pericolo di persecuzioni;
b  come Stati terzi sicuri, gli Stati in cui, secondo i suoi accertamenti, vi è una protezione effettiva dal respingimento ai sensi dell'articolo 5 capoverso 1.
3    Il Consiglio federale verifica periodicamente le decisioni di cui al capoverso 2.
4    Prima di apportarvi modifiche, ma almeno una volta all'anno, il Consiglio federale sottopone per consultazione alle commissioni parlamentari competenti l'elenco degli Stati sicuri di cui al capoverso 2 lettera a.17
AsylG zurückkehren könne, wo er sich vorher aufgehalten habe, da er in Italien subsidiären Schutz erhalten habe. Der Schweizerische Bundesrat habe Italien als sicheren Drittstaat bezeichnet. Die italienischen Behörden hätten sich am 31. März 2015 bereit erklärt, den Beschwerdeführer zurückzunehmen.

Soweit der Beschwerdeführer auf die Beziehungen zur Freundin und zum gemeinsamen Sohn verweise, sei festzuhalten, dass im schweizerischen Asylgesetz der Begriff der Familie in persönlicher Hinsicht den Ehe- oder Konkubinatspartner und minderjährige Kinder umfasse. Dabei seien Art. 8
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 8 Diritto al rispetto della vita privata e familiare - 1. Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
1    Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
2    Non può esservi ingerenza della pubblica autorità nell'esercizio di tale diritto se non in quanto tale ingerenza sia prevista dalla legge e in quanto costituisca una misura che, in una società democratica, è necessaria per la sicurezza nazionale, l'ordine pubblico, il benessere economico del paese, la prevenzione dei reati, la protezione della salute o della morale, o la protezione dei diritti e delle libertà altrui.
EMRK und die entsprechende Praxis des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGRM) betreffend tatsächlich bestehendem Familienleben sowie die diesbezüglichen Faktoren zur Bestimmung einer dauerhaften oder tatsächlich gelebten Beziehung zu beachten. Gemäss Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts stellten das gemeinsame Wohnen respektive der gemeinsame Haushalt, die finanzielle Verflochtenheit, die Länge und Stabilität der Beziehung sowie das Interesse und die Bindung der Partner aneinander die massgeblichen Faktoren dar, wozu auf den Entscheid D-3857/2013 vom 15. Juli 2013 verwiesen werde.

Gemäss den Angaben des Beschwerdeführers habe dieser seit seiner Wiedereinreise aus Italien in die Schweiz ungefähr drei Monate lang zusammen mit seiner Freundin gelebt. Danach sei es zu einem Streit gekommen und er lebe seither nicht mehr zusammen mit ihr. Abklärungen beim [kantonale Behörde] hätten ergeben, dass er nach wie vor nicht im gleichen Haushalt wie seine Freundin und sein Sohn lebe. Aus den Akten gehe hervor, dass zurzeit ein Ehevorbereitungsverfahren im Gange sei; dieses könne jedoch auch aus Italien weitergeführt werden.

Sein Sohn sei seit Geburt in der Obhut seiner Mutter. Der Beschwerdeführer habe am 11. November 2014 angegeben, ihn vor allem an den Wochenenden zu sehen. Der Beschwerdeführer habe mit seinem Sohn und dessen Mutter nur für kurze Zeit an der gleichen Adresse gelebt. Es könne davon ausgegangen werden, dass primär eine enge Beziehung zwischen der Mutter und dem Kind bestehe. Daher könne nicht von einer gefestigten und gelebten Beziehung - weder zur Freundin noch zum Sohn - ausgegangen werden. Es sei dem Beschwerdeführer zuzumuten, den Kontakt zum Sohn und zur Kindsmutter weiterhin mit Besuchen von Italien aus aufrechtzuerhalten.

Selbst wenn die Beziehung zwischen dem Beschwerdeführer und seiner Partnerin und zum Sohn unter den Schutzbereich von Art. 8
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 8 Diritto al rispetto della vita privata e familiare - 1. Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
1    Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
2    Non può esservi ingerenza della pubblica autorità nell'esercizio di tale diritto se non in quanto tale ingerenza sia prevista dalla legge e in quanto costituisca una misura che, in una società democratica, è necessaria per la sicurezza nazionale, l'ordine pubblico, il benessere economico del paese, la prevenzione dei reati, la protezione della salute o della morale, o la protezione dei diritti e delle libertà altrui.
EMRK subsumiert würde, wäre der mit der Wegweisung verbundene Eingriff in diesen gerechtfertigt. Der Beschwerdeführer habe ein Asylverfahren in Italien durchlaufen und es sei ihm subsidiärer Schutz gewährt worden. Er habe selbst geltend gemacht, dass er von Italien aus in die Schweiz gereist sei, weil er mit seinem Sohn zusammenleben möchte. Es könne vom Beschwerdeführer verlangt werden, dass er das dafür vorgesehene Verfahren gemäss Art. 51
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 51 Asilo accordato a famiglie - 1 I coniugi di rifugiati e i loro figli minorenni sono riconosciuti come rifugiati e ottengono l'asilo, sempre che non vi si oppongano circostanze particolari.153
1    I coniugi di rifugiati e i loro figli minorenni sono riconosciuti come rifugiati e ottengono l'asilo, sempre che non vi si oppongano circostanze particolari.153
1bis    Se nell'ambito della procedura d'asilo rileva indizi di una causa di nullità conformemente all'articolo 105 numero 5 o 105a del Codice civile (CC) , la SEM ne informa l'autorità competente secondo l'articolo 106 CC.154La procedura è sospesa fino alla decisione di quest'autorità. Se l'autorità promuove un'azione, la procedura è sospesa sino al passaggio in giudicato della relativa sentenza.155 Se il coniuge del rifugiato si trova all'estero, l'autorità competente viene informata e la procedura viene sospesa dopo la sua entrata in Svizzera.156
2    ...157
3    I figli nati in Svizzera da genitori rifugiati sono anch'essi riconosciuti come rifugiati sempreché non vi si oppongano circostanze particolari.158
4    Se gli aventi diritto di cui al capoverso 1 sono stati separati in seguito alla fuga e si trovano all'estero, occorre autorizzarne, su domanda, l'entrata in Svizzera.159
5    ...160
AsylG respektive Art. 85 Abs. 7
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 85 Regolamentazione dell'ammissione provvisoria - 1 La carta di soggiorno per lo straniero ammesso provvisoriamente in Svizzera (art. 41 cpv. 2) è rilasciata a fini di controllo, per una durata di 12 mesi al massimo, dal Cantone di soggiorno ed è, se del caso, da questo prorogata fatto salvo l'articolo 84.
AuG bei der zuständigen Behörde einleite. Es könne ihm zugemutet werden, den Ausgang eines solchen Verfahrens in Italien abzuwarten.

Vorliegend bestünden zwar Anzeichen, dass der Beschwerdeführer die Bedingungen für eine vorläufige Aufnahme nach Art. 83
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP259;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
AuG erfüllen würde, da er in Italien subsidiären Schutz erhalten habe. Für ein allfälliges Ersuchen um Wiedererwägung seines Asylentscheides sei nicht die Schweiz, sondern Italien zuständig. Gemäss Art. 25 Abs. 2
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 25 - 1 L'autorità competente nel merito può, d'ufficio o a domanda, accertare per decisione l'esistenza, l'inesistenza o la estensione di diritti od obblighi di diritto pubblico.
1    L'autorità competente nel merito può, d'ufficio o a domanda, accertare per decisione l'esistenza, l'inesistenza o la estensione di diritti od obblighi di diritto pubblico.
2    La domanda d'una decisione d'accertamento dev'essere accolta qualora il richiedente provi un interesse degno di protezione.
3    Nessun pregiudizio può derivare alla parte che abbia agito fidando legittimamente in una decisione d'accertamento.
VwVG sei einem Begehren um Feststellung der Flüchtlingseigenschaft oder von Wegweisungshindernissen in der Schweiz nur dann zu entsprechen, wenn ein schutzwürdiges Interesse nachgewiesen werde. Dieser Nachweis könne aber nicht gelingen, wenn bereits ein Drittstaat dem Beschwerdeführer einen Schutzstatus erteilt habe. Da er über einen subsidiären Schutzstatus verfüge, könne der Beschwerdeführer nach Italien zurückkehren, ohne eine Rückschiebung in Verletzung des Non-Refoulement-Prinzips befürchten zu müssen.

Somit sei auf das Asylgesuch nicht einzutreten.

Im Weiteren sei der Wegweisungsvollzug zulässig, zumutbar und möglich. Italien habe die sogenannte Qualifikationsrichtlinie umgesetzt. Da die italienischen Behörden ihm subsidiären Schutz gewährt hätten, sei der Beschwerdeführer gehalten, die ihm zustehenden Ansprüche betreffend Unterkunft und Unterstützung bei den italienischen Behörden einzufordern. Zudem bestünden neben den staatlichen Strukturen private Hilfsorganisationen, an die sich Drittstaatsangehörige in Italien wenden könnten. Es sei jedoch festzuhalten, dass in keinem Staat eine Garantie auf eine bezahlte Arbeitsstelle bestehe. Zudem sei ein Beziehungsnetz - mit Ausnahme der Kernfamilie - für die Frage der Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzuges normalerweise nicht ausschlaggebend.

BB.
Diesen Entscheid focht der Beschwerdeführer mit Eingabe seiner Rechtsvertreterin vom 18. September 2015 (Telefaxeingabe; Eingang am Gericht: 18. September 2015; Originalbeschwerde nachgereicht) beim Bundesverwaltungsgericht an. Er beantragte die Aufhebung der SEM-Verfügung vom 3. September 2015 und das Eintreten auf das Asylgesuch. In prozessualer Hinsicht wurde um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege und Beiordnung der mandatierten Rechtsvertreterin als unentgeltliche Rechtsbeiständin ersucht.

Zur Begründung führte der Beschwerdeführer aus, seine damalige Freundin und er hätten gleichzeitig am 15. Juni 2011 ein Asylgesuch in der Schweiz eingereicht. Auf sein Asylgesuch sei damals im Rahmen des Dublin-Abkommens nicht eingetreten worden; am 30. November 2011 sei er nach Italien überstellt worden. Seiner damaligen Lebenspartnerin und seinem Sohn sei Asyl gewährt worden. Eine Monat später habe er versucht, ein zweites Asylgesuch in der Schweiz zu stellen. Er habe unbedingt bei seiner Familie sein wollen. Auf dieses zweite Asylgesuch sei nicht eingetreten worden, weshalb er untergetaucht sei. Am 22. Juli 2013 habe er erneut ein Asylgesuch gestellt. Dieses sei von der Vorinstanz als Wiedererwägungsgesuch entgegengenommen und abgelehnt worden, worauf er Beschwerde eingelegt habe. Nachdem die Überstellungsfrist abgelaufen sei, habe die Vorinstanz das nationale Asylverfahren wieder aufgenommen. Am 13. November 2013 habe das italienische Innenministerium mitgeteilt, dass der Beschwerdeführer subsidiären Schutz erhalten habe, der bis 24. Januar 2015 gültig sei. Erst ein Jahr später sei dem Beschwerdeführer zu den Abklärungen der Vorinstanz das rechtliche Gehör gewährt worden. Der Beschwerdeführer habe bis Juni 2014 mit der Mutter seines Kindes zusammengelebt. Nach einem Streit habe er die gemeinsame Unterkunft verlassen müssen. Er habe aber weiterhin intensiv für seinen Sohn gesorgt; das Kind sei von Freitag bis Sonntag jeweils bei ihm, und er werde für seinen Sohn sorgen, wenn die Kindsmutter ausfalle. Er tausche sich regelmässig mit seiner ehemaligen Partnerin über das Wohl des gemeinsamen Kindes aus. Im Juni 2015 hätten sie eine Elternvereinbarung abgeschlossen, in welcher die Betreuung des Kindes klar geregelt sei. Für den vierjährigen Sohn werde die Beziehung zum Vater immer wichtiger. Das Kind kenne seinen Vater seit Geburt. Es sei wichtig, dass es zu beiden Elternteilen weiterhin einen guten Kontakt habe. Von Italien aus könne der Beschwerdeführer die Beziehung zu seinem Sohn nur schlecht und in grossen Abständen pflegen. Der Sohn könne den Vater nicht nachziehen lassen. Eine Familienzusammenführung im Sinne von Art. 51
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 51 Asilo accordato a famiglie - 1 I coniugi di rifugiati e i loro figli minorenni sono riconosciuti come rifugiati e ottengono l'asilo, sempre che non vi si oppongano circostanze particolari.153
1    I coniugi di rifugiati e i loro figli minorenni sono riconosciuti come rifugiati e ottengono l'asilo, sempre che non vi si oppongano circostanze particolari.153
1bis    Se nell'ambito della procedura d'asilo rileva indizi di una causa di nullità conformemente all'articolo 105 numero 5 o 105a del Codice civile (CC) , la SEM ne informa l'autorità competente secondo l'articolo 106 CC.154La procedura è sospesa fino alla decisione di quest'autorità. Se l'autorità promuove un'azione, la procedura è sospesa sino al passaggio in giudicato della relativa sentenza.155 Se il coniuge del rifugiato si trova all'estero, l'autorità competente viene informata e la procedura viene sospesa dopo la sua entrata in Svizzera.156
2    ...157
3    I figli nati in Svizzera da genitori rifugiati sono anch'essi riconosciuti come rifugiati sempreché non vi si oppongano circostanze particolari.158
4    Se gli aventi diritto di cui al capoverso 1 sono stati separati in seguito alla fuga e si trovano all'estero, occorre autorizzarne, su domanda, l'entrata in Svizzera.159
5    ...160
AsylG sei nicht mehr möglich, da der einschlägige Gesetzesartikel seit dem 1. Februar 2014 aufgehoben sei. Eine plötzliche Beendigung des engen Vater-Sohn-Verhältnisses spreche gegen das Kindeswohl.

Seit einem Jahr habe der Beschwerdeführer eine neue Freundin, deren Aufenthalt mit einer vorläufigen Aufnahme als Flüchtling geregelt sei. Weil sie in (...) wohne, könne der Beschwerdeführer nicht mit ihr zusammenleben. Der Beschwerdeführer und seine neue Partnerin erwarteten ein gemeinsames Kind und das Heiratsverfahren sei eingeleitet worden. Der Beschwerdeführer lebe bereits seit vier Jahren in der Schweiz; sein Beziehungsnetz sei hier. Erst am 28. Januar 2015 habe die Vorinstanz die italienischen Behörden um Rückübernahme des Beschwerdeführers ersucht. Der subsidiäre Schutz sei im Januar 2015 abgelaufen. Am 31. März 2015 hätten die italienischen Behörden dieser Rückübernahme zugestimmt. Erst am 3. September 2015 sei die Vorinstanz auf das Asylgesuch nicht eingetreten.

Zur Stützung seiner Vorbringen reichte der Beschwerdeführer unter anderem eine Kopie eines Leistungsentscheides der Sozialberatung (...) vom
7. Juli 2014 inklusive Elternvereinbarung vom 11. Juni 2015 zu den Akten.

CC.
Die vorinstanzlichen Akten trafen am 23. September 2015 beim Bundesverwaltungsgericht ein (Art. 109 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 109 Termini d'evasione dei ricorsi - 1 Nella procedura celere, il Tribunale amministrativo federale decide entro 20 giorni sui ricorsi contro le decisioni di cui all'articolo 31a capoverso 4.
1    Nella procedura celere, il Tribunale amministrativo federale decide entro 20 giorni sui ricorsi contro le decisioni di cui all'articolo 31a capoverso 4.
2    Nella procedura ampliata, il Tribunale amministrativo federale decide entro 30 giorni sui ricorsi contro le decisioni di cui all'articolo 31a capoverso 4.
3    Il Tribunale amministrativo federale decide entro cinque giorni lavorativi sui ricorsi contro le decisioni di non entrata nel merito, nonché contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a.
4    I termini di cui ai capoversi 1 e 3 possono essere superati di alcuni giorni in presenza di motivi fondati.
5    Il Tribunale amministrativo federale decide senza indugio, sulla base degli atti, sui ricorsi contro le decisioni di cui all'articolo 22 capoversi 2-3 e 4.
6    Negli altri casi, il Tribunale amministrativo federale decide sui ricorsi entro 20 giorni.
7    Se il richiedente è incarcerato in vista d'estradizione su domanda dello Stato da cui cerca protezione in Svizzera, il Tribunale amministrativo federale decide in via prioritaria e senza indugio. Lo stesso vale anche se nei suoi confronti è stata pronunciata l'espulsione secondo l'articolo 66a o 66abis CP377, l'articolo 49a o 49abis CPM378 o l'articolo 68 LStrI379.380
AsylG).

DD.
Mit Zwischenverfügung vom 24. September 2015 (und Nachinstruktion vom 2. November 2015) hielt die zuständige Instruktionsrichterin des Bundesverwaltungsgerichtes fest, der Beschwerdeführer könne den Ausgang des Verfahrens in der Schweiz abwarten. Im Weiteren wurden die Verfahrensakten von C._______ und dem gemeinsamen Kind D._______ (beide: Verfahren N [...]) sowie die Verfahrensakten von E._______ (Verfahren N [...]) vom Amtes wegen beigezogen. Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege wurde gutgeheissen und die vom Beschwerdeführer mandatierte Rechtsvertreterin als unentgeltliche Rechtsbeiständin im Sinne von Art. 110a
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 110a
AsylG eingesetzt.

EE.
Telefonische Abklärungen des Bundesverwaltungsgerichts beim Zivilstandsamt (...) vom 29. September 2015 ergaben, dass der Beschwerdeführer mit seiner heutigen Partnerin E._______ ein Eheschlussverfahren eingereicht hat. Die Brautleute hätten jedoch keinerlei Dokumente zu den Akten gereicht. Es seien auch keine Massnahmen zur Vaterschaftsanerkennung des Beschwerdeführers (zum angekündigten zweiten Kind) beim Zivilstandsamt aktenkundig.

FF.
In seiner Vernehmlassung vom 23. November 2015 hielt das SEM an seinen bisherigen Erwägungen fest. Ergänzend wurde ausgeführt, der Beschwerdeführer sei seit seinem Asylgesuch vom 15. Juni 2011 mehrmals untergetaucht. In der Zwischenzeit sei er gemäss eigenen Angaben freiwillig nach Italien zurückgekehrt, wo er seine Aufenthaltsbewilligung habe verlängern lassen. Im Weiteren habe er am 11. November 2014 zu Protokoll gegeben, zwar einen Streit mit seiner damaligen Partnerin gehabt zu haben; er habe jedoch weiterhin beabsichtigt, sie zu heiraten. Am 12. August 2015 sei beim SEM ein Akteneinsichtsgesuch des Zivilstandsamts (...) eingegangen, nachdem ein Eheschlussverfahren zwischen dem Beschwerdeführer und C._______ eingeleitet worden sei. Gemäss den Angaben des Beschwerdeführers habe die Beziehung zu seiner neuen Freundin E._______ zu diese Zeitpunkt bereits seit ungefähr einem halben Jahr bestanden. Dennoch sei die Beziehung zu E._______ nicht lange genug, um als dauerhaft erachtet zu werden. Zudem wohne der Beschwerdeführer nicht mit seiner neuen Freundin zusammen. Daher könne die Beziehung nicht als feste und gelebte Beziehung im Sinne von Art. 8
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 8 Diritto al rispetto della vita privata e familiare - 1. Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
1    Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
2    Non può esservi ingerenza della pubblica autorità nell'esercizio di tale diritto se non in quanto tale ingerenza sia prevista dalla legge e in quanto costituisca una misura che, in una società democratica, è necessaria per la sicurezza nazionale, l'ordine pubblico, il benessere economico del paese, la prevenzione dei reati, la protezione della salute o della morale, o la protezione dei diritti e delle libertà altrui.
EMRK angesehen werden. Daran ändere auch die Schwangerschaft seiner Freundin nichts. Sollte der Beschwerdeführer seine Freundin zu heiraten beabsichtigen, könne er ein Eheschlussverfahren auch von Italien aus weiterverfolgen und einen potentiellen Familiennachzug dort abwarten. Da seine Freundin in der Schweiz am 28. März 2013 als Flüchtling vorläufig aufgenommen worden sei, verfüge diese nicht über ein gefestigtes Anwesenheitsrecht in der Schweiz. Der Beschwerdeführer könne sich daher nicht auf den Schutz des Familienlebens nach Art. 8
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 8 Diritto al rispetto della vita privata e familiare - 1. Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
1    Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
2    Non può esservi ingerenza della pubblica autorità nell'esercizio di tale diritto se non in quanto tale ingerenza sia prevista dalla legge e in quanto costituisca una misura che, in una società democratica, è necessaria per la sicurezza nazionale, l'ordine pubblico, il benessere economico del paese, la prevenzione dei reati, la protezione della salute o della morale, o la protezione dei diritti e delle libertà altrui.
EMRK berufen, selbst wenn die Beziehung zu seiner Freundin eine gefestigte Beziehung darstellen würde.

In Bezug auf die Beziehung zu seinem Sohn könne auf die SEM-Verfügung vom 3. September 2015 verwiesen werden. Insbesondere habe der Beschwerdeführer nur kurz mit seinem Sohn zusammengelebt und ihn seit mehr als einem Jahr nur an den Wochenenden gesehen. Ansonsten sei das Kind in der Obhut seiner Mutter, weshalb primär eine enge Beziehung zwischen Mutter und Kind bestehe. An dieser Einschätzung vermöge auch die Elternvereinbarung nichts zu ändern. Ausserdem sei es dem Beschwerdeführer zuzumuten, die Beziehung weiterhin aus Italien zu pflegen und seinen Sohn im Rahmen von Besuchsaufenthalten in der Schweiz zu sehen, beispielsweise bei Ferien oder im Rahmen von verlängerten Wochenenden. Im Übrigen könnten die familiären Beziehungen nicht nur besuchsweise, sondern vom Ausland aus auch über Briefverkehr, Telefonate und Internet (Skype etc.) gepflegt werden. Der in Art. 8
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 8 Diritto al rispetto della vita privata e familiare - 1. Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
1    Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
2    Non può esservi ingerenza della pubblica autorità nell'esercizio di tale diritto se non in quanto tale ingerenza sia prevista dalla legge e in quanto costituisca una misura che, in una società democratica, è necessaria per la sicurezza nazionale, l'ordine pubblico, il benessere economico del paese, la prevenzione dei reati, la protezione della salute o della morale, o la protezione dei diritti e delle libertà altrui.
EMRK gewährte Anspruch auf Achtung des Familienlebens werde daher nicht in unzulässiger Weise eingeschränkt, wenn die Beziehung zum Sohn über die Landesgrenzen hinweg gepflegt werde. Auch aus der Kinderrechtskonvention (KRK) würden sich keine über Art. 8
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 8 Diritto al rispetto della vita privata e familiare - 1. Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
1    Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
2    Non può esservi ingerenza della pubblica autorità nell'esercizio di tale diritto se non in quanto tale ingerenza sia prevista dalla legge e in quanto costituisca una misura che, in una società democratica, è necessaria per la sicurezza nazionale, l'ordine pubblico, il benessere economico del paese, la prevenzione dei reati, la protezione della salute o della morale, o la protezione dei diritti e delle libertà altrui.
EMRK hinausgehende Ansprüche ergeben. Abschliessend sei festzustellen, dass die italienischen Behörden einer Verlängerung der Überstellungsfrist bis zum 6. Mai 2016 zugestimmt.

GG.
Mit Replikeingabe vom 15. Dezember 2015 führte der Beschwerdeführer aus, er habe sich zweimal für kurze Zeit nach Italien begeben, um seine Aufenthaltsbewilligung zu verlängern. Dazwischen habe er sich wieder in der Schweiz aufgehalten. Der Kontakt zum Sohn sei bestehen geblieben. Die Information, wonach die Vorinstanz am 12. August 2015 ein Akteneinsichtsgesuch des Zivilstandes (...) erhalten haben, da ein Ehevorbereitungsverfahren zwischen dem Beschwerdeführer und C._______ eingeleitet worden sei, stimme nicht. Im August 2015 habe der Beschwerdeführer ein Ehevorbereitungsverfahren mit seiner Freundin E._______ eingeleitet. Seine ehemalige Lebenspartnerin C._______ habe in (...) einen anderen Mann geheiratet. Mit seiner heutigen Freundin sei der Beschwerdeführer nun seit 1 Jahr und 7 Monaten zusammen; sie könnten jedoch nicht zusammenleben, da seine Freundin dem Kanton (...) und er dem Kanton (...) zugewiesen worden seien. Seine Freundin habe einen Kantonswechsel nach (...) beantragt, damit sie zusammenleben könnten.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
VGG beurteilt das Bundesverwaltungsgericht Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
VwVG. Das SEM gehört zu den Behörden nach Art. 33
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cquater  del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione;
cquinquies  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria;
cter  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria;
d  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
VGG und ist daher eine Vorinstanz des Bundesverwaltungsgerichts. Eine das Sachgebiet betreffende Ausnahme im Sinne von Art. 32
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro:
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
VGG liegt nicht vor. Das Bundesverwaltungsgericht ist daher zuständig für die Beurteilung der vorliegenden Beschwerde und entscheidet auf dem Gebiet des Asyls endgültig, ausser bei Vorliegen eines Auslieferungsersuchens des Staates, vor welchem die beschwerdeführende Person Schutz sucht (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale.
AsylG; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200964 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201962 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:69
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199770 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201072 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3473 della legge del 17 giugno 200574 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201578 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201682 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201685 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
BGG). Eine solche Ausnahme im Sinne von Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200964 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201962 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:69
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199770 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201072 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3473 della legge del 17 giugno 200574 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201578 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201682 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201685 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
BGG liegt nicht vor, weshalb das Bundesverwaltungsgericht endgültig entscheidet.

1.2 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale.
und Art. 108 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
1    Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
2    Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione.
3    Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione.
4    Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1.
5    La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso.
6    Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione.
7    Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA373.
AsylG; Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi:
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
sowie Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
VwVG). Auf die Beschwerde ist einzutreten.

2.

2.1 Bei Beschwerden gegen Nichteintretensentscheide, mit denen es das SEM ablehnt, das Asylgesuch auf seine Begründetheit hin zu überprüfen, ist die Beurteilungskompetenz der Beschwerdeinstanz grundsätzlich auf die Frage beschränkt, ob die Vorinstanz zu Recht auf das Asylgesuch nicht eingetreten ist (vgl. BVGE 2011/9 E. 5).

2.2 Demnach enthält sich die Beschwerdeinstanz - sofern sie den Nichteintretensentscheid als unrechtmässig erachtet - einer selbstständigen materiellen Prüfung, hebt die angefochtene Verfügung auf und weist die Sache zu neuer Entscheidung an die Vorinstanz zurück (vgl. BVGE 2007/8 E. 2.1 m.w.H.). Da die Vorinstanz die Frage der Wegweisung und des Vollzugs materiell prüft, kommt dem Bundesverwaltungsgericht diesbezüglich volle Kognition zu.

3.
Mit Beschwerde kann die Verletzung von Bundesrecht (einschliesslich Missbrauch und Überschreiten des Ermessens) sowie die unrichtige und unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gerügt werden (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.367
AsylG).

4.

4.1 Das SEM tritt gemäss Art. 31a Abs. 1 Bst. a
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 31a Decisioni della SEM - 1 Di norma la SEM non entra nel merito della domanda d'asilo se il richiedente:
1    Di norma la SEM non entra nel merito della domanda d'asilo se il richiedente:
a  può ritornare in uno Stato terzo sicuro secondo l'articolo 6a capoverso 2 lettera b nel quale aveva soggiornato precedentemente;
b  può partire alla volta di uno Stato terzo cui compete, in virtù di un trattato internazionale, l'esecuzione della procedura d'asilo e d'allontanamento;
c  può ritornare in uno Stato terzo nel quale aveva soggiornato precedentemente;
d  può recarsi in uno Stato terzo per il quale possiede un visto e in cui può chiedere protezione;
e  può recarsi in uno Stato terzo nel quale vivono suoi parenti prossimi o persone con cui intrattiene rapporti stretti;
f  può essere allontanato nel suo Stato d'origine o di provenienza secondo l'articolo 31b.
2    Il capoverso 1 lettere c-e non si applica se vi sono indizi che, nel singolo caso, nello Stato terzo non vi sia una protezione effettiva dal respingimento ai sensi dell'articolo 5 capoverso 1.
3    La SEM non entra nel merito della domanda se non sono soddisfatte le condizioni di cui all'articolo 18. Questa disposizione si applica segnatamente se la domanda d'asilo è presentata esclusivamente per motivi economici o medici.
4    Negli altri casi, la SEM respinge la domanda d'asilo se non è stata dimostrata o resa verosimile la qualità di rifugiato o se sussiste un motivo d'esclusione ai sensi degli articoli 53 e 54.102
AsylG auf ein Asylgesuch nicht ein, wenn Asylsuchende in einen sicheren Drittstaat nach Art. 6a Abs. 2 Bst. b
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6a Autorità competente - 1 La SEM decide sulla concessione o sul rifiuto dell'asilo e sull'allontanamento dalla Svizzera.15
1    La SEM decide sulla concessione o sul rifiuto dell'asilo e sull'allontanamento dalla Svizzera.15
2    Oltre agli Stati dell'UE e dell'AELS, il Consiglio federale designa:16
a  come Stati d'origine o di provenienza sicuri, gli Stati in cui, secondo i suoi accertamenti, non vi è pericolo di persecuzioni;
b  come Stati terzi sicuri, gli Stati in cui, secondo i suoi accertamenti, vi è una protezione effettiva dal respingimento ai sensi dell'articolo 5 capoverso 1.
3    Il Consiglio federale verifica periodicamente le decisioni di cui al capoverso 2.
4    Prima di apportarvi modifiche, ma almeno una volta all'anno, il Consiglio federale sottopone per consultazione alle commissioni parlamentari competenti l'elenco degli Stati sicuri di cui al capoverso 2 lettera a.17
AsylG zurückkehren können, in welchem sie sich vorher aufgehalten haben.

4.2 Italien wurde am 14. Dezember 2007 vom Bundesrat als sicherer Drittstaat im Sinne von Art. 6a Abs. 2 Bst. b
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6a Autorità competente - 1 La SEM decide sulla concessione o sul rifiuto dell'asilo e sull'allontanamento dalla Svizzera.15
1    La SEM decide sulla concessione o sul rifiuto dell'asilo e sull'allontanamento dalla Svizzera.15
2    Oltre agli Stati dell'UE e dell'AELS, il Consiglio federale designa:16
a  come Stati d'origine o di provenienza sicuri, gli Stati in cui, secondo i suoi accertamenti, non vi è pericolo di persecuzioni;
b  come Stati terzi sicuri, gli Stati in cui, secondo i suoi accertamenti, vi è una protezione effettiva dal respingimento ai sensi dell'articolo 5 capoverso 1.
3    Il Consiglio federale verifica periodicamente le decisioni di cui al capoverso 2.
4    Prima di apportarvi modifiche, ma almeno una volta all'anno, il Consiglio federale sottopone per consultazione alle commissioni parlamentari competenti l'elenco degli Stati sicuri di cui al capoverso 2 lettera a.17
AsylG bezeichnet (dieser Beschluss ist seit dem 1. Januar 2008 in Kraft). Der Beschwerdeführer hat sich vor der Einreise in die Schweiz unbestrittenermassen in Italien aufgehalten und dort ein Asylverfahren durchlaufen, das mit der Gewährung subsidiären Schutzes ("protezione sussidiaria") abgeschlossen wurde und die Erteilung einer - vor Ablauf der Gültigkeitsdauer verlängerbaren - Aufenthaltsbewilligung ("permesso di soggiorno") in Italien zur Folge hatte.

4.3 Italien ist unter anderem Signatarstaat der FK und bietet grundsätzlich Gewähr für die korrekte Durchführung von Asylverfahren. So hat denn auch der Beschwerdeführer nicht behauptet, sein Asylverfahren in Italien sei fehlerhaft gewesen respektive es würde ihm in Italien eine Rückschiebung in seinen Heimatstaat unter Verletzung des flüchtlings- oder menschenrechtlichen Refoulement-Verbots drohen. Ferner enthält die Beschwerde keine diesbezüglichen Einwände, so dass das SEM demnach in Anwendung von Art. 31a Abs. 1 Bst. a
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 31a Decisioni della SEM - 1 Di norma la SEM non entra nel merito della domanda d'asilo se il richiedente:
1    Di norma la SEM non entra nel merito della domanda d'asilo se il richiedente:
a  può ritornare in uno Stato terzo sicuro secondo l'articolo 6a capoverso 2 lettera b nel quale aveva soggiornato precedentemente;
b  può partire alla volta di uno Stato terzo cui compete, in virtù di un trattato internazionale, l'esecuzione della procedura d'asilo e d'allontanamento;
c  può ritornare in uno Stato terzo nel quale aveva soggiornato precedentemente;
d  può recarsi in uno Stato terzo per il quale possiede un visto e in cui può chiedere protezione;
e  può recarsi in uno Stato terzo nel quale vivono suoi parenti prossimi o persone con cui intrattiene rapporti stretti;
f  può essere allontanato nel suo Stato d'origine o di provenienza secondo l'articolo 31b.
2    Il capoverso 1 lettere c-e non si applica se vi sono indizi che, nel singolo caso, nello Stato terzo non vi sia una protezione effettiva dal respingimento ai sensi dell'articolo 5 capoverso 1.
3    La SEM non entra nel merito della domanda se non sono soddisfatte le condizioni di cui all'articolo 18. Questa disposizione si applica segnatamente se la domanda d'asilo è presentata esclusivamente per motivi economici o medici.
4    Negli altri casi, la SEM respinge la domanda d'asilo se non è stata dimostrata o resa verosimile la qualità di rifugiato o se sussiste un motivo d'esclusione ai sensi degli articoli 53 e 54.102
AsylG zu Recht auf das Asylgesuch des Beschwerdeführers nicht eingetreten ist.

5.

5.1 Lehnt das SEM das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133.
AsylG).

5.2 Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133.
AsylG; vgl. BVGE 2013/37 E 4.4; 2009/50 E. 9, je m.w.H.).

6.

6.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Staatssekretariat das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133.
AsylG; Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP259;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
AuG [SR 142.20]).

Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).

6.2 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP259;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
AuG).

6.3 Der Vollzug der Wegweisung ist vorliegend in Beachtung der massgeblichen völker- und landesrechtsrechtlichen Bestimmungen zulässig, da der Beschwerdeführer in einen Drittstaat (Italien) reisen kann, in welchem nach dem oben Gesagten keine Rückschiebung im Sinne von Art. 5 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
1    Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
2    Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico.
AsylG zu befürchten ist.

7.

7.1 Auch Art. 8
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 8 Diritto al rispetto della vita privata e familiare - 1. Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
1    Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
2    Non può esservi ingerenza della pubblica autorità nell'esercizio di tale diritto se non in quanto tale ingerenza sia prevista dalla legge e in quanto costituisca una misura che, in una società democratica, è necessaria per la sicurezza nazionale, l'ordine pubblico, il benessere economico del paese, la prevenzione dei reati, la protezione della salute o della morale, o la protezione dei diritti e delle libertà altrui.
EMRK steht einem Vollzug der Wegweisung nicht entgegen. Zur Dauer der ersten Konkubinats-Beziehung des Beschwerdeführers mit C._______ liegen unterschiedliche Aussagen vor; während der Beschwerdeführer von einer Dauer von lediglich insgesamt drei Monaten sprach (vgl. vgl. Akte B57, Antwort 12, S. 3), wird in der Beschwerde demgegenüber festgehalten, nach seiner erneuten Gesuchseinreichung in der Schweiz im Juli 2013 habe der Beschwerdeführer anschliessend bis ca. Juni 2014 mit seiner damaligen Partnerin zusammengelebt (vgl. Beschwerde S. 3). Jedenfalls aber hat diese Konkubinats-Beziehung heute keinen Bestand mehr, nachdem sich die beiden Partner - gemäss den Angaben in der Beschwerdeeingabe - im Sommer 2014 definitiv getrennt haben.

Im Weiteren sind an der Beständigkeit der im Herbst 2014 begonnenen Beziehung des Beschwerdeführers mit seiner neuen Partnerin E._______ gewisse Zweifel angebracht. Einerseits ist festzuhalten, dass die Dauer dieser Beziehung bisher zu wenig lang ist, um als dauerhaft erachtet zu werden. Zudem leben der Beschwerdeführer und seine neue Freundin - wenn auch notgedrungen aufgrund der Zuweisung in unterschiedliche Kantone - nicht zusammen in einer gemeinsamen Wohnung. Daher kann die Beziehung nicht als feste und gelebte Beziehung im Sinne von Art. 8
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 8 Diritto al rispetto della vita privata e familiare - 1. Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
1    Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
2    Non può esservi ingerenza della pubblica autorità nell'esercizio di tale diritto se non in quanto tale ingerenza sia prevista dalla legge e in quanto costituisca una misura che, in una società democratica, è necessaria per la sicurezza nazionale, l'ordine pubblico, il benessere economico del paese, la prevenzione dei reati, la protezione della salute o della morale, o la protezione dei diritti e delle libertà altrui.
EMRK angesehen werden. Hieran vermögen weder das eingeleitete Eheschlussverfahren noch die geltend gemachte Schwangerschaft der Freundin etwas zu ändern. Die Brautleute haben gemäss den Abklärungen des Gerichts beim zuständigen Zivilstandsamt keinerlei Dokumente zu den Akten gereicht, um das eingeleitete Eheschussverfahren fortzusetzen und voranzutreiben.

Was das Verhältnis des Beschwerdeführers zum Kind D._______ anbelangt, ist festzustellen, dass das SEM zu Recht darauf hingewiesen hat, dass der Beschwerdeführer nur eine kurze Zeit lang gemeinsam mit seinem Sohn zusammengelebt hat und ihn seit der Trennung von der Kindsmutter nur an den Wochenenden sieht. Dem Beschwerdeführer wird durch die Rückweisung nach Italien die Fortsetzung seiner Beziehung zwar erschwert, aber nicht verunmöglicht. Dem Beschwerdeführer ist es grundsätzlich zuzumuten, die Beziehung zum Sohn von Italien aus weiter zu pflegen.

Betreffend eine allfällige Anerkennung der (zukünftigen) Vaterschaft zum ungeborenen Kind seiner zweiten Partnerin sind keine konkreten Massnahmen oder Schritte des Beschwerdeführers aktenkundig (vgl. oben Bst. EE).

Im Weiteren kann der Beschwerdeführer - wie das SEM in der Vernehmlassung zu Recht festgehalten hat - das in (...) eingeleitete Eheschlussverfahren (oder gegebenenfalls ein beabsichtigtes Verfahren betreffend Vaterschaftsanerkennung zum noch ungeborenen Kind) ohne Weiteres auch von Italien aus weiterverfolgen und eienn potentiellen Familiennachzug dort abwarten, sollte er seine Freundin E._______ nach wie vor heiraten wollen oder ein Vaterschaftsanerkennungsverfahren zum angekündigten Kind beabsichtigen.

Selbst wenn man die heute bestehende Beziehung des Beschwerdeführers zu E._______ - oder zum Sohn D._______ - unter den Schutzbereich von Art. 8
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 8 Diritto al rispetto della vita privata e familiare - 1. Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
1    Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
2    Non può esservi ingerenza della pubblica autorità nell'esercizio di tale diritto se non in quanto tale ingerenza sia prevista dalla legge e in quanto costituisca una misura che, in una società democratica, è necessaria per la sicurezza nazionale, l'ordine pubblico, il benessere economico del paese, la prevenzione dei reati, la protezione della salute o della morale, o la protezione dei diritti e delle libertà altrui.
EMRK subsumieren würde, so wäre schliesslich der mit einer Wegweisung verbundene Eingriff in diesen gerechtfertigt. Dabei ist vorauszuschicken, dass das Hauptanliegen des Beschwerdeführers nicht in einer Behandlung seines - bereits in Italien durchgeführten - Asylverfahrens liegt, sondern in einer Familienzusammenführung gemäss Art. 51
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 51 Asilo accordato a famiglie - 1 I coniugi di rifugiati e i loro figli minorenni sono riconosciuti come rifugiati e ottengono l'asilo, sempre che non vi si oppongano circostanze particolari.153
1    I coniugi di rifugiati e i loro figli minorenni sono riconosciuti come rifugiati e ottengono l'asilo, sempre che non vi si oppongano circostanze particolari.153
1bis    Se nell'ambito della procedura d'asilo rileva indizi di una causa di nullità conformemente all'articolo 105 numero 5 o 105a del Codice civile (CC) , la SEM ne informa l'autorità competente secondo l'articolo 106 CC.154La procedura è sospesa fino alla decisione di quest'autorità. Se l'autorità promuove un'azione, la procedura è sospesa sino al passaggio in giudicato della relativa sentenza.155 Se il coniuge del rifugiato si trova all'estero, l'autorità competente viene informata e la procedura viene sospesa dopo la sua entrata in Svizzera.156
2    ...157
3    I figli nati in Svizzera da genitori rifugiati sono anch'essi riconosciuti come rifugiati sempreché non vi si oppongano circostanze particolari.158
4    Se gli aventi diritto di cui al capoverso 1 sono stati separati in seguito alla fuga e si trovano all'estero, occorre autorizzarne, su domanda, l'entrata in Svizzera.159
5    ...160
AsylG oder gegebenenfalls nach den Bestimmungen des AuG. Vom Beschwerdeführer und seiner Partnerin kann verlangt werden, dass sie ein solches Verfahren mit einem entsprechenden Gesuch bei der zuständigen Behörde einleiten. Es kann dem Beschwerdeführer auch zugemutet werden, den Ausgang eines solchen Verfahrens in Italien abzuwarten. Somit ist der mit der Trennung der Familie einhergehende Eingriff verhältnismässig, zumal die räumliche Trennung nicht sonderlich gross und überdies nur von vorübergehender Dauer wäre, sofern das Familienzusammenführungsverfahren positiv verlaufen würde. Im Verfahren um Familienzusammenführung könnte zudem vertieft der Frage nach der tatsächlich gelebten Beziehung (sei es zur Partnerin E._______, sei es zum Sohn D._______) nachgegangen werden.

7.2 Soweit der Beschwerdeführer auf die Schwangerschaft seiner Partnerin verweist und die Auffassung vertritt, es würden sich aus der KRK Verpflichtungen der Schweiz gegenüber ihrem gemeinsamen, ungeborenen Kind ergeben, ist Folgendes festzustellen: Bei der Definition des "Kindes" in Art. 1
IR 0.107 Convenzione del 20 novembre 1989 sui diritti del fanciullo
CDF Art. 1 - Ai sensi della presente Convenzione si intende per fanciullo ogni essere umano avente un'età inferiore a diciott'anni, salvo se abbia raggiunto prima la maturità in virtù della legislazione applicabile.
KRK wurde die Frage der Anwendung des Übereinkommens auf das ungeborene Kind bewusst offen gelassen und der Entscheid über den Beginn des rechtlichen Schutzes für das Kind den Vertragsparteien überlassen (vgl. BBl 1994 V 12; Judith Wyttenbach, Grund- und Menschenrechtskonflikte zwischen Eltern, Kind und Staat, Schutzpflichten des Staates gegenüber Kindern und Jugendlichen aus dem internationalen Menschenrechtsschutz und der Bundesverfassung [Art. 11], Diss., Basel, 2006, S. 299 f.). Es besteht indessen kein Grund zur Annahme, dass in der Schweiz eine Ausdehnung des Schutzbereichs der Kinderrechtskonvention auf ungeborene Kinder befürwortet wird. In diesem Zusammenhang ist insbesondere auf 11 Abs. 1 BV hinzuweisen. Mit dieser Bestimmung verfolgte der Verfassungsgeber unter anderem den Zweck, die in der UNO-Kinderrechtekonvention verbrieften Rechte in allgemeiner Form im Grundrechtsteil zu verankern und diese damit auch durch die Bundesverfassung zu garantieren (BGE 126 II 377 E. 5.d). Gemäss herrschender Lehre fallen Nascituri nicht unter den Begriff "Kinder und Jugendliche" im Sinne von Art. 11 Abs. 1
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 11 Protezione dei fanciulli e degli adolescenti - 1 I fanciulli e gli adolescenti hanno diritto a particolare protezione della loro incolumità e del loro sviluppo.
BV (vgl. Ruth Reusser / Kurt Lüscher, St. Galler Kommentar zu Art. 11
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 11 Protezione dei fanciulli e degli adolescenti - 1 I fanciulli e gli adolescenti hanno diritto a particolare protezione della loro incolumità e del loro sviluppo.
BV, Rz. 12, mit weiteren Hinweisen). Das Bundesverwaltungsgericht hat in einem Urteil vom 2. April 2015 festgestellt, dass sich ein Nasciturus - respektive seine Mutter mit Bezug auf das ungeborene Kind - nicht auf die KRK berufen kann (vgl. Urteil E-406/2015 vom 2. April 2015 E. 6.2.4, mit weiterem Verweis auf den Entscheid D-4473/2013 vom 6. Dezember 2013 E. 6.7).

Zusammenfassend ergeben sich in der vorliegenden Konstellation aus der KRK keine Verpflichtungen der Schweizer Behörden gegenüber dem Beschwerdeführer und seinem ungeborenen Kind. Es wird ihm obliegen, sich aus diesem Übereinkommen ergebende Ansprüche nach der Geburt des Kindes gegenüber den italienischen Behörden oder gegenüber den zuständigen kantonalen Behörden am Wohnort des Kindes geltend zu machen.

7.3 Nach dem Gesagten ist insgesamt nicht von einer drohenden Verletzung von sich aus der EMRK oder der KRK ergebenden Ansprüchen auszugehen. Der Vollzug der Wegweisung erweist sich mithin auch in dieser Hinsicht als zulässig.

7.4 Schliesslich erweist sich der Wegweisungsvollzug nach Italien, einen EU-Mitgliedstaat, als zumutbar (vgl. Art. 83 Abs. 5
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP259;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
AuG) und auch als möglich, zumal den Akten keine anderweitigen Hinweise entnommen werden können.

8.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt und den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.367
AsylG). Die Beschwerde ist abzuweisen.

9.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären die Kosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
VwVG). Indessen ist angesichts der gewährten unentgeltlichen Rechtspflege (vgl. oben Bst. DD) auf die Auferlegung von Verfahrenskosten zu verzichten.

9.2 Eine Parteientschädigung im Sinne von Art. 64
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
1    L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
2    Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente.
3    Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza.
4    L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109
VwVG zu Lasten der Vorinstanz ist beim vorliegenden Verfahrensausgang nicht zuzusprechen. Nachdem mit Instruktionsverfügung vom 2. November 2015 die Rechtsvertreterin als amtliche Rechtsbeiständin ernannt worden ist, ist ihr zu Lasten der Gerichtskasse das Honorar für ihren Aufwand zu entgelten. Gestützt auf die eingereichte Kostennote vom 7. Oktober 2015, welche als angemessen erachtet wird, und unter zusätzlicher Berücksichtigung des nachfolgenden Schriftenwechsels ist das Honorar auf Fr. 970.- (inkl. Auslagen) festzusetzen.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.

3.
Der als unentgeltliche Rechtsbeiständin eingesetzten Vertreterin des Beschwerdeführers wird ein Honorar zu Lasten der Gerichtskasse von Fr. 970.- (inkl. Auslagen) ausgerichtet.

4.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die zuständige kantonale Migrationsbehörde.

Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:

Christa Luterbacher Sandra Bodenmann

Versand:
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : E-5805/2015
Data : 02. febbraio 2016
Pubblicato : 10. febbraio 2016
Sorgente : Tribunale amministrativo federale
Stato : Inedito
Ramo giuridico : Asilo
Oggetto : Nichteintreten auf Asylgesuch (sicherer Drittstaat) und Wegweisung nach Italien; Verfügung des SEM vom 3. September 2015


Registro di legislazione
CDF: 1
IR 0.107 Convenzione del 20 novembre 1989 sui diritti del fanciullo
CDF Art. 1 - Ai sensi della presente Convenzione si intende per fanciullo ogni essere umano avente un'età inferiore a diciott'anni, salvo se abbia raggiunto prima la maturità in virtù della legislazione applicabile.
CEDU: 8
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 8 Diritto al rispetto della vita privata e familiare - 1. Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
1    Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
2    Non può esservi ingerenza della pubblica autorità nell'esercizio di tale diritto se non in quanto tale ingerenza sia prevista dalla legge e in quanto costituisca una misura che, in una società democratica, è necessaria per la sicurezza nazionale, l'ordine pubblico, il benessere economico del paese, la prevenzione dei reati, la protezione della salute o della morale, o la protezione dei diritti e delle libertà altrui.
Cost: 11
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 11 Protezione dei fanciulli e degli adolescenti - 1 I fanciulli e gli adolescenti hanno diritto a particolare protezione della loro incolumità e del loro sviluppo.
LAsi: 5 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
1    Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
2    Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico.
6a 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6a Autorità competente - 1 La SEM decide sulla concessione o sul rifiuto dell'asilo e sull'allontanamento dalla Svizzera.15
1    La SEM decide sulla concessione o sul rifiuto dell'asilo e sull'allontanamento dalla Svizzera.15
2    Oltre agli Stati dell'UE e dell'AELS, il Consiglio federale designa:16
a  come Stati d'origine o di provenienza sicuri, gli Stati in cui, secondo i suoi accertamenti, non vi è pericolo di persecuzioni;
b  come Stati terzi sicuri, gli Stati in cui, secondo i suoi accertamenti, vi è una protezione effettiva dal respingimento ai sensi dell'articolo 5 capoverso 1.
3    Il Consiglio federale verifica periodicamente le decisioni di cui al capoverso 2.
4    Prima di apportarvi modifiche, ma almeno una volta all'anno, il Consiglio federale sottopone per consultazione alle commissioni parlamentari competenti l'elenco degli Stati sicuri di cui al capoverso 2 lettera a.17
31a 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 31a Decisioni della SEM - 1 Di norma la SEM non entra nel merito della domanda d'asilo se il richiedente:
1    Di norma la SEM non entra nel merito della domanda d'asilo se il richiedente:
a  può ritornare in uno Stato terzo sicuro secondo l'articolo 6a capoverso 2 lettera b nel quale aveva soggiornato precedentemente;
b  può partire alla volta di uno Stato terzo cui compete, in virtù di un trattato internazionale, l'esecuzione della procedura d'asilo e d'allontanamento;
c  può ritornare in uno Stato terzo nel quale aveva soggiornato precedentemente;
d  può recarsi in uno Stato terzo per il quale possiede un visto e in cui può chiedere protezione;
e  può recarsi in uno Stato terzo nel quale vivono suoi parenti prossimi o persone con cui intrattiene rapporti stretti;
f  può essere allontanato nel suo Stato d'origine o di provenienza secondo l'articolo 31b.
2    Il capoverso 1 lettere c-e non si applica se vi sono indizi che, nel singolo caso, nello Stato terzo non vi sia una protezione effettiva dal respingimento ai sensi dell'articolo 5 capoverso 1.
3    La SEM non entra nel merito della domanda se non sono soddisfatte le condizioni di cui all'articolo 18. Questa disposizione si applica segnatamente se la domanda d'asilo è presentata esclusivamente per motivi economici o medici.
4    Negli altri casi, la SEM respinge la domanda d'asilo se non è stata dimostrata o resa verosimile la qualità di rifugiato o se sussiste un motivo d'esclusione ai sensi degli articoli 53 e 54.102
34  44 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133.
51 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 51 Asilo accordato a famiglie - 1 I coniugi di rifugiati e i loro figli minorenni sono riconosciuti come rifugiati e ottengono l'asilo, sempre che non vi si oppongano circostanze particolari.153
1    I coniugi di rifugiati e i loro figli minorenni sono riconosciuti come rifugiati e ottengono l'asilo, sempre che non vi si oppongano circostanze particolari.153
1bis    Se nell'ambito della procedura d'asilo rileva indizi di una causa di nullità conformemente all'articolo 105 numero 5 o 105a del Codice civile (CC) , la SEM ne informa l'autorità competente secondo l'articolo 106 CC.154La procedura è sospesa fino alla decisione di quest'autorità. Se l'autorità promuove un'azione, la procedura è sospesa sino al passaggio in giudicato della relativa sentenza.155 Se il coniuge del rifugiato si trova all'estero, l'autorità competente viene informata e la procedura viene sospesa dopo la sua entrata in Svizzera.156
2    ...157
3    I figli nati in Svizzera da genitori rifugiati sono anch'essi riconosciuti come rifugiati sempreché non vi si oppongano circostanze particolari.158
4    Se gli aventi diritto di cui al capoverso 1 sono stati separati in seguito alla fuga e si trovano all'estero, occorre autorizzarne, su domanda, l'entrata in Svizzera.159
5    ...160
105 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale.
106 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.367
108 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
1    Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
2    Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione.
3    Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione.
4    Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1.
5    La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso.
6    Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione.
7    Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA373.
109 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 109 Termini d'evasione dei ricorsi - 1 Nella procedura celere, il Tribunale amministrativo federale decide entro 20 giorni sui ricorsi contro le decisioni di cui all'articolo 31a capoverso 4.
1    Nella procedura celere, il Tribunale amministrativo federale decide entro 20 giorni sui ricorsi contro le decisioni di cui all'articolo 31a capoverso 4.
2    Nella procedura ampliata, il Tribunale amministrativo federale decide entro 30 giorni sui ricorsi contro le decisioni di cui all'articolo 31a capoverso 4.
3    Il Tribunale amministrativo federale decide entro cinque giorni lavorativi sui ricorsi contro le decisioni di non entrata nel merito, nonché contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a.
4    I termini di cui ai capoversi 1 e 3 possono essere superati di alcuni giorni in presenza di motivi fondati.
5    Il Tribunale amministrativo federale decide senza indugio, sulla base degli atti, sui ricorsi contro le decisioni di cui all'articolo 22 capoversi 2-3 e 4.
6    Negli altri casi, il Tribunale amministrativo federale decide sui ricorsi entro 20 giorni.
7    Se il richiedente è incarcerato in vista d'estradizione su domanda dello Stato da cui cerca protezione in Svizzera, il Tribunale amministrativo federale decide in via prioritaria e senza indugio. Lo stesso vale anche se nei suoi confronti è stata pronunciata l'espulsione secondo l'articolo 66a o 66abis CP377, l'articolo 49a o 49abis CPM378 o l'articolo 68 LStrI379.380
110a
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 110a
LStr: 83 
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP259;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
85
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 85 Regolamentazione dell'ammissione provvisoria - 1 La carta di soggiorno per lo straniero ammesso provvisoriamente in Svizzera (art. 41 cpv. 2) è rilasciata a fini di controllo, per una durata di 12 mesi al massimo, dal Cantone di soggiorno ed è, se del caso, da questo prorogata fatto salvo l'articolo 84.
LTAF: 31 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
32 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro:
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
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SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cquater  del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione;
cquinquies  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria;
cter  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria;
d  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
LTF: 83
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200964 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201962 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:69
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199770 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201072 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3473 della legge del 17 giugno 200574 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201578 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201682 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201685 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
PA: 5 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
25 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 25 - 1 L'autorità competente nel merito può, d'ufficio o a domanda, accertare per decisione l'esistenza, l'inesistenza o la estensione di diritti od obblighi di diritto pubblico.
1    L'autorità competente nel merito può, d'ufficio o a domanda, accertare per decisione l'esistenza, l'inesistenza o la estensione di diritti od obblighi di diritto pubblico.
2    La domanda d'una decisione d'accertamento dev'essere accolta qualora il richiedente provi un interesse degno di protezione.
3    Nessun pregiudizio può derivare alla parte che abbia agito fidando legittimamente in una decisione d'accertamento.
48 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi:
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
52 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
63 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
64
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
1    L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
2    Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente.
3    Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza.
4    L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109
Registro DTF
126-II-377
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
ammissione provvisoria • assistenza giudiziaria gratuita • audizione di un genitore • autorità cantonale • autorità inferiore • casale • cittadinanza svizzera • comunicazione • comunione domestica • concubinato • condizione • consiglio federale • consultazione degli atti • contratto con sé stessi • convenzione sui diritti del fanciullo • copia • corte europea dei diritti dell'uomo • costituzione • costituzione federale • custodia parentale • decesso • decisione d'irricevibilità • decisione sulla prestazione • decisione • difesa militare • difetto della cosa • domanda di assistenza giudiziaria • domanda indirizzata all'autorità • domenica • dubbio • durata • economia domestica • effetto sospensivo • entrata nel paese • eritrea • esame • esattezza • esclusione del respingimento • esecuzione • espatrio • espulsione • famiglia • fattispecie • figlio • forza di cosa giudicata • forza obbligatoria • francia • genitori • giovane • gravidanza • incarto • incombenza • incontro • indirizzo • inizio • interesse del figlio • italiano • legge federale sugli stranieri • legge sull'asilo • libia • lingua • madre • mania • matrimonio • mese • motivazione della decisione • nascituro • olanda • onorario • originale • pace • padre • parte contraente • permesso di dimora • permuta • posto • potere d'apprezzamento • prassi giudiziaria e amministrativa • prato • procedura d'asilo • provvisorio • quesito • rappresentanza processuale • regione • ricevimento • ricongiungimento familiare • riconoscimento di un figlio • riso • rispetto della vita familiare • risposta al ricorso • scambio degli allegati • scritto • sfratto • spesa • spese di procedura • spese • stagione • stato civile • stato d'origine • stato membro • stato terzo • sudan • telefono • termine • tribunale amministrativo federale • ufficio federale della migrazione • uomo • vacanze • vita • vizio formale
BVGE
2013/37 • 2011/9 • 2011/24 • 2007/8
BVGer
D-3857/2013 • D-4473/2013 • E-406/2015 • E-5020/2011 • E-5544/2013 • E-5805/2015
FF
1994/V/12
EU Verordnung
343/2003