Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

6B 459/2020

Urteil vom 1. September 2020

Strafrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter Denys, Präsident,
Bundesrichter Muschietti,
Bundesrichterin Koch,
Gerichtsschreiber Briw.

Verfahrensbeteiligte
A.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Alex Gäggeler,
Beschwerdeführer,

gegen

Generalstaatsanwaltschaft des Kantons Bern,
Beschwerdegegnerin.

Gegenstand
Sexuelle Nötigung, Gefährdung des Lebens usw.,

Beschwerde gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Bern, 1. Strafkammer, vom 15. August 2019
(SK 18 211 + 212).

Sachverhalt:

A.
Das Obergericht des Kantons Bern stellte mit Urteil vom 15. August 2019 in der Strafsache A.________ fest, dass das Urteil des Regionalgerichts Bern-Mittelland vom 5. April 2018 in verschiedenen Punkten (angefochtenes Urteil Ziffern I. bis IV.) in Rechtskraft erwachsen sei, namentlich auch verschiedene Schuldsprüche betreffend mehrfachen Diebstahl, Hehlerei, mehrfachen Hausfriedensbruch, Widerhandlung gegen das AuG durch rechtswidrigen Aufenthalt, mehrfache Widerhandlung gegen das SVG durch Entwendung eines Motorfahrzeugs zum Gebrauch, mehrfache Widerhandlung gegen das BetmG durch Konsum von Kokain und Marihuana und mehrfache Widerhandlung gegen das PBG durch Fahren ohne gültigen Fahrausweis. Es sprach A.________ schuldig (angefochtenes Urteil Ziff. V.) :

1. der sexuellen Nötigung, qualifiziert begangen am 9. Juli 2016 in Bern z.N. von B.________;
2. der versuchten Gefährdung des Lebens, begangen am 28. August 2016 in Bern z.N. von C.________;
3. der einfachen Körperverletzung, begangen am 28. August 2016 in Bern z.N. von C.________;
4. des Diebstahls, teils geringfügig, mehrfach begangen in 3 Fällen;
5. der Sachbeschädigung;
6. des Hausfriedensbruchs, mehrfach begangen.

Das Obergericht verurteilte A.________ aufgrund der rechtskräftigen erstinstanzlichen und der oberinstanzlichen Schuldsprüche zu einer Freiheitsstrafe von 64 Monaten (mit Anrechnung der Untersuchungs- und Sicherheitshaft von 892 Tagen an die Freiheitsstrafe), zu einer Übertretungsbusse von Fr. 950.-- und zur Bezahlung der erstinstanzlichen Verfahrenskosten von Fr. 44'947.20 und von 9/10 der auf die oberinstanzlichen Schuldsprüche entfallenden Verfahrenskosten (Fr. 4'812.55 [angefochtenes Urteil Ziff. VI.]). Es widerrief eine mit Urteil der Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland vom 19. August 2016 bedingt ausgesprochene Geldstrafe von 25 Tagessätzen (angefochtenes Urteil Ziff. VII), verurteilte ihn zu Genugtuungszahlungen an B.________ (Fr. 12'000.--) und C.________ (Fr. 4'000.--) sowie zu Zahlungen an den Kanton (Sozialamt [angefochtenes Urteil Ziff. VIII.) und setzte für das erst- und oberinstanzliche Verfahren die Leistungen und die nachforderbaren Beträge der amtlichen Verteidigung fest (angefochtenes Urteil Ziff. IX.). Das Obergericht verfügte weiter, A.________ (Jahrgang 1979) habe in Sicherheitshaft zu verbleiben. Er sei marokkanischer Staatsbürger und habe sich trotz der am 28. September 2016 in Rechtskraft erwachsenen
Wegweisung aus der Schweiz und der ihm bekannten Ausreisefrist vom 19. Oktober 2016 seit dem 20. Oktober 2016 bis zu seiner Anhaltung am 4. Februar 2017 rechtswidrig in der Schweiz aufgehalten.

B.
A.________ beantragt mit Beschwerde in Strafsachen:

1. das Urteil (vorbehältlich Ziff. I, II, III, IV, VII, X.1, X.2, aber einschliesslich der Rückzahlungspflicht für die amtliche Verteidigung) aufzuheben;
2. das Verfahren wegen sexueller Nötigung einzustellen, eventuell ihn freizusprechen;
3. ihn von der Gefährdung des Lebens und der einfachen Körperverletzung freizusprechen;
4. die auf die Freisprüche und Einstellungen entfallenden anteilsmässigen Verfahrenskosten zu 4/5 dem Kanton aufzuerlegen;
5. ihn aufgrund der Schuldsprüche Ziff. I.B, V.4, V.5 und V.6 zu verurteilen (mit Anträgen a.a.O. zu Strafmass und Kosten);
6. die drei Zivilklagen abzuweisen;
7. den Widerruf zu bestätigen;
8. ihm für die Haft von 1044 Tagen eine Genugtuung von mindestens Fr. 208'800.-- und für jeden weiteren Tag Fr. 200.-- zuzusprechen;
9. die Entschädigung des Verteidigers für das erst- und vorinstanzliche Verfahren um 4/5 von der Rückzahlungspflicht auszunehmen;
10. eventuell das Urteil aufzuheben (Ziff. 1) und zurückzuweisen;
11. ihm die unentgeltliche Rechtspflege zu gewähren.

Erwägungen:

1.
In der Begründung ist in gedrängter Form darzulegen, inwiefern der angefochtene Akt Recht verletzt (Art. 42 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 42 Atti scritti - 1 Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
1    Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
2    Nei motivi occorre spiegare in modo conciso perché l'atto impugnato viola il diritto. Qualora il ricorso sia ammissibile soltanto se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o un caso particolarmente importante per altri motivi, occorre spiegare perché la causa adempie siffatta condizione.14 15
3    Se sono in possesso della parte, i documenti indicati come mezzi di prova devono essere allegati; se l'atto scritto è diretto contro una decisione, anche questa deve essere allegata.
4    In caso di trasmissione per via elettronica, la parte o il suo patrocinatore deve munire l'atto scritto di una firma elettronica qualificata secondo la legge del 18 marzo 201616 sulla firma elettronica. Il Tribunale federale determina mediante regolamento:
a  il formato dell'atto scritto e dei relativi allegati;
b  le modalità di trasmissione;
c  le condizioni alle quali può essere richiesta la trasmissione successiva di documenti cartacei in caso di problemi tecnici.17
5    Se mancano la firma della parte o del suo patrocinatore, la procura dello stesso o gli allegati prescritti, o se il patrocinatore non è autorizzato in quanto tale, è fissato un congruo termine per sanare il vizio, con la comminatoria che altrimenti l'atto scritto non sarà preso in considerazione.
6    Gli atti illeggibili, sconvenienti, incomprensibili, prolissi o non redatti in una lingua ufficiale possono essere del pari rinviati al loro autore affinché li modifichi.
7    Gli atti scritti dovuti a condotta processuale da querulomane o altrimenti abusiva sono inammissibili.
BGG). Das Bundesgericht ist keine Appellationsinstanz, vor welcher die Tatsachen erneut frei diskutiert werden könnten (Urteil 6B 86/2020 vom 31. März 2020 E. 1.1). Die beschwerdeführende Partei hat mit ihrer Kritik bei der als rechtsfehlerhaft erachteten Erwägung der Vorinstanz anzusetzen (BGE 140 III 115 E. 2 S. 116). Wird eine Verletzung von Grundrechten einschliesslich Willkür behauptet, obliegt der Partei eine qualifizierte Begründungspflicht (Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
1    Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
2    Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura.
BGG; BGE 143 IV 500 E. 1.1 S. 503; 141 IV 1 E. 1.1 S. 4 f.), andernfalls darauf nicht einzutreten ist.

Das Gericht würdigt die Beweise von Gesetzes wegen frei nach seiner aus dem gesamten Verfahren gewonnenen Überzeugung (Art. 10 Abs. 2
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 10 Presunzione d'innocenza e valutazione delle prove - 1 Ognuno è presunto innocente fintanto che non sia condannato con decisione passata in giudicato.
1    Ognuno è presunto innocente fintanto che non sia condannato con decisione passata in giudicato.
2    Il giudice valuta liberamente le prove secondo il convincimento che trae dall'intero procedimento.
3    Se vi sono dubbi insormontabili quanto all'adempimento degli elementi di fatto, il giudice si fonda sulla situazione oggettiva più favorevole all'imputato.
StPO). Der blosse Widerspruch zu Erwägungen der Vorinstanz qualifiziert eine Entscheidung noch nicht als willkürlich (BGE 141 IV 369 E. 6.3 S. 375). Der Vorinstanz steht bei der Beweiswürdigung von Gesetzes wegen ein weites Ermessens zu (BGE 143 IV 347 E. 4.4 S. 355). Das Bundesgericht hebt einen Entscheid wegen Willkür nur auf, wenn er schlechterdings unhaltbar ist, d.h. mit der tatsächlichen Situation in klarem Widerspruch steht, auf einem offenkundigen Versehen beruht oder sachlich sich in keiner Weise rechtfertigen lässt (BGE 135 I 313 E. 1.3 S. 316; 143 IV 241 E. 2.3.1 S. 244).

2.
Der Beschwerdeführer rügt, die Vorinstanz verletze das Verbot der doppelten Strafverfolgung.

2.1. Der Beschwerdeführer trägt vor, in der Anklageschrift sei ihm bezüglich des Vorfalls vom 9. Juli 2016 z.N. der Geschädigten 1 (oben Sachverhalt A, Ziff. V/1) in zwei verschiedenen Anklageziffern (I.1 und I.2; vgl. Urteil S. 18-20) erstens eine (qualifizierte) sexuelle Nötigung und zweitens eine Gefährdung des Lebens (evtl. Versuch dazu) vorgeworfen worden. Die Vorinstanz habe ihn im ersten Anklagepunkt verurteilt und im zweiten freigesprochen. Den beiden Tatvorwürfen würden zumindest im Wesentlichen die gleichen Tatsachen zugrundeliegen. Der Freispruch vom Vorwurf der Gefährdung des Lebens sei unangefochten geblieben, womit kein Raum mehr für die Anklage der sexuellen Nötigung bleibe. In diesem Punkt sei das Verfahren einzustellen (Beschwerde S. 12, 13).

2.2. Die Vorinstanz führt aus, der Beschwerdeführer habe die Geschädigte 1 unvermittelt angegriffen und in den Wald gezerrt. "Er setzte sich auf sie, packte ihren Kopf mit seinen Händen und versuchte, sich oral befriedigen zu lassen" (Urteil S. 50). Das misslang ihm zwar aufgrund ihrer Gegenwehr, aber er habe ihr den Mund zugehalten und sie gewürgt, sobald sie sich gewehrt und versucht habe zu schreien, und sie ins Gesicht geschlagen. Er habe sie während des gesamten 20 bis 30 Minuten langen Vorgangs gewürgt. Schliesslich habe er sie mit ihrem BH-Träger gedrosselt (Urteil S. 51).

Hinsichtlich der Anklage einer Gefährdung des Lebens stellt die Vorinstanz fest, die Erstinstanz habe den Beschwerdeführer u.a. mangels unmittelbarer Lebensgefahr freigesprochen. Die Vorinstanz verneint eine Tatbestandsmässigkeit ebenfalls (Urteil S. 52 f.).

2.3. Wer in der Schweiz rechtskräftig verurteilt oder freigesprochen worden ist, darf wegen der gleichen Straftat nicht erneut verfolgt werden (Art. 11 Abs. 1
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 11 Divieto di un secondo procedimento - 1 Chi è stato condannato o assolto in Svizzera con decisione passata in giudicato non può essere nuovamente perseguito per lo stesso reato.
1    Chi è stato condannato o assolto in Svizzera con decisione passata in giudicato non può essere nuovamente perseguito per lo stesso reato.
2    Sono fatte salve la riapertura dei procedimenti per cui è stato deciso l'abbandono oppure il non luogo, nonché la revisione.
StPO). Das Verbot der doppelten Strafverfolgung verbietet die Wiederholung eines durch rechtskräftige Entscheidung abgeschlossenen Strafverfahrens. Es bildet mithin ein Verfahrenshindernis, das in jedem Verfahrensstadium von Amtes wegen zu berücksichtigen ist (BGE 144 IV 362 E. 1.3.2 S. 366 mit Hinweisen). Soweit es sich lediglich um eine andere rechtliche Würdigung ein und desselben Lebensvorgangs handelt, scheidet eine teilweise Verfahrenseinstellung aus (BGE 144 IV 362 E. 1.3.1 S. 365 f.).

2.4. Der zu beurteilende Fall betrifft nicht eine andere rechtliche Würdigung ein und desselben Lebensvorgangs, welche einer teilweisen Verfahrenseinstellung entgegensteht.

2.4.1. Es liegen zwei von einander unterscheidbare Lebensvorgänge zugrunde, nämlich erstens die sexuelle Nötigung, in deren Verlauf der Beschwerdeführer seinen Würgegriff verstärkte, "sobald [die Geschädigte 1] zu schreien oder sich zu wehren versuchte", und zweitens der Anklagevorwurf der Gefährdung des Lebens: "Schliesslich drosselte der Beschuldigte [sie] mit ihrem eigenen BH-Träger, indem er ihr diesen um den Hals knotete, so dass sie anhaltend dem Gefühl ausgesetzt gewesen ist, keine Luft mehr zu bekommen. [Sie] bekam denn auch zeitweise tatsächlich keine Luft mehr, sie litt unter Atemnot, Erstickungs- und Todesängsten" (Urteil S. 51). Dieses Vorgehen unterscheidet sich charakteristisch vom Vorgehen während der gesamten Nötigungshandlung im Sinne von Art. 189 Abs. 3
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 189 - 1 Chiunque, contro la volontà di una persona, le fa compiere o subire un atto sessuale, o a tale scopo sfrutta lo stato di choc di una persona, è punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria.
1    Chiunque, contro la volontà di una persona, le fa compiere o subire un atto sessuale, o a tale scopo sfrutta lo stato di choc di una persona, è punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria.
2    Chiunque costringe una persona a compiere o subire un atto sessuale, segnatamente usando minaccia o violenza, esercitando pressioni psicologiche su di lei o rendendola inetta a resistere, è punito con una pena detentiva sino a dieci anni o con una pena pecuniaria.
3    Se il colpevole secondo il capoverso 2 ha agito con crudeltà oppure se ha fatto uso di un'arma pericolosa o di un altro oggetto pericoloso, la pena è una pena detentiva non inferiore a un anno.
StGB, die u.a. darin bestand, dass er die Geschädigte "während dieses Vorfalls minutenlang intermittierend [mit den Händen] würgte" (Beschwerde S. 10). Das Bundesgericht hat in BGE 119 IV 49 E. 3d und 3e S. 53 erstmals "intermittierendes Würgen" als Tatmodalität beurteilt, die vom Tatbestandsmerkmal "grausam" von Art. 189 Abs. 3
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 189 - 1 Chiunque, contro la volontà di una persona, le fa compiere o subire un atto sessuale, o a tale scopo sfrutta lo stato di choc di una persona, è punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria.
1    Chiunque, contro la volontà di una persona, le fa compiere o subire un atto sessuale, o a tale scopo sfrutta lo stato di choc di una persona, è punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria.
2    Chiunque costringe una persona a compiere o subire un atto sessuale, segnatamente usando minaccia o violenza, esercitando pressioni psicologiche su di lei o rendendola inetta a resistere, è punito con una pena detentiva sino a dieci anni o con una pena pecuniaria.
3    Se il colpevole secondo il capoverso 2 ha agito con crudeltà oppure se ha fatto uso di un'arma pericolosa o di un altro oggetto pericoloso, la pena è una pena detentiva non inferiore a un anno.
StGB erfasst ist.

2.4.2. Die Drosselung stellt eine vom bisherigen Geschehen gelöste, eigenständige Handlung dar. Der Beschwerdeführer knotete der Geschädigten 1 den Träger des ihr vom Leib gerissenen BH so um den Hals, dass ihr fortan die Luft ständig abgeschnürt blieb. Durch diese Handlung bekam er seine Hände frei, um die Geschädigte 1 fortan zur angestrebten sexuellen Handlung gefügig zu machen (was er wegen ihrer Gegenwehr nicht erreichte).

2.4.3. Die beiden Tatvorgänge wurden in der Anklageschrift explizit gegeneinander abgegrenzt. Sie lassen sich ohne weiteres auseinanderhalten und aufteilen, so dass sich die Sperrwirkung des erstinstanzlichen Freispruchs nicht auf diesen Sachverhalt erstreckt. An diesem Ergebnis ändert nichts, dass beide Handlungskomplexe Teil eines übergeordneten Gesamtgeschehens bilden. Das Vorgehen mit dem Einsatz des BH-Trägers bildet ein eigenständiges spezifisches Geschehen ausserhalb des Tatplans, das im Handlungszusammenhang über die sexuelle Nötigung hinausgreift, indem es nicht das Schutzobjekt des Art. 189
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 189 - 1 Chiunque, contro la volontà di una persona, le fa compiere o subire un atto sessuale, o a tale scopo sfrutta lo stato di choc di una persona, è punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria.
1    Chiunque, contro la volontà di una persona, le fa compiere o subire un atto sessuale, o a tale scopo sfrutta lo stato di choc di una persona, è punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria.
2    Chiunque costringe una persona a compiere o subire un atto sessuale, segnatamente usando minaccia o violenza, esercitando pressioni psicologiche su di lei o rendendola inetta a resistere, è punito con una pena detentiva sino a dieci anni o con una pena pecuniaria.
3    Se il colpevole secondo il capoverso 2 ha agito con crudeltà oppure se ha fatto uso di un'arma pericolosa o di un altro oggetto pericoloso, la pena è una pena detentiva non inferiore a un anno.
StGB (Schutz der sexuellen Selbstbestimmung) angriff, sondern sich objektiv unmittelbar gegen jenes durch Art. 129
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 129 - Chiunque mette senza scrupoli in pericolo imminente la vita altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria.
StGB geschützte Rechtsgut "Leben" vor skrupelloser Gefährdung richtete, mochte dieser Erfolg auch nicht intendiert sein.

2.4.4. Diese Beurteilung ist unproblematisch. Was (noch) eine Verwirklichung des Tatplans ist, ist nach normativen Gesichtspunkten zu entscheiden, die subjektive Vorstellung des Täters bildet nur die Grundlage (ROXIN/GRECO, Strafrecht, Allgemeiner Teil, Band I, 5. Aufl. 2020, S. 626, Rz. 157). Würde der Täter beispielsweise dem Opfer bei Begehung des Sexualdelikts auch noch mit dem Messer eine Verletzung zufügen, um es sich sexuell gefügig zu machen, würde er in echter Konkurrenz zum Sexualdelikt ein Körperverletzungsdelikt begehen. Nicht anders verhält es sich in casu: Tatplan war die orale Befriedigung. Das Tatmittel des intermittierenden Würgens wird nach der Rechtsprechung grundsätzlich noch vom qualifizierten Tatbestand erfasst. Mit der Drosselung setzte er dagegen skrupellos ein Tatmittel ein, welches geeignet war, unmittelbar das Leben der Geschädigten 1 zu gefährden. Ein derartiges Vorgehen geht über den Tatbestand von Art. 189 Abs. 3
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 189 - 1 Chiunque, contro la volontà di una persona, le fa compiere o subire un atto sessuale, o a tale scopo sfrutta lo stato di choc di una persona, è punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria.
1    Chiunque, contro la volontà di una persona, le fa compiere o subire un atto sessuale, o a tale scopo sfrutta lo stato di choc di una persona, è punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria.
2    Chiunque costringe una persona a compiere o subire un atto sessuale, segnatamente usando minaccia o violenza, esercitando pressioni psicologiche su di lei o rendendola inetta a resistere, è punito con una pena detentiva sino a dieci anni o con una pena pecuniaria.
3    Se il colpevole secondo il capoverso 2 ha agito con crudeltà oppure se ha fatto uso di un'arma pericolosa o di un altro oggetto pericoloso, la pena è una pena detentiva non inferiore a un anno.
StGB hinaus und greift ein anderes Rechtsgut an. Das angefochtene Urteil verletzt insoweit mithin kein Bundesrecht (vgl. dazu ceteris paribus die Präzisierung der Rechtsprechung im Urteil 6B 56/2020 vom 16. Juni 2020 E. 1.5.2).

3.
Der Beschwerdeführer macht eine Unverwertbarkeit von Aussagen geltend, indem er vorbringt, er habe bei der polizeilichen Befragung mit entsprechender Belehrung (Straftatbestände, Tatort und Tatdatum sowie Rechtsbelehrung) von sich aus angegeben, ein Problem mit einer Frau bei der Reithalle gehabt zu haben. Dabei habe ihm die Polizei zum oben in E. 2 erwähnten Sachverhalt eine nicht feststehende bzw. nicht erwiesene Tatsache, dass die Spur an den Kleidern des Opfers von ihm stamme, als erwiesen dargestellt; es spiele keine Rolle, dass auch von Spurenhinweisen gesprochen worden sei. Man habe ihm suggeriert, man hätte seine Spur gefunden. Das sei ihm rund eine Woche später von der Staatsanwaltschaft ein weiteres Mal suggeriert worden. Auch zu diesem Zeitpunkt sei einzig klar gewesen, dass er "als Täter aufgrund der übereinstimmenden Merkmale seines Y-STR-Profils mit den Merkmalen in den gefundenen Spuren nicht [habe] ausgeschlossen werden können. [...] Es wurden höchstens Spuren gefunden, die nicht individualisierende Merkmale enthalten haben, welche gleich waren, wie die Merkmale des Y-STR-Profils des Beschwerdeführers" (Beschwerde S. 14 f.). Solche Vorhalte würden einen Irrtum bei der befragten Person hervorrufen.

Wie die Vorinstanz feststellt, informierte die Polizei den Beschwerdeführer: "Dieser männliche Spurenhinweis konnte ihnen zugeordnet werden. Was sagen Sie dazu?" Nach der Vorinstanz suggerierte die Polizei ihm zu keinem Zeitpunkt explizit oder implizit, dass er mit diesem Spurenhinweis endgültig überführt werden könne (Urteil S. 16). Der Verteidiger wies bereits während der ersten Einvernahme auf die Problematik der Spurenhinweise hin. Das war dem Beschwerdeführer von Beginn weg klar, so dass es keine realistische Restmöglichkeit eines Irrtums mehr gab (Urteil S. 17).

Indem Polizei und Staatsanwaltschaft nicht nur Spurenhinweise erwähnten, sondern auch ganz konkret auf Spuren Bezug nahmen (Beschwerde S. 16), setzten sie keine verbotenen Beweiserhebungsmethoden im Sinne von Art. 140 Abs. 1
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 140 - 1. Chiunque commette un furto usando violenza contro una persona, minacciandola di un pericolo imminente alla vita o all'integrità corporale o rendendola incapace di opporre resistenza, è punito con una pena detentiva da sei mesi a dieci anni.200
1    Chiunque commette un furto usando violenza contro una persona, minacciandola di un pericolo imminente alla vita o all'integrità corporale o rendendola incapace di opporre resistenza, è punito con una pena detentiva da sei mesi a dieci anni.200
2    Il colpevole è punito con una pena detentiva non inferiore ad un anno201 se, per commettere la rapina, si è munito di un'arma da fuoco o di un'altra arma pericolosa.
3    Il colpevole è punito con una pena detentiva non inferiore a due anni se ha eseguito la rapina come associato ad una banda intesa a commettere furti o rapine, o
4    La pena è una pena detentiva non inferiore a cinque anni se il colpevole ha esposto la vittima a pericolo di morte, le ha cagionato una lesione personale grave o l'ha trattata con crudeltà.
StGB ein. Durch die Intervention des Verteidigers wurde ein allfälliges Missverständnis seitens des Beschwerdeführers jedenfalls ausgeschlossen. Eine willkürliche vorinstanzliche Würdigung ist weder dargelegt noch ersichtlich. Eine Verletzung von Art. 140 Abs. 1
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 140 Metodi probatori vietati - 1 È vietato raccogliere prove servendosi di mezzi coercitivi, violenza, minacce, promesse, inganni o mezzi che possono pregiudicare le facoltà mentali o la libera volontà di una persona.
1    È vietato raccogliere prove servendosi di mezzi coercitivi, violenza, minacce, promesse, inganni o mezzi che possono pregiudicare le facoltà mentali o la libera volontà di una persona.
2    L'uso di siffatti metodi è pure vietato quand'anche l'interessato vi acconsenta.
StPO durch unzulässige Befragungsmethoden ist zu verneinen.

4.

4.1. Der Beschwerdeführer bringt unter dem Titel einer offensichtlich unrichtigen Sachverhaltsfeststellung vor, die in der Anklageschrift umschriebenen Tatabläufe zu den Anklagevorwürfen (betreffend die Schuldsprüche oben Sachverhalt A, Ziff. V/1-3) seien unter Vorbehalt seiner Täterschaft unbestritten. Die Vorinstanz erachte die Aussagen der beiden Geschädigten als glaubhaft und die Spuren-Gutachten als vollständig, klar und überzeugend. Sie stelle Parallelen zwischen den modi operandi der beiden Vorfälle fest und erachte seine Aussagen als widersprüchlich und nicht glaubhaft (Beschwerde S. 16).

Er wendet ein, die Geschädigte 2 habe ihn auf der Fotodokumentation nicht erkannt. Ihre Aussagen würden ihn bei willkürfreier Würdigung als Täter ausschliessen. Die Geschädigte 1 habe eine Beschreibung abgegeben, die bei summarischer Betrachtung auf ihn passen könnte, aber vermutlich auf die meisten Nordafrikaner aus Tunesien und Marokko passe. Die Vorinstanz äussere sich zu den vorgebrachten Umständen in nicht rechtsgenüglicher Weise und damit willkürlich und verletze das rechtliche Gehör (Beschwerde S. 19, 20).

An den Kleidern der beiden Geschädigten seien vom kriminaltechnischen Dienst der Kantonspolizei (KTD) diverse Spuren gesichert und ausgewertet worden. Nach dem IRM weise das autosomale Mischprofil Merkmale von mindestens drei Personen auf. Weiter weise das IRM darauf hin, dass Y-STR-Profile nicht individualisierend seien. Merkmale des Y-STR-Profils und nicht "sein" Y-STR-Profil sei in verschiedenen Spuren enthalten gewesen. Es sei auch festgehalten worden, er oder ein männlicher Verwandter könnten als Täter nicht ausgeschlossen werden. Es seien dann ein zweites und drittes Gutachten erstellt worden. Alles in allem könne anhand der Gutachten nur festgestellt werden, dass er (neben seinen männlichen Verwandten) als Spurengeber nicht ausgeschlossen werden könne. Damit habe sich die Vorinstanz nicht genügend auseinandergesetzt (Beschwerde S. 24). Indem sie auf Häufigkeiten abstelle, die sich aus einer nicht einschlägigen Berechnungsgrundlage ergeben und damit auf ihn als Täter schliesse, stelle sie den Sachverhalt offensichtlich unrichtig und damit willkürlich dar (Beschwerde S. 26).

4.2. Die Vorinstanz zählt die Beweismittel auf (Urteil S. 21 f.), zitiert aus den zahlreichen Gutachten des IRM, setzt sich mit dem Parteigutachten und den Aussagen eines Sachverständigen auseinander und würdigt diese Beweismittel (Urteil S. 34 ff.). Sie hält fest, ein sekundärer DNA-Transfer könne nie ausgeschlossen werden. Jedoch gebe es nicht nur die Spur am Tatort. Es seien dieselben Spuren auf dem Büstenhalter der Geschädigten 1 wie ab dem Hals der Geschädigten 2 gefunden worden. Sie halte es für äusserst unwahrscheinlich, dass es sich dabei um einen DNA-Transfer gehandelt habe (Urteil S. 37). Sie stimmt dem Verteidiger insofern zu, als dass die Gutachten für sich alleine keinen eindeutigen, unwiderlegbaren Beweis für die Täterschaft des Beschuldigten liefern, aber mit den weiteren Beweisen ein stimmiges Gesamtbild bildeten, welches an der Täterschaft keine ernsthaften Zweifel offenlasse (Urteil S. 38). Sie würdigt die Aussagen der beiden Geschädigten und des Beschwerdeführers und kommt zum Ergebnis: Die Aussagen der Geschädigten seien glaubhaft. Die Spuren und der Tactical Search hätten überhaupt erst zum Beschwerdeführer geführt. Fast alle reproduzierbaren, also mindestens doppelt bestimmten Merkmale der Nebenkomponenten
des Mischprofils ab BH stimmten mit dem DNA-Profil des Beschwerdeführers überein. Nach Berechnungen des IRM sei es 138'900 bzw. 225'000 Mal wahrscheinlicher, den detektierten Y-Haplotypen zu beobachten, wenn es sich beim Verursacher der Spur um den Beschwerdeführer handle, als wenn es ein anderer Mann aus der westeuropäischen Bevölkerung wäre. Es sei eine rein theoretische und abstrakte Möglichkeit, dass ein männlicher Verwandter des Beschwerdeführers an diesen beiden Tatzeitpunkten an genau denselben Orten gewesen wäre, weshalb diese Möglichkeit ausgeschlossen werden könne. Zu beiden Tatzeitpunkten hätten sich keine Verwandten des Beschwerdeführers in der Schweiz befunden. Die modi operandi an benachbarten Tatorten wiesen Parallelen auf. Seine Aussagen seien widersprüchlich und nicht glaubhaft. Die objektiven und subjektiven Beweismittel liessen keine Zweifel an der Täterschaft offen (Urteil S. 49 f.).

4.3. Es ist anerkannt, dass eine DNA-Spur für sich genommen die Täterschaft nicht schon beweist, wie auch die Vorinstanz der Verteidigung einräumt (oben E. 4.2). Das Beweismaterial ist zunächst immer auf seine grundsätzliche Eignung und Qualität hin zu beurteilen (dazu BGE 144 IV 345 E. 2.2.3.1 S. 350). Abzuklären sind die Tatumstände und die Umstände ihres Zustandekommens. Dabei sind unter Tatumständen rechtserhebliche Tatsachen zu verstehen, die unmittelbar (direttamente) mit der Begehung der Tat zusammenhängen; nur dies verträgt sich mit dem Tatschuldprinzip (BGE 119 IV 49 E.3c S. 52 mit Hinweis auf BGE 117 IV 369 E. 17 S. 390 f.).

Der Beweis für eine Täterschaft lässt sich erst aus der willkürfreien Würdigung des gesamten justizförmig erstellten Tatsachenmaterials erschliessen. Eine "Spur" ist ein nach den Tatumständen mehr oder weniger starkes Indiz. Es verhält sich mit der DNA-Analyse nicht prinzipiell anders als mit jedem andern Sachverhaltselement oder Indiz für sich genommen. Das Gericht hat die Beweise von Gesetzes wegen frei nach seiner aus dem gesamten Verfahren gewonnenen Überzeugung zu würdigen (Art. 10 Abs. 2
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 10 Presunzione d'innocenza e valutazione delle prove - 1 Ognuno è presunto innocente fintanto che non sia condannato con decisione passata in giudicato.
1    Ognuno è presunto innocente fintanto che non sia condannato con decisione passata in giudicato.
2    Il giudice valuta liberamente le prove secondo il convincimento che trae dall'intero procedimento.
3    Se vi sono dubbi insormontabili quanto all'adempimento degli elementi di fatto, il giudice si fonda sulla situazione oggettiva più favorevole all'imputato.
StPO). Erst wenn unüberwindliche Zweifel bestehen, geht das Gericht von der für den Beschuldigten günstigeren Sachlage aus (Art. 10 Abs. 3
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 10 Presunzione d'innocenza e valutazione delle prove - 1 Ognuno è presunto innocente fintanto che non sia condannato con decisione passata in giudicato.
1    Ognuno è presunto innocente fintanto che non sia condannato con decisione passata in giudicato.
2    Il giudice valuta liberamente le prove secondo il convincimento che trae dall'intero procedimento.
3    Se vi sono dubbi insormontabili quanto all'adempimento degli elementi di fatto, il giudice si fonda sulla situazione oggettiva più favorevole all'imputato.
StPO).

Die Spurenhinweise wurden forensisch umfassend und wiederholt ausgewertet und begutachtet. Die Vorinstanz urteilt darüber vollständig sachverständig aufgeklärt auf umfassender objektiver und subjektiven Beweismittelgrundlage des gesamten Verfahrens. Es ist nicht ersichtlich, inwiefern diese Würdigung als schlechterdings unhaltbar und damit als willkürlich zu beurteilen sein sollte (Art. 97 Abs. 1
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 97 Protezione dei consumatori - 1 La Confederazione prende provvedimenti a tutela dei consumatori.
1    La Confederazione prende provvedimenti a tutela dei consumatori.
2    Emana prescrizioni sui mezzi giuridici di cui possono avvalersi le organizzazioni dei consumatori. Nel settore della legislazione federale sulla concorrenza sleale, queste organizzazioni dispongono degli stessi diritti che spettano alle associazioni professionali e economiche.
3    I Cantoni prevedono una procedura di conciliazione o una procedura giudiziaria semplice e rapida per le controversie fino a un dato valore litigioso. Il Consiglio federale stabilisce tale limite.
i.V.m. Art. 9
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 9 Protezione dall'arbitrio e tutela della buona fede - Ognuno ha diritto d'essere trattato senza arbitrio e secondo il principio della buona fede da parte degli organi dello Stato.
BV) oder inwiefern im Ergebnis unüberwindliche Zweifel (Art. 10 Abs. 3
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 10 Diritto alla vita e alla libertà personale - 1 Ognuno ha diritto alla vita. La pena di morte è vietata.
1    Ognuno ha diritto alla vita. La pena di morte è vietata.
2    Ognuno ha diritto alla libertà personale, in particolare all'integrità fisica e psichica e alla libertà di movimento.
3    La tortura nonché ogni altro genere di trattamento o punizione crudele, inumano o degradante sono vietati.
BV) an der Täterschaft des Beschwerdeführers bestünden. Eine absolute Gewissheit kann nicht verlangt werden; abstrakte und theoretische Zweifel sind kaum je ganz auszuräumen (BGE 144 IV 345 E. 2.2.1 S. 348) und nicht von Bedeutung, da solche immer möglich sind (Urteil 6B 824/2016 vom 10. April 2017 E. 13.1). Das Tatgeschehen als solches wird sodann auch von der Verteidigung nicht in Frage gestellt.

Es ist entgegen dem Beschwerdeführer, "selbst wenn auf die Zahlen gemäss IRM-Gutachten abgestellt wird", nicht offensichtlich unwahrscheinlich, dass die gefundenen Spuren vom Beschwerdeführer stammen (Beschwerde S. 26). Vielmehr bestehen keine unüberwindliche Zweifel. Die Vorinstanz stellt nicht einzig auf die gutachterlich berechnete "Häufigkeit" ab, sondern gesetzmässig auf ihre aus dem gesamten Verfahren gewonnenen Überzeugung. Die Einwände des Beschwerdeführers erschöpfen sich in appellatorischer Kritik. Auf solche Kritik ist nicht weiter einzutreten (Urteile 2C 224/2020 vom 28. Mai 2020 E. 1.3.2; 6B 913/2019 vom 7. Februar 2020 E. 5.2.1; 6B 556/2019 vom 17. Juli 2019 E. 3.1).

4.4. Dass der Beschwerdeführer von Anfang an einen anderen Vorfall geschildert hat, als denjenigen, den ihm die Anklage vorwirft, oder selbst auf Vorhalt der angeblichen Spuren den entsprechenden Vorfall bzw. Vorwurf bestritten hat, vermag das Beweisergebnis nicht zu erschüttern. Die Widersprüche basieren keineswegs hauptsächlich auf unzulässigen Vorhalten (Beschwerde S. 27, 28). Die Beweiswürdigung steht auch nicht mit den Akten in klarem Widerspruch (Beschwerde S. 29), sondern einzig mit der Bestreitung seiner Täterschaft durch den Beschwerdeführer. An seiner Täterschaft bestehen keine "mindestens nicht zu unterdrückende Zweifel" (Beschwerde S. 29). Den Vorwurf einer Verletzung des Grundsatzes in dubio pro reo unter dem nach dem Wortlaut der Beschwerde hier in Betracht fallenden Aspekt der Beweiswürdigungsmaxime prüft das Bundesgericht unter Willkürgesichtspunkten (BGE 145 IV 154 E. 1.1 S. 156; Urteile 6B 878/2018 vom 29. Juli 2019 E. 3.2, nicht publ. in; BGE 145 IV 513; 6B 828/2018 vom 5. Juli 2019 E. 4.2; 6B 1197/2019 vom 5. Mai 2020 E. 2). Dem Grundsatz ist insbesondere nicht zu entnehmen, welche Beweismittel zu berücksichtigen und wie sie gegebenenfalls zu würdigen sind (BGE 144 IV 345 E. 2.2.3.1 S. 349). Wie ausgeführt,
ist eine willkürliche Würdigung (oben E. 2) zu verneinen.

4.5. Unter dem Gesichtspunkt des Gehörsrechts ist darauf hinzuweisen, dass die Entscheidbegründung kurz die wesentlichen Überlegungen nennen muss, von denen sich das Gericht leiten liess und auf die es seinen Entscheid stützt. Es muss sich nicht mit jedem Parteivorbringen einlässlich auseinandersetzen (BGE 141 IV 249 E. 1.3.1 S. 253; 141 III 28 E. 3.2.4 S. 41; 139 IV 179 E. 2.2 S. 183). Dies entspricht den konventionsrechtlichen Anforderungen. Die EMRK verpflichtet nach der Rechtsprechung des EGMR, Entscheide zu motivieren, wobei es auf den Einzelfall ankommt, doch lässt sich Art. 6 Ziff. 1
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 6 Diritto ad un processo equo - 1. Ogni persona ha diritto ad un'equa e pubblica udienza entro un termine ragionevole, davanti a un tribunale indipendente e imparziale costituito per legge, al fine della determinazione sia dei suoi diritti e dei suoi doveri di carattere civile, sia della fondatezza di ogni accusa penale che gli venga rivolta. La sentenza deve essere resa pubblicamente, ma l'accesso alla sala d'udienza può essere vietato alla stampa e al pubblico durante tutto o una parte del processo nell'interesse della morale, dell'ordine pubblico o della sicurezza nazionale in una società democratica, quando lo esigono gli interessi dei minori o la tutela della vita privata delle parti nel processo, nella misura giudicata strettamente necessaria dal tribunale quando, in speciali circostanze, la pubblicità potrebbe pregiudicare gli interessi della giustizia.
1    Ogni persona ha diritto ad un'equa e pubblica udienza entro un termine ragionevole, davanti a un tribunale indipendente e imparziale costituito per legge, al fine della determinazione sia dei suoi diritti e dei suoi doveri di carattere civile, sia della fondatezza di ogni accusa penale che gli venga rivolta. La sentenza deve essere resa pubblicamente, ma l'accesso alla sala d'udienza può essere vietato alla stampa e al pubblico durante tutto o una parte del processo nell'interesse della morale, dell'ordine pubblico o della sicurezza nazionale in una società democratica, quando lo esigono gli interessi dei minori o la tutela della vita privata delle parti nel processo, nella misura giudicata strettamente necessaria dal tribunale quando, in speciali circostanze, la pubblicità potrebbe pregiudicare gli interessi della giustizia.
2    Ogni persona accusata di un reato è presunta innocente sino a quando la sua colpevolezza non sia stata legalmente accertata.
3    Ogni accusato ha segnatamente diritto a:
a  essere informato, nel più breve tempo possibile, in una lingua a lui comprensibile e in un modo dettagliato, della natura e dei motivi dell'accusa elevata a suo carico;
b  disporre del tempo e delle facilitazioni necessarie per preparare la sua difesa;
c  difendersi da sé o avere l'assistenza di un difensore di propria scelta e, se non ha i mezzi per ricompensare un difensore, poter essere assistito gratuitamente da un avvocato d'ufficio quando lo esigano gli interessi della giustizia;
d  interrogare o far interrogare i testimoni a carico ed ottenere la convocazione e l'interrogazione dei testimoni a discarico nelle stesse condizioni dei testimoni a carico;
e  farsi assistere gratuitamente da un interprete se non comprende o non parla la lingua impiegata nell'udienza.
EMRK nicht in der Weise auslegen, dass eine detaillierte Antwort auf jedes Argument gefordert würde. Wie jedes behördliche Handeln hat auch der Motivationsaufwand sachbezogen und verhältnismässig zu sein (ausführlich Urteil 6B 880/2017 vom 4. Juli 2018 E. 2.7 mit Hinweisen auch auf Urteil des EGMR in Sachen Mäder c. Suisse vom 8. Dezember 2015, Verfahren 6232/09 und 21261/10, Ziff. 75, 77). Auch diesbezüglich ist das angefochtene Urteil nicht zu beanstanden. Die Vorinstanz hat sich in einem 100-seitigen Urteil mit der Strafsache des Beschwerdeführers auseinandergesetzt.

5.
Auf die Folgen der beantragten und nicht weiter begründeten Einstellung und Freisprüche für die Strafzumessung, den Widerruf und die Zivilklagen, die Kosten- und Entschädigungsfolgen sowie die Genugtuungsforderung ist bei diesem Verfahrensausgang nicht einzutreten.

6.
Die Beschwerde ist abzuweisen, soweit darauf einzutreten ist. Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege (und Verbeiständung) ist wegen Aussichtslosigkeit der Rechtsbegehren abzuweisen (Art. 29 Abs. 3
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
1    In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
2    Le parti hanno diritto d'essere sentite.
3    Chi non dispone dei mezzi necessari ha diritto alla gratuità della procedura se la sua causa non sembra priva di probabilità di successo. Ha inoltre diritto al patrocinio gratuito qualora la presenza di un legale sia necessaria per tutelare i suoi diritti.
BV; Art. 64 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 64 Gratuito patrocinio - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili.
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili.
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, il Tribunale federale le designa un avvocato. Questi ha diritto a un'indennità adeguata, versata dalla cassa del Tribunale, in quanto le spese di patrocinio non possano essere coperte dalle spese ripetibili.
3    La corte decide sulla domanda di gratuito patrocinio nella composizione di tre giudici. Rimangono salvi i casi trattati in procedura semplificata secondo l'articolo 108. Il gratuito patrocinio può essere concesso dal giudice dell'istruzione se è indubbio che le relative condizioni sono adempiute.
4    Se in seguito è in grado di farlo, la parte è tenuta a risarcire la cassa del Tribunale.
BGG; BGE 142 III 138 E. 5.1 S. 139 f.; 129 I 129 E. 2.3.1 S. 135 f.). Praxisgemäss werden der unterliegenden Person bei Gesuchen um unentgeltliche Rechtspflege mit nachgewiesener Bedürftigkeit die Gerichtskosten herabgesetzt.

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.

2.
Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege wird abgewiesen.

3.
Dem Beschwerdeführer werden die Gerichtskosten von Fr. 1'200.-- auferlegt.

4.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Bern, 1. Strafkammer, schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 1. September 2020

Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: Denys

Der Gerichtsschreiber: Briw
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : 6B_459/2020
Data : 01. settembre 2020
Pubblicato : 30. settembre 2020
Sorgente : Tribunale federale
Stato : Inedito
Ramo giuridico : Infrazione
Oggetto : Sexuelle Nötigung, Gefährdung des Lebens usw.
Classificazione : Precisazione della Giurisprudenza


Registro di legislazione
CEDU: 6
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 6 Diritto ad un processo equo - 1. Ogni persona ha diritto ad un'equa e pubblica udienza entro un termine ragionevole, davanti a un tribunale indipendente e imparziale costituito per legge, al fine della determinazione sia dei suoi diritti e dei suoi doveri di carattere civile, sia della fondatezza di ogni accusa penale che gli venga rivolta. La sentenza deve essere resa pubblicamente, ma l'accesso alla sala d'udienza può essere vietato alla stampa e al pubblico durante tutto o una parte del processo nell'interesse della morale, dell'ordine pubblico o della sicurezza nazionale in una società democratica, quando lo esigono gli interessi dei minori o la tutela della vita privata delle parti nel processo, nella misura giudicata strettamente necessaria dal tribunale quando, in speciali circostanze, la pubblicità potrebbe pregiudicare gli interessi della giustizia.
1    Ogni persona ha diritto ad un'equa e pubblica udienza entro un termine ragionevole, davanti a un tribunale indipendente e imparziale costituito per legge, al fine della determinazione sia dei suoi diritti e dei suoi doveri di carattere civile, sia della fondatezza di ogni accusa penale che gli venga rivolta. La sentenza deve essere resa pubblicamente, ma l'accesso alla sala d'udienza può essere vietato alla stampa e al pubblico durante tutto o una parte del processo nell'interesse della morale, dell'ordine pubblico o della sicurezza nazionale in una società democratica, quando lo esigono gli interessi dei minori o la tutela della vita privata delle parti nel processo, nella misura giudicata strettamente necessaria dal tribunale quando, in speciali circostanze, la pubblicità potrebbe pregiudicare gli interessi della giustizia.
2    Ogni persona accusata di un reato è presunta innocente sino a quando la sua colpevolezza non sia stata legalmente accertata.
3    Ogni accusato ha segnatamente diritto a:
a  essere informato, nel più breve tempo possibile, in una lingua a lui comprensibile e in un modo dettagliato, della natura e dei motivi dell'accusa elevata a suo carico;
b  disporre del tempo e delle facilitazioni necessarie per preparare la sua difesa;
c  difendersi da sé o avere l'assistenza di un difensore di propria scelta e, se non ha i mezzi per ricompensare un difensore, poter essere assistito gratuitamente da un avvocato d'ufficio quando lo esigano gli interessi della giustizia;
d  interrogare o far interrogare i testimoni a carico ed ottenere la convocazione e l'interrogazione dei testimoni a discarico nelle stesse condizioni dei testimoni a carico;
e  farsi assistere gratuitamente da un interprete se non comprende o non parla la lingua impiegata nell'udienza.
CP: 129 
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 129 - Chiunque mette senza scrupoli in pericolo imminente la vita altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria.
140 
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 140 - 1. Chiunque commette un furto usando violenza contro una persona, minacciandola di un pericolo imminente alla vita o all'integrità corporale o rendendola incapace di opporre resistenza, è punito con una pena detentiva da sei mesi a dieci anni.200
1    Chiunque commette un furto usando violenza contro una persona, minacciandola di un pericolo imminente alla vita o all'integrità corporale o rendendola incapace di opporre resistenza, è punito con una pena detentiva da sei mesi a dieci anni.200
2    Il colpevole è punito con una pena detentiva non inferiore ad un anno201 se, per commettere la rapina, si è munito di un'arma da fuoco o di un'altra arma pericolosa.
3    Il colpevole è punito con una pena detentiva non inferiore a due anni se ha eseguito la rapina come associato ad una banda intesa a commettere furti o rapine, o
4    La pena è una pena detentiva non inferiore a cinque anni se il colpevole ha esposto la vittima a pericolo di morte, le ha cagionato una lesione personale grave o l'ha trattata con crudeltà.
189
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 189 - 1 Chiunque, contro la volontà di una persona, le fa compiere o subire un atto sessuale, o a tale scopo sfrutta lo stato di choc di una persona, è punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria.
1    Chiunque, contro la volontà di una persona, le fa compiere o subire un atto sessuale, o a tale scopo sfrutta lo stato di choc di una persona, è punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria.
2    Chiunque costringe una persona a compiere o subire un atto sessuale, segnatamente usando minaccia o violenza, esercitando pressioni psicologiche su di lei o rendendola inetta a resistere, è punito con una pena detentiva sino a dieci anni o con una pena pecuniaria.
3    Se il colpevole secondo il capoverso 2 ha agito con crudeltà oppure se ha fatto uso di un'arma pericolosa o di un altro oggetto pericoloso, la pena è una pena detentiva non inferiore a un anno.
CPP: 10 
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 10 Presunzione d'innocenza e valutazione delle prove - 1 Ognuno è presunto innocente fintanto che non sia condannato con decisione passata in giudicato.
1    Ognuno è presunto innocente fintanto che non sia condannato con decisione passata in giudicato.
2    Il giudice valuta liberamente le prove secondo il convincimento che trae dall'intero procedimento.
3    Se vi sono dubbi insormontabili quanto all'adempimento degli elementi di fatto, il giudice si fonda sulla situazione oggettiva più favorevole all'imputato.
11 
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 11 Divieto di un secondo procedimento - 1 Chi è stato condannato o assolto in Svizzera con decisione passata in giudicato non può essere nuovamente perseguito per lo stesso reato.
1    Chi è stato condannato o assolto in Svizzera con decisione passata in giudicato non può essere nuovamente perseguito per lo stesso reato.
2    Sono fatte salve la riapertura dei procedimenti per cui è stato deciso l'abbandono oppure il non luogo, nonché la revisione.
140
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 140 Metodi probatori vietati - 1 È vietato raccogliere prove servendosi di mezzi coercitivi, violenza, minacce, promesse, inganni o mezzi che possono pregiudicare le facoltà mentali o la libera volontà di una persona.
1    È vietato raccogliere prove servendosi di mezzi coercitivi, violenza, minacce, promesse, inganni o mezzi che possono pregiudicare le facoltà mentali o la libera volontà di una persona.
2    L'uso di siffatti metodi è pure vietato quand'anche l'interessato vi acconsenta.
Cost: 9 
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 9 Protezione dall'arbitrio e tutela della buona fede - Ognuno ha diritto d'essere trattato senza arbitrio e secondo il principio della buona fede da parte degli organi dello Stato.
10 
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 10 Diritto alla vita e alla libertà personale - 1 Ognuno ha diritto alla vita. La pena di morte è vietata.
1    Ognuno ha diritto alla vita. La pena di morte è vietata.
2    Ognuno ha diritto alla libertà personale, in particolare all'integrità fisica e psichica e alla libertà di movimento.
3    La tortura nonché ogni altro genere di trattamento o punizione crudele, inumano o degradante sono vietati.
29 
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
1    In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
2    Le parti hanno diritto d'essere sentite.
3    Chi non dispone dei mezzi necessari ha diritto alla gratuità della procedura se la sua causa non sembra priva di probabilità di successo. Ha inoltre diritto al patrocinio gratuito qualora la presenza di un legale sia necessaria per tutelare i suoi diritti.
97
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 97 Protezione dei consumatori - 1 La Confederazione prende provvedimenti a tutela dei consumatori.
1    La Confederazione prende provvedimenti a tutela dei consumatori.
2    Emana prescrizioni sui mezzi giuridici di cui possono avvalersi le organizzazioni dei consumatori. Nel settore della legislazione federale sulla concorrenza sleale, queste organizzazioni dispongono degli stessi diritti che spettano alle associazioni professionali e economiche.
3    I Cantoni prevedono una procedura di conciliazione o una procedura giudiziaria semplice e rapida per le controversie fino a un dato valore litigioso. Il Consiglio federale stabilisce tale limite.
LTF: 42 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 42 Atti scritti - 1 Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
1    Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
2    Nei motivi occorre spiegare in modo conciso perché l'atto impugnato viola il diritto. Qualora il ricorso sia ammissibile soltanto se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o un caso particolarmente importante per altri motivi, occorre spiegare perché la causa adempie siffatta condizione.14 15
3    Se sono in possesso della parte, i documenti indicati come mezzi di prova devono essere allegati; se l'atto scritto è diretto contro una decisione, anche questa deve essere allegata.
4    In caso di trasmissione per via elettronica, la parte o il suo patrocinatore deve munire l'atto scritto di una firma elettronica qualificata secondo la legge del 18 marzo 201616 sulla firma elettronica. Il Tribunale federale determina mediante regolamento:
a  il formato dell'atto scritto e dei relativi allegati;
b  le modalità di trasmissione;
c  le condizioni alle quali può essere richiesta la trasmissione successiva di documenti cartacei in caso di problemi tecnici.17
5    Se mancano la firma della parte o del suo patrocinatore, la procura dello stesso o gli allegati prescritti, o se il patrocinatore non è autorizzato in quanto tale, è fissato un congruo termine per sanare il vizio, con la comminatoria che altrimenti l'atto scritto non sarà preso in considerazione.
6    Gli atti illeggibili, sconvenienti, incomprensibili, prolissi o non redatti in una lingua ufficiale possono essere del pari rinviati al loro autore affinché li modifichi.
7    Gli atti scritti dovuti a condotta processuale da querulomane o altrimenti abusiva sono inammissibili.
64 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 64 Gratuito patrocinio - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili.
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili.
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, il Tribunale federale le designa un avvocato. Questi ha diritto a un'indennità adeguata, versata dalla cassa del Tribunale, in quanto le spese di patrocinio non possano essere coperte dalle spese ripetibili.
3    La corte decide sulla domanda di gratuito patrocinio nella composizione di tre giudici. Rimangono salvi i casi trattati in procedura semplificata secondo l'articolo 108. Il gratuito patrocinio può essere concesso dal giudice dell'istruzione se è indubbio che le relative condizioni sono adempiute.
4    Se in seguito è in grado di farlo, la parte è tenuta a risarcire la cassa del Tribunale.
106
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
1    Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
2    Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura.
Registro DTF
117-IV-369 • 119-IV-49 • 129-I-129 • 135-I-313 • 139-IV-179 • 140-III-115 • 141-III-28 • 141-IV-1 • 141-IV-249 • 141-IV-369 • 142-III-138 • 143-IV-241 • 143-IV-347 • 143-IV-500 • 144-IV-345 • 144-IV-362 • 145-IV-154 • 145-IV-513
Weitere Urteile ab 2000
2C_224/2020 • 6B_1197/2019 • 6B_459/2020 • 6B_556/2019 • 6B_56/2020 • 6B_824/2016 • 6B_828/2018 • 6B_86/2020 • 6B_878/2018 • 6B_880/2017 • 6B_913/2019
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
autorità inferiore • fattispecie • esposizione a pericolo della vita altrui • coazione sessuale • dubbio • tribunale federale • picchettamento • assistenza giudiziaria gratuita • condannato • mezzo di prova • accusato • spese di procedura • atto d'accusa • accusa • aria • giorno • pena privativa della libertà • vittima • difesa d'ufficio • spese giudiziarie • indizio • prato • assoluzione • violazione di domicilio • azione penale • pittore • posto • furto • cancelliere • lesioni semplici • errore • affare penale • vita • adulto • inizio • commisurazione della pena • profilo di dna • numero • bene protetto • decisione • opposizione • prevedibilità • illiceità • motivazione dell'istanza • motivazione della decisione • ricorso in materia penale • rappresentanza processuale • divisione • atto sessuale • foresta • perizia di parte • in dubio pro reo • ripetizione • riparazione morale • maneggio • pena pecuniaria • sentenza di condanna • marocco • fuori • concorso proprio • conclusioni • lingua • mese • uomo • avvocato • consumo • ricettazione • d'ufficio • losanna • cuoco • infrazione qualificata • tunisia • parte interessata • direttore • urbanizzazione • quesito • potere d'apprezzamento • presunzione
... Non tutti